[0001] Die Erfindung betrifft einen Bauteil, insb. einen Verpackungsbehälter aus ferromagnetischem
Material mit einem bodenseitigen Flächenbereich, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen dieses Bauteils.
[0002] Bei der Herstellung von Blechdosen oder anderen Verpackungsbehältern oder Bauteilen
aus ferromagnetischem Material hat sich gezeigt, daß bei diesen häufiger nach der
Fertigstellung und bei längerer Lagerung bodenseitige Korrosionserscheinungen auftreten.
Obwohl die Bleche, aus denen die Dosen oder Bauteile hergestellt werden oder auch
die Bauteile selber mit vor Korrosion schützenden Überzügen versehen werden, konnten
derartige Korrosionserscheinungen immer wieder beobachtet werden. Dies mag darauf
beruhen, daß diese Schutzschichten bei der Handhabung der Bauteile, z.B. beim automatischen
Füllen und Verschließen der Dosen beschädigt werden. Auch kann es sein, daß bei der
Herstellung der Bauteile die bodenseitigen Flächen nur schwierig oder nicht ausreichend
geschützt werden können.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung hier Abhilfe zu schaffen, ohne daß die Handhabung der
Dosen oder anderer Bauteile oder ihrer Herstellung sich verteuert oder verzögert.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Der Aufwand ist gering, da lediglich bestimmte Bereiche der bodenseitigen Fläche
der Bauteile mit den Korrosionsinhibitoren bedeckt werden. Ein besonderer Vorteil
besteht darin, daß die Aufbringung der Korrosionsinhibitoren erst nach vollständiger
Fertigstellung des Bauteils oder nach Füllen und Verschließen und unmittelbar vor
dem Verpacken der Dosen aufgebracht werden können, so daß eine Beschädigung der Inhibitorenschicht
nicht mehr zu befürchten ist. Auf diese Weise kann man sich aufwendige und komplizierte
Kontrollverfahren ersparen, die sonst notwendig wären, um solche fertigen Bauteile
oder gefüllten Dosen auszusondern, bei denen bodenseitig eine Korrosionsgefahr zu
befürchten ist. Dadurch läßt sich der Ausschuß auch bei längeren Lagerzeiten der verpackten
Bauteile oder Behälter auf einfache Weise sehr gering halten.
[0006] Es ist ferner Aufgabe der Erfindung die Herstellung solcher mit Korrosionsinhibitoren
versehenen Bauteile oder Behälter außerordentlich einfach und so zu gestalten, daß
es dazu keines besonderen Verfahrensschrittes in der Herstellung bedarf.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 3 gelöst. Die Aufbringung der Korrosionsinhibitoren
erfolgt dabei mit Hilfe eines Trägerfluids mit dem die Bauteile oder Behälter während
ihres Transportes durch eine entsprechende Behandlungszone in Kontakt gebracht werden.
Dies kann auf besonders einfache Weise gemäß der Weiterentwicklung dieses Verfahrens
nach Anspruch 4 erfolgen. Dieses Verfahrens eignet sich ganz besonders für die Behandlung
von fertig gefüllten und verschlossenen Blechdosen, z.B. während diese sich auf einer
Förderstrecke auf ihrem Weg von der Abfüll- und Verschließstation zu einer Verpackungsstation
befinden. Die Behandlungszone ist dabei Teil der Förderstrecke. Einzige Bedingung
dafür ist, daß die Behandlungszone eine ebene und genau horizontal ausgerichtete Fläche
bildet, über die die Bauteile oder Dosen auf ihrem Transport hinweggeschoben werden
können. In diese Aufstandsebene der Dosen innerhalb der Behandlungszone wird das
flüssige Trägerfluid mit den Korrosionsinhibitoren ausgebreitet und ausgebreitet gehalten,
wobei der Flüssigkeitsspiegel in genaue Höhenbeziehung zu der Aufstandsebene bzw.
der Förderfläche gehalten wird.
[0008] Auf diese Weise läßt sich ohne Aufwand und mit großer Genauigkeit und Zuverlässigkeit
der Bereich der bodenseitigen Fläche der Bauteile oder Dosen mit der die Inhibitoren
enthaltenden Flüssigkeit in Kontakt bringen, der die Aufstandsfläche des Bauteils
oder der Dose bildet, sowie die daran unmittelbar angrenzenden bodenseitigen Flächen.
Die Länge der Behandlungszone in Transportrichtung läßt sich in Abhängigkeit von
der Transportgeschwindigkeit so ausbilden, daß sich in zuverlässiger Weise eine geschlossene
Inhibitorenschicht auf den ausgewählten und streng begrenzten Flächen aufbringen läßt.
[0009] Je nach Behälterart oder Bodengestaltung des Bauteiles läßt sich das Ausmaß der mit
Inhibitoren bedeckten Flächen variieren, indem gemäß Anspruch 5 auf einfache Weise
die relative Lage des Flüssigkeitsspiegels gegenüber den angrenzenden horizontalen
Flächenbereichen der Transportfläche einjustieren läßt.
[0010] Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine einfache zuverlässig arbeitende
Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens vorzusehen.
[0011] Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 6 gelöst.
[0012] Hierbei wird z.B. in die Transportstrecke von Dosen zwischen der Abfüll- und Verschließstation
und der Verpackungsstation eine Behandlungszone in Form eines wannenartigen Behälters
angeordnet. Besteht die Förderstrecke z.B. aus einem Förderband, so wird der wannenartige
Behälter in einer Lücke zwischen zwei Förderbandstrecken so eingebaut, daß die Randebene
des Behälters genau horizontal ausgerichtet ist und in bestimmter Höhenlage gegenüber
der Oberseite der Förderfläche ausgerichtet ist. Wesentlich ist, daß der Flüsssigkeitsspiegel
in genauer Höhenlage und genau horizontal ausgerichtet ist und daß auch die unmittelbar
angrenzenden Bereiche der Förderstrecke entsprechend auf diese Ebene ausgerichtet
sind. Ferner ist es wichtig, daß die Bauteile oder Dosen sicher über die Randebene
dieses wannenartigen Behälters gefördert oder geschoben werden können, während gleichzeitig
die ausgewählten Flächen ihrer Bodenseite vollständig und ausreichend lange in Berührung
mit der die Inhibitoren enthaltenden Flüssigkeit treten können. Es muß also dafür
gesorgt werden, daß während der Transportbewegung der Behälter oder dgl. über die
Randebene des wannenartigen Behälters zumindestens nacheinander alle normalerweise
in der Aufstandsfläche des Bauteils liegenden Flächenbereiche des Bodens von einem
Kontakt mit der festen Stütz- oder Förderfläche frei werden, um so in freien Kontakt
mit der Flüssigkeit treten zu können.
[0013] Alle diese Forderungen werden auf besonders einfache, zuverlässige und elegante
Weise durch die Maßnahmen der weiteren Unteransprüche erfüllt.
[0014] Die Inhibitorenschicht haftet an der Unterseite der Bauteile ausreichend fest, daß
die Bauteile anschließend über eine weitere Förderstrecke, z.B. zur Verpackungsstation,
gefördert werden können, ohne daß die Inhibitorenschicht dadurch beschädigt werden
kann.
[0015] Auf diese Weise erhält man einen einfachen und sicheren Schutz der bodenseitigen
Flächenbereiche der Bauteile oder Dosen, ohne daß die bisherigen Herstellungs- und
Behandlungsvorrichtungen und -verfahren für solche Bauteile geändert werden müßten.
Die Vorrichtung arbeitet vollautomatisch und bedarf keiner weiteren Überwachung, sofern
in dem Vorratsbehälter nur ein ausreichender Flüssigkeitsvorrat mit Inhibitoren bereitgehalten
wird. Trotz dieser zuverlässigen Arbeitsweise bedarf es keinerlei komplizierter Überwachungs-
und Kontrollsysteme.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
[0017] Es zeigen:
Figur 1 in perspektivischer Ansicht die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Ausführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Figur 2 einen senkrechten Längsschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1 und
Figur 3 die Vorrichtung in Draufsicht.
[0018] Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß die dargestellte Vorrichtung besonders geeignet
und im vorliegenden Falle bestimmt ist für den Transport von Blechdosen aus ferromagnetischem
Material. In Figur 2 sind offene, also noch nicht gefüllte Dosen 21 gezeigt. Bevorzugt
wird die Vorrichtung jedoch für gefüllte und verschlossene und für das Verpacken
bereite Dosen eingesetzt.
[0019] Man erkennt, daß solche Dosen häufig einen profilierten Boden aufweisen. Die Bodenprofilierung
kann verschiedenen bekannten Zwecken dienen und kann unterschiedlich gestaltet sein.
Sie ist in jedem Falle so ausgebildet, daß bestimmche der Bodenfläche bis in die
gemeinsame Aufstandsebene 41 ragen und so der Dose oder dem Behälter einen sicheren
Stand verleihen.
[0020] Die gefüllten und fertigen Dosen werden über eine Transportstrecke einer Verpackungsstation
zugeleitet, wo sie zu mehreren in Pakete oder Kisten verpackt werden.
[0021] Solche Dosen können üblicherweise über lange Zeiten gelagert werden, ohne daß sich
die Beschaffenheit oder die Güte des Inhaltes verändert. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß solche Dosen häufiger bei längerer Lagerzeit am Boden Korrosionserscheinungen
zeigen. Selbst wenn diese auf das verpackte Gut keinen EInfluß haben, beeinträchtigen
solche Korrosionserscheinungen jedoch den Verkaufswert der Behälter. Ähnliches kann
für andere Bauteile aus ferromagnetischem Material gelten.
[0022] Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die die Aufstandsflächen 41 bildenden Bereiche
sowie die daran unmittelbar angrenzenden Bereiche der bodenseitigen Fläche 40 der
Behälter 21 möglichst nach Fertigstellung der Behälter, vorzugs weise bei Dosen nach
deren Füllen und Verschließen, und vor dem Verpacken der Behälter mit einer Schutzschicht
versehen werden. Das übliche Aufbringen einer Schutzschicht z.B. in Form eines Lackes
oder dgl. ist sehr aufwendig und bedarf in dieser Phase der Herstellung und Handhabung
von Dosen eines besonderen Bearbeitungsschrittes. Ein solcher ist aus verschiedenen
Gründen unerwünscht. Durch die Erfindung wird die Gefahr der Korrosionserscheinung
auf einfache Weise dadurch verhindert, daß die genannten begrenzten Flächenbereiche
des Behälterbodens mit einer Schicht von Korrosionsinhibitoren versehen wird.
[0023] Die Verwendung von Korrosionsinhibitoren und die dazu notwendigen Techniken sind
allgemein bekannt. Es braucht daher hierauf und auf die verschiedenen Arten von Inhibitoren
und ihre unterschiedlichen Wirkungen und ihre unterschiedlichen Anwendungsbereiche
hier nicht näher eingegangen zu werden, da diese Faktoren dem Fachmann geläufig sind.
Es ist auch bekannt, daß man die Inhibitoren in einem Trägerfluid suspendiert und
den mit den Inhibitoren zu bedeckenden Gegenstand in Kontakt mit diesem Trägerfluid
bringt. Das Trägerfluid kann gasförmig oder flüssig sein.
[0024] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt ein flüssiges Trägerfluid verwendet,
obwohl bei weniger genauer Begrenzung der zu bedeckenden Flächenbereiche auch ein
gasförmiges Trägermittel verwendet werden kann, mit dem während des Transportes die
Bodenfläche der Bauteile bespült werden kann.
[0025] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine besonders vorteilhafte Vorrichtung bei Verwendung
eines flüssigen Trägermittels für die Inhibitoren.
[0026] Figur 1 zeigt eine Förderstrecke 1, die im dargestellten Beispiel aus zwei voneinander
unabhängigen Streckenabschnitten 2 und 3 besteht zwischen denen eine Lücke verbleibt,
in der eine Behandlungszone 7 zur Aufbringung der Korrosionsinhibitoren auf die begrenzten
Flächenbereiche der Behälterunterseite vorgesehen ist.
[0027] Die Behälter 21 werden über die Transportstrecke seitlich durch Führungsstangen
6 geführt. Im allgemeinen werden die Behälter 21 auf der Transportstrecke in dichter
Ansammlung transportiert, wobei die beiden Förderstreckenabschnitte 2 und 3 mit gleicher
Geschwindigkeit angetrieben werden.
[0028] Es wird angenommen, daß die Förderstrecke 1 sich zwischen einer Station zur Handhabung
voller Dosen 21 und einer Verpackungsstation befindet, wobei die Transportrichtung
durch den Pfeil 4 angedeutet ist.
[0029] Die Behandlungszone besteht aus einem wannenartigen Behälter 8, der die Lücke zwischen
den beiden Streckenabschnitten 2 und 3 ausfüllt.
[0030] In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform besteht der wannenartige Behälter
aus einem Behälterblock 8, in dem eine Vielzahl von langgestreckten schmalen Kanälen
32 eingearbeitet sind. Die Kanäle verlaufen im dargestellten Beispiel parallel zueinander
und erstrecken sich geradlinig über die ganze Breite der Förderstrecke. Die Kanalbreite
ist so gewählt, daß sie schmal im Vergleich zu dem Durchmesser der Bodenseite 40 der
Behälter 21 und auch schmal gegenüber den bodenseitigen Profilierungen ist. Die Kanäle
oder Nuten 32 werden durch entsprechende Stegabschnitte 33 getrennt. Die freien Flächen
der Stegabschnitte liegen in einer gemeinsamen Ebene, die genau horizontal ausgerichtet
ist. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Kanäle 32 relativ tief und weisen
gemäß Fig. 2 einen rechteckförmigen Querschnitt 25 auf. Die Kanäle 32 können alle
gemeinsam oder gruppenweise ein Kanalnetz bilden, bei dem die Kanäle mit einer gemeinsamen
Verteilerkammer 30 bzw. 31 kommunizieren. Im dargestellten Beispiel liegen diese
Verteilerkammern 30, 31 in Bereichen beiderseits der eigentlichen Förderstreckenbreite.
Diese Verteilerkammern 30 bzw. 31 stehen über Verbindungsleitungen 20 mit einem Überlaufbehälter
90 in Verbindung. Dieser weist einen der Höhe nach einstellbaren Überlauf 10 auf
sowie einen Zulauf 13 für die die Korrosionsinhibitoren enthaltende Flüssigkeit. Durch
den Überlauf 10 wird in dem Überlaufbehälter 9, der gestellfest angeordnet ist, eine
vorbestimmte Höhe des Flüssigkeitsspiegels 11 festgelegt. Diese Höhenlage kann durch
Einstellung des Überlaufes 10 verändert werden. Da der Überlaufbehälter 9 mit dem
wannenartigen Behälter 8 kommuniziert stellt sich in dem Behälter 8 die gleiche Höhenlage
eines Flüssigkeitsspiegels ein. Auf diese Weise kann der Flüssigkeitsspiegel so eingestellt
werden, daß er in der Ebene der Oberseite der Stege 33 liegt. In jedem Fall wird der
Flüssigkeitsspiegel so eingestellt, daß dann, wenn die Behälter 21 unter der Förderwirkung
des Förderstreckenabschnittes 2 über die Oberseite des wannenartigen Behälters 8 geschoben
werden, ihre die Aufstandsfläche 41 bildenden Flächenbereiche des Bodens 40 in Kontakt
mit der Flüssigkeit treten und von dieser benetzt werden. Das Ausmaß der benetzten
Flächen kann durch die Einstellung des Flüssigkeitsspiegels verändert werden.
[0031] Wie Fig. 3 zeigt, verlaufen die Nuten oder Kanäle 32 schräg zur Förderrichtung 4.
Der Winkel beträgt zur Förderrichtung vorzugsweise etwa 70° bis 80°. Die freien Oberflächen
der Stege 33 können in Förderrichtung leicht ansteigend ausgebildet sein. Bevorzugt
liegen sie jedoch in einer gemeinsamen Ebene, wobei jedoch die der Förderrichtung
4 entgegenweisenden Kanten 34 gebrochen oder leicht abgerundet ausgebildet sind.
[0032] Aufgrund der Anordnung wird sichergestellt, daß die Behälter gleichförmig und ohne
zu wackeln oder zu kippen über die randseitige Oberfläche des wannenartigen Behälters
8 geschoben werden können, wenn die Transportstrecken 2 und 3 in Betrieb sind und
mit Behältern entsprechend dicht besetzt sind. Zum Anschluß an die Förderstrecken
sind einlaufseitig und auslaufseitig entsprechende Auflauf- und Ablaufbleche 35 und
36 vorgesehen, wobei das Ablaufblech 36 über eine Abschrägung 37 auf die etwas tiefer
liegende Ebene der nachlaufenden Förderstrecke 3 überleitet. Die Anordnung ist auch
so getroffen, daß bei der Wanderungsbewegung der Behälter über die Randebene des Behälters
8 immer wieder neue Bereiche der Standfläche 41 von den Stegen 33 freikommen und so
in freien Kontakt mit der Flüssigkeit treten. Die Ausdehnung in Förderrichtung ist
so gewählt, daß zuverlässig alle Bereiche der Standfläche 41 der Behälter ausreichend
lange in Kontakt mit der Flüsssigkeit treten, so daß eine vollständige Bedeckung der
begrenzten Flächenbereiche mit Korrosionsinhibitoren gewährleistet ist.
[0033] Der Überlaufbehälter 9 steht über das Überlaufrohr 10 und die Zuspeiseleitung 13
mit einem Vorratsbehälter 14 in Verbindung in dem ein ausreichend großer Vorrat an
Flüssigkeit mit Korrosionsinhibitoren bereitgehalten wird. Die Flüssigkeit wird zwischen
Überlaufbehälter 9 und Vorratsbehälter 14 über eine Pumpe 16 mit Antriebsmotor 15
und Saugleitung 17 im Umlauf gehalten. Um jede Schwankungen des Flüssigkeitsspiegels
durch die Umlaufbewegung der Flüssigkeit zu verhindern, können in dem Üerlaufbehälter
9 zwischen dem Zulauf 13 und dem Überlaufrohr 10 Dämpfungselemente oder dgl. vorgesehen
sein. Im dargestellten Beispiel ist in den Behälter 9 ein Schwallblech 12 eingesetzt.
[0034] Die Nuten oder Kanäle können auch eine andere Orientierung und einen anderen als
den geradlinigen Verlauf nach Fig. 3 aufweisen. Es muß nur sicher sein, daß die Behälter
in ruhiger Bewegung durch die Behandlungszone geschoben werden können und daß dabei
jeder Bereich der Standfläche in ausreichenden und siche ren Kontakt mit der Flüssigkeit
gelangen kann. Statt Nuten oder Kanälen 32 können auch andere Vertiefungen in der
Oberfläche des wannenartigen Behälters 8 vorgesehen sein.
[0035] Die durch die Stege 33 gebildete Oberfläche des wannenartigen Behälters 8 ist vorzugsweise
geschliffen und hartverchromt, so daß auch bei langem Betrieb die dadurch gebildete
Gleitebene für die Böden der Behälter unverändert bleibt.
1. Bauteil, insb. Verpackungsbehälter aus ferromagnetischem Material mit einem bodenseitigen
Flächenbereich, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein die Auflage- oder Standfläche (41) enthaltender begrenzter Abschnitt
des bodenseitigen Flächenbereiches (40) mit einer Schicht aus Korrosionsinhibitoren
versehen ist.
2. Bauteil nach Anspruch 1 in Form einer aus Rumpf und profiliertem Boden einstückig
gebildeten Blechdose, dadurch gekennzeichnet, daß durch die in einer gemeinsamen Aufstandsebene (41) vorspringenden Bereiche des
profilierten Bodens (40) mit Korrosionsinhibitoren bedeckt sind.
3. Verfahren zum Herstellen eines Bauteils nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgeformte Bauteil durch eine Behandlungszone transportiert wird und daß
in der Behandlungszone lediglich die die Auflage- oder Standfläche enthaltenden begrenzten
Abschnitte des bodenseitigen Flächenbereiches mit einem Korrosionsinhibitoren enthaltenden
Trägerfluid in Kontakt gebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil mit seinem bodenseitigen Flächenbereich in Kontakt mit einer die
Behandlungszone enthaltende, ebene und horizontale Transportfläche transportiert
und in der Behandlungszone einer die Korrosionsinhibitoren enthaltenden Flüssigkeit
in der Transportebene horizontal ausgebreitet und mit der Auflage- oder Standfläche
des durch die Behandlungszone transportierten Bauteils in Kontakt gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage des Spiegels der die Korrosionsinhibitoren enthaltenden Flüssigkeit
in der Behandlungszone durch Veränderung des Überlaufes eines mit der Behandlungszone
strömungsmäßig verbundenen Flüssigkeitsvorrates auf einem vorbestimmten Wert gehalten
wird.
6. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 5 mit einer
Förderstrecke für die mit der Auflage- oder Standfläche auf der Förderfläche angeordneten
Bauteile, dadurch gekennzeichnet, daß in die Förderstrecke (1) ein wannenartiger Behälter (8) angeordnet ist, der
mit seinem oberen Rand in eine horizontale, die angrenzenden Bereiche (5) der Förderfläche
enthaltenden Ebene einstellbar ist, daß eine dem Behälter (8) mit einer Korrosionsinhibitoren
enthaltenden Flüssigkeit randvoll haltende Einrichtung (9) vorgesehen ist und daß
eine in der Ebene des Behälterrandes liegende Stützeinrichtung (33) für die Bauteile
(21) so ausgebildet und angeordnet ist, daß lediglich die die Auflage- oder Standfläche
(41) enthaltenden begrenzten Abschnitte des bodenseitigen Flächenbereiches (40), diese
aber vollständig, mit dem Spiegel der Flüssigkeit im Behälter (8) in Kontakt treten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der wannenartige Behälter (8) über Verbindungsleitungen (20) mit einem außerhalb
der Förderstrecke (1) angeordneten, einen einstellbaren Überlauf (10) für die die
Korrosionsinhibitoren enthaltenden Flüssigkeit aufweisenden Überlaufbehälter (9) in
Verbindung steht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsvorrat in dem Überlaufbehälter (9) fortlaufend über eine Pumpeinrichtung
(15,16) aus einem Vorratsbehälter (14) ergänzbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Überlauf (10) und Flüssigkeitszulauf (13) ein Schwallelement (12) in
den Überlaufbehälter (4) einsetzbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der wannenartige Behälter (8) durch eine Vielzahl von in der Randebene des Behälters
offenen, gegenüber den Abmessungen der bodenseitigen Fläche der Bauteile (21) schmalen,
die Flüssigkeit aufnehmenden Kanäle (32) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (32) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (32) zur Förderrichtung (4) schräg orientiert sind, vorzugsweise
unter einem Winkel zwischen etwa 70° und 80° zur Förderrichtung (4).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (32) zueinander etwa parallel verlaufen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens mehrere Kanäle ein Kanalnetz bilden, das über eine Verbindungsleitung
(20) mit dem Überlaufbehälter (9) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstege (33) zwischen benachbarten Kanälen (32) in Förderrichtung (4)
jeweils leicht ansteigend oder wenigstens an ihrer der Förderrichtung (4) entgegenweisenden
Kante (34) gebrochen oder abgerundet ausgebildet sind.