[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit einem Folienmaterial
laminierten Ausweisen oder dergl. Datenträgern durch Übertragung von jeweils einem
Ausweis bzw. Datenträger zugeordneten Datenblöcken auf ein bandförmiges Trägermaterial,
aus dem sie in einer Stanzstation einzeln ausgestanzt werden, wobei bei Annäherung
eines Datenblocks an die Stanzstation eine jedem Datenblock zugeordnete Druckmarke
von einem Sensor ermittelt und dadurch eine Steuersequenz ausgelöst wird, durch welche
das Trägermaterial einem derart getakteten Vorschub unterworfen wird, daß jeder
Datenblock in der Stanzstation exakt gegenüber dem Stanzwerkzeug ausgerichtet zum
Stillstand kommt, der den Datenblock enthaltende Abschnitt ausgestanzt und dann das
Trägermaterial weiterbewegt wird, wobei vor dem Laminieren des Trägermaterials zwischen
den miteinander zu verbindenden Flächen von Trägermaterial und Folienmaterial ein
Haftvermittler angeordnet wird, sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Ein Haftvermittler ist erforderlich, um eine dauerhafte und zuverlässige Verbindung
zwischen dem Datenträger und dem zur fälschungssicheren Abdeckung des Datenträgers
dienenden Folienmaterial zu erreichen.
[0003] Da Wertpapiere, Ausweise und ähnliche Datenträger, welche hinsichtlich ihrer Echtheit
überprüfbar sein müssen, eine stets gleichbleibende, mit einer vorgegebenen Norm
vergleichbare Beschaffenheit der einzelnen Stücke aufweisen sollen, sollte auch die
Verbindung zwischen Trägermaterial und Folienmaterial eine gleichbleibende Beschaffenheit
aufweisen.
[0004] Man hat bisher den Haftvermittler auf das zum Laminieren bestimmte Folienmaterial
vor dessen Lieferung aufgetragen.
[0005] Es hat sich gezeigt, daß die gewünschte dauerhafte Verbindung zwischen den Deckfolien
und dem Datenträger und auch eine gleichbleibende Qualität der Verbindung nicht
erreicht werden konnte.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so auszugestalten,
daß eine optimale und in ihrer Qualität gleichbleibende Verbindung zwischen dem Trägermaterial
und dem Folienmaterial erreicht wird.
[0007] Für die Lösung dieser Aufgabe ist die Feststellung bedeutsam, daß die bisher beobachteten
Mängel auf Alterungserscheinungen des Haftvermittlers zurückzuführen sind, so daß
davon abgegangen werden muß, den Haftvermittler geraume Zeit vor der Verarbeitung
auf das Folienmaterial aufzubringen.
[0008] Es ist jedoch auch nicht praktikabel, den Haftvermittler in der Anlage zur Herstellung
der laminierten Datenträger, also mit kurzem zeitlichen Abstand vom Laminiervorgang,
auf das Folienmaterial aufzubringen, weil bei der Herstellung der Datenträger unter
Verwendung eines bandförmigen Trägermaterials eine hohe, wegen des Stanzvorgangs
allerdings getaktete Arbeitsgeschwindigkeit erreicht wird. Um eine ausreichende Trocknung
des Haftvermittlers vor der Verbindung des Folienmaterials mit dem Trägermaterial
zu erreichen, um dadurch die Bildung von Dampfblasen beim Laminiervorgang zu verhindern,
welche die gleichmäßige Haftung beeinträchtigen würde, ist eine entsprechend bemessene
Wärmeeinwirkung erforderlich, die zumindest während der Stillstandsphasen des getakteten
Vorschubs das hitzeempfindliche Folienmaterial beeinträchtigen würde.
[0009] Trägt man den Haftvermittler in der Anlage auf das bandförmige Trägermaterial auf,
kann dieses zwar ohne Beschädigung nach dem Auftrag des Haftvermittlers einem Trocknungsvorgang
unterworfen werden. Es ergibt sich jedoch ein weiteres Problem dadurch, daß die einzelnen
Datenblöcke nicht mit exakt gleichbleibendem Abstand auf das Trägermaterial übertragen
werden können, weshalb jedem Datenblock eine Druckmarke zugeordnet ist, die es gestattet,
im Bereich der Stanzstation den Datenträger mit hoher Präzision gegenüber dem Stanzwerkzeug
auszurichten, so daß alle ausgestanzten, jeweils einen Datenblock tragenden Ausschnitte
eine exakt übereinstimmende, die Echtheitsprüfung erleichternde Beschaffenheit aufweisen
werden.
[0010] Der taktweise Vorschub des Trägermaterials wird deshalb abgeleitet vom Erscheinen
der Druckmarken im Bereich der Stanzstation durch ein Signal gesteuert, das von einem
im Bereich der Stanzstation angeordneten Sensor bei der Ankunft einer Druckmarke
am Sensor abgegeben wird.
[0011] Beim Start der Anlage wird das Trägermaterial einschließlich eines Vorlaufbandes
zunächst kontinuierlich bewegt, bis die erste Druckmarke am Sensor der Stanzstation
eintrifft. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits eine dem Abstand von Auftragestation und
Stanzstation entsprechende Anzahl von Datenblöcken durch die Auftragestation und
die Trocknungseinrichtung gelaufen, so daß die Wärmeeinwirkung bei der Trocknung
dieser Datenblöcke wesentlich geringer war, als die Wärmeeinwirkung, die mit dem Beginn
des taktweisen Vorschubs stattfindet, mit dem das Trägermaterial nun durch die Anlage
bewegt wird.
[0012] Die unterschiedliche Trocknung führt zu deutlich feststellbaren Unterschieden der
Qualität der Laminierung und kann deshalb aus den erläuterten Gründen nicht hingenommen
werden.
[0013] Unter Berücksichtigung aller dieser Probleme besteht die Lösung der gestellten Aufgabe
erfindungsgemäß darin, daß das die Datenblöcke tragende Trägermaterial zunächst an
einem ersten Sensor vorbeigeführt und dann in Abhängigkeit von durch die Druckmarken
in diesem ersten Sensor erzeugten Steuersignalen getaktet durch eine Auftragestation
für den Haftvermittler bewegt und dann durch eine Trocknungsstrecke geführt wird,
und daß beim Erreichen des der Stanzstation zugeordneten zweiten Sensors durch die
erste Druck marke auf dem Trägermaterial die Steuerung des getakteten Vorschubs
des Trägermaterials vom ersten Sensor auf den zweiten Sensor umgeschaltet wird.
[0014] Dadurch wird nach dem gleichen Steuerprinzip, d.h. mit der gleichen Folge und Dauer
von Vorschubschritten und Stillstandsphasen das Trägermaterial von Anfang an durch
die Auftragestation und die Trocknungsstrecke bewegt, so daß vom ersten bis zum letzten
Datenträger der Haftvermittler während der Trocknung dem glechen Wärmeeinfluß ausgesetzt
wird und dadurch eine stets gleichbleibende Qualität der Laminierung erreicht wird,
unabhängig davon, ob nach einer ersten Ausführungsform das Folienmaterial mit dem
Trägermaterial zu einem laminierten Band vereinigt wird, welches der Stanzstation
zugeführt wird, oder ob nach einer anderen Ausführungsform die aus dem Trägermaterial
ausgestanzten, jeweils einen Datenblock enthaltenden Ausschnitte einzeln einer Laminierstation
zugeführt und in dieser mit dem Folienmaterial verbunden werden.
[0015] Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß auf das Trägermaterial
sowohl im Bereich der Stanzstation als auch im Bereich der Auftragestation eine getaktete
Vorschubbewegung übertragen wird und jeder Taktschritt im Bereich der Auftragestation
etwas k+ürzer ist als im Bereich der Stanzstation und die dadurch verursachte Spannung
des Trägermaterials durch Schlupf zwischen Trägermaterial und Antriebsorganen im
Bereich der Auftragestation ausgeglichen wird. Hierdurch wird stets eine geringe Spannung
im Trägermaterial aufrechterhalten, die für den störungsfreien Verfahrensablauf von
Vorteil ist.
[0016] Zur Durchführung des Verfahrens ist eine Anlage mit einer Führungsbahn für ein bandförmiges
Trägermaterial, einer Vorschubeinrichtung für dieses Trägermaterial im Bereich einer
Stanzstation zur Ausstanzung von in Vorschubrichtung aufeinanderfolgenden Ausschnitten
aus dem Trägermaterial, mit einer Steuereinheit zur Steuerung der Vorschubeinrichtung
in Abhängigkeit von Steuersignalen eines Sensors, der in der Bahn von auf dem Trägermaterial
angeordneten Druckmarken zu deren Ermittlung angeordnet ist, und mit einer Laminierstation
zur Laminierung des Trägermaterials mit einem Folienmaterial derart ausgebildet,
daß im Bereich der Führungsbahn vor der Stanzstation und der ihr zugeordneten Vorschubeinheit,
sowie dem ihr zugeordneten Sensor eine Auftragestation für den Auftrag eines Haftvermittlers
auf das Trägermaterial und eine ihr folgende Trocknungsstrecke angeordnet sind, daß
im Bereich der Auftragestation in der Bahn der Druckmarken ein auf diese Druckmarken
mit der Erzeugung eines Steuersignals ansprechender Sensor angeordnet und über einen
Schalter mit der Steuereinheit verbunden ist, daß die Steuereinheit geeignet ist,
ausgelöst von Steuersignalen vom einen oder anderen Sensor gleichzeitig die Vorschubeinheiten
zu steuern und beim Eintreffen des ersten Signals von dem der Stanzstation zugeordneten
Sensor den Schalter zu betätigen und die Verbindung des der Auftragestation zugeordneten
Sensors mit der Steuereinheit zu unterbrechen.
[0017] Dabei kann die Laminierstation zwischen der Trockungsstrecke und der Stanzstation
angeordnet sein, sie kann aber auch der Stanzstation nachgeschaltet sein, wobei dann
zwischen Stanzstation und Laminierstation eine getakte Vorschubstrecke für die ausgestanzten
Ausschnitte des Trägermaterials angeordnet ist.
[0018] Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
der Erfindung wird diese näher erläutert.
[0019] Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei welcher das Band aus Trägermaterial laminiert und anschließend die
Datenträger ausgestanzt werden und
Fig. 2 eine schematische einer zweiten Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, bei welcher die Datenträger aus dem Trägermaterial ausgestanzt und anschließend
laminiert werden.
[0020] Die Anordnungen nach den Fig. 1 und 2 zeigen ein vorzugsweise durch Drucken und/oder
auf fotografischem Wege mit einzelnen, aufeinanderfolgenden, jeweils einem individuellen
Datenträger zugeordneten Datenblöcken versehenes Band 10 aus einem geeigneten Trägermaterial.
Das Trägermaterialband 10 wird längs einer durch Rollen, wie Z.B. die Umlenkrolle
11, und - soweit erforderlich - durch Auflageflächen gebildeten Führungsbahn durch
die einzelnen Stationen der Anlage geführt.
[0021] Die auf dem Trägermaterial 10 aufeinanderfolgenden Datenblöcke werden innerhalb der
Anlage in einer Stanzstation 12 aus dem Band herausgetrennt und bil den den Kern
des herzustellenden Datenträgers, der zur Sicherung gegen Fälschungen beidseitig mit
einer Folie laminiert ist. Dabei kann, wie in Fig. 1 gezeigt, das Trägermaterialband
10 vor der Stanzstation 12 in einer Laminierstation 14 mit dem bandförmigen, seiner
Ober- und Unterseite zugeführten Folienmaterial 16 und 18 laminiert werden, es können
aber auch, wie in Fig. 2 gezeigt, zunächst die einzelnen Datenträger in der Stanzstation
12 aus dem Trägermaterialband 10 herausgetrennt und dann einzeln einer Laminierstation
20 zugeführt werden, wo sie mit dem bandförmigen Folienmaterial 16 und 18 laminiert
werden.
[0022] Weitere Bearbeitungsstationen innerhalb der Anlage sind für das Verständnis der vorliegenden
Erfindung ohne Bedeutung und sind deshalb nicht dargestellt und beschrieben.
[0023] Bei der Herstellung von Ausweisen und ähnlichen Datenträgern ist eine hohe Genauigkeit
erwünscht. Beim Ausstanzen der Datenträger in der Stanzstation 12 müssen deshalb die
einzelnen Datenblöcke exakt gegenüber dem Stanzwerkzeug ausgerichtet sein, wenn der
Stanzvorgang stattfindet. Um dies zu erreichen, ist auf dem Trägermaterialband 10
jedem Datenblock eine Druckmarke zugeordnet, die vor der Stanzstation 12 von einem
Sensor 22 wahrgenommen wird, der durch jede Druckmarke veranlaßt wird, über eine Leitung
24 ein Steuersignal an eine Steuereinheit 26 abzugeben, von der aus eine der Stanzstation
12 zugeordnete Vorschubeinheit 28 mit zwei antreibbaren Vorschubwalzen 30 und 32
gesteuert wird. Der Vorschub erfolgt schrittweise, so daß das Trägermaterialband 10
jeweils eine Stillstandsphase aufweist, wenn, von der Steuereinheit 26 über eine
Leitungsverbindung 34 ge steuert in der Stanzstation 12 der Stanzvorgang stattfindet.
Durch eine geeignete, hier nicht näher erläuterte Schaltung wird erreicht, daß der
den jeweils auszustanzenden Datenblock in die Stanzstation 12 führende Schritt eine
geeignete Länge aufweist, um den Datenblock exakt gegenüber dem Stanzwerkzeug auszurichten.
[0024] Um eine dauerhafte Verbindung zwischen dem Inlett und dem Folienmaterial 16 und 18
zu erreichen, wird auf eine der jeweils miteinander zu verbindenden Flächen ein Haftvermittler
aufgebracht. Dieser Haftvermittler ist flüssig und muß nach dem Aufbringen getrocknet
werden. Zu diesem Zweck durchläuft das Trägermaterialband 10 zunächst eine Auftragestation
36, in welcher das Band 10 durch zwei Walzen 38 und 40 hindurchläuft. Oberhalb dieser
Walzen 38 und 40 ist eine Auftragevorrichtung 42 angeordnet, die hier schematisch
als trichterförmiger Behälter dargestellt ist. Auf die Walzen 38 und 40 folgt eine
Trocknungsstrecke 44.
[0025] Wie oben bereits erläutert wurde, muß das in die Stanzstation 12 einlaufende Band
schrittweise bewegt werden, was durch die Abtastung der Druckmarken durch den Sensor
22 gesteuert wird. Um das Trägermaterialband 10 in der erforderlichen Weise in die
einzelnen Stationen der Anlage einzulegen, ist dieses Trägermaterialband 10 mit einem
Vorlaufabschnitt versehen. Erst wenn das Vorlaufband den Sensor 22 passiert hat und
am Sensor 22 die erste Druckmarke auftaucht, wird der Sensor 22 mit Hilfe der Steuereinheit
26 den schrittweisen Antrieb des in die Stanzstation 12 einlaufenden Bandes veranlassen.
Dies würde bedeuten, daß eine dem Abstand zwischen der Auftragestation 36 und der
Stanzstation 12 entsprechende, mit Datenblökken versehene Länge des Trägermaterialbandes
10 die Auftragestation 36 und die anschließende Trocknungsstrecke 44 kontinuierlich
durchlaufen würde, während der folgende Bandabschnitt auch im Bereich der Auftragestation
36 und der Trocknungsstecke 44 eine schrittweise Bewegung ausführen würde. Dadurch
würde sich aufgrund der sehr unterschiedlichen Trocknungszeiten, welche dem Bereich
der einzelnen Datenblöcke zuteil würde, eine unterschiedliche Haftung zwischen Folienmaterial
einerseits und Trägermaterial andererseits ergeben, wodurch der Forderung nicht entsprochen
würde, daß alle hergestellten Datenträger hinsichtlich Qualität und Ausführung gleichmäßig
beschaffen sein sollen.
[0026] Um sicherzustellen, daß bereits der erste Datenblock die gleiche Trocknungszeit erfährt
wie alle nachfolgenden Datenblöcke, ist vor der Auftragestation 36 ein weiterer Sensor
46 angeordnet, der über eine Leitung 48 und einen Schalter 50 mit der Steuereinheit
26 verbunden ist. Die Steuereinheit 26 ist über eine Leitung 52 mit der Vorschubeinheit
28 und eine Leitung 54 mit einer Vorschubeinheit 56 verbunden, die die Walzen 38
und 40 der Auftragestation 36 umfaßt.
[0027] Wird die Anlage eingeschaltet, ist der Schalter 50 in einer Stellung, die den Sensor
46 mit der Steuereinheit 26 verbindet, so daß beim Erscheinen der ersten Druckmarke
am Sensor 46 bereits eine schrittweise Bewegung des Trägermaterialbandes 10 eintritt,
die der späteren schrittweisen Bewegung im Bereich der Stanzstation 12 entspricht.
Dadurch wird erreicht, daß die Trocknungszeit für alle Datenblöcke auf dem Trägermaterialband
10 gleich ist.
[0028] Sobald die erste Druckmarke am Sensor 22 erscheint, wird ein Steuerimpuls abgegeben,
der über den Schalter 50 den Sensor 46 ausschaltet, so daß die weitere taktweise
Bewegung des Trägermaterialbandes 10 ausschließlich durch den Sensor 22 gesteuert
wird.
[0029] Die Vorschubeinheiten 28 und 56 sind vorzugsweise derart abgestimmt, daß bei jedem
Vorschubschritt der beiden mit Schrittmotoren ausgestatteten Vorschubeinheiten 28
und 56 die Vorschubeinheit 56 einen Schritt weniger ausführt als die Vorschubeinheit
28, wodurch sich im Trägermaterialband 10 zwischen den beiden Vorschubeinheiten 56
und 28 eine geringe Spannung ergibt, die durch den zwischen den Walzen 38 und 40
möglichen Schlupf des Trägermaterialbandes 10 begrenzt wird.
[0030] Im bisher beschriebenen Umfang gleichen sich die beiden Anordnungen nach den Fig.
1 und 2. In Fig. 1 wird im Gegensatz zu Fig. 2 in einer Laminierstation 14 das Trägermaterialband
10 noch vor dem Einlaufen in den Bereich der Stanze 12 beidseitig mit Folienmaterial
16 und 18 laminiert, so daß die Stanze bereits laminierte Datenträger aus dem dann
einlaufenden Band ausstanzt.
[0031] Bei der Anordnung nach Fig. 2 werden in der Stanzstation 12 nur die Inletts aus
dem Trägermaterialband 10 ausgestanzt, welche dann über eine getaktete Vorschubstrecke
60 einer Laminierstation 20 zugeführt und dort mit dem Folienmaterial 16 und 18 laminiert
werden.
1. Verfahren zur Herstellung von mit einem Folienmaterial laminierten Ausweisen oder
dergl. Datenträgern durch Übertragung von jeweils einem Ausweis bzw. Datenträger
zugeordneten Datenblöcken auf ein bandförmiges Trägermaterial (10), aus dem sie in
einer Stanzstation (12) einzeln ausgestanzt werden, wobei bei Annäherung eines Datenblocks
an die Stanzstation (12) eine jedem Datenblock zugeordnete Druckmarke von einem
Sensor (22) ermittelt und dadurch eine Steuersequenz ausgelöst wird, durch welche
das Trägermaterial (10) einem derart getakteten Vorschub unterworfen wird, daß jeder
Datenblock in der Stanzstation (12) exakt gegenüber dem Stanzwerkzeug ausgerichtet
zum Stillstand kommt, der den Datenblock enthaltende Abschnitt ausgestanzt und dann
das Trägermaterial (10) weiterbewegt wird, wobei vor dem Laminieren des Trägermaterials
(10) zwischen den miteinander zu verbindenden Flächen von Trägermaterial (10) und
Folienmaterial (16, 18) ein Haftvermittler angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Datenblöcke tragende Trägermaterial (10) zunächst an einem ersten Sensor
(46) vorbeigeführt und dann in Abhängigkeit von durch die Druckmarken in diesem ersten
Sensor (46) erzeugten Steuersignalen getaktet durch eine Auftragestation (36) für
den Haftvermittler bewegt und dann durch eine Trocknungsstrecke (44) geführt wird,
und daß beim Erreichen des der Stanzstation zugeordneten zweiten Sensors (22) durch
die erste Druckmarke auf dem Trägermaterial (10) die Steuerung des getakteten Vorschubs
des Trägermaterials (10) vom ersten Sensor (46) auf den zweiten Sensor (22) umgeschaltet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Folienmaterial (16, 18) mit dem Trägermaterial (10) zu einem laminierten
Band vereinigt wird, welches der Stanzstation (12) zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Trägermaterial (10) ausgestanzten, jeweils einen Datenblock enthaltenden
Ausschnitte einzeln einer Laminierstation (20) zugeführt und in dieser mit dem Folienmaterial
(16, 18) verbunden werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Trägermaterial (10) sowohl im Bereich der Stanzstation (12) als auch
im Bereich der Auftragestation (36) eine getaktete Vorschubbewegung übertragen wird
und jeder Taktschritt im Bereich der Auftragestation (36) etwas kürzer ist als im
Bereich der Stanzstation (12) und die dadurch verursachte Spannung des Trägermaterials
(10) durch Schlupf zwischen Trägermaterial (10) und Antriebsorganen (38, 40) im Bereich
der Auftragestation (36) ausgeglichen wird.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Führungsbahn
für ein bandförmiges Trägermaterial (10), einer Vorschubeinrichtung (28) für dieses
Trägermaterial (10) im Bereich einer Stanzstation (12) zur Ausstanzung von in Vorschubrichtung
aufeinanderfolgenden Ausschnitten aus dem Trägermaterial, mit einer Steuereinheit
(26) zur Steuerung der Vorschubeinrichtung (28) in Abhängigkeit von Steuersignalen
eines Sensors (22), der in der Bahn von auf dem Trägermaterial (10) angeordneten Druckmarken
zu deren Ermittlung angeordnet ist, und mit einer Laminierstation (14; 20) zur Laminierung
des Trägermaterials (10) mit einem Folienmaterial (16, 18), dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Führungsbahn vor der Stanzstation (12) und der ihr zugeordneten
Vorschubeinheit (28), sowie dem ihr zugeordneten Sensor (22) eine Auftragestation
(36) für den Auftrag eines Haftvermittlers auf das Trägermaterial und eine ihr folgende
Trocknungsstrecke (44) angeordnet sind, daß der Auftragestation (36) eine eigene Vorschubeinheit
(56) für den taktweisen Vorschub des Trägermaterials (10) zugeordnet ist, daß im Bereich
der Auftragestation (36) in der Bahn der Druckmarken ein auf diese Druckmarken mit
der Erzeugung eines Steuersignals ansprechender Sensor (46) angeordnet und über einen
Schalter (50) mit der Steuereinheit (26) verbunden ist, daß die Steuereinheit (26)
geeignet ist, ausgelöst von Steuersignalen vom einen oder anderen Sensor (22, 46)
gleichzeitig die Vorschubeinheiten (28, 56) zu steuern und beim Eintreffen des ersten
Signals von dem der Stanzstation (12) zugeordneten Sensor (22) den Schalter (50)
zu betätigen und die Verbindung 48) des der Auftragestation (36) zugeordneten Sensors
(46) mit der Steuereinheit (26) zu unterbrechen.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laminierstation (14) zwischen der Trocknungsstrecke (44) und der Stanzstation
(12) angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laminierstation (20) der Stanzstation (12) nachgeschaltet ist und zwischen
Stanzstation (12) und Laminierstation (62) eine getaktete Vorschubstrecke (60) für
die ausgestanzten Ausschnitte des Trägermaterials 10) angeordnet ist.