(19)
(11) EP 0 319 969 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.06.1989  Patentblatt  1989/24

(21) Anmeldenummer: 88120493.7

(22) Anmeldetag:  08.12.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B25H 3/02, B25H 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT SE

(30) Priorität: 11.12.1987 DE 8716361 U

(71) Anmelder: Hazet-Werk Hermann Zerver GmbH & Co. KG
D-42804 Remscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • Zerver, Alfred
    D-5630 Remscheid (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zur Aufbewahrung von Werkzeugen, Werkstücken und Kleinmaterial, insbesondere für Kraftfahrzeugwerkstätten


    (57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von Werkzeugen, Werkstücken und Kleinmaterial, insbesondere für Kraftfahrzeugstätten. Sie umfaßt ein auf mindestens drei Laufrollen (8) verfahrbares Gehäuse, das eine Deckplatte (1a,2a) zur griffbereiten Ablage von Werkzeugen und Werk­stücken und mindestens einen Aufbewahrungsraum für Werkzeuge und Kleinmaterial aufweist, der durch eine verschließbare Öffnung zugänglich ist. Das Gehäuse wird durch zwei Gehäuse­teile (1,2) gebildet, die jeweils um eine senkrechte Achse (3) zwischen einer Schließstellung und einer den Zugriff zum Aufbewahrungsraum freigebenden Öffnungsstellung verschwenkbar sind. Mindestens ein Gehäuseteil (1) is mindestens teilweise mit einer geneigten Lagerfläche (4) versehen. Der andere Gehäuseteil (2) wird mit Ablageböden (5) und/oder Ablage­schalen (6) und/oder Schubladen (7) ausgesstattet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von Werkzeugen, Werkstücken und Kleinmaterial, insbesondere für Kraftfahrzeugwerkstätten, mit einem auf mindestens drei Lauf­rollen verfahrbaren Gehäuse, das eine Deckplatte zur griff­bereiten Ablage von Werkzeugen und Werkstücken und mindestens einen Aufbewahrungsraum für Werkzeuge und Kleinmaterial auf­weist, der durch eine verschließbare Öffnung zugänglich ist.

    [0002] Derartige Aufbewahrungsvorrichtungen, die auch als "Werk­stattwagen" oder "Werkzeug- und Materialwagen" bezeichnet werden, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. So zeigt beispielsweise die DE-PS 1 290 900 einen insbesondere für Re­paraturwerkstätten bestimmten Werkzeugwagen mit einem fahr­baren Grundkasten und zwei Säulen, die im Innern des Grund­kastens befestigt sind und als Führung für einen anhebbaren Deckel und mindestens einen Zwischenboden dienen, der mittels Ketten am Deckel angehängt ist, der seinerseits im ange­hobenen Zustand mittels federbelasteter Raststifte an den Säulen festgestellt werden kann. Bei einem fahrbaren Werk­zeug- und Materialwagen nach der DE-PS 1 580 171 ist der rädertragende, als Kasten ausgebildete Boden über Säulen mit einer festen Deckplatte verbunden; zwischen Deckplatte und Boden sind mehrere feststehende Zwischenböden angeordnet, die durch eine Öffnung zugänglich sind, die mittels eines ja­lousieartigen Verschlusses abschließbar ist. Beide bekannten Ausführungen von Vorrichtungen zur Aufbewahrung von Werk­zeugen, Werkstücken und Kleinmaterial, insbesondere in Kraft­fahrzeugwerkstätten, haben sich in der Praxis seit Jahr­zehnten bewährt.

    [0003] Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zwecks Verbesserung der Handhabung und Ver­größerung des Einsatzbereiches derart weiterzubilden, daß eine übersichtlichere und griffgünstigere Unterbringung von Werkzeugen, Werkstücken und Kleinmaterial sowie von zu­sätzlichen Gegenständen möglich ist, die bei der Wartung und bei Reparaturen insbesondere an Fahrzeugen benötigt werden.

    [0004] Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse durch zwei Gehäuse­teile gebildet ist, die jeweils um eine senkrechte Achse zwischen einer Schließstellung und einer den Zugriff zum Auf­bewahrungsraum freigebenden Öffnungsstellung verschwenkbar sind.

    [0005] Durch die Bildung des Gehäuses aus zwei zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung verschwenkbaren Gehäuseteilen ergibt sich die Möglichkeit, das gesamte Volumen und insbesondere die Rückwand mindestens eines Ge­häuseteiles zur übersichtlichen und griffgünstigen Unter­bringung von Werkzeugen, Werkstücken und Kleinmaterial heran­zuziehen, wobei beim Öffnen dieses zweigeteilten Gehäuses um eine senkrechte Achse weiterhin der Vorteil entsteht, daß sich die in den Gehäuseteilen untergebrachten Gegenstände dem Benutzer griffgünstig präsentieren. Gegenüber den bekannten Ausführungen wird auf diese Weise der Einsatzbereich der er­findungsgemäßen Vorrichtung vergrößert und ihre Handhabung verbessert und erleichtert.

    [0006] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist mindestens ein Gehäuseteil mindestens teilweise mit einer geneigten, mit ihrem unteren Rand zur Mitte hin verlagerten Lagerfläche ver­sehen. Durch diese Neigung der Lagerfläche wird erreicht, daß der Sitz der an ihr aufgehängten Gegenstände, beispiels­weise von Werkzeugsätzen, verbessert wird, so daß die Gegen­stände auch bei einem Verfahren der Vorrichtung sicher ge­halten werden.

    [0007] Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist mindestens ein Gehäuseteil mit mindestens einem waagerechten Ablage­boden, einer Ablageschale und/oder einer Schublade versehen, so daß die aufzubewahrenden Gegenstände nicht nur an einer Lagerwand, sondern auch auf Ablageböden in Ablageschalen oder in Schubladen aufbewahrt werden können und bei geschlossenem Gehäuse vor unerwünschtem Zugriff geschützt sind.

    [0008] Eine besonders günstige Ausgestaltung gemäß der Erfindung er­gibt sich, wenn ein Gehäuseteil mit einer Lochwand als Lager­fläche und das andere Gehäuseteil mit einer senkrechten Wand versehen wird, die durch waagerechte Ablageböden regalartig ausgebildet oder mit Schubladen versehen ist. Bei einer weiteren Ausbildung kann mindestens ein Gehäuseteil mit Schubladen versehen werden.

    [0009] Zur Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann mindestens an einem der beiden Gehäuseteile eine feste, ausziehbare oder aufklappbare Tisch- oder Ablageplatte ange­ordnet sein. In dieser Tisch- oder Ablageplatte können Aus­sparungen zur Aufbewahrung oder Lagerung von Kleinteilen ausgebildet werden.

    [0010] Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß zwischen den in der Öffnungsstellung be­findlichen Gehäuseteilen eine Sitzplatte anbringbar ist. Hierdurch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch als Sitzfläche bei der Reparatur oder Demontage herangezogen werden. Die Sitzplatte ist entweder an Beschläge der Gehäuse­teile ansetzbar und im Innern oder an der Außenseite eines Gehäuseteiles bei verschlossenem Gehäuse aufbewahrbar oder klappbar an einem Gehäuseteil angeordnet.

    [0011] Bei einer Ausbildung eines oder beider Gehäuseteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer geneigten Lagerfläche kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der aufgrund der Neigung der Lagerfläche auf der Außenseite des Gehäuse­teiles entstehende Raum am unteren Ende durch senkrechte Wandteile zu einem Sammelbehälter ausgebildet werden, der vorzugsweise für Abfälle verwendet wird, wie verschmutzte Putzlappen, leere Öldosen, defekte Werkstücke oder dergleichen. Außerdem ist es möglich, in oder an einem Gehäuseteil eine Lagerung für eine Papierrolle oder dgl. anzuordnen, beispielsweise in Form einer Lagerstange.

    [0012] Wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung im Inneren mindestens eines Gehäuseteiles abschließbare Lager- und/oder Sichtkästen angeordnet werden, in denen Kleinteile oder Er­satzteile untergebracht sind, erspart die erfindungsgemäße Vorrichtung dem Benutzer den zeitaufwendigen Gang zur Materialausgabe zwecks Beschaffung derartiger Klein- und Er­satzteile, da es durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mög­lich ist, diese Ersatzteile beispielsweise bei jedem Monteur abschließbar auf Vorrat zu halten.

    [0013] Die beiden Gehäuseteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung können entweder als etwa gleichgroße Gehäusehälften oder als Gehäuseteile mit unterschiedlichen Abmessungen ausgeführt sein.

    [0014] Jede Gehäusehälfte ist an ihrem ausschwenkbaren Ende jeweils mit einer Lenkrolle versehen, wobei mindestens eine weitere Laufrolle im Bereich der Achse angeordnet ist. Um die Kippge­fahr der erfindungsgemäßen Vorrichtung herabzusetzen, ist es zweckmäßig, insgesamt vier Laufrollen vorzusehen, von denen zwei als feststellbare Lenkrollen ausgebildet sind.

    [0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind vier Laufrollen an dem einen, schrankartig ausgebildeten Gehäuseteil und eine weitere Laufrolle an dem anderen, türartig ausgebildeten Ge­häuseteil angeordnet, wobei die letztgenannte Laufrolle als vorzugsweise feststellbare Lenkrolle ausgeführt ist, die in senkrechter Richtung durch eine Feder belastet ist, so daß sie ständig auf dem Boden aufsteht. Hierdurch wird ver­hindert, daß das türartige Gehäuseteil unbeabsichtigt an das schrankartige Gehäuseteil angeschwenkt werden kann. Von den vier Laufrollen des einem Gehäuseteils sind vorzugsweise zwei als Lenkrollen und mindestens eine als feststellbare Rolle ausgebildet.

    [0016] Mit der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, die beiden Gehäuseteile in der geöffneten Stellung arretierbar auszu­führen, wobei vorzugsweise zur Arretierung ein Schieber unter der Deckplatte des einen Gehäuseteils angeordnet wird.

    [0017] Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, an einem der Gehäuseteile eine Kabeltrommel anzuordnen. Diese kann vorzugsweise auswechselbar an der Stirnwand des Gehäuseteils angeordnet werden.

    [0018] Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der er­findungsgemäßen Vorrichtung zur Aufbewahrung von Werkzeugen, Werkstücken und Kleinmaterial dargestellt, und zwar zeigen:

    Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer geöffneten Vorrichtung,

    Fig. 2 eine entsprechende rückwärtige Ansicht der Vor­richtung nach Fig.1,

    Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Vorrichtung in geschlossenem Zustand,

    Fig. 4 eine Seitenansicht der geöffneten Vorrichtung gemäß Fig.1,

    Fig. 5 eine Draufsicht auf die geöffnete Vorrichtung nach Fig.4,

    Fig. 6 eine Stirnansicht der geschlossenen Vorrichtung gemäß Fig.3,

    Fig. 7 eine Draufsicht auf die geschlossene Vorrichtung nach Fig.6;

    Fig. 8 eine der Fig.4 entsprechende Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer geöffneten Vorrich­tung,

    Fig. 9 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig.8,

    Fig.10 einen senkrechten Querschnitt durch die geschlos­sene Vorrichtung nach den Figuren 8 und 9,

    Fig.11 eine Draufsicht auf die geschlossene Vorrichtung nach den Figuren 8 bis 10;

    Fig.12 eine dritte Ausführungsform in perspektivischer Ansicht.



    [0019] Die Vorrichtung dient zur Aufbewahrung von Werkzeugen, Werk­stücken und Kleinmaterial und ist insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugwerkstätten bestimmt. Bei allen Ausführungs­formen umfaßt die Vorrichtung ein zweiteiliges Gehäuse, dessen beide Gehäuseteile 1 und 2 um eine senkrechte Achse 3 zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung verschwenkbar sind.

    [0020] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 7 ist jedes Gehäuseteil 1,2 als etwa gleichgroße Gehäusehälfte ausgebildet. Jedes Gehäuseteil 1,2 hat an der Oberseite eine Deckplatte 1a,2a. Diese Deckplatten 1a und 2a bilden sowohl in der geöffneten als auch in der geschlossenen Stellung eine Ablagefläche.

    [0021] Bei allen drei Ausführungsbeispielen ist jeweils ein Gehäuse­teil mit einer geneigten, mit ihrem unteren Rand zur Mitte hin verlagerten Lagerfläche 4 versehen. An dieser vorzugs­weise mit Öffnungen versehenen Lagerfläche 4 werden vorzugs­weise Werkzeugsätze abnehmber gelagert, wie dies beispiels­weise in den Figuren 1 und 4 dargestellt ist. Durch die Neigung der Lagerfläche wird die Anlage der Werkzeuge ver­bessert, so daß sie auch bei einem Verfahren der Vorrichtung sicher gehalten werden.

    [0022] Der jeweils andere Gehäuseteil 2 ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen mit waagerechten Ablageböden 5 und/oder Ablageschalen 6 und/oder mit Schubladen 7 versehen, wie dies die Figuren 8 und 10 anhand des zweiten Ausführungsbeispiels zeigen. Infolge des schrägen Verlaufs der Lagerfläche 4 im Gehäuseteil 1 können die oberen Ablageböden 5 gemäß den Figuren 1 und 4 vorstehen. Mindestens an einem der beiden Gehäuseteile 1 und 2 kann auch eine feste, ausziehbare oder aufklappbare Tisch- oder Ablageplatte angeordnet sein.

    [0023] Beim ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 7 sind insgesamt fünf Laufrollen 8 vorgesehen. Jeweils zwei als Lenkrolle ausgebildete Laufrollen 8 befinden sich an jedem Gehäuseteil 1 bzw. 2; die fünfte Laufrolle 8 befindet sich in Verlängerung der Achse 3. Mit dieser Ausbildung wird er­reicht, daß die Vorrichtung sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand zuverlässig auf dem Boden steht und ohne Kippgefahr verschoben werden kann.

    [0024] Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 7 ist der aufgrund der Neigung der Lagerfläche 4 auf Außenseite des Gehäuseteiles 1 entstehende Raum am unteren Ende durch senk­rechte Wandteile zu einem Sammelbehälter 9 ausgebildet. Dieser Sammelbehälter ist vorzugsweise für Abfälle, wie verschmutzte Putzlappen, leere Öldosen und defekte Werkstücke bestimmt. Bei der zweiten Ausführungsform nach den Figuren 8 bis 11 ist im Inneren des Gehäuseteils 2 eine Lagerung für eine Papierrolle 10 vorgesehen, wie aus Fig.10 hervorgeht.

    [0025] Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeipiel ist beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 8 bis 11 das Gehäuse­teil 1, das die schräge Lagerfläche 4 aufnimmt, mit geringerer Tiefe ausgebildet als das Gehäuseteil 2, das mit den Schubladen 7 ausgestattet ist. Es ist somit nicht erforderlich, daß die beiden Gehäuseteile 1 und 2 jeweils als Gehäusehälfte ausgeführt sind. Bei dieser Ausführung sind insgesamt vier Laufrollen 8 vorgesehen, von denen zwei als starre Rollen auf einer gemeinsamen Achse und zwei als fest­stellbare Lenkrollen ausgebildet sind, nämlich die am verschwenkbaren Ende der beiden Gehäuseteile 1 und 2 angeordneten Laufrollen 8. Auch beim zweiten Ausführungs­beispiel sind die beiden Gehäuseteile 1 und 2 um eine gemeinsame senkrechte Achse 3 verschwenkbar angeordnet. Im Bereich der Achse 3 befindet sich am Boden der Gehäuseteile 1 und 2 eine Auflageplatte 11, auf der sich das angelenkte Ende des Gehäuseteils 1 sowohl in der Offenstellung als auch in der Schließstellung abstützt.

    [0026] Auch bei der dritten Ausführungsform nach Fig.12 sind die beiden Gehäuseteile 1 und 2 unterschiedlich ausgeführt. Während das Gehäuseteil 1 schrankartig ausgebildet ist, handelt es sich bei dem Gehäuseteil 2 um eine Art Tür, die jedoch sowohl im Bereich der Deckplatte 2a als auch im innen­liegenden unteren Bereich einen Aufnahmeraum bildet. Auch bei dieser Ausführungsform sind die beiden Gehäuseteile 1 und 2 um eine senkrechte Achse 3 relativ zueinander verschwenkbar. Das schrankartige Gehäuseteil 1 ist mit insgesamt vier Laufrollen 8 versehen, von denen zwei als Lenkrollen und eine dieser Lenkrollen als feststellbare Rolle ausgeführt sind. Am türartigen Gehäuseteil 2 ist ebenfalls eine feststellbare Lenkrolle 8a angeordnet, die in senkrechter Richtung durch eine auf der Zeichnung nicht erkennbare Feder belastet ist, so daß sie ständig auf dem Boden, auch bei unebenen Böden, aufsteht. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Ver­schwenken des Gehäuseteils 2 relativ zum Gehäuseteil 1 verhindert.

    [0027] Bei der dritten Ausführungsform ist die Lagerfläche 4 als schräg gestellte Lochwand am Gehäuseteil 1 ausgebildet. Sie dient dazu, einzelne Werkzeuge aufzunehmen, wie dies in der Zeichnung zu erkennen ist. Im schrankartigen Gehäuseteil 1 sind insgesamt fünf Schubladen 7 angeordnet. Unterhalb dieser Schubladen 7 ist ausreichend Raum zur Aufbewahrung größerer Gegenstände vorhanden. An der Stirnseite des Gehäuseteils 1 ist schließlich eine Kabeltrommel 13 angeordnet, die vorzugs­weise auswechselbar ist.

    [0028] Bei allen Ausführungen ist deutlich zu erkennen, daß sich durch die aufklappbaren Gehäuseteile 1 und 2 einerseits der Zugang zu dem von diesem Gehäuseteilen gebildeten Aufbe­wahrungsraum verbessert und andererseits die Möglichkeiten für eine geordnete Unterbringung im Innern der Gehäuseteile 1 und 2 vergrößert werden, da nicht nur als Lochwände ausgeführte Lagerflächen 4, sondern auch Schubladen 7 sowie Ablageböden 5 und Ablageschalen 6 für die Lagerung und gegebenenfalls abschließbare Aufbewahrung der Gegenstände zur Verfügung stehen, wobei der gesamte Aufbewahrungsraum bei geschlossener Vorrichtung vor einem unerwünschten Zugriff geschützt ist.

    Bezugszeichenliste:



    [0029] 

    1 Gehäuseteil

    1a Deckplatte

    2 Gehäuseteil

    2a Deckplatte

    3 Achse

    4 Lagerfläche

    5 Ablageboden

    6 Ablageschale

    7 Schublade

    8 Laufrolle

    8a Laufrolle

    9 Sammelbehälter

    10 Papierrolle

    11 Auflageplatte

    12 Platte

    13 Kabeltrommel




    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur Aufbewahrung von Werkzeugen, Werkstücken und Kleinmaterial, insbesondere für Kraftfahrzeugwerk­stätten, mit einem auf mindestens drei Laufrollen verfahr­baren Gehäuse, das eine Deckplatte zur griffbereiten Ab­lage von Werkzeugen und Werkstücken und mindestens einen Aufbewahrungsraum für Werkzeuge und Kleinmaterial auf­weist, der durch eine verschließbare Öffnung zugänglich ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Gehäuse durch zwei Gehäuseteile (1,2) gebildet ist, die jeweils um eine senkrechte Achse (3) zwischen einer Schließstellung und einer den Zugriff zum Aufbe­wahrungsraum freigebenden Öffnungsstellung verschwenkbar sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Gehäuseteil (1,2) mindestens teilweise mit einer geneigten, mit ihrem unteren Rand zur Mitte hin ver­lagerten Lagerfläche (4) versehen ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß mindestens ein Gehäuseteil (2) mit minde­stens einem waagerechten Ablageboden (5), einer Ablage­schale (6) und/oder einer Schublade (7) versehen ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuseteil (1) mit einer Lochwand als Lagerfläche (4) und das andere Gehäuseteil (2) mit einer senkrechten Wand versehen ist, die durch waagerechte Ablageböden (5) regalartig ausgebildet oder mit Schubladen (7) versehen ist.
     
    5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Gehäuseteil (2) mit Schubladen (7) versehen ist.
     
    6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem der beiden Gehäuseteile (1,2) eine feste, ausziehbare oder aufklapp­bare Tisch- oder Ablageplatte angeordnet ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Tisch- oder Ablageplatte Aussparungen zur Aufbe­wahrung oder Lagerung von Kleinteilen ausgebildet sind.
     
    8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in der Öffnungs­stellung befindlichen Gehäuseteilen (1,2) eine Sitzplatte anbringbar ist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzplatte an Beschläge der Gehäuseteile (1,2) an­setzbar und im Inneren oder an der Außenseite eines Gehäuseteiles (1,2) bei verschlossenem Gehäuse aufbewahrt ist.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzplatte klappbar an einem Gehäuseteil (1,2) ange­ordnet ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgrund der Neigung der Lagerfläche (4) auf der Außenseite des Gehäuseteiles (1) entstehende Raum am unteren Ende durch senkrechte Wandteile zu einem Sammelbe­hälter (9), vorzugsweise für Abfälle, wie verschmutzte Putzlappen, leere Öldosen, defekte Werkstücke oder dgl., ausgebildet ist.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Gehäuseteile (2) eine Lagerung für eine Papierrolle (10) odr dgl. angeordnet ist.
     
    13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren mindestens eines Gehäuseteiles (1,2) abschließbare Lager- und/oder Sicht­kästen angeordnet sind, in denen Kleinteile oder Ersatz­teile untergebracht sind.
     
    14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gehäuseteile (1,2) um eine gemeinsame Achse (3) verschwenkbar sind.
     
    15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gehäuseteil (1,2) als etwa gleichgroße Gehäusehälfte ausgebildet ist.
     
    16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (1,2) mit unterschiedlichen Abmessungen ausgeführt sind.
     
    17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt vier Laufrollen (8) vorgesehen sind, von denen zwei als feststellbare Lenk­rollen ausgebildet sind.
     
    18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß vier Laufrollen (8) an dem einen, schrankartig ausgebildeten Gehäuseteil (1) und eine weitere Laufrolle (8a) an dem anderen, türartig ausge­bildeten Gehäuseteil (2) angeordnet sind.
     
    19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (8a) als vorzugsweise feststellbare Lenk­ rolle ausgebildet ist, die in senkrechter Richtung durch eine Feder belastet ist.
     
    20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn­zeichnet, daß von den vier Laufrollen (8) des einen Gehäuseteils (1) zwei als Lenkrollen und mindestens eine als feststellbare Rolle ausgebildet sind.
     
    21. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (1,2) in der geöffneten Stellung arretierbar sind.
     
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung ein Schieber unter der Deckplatte (1a) des einen Gehäuseteils (1) angeordnet ist.
     
    23. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Gehäuseteile (1) eine Kabeltrommel (13) angeordnet ist.
     
    24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabeltrommel (13) auswechselbar an der Stirnwand des Gehäuseteils (1) angeordnet ist.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht