(19)
(11) EP 0 320 858 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.06.1989  Patentblatt  1989/25

(21) Anmeldenummer: 88120755.9

(22) Anmeldetag:  13.12.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47F 3/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 14.12.1987 DE 8716470 U

(71) Anmelder: Schenk, Werner
D-7100 Heilbronn (DE)

(72) Erfinder:
  • Schenk, Werner
    D-7100 Heilbronn (DE)

(74) Vertreter: Müller, Hans, Dipl.-Ing. 
Patentanwaltskanzlei Müller, Clemens & Hach Lerchenstrasse 56
74074 Heilbronn
74074 Heilbronn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Trennwandelement für ein Warenpräsentationsfach


    (57) Ein Trennwandelement aus Kunststoff für ein Warenpräsenta­tionsfach zeichnet sich dadurch aus, daß entlang aller Kanten (14) des Trennwandelementes (10.2) Klemmwülste (14, 18.1, 18.2) angeordnet sind, und ferner für den Fall, daß Sollbruchlinien (16.1, 16.2) vorhanden sind, auf beiden Seiten einer Sollbruchlinie Klemmwülste (18.1, 18.2) ange­ordnet sind.




    Beschreibung

    TECHNISCHES GEBIET



    [0001] Die Erfindung betrifft ein Trennwandelement aus Kunststoff für ein Warenpräsentationsfach, wie es beispielsweise in Selbstbedienungsläden zum Präsentieren unterschiedlichster Waren verwendet wird. Zum Bilden eines solchen Warenpräsen­tationsfaches werden die Trennwandelemente lotrecht zur Regalboden-Längsrichtung auf einem Regalboden eines vorhan­denen Regalsystems aufgestellt.

    STAND DER TECHNIK



    [0002] Aus der DE-OS 29 15 910 ist ein Trennwandelement bekannt, das auf beiden Seiten des Trennwandelements ein Netz von aus der Wandebene vorspringenden vertikalen und horizontalen Ver­steifungsrippen aufweist, wobei einseitig entlang dieser Ver­steifungsrippen Sollbruchlinien verlaufen, die durch Einker­bungen der Wand entlang dieser Linien gebildet sind. Beim Einbau werden die Trennwandelemente durch Abbrechen bestimm­ter Bereiche längs der Sollbruchlinien auf das jeweils benö­tigte Maß gebracht.

    [0003] Gemäß der Lehre der DE-OS 29 15 910 sind die Sollbruchlinien im hinteren, d. h. der Entnahmeseite des Warenpräsentations­fachs entgegengesetzten Bereich des Trennwandelementes, und im oberen, d. h. der dem Regalboden entgegengesetzten Be­reich angeordnet. Die horizontalen Sollbruchlinien sind knapp oberhalb der Versteifungsrippen und die vertikalen Sollbruchlinien knapp hinter den vertikalen Versteifungsrip­pen angeordnet, so daß beim Abbrechen eines oberen oder eines rückwärtigen Teils eines Trennwandelements die an der Bruchstelle vorgesehene Versteifungsrippe jeweils am Trenn­wandelement verbleibt. Der abgebrochene Teil des Trennwand­elements geht in den Abfall ein. Dies hat zur Folge, daß bei größeren Abweichungen zwischen den Maßen des gefertigten Trennwandelementes und den durch die vorhandene Regaltiefe und den vorhandenen Abstand zwischen zwei Regalböden gegebe­nen maximal möglichen Trennwandelementabmessungen eine nicht unerhebliche Menge an Abfall anfällt.

    [0004] Da Waren sehr unterschiedlich ausgebildet sind, sind entspre­chend unterschiedlich ausgebildete Warenpräsentationsfächer erforderlich. So ist es bei Schüttwaren (z. B. losen Bon­bons) erforderlich, die Fächer als Tröge auszubilden. Gemäß der Lehre der DE-OS 29 15 910 weist das Trennwandelement u. a. zur Trogbildung eine Mehrzahl von Schlitzen zum Einkup­peln eines Anschlußteils auf, wobei die Anordnung der Schlit­ze entsprechend dem Raster der horizontalen und vertikalen Versteifungsrippen erfolgt. Das jeweilige Anschlußteil weist zu beiden Seiten einen Anlageflansch auf, an dem Anschlußha­ken angeformt sind, die in die Schlitze der Trennwand ein­greifen. Das Anschlußteil ist als teleskopisch verstellbares Wandelement ausgebildet. Dies bietet zwar den Vorteil, die Breite des Warenpräsentationstroges variabel gestalten zu können, jedoch müssen besondere Sicherungsmaßnahmen vorgese­hen werden, um ein unbeabsichtigtes Auseinanderziehen oder Zusammendrücken des Troges zu verhindern. Ebenfalls bringt das Verwenden unterschiedlicher Bauteile - einerseits das Trennwandelement als Fachteil und andererseits das telesko­pisch verstellbare Wandelement als Quertrennteil - erhöhte Fertigungskosten mit sich.

    DARSTELLUNG DER ERFINDUNG



    [0005] Ein erfindungsgemäßes Trennwandelement für ein Warenpräsen­tationsfach zeichnet sich dadurch aus, daß entlang aller Kan­ten des Trennwandelements Klemmwülste angeordnet sind und für den Fall, daß Sollbruchlinien vorhanden sind, auf beiden Seiten einer Sollbruchlinie Klemmwülste angeordnet sind.

    [0006] Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Trennwandelements besteht darin, daß es sowohl als Fachtrennteil, d. h. als Trennele­ment einzelner Warenpräsentationsfächer, als auch als Quer­trennteil, d. h. als Trennelement eines Warenpräsentations­faches in Querrichtung, eingesetzt werden kann.

    [0007] Wird das Trennwandelement als Fachtrennteil eingesetzt, so weist in einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung das Fachtrennteil ein im wesentlichen dreieckförmig ausgebilde­tes Fußelement auf, das entlang einer Symmetrieachse be­reichsweise mit der Frontkante des Fachtrennteiles ein­stückig verbunden ist, wobei die senkrecht zur Symmetrieach­se verlaufende Dreieckseite als Fußunterkante senkrecht zur Tragwandebene und unterhalb der Unterkante des Fachtrenntei­les verläuft. Beim Aufbau eines Warenpräsentationsfaches wird dabei das Fachtrennteil so aufgestellt, daß die Unter­kante des Fußes vor dem Regalboden des Warenpräsentations­faches zu liegen kommt. Diese Unterkante ist verdickt und greift in eine in Regallängsrichtung verlaufende Nut einer Artikelschiene ein, die frontseitig am Regalboden befestigt ist Zum Verbinden eines Fachtrennteils mit einem Quertrenn­teil wird ein Teilerkreuz eingesetzt, das auf die horizontal verlaufende Klemmwulst des Fachtrennteils aufgeklemmt ist. Das Teilerkreuz ist aus einem U-förmigen Element und aus je zwei senkrecht zu den Flanschen des U-Elements angeordneten, einstükkig mit dem U-Element verbundenen Wandelementen aufge­baut. Die Flansche des U-förmigen Elementes bilden einen Schlitz, wobei der Abstand der Flansche im wesentlichen der Wandstärke des Fachtrennteils entspricht. Im Bereich des Ste­ges des U-förmigen Elementes ist dieser Schlitz als Nut aus­gebildet, die im wesentlichen dieselben Abmessungen aufweist wie der am Trennwandelement angeordnete Klemmwulst. Entlang dieser Nut wird das Teilerkreuz auf eine horizontal verlau­fende Klemmwulst aufgeklemmt. Die rechtwinklig zu den Flan­schen verlaufenden Wandelemente bilden ebenfalls je einen Schlitz, deren jeweiliger Boden als Nut ausgebildet ist, wobei die Abmessungen der Nut im wesentlichen den Abmes­ sungen des an einem Trennwandelement angeordneten Klemmwuls­tes entsprechen. In diese Nut, die senkrecht zur erstgenann­ten Nut verläuft, wird ein Quertrennteil eingesetzt. Das erfindungsgemäße Trennwandelement ermöglicht somit in Verbin­dung mit dem aufgeklemmten Teilerkreuz einen einfachen, schnellen und sicheren Aufbau von Fachtrennteilen und Quer­trennteilen aufweisenden Warenpräsentationsfächern mit unter­schiedlicher den Bedürfnissen angepaßter Größe.

    [0008] Um die Flexibilität des Einsatzes solcher Trennwandelemente zu steigern, werden Sollbruchlinien angeordnet, wobei auf beiden Seiten einer Sollbruchlinie Klemmwülste verlaufen. Das Anordnen von Klemmwülsten auf beiden Seiten einer Soll­bruchlinie hat den Vorteil, daß das zu Anpassungszwecken ab­gebrochene Teil wieder verwendet werden kann und nicht wie im Stand der Technik in den Abfall eingeht. So ist es durch­aus möglich, das beispielsweise das entlang einer vertikalen Sollbruchlinie abgebrochene Teil eines Fachtrennteils als Rückwand (d. h. als Quertrennteil) eines Warenpräsentations­faches Verwendung findet.

    [0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäs­sen Trennwandelements ist zum Bilden der Klemmwülste in die­sem Bereich die Wandstärke des Trennwandelements erhöht.

    [0010] Um die Stabilität eines Fachtrennteile und Quertrennteile aufweisenden Warenpräsentationsfaches zu gewährleisten, wer­den Stabilisierungselemente auf dem Regalboden befestigt, die eine Nut aufweisen, in die der untere Klemmwulst eines Fachtrennteiles oder eines Quertrennteiles eingreift. Diese Stabilisierungselemente weisen einen T-förmigen Querschnitt auf. Die auf dem Fachboden aufstehende Fläche bildet der Flansch des T-förmigen Stabilisierungselementes. Der Steg des Stabilisierungselementes weist zwei einstückig mit dem Flansch verbundene Wandelemente auf, die einen Schlitz bil­den, dessen flanschseitiges Ende nutförmig ausgebildet ist, wobei die Abmessungen der Nut im wesentlichen den Abmessun­gen des Klemmwulstes eines Trennwandelements entsprechen. In diese Nut wird die Unterkante eines Fachtrennteiles oder eines Quertrennteiles eingesetzt. Bevorzugt wird der Flansch eines Stabilisierungselementes mit dem Fachboden verklebt.

    KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN



    [0011] 

    Fig 1. bis 3 eine Seitenansicht, eine Draufsicht und eine Frontansicht eines Trennwandelements, das entlang aller Kanten Klemmwülste und entlang aller Sollbruchlinien auf beiden Seiten einer Sollbruchlinie Klemmwülste aufweist;

    Fig 4. bis 6 Seitenansicht, Draufsicht und Frontansicht eines Trennwandelementes mit Fußelement gemäß Fig. 1, jedoch mit anderer Rasterung der Sollbruchlinien und andersgearteter äußerer Form;

    Fig 7. bis 9 Draufsicht, Seitenansicht und Frontansicht eines Teiler-Kreuzes;

    Fig 10. bis 12 Draufsicht, Seitenansicht und Frontansicht eines Stabilisierungselementes;

    Fig. 13. perspektivische Teilansicht auf eine Folge von aus Fachtrennteilen und Quertrennteilen gebildeten Warenpräsentationsfächern mit Fachboden, Teiler-Kreuzen, Stabilisierungs­elementen und einer Artikelschiene;

    Fig 14. Teildraufsicht auf von Fachtrennteilen und Quertrennteilen gebildeten Warenpräsenta­tionsfächern mit Teiler-Kreuzen, Stabilisie­rungselementen und einer Frontplatte.


    WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG



    [0012] Details eines Trennwandelementes 10.1 gemäß einem ersten be­vorzugten Ausführungsbeispiel sind aus den Figuren 1 bis 3 erkennbar. Das Trennwandelement 10.1 ist als rechteckige Platte ausgebildet. Entlang aller Kanten 12 des Trennwandele­ments 10.1 sind Klemmwülste 14 angeordnet. Weiterhin verfügt das Trennwandelement 10.1 über vertikale und horizontale Sollbruchlinien 16.1; 16.2. Entlang dieser vertikalen und horizontalen Sollbruchlinien 16.1; 16.2 sind zu beiden Sei­ten einer Sollbruchlinie vertikale und horizontale Klemmwül­ste 18.1; 18.2 angeordnet.

    [0013] Mehrere solcher Trennwandelemente 10.1 werden zum Bilden eines Warenpräsentationsfaches verwendet, wobei ein Trenn­wandelement 10.1 sowohl als Fachtrennteil zum Trennen einzel­ner Warenpräsentationsfächer als auch als Quertrennteil zum Bilden beispielsweise einer Rückwand eines Warenpräsenta­tionsfaches oder zum trogförmigen Ausbilden eines Warenprä­sentationsfaches eingesetzt wird. Das Anordnen der genannten Sollbruchlinien 16.1 und 16.2 ermöglicht es dem Benutzer, Warenpräsentationsfächer mit unterschiedlichen Abmessungen zu bilden. Dadurch, daß auf beiden Seiten der Sollbruch­linien 16.1 und 16.2 Klemmwülste 18.1 bzw. 18.2 angeordnet sind, entstehen beim Abbrechen eines Trennwandelementbe­reiches zwei Trennwandelemente, die beide umlaufende Klemm­wülste aufweisen. Dies hat den Vorteil, daß auch das abge­brochene Trennwandelementteil zum Bilden eines weiteren Fachtrennteils oder Quertrennteils eingesetzt werden kann, was weiter unten beschrieben wird, und nicht, wie bei den bekannten Trennwandelementen, in den Abfall wandern muß.

    [0014] Details zu einem Trennwandelement 10.2 gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind den Figuren 4 bis 6 ent­nehmbar. Die dargestellten Klemmwülste und Sollbruchlinien sind gleich ausgebildet wie die Klemmwülste und Sollbruchli­nien des Ausführungsbeispiels gemäß den Figuren 1 bis 3 und tragen dieselben Bezugszeichen wie die in den Figuren 1 bis 3. Sie wurden in der zugehörigen Figurenbeschreibung bereits beschrieben, weshalb an dieser Stelle auf eine nochmalige Be­schreibung verzichtet wird. Das Trennwandelement 10.2 ist als im wesentlichen rechteckige Platte ausgebildet, wobei jedoch die vordere obere Kante stark ausgebrochen ist, damit das Trennwandelement 10.2 dann, wenn es in voller Höhe ver­wendet wird, nicht die Sicht in den vorderen Bereich eines benachbarten Präsentationsfaches verdeckt. Ein solches Trenn­wandelement wird ausschließlich als Fachtrennteil einge­setzt. Es weist im unteren Bereich seiner Frontkante ein Fuß­element 20 auf, das mit dem Trennwandelement 10.2 einstückig verbunden ist und im wesentlichen als gleichschenkliges Drei­eck ausgebildet ist. Das Fußelement 20 erstreckt sich bis unter die Unterkante 12.2 des Trennwandelements 10.2 und weist als unterste Begrenzung eine Fußelement-Unterkante 20.1 auf, die sich rechtwinklig zur Ebene des Trennwandele­mentes 10.2 erstreckt. Entlang der Fußelement-Unterkante 20.1 ist ein Klemmwulst 20.2 angeordnet, der weiter unten noch näher erläutert wird.
    Zum Verbinden von Trennwandelementen untereinander wird ein in den Figuren 7 bis 9 dargestelltes Teiler-Kreuz 22 verwen­det, das auf die obere horizontal verlaufende Klemmwulst eines Trennwandelementes aufgeklemmt wird. Das Teiler-Kreuz 22 weist ein U-Element 22.1 auf, dessen beide Flansche 22.2 einen Abstand aufweisen, der im wesentlichen der Wandstärke eines Trennwandelementes entspricht. Der durch die beiden Flansche 22.2 gebildete Schlitz weist am stegseitigen Ende eine Nut 22.4 auf, deren Abmessungen im wesentlichen den Ab­messungen eines Klemmwulstes des Trennwandelementes entspre­chen. In diese Nut greift ein oberer horizontal verlaufender Klemmwulst eines Trennwandelementes ein. Senkrecht zu den beiden Flanschaußenseiten des U-Elements 22.1 sind je zwei Wandelemente 22.5 angeordnet, die je eine Nut 22.6 bilden, die senkrecht zu der vom U-Element 22.1 gebildeten Nut ver­laufen und deren Abmessungen im wesentlichen den Abmessungen eines Klemmwulstes des Trennwandelementes entsprechen. In diese von den Wandelementen 22.5 gebildete Nut 22.6 greift eine vertikal verlaufende Klemmwulst eines Trennwandelements ein.

    [0015] Zum Stabilisieren eines Trennwandelements 10.1 oder 10.2 wer­den Stabilisierungselemente 24 eingesetzt, die auf die Unter­seite eines Trennwandelementes aufgeklemmt werden. Das in den Figuren 10 bis 12 dargestellte Stabilisierungselement 24 ist als T-Element ausgebildet. Der Flansch 24.1 des T-Elemen­tes dient als Aufstandsfläche auf dem Fachboden eines Waren­präsentationsfaches. Der Steg des T-Elementes ist zweiwandig aufgebaut. Er besteht aus zwei Wandelementen 24.2, deren Abstand im wesentlichen der Dicke eines Trennwandelementes entspricht. Der von den Wandelementen 24.2 gebildete Schlitz 24.3 weist am flanschseitigen Ende eine Nut 24.4 auf, deren Abmessungen im wesentlichen den Abmessungen eines Klemmwulst eines Trennwandelements entspricht. In die von den Wandele­menten 24.2 gebildete Nut 24.4 greift eine Unterkante eines Trennwandelementes ein.

    [0016] Um ein Verrutschen von Warenpräsentationsfächern zu vermei­den, wird das Stabilisierungselement 24 auf dem Fachboden befestigt. Hierzu wird bevorzugt eine auf beiden Seiten mit Kleber bestrichene Schicht verwendet, deren eine Seite mit dem Flansch 24.1 verklebt ist und auf deren anderer Seite ein Dehäsionsstreifen angebracht ist, der vor dem Einbau eines Abstandselements leicht entfernt werden kann.

    [0017] Das Ausbilden von Warenpräsentationsfächern mit Hilfe der erfindungsgemäßen Trennwandelemente ist in Fig. 13 darge­stellt. Die perspektivische Teilansicht gemäß Fig. 13 zeigt einen Fachboden 26 mit einer entlang seiner Längskante 26.1 angesetzten und mit ihm verbundenen Etikettenschiene 27, vier auf dem Fachboden 26 aufgesetzte Trennwandelemente, die als Fachtrennteile 10.3 ausgebildet sind, vier auf dem Fach­boden 26 aufgesetzte Trennwandelemente, die als Quertrennele­mente 10.4, 10.5 ausgebildet sind, fünf TeilerKreuze zum Ver­binden der Fachtrennteile 10.3 und Quertrennteile 10.4, drei Stabilisierungselemente 24, die zum Stabilisieren von Fach­trennteilen 10.3 eingesetzt werden, sowie drei Frontplatten 32.1, 32.2. Auf eine Darstellung eventuell vorhandener Soll­bruchlinien im Bereich der Wandflächen der Trennwandelemente (Fachtrennteile 10.3, Quertrennteile 10.4, 10.5) wurde ver­zichtet. Durch eine solche Anordnung werden drei Warenpräsen­tationsfächer 33.1, 33.2, 33.3 gebildet, bei denen die Ware nach vorne, d. h. aus der Zeichenebene heraus entnommen wer­den kann.

    [0018] Als Fachtrennteile 10.3 kommen Trennwandelemente zur Anwen­dung, die im wesentlichen dem in den Figuren 4 bis 6 darge­stellten Trennwandelement 10.2 entsprechen. Hierbei greift das Fußelement 20 mit seinem an der Fußunterkante 20.1 ange­ordneten, in der Fig. 13 nicht dargestellten Klemmwulst 20.2 in eine parallel zur Längsrichtung des Fachbodens 26 verlau­fende Nut 27.1 der Etikettenschiene 27 ein. Die Verbindung der Fachtrennteile 10.3 mit den Quertrennteilen 10.4 erfolgt mit Teiler-Kreuzen 22, die anhand der Figuren 7 bis 9 bereits beschrieben wurden. Weiterhin greift bei den ersten beiden Warenpräsentationsfächern 33.1, 33.2 im Bereich kurz vor der Verbindung der Fachtrennteile 10.3 mit den Quertrennteilen 10.4 die Unterkante der Fachtrennteile 10.3 in Stabilisierungselemente 24 ein, die zum Stabilisieren der Warenpräsentationsfächer 33.1, 33.2 dienen und bereits anhand der Figuren 10 bis 12 ausführlich beschrieben wurden.

    [0019] Bei manchen Waren ist es erforderlich, daß das Warenpräsenta­tionsfach eine relativ geringe Tiefe aufweist. Durch Ver­schieben der Teiler-Kreuze auf den oberen horizontal verlau­fenden Klemmwülsten eines Fachtrennteils 10.3 aufgeklemmten Teiler-Kreuzes 22, ist es leicht möglich, den Abstand des Quertrennteiles 10.4 zur Vorderkante des Regalbodens 26.1 zu variieren, wie in Fig. 13 für das rechte Warenfach 33.3 dar­gestellt.

    [0020] Bei Waren, die zum Verrutschen neigen (z. B. Schulhefte), müssen im Frontbereich eines Warenpräsentationsfaches An­schläge vorhanden sein, die ein Herausrutschen dieser Waren verhindern. Dies wird dadurch erreicht, daß Frontplatten 32.1, 32.2 angeordnet werden, die auf ihrer Rückseite eine vertikal verlaufende Nut aufweisen, in die die an der Front­kante des Fachtrennteils 10.3 angeordnete Klemmwulst ein­greift. Diese Ausbildung eines Warenfaches ist in Fig. 13 für das linke Warenfach 33.1 dargestellt. Solche Frontplat­ten weisen im unteren Bereich eine Ausnehmung auf, die im wesentlichen der Form des im unteren Bereich eines Fachtrenn­teils 10.3 angeordneten Fußelements 20 entspricht, und die so angeordnet ist, daß die Unterkante der Frontplatte im ein­gebauten Zustand mit der Unterkante 20.1 des Fußelements 20 fluchtet. Parallel zu der auf der Rückseite angeordneten Nut einer Frontplatte verläuft umittelbar links und rechts die­ser Nut je eine Sollbruchlinie, die in Fig. 13 nicht darge­stellt ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Frontplat­te 32.2 an eine Verwendung anzupassen, bei der sie nur nach einer Seite des Fachtrennteils 28 hin Frontanschlagsfunktion übernehmen muß. Ebenfalls nicht dargesellte Sollbruchlinien, die rechtwinklig zu den vertikal verlaufenden Sollbruchli­nien verlaufen, erlauben das Einstellen auf unterschiedliche Höhen der Frontplatten.

    [0021] Bei Schüttgutwaren (z. B. lose Bonbons) ist erforderlich, das Warenpräsentationsfach 33.2 als Trog auszubilden. Ein über Teilerkreuze 22 mit den Fachtrennteilen 10.3 zu beiden Seiten verbundenes Quertrennteil 10.4 bildet die Rückwand des Troges. Die Frontwand bildet ein Quertrennteil 10.5, das in auf der Rückseite von Frontplatten angeordneten Nuten, die nicht in Fig. 13 dargestellt sind, eingesetzt wird, wo­bei die Frontplatten, wie bereits erwähnt, an die Klemmwüls­te der vertikal verlaufenden Kanten der Fachtrennteile ange­klemmt sind.

    [0022] Fig. 14 zeigt einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf zwei Warenpräsentationsfächer. Gleiche Bauteile, die bereits in Fig. 13 beschrieben wurden tragen dasselbe Bezugszeichen wie in Fig. 13. Auf der Rückseite einer Frontplatte 32.1 sind zwei L-förmige Elemente angeordnet, die insgesamt drei verti­kal verlaufende Nuten bilden, in denen ein Fachtrennteil 10.3 oder ein Quertrennteil 10.5 eingreifen. Die L-förmigen Elemente 34 sind symmetrisch zur Symmetrieachse der Front­platte 32.1, wobei die L-förmigen Elemente 34 über ihren kur­zen Schenkel 34.1 mit der Frontplatte 32.1 einstückig verbun­den sind und die langen Schenkel 34.2 des L-förmigen Bau­teils parallel zur Quertrennteilebene verlaufen und die langen Schenkel 34.2 in Verbindung mit der Rückseite der Frontplatte 32.1 eine Nut 36 ausformen, deren Abmessungen im wesentlichen den Abmessungen einer am vertikalen Rand eines Quertrennteils 10.5 angeordneten Klemmwulstes entspricht. Die kurzen Schenkel 34.1 des L-förmigen Elements 34 bilden ebenfalls eine vertikal verlaufende Nut 35 mit denselben Abmes­sungen. In diese Nut greift die entlang einer vertikalen Frontkante eines Fachtrennteiles 10.3 angeordnete Klemmwulst ein.

    [0023] Die Fußelement-Unterkante 20.1 des Fußteils 20 ist zweimal quer eingeschlitzt, so daß, in Längsrichtung dieser Unter­kante betrachtet, drei Klemmwulstabschnitte 20.2a, 20.2b und 20.2c vorhanden sind. Diese beiden äußeren Abschnitte 20.2a und 20.2c besitzen eine seitliche etwa halbkreisförmige Ver­breiterung, die entgegengesetzt ausgerichtet ist zur ent­sprechenden, ebenfalls etwa halbkreisförmigen Verbreiterung des mittleren Abschnittes 20.2b. Durch die vorhandenen bei­den Schlitze bilden so die drei Klemmwulstabschnitte vom übrigen Fußteilbereich nach unten auskragende Teile mit einer gewissen elastischen Biege-Verformbarkeit rechtwinklig zu ihrer Kragrichtung. Dadurch klemmt sich das Fußteil 20 mit seinem dreiteiligen Klemmwulst 20.2 an den seitlich gegen­uberliegenden inneren Wandbereichen der Nut 27.1 an. Auch bei einem möglichen Verbreitern der Nutöffnung - was bei­spielsweise durch vertikales Drücken auf die Etikettenschiene 27 erfolgen kann - kann dadurch trotzdem noch die Klemmwir­kung des Fußteils im unteren Nutbereich der Nut 27.1 auf­rechterhalten bleiben.


    Ansprüche

    01) Trennwandelement aus Kunststoff für ein Warenpräsen­tationsfach,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    entlang aller Kanten (14) des Trennwandelementes (10.1, 10.2) Klemmwülste (14, 18.1, 18.2) angeordnet sind un für den Fall, daß Sollbruchlinien (16.1, 16.2) vorhanden sind, auf beiden Seiten einer Sollbruchlinie Klemmwülste (18.1, 18.2) angeordnet sind.
     
    02) Trennwandelement nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Wandstärke des Trennwandelements (10.1, 10.2) zur Bil­dung der Klemmwülste (14, 18.1, 18.2) erhöht ist.
     
    03) Trennwandelement nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,daß
    die Sollbruchlinien (16.1, 16.2) ein orthogonales Raster bilden.
     
    04) Trenwandelement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    es als Fachtrennteil ausgebildet ist, wozu ein im wesentli­chen dreieckförmig ausgebildetes Fußelement (20) vorhanden ist, das entlang einer Symmetrieachse bereichsweise mit der Frontkante (12.1) des Fachtrennteils (10.2) einstückig ver­bunden ist, wobei die rechtwinklig zur Symmetrieachse verlau­fende Dreieckseite als Fußunterkante (20.1) rechtwinklig zur Trennwandebene und unterhalb der Unterkante (12.2) des Trenn­wandelements (10.2) verläuft.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht