[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entschlammung von Phosphatierungsbädern
und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] In Verfahren zur Aufbringung von Phosphatüberzügen auf Metalloberflächen werden den
für die Aufbringung der Phosphatschicht verwendeten Zinkphosphatlösungen üblicherweise
oxidierende Komponenten zugesetzt, die die Schichtausbildung auf den Metalloberflächen
beschleunigen sollen. Bei der Phosphatierung von Eisen- und Stahloberflächen wird
Eisen gelöst und in Form von Fe(II)-Ionen in Lösung gehalten. Dieses wird durch die
Oxidationsmittel im Phosphatierungsbad in unlösliches Eisen(III)-Phosphat überführt
und solches ausgefällt. Nach einer gewissen Zeit der Anwendung steigt die Menge an
Eisen(III)-Phosphat-Schlamm im Phosphatierungsbad. Schlammbestandteile setzen sich
auf den zu phosphatierenden Metalloberflächen ab und behindern eine genügende Ausbildung
der Phosphatschicht. Um dies zu verhindern, müssen nach mehr oder weniger kurzer Zeit
der Verwendung eines Phosphatierungsbads ("Standzeit") die Badlösungen zur Entfernung
des Eisen(III)-Phosphatschlamms entweder ruhig gestellt und nach Absitzen des Schlamms
von diesem befreit werden, oder sie werden - je nach Badgröße - völlig neu angesetzt.
[0003] Überlicherweise haben Phosphatierungsbäder - in Abhängigkeit vom Materialdurchsatz
- nur begrenzte Standzeiten. Abgesehen davon, daß das Bad während der Absetzphase
nicht benutzt werden kann, bedeutet ein Neuansetzen oder Teilansetzen des Phosphatierungsbades
einen erheblichen Aufwand an Chemikalien. Nachteilig ist es außerdem, daß die anfallenden
Mengen an Eisenphosphatschlamm immer mehr oder weniger große Mengen an Zinkphosphat-Lösung
enthalten. Die Entsorgung der zinkhaltigen Schlämme ist jedoch nicht nur sehr aufwendig,
sondern auch aus ökologischen Gründen nicht unproblematisch.
[0004] Im Stand der Technik sind zahlreiche Ansätze beschrieben, wie die mit dem Anfallen
größerer Eisenphosphat-Schlammengen auftretenden Probleme beseitigt werden könnten.
So werden den Bädern verschiedene, den Phosphatiervorgang nicht beeinflussende Komponenten
zugesetzt, um eine Schlammbildung zu unterdrücken. So wird beispielsweise gemäß der
GB-PS 996 418 Harnstoff zugesetzt, worduch die Temperatur des Phosphatiervorgangs
erhöht werden kann, ohne eine wesentlich stärkere Schlammbildung in Kauf nehmen zu
müssen. Dadurch wird zwar der Durchsatz erhöht und damit die auf den Durchsatz bezogene
Standzeit verlängert; trotzdem bildet sich im Laufe der Zeit der übliche Eisenphosphatschlamm
in gleicher Menge.
[0005] Gemäß der EP-OS 45 110 wird den Phosphatierungsbädern ein oxidierender Beschleuniger
wie ClO₃⁻ in einer Menge zugesetzt, die eine Einstellung des Eisen(II)-Gehalts von
0,05 bis 1 Gew.-% ermöglicht. Auch hierbei wird die Bildung von Schlamm nicht verhindert
und damit das Problem nicht generell gelöst.
[0006] In der DE-OS 33 45 498 wird vorgeschlagen, in einem Verfahren zur Herstellung von
Phosphatüberzügen auf Eisen- oder Stahloberflächen einer Schlammbildung im Phosphatierungsbad
dadurch vorzubeugen, daß man ein Teilvolumen der Phosphatierungslösung aus dem Badbehälter
abzweigt und diese Lösung in einer separaten Vorrichtung zur Fällung von Eisenphosphat
mit Oxidationsmitteln versetzt und den Eisenphosphatschlamm vor einer Rückführung
der Lösung in den Badbehälter durch Filtration entfernt. Entsprechend der genannten
Druckschrift wird als Oxidationsmittel Chlorat oder Wasserstoffperoxid verwendet,
aber auch Luft als geeignetes Oxidationsmittel angesehen, dieses Verfahren jedoch
für die praktische Anwendung als unbrauchbar geschildert. Bei einer Oxidation durch
Luft verlaufe die Reaktion vergleichsweise langsam, es sei denn, es werde unter erhöhtem
Druck gearbeitet. Dies erfordere eine druckfeste Ausbildung des separaten Reaktionsgefäßes.
Ein derartiger apparativer Aufwand sei deswegen nicht wirtschaftlich.
[0007] Überraschend wurde nun gefunden, daß es ohne Schwierigkeiten möglich ist, Eisen(II)-Ionen
enthaltende Phosphatierungslösungen aus dem Badbehälter abzuzwei gen und in einer
separaten, offenen Vorrichtung mit Luft zu versetzen. Das vorgeschlagene Verfahren
ermöglicht es, ein Ansteigen der Konzentration an Eisen(II)-Ionen im Bad bis auf
den kritischen Wert, bei dem die Ausfällung und nachfolgend die Schlammbildung beginnt,
zu verhindern. Außerdem arbeitet es so schnell, daß der Eisenphosphatschlamm aus Phosphatierungslösungen
vollständig entfernt werden kann und damit die Standzeit der Phosphatierungsbäder
nicht nur verlängert, sondern beliebig ausgedehnt werden kann.
[0008] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entschlammung von Phosphatierungsbädern
durch Abzweigen eines Teilvolumens der Phosphatierungslösung aus dem Badbehälter,
Versetzen des abgezweigten Teilvolumens mit Oxidationsmittel in einer separaten Vorrichtung
zwecks Fällung des in der Lösung enthaltenen Eisens als Eisenphosphat und Rückführen
der von Eisenphosphatschlamm befreiten Lösung in den Badbehälter unter Einstellen
der Badparameter auf die erwünschten Werte, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
kontinuierlich ein Teilvolumen der Phosphatierungslösung einer drei offene Kammern
aufweisenden separaten Vorrichtung zuführt, in deren Oxidationskammer die Lösung
mit einem O₂ enthaltenden Gas begast wird, wonach in der Schlammkonditionierungskammer
der entstandene Eisenphosphatschlamm konditioniert und in der Sedimentationskammer
abgetrennt und beseitigt wird und die an schichtbildenden Komponenten verarmte Lösung
mit wäßrigen Lösungen ergänzt wird, die eine Einstellung des Säureverhältnisses und
der Konzentrationen an für die Schichtbildung essentiellen Komponenten ermöglichen
und die Lösung anschließend wieder dem Phosphatierungsbad zuführt.
[0009] Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens
mit getrennten Kammern zur Oxidation der oxidierbaren Badbestandteile, Vorrichtungen
zur Zufuhr des Oxidationsmittels und zur Zufuhr, Abfuhr und zum Bewegen der Lösung
sowie zur Entfernung des gebildeten Eisenphosphatschlamms, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie folgende Anlagenteile aufweist: Eine Oxidationskammer 11 mit Zulaufanschluß
12 und einer Begasungseinheit 13, eine Schlammkonditionierungskammer 15, die mit der
Oxidationskammer 11 durch den Überlauf 14 in kommunizierender Verbindung steht,
Vorrichtungen zur Zwangsführung der Strömungsrichtung 16, einer Sedimentationskammer
19, die mit der Schlammkonditionierungskammer 15 durch den Überlauf 18 in kommunizierender
Verbindung steht, die Sedimentation des durch die Strömung mitgeführten Schlammes
in einer Schlammzitze 20 mit separatem Schlammablauf 23 ermöglicht und zur Abscheidung
des Schlamms mehrere, im wesentlichen parallel zur Strömungsrichtung angeordnete Trennflächen
24 aufweist.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Entschlammung von Phosphatierungsbädern und die
zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene erfindungsgemäße Vorrichtung werden nachfolgend
anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht von oben auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Längsseite der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Querseite der Vorrichtung und
Fig. 4 eine Detailansicht der in den Fig. 1 und 2 schematisch gezeichneten Überlaufkante
21.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren dient zur Entschlammung von Phosphatierungsbädern,
die "auf der Eisenseite" arbeiten, also relativ schwache Oxidationsmittel als Beschleuniger
enthalten, die nur eine geringe Menge des von der Metalloberfläche abgelösten Eisens
in den dreiwertigen Zustand überführen und so für eine nur geringe Schlammbildung
verantwortlich sind. Mit derartigen Verfahren werden dünne oder auch dicke, zinkhaltige
Schichten abgeschieden, wie sie bei der Phosphatierung von Draht, Rohren oder Kaltfließ-Press-Teilen
erwünscht werden.
[0012] Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es ein wesentlicher Vorteil gegenüber
den im Stand der Technik beschriebenen Verfahren, daß es kontinuierlich arbeitet.
Es wird also erstmals erfolgreich möglich, eine separate Vorrichtung "im Bypass" zum
Phosphatierungsbad zu schalten und kontinuierlich ein Teilvolumen der Phosphatierungslösung
aus dem Badbehälter abzuzweigen. Welcher Volumenanteil aus dem eigentlichen Phosphatierungsbad
"im Bypass" der erfindungsgemäßen separaten Vorrichtung zugeführt wird, hängt von
der Dimensionierung des Bades und natürlicherweise auch vom Volumen der Vorrichtung
ab. In bevorzugter Weise wird diese so dimensioniert, daß man ein Teilvolumen von
10 bis 30 % des Gesamtvolumens aus dem Phosphatierungsbad abzweigen kann und dieses
Volumen dann der separaten Vorrichtung zugeführt wird. Mit besonderem Vorteil wird
die separate Vorrichtung so dimensioniert, daß das gesamte Badvolumen statistisch
einmal im Verlauf eines Tages die separate Vorrichtung passieren kann, wobei gelöstes
Eisen(II) oxidiert, ausgefällt und der ausgefallene Eisen(III)-Phosphatschlamm abgetrennt
werden kann. Damit läßt sich in vorteilhafter Weise erreichen, daß die Standzeit
eines Phosphatierungsbades beliebig ausgedehnt werden kann und es insbesondere nicht
mehr erforderlich ist, das Phosphatierungsbad nach einer gewissen Zeit, in der mehr
oder weniger große Schlammengen für eine Beeinträchtigung der Qualität der abgeschiedenen
Schichten sorgen, verworfen werden muß oder das ganze Bad neu anzusetzen ist, weil
die Abscheidung von zinkhaltigen Schichten in der erforderlichen Qualität nicht mehr
gewährleistet werden kann.
[0013] Das abgezweigte Teilvolumen der Phosphatierungslösung wird in einem ersten Verfahrensschritt
der ersten Kammer 11 einer drei offene Kammern aufweisenden separaten Vorrichtung
1 zugeführt. Die erste Kammer wird üblicherweise als "Oxidationskammer" 11 bezeichnet.
Die Zufuhr erfolgt durch die Zufuhröffnung 12 in einer Menge, die im Gleichgewicht
mit der an der Ablauföffnung 22 ablaufenden, gereinigten Mengen an Phosphatierungslösung
steht. Dabei ist es erfindungsgemäß möglich, die Zufuhr an Eisen(II)-Phosphat enthaltender
Phosphatierungslösung auf einen Volumenstrom beliebiger Größe einzustellen, der eine
vollständige Oxidation des in der Lösung enthaltenen Eisens und seine Ausfällung
als Eisen(III)-Phosphat sowie eine vollständige Abtrennung des gebildeten eisenhaltigen
Schlamms durch Sedimentation ermöglicht.
[0014] In der Oxidationskammer 11 wird die Phosphatierungslösung mit einem O₂ enthaltenden
Gas begast. Diese Verfahrensweise bringt gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten
Zugabe von Oxidationsmitteln zur Oxidation des Eisens(II) zu Eisen(III) den Vorteil,
daß keine teuren Chemikalien zum Bewirken des Oxidationsvorgangs erforderlich sind.
Außerdem ist die Form des unter Einfluß des Oxidationsmittels ausfallenden Eisen(III)-Phosphats
wesentlich von der Natur des Oxidationsmittels abhängig. Werden z.B. - wie aus dem
Stand der Technik bekannt - "harte" Beschleuniger wie NO₂, ClO₃ oder H₂O₂ als Oxidationsmittel
zugegeben, so entstehen Zink-Eisen-Phosphatschlämme in Form großvolumiger Flocken,
die in der Lösung schweben und nur sehr schwer sedimentierbar sind. Werden jedoch
sogenannte "weiche" Beschleuniger bzw. Oxidationsmittel zugegeben, so entstehen üblicherweise
gut sedimentierbare Körnchen von unlöslichem Eisen(III)-Phosphat. Der besondere Vorteil
der Oxidation mit sauerstoffhaltigen Gasen besteht darin, daß sehr feine Körner aus
Eisen(III)-Phosphat entstehen, die sich mit hoher Geschwindigkeit absetzen und somit
gut sedimentieren lassen. Die Form des sedimentierbaren Badschlamms hat außerdem den
weiteren Vorteil, daß die Körner nur relativ wenig schichtbildende Bestandteile enthaltende
Phosphatierungslösung einschließen und daher der entstehende Badschlamm kaum Zink
enthält. Dieses bleibt somit dem Phosphatierungsbad erhalten.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Oxidationskammer
11 das O₂ enthaltende Gas über eine zentral angeströmte, eine poröse Oberfläche aufweisende
Begasungseinheit 13 zugeführt. Diese Begasungseinheit kann beispielsweise eine schlauchförmige
Grundform haben, in der das O₂ enthaltende Gas im Schlauchinneren strömt und durch
mehr oder weniger große Öffnungen in der Oberfläche nach außen dringt. In einer weiter
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Begasungseinheit ein gesinterter
Polypropylenschlauch verwendet.
[0016] Bevorzugt hat der als Begasungseinheit 13 verwendete gesinterte Polypropylenschlauch
eine mittlere Porenweite von 0,10 bis 5,0 µm, wobei mit besonderem Vorteil Polypropylenschläuche
einer mittleren Porenweite von 0,12 bis 0,30 µm verwendet werden. Diese weisen nämlich
eine gute Durchlässigkeit auf und garantieren eine Bildung von Gasblasen in der für
den Oxidationsvorgang erforderlichen Feinheit.
[0017] Als O₂ enthaltendes Gas, das über die Begasungseinheit 13 der Oxidationskammer 11
zugeleitet wird, können in bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens Gase aus der
Gruppe O₂, Luft und mit O₂ angereicherte Luft verwendet werden. Von diesen ist aus
wirtschaftlichen Gründen wegen der leichten Verfügbarkeit Luft besonders bevorzugt.
Das O₂ enthaltende Gas wird in einer solchen Menge zugeführt, daß die für den Oxidationsvorgang
erforderliche Menge an elementarem Sauerstoff im Bereich von 0,01 bis 100 Mol/h erfolgt.
Dabei wird die zugeführte Gasmenge natürlicherweise auf die Durchflußgeschwindigkeit
der Phosphatierungslösung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 abgestellt.
[0018] Hinzuweisen ist auf den wesentlichen, gegenüber dem Stand der Technik sehr vorteilhaften
Unterschied, daß die Oxidationsreaktion bei Umgebungsdruck stattfindet. Druckfeste
Apparaturen, die im Stand der Technik für nötig gehalten wurden, sind also entbehrlich,
da überraschend die Reaktion der Eisen(II)-Ionen mit dem O₂ enthaltenden Gas eine
weitgehende Überführung in Eisen(III) bewirkt, das als Eisen(III)-Phosphat ge fällt
wird. Dies wird durch die spezielle Technik der Begasung bewirkt, bei der die für
die Oxidationsreaktion erforderliche reaktive Oberfläche der Gasblasen wesentlich
vergrößert wird.
[0019] Der Oxidationsvorgang wird durch die nachfolgende Reaktionsgleichung veranschaulicht:

Das im Zuge der aufgeführten Reaktionsgleichung zu Eisen(III) oxidierte, aus der
zu phosphatierenden Metalloberfläche stammende Eisen reagiert mit Phosphat-Anionen
zu unlöslichem Eisen(III)-Phosphat, das der wesentliche Bestandteil des Badschlamms
ist. Dieser wird, zusammen mit der Phosphatierungslösung, von unten der in gewissem
Abstand über dem Boden der Oxidationskammer 11 angebrachten Vorrichtung zur Zwangsführung
der Strömungsrichtung 16, die beispielsweise eine sogenannte Umlenkschikane sein kann,
zugeführt, worin die schlammhaltige Lösung nach oben steigt. Durch den Überlauf 14
zwischen der Oxidationskammer 11 und der Schlammkonditionierungskammer 15 verläßt
die schlammhaltige Lösung die Oxidationskammer 11 und wird durch die Vorrichtung
zur Zwangsführung der Strömungsrichtung 16 in der Schlammkonditionierungskammer 15
nach unten geführt. Sie tritt am unteren Ende der Vorrichtung 16 in das Innere der
Schlammkonditionierungskammer 15 ein.
[0020] In der Schlammkonditionierungskammer 15 wird der entstandene Eisenphosphatschlamm
konditioniert. Dies geschieht, um ihn besser sedimentierbar zu machen. Dazu wird
in der Schlammkonditionierungskammer 15 die Lösung mit dem darin enthaltenen Eisen(III)-Phosphat
schlamm gerührt. Dadurch agglomerieren eventuell in Flockenform entstandene Niederschläge
zu besser sedimentierbaren Körnern. Derartige Körner dürfen jedoch eine durchschnittliche
Größe nicht überschreiten, die ein Absinken in der Lösung bewirken würde, da sonst
schon in der Schlammkonditionierungskammer in merklichem Umfang eine Sedimentation
der Schlämme stattfinden würde. Eine weitere vorteilhafte Auswirkung des Rührvorgangs
in der Schlammkonditionierungskammer 15 ist darin zu sehen, daß der in der Lösung
enthaltene gasförmige Sauerstoff mehr oder weniger vollständig ausgetrieben wird.
Dies geschieht dadurch, daß er physikalisch aus der Lösung befreit wird und/oder vollständig
zur Umsetzung mit noch nicht oxidierten Eisen(II)-Bestandteilen der Lösung gebracht
wird. Die dadurch bewirkte Nachreaktion der überwiegend in der Oxidationskammer 11
stattfindenden Oxidationsreaktion verhindert, daß im späten Stadium des Verfahrens
erneut eine Reaktion stattfindet und damit eine Lösung aus der Ablauföffnung 22 abfließen
würde, die durch erneut gefälltes Eisen(III)-Phosphat getrübt ist.
[0021] Bevorzugt wird die Rührgeschwindigkeit auf 100 bis 300 Upm eingestellt. Dadurch wird
die Bildung gut sedimentierbarer Schlämme in weitem Umfang ermöglicht und erreicht,
daß das in der Lösung enthaltene Sauerstoff enthaltende Gas mehr oder weniger ausgetrieben
wird.
[0022] Die so konditionierte, gut sedimentierbare Schlammkörner enthaltende Phosphatierungslösung
fließt nun durch den Überlauf 18 zwischen der Schlammkonditionierungskammer 15 und
der Sedimentationskammer 19 erneut einer Vorrichtung zur Zwangsführung der Strömungsrichtung
16, beispielsweise einer sogenannten Umlenkschi kane zu, die die Lösung dem Boden
der Sedimentationskammer 19 zuführt. Die genannte Vorrichtung 16 ist auch hier in
gewissem Abstand vom Boden der Sedimentationskammer 19 entfernt montiert.
[0023] Durch das deutlich größere Volumen der Sedimentationskammer 19 wird der Strömungsfluß,
der durch das vergleichsweise kleine Volumen der Schlammkonditionierungskammer 15
beschleunigt worden war, verlangsamt. Dadurch wird erreicht, daß in der Sedimentationskammer
die gut sedimentierbaren Schlammkörner entweder sofort in die Schlammzitze 20 sedimentieren
oder ein mehr oder weniger großes Stück mit der Lösung zu den Trennflächen 24 der
Sedimentationskammer hinaufgetragen werden. Durch diese, einem üblichen Lamellenseparator
ähnliche Konstruktion wird erreicht, daß mitten zwischen den Trennflächen 24 ein
relativ schneller Strömungsfluß erfolgt, während in der Nähe der Trennflächen die
Strömung verlangsamt ist und auch hier ermöglicht, daß die sedimentierbaren Schlammkörner
abgesetzt werden und durch die Schwerkraft entlang den Trennflächen nach unten rutschen.
Entsprechend dieser bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens, in der die Trennflächen
24 in der Sedimentationskammer 19 von unten angeströmt werden, wird erreicht, daß
schon im unteren Trennflächenbereich nahezu die gesamte Schlammenge absitzt und gar
nicht erst in die Nähe der Ablauföffnung 22 emporgetragen wird.
[0024] Der gut sedimentierende Schlamm sammelt sich sukzessive in der Schlammzitze 20 und
kann über einen separaten Schlammablauf 23 aus der Sedimentationskammer 19 abgezogen
werden. Die von Schlamm befreite Lösung wird dann über die Überlaufkante 21, die beispielsweise
eine übliche Zackenleiste sein kann, der Ablauföffnung 22 zugeführt und durch diese
aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Entschlammung von Phosphatierungsbädern
1 entfernt. Diese an schichtbildenden Komponenten verarmte Lösung wird mit wäßrigen
Lösungen ergänzt, die eine Einstellung des Säureverhältnisses und der Konzentrationen
der für die Schichtbildung essentiellen Komponenten ermöglichen. In bevorzugten Ausführungsformen
wird die entschlammte Lösung mit wäßrigen Lösungen versetzt, die eine Einstellung
des Säureverhältnisses auf einen Bereich von 7 bis 15 und der Konzentrationen an
Phosphorsäure auf einen Bereich von 10 bis 40 g . l⁻¹, an Salpetersäure auf einen
Bereich von 10 bis 50 g . l⁻¹, an Ni²⁺-Ionen auf einen Bereich von 0 bis 8 g . l⁻¹,
an Cu²⁺-Ionen auf einen Bereich von 0 bis 0,5 g . l⁻¹ und an Zn²⁺-Ionen auf einen
Bereich von 3 bis 30 g . l⁻¹ ermöglichen. Bevorzugt wird mit wäßrigen Lösungen nachgeschärft,
die Phosphorsäure in Mengen von 300 bis 700 g . l⁻¹, Salpetersäure in Mengen von
30 bis 300 g . l⁻¹, Nickel(II)-Nitrat in Mengen von 0 bis 50 g . l⁻¹, Cu(OH)₂ . CuCO₃
in Mengen von 0 bis 3 g . l⁻¹ und ZnO in Mengen von 100 bis 300 g . l⁻¹ enthalten.
Wie aus den angegebenen Zahlenwerten ersichtlich wird, ist die zur Nachschärfung
erforderliche Menge an Zink deswegen niedriger als bei den im Stand der Technik beschriebenen
Lösungen zum Nachschärfen von Phosphatierungslösungen, weil durch das erfindungsgemäße
Verfahren zur Entschlammung der Phosphatierungsbäder diesen die schichtbildende Komponente
Zink so gut wie gar nicht entzogen wird.
[0025] Nach Ergänzung der entschlammten Phosphatierungslösung mit den genannten Komponenten
auf den als bevorzugt anzusehenden Bereich und die damit gleichzeitig erfolgte Einstellung
des Säureverhältnisses (Verhältnis Gesamtsäure : freie Säure) auf den bevorzugten
Bereich von 7 bis 15 wird die entschlammte und an den für die Schichtbildung erforderlichen
Komponenten ergänzte wäßrige Lösung wieder dem Phosphatierungsbad zugeführt, während
ein Teilvolumen desselben wiederum abgezweigt und in kontinuierlicher Verfahrensführung
der separaten, drei offene Kammern aufweisenden Vorrichtung zugeführt wird.
[0026] Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zur Entschlammung von Phosphatierungsbädern. Entsprechend Fig. 1 besteht
die Vorrichtung 1 im wesentlichen aus drei Kammern, von denen die erste Kammer als
Oxidationskammer 11, die zweite Kammer als Schlammkonditionierungskammer 15 und
die dritte Kammer als Sedimentationskammer 19 bezeichnet werden. Die drei genannten
Kammern sind in ihrem Volumen unterschiedlich. Sie weisen ein Volumenverhältnis im
Bereich von 1 : 0,05 : 10 bis 1 : 1 : 1, bevorzugt ein Volumenverhältnis von 1 :
0,5 : 5 auf, wobei die Volumina der Kammern in der Reihenfolge Oxidationskammer 11/Schlammkonditionierungskammer
15/ Sedimentationskammer 19 genannt sind.
[0027] Das aus dem Phosphatierungsbad abgezweigte Teilvolumen der zu entschlammenden Phosphatierungslösung
wird über die Zufuhröffnung 12 der Oxidationskammer 11 zugeführt. In dieser Kammer
findet die Begasung mit einem O₂ enthaltenden Gas statt, das der Oxidationskammer
11 über die Begasungseinheit 13 zugeführt wird. Die Begasungseinheit 13 ist bevorzugt
eine zentral angeströmte, eine poröse Oberfläche aufweisende schlauchförmige Vorrichtung.
Diese steht mit einer Druckpumpe in Verbindung, die in der Lage ist, der Begasungseinheit
13 ein O₂ enthaltendes Gas, in bevorzugten Ausführungsformen Luft, zuzuführen. Mit
besonderem Vorteil wird als Begasungseinheit 13 ein gesinterter Polypropylenschlauch
eingesetzt. Verfahren zur Sinterung derartiger Propylenpolymerer und die resultierenden
Produkte sind aus dem Stand der Technik bekannt und bedürfen hier keiner weiteren
Erläuterung.
[0028] In der Praxis hat sich als gesintertes Polypropylenmaterial ein Schlauch mit der
Bezeichnung Accurel-Rohr® PP der Firma Enka AG bewährt. Der gesinterte Polypropylenschlauch
kommerzieller Provenienz weist bevorzugt eine mittlere Porenweite im Bereich von 0,10
bis 5,0 µm auf, wobei die Porenweite von 0,12 bis 0,30 µm besonders bevorzugt ist.
In vorteilhafter Weise ist dieses Material in der Lage, der Oxidationskammer Sauerstoff
oder ein O₂ enthaltendes Gas in Form winzig kleiner Gasperlen zuzuführen. Durch derartige
winzige Gasperlen läßt sich - im Gegensatz zu den Aussagen aus dem Stand der Technik
- eine für praktische Zwecke brauchbar schnelle Oxidation der gesamten oxidierbaren
Eisen(II)-Ionen in der Phosphatierungslösung unter Bildung von Eisen(III) bewirken,
das anschließend als Eisen(III)-Phosphat ausgefällt wird. Eine druckfeste Apparatur
ist dafür in keiner Weise erforderlich. Die Perlen des Sauerstoffs bzw. des O₂ enthaltenden
Gases steigen bei Normaldruck in der Oxidationskammer 11 der offenen Apparatur 1
auf bzw. werden in der wäßrigen Phase bis zur Sättigung bei Normaldruck und der
Betriebstemperatur gelöst. Die Betriebstemperatur liegt üblicherweise im Bereich
von 40 bis 60 °C.
[0029] Infolge des Nachführens weiterer zu entschlammender Phosphatierungslösung wird die
mit Sauerstoff gesättigte und Eisenphosphat enthaltende Lösung über die Vorrichtung
16 zur Zwangsführung der Strömungsrichtung dem Überlauf zwischen der Oxidationskammer
11 und der Schlammkonditionierungskammer 15 zugeführt und in dieser in Abwärts-Richtung
zwangsgeführt. Die Vorrichtungen 16 zur Zwangsführung der Strömungsrichtung sind
in bevorzugten Ausführungsformen der Vorrichtung Umlenkschikanen in Form U-förmiger
Profile, die mit gewissen Abstand vom Boden der jeweiligen Kammern angebracht sind
und dadurch von unten mit der Lösung angeströmt werden können. Die U-förmigen Profile
der Vorrichtungen 16 sind mit ihren Innenseiten dem Überlauf 14 zugewandt, wodurch
es möglich ist, auf der Seite der Oxidationskammer 11 die Lösung von unten nach oben
dem Überlauf 14 zuzuführen, während sie auf der Seite der Schlammkonditionierungskammer
15 von oben nach unten geführt wird und die Vorrichtung 16 zur Zwangsführung der Strömungsrichtung
am unteren Ende verläßt und in die Schlammkonditionierungskammer 15 eintritt.
[0030] Die Schlammkonditionierungskammer 15 ist mit einer Vorrichtung 17 zum Rühren der
Lösung bestückt. Diese Vorrichtung besteht in bevorzugter Weise in einem regelbaren
Rührwerk, dessen Umdrehungszahl auf 100 bis 300 U . min⁻¹ eingestellt werden kann.
Nach Konditionierung der Schlammpartikel in der oben beschriebenen Weise in der
Schlammkonditionierungskammer 15 verläßt die schlammhaltige Lösung die Schlammkonditionierungskammer
15 durch den an ihrem oberen Ende befindlichen Überlauf 18. Dabei werden - aufgrund
des relativ geringen Volumens der Kammer 15 - auch solche Schlammpartikel schon mitgerissen,
die zu vergleichsweise großen Körnern agglomeriert sind. Vom Überlauf 18 wird die
Lösung durch die Vorrichtung 16 zur Zwangsführung der Strömungsrichtung abwärts geführt,
die bevorzugt ebenfalls eine Umlenkschikane in Form eines U-förmigen Profils ist,
wobei die Innenseite des Profils dem Überlauf 18 zugewandt ist. Auch diese Vorrichtung
16 ist in gewissem Abstand zum Boden der Sedimentationskammer 19 montiert, so daß
die Lösung am unteren Ende in die Sedimentationskammer 19 eintreten kann.
[0031] Ein vergleichbarer Lauf der Lösung bis zu diesem Punkt ergibt sich auch aus den Fig.
2 und 3, in denen für die gleichen Vorrichtungsteile dieselben Zahlen verwendet wurden
wie in Fig. 1.
[0032] Wie am besten aus Fig. 2 zu ersehen, tritt also die Lösung mit den konditionierten
Schlammpartikeln am unteren Ende der Vorrichtung 16 zur Zwangsführung der Strömungsrichtung
in die Sedimentationskammer 19 ein, wo sich - schon aufgrund des größeren Kammervolumens,
aber auch aufgrund unterschiedlicher Möglichkeiten der Strömungsführung - der Lauf
der Lösung gegenüber der Schlammkonditionierungskammer 15 verlangsamt. Dadurch können
größere Schlammpartikel schon unmittelbar nach Eintritt in die Sedimentationskammer
in die Schlammzitze 20 absinken und steigen erst gar nicht zu den Trennflächen 24
der Sedimentationskammer 19 auf. Etwas leichtere Schlammkörner werden durch die Strömung
in den Bereich zwischen den Trennflächen 24 der Sedimentationskammer 19 geführt.
Im Bereich mitten zwischen den Trennflächen wird - wie allgemein bekannt - ein schnellerer
Lösungsstrom beobachtet, während mit zunehmender Annäherung an die Trennflächen 24
die Strömungsgeschwindigkeit absinkt. Die mehr oder weniger schweren Schlammkörner
werden automatisch in den Bereich sinkender Strömungsgeschwindigkeit, also auf die
Trennflächen 24 hin, geführt und sinken auf diese ab. Größere Agglomerate von Schlammpartikeln
rutschen dann langsam entlang der geneigten Trennflächen 24 nach unten in Richtung
auf die Schlammzitze 20.
[0033] Es wurde herausgefunden, daß eine die gewünschte Sedimentation der Schlammkörner
optimal ermöglichende Neigung der Trennflächen dann gegeben ist, wenn diese einen
Winkel 31 zur Badoberfläche 30 von ≧ 35 ° aufweisen und einen Abstand zueinander
im Bereich von 5 bis 30 cm haben. Dadurch ist es gewährleistet, daß keine Schlammreste
an die oberen Kanten der Trennflächen bzw. über diese hinaus weiter in Strömungsrichtung
auf die Überlaufkante oder Zackenleiste 21 zu bzw. durch die Ablauföffnung 22 geführt
werden.
[0034] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weisen auch die Wände
der Schlammzitze 20 eine Neigung 32 zur Badoberfläche bzw. zu einer zur Badoberfläche
30 gedachten Parallele von ≧ 35 ° auf. Dadurch sinken die mehr oder weniger körnigen
Schlammteilchen sukzessive durch die Schwerkraft in der Schlammzitze 20 nach unten
auf den Schlammablauf 23 hin und können dort separat abgeschieden werden.
[0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die am unteren Ende der Schlammzitze
20 angeordnete Schlammablaufvorrichtung 23 eine eigene Druckreinigungsanlage auf,
die es ermöglicht, gegebenenfalls im Bereich des Ablaufs 23 aufgetretene Verkrustungen
oder Ablagerungen von Eisenphosphatschlamm unter Druck zu beseitigen. Dazu wird der
Druckreinigungsanlage 23 Wasser zugeführt, das die Reinigung in befriedigender Weise
ermöglicht. Eine derartige Druckreinigungsanlage kann z. B. eine mit Wasser unter
erhöhtem Druck betriebene Reinigungsdüse sein.
[0036] Das von Schlammpartikeln befreite wäßrige Badmedium läuft über die Zackenleiste 21,
die in Fig. 4 in stark vergrößerter Form dargestellt wird, insbesondere durch die
V-förmigen Täler 28 der Zackenleiste 21, der Ablauföffnung 22 zu, die die vom Schlamm
befreite Phosphatierungslösung nach Nachschärfen mit den für die Phosphatierung erforderlichen
Komponenten wieder dem Phosphatierungsbad zuführt.
[0037] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 wird in einer bevorzugten Ausführungsform aus
Polypropylen gefertigt. Der wesentliche Vorteil einer Verwendung von Polypropylen
ist darin zu sehen, daß das Material vollständig hydrophob ist und es nicht erlaubt,
daß sich polare Lösungsbestandteile auf der Oberfläche der Vorrichtung 1 absetzen
und damit Verkrustungen verursachen. Dies ist im Gegensatz zu herkömmlichen Vorrichtungen
zu sehen, bei denen immer damit gerechnet werden mußte, daß Lösungsbestandteile mit
dem Material der Vorrichtung chemische Reaktionen eingingen und damit den Werkstoff
irreversibel veränderten bzw. Verkrustungen hervorriefen, die zu Störungen im Betrieb
der Vorrichtung führten. In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das Polypropylenmaterial
der Vorrichtung auf der mit den Lösungsbestandteilen in Kontakt kommenden Seite
völlig glatt, um Angriffsmöglichkeiten der Lösungsmittelbestandteile, insbesondere
der kornförmigen Eisen(III)-Phosphatniederschläge, mit der Oberfläche auch mechanisch
vollständig auszuschließen.
[0038] Die erfindungsgemäße Vorrichtung allein, aber auch in Verbindung mit dem oben beschriebenen
Verfahren, weist gegenüber dem Stand der Technik eine Reihe von verfahrenstechnisch
wesentlichen Vorteilen auf, die teilweise schon in der vorangehenden Beschreibung
detailliert ausgeführt wurden. So entsteht durch Abzweigen eines Teilvolumens des
Phosphatierungsbades und Behandeln in einer separaten Vorrichtung gemäß der Erfindung
der Eisen(III)-Phosphatschlamm nicht im Bad, sondern wird durch die Oxidation mit
sauerstoffhaltigen Gasen, insbesondere durch Luftoxidation, in überraschender Weise
ausschließlich in der Oxidationskammer 11 und der Schlammkonditionierungskammer 15
der erfindungsgemäßen Vorrichtung gebildet. Die Luftoxidation wird jedoch im Stand
der Technik ausdrücklich als unwirtschaftlich und damit praktisch nicht durchführbar
bezeichnet, da sie eine für das Arbeiten unter Überdruck geeignete, druckfeste Anlage
erfordere. Dies ist jedoch überraschenderweise nicht der Fall. Das erfindungsgemäße
Arbeiten bei Umgebungsdruck hat sich als möglich und effizient erwiesen. Durch die
erfindungsgemäße Verfahrensweise wird die Standzeit der Bäder praktisch unbegrenzt
ausgedehnt. Es ist also nicht mehr erforderlich, Teile des Phosphatierungsbades zu
verwerfen oder das Phosphatierungsbad völlig neu anzusetzen. Damit werden nicht nur
wesentliche Mengen an Chemikalien eingespart, die bei einem Verwerfen zumindest von
Teilen des Bades aufgewendet werden müssen. Letzteres gilt auch für das Nachschärfen
zum Erreichen der gewünschten Zn²⁺-Ionen Konzentration. Durch die Luftoxidation werden
nur vergleichsweise geringe Zinkmengen aus der Lösung ausgefällt (1 bis 4 % Zn²⁺
gegenüber 8 bis 15 % bei vorbekannten Verfahren). Die Erhaltung der verfahrensnotwendigen
Zinkionen-Konzentration erfordert also nur die Zugabe einer wesentlich geringeren
Menge an Zinkoxid. Zum ersten Male wurde außerdem mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
in für den Fachmann überraschender Weise auch die Nachschärfung der Lösungen mit
entsprechenden wäßrigen Lösungen möglich, die eine Wiedereinstellung der gewünschten
Verhältnisse bzw. Konzentrationen im Bad ermöglichen. Dadurch ist eine Konstanz der
Verfahrensparameter über den gesamten Phosphatierungsvorgang in vollem Umfang gewährleistet,
und es entstehen immer genau definierte, in ihrer Schichtzusammentsetzung identische
Phosphatierungsschichten.
[0039] Das erfindungsgemäße Verfahren und die Behandlung in der oben genauer beschriebenen
Vorrichtung sorgen außerdem dafür, daß der durch den Oxidationsvorgang mit feinperligen,
sauerstoffhaltigen Gasen gebildete Eisen(III)-Phosphatschlamm leicht absetzbar ist
und sich nicht wie üblich in Form von voluminösen Flocken in der ganzen Lösung verteilt
und gegebenenfalls mit ausgeschwemmt wird. Durch die Behandlung mit den feinperligen,
sauerstoffhaltigen Gasen entstehen körnige, feindisperse Schlämme, die durch die Konditionierung
in der Schlammkonditionierungskammer 15 noch weiter in ihren Sedimentationseigenschaften
verbessert werden.
[0040] Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß in denjenigen Fällen, in denen die
phosphatierten Teile anschließend einem Zieh- oder Preßverfahren unterworfen werden,
die Oberflächen der metallischen Körper nach dem Phosphatiervorgang mit Ziehseifen
beaufschlagt werden, die im wesentlichen aus Alkalimetallstearaten bestehen. Diese
werden in ihrer Wirkung durch Einträge vo Ca²⁺-Ionen (durch hartes Wasser) und durch
Fe-Ionen (durch Eisen in erhöhter Konzentration in den Phosphatierungslösungen) beeinflußt,
da sich unlösliche Calzium- bzw. Eisenstearate bilden. Derartige metallische Verunreinigungen
durch Eisenionen werden dann verrin gert, wenn die Eisenkonzentration durch kontinuierliches
Ausfällen des gebildeten Eisens in Form von Eisen(III)-Phosphat entfernt wird. Die
nach dem Phosphatieren aufgebrachten Ziehseifen können dann ihre Wirkung in vollem
Umfang entfalten.
[0041] Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
[0042] Stahldraht der Qualität 34 Cr Mo 4 wurde gemäß dem nachfolgend in den Einzelschritten
beschriebenen Verfahren durch Eintauchen in die bei den einzelnen Verfahrensschritten
beschriebenen Lösungen behandelt:
a) Beizen in 15 %iger HCl bei Raumtemperatur über 10 min;
b) Spülen mit Betriebswasser beim Raumtemperatur über 1 min;
c) Aktivieren mit einer wäßrigen Dispersion von Titanorthophosphat und Polyphosphaten
(0,1 %ig) bei 40 °C über 10 min;
d) Phosphatieren mit einer 15 %igen wäßrigen Lösung, die Cu²⁺, Ni²⁺, Zn²⁺, Phosphat
und Nitrat enthielt, bei 48 °C über 15 min;
e) Spülen mit Betriebswasser bei Raumtemperatur über 1 min;
f) Neutralisieren mit einer wäßrigen Natriumborat-/Natriumhydrogencarbonat-Lösung
(0,1 %ig) bei 70 °C;
g) Beseifen mit einer wäßrigen Lösung von Natriumstearat (7 %ig) bei 85 °C über 15
min;
h) Trocknung an der Luft und
i) Reduktion des Drahtes über einen Ziehstein auf Sollmaß.
[0043] Die Phosphatierungslösung enthielt beim Ansatz die Komponenten Zn²⁺, Phosphat und
Nitrat in folgenden Mengen:
21,1 g . l⁻¹ Zn²⁺;
20,6 g . l⁻¹ Phosphat und
33,0 g . l⁻¹ Nitrat.
[0044] Um die Gesamtsäure-Punktzahl (in ml bemessene Menge 0,1 N NaOH-Lösung, Verbrauch
bei der Titration einer 10-ml-Badprobe, verdünnt mit Wasser auf 50 ml, gegen 0,1 %ige
alkoholische Phenolphthalin-Lösung) und die gleichmäßige Phosphatierung zu gewährleisten,
wurde mit einer Ergänzungslösung folgender Zusammensetzung nachgeschärft:
129 g . l⁻¹ Zn²⁺;
410 g . l⁻¹ Phosphat und
43 g . l⁻¹ Nitrat.
[0045] Während der Behandlung des Drahtes konnte durch den kontinuierlichen By-pass-Betrieb
der erfindungsgemäßen, oben näher beschriebenen Anlage der Eisen(II)-Gehalt der
Badlösung auf 3,0 g . l⁻¹ konstant gehalten werden.
[0046] Die erfindungsgemäße Apparatur wurde unter Zugrundelegung folgender Betriebsparameter
betrieben:
Volumendurchsatz an Badlösung: V̇
B = 380 l . h⁻¹;
Volumendurchsatz Druckluft: V̇
L = 2,0 m³ . h⁻¹.
[0047] Unter diesen Bedingungen wurde das in der abgezweigten Lösung gelöste Eisen(II) (400
g . h⁻¹) in Eisen(III) überführt, als Eisen(III)-Phosphat ausgefällt und über den
Ablauf 23 der Schlammzitze 20 (vergleiche Figuren 1, 2 und 3) entfernt.
Beispiel 2
[0048] Kaltfließpreßteile aus dem Material C
q 15 wurden nach folgendem Verfahrensgang durch Eintauchen in die nachfolgend näher
beschriebenen Lösungen behandelt:
a) Entfetten und Reinigen mit einer wäßrigen, stark alkalischen (NaOH) silikat- und
tensidhaltigen Reinigungslösung (5 Gew.-%ig) bei 85 °C über 15 min.;
b) Spülen mit Betriebswasser bei Raumtemperatur über 1 min;
c) Spülen mit Betriebswasser bei 70 °C über 3 min;
d) Phosphatieren mit einer 15 %igen wäßrigen Lösung, die Cu²⁺, Ni²⁺, Zn²⁺, Phosphat
und Nitrat enthielt, bei 55 °C über 15 min;
e) Spülen mit Betriebswasser bei Raumtemperatur über 1 min;
f) Neutralisieren mit einer wäßrigen Natriumborat-/Natriumhydrogencarbonat-Lösung;
g) Beseifen mit einer wäßrigen Lösung eines Gemisches aus Natriumstearat und einer
Mischung langkettiger Fettsäuren mit 12 bis 18 C-Atomen (10 Gew.-%) bei 85 °C über
10 min;
h) Trocknung an der Luft und
i) Weiterverarbeitung auf einer Presse.
[0049] Die Phosphatierungslösung enthielt die Komponenten Zn²⁺, Phosphat und Nitrat, anfänglich
in folgenden Mengen:
18,0 g . l⁻¹ Zn²⁺;
30,0 g . l⁻¹ Phosphat und
22,0 g . l⁻¹ Nitrat.
[0050] Die Konzentration an den drei genannten Komponenten wurde aufrecht erhalten durch
Ergänzung mit Nachschärflösungen, die folgende Zusammensetzung aufwiesen:
192 g . l⁻¹ Zn²⁺;
600 g . l⁻¹ Phosphat und
80 g . l⁻¹ Nitrat.
[0051] Bei Nachschärfen der Lösungen nach Durchgang durch die erfindungsgemäße Apparatur
konnte die Konzentration aller genannten Komponenten sowie auch die Gesamtsäure-Punktzahl
konstant gehalten werden. Dabei ergab sich eine gleichmäßige Qualität der Phosphatierungs-Schichten.
[0052] Die erfindungsgemäße Apparatur wurde unter Zugrundelegung folgender Betriebsdaten
betrieben:
Volumendurchsatz an Badlösung: V̇
B = 120 l . h⁻¹;
Volumendurchsatz an Druckluft: V̇
L = 1 m³ . h⁻¹.
[0053] Aus den im By-Pass durch die erfindungsgemäße Apparatur geführten Phosphatierungslösungen
konnten unter den oben genannten Bedingungen pro Stunde 330 g Eisen(II) zu Eisen(III)
oxidiert, als Eisen(III)-Phosphat ausgefällt und als solches über den Ablauf 23 der
Schlammzitze 20 (siehe Figuren 1 bis 3) entfernt werden.
1. Verfahren zur Entschlammung von Phosphatierungsbädern durch Abzweigen eines Teilvolumens
der Phosphatierungslösung aus dem Badbehälter, Versetzen des abgezweigten Teilvolumens
mit Oxidationsmittel in einer separaten Vorrichtung zwecks Fällung des in der Lösung
enthaltenen Eisens als Eisenphosphat und Rückführen der von Eisenphosphatschlamm
befreiten Lösung in den Badbehälter unter Einstellen der Badparameter auf die erwünschten
Werte, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) kontinuierlich
(b) ein Teilvolumen der Phosphatierungslösung einer drei offene Kammern aufweisenden
separaten Vorrichtung zuführt, in deren Oxidationskammer die Lösung mit einem O₂
enthaltenden Gas begast wird, wonach in der Schlammkonditionierungskammer der entstandene
Eisenphosphatschlamm konditioniert und in der Sedimentationskammer abgetrennt und
beseitigt wird und
(c) die an schichtbildenden Komponenten verarmte Lösung mit wäßrigen Lösungen ergänzt,
die eine Einstellung des Säureverhältnisses und der Konzentrationen an für die Schichtbildung
essentiellen Komponenten ermöglichen, und
(d) die Lösung anschließend wieder dem Phosphatierungsbad zuführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Teilvolumen von
10 bis 30 % des Gesamtvolumens der separaten Vorrichtung zuführt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Teilvolumen
des Phosphatierungsbades einer Vorrichtung zuführt, deren Kammern ein Volumenverhältnis
im Bereich von 1 : 0,05 : 10 bis 1 : 1 : 1, bevorzugt von 1 : 0,5 : 5 aufweisen.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man der Oxidationskammer
ein O₂ enthaltendes Gas über eine zentral angeströmte, eine poröse Oberfläche aufweisende
Begasungseinheit zuführt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Begasungseinheit
einen gesinterten Polypropylenschlauch verwendet.
6. Verfahren nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Begasungseinheit
einen gesinterten Polypropylenschlauch mit einer mittleren Porenweite von 0,10 bis
5,0 µm verwendet.
7. Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Begasungseinheit
einen gesinterten Polypropylenschlauch mit einer Porenweite von 0,12 bis 0,30 µm
verwendet.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxidationskammer
mit einem Gas aus der Gruppe O₂, Luft, mit O₂ angereicherte Luft, bevorzugt mit Luft,
begast.
9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das O₂ enthaltende
Gas in einer Menge zuführt, die eine O₂-Zufuhr von 0,01 bis 100 Mol O₂ . h⁻¹ ermöglicht.
10. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den gebildeten
Eisenphosphatschlamm in der Schlammkonditionierungskammer unter Rühren konditioniert.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Rührgeschwindigkeit
auf 100 bis 300 Umdrehungen . min⁻¹ einstellt.
12. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die den Schlamm
enthaltende Lösung der Sedimentationskammer so zuführt, daß die Lamellen der Sedimentationskammer
von unten angeströmt werden.
13. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man den sedimentierten
Schlamm über einen separaten Ablauf von der Lösung trennt und gegebenenfalls von
darin enthaltener Badflüssigkeit befreit.
14. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die entschlammte
Lösung unter Versetzen mit wäßrigen Lösungen dem Phosphatierungsbad zuführt, die eine
Einstellung des Säureverhältnisses auf einen Bereich von 7 bis 15 und eine Einstellung
der Konzentrationen an
H₃PO₄ auf einen Bereich von 10 bis 40 g . l⁻¹,
HNO₃ auf einen Bereich von 10 bis 50 g . l⁻¹,
Ni²⁺ auf einen Bereich von 0 bis 8,0 g . l⁻¹,
Cu²⁺ auf einen Bereich von 0 bis 0,5 g . l⁻¹, und
Zn²⁺ auf einen Bereich von 3 bis 30 g . l⁻¹ ermöglichen.
15. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die entschlammte
Lösung unter Versetzen mit wäßrigen Lösungen dem Phosphatierungsbad wieder zuführt,
die
H₃PO₄ in Mengen von 300 bis 700 g . l⁻¹,
HNO₃ in Mengen von 30 bis 300 g . l⁻¹,
Ni(NO₃)₂ in Mengen von 0 bis 50 g . l⁻¹,
Cu(OH)₂ . CuCO₃ in Mengen von 0 bis 3,0 g . l⁻¹ und
ZnO in Mengen von 100 bis 300 g . l⁻¹ enthalten.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 15 mit getrennten
Kammern zur Oxidation der oxidierbaren Badbestandteile, Vorrichtungen zur Zufuhr
des Oxidationsmittels und zur Zufuhr, Abfuhr und zum Bewegen der Lösung sowie zur
Entfernung des gebildeten Eisenphosphatschlamms, dadurch gekennzeichnet, daß sie
folgende Anlagenteile aufweist:
eine Oxidationskammer (11) mit Zulaufanschluß (12) und einer Begasungseinheit (13),
eine Schlammkonditionierungskammer (15), die mit der Oxidationskammer (11) durch den
Überlauf (14) in kommunizierender Verbindung steht,
Vorrichtungen zur Zwangsführung der Strömungsrichtung (16),
eine Sedimentationskammer (19), die mit der Schlammkonditionierungskammer (15) durch
den Überlauf (18) in kommunizierender Verbindung steht, die Sedimentation des durch
die Strömung mitgeführten Schlammes in einer Schlammzitze (20) mit separatem Schlammablauf
(23) ermöglicht und zur Abscheidung des Schlamms mehrere im wesentlichen parallel
zur Strömungrichtung angeordnete Trennflächen (24) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Begasungseinheit
(13) eine zentral ange strömte, eine poröse Oberfläche aufweisende schlauchförmige
Vorrichtung ist.
18. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Begasungseinheit
(13) ein gesinterter Polypropylenschlauch ist.
19. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Begasungseinheit
(13) ein gesinterter Polypropylenschlauch mit einer mittleren Porenweite von 0,10
bis 5,0 µm ist.
20. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Begasungseinheit
(13) ein gesinterter Polypropylenschlauch mit einer Porenweite von 0,12 bis 0,30
µm ist.
21. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen
(16) zur Zwangsführung der Strömungsrichtung Umlenkschikanen in Form U-förmiger Profile
sind, die den Überläufen (14,18) mit ihrer Innenseite zugewandt sind.
22. Vorrichtungen nach Ansprüchen 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammkonditionierungskammer
(15) eine Vorrichtung (17) zum Rühren der Lösung umfaßt.
23. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennflächen
(24) in einem Abstand von 5 bis 30 cm zueinander und in einem Winkel (31) zur Badoberfläche
(30) von ≧ 35 ° angeordnet sind.
24. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der
Schlammzitze (20) eine Neigung (32) zur Badoberfläche (30) von ≧ 35 ° aufweisen.
25. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie am unteren
Ende der Schlammzitze (2) einen mit einer Druckreinigungseinrichtung versehenen Schlammablauf
(23) aufweisen.
26. Vorrichtung nach Ansprüchen 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Polypropylen
gefertigt ist.