[0001] Die Erfindung betrifft einen Bewegungsmelder der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art.
[0002] Bei der Raumüberwachung sowohl innerhalb wie auch außerhalb von Gebäuden erfreuen
sich Bewegungsmelder mit Infrarotdetektor zunehmender Beliebtheit. Als passive Detektoren
sprechen sie unmittelbar auf Strahlungsobjekte an, die Wärmestrahlung abgeben. Ein
solches Strahlungsobjekt ist z.B. auch ein Mensch, der in einen zu überwachenden Raum
eindringt. Es wird somit kein zusätzlicher Sender benötigt, wie er bei Bewegungsmeldern
anderer Art erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil ist, daß moderne Infrarotdetektoren
einen großen Erfassungsbereich ermöglichen, der bis zu 180 ° reicht, so daß ein an
einer Wand angebrachter Detektor einen breiten vor dieser Wand liegenden Raumwinkel
erfassen kann.
[0003] Aus der EP-A2-0 113 468 ist ein Infrarotdetektor bekannt, der aus einem überwachten
Raum aufgenommene Wärmestrahlung mit Hilfe einer Sammeloptik auf einen im Infrarotbereich
empfindlichen Sensor fokussiert. Die Sammeloptik besteht aus einer Vielzahl miteinander
verbundener einzelner Sammellinsen, die im Halbkreis um den Detektor angeordnet sind.
Jede einzelne Sammellinse bildet somit ein streifenförmiges Segment eines axial segmentierten
Zylinderausschnittes. Die Sammellinsen haben dabei die Struktur einer Fresnel-Linse,
so daß nicht nur radial zur zylindrischen Sammeloptik, sondern auch axial entlang
der streifenförmigen Sammellinse ein breiter Erfassungsbereich gewährleistet ist.
[0004] Eine Besonderheit des Infrarotdetektors nach der vorgenannten Veröffentlichung besteht
darin, daß zwei zueinander versetzt angeordnete Spiegel im Nahbereich der optischen
Achse der Sammeloptik einfallende Strahlen unmittelbar zum Sensor durchlassen, dagegen
die von der optischen Achse entfernteren Strahlen so umlenken, daß diese in einem
spitzeren Winkel zur optischen Achse auf den Sensor treffen. Hierdurch wird erreicht,
daß der Sensor, der seine höchste Empfindlichkeit bei senkrecht einfallender Strahlung
erlangt, auch die sehr schräg, also bis zu 90 ° zur optischen Achse einfallenden Strahlen
mit näherungsweise gleicher Empfindlichkeit bewertet.
[0005] Geht man davon aus, daß ein Detektor der beschriebenen Art so an einer Wand montiert
ist, daß die Achse der zylindrischen Sammeloptik vertikal ausgerichtet ist, so kann
er zumindest die sich horizontal vor ihm erstrekkende Ebene bis hin zur Wand, an
der er befestigt ist, überwachen. Befindet sich ein Strahlungsobjekt in dem überwachten
Raum, so kann dieses von dem Sensor nur dann registriert werden, wenn es sich im Bereich
des Hauptstrahles einer der Sammellinsen befindet. Denn nur ein zum Hauptstrahl paralleles
Strahlenbündel wird von der jeweiligen Sammellinse auf den Sensor fokussiert. Die
ebenfalls vom Strahlungsobjekt ausgehenden, von den anderen Sammellinsen erfaßten
Strahlenbündel erzeugen weitere Brennpunkte, die zwar in die gleiche Brennebene fallen,
in der auch der Sensor angeordnet ist, jedoch um so weiter vom Mittelpunkt des Sensors
entfernt sind, je größer der Einfallwinkel ist, den das Strahlenbündel mit dem Hauptstrahl
der jeweiligen Linse bildet.
[0006] Bewegt sich nun das Strahlungsobjekt ebenerdig parallel zur Wand des Detektors bzw.
tangential zur zylindrischen Sammeloptik, so bewegen sich auch die Brennpunkte der
einzelnen Segmente entlang der Brennebene auf einer Geraden, die durch den Sensor
verläuft. Sobald das Strahlungsobjekt den Hauptstrahl des nächsten Segmentes erreicht,
fällt dessen Brennpunkt auf den Sensor und das wiederholt sich in beiden Richtungen
jeweils bis zum letzten, der Wand nächstliegenden Segment.
[0007] Bei jedem Auftreffen eines Brennpunktes auf der aktiven Kristallfläche eines Sensors,
und auch sobald der Brennpunkt nach Durchqueren der Kristallfläche diese wieder verläßt,
entsteht ein elektrisches Signal das als Schaltsignal verwertbar ist. Mit diesen Schaltsignalen
läßt sich eine Alarmanlage steuern oder ggf. auch die Beleuchtung eines Raumes einschalten.
[0008] Betritt ein Strahlungsobjekt den überwachten Raum in radialer Richtung zum zylindrischen
Sammelobjektiv, so könnte es sich auf einer Geraden bewegen, die als Winkelhalbierende
zwischen den Hauptstrahlen zweier benachbarter Segmente liegt. In diesem Fall ist
davon auszugehen, daß keiner der beiden Brennpunkte dieser Segmente auf den Sensor
fällt, so daß auch kein Signal entstehen kann.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, den Bewegungsmelder so zu gestalten, daß eine praktisch
lückenlose Raumüberwachung erfolgen kann, so daß insbesondere auch solche Bewegungungen
eines Strahlungsobjektes erfaßt werden, die unmittelbar auf den Bewegungsmelder zu
oder von diesem weggerichtet sind.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
genannt.
[0011] Man könnte sich vorstellen, die Aufgabe dadurch zu lösen, daß man die Zahl der fokussierenden
Elemente erhöht, um mehr bzw. dichter aufeinanderfolgende Brennpunkte zu erhalten.
Dies würde aber die ohnehin schwer herzustellende Sammeloptik weiter verkomplizieren
und zu besonders teueren Werkzeugen führen.
[0012] Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß eine bereits existierende Sammeloptik
unverändert weiterverwendbar ist, und lediglich eine zusätzliche Ablenkoptik eingefügt
werden muß. Zur Realisierung der Ablenkoptik bieten sich verschiedene, relativ einfach
auszuführende Lösungsalternativen an.
[0013] Die Ausbildung der Strahlungsmaxima ist solange belanglos, als sichergestellt ist,
daß diese nacheinander auf den Sensor auftreffen. Bei punktförmigen und streifenförmigen
Strahlungsmaxima ist das ohnehin gegeben, sobald ein optisch wirksamer Abstand zwischen
ihnen vorliegt. Bei ringförmig angeordneten Strahlungsmaxima muß der Durchmesser der
Ringe relativ groß im Verhältnis zur aktiven Fläche des Sensors sein.
[0014] Die Zahl der Impulse, die pro Segment der Sammeloptik erzielbar ist, läßt sich nicht
nur durch zusätzliche Strahlungsmaxima, sondern auch durch mehrere, räumlich voneinander
getrennte, einem Sensor zugeordnete Sensorelemente erhöhen. Unter einem Sensorelement
soll jeweils eine aktiv wirksame Fläche eines Sensors, z.B. ein Lithium-Tantalat-Kristall
verstanden werden. Verbindet man die Sensorelemente elektrisch miteinander, so erzeugt
jedes Strahlungsmaximum, nachdem es den Zwischenraum zwischen zwei Sensorelementen
durchwandert hat, auf dem nachfolgenden Sensorelement erneut ein Signal beim Ein-
und Austritt.
[0015] Die Sensorelemente werden normalerweise in Reihe geschaltet, wobei im Sonderfall
auch eine gegenpolige Reihenschaltung möglich ist. Dadurch die Gegenpoligkeit werden
jeweils Signale unterschiedlicher Polarität erzeugt, so daß die Gesamtamplitude zwischen
den Amplitudenspitzen auf den doppelten Wert ansteigt. Man verwendet derartige Anordnungen
auch zur Differenzbildung, die es ermöglicht, den beiden Sensorelementen Strahlen
von verschiedenen Segmenten der Sammeloptik und damit auch verschiedenen Bereichen
des überwachten Raumes zuzuführen, um somit gesamtwirksame Strahlungsquellen, wie
z.B. Sonneneinstrahlung zu eliminieren. In Verbindung mit der vorstehenden Erfindung
müßte dafür gesorgt werden, daß zur gleichen Zeit jeweils nur ein Strahlungsmaximum
auf eines der beiden Sensorelemente trifft, damit sich deren Signale nicht gegenseitig
kompensieren.
[0016] Um eine quasi lückenlose Überwachung zu gewährleisten, ist es von Vorteil, den Abstand
zwischen den Strahlungsmaxima einerseits, sowie den Abstand und die Breite der Sensorelemente
andererseits, so zu optimieren, daß vorzugsweise jedes Maximum ab einer vorgegebenen
Amplitude beim Auftreffen auf und Austreten aus einem der Sensorelemente je ein separates
Signal auslöst. Ein dichtes Aufeinanderfolgen der einzelnen Maxima stellt sicher,
daß jede Bewegung in tangentialer Richtung zu einem Signal am Sensor führt. Da es
in der Praxis nicht möglich ist eine radiale Bewegung völlig ohne tangentiale Komponente
auszuführen, weil schon der schwankende Gang einer Person eine solche bewirkt, wird
der Bewegungsmelder auch solche sicher erfassen.
[0017] Die einzelnen Segmente der Sammeloptik können in bekannter Weise als Sammellinsen
oder auch mit Hilfe von fokussierenden Hohlspiegeln realisiert werden. Zur Sammeloptik
werden auch ggf. einzufügende Spiegel gezählt, die zur Umlenkung zumindest eines Teiles
der Strahlen dienen. Eine besonders zweckmäßige Sammellinse stellt die Fresnel-Linse
dar, da sie einen breiten Erfassungsbereich ermöglicht, der sich bei einem Bewegungsmelder
der vorliegenden Art besonders in vertikaler Richtung erstreckt.
[0018] Eine einfache Möglichkeit zur Realisierung der Ablenkoptik besteht in der Anordnung
eines Beugungsgitters vor oder hinter der Sammeloptik. Das Beugungsgitter ist dabei,
wie die Sammeloptik, konzentrisch zum Sensor positioniert.
[0019] Die Gestaltung des Beugungsgitters richtet sich nach der Zahl und dem Abstand der
einzelnen Strahlungsmaxima. Zur Optimierung ist jedem Segment der Sammeloptik eine
fest vorgegebene Zahl von Gitterspalten (Strichgitter) bzw. Gitterlöchern (Kreuzgitter)
zugeordnet.
[0020] Eine dem Beugungsgitter entsprechende Ablenkung läßt sich auch mit Hilfe eines Beugungsschirms
erzielen, wobei auch dieser an einer zur Sammeloptik konzentrischen Fläche anzuordnen
wäre. An die Stelle von Spalten treten in diesem Fall Balken bzw. feine Drähte, die
in gleicher Weise durch Beugung die Erzeugung von Strahlungsmaxima ermöglichen.
[0021] Eine weitere Alternative zur Erzeugung mehrerer Strahlungsmaxima ergibt sich, wenn
man in den gemeinsamen Strahlenverlauf von allen oder zumindest mehreren Segmenten
der Sammeloptik unmittelbar vor dem Sensor ein oder mehrere Beugungselemente als Ablenkoptik
einfügt, die nun nicht mehr den einzelnen Segmenten der Sammeloptik sondern dem Sensor
zugeordnet sind. Hierbei muß ggf. die Lage des Brennpunktes zum Sensor so geändert
werden, daß der Brennpunkt im Bereich der Ablenkoptik zu liegen kommt.
[0022] Wie bereits erläutert, läßt sich die Zahl der Signale pro Segment der Sammeloptik
durch die Zahl der Sensorelemente erhöhen. Ein gleichartiger Effekt ist dadurch erzielbar,
daß man ein relativ großes aktives Sensorelement optisch teilt, indem man den Strahlenverlauf
zwischen der Sammeloptik und dem Sensor durch ein Abdeckelement unterbricht. Erfolgt
die Unterbrechung derart, daß die Strahlen vor und hinter dem Schirm auf jeweils einen
Teilbereich des Sensorelementes fallen, so wird die Zahl der Signal verdoppelt.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden näher beschrieben und in den
Zeichnungen dargestellt.
[0024] Es zeigen:
Figur 1: Den Detektor von oben gesehen mit Blickrichtung auf die Oberkante der Sammeloptik
und des Beugungsgitters,
Figur 2: eine vergrößerte Teildarstellung des Detektors seitlich im Schnitt entlang
der Schnittlinie AB nach Figur 1,
Figur 3: den Strahlungsverlauf vor und innerhalb des Detektors bei Bewegungen eines
Strahlungsobjektes in tangentialer Richtung.
[0025] Wie Figur 1 zeigt, besteht der Detektor aus einer Sammeloptik 1, einem Beugungsgitter
3, einem Spiegel 4 und einem Sensor 5. Die Sammeloptik 1 ist in vertikaler Richtung
bzw. axial so segmentiert, daß jedes Segment 2 eine eigene Sammellinse bildet, die
alle zu ihrem Hauptstrahl parallel einfallenden Strahlen auf einen Brennpunkt fokussiert,
in dessen Ebene der Sensor 5 angeordnet ist. Die beiden zueinander versetzt angeordneten
Spiegel 4 übernehmen hierbei lediglich eine Hilfsfunktion. Sie dienen dazu, auf den
Sensor treffende Strahlen, die in einem Winkel von etwa 45 bis 90 ° zur optischen
Achse 14 des Sensors einfallen, so umzulenken, daß sie nahezu senkrecht, aber zumindest
in einem spitzeren Winkel zur optischen Achse 14 auf ein Sensorelement 7 des Sensors
5 auftreffen. Da die Spiegel 4 in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung keine
Bedeutung haben, sondern lediglich die Darstellung des Strahlenverlaufs erschweren,
bleiben sie im Rahmen der weiteren Beschreibung unberücksichtigt.
[0026] Die Darstellung in Figur 2 soll die prinzipielle Wirkungsweise des Beugungsgitters
3 verdeutlichen. Es sei angenommen, daß es sich hierbei um ein Beugungsgitter 3 mit
einer Vielzahl parallel angeordneter Spalte 16 handelt. Die von einem entsprechend
weit entfernten Strahlungsobjekt zu einem Hauptstrahl 6 parallel einfallenden Parallelstrahlen
8 werden durch eine Fresnel-Linse 2 fokussiert. Nach dem Austritt aus der Fresnel-Linse
2 treffen sie auf das Beugungsgitter 3, wobei an jedem Spalt 16 in bekannter Weise
eine Beugung stattfindet. Hierdurch entstehen neben dem Brennpunkt, der auf dem Hauptstrahl
6 liegt, weitere Strahlungsmaxima 10.
[0027] Als Beugungsgitter kann auch ein zweidimensionales Kreuzgitter mit an sich bekanntem
Beugungsspektrum verwendet werden.
[0028] Bewegt sich ein Strahlungsobjekt 13, wie in Figur 3 dargestellt, tangential zur zylindrisch
gebogenen Sammeloptik 1, so bewegen sich auch die Brennpunkte aller Segmente 2 der
Sammeloptik, sobald sie einen Teil der vom Strahlungsobjekt 13 ausgehenden Strahlung
erfassen, entlang der Brennebene 15. Zur Verdeutlichung dieses Vorgangs ist zunächst
ein Hauptstrahl 6 dargestellt, der ein symmetrisch zur optischen Achse angeordnetes
Segment 2 durchläuft und ungebrochen auf das Sensorelement 7 des Sensors 5 auftrifft.
Alle zum Hauptstrahl 6 parallelen Strahlen erzeugen hier einen gemeinsamen Brennpunkt.
[0029] Bewegt sich das Strahlungsobjekt 13 nun von der Position A zur Position B, so entsteht
ein Winkelstrahl 9, der im spitzen Winkel zum Hauptstrahl des Segmentes 2 einfällt
und von diesem zwar zum Sensorelement 7 hin abgelenkt wird, aber nicht mehr auf dieses
auftrifft. D.h. der Brennpunkt, der durch das Segment 2 einfallenden Strahlen ist
nunmehr aus dem Sensorelement 7 herausgewandert. Beim Austreten aus dem Sensorelement
7 ist dabei ein Signal entstanden. Ein weitereres Signal entsteht dadurch, daß das
Strahlungsobjekt 13 in der Position B den Hauptstrahl 6′ des benachbarten Segmentes
2′ erreicht und dadurch dessen Brennpunkt auf das Sensorelement 7 fällt.
[0030] Sollte das Strahlungsobjekt 13 seinen Weg in gleicher Richtung fortsetzen, so würde
es nach einer bestimmten Strecke s auf den Hauptstrahl des nachfolgenden Segmentes
treffen, wobei nun dessen Brennpunkt auf dem Sensorelement 7 zu liegen kommt, während
der Brennpunkt des vorhergehenden Segmentes 2′ wiederum aus dem Bereich des Sensorelementes
7 herausgewandert ist. Der gleiche Vorgang wiederholt sich entlang der ganzen Sammeloptik.
[0031] Für eine möglichst lückenlose Erfassung ist es erforderlich, daß die tangentiale
Wegstrecke ΔS, die das Strahlungsobjekt 13 zurückzulegen hat, um ein erneutes Signal
am Sensor 5 auszulösen, möglichst klein ist. Denn bei sehr kleinem ΔS kann man davon
ausgehen, daß auch in Verbindung mit einer radialen Bewegung 12 eine registrierbare
tangentiale Bewegung 11 erfolgt.
[0032] Am Sensor 5 entsteht jeweils dann ein Signal, wenn ein sich entlang der Brennebene
15 bewegendes Strahlungsmaximum auf ein Sensorelement auftrifft oder dieses verläßt.
Ohne Ablenkoptik bestimmt der Abstand ΔX zwischen den Brennpunkten zweier Segmente
2 die Wegstrecke ΔS. Durch Verringerung des Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Strahlungsmaxima kann bei sonst gleichen optischen Verhältnissen die kritische Wegstrecke
ΔS reduziert werden. Bezogen auf den gesamten Erfassungsbereich der Sammeloptik bedeutet
das eine Erhöhung der Zahl der Strahlungsmaxima; wobei ein näherungsweise gleicher
Abstand zwischen den Strahlungsmaxima vorausgesetzt ist.
[0033] Da einer Vermehrung der Strahlungsmaxima durch verstärkte Segmentierung der Sammeloptik
1 Grenzen gesetzt sind, läßt sich diese auf einfache Weise durch ein Beugungsgitter
3 erzielen, das hinter der Sammeloptik 1 angeordnet wird. Das vorzugsweise mit Beugungsspalten
zu versehende Beugungsgitter könnte zwar im Prinzip auch vor der Sammeloptik 1 angeordnet
werden, es ist hinter dieser aber insbesondere vor Verschmutzung geschützt.
[0034] Das Beugungsgitter bewirkt, daß die Brennpunkte aller durch die Segmente 2 parallel
einfallender Wärmestrahlen quasi in mehrere Strahlungsmaxima aufgeteilt werden, so
daß sich hierdurch die Zahl der Strahlungsmaxima vervielfacht. In Figur 3 sind lediglich
zwei weitere, symmetrisch zum Hauptstrahl 6 liegende Strahlungsmaxima 10 eingezeichnet.
Es ist jedoch erkennbar, daß sich bereits hierdurch der Abstand zwischen zwei benachbarten
Strahlungsmaxima auf ΔX′ vermindert. Somit verkürzt sich auch die kritische Wegstrecke
ΔS, was aber nicht dargestellt ist. Es ist außerdem davon auszugehen, daß sich bei
einer Annäherung des Strahlenobjektes 13 an die Sammeloptik 1 die Beugung etwas ändert,
und sich hierdurch die Strahlungsmaxima zusätzlich noch etwas verlagern.
[0035] Auf eine detaillierte Darstellung der übrigen Lösungsalternativen anhand von Zeichnungen
wird verzichtet, da im wesentlichen die vorstehend beschriebenen Fakten auch hier
zur Anwendung gelangen.
1. Bewegungsmelder mit einem Infrarotdetektor, der die aus einem überwachten Raum
aufgenommene Wärmestrahlung mit Hilfe einer Sammeloptik auf mindestens einen im Infrarotbereich
empfindlichen Sensor fokussiert und dieser bei einer vorgegebenen Änderung der empfangenen
Infrarotstrahlung ein Signal abgibt, das zur Auslösung einer Schaltfunktion dient,
wobei die Sammeloptik aus einem axial segmentierten Zylinderausschnitt besteht und
jedes Segment eine mit ihrem Hauptstrahl auf den Sensor gerichtete Fokussierung bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß vor oder hinter der Sammeloptik (1) eine Ablenkoptik (3) angeordnet ist, die
jeweils einen Teil des parallel zum Hauptstrahl (6) eines Segmentes (2) einfallenden
Strahlenbündels (8) so ablenkt, daß mindestens zwei Strahlungsmaxima entstehen, die
bei einer entsprechenden Positionsänderung des Strahlungsobjektes (13) nacheinander
auf den Sensor (5) treffen.
2. Bewegungsmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsmaxima
punkt- , ring- oder streifenförmig sind, und ihr gegenseitiger Abstand vorzugsweise
etwa gleich ist.
3. Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (5) mindestens zwei räumlich voneinander getrennte Sensorelemente
(7) besitzt, die elektrisch miteinander verbunden sind.
4. Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensorelemente (7) elektrisch, vorzugsweise gegenpolig, in Reihe geschaltet
sind.
5. Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Strahlungsmaxima einerseits und die Flächen der Sensorelemente
(7) andererseits jeweils so optimiert sind, daß die meisten oder alle Maxima ab einer
vorgegebenen Amplitude bei Auftreffen auf und Austreten aus einem der Sensorelemente
(7) ein separates Signal auslösen.
6. Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente der Sammeloptik (1) jeweils als Linsen, vorzugsweise als Fresnel-Linsen
ausgebildet sind und eine Umlenkung bestimmter Strahlen mit Hilfe von Spiegeln (7)
erfolgt.
7. Bewegungsmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkoptik (3) aus einem vor oder hinter der Sammeloptik (1) angeordneten
Beugungsgitter besteht, das auf einer zur zylindrischen Sammeloptik (1) koaxialen
Fläche angeordnet ist.
8. Bewegungsmelder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Segment 2 der
Sammeloptik (1) eine fest vorgegebene Zahl von Gitterspalten oder Gitterlöchern zugeordnet
ist.
9. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablenkoptik (3) aus einem vor oder hinter der Sammeloptik (1) angeordneten Beugungsschirm
besteht, der auf einer zur zylindrischen Sammeloptik (1) koaxialen Fläche angeordnet
ist und dessen Schirmelemente aus dünnen Fäden oder Drähten oder Durchbrüchen bestehen.
10. Bewegungsmelder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Segment (2)
der Sammeloptik (1) eine fest vorgegebene Zahl von Schirmelementen zugeordnet ist.
11. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
für mehrere oder alle Segmente (2) der Sammeloptik (1) gemeinsam ein oder mehrere
Beugungselemente als Ablenkoptik (3) in den Strahlenverlauf zwischen der Sammeloptik
(1) und dem Sensor (5) eingefügt sind.
12. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, daß für mehrere oder alle Segmente
(2) der Sammeloptik (1) gemeinsam ein Abdeckelement in den Strahlenverlauf zwischen
der Sammeloptik (1) und den Sensor (5) eingefügt ist, das die von einem Segment (2)
ausgehenden Strahlen innerhalb eines mittleren Teilbereiches eines Sensorelementes
(7) unterdrückt.