[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneckenmühle zum Zerkleinern und Pressen von Mahlgut,
bestehend aus zwei motorisch angetriebenen, in einem Gehäuse nebeneinander liegend,
drehbar gelagerten Förderschnecken, wobei eintrittseitig eine Beschickungsöffnung
im Gehäusescheitel und austrittseitig an der Gehäusestirnseite ein Form- und Presskopf
vorgesehen ist.
[0002] Schneckenmühlen, mit welchen Mahlgut zerkleinert und gepresst wird, sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt. Eine grobe Unterscheidung derselben besteht in der Zahl der
verwendeten Förderschnecken, d.h. eine, zwei oder mehr Förderschnecken. Eine weitere
Unterscheidung besteht darin, ob zusätzliche Mittel in Form von Düsen und Blenden
verwendet werden, um eine zusätzliches Mahlen und Pressen zu erreichen.
[0003] Bei einer bekannten Schneckenpresse dieser Art (EP 108763) setzt sich das Gehäuse
aus Gehäuseelementen zusammen, in welchen zwei, aus Schneckenelementen zusammengesetzte
Förderschnecken gelagert sind. Zwischen den Gehäuseelementen sind Drosselscheiben
angeordnet, die den Durchgang der Förderschnecken bis auf einen verhältnismässig kleinen
Drosselspalt sperren. Der Antrieb der Förderschnecken erfolgt über ein Getriebe und
die Wellen der Förderschnecken erstrecken sich durch das Getriebe und stützen sich
an einem Axiallager ab, welches über Zugstangen am Gehäuse befestigt ist.
[0004] Der Zweck dieser bekannten Schneckenpresse besteht darin, dass dieselben ohne wesentliche
Umbauten für die Verarbeitung stark unterschiedlicher Materialien verwendet werden
können. Die ausgepresste Flüssigkeit wird abgesaugt und der Feststoff kann getrocknet
sowie durch einen Formkopf brikettiert werden. Durch die Verwendung von Drosselscheiben
wird zwar erreicht, dass das Mahlgut, insbesondere organisches Material, durch die
Bewegung an der Drosselscheibe aufgeschlossen wird, d.h. dass die Zellwände geöffnet
werden, jedoch entsteht an den Drosselscheiben eine erhebliche Abnützung, die selbst
bei Verwendung von Hartmetall als Belag beträchtlich sein kann. Es kommt noch als
weiterer Nachteil hinzu, dass die Verwendung von Drosselscheiben oder anderen Drosselorganen
eine Erniedrigung der Verarbeitungskapazität bewirkt.
[0005] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneckenmühle, bei welcher zwei nebeneinander
liegende Förderschnecken verwendet werden, wobei jedoch keine Drosselscheiben oder
andere Drosselorgane eingesetzt werden. Hierbei ist es die Aufgabe der Erfindung,
eine wesentliche Erhöhung der Verarbeitungskapazität an Mahlgut zu erreichen, gleichzeitig
aber den Verschleiss an den Förderschnecken und im Gehäuse zu vermindern und trotzdem
ein vollständiges Aufschliessen der Zellwände zu gewährleisten.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die beiden Förderschnecken
in zwei verschiedene Abschnitte unterteilt sind, von denen in einem ersten eintrittseitigen
Abschnitt die Förderschnecken als ein zusammenwirkendes, in einem gemeinsamen Arbeitsraum
liegendes und ineinander greifendes Förderschneckenpaar und in einem zweiten, den
Form- und Presskopf bildenden austrittseitigen Abschnitt als Einzelförderschnecken
mit getrennten Arbeitsräumen ausgebildet sind. Dadurch wird erreicht, dass durch das
eintrittseitige, zusammenwirkende Förderschneckenpaar eine grosse Menge an Mahlgut
verarbeitet werden kann, welches gegen das zweite Förderschneckenpaar gedrückt wird,
sodass eine entsprechende Presswirkung auf das in dem zweiten Förderschneckenpaar
befindliche Material ausgeübt wird. Diese Presswirkung wird noch verstärkt, wenn die
Förderschnecken im ersten Abschnitt einen grösseren Druchmesser als im zweiten Abschnitt
aufweisen.
[0007] Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 Eine Anlage mit zwei Schneckenmühlen, teilweise im Schnitt, welche über ein
gemeinsames Getriebe durch zwei Motoren angetrieben werden.
Fig. 2 Eine Seitenansicht einer Anlage mit einer Schneckenmühle, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt eines Form- und Presskopfes einer Schneckenmühle mit
zwei, in getrennten Arbeitsräumen angeordneten Förderschnecken mit konischen und zylindrischen
Förderschneckenabschnitten sowie mit einem Austrittstutzen,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt eines Form- und Presskopfes mit zwei, in getrennten
Arbeitsräumen angeordneten Förderschnecken mit konischen Schneckenabschnitten und
mit einem Austrittstutzen,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt eines Form- und Presskopfes einer Schneckenmühle mit
zwei, in getrennten Arbeitsräumen angeordneten Förderschnecken mit einem konischen
und einem zylindrischen Schneckenabschnitt, jedoch ohne Austrittstutzen und
Fig. 6 einen Horizontalschnitt eines Form- und Presskopfes einer Schneckenmühle mit
zwei, in getrennten Räumen angeordneten Förderschnecken mit einem einzigen konischen
Schneckenabschnitt.
[0008] Die in Fig. 1 dargestellte Anlage weist zwei Schneckenmühlen 1, 2 auf, die von zwei
Elektromotoren 3, 4 angetrieben werden. Die Elektromotoren 3, 4 treiben über ein Untersetzungsgetriebe
5 die beiden Schneckenmühlen 1, 2 an. Das Untersetzungsgetriebe 5 kann mehrstufig
ausgebildet sein und weist zwei Abtriebswellen 6, 7 auf, die gleichsinnig oder gegen
einander drehen. Die Drehrichtung der Abtriebswellen 6, 7 wird entsprechend der Auslegung
der Schneckenmühlen 1, 2 gewählt. Die Antriebswelle 8 des Untersetzungsgetriebes 5
ist mit den Motorwellen 9, 10 mittels einer Wellenkupplung (nicht dargestellt) verbunden.
[0009] Die beiden Abtriebswellen 6, 7 des Untersetzungsgetriebes 5 sind mittels Wellenkupplungen
12, beispielsweise Flanschkupplungen, mit den Antriebswellen 13 der Schneckenmühlen
1, 2 verbunden. Jede der Schneckenmühlen 1, 2 weist zwei Antriebswellen 13 auf, die
je eine Förderschnecke 14, 15 antreiben.
[0010] Die beiden Schneckenmühlen 1, 2 sind im wesentlichen gleich aufgebaut, jedoch sind
die Förderschnecken 14 in der Schneckenmühle 1 aus einer grösseren Zahl Förderschneckenabschnitten
17 zusammengesetzt als die Schneckenmühle 2. Die Förderschneckenabschnitte 17 sind
mit Schneckengängen 18 versehen, die teilweise ineinander greifen. Die Förderschnecken
14, 15 sind in einem Gehäuse 19 gelagert. Das Gehäuse 19 kann, wie dies bei der Schneckenmühle
1 erkennbar ist, aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt sein, deren Länge das Ein-
oder Mehrfache der Länge eines Förderschneckenabschnittes 17 betragen kann. Das Gehäuse
weist einen Hohlraum 48 auf für die Durchführung von Kühl- oder Wärmemittel zur Temperaturführung
des zu verarbeitenden Materials. Antriebswellenseitig ist am Gehäuse der beiden Schneckenmühlen
1, 2 ein Lagergehäuse 20 befestigt, in welchem die Lagerung 21 der Förderschnecken
14, 15 untergebracht ist. Die Lagerung 21 ist nur schematisch dargestellt und umfasst
je nach Grösse der Schneckenmühle Lager, meistens Wälzlager, zur Aufnahme der auftretenden
Radial- und Axialkräfte.
[0011] Die Förderschnecken 14, 15 der beiden Schneckenmühlen 1, 2 sind in zwei Abschnitte
unterteilt, von denen in einem ersten, eintrittseitigen Abschnitt die Förderschnecken
14, 15 als ein zusammenwirkendes, in einem gemeinsamen Arbeitsraum liegendes und ineinander
greifendes Förderschneckenpaar ausgebildet sind. An den ersten eintrittseitigen Abschnitt
schliesst ein zweiter, austrittseitiger Abschnitt an, der einen Form- und Presskopf
mit zwei Ausgängen 23 bildet.
[0012] Der Unterschied der Förderschnecken des zweiten, austrittseitigen Abschnittes gegenüber
den Förderschnecken des ersten Abschnittes besteht darin, dass die Förderschnecken
in diesem Abschnitt nicht zusammenwirken, sondern als Einzelförderschnecken mit getrennten
Arbeitsräumen ausgebildet sind. Die Trennlinie zwischen den beiden Abschnitten ist
durch einen Doppelpfeil 24 angegeben. Demnach weist die Schneckenmühle 1 in ihren
ersten Abschnitt fünf Förderschneckenabschnitte 17 auf, während der zweite Abschnitt
drei Förderschneckenabschnitte 17 umfasst. Bei der Schneckenmühle 2 umfasst der erste
Abschnitt drei Förderschneckenabschnitte 17 und der zweite Abschnitt zwei Förderschneckenabschnitte
17.
[0013] Die Förderschnecken des zweiten Abschnittes sind in getrennten Arbeitsräumen untergebracht
und weisen an ihren Förderschneckenabschnitten einen kleineren Durchmesser auf. Der
Uebergang vom ersten zum zweiten Abschnitt erfolgt durch einen konischen Förderschneckenabschnitt
25. Die Ausbildung des zweiten Abschnittes der Förderschnecken wird anhand von Fig.
3-6 im Detail beschrieben.
[0014] In Fig. 2 ist eine Anlage mit nur einer Schneckenmühle 1 dargestellt, die von einem
Elektromotor 3 über ein Untersetzungsgetriebe 5 angetrieben wird. Die Schneckenmühle
1 der in Fig. 1 dargestellten Ausführung, ist jedoch in einer Seitenansicht dargestellt,
sodass nur die eine Förderschnecke 14 sichtbar ist. Es werden deshalb dieselben Bezugszahlen
verwendet, wobei auf eine nochmalige detallierte Beschreibung verzichtet wird.
[0015] In Fig. 2 ist zusätzlich eine Beschickungsöffnung 26 erkennbar, die von einem Trichter
27 umgeben ist. Im weiteren ist aus Fig. 2 erkennbar, dass zwischen dem Untersetzungsgetriebe
5 und der Schneckenmühle 1 ein Zwischengehäuse 28 angeordnet ist, dessen Boden 29
und Decke 30 erkennbar ist.
[0016] Die Schneckenmühle 1, das Untersetzungsgetriebe 5 und der Elektromotor 3 sind auf
je einen Sockel 31, 32, 33 abgestützt, wobei die Sockel 31, 32, 33 auf einem Fundamentrahmen
34 gelagert sind. Der Fundamentrahmen 34, der im Wesentlichen Kastenform aufweist,
ist durch eine Anzahl Profilträger 35 unterstützt, über welche der Fundamentrahmen
34 mit dem Boden (nicht dargestellt) verbunden ist.
[0017] In Fig. 3 ist der als Form- und Presskopf ausgebildete zweite Abschnitt einer Schneckenmühle
dargestellt. An die Förderschnecken im ersten Abschnitt der Schneckenmühle schliesst
der konische Förderschneckenabschnitt 25 an. Es folgt dann ein zylinderförmiger Förderschneckenabschnitt
36 und als Abschluss ein Endabschnitt 37. Den Förderschneckenabschnitten 25, 36, 37
ist ein Gehäuseabschnitt 38, 39, 40 zugeordnet. Am Ausgang 23 des Gehäuseabschnittes
40 ist ein zylinderförmiges Formwerkzeug 42 befestigt, durch welches das austretende
behandelte Gut geformt wird.
[0018] In Fig. 3 ist eine im ersten Abschnitt endende Zugstange 43 sichtbar, auf welcher
die Förderschneckenabschnitte 17 des ersten Abschnittes aufgereiht und befestigt sind.
An der Zugstange 43 sind der konische Förderschneckenabschnitt 25 und der zylinderförmige
Förderschneckenabschnitt 36 mit einer Schraube 45 am konischen Förderschneckenabschnitt
25 angeschraubt. Die Schneckengänge 18 sind der besseren Uebersicht wegen mit Strichen
dargestellt. In Wirklichkeit sind jedoch die Gänge 18 schraubenförmige, radial abstehende
Stege. Aus Fig. 3 ist weiter ersichtlich, dass die Trennung der beiden Förderschnecken
in getrennte Arbeitsräume im Gehäuseabschnitt 38 mit dem konischen Förderschneckenabschnitt
25 beginnt.
[0019] In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform des zweiten Abschnittes der Förderschnecken
dargestellt. Beim Doppelpfeil 23 endet der erste Abschnitt mit den zylinderförmigen
Förderschneckenabschnitten 17, und es beginnt der zweite Abschnitt mit dem konischen
Förderschneckenabschnitt 25 im Gehäuseabschnitt 38. Es folgt dann der Endabschnitt
37 mit dem Gehäuseabschnitt 40, ohne dass zwischen dem Förderschneckenabschnitt 25
und dem Endabschnitt 37 ein zylindrischer Förderschneckenabschnitt 36 eingefügt wäre.
Die gegenüber Figur 3 leicht abgeänderte Ausbildung des zweiten Abschnittes erlaubt
eine Anpassung der Schneckenmühle an unterschiedliche zu verarbeitende Materialien.
Das Formwerkzeug 42 ist bei der Ausführung nach Fig. 4 dasselbe wie bei der Ausführung
nach Fig. 3. Ebenso erfolgt die Befestigung des konischen Förderschneckenabschnittes
25 und des Endabschnittes 37 in gleicher Weise wie in Fig. 3.
[0020] In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform des zweiten Abschnittes der Schneckenmühle
dargestellt, bei der lediglich der konische Förderschneckenabschnitt 25 und der zylinderförmige
Förderschneckenabschnitt 36 mit ihren entsprechenden Gehäuseabschnitten 38, 39 verwendet
werden. Der Endabschnitt 40 und das Formwerkzeug 42 sind hierbei weggelassen, so dass
das austretende, verarbeitete Material in Form eines Hohlzylinders austritt, was bei
der Verarbeitung von bestimmten Materialien von Vorteil ist.
[0021] In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform des zweiten Abschnittes der Schneckenmühle
dargestellt, der lediglich den konischen Förderschneckenabschnitt 25 mit dem Gehäuseabschnitt
38 aufweist. Auch diese Ausführungsform des zweiten Abschnittes kann für die Bearbeitung
von bestimmten Materialien von Vorteil sein. Die Schneckenmühle 1, 2 kann noch weiter
an das zu verarbeitende Gut angepasst werden, inden das Gehäuse 19 so ausgebildet
ist, dass die Förderschnecken 14, 15 sowohl beheizt als auch gekühlt werden können.
Um eine leichte Zuänglichkeit zu den Förderschnecken 14, 15 zu erreichen, ist das
Gehäuse 19 bzw. sind die Gehäuseabschnitte zweiteilig ausgeführt und durch Schrauben
zusammengehalten, deren Bohrungen 46 in Fig. 1 bei der Schneckenmühle 1 dargestellt
sind. Selbstverständlich kann die Schneckenmühle 2 in gleicher Art ausgebildet sein.
[0022] Die beschriebene Schneckenmühle ist, wie erläutert wurde, für die Verarbeitung verschiedener
Materialien, vor allem organischer Materialien, geeignet. Sie zeichnet sich durch
eine hohe Verarbeitungskapazität aus. Wird das zu verarbeitende Gut brikettiert, kann
die Verarbeitungskapazität das Dreifache oder mehr gegenüber einer vergleichbaren
Schneckenpresse mit Drosselstellen erreichen. Besonders gross ist die Verarbeitungskapazität
bei der Herstellung von Granulaten, wo bei einer Ausführungsform nach Fig. 5 und 6
ein loser Austrag stattfindet. Dort kann die Verarbeitungskapazität das Zehnfache
und mehr gegenüber einer vergleichbaren Schneckenpresse mit Drosselstellen erreichen.
Trotz des Fehlens der Drosselstellen wird jedoch auch bei der beschriebenen Schneckenmühle
1, 2 eine hohe Verdichtung des Materials erreicht, indem der zweite Abschnitt der
Schneckenmühle kleinere Durchflussquerschnitte aufweist, so dass das im ersten Abschnitt
verarbeitete Material bei seinem Transport mit hohem Druck gegen den zweiten Abschnitt
der Schneckenmühle gedrückt wird. Die Aufteilung der Schneckenmühle im zweiten Abschnitt
in zwei getrennte Arbeitsräume hat den wesentlichen Vorteil, dass wegen des Fehlens
von Seitenkräften auf eine Lagerung der Förderschneckenabschnitte 25, 36, 37 verzichtet
werden kann, was eine wesentliche Vereinfachung der Konstruktion bedeutet. Das austretende
Gut kann entweder durch ein spezielles Formwerkzeug 42 oder an den betreffenden Gehäuseabschnitten
in die gewünschte Form gebracht werden. In Fig. 1 ist bei der Schneckenmühle 2 noch
die Verwendung eines Zentrumbolzens 47 dargestellt. Dadurch kann dem austretenden
Material eine Bohrung eingeformt werden, die als Dampfsammler und Dampfabzug dienen
kann. Wesentlich ist, dass mit allen beschriebenen Mühlen bei der Verarbeitungsform
von allen organischen Materialien die Fasern zuverlässig aufgeschlossen werden. d.h.
die Zellwand geöffnet wird. Beim Verarbeiten des Materials erfolgt durch die Mahlreibung
im ersten und zweiten Abschnitt der Schneckenmühle eine Wärmeentwicklung, wobei die
Temperatur durch Kühlen oder Erwärmen auf einem bestimmten Wert gehalten wird.
1. Schneckenmühle (1, 2) zum Zerkleinern und Pressen von Mahlgut, bestehend aus zwei
motorisch angetriebenen, in einem Gehäuse (19) nebeneinander liegend, drehbar gelagerten
Förderschnecken (14, 15), wobei eintrittseitig eine Beschickungsöffnung (26) im Gehäusescheitel
und austrittseitig an der Gehäusestirnseite ein Form- und Presskopf vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Förderschnecken (14, 15) in zwei verschiedene
Abschnitte unterteilt sind, von denen in einem ersten eintrittseitigen Abschnitt die
Förderschnecken (14, 15) als ein zusammenwirkendes, in einem gemeinsamen Arbeitsraum
liegendes und ineinander greifendes Förderschneckenpaar und in einem zweiten, den
Form- und Presskopf bildenden, austrittseitigen Abschnitt als Einzelförderschnecken
(14, 15) mit getrennten Arbeitsräumen ausgebildet sind.
2. Schneckenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke
(14, 15) im ersten Abschnitt einen grösseren Durchmesser als im zweiten Abschnitt
aufweist.
3. Schneckenmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Uebergang (23)
von dem Durchmesser der Förderschnecken (14, 15) des ersten Abschnittes zu dem kleineren
Durchmesser der Förderschnecken des zweiten Abschnittes als konischer Förderschneckenabschnitt
(25) ausgebildet ist.
4. Schneckenmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecken
(14, 15) im zweiten Abschnitt in konische und zylindrische Förderschneckenabschnitte
(25, 36, 37) unterteilt sind, wobei diese Förderschneckenabschnitte in Gehäuseabschnitten
(38, 39, 40) angeordnet sind.
5. Schneckenmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Austritt (23) der
Einzelförderschnecken (14, 15) des zweiten Abschnittes ein Formwerkzeug (42) befestigt
ist.
6. Schneckenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Austritt (23) an
den Einzelförderschnecken (14, 15) ein Zentrumsbolzen (47) angeordnet ist.
7. Schneckenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelförderschnecken
(14, 15) des zweiten Abschnittes austrittseitig ohne Lagerung in den Gehäuseabschnitten
(38, 39, 40) eingelegt sind.