[0001] Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung zum Fräsen der Nuten bei rechtwinklig
zusammenzuzinkenden Brettern, welche aus zwei separaten, unter rechtwinkliger Aufspannung
von zwei Brettern an der Werkbank festspannbaren Schraubzwingen, von denen mindestens
eine als Ausricht-Schraubzwinge ausgebildet ist und zwei versetzte Seiten-Anschlagflächen
zur seitlich versetzten Einspannung der beiden Bretter aufweist, und aus einer an
der Ausricht-Schraubzwinge festsetzbaren horizontalen Führungsplatte mit parallelen,
äquidistanten Schlitzen zur Führung eines mit einer komplementären Gegenführung versehenen
Fräsers besteht.
[0002] Bei der Herstellung einer Zinkenverbindung, insbesondere im Falle von schwalbenschwanzförmigen
Zinken und Nuten, sind diffizile Fräsarbeiten auszuführen, die nur bei geeigneter
Aufspannung der zu verzinkenden Bretter und genauer Zwangsführung des Fräsers durchführbar
sind. Allerdings verlangen die bekannten einschlägigen Hilfsvorrichtungen (DE-OS 25
24 247, US-PS 3 606 916, US-PS 3 057 383, DE-PS 26 42 924, EP-OS 181 623) vom Benutzer
noch vielfältige Überlegungen, Vermessungen, Einstellung von Tiefenanschlägen und
generell eine sehr große Sorgfalt, wenn auch ein optisch ansprechendes Bild bei der
Zinkenverbindung erreicht werden soll.
[0003] Bei einer gattungsgemäßen durch die DE-OS 26 21 746 bekannten Hilfsvorrichtung ist
die auf das horizontal einzuspannende Brett aufzulegende Führungsplatte als ein Kamm
mit einer Vielzahl von offenen, parallelen Führungsschlitzen ausgebildet, in die ein
Fräswerkzeug nacheinander eingeführt wird. Bei der Ausbildung von Schwalbenschwanz-Keilen
und -Nuten, müssen dort aber im horizontal eingespannten Brett (Langholz) Nuten gefräst
werden, die etwas länger als die Einschubbreite der zugehörigen Zinken sind, so daß
bei der fertigen Zinkenverbindung bogenförmige, nicht ausgefüllte Fräsräume sichtbar
bleiben. Dieses Problem ist dort auch nicht durch einen den Fräshub begrenzenden
Hilfenanschlag behebbar.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere zur Herstellung von
schwalbenschwanzförmigen Zinkenverbindungen geeignete Hilfsvorrichtung zu schaffen,
die bequem handhabbar ist und mit der sich sehr exakte, auch optisch fehlerfreie Zinkenverbindungen
herstellen lassen.
[0005] Ausgehend von der eingangs genannten Hilfsvorrichtung wird die Lösung dieser Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Führungsplatte mit einer geschlossenen,
kammartigen Schlitzkulisse versehen ist, und daß die die Kammzinken bildenden Schlitze
- in Draufsicht gesehen - jeweils hälftig vor und hinter der rückwärtigen Anschlagfläche
für das vertikal einzuspannende Brett liegen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
gehen dabei die Schlitze im Bereich des Kammrückens jeweils über Halbkreisbögen ineinander
über.
[0006] Die Hilfsvorrichtung nach der Erfindung bietet den besonderen Vorteil, daß aufgrund
der geschlossenen Schlitzkulisse einerseits der Fräshub in das Langholz hinein immer
nur gleichweit ausgeführt werden kann und daß in dem vertikal eingespannten Brett
(Querholz) unabhängig von der Brettstärke immer nur gleichgroße Schwalbenschwanz-Zinken
freigefräst werden, die etwa die Form eines axial halbierten Kegelstumpfes besitzen.
Somit ist nun leicht sichergestellt, daß im Innenwinkel zweier zusammengezinkter Bretter
keine offenen Fräsnuten-Bereiche mehr sichtbar sind und daß auch an den Außenseiten,
- falls das Langholz ausreichende Stärke besitzt -, nur noch auf Seite des Querholzes
Zinken sichtbar bleiben, während sie auf Seite des Langholzes verdeckt liegen.
[0007] Bei einem gleichzeitigen Fräsen müssen die beiden zu verzinkenden Bretter bekanntlich
um einen halben Nutmittenabstand seitlich gegeneinander versetzt sein, und diese
Versetzung wird bei der Hilfsvorrichtung durch die entsprechend versetzten Seitenanschlagflächen
an der Ausricht-Schraubzwinge sichergestellt. Um Zinken und Nuten auch in einer größeren
Abmessung herstellen zu können, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
beide Schraubzwingen als Ausricht-Schraubzwingen mit jeweils unterschiedlich weit
versetzten Seitenanschlagflächen ausgebildet sind und daß die Führungsplatte mit zwei
entsprechend unterschiedlich distanzierten Schlitzkulissen versehen ist. Somit ist
es möglich, die seitliche Versetzung der beiden Bretter entweder nach dem Versetzungsmaß
bei der linken Schraubzwinge oder nach dem Versetzungsmaß bei der rechten Schraubzwinge
auszurichten und die Führungsplatte mit der jeweils zugeordneten Schlitzkulisse auf
die zu fräsenden Brettenden auszurichten. Auch bei dieser erweiterten Verwendungsmöglichkeit
bleibt es bei dem einfachen Aufbau der Hilfsvorrichtung aus nur drei Teilen, nämlich
den beiden Schraubzwingen und der Führungsplatte, die bei Nichtgebrauch raumsparend
aufbewahrt werden können.
[0008] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß
die Führungsplatte an ihrer der geschlossenen Schlitzkulisse gegenüberliegenden Längsseite
mit offenen, äquidistanten Führungsschlitzen versehen ist und daß die Ausricht-Schraubzwinge
eine gegenüber der Seiten-Anschlagfläche für das vertikal einzuspannende Brett versetzte
weitere Anschlagfläche zur versetzten, ebenfalls vertikalen Einspannung des zweiten
Brettes aufweist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Hilfsvorrichtung auch
zum Fräsen von sogenannten offenen Fingern einzusetzen, um so eine Verzinkung mit
rechteckigen bzw. quaderförmigen Zinken und Nuten vorzunehmen.
[0009] Die Hilfsvorrichtung nach der Erfindung ist vornehmlich in Verbindung mit einer
mobilen Oberfräse verwendbar, welche mit einer Fußplatte auf die Führungsplatte aufsetzbar
ist und mit einer von der Fußplatte nach unten abragenden, die Fräserwelle umschließenden
Buchse als Kulissenstein versehen ist. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Hilfsvorrichtung nach der Erfindung, zusammen mit einem
horizontal und einem vertikal eingespannten Brett,
Fig. 2 die Führungsplatte nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 die beiden Schraubzwingen der Hilfsvorrichtung nach Fig. 1, jeweils in einer
perspektivischen Ansicht auf ihre Innenseite,
Fig. 4 die Hilfsvorrichtung nach Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der in den beiden Brettern
bei der Aufspannung nach Fig. 1 und 4 freigefrästen Räume bzw. Zinken,
Fig. 6 eine Skizze zur Veranschaulichung der Zinkenverbindung bei der Arbeitsweise
nach den Fig. 1 bis 5,
Fig. 7 in einer schematischen Seitenansicht die Hilfsvorrichtung in einer Aufspannung
zum Fräsen von offenen Fingern in den Brettenden,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Hilfsvorrichtung in der Einspannlage nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Skizze zur Veranschaulichung des Fräsbildes,
Fig. 10 eine Skizze zur Veranschaulichung der Zinkenverbindung bei einer Arbeitsweise
nach den Fig. 7 und 8,
Fig. 11 eine abgewandelte Ausführungsform der Hilfsvorrichtung, aufgespannt wie bei
der Arbeitsweise nach den Fig. 1 bis 6, jedoch von vorne gesehen, wobei die linke
Schraubzwinge als Ausricht-Schraubzwinge verwendet ist,
Fig. 12 eine der Ausführungsform und Arbeitsweise nach Fig. 11 zugeordnete Führungsplatte,
Fig. 13 die Hilfsvorrichtung gemäß der Ausführungsform nach Fig. 11, jedoch in einer
Stellung, bei der die rechte Schraubzwinge als Ausricht-Schraubzwinge verwendet ist,
Fig. 14 eine der Arbeitsweise nach Fig. 13 zugeordnete Führungsplatte und
Fig. 15 eine sowohl bei der Arbeitsweise nach Fig. 11 als auch nach Fig. 13 einsetzbare
Führungsplatte zur Ausbildung von Schwalbenschwanz-Keilverbindungen.
[0011] Die Hilfsvorrichtung nach den Fig. 1 bis 4 besteht aus zwei an einer Werkbank 1 festspannbaren
Schraubzwingen 2, 3 und einer Führungsplatte 4. Jede Schraubzwinge 2, 3 trägt auf
ihrem Tischauflageschenkel 5, 6 eine Spannzwinge 7, 8 zur Festspannung eines Horizontalbrettes
9 und an ihrem Rückenschenkel 10, 11 je eine weitere Spannzwinge 12, 13 zur Einspannung
des vertikal auszurichtenden Brettes 14. Die linke Schraubzwinge 2 ist als Ausricht-Schraubzwinge
ausgebildet und weist an ihrem Tischauflageschenkel 5 eine Seitenanschlagfläche 15
für das Horizontalbrett 9 und an ihrem Rückenschenkel 10 eine demgegenüber um eine
Strecke
x versetzte Seitenanschlagfläche 16 für das Vertikalbrett 14 auf. Das Vertikalbrett
14 wird mit seiner Rückseite an die Anlagefläche 17 der Schraubzwinge 2 und die Anlagefläche
18 der Schraubzwinge 3 angelegt, und das Horizontalbrett 9 wird auf die Unterlageflächen
19, 20 der Schraubzwingen aufgelegt, die soweit zusammengeschoben werden, daß die
Bretter zwischen Seitenanschlagflächen 15, 21 bzw. 16, 22 eingefaßt sind. Beim Ausführungsbeispiel
ist die Seitenanschlagfläche 21 am Tischauflageschenkel 6 für das Horizontalbrett
9 ebenfalls um das Versetzungsmaß x einwärts gegenüber der Seitenanschlagfläche 22
für das Vertikalbrett 14 versetzt, so daß zwei gleichbreite Bretter 9, 14 an beiden
Rändern von den Schraubzwingen 2, 3 stramm eingefaßt werden.
[0012] Fig. 2 zeigt die zugeordnete Führungsplatte 4, welche mit einer geschlossenen, kammartigen
Schlitzkulisse 23 versehen ist, bei der die zinkenbildenden geradlinigen Schlitze
24 im Bereich des Kammrückens über Halbkreisbögen 25 jeweils ineinander übergehen.
Der Mittenabstand M zwischen zwei Schlitzen 24 beträgt das Zweifache des Versetzungsabstandes
x bei den Schraubzwingen. Die Führungsplatte 4 ist an ihrer linken hinteren Ecke
mit einer Eckausnehmung 26 versehen, der ein korrespondierender Vorsprung 27 am Rückenschenkel
28 der Spannzwinge 7 zugeordnet ist. Der Vorsprung 27 ist hierbei derart gegenüber
der seitlichen Anschlagfläche 15 der Schraubzwinge 2 angeordnet und die Führungsplatte
4 derart bemessen, daß bei der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Anschlagstellung
der erste Führungsschlitz 24 um soviel gegenüber der Seitenanschlagfläche 15 versetzt
ist, daß ein stabiler Restzinken 29 (vgl. Fig. 5) im Horizontalbrett 9 anfällt. Die
Führungsplatte 4 wird ebenfalls an den Rückenschenkel 30 der Spannzwinge 8 angelegt,
und in der Aufspannstellung nach Fig. 1 liegen die Schlitze 24 jeweils mit halber
Länge l/2 vor und hinter den rückwärtigen Anlageflächen 17, 18 für das vertikal eingespannte
Brett 14.
[0013] Die Schlitzkulisse 23 der Führungsplatte 4 ist an einem Ende mit einer erweiterten
Durchtrittsöffnung 31 versehen, durch die der kegelige Fräskopf 32 einer Oberfräse
33 eingeführt wird, wobei die Oberfräse mit einer Fußplatte 34 auf der Führungsplatte
4 aufsitzt, vgl. Fig. 4. Von der Fußplatte 34 ragt unten eine Buchse 35 ab, die die
Fräserwelle umschließt und als Kulissenstein in der Schlitzkulisse 23 geführt wird.
[0014] Bei einer Aufspannung nach den Fig. 1 bis 4 werden beim Fräsen im vertikal eingespannten
Querholz 14 etwa halbkegelige Zinken 36 frei gefräst, während im Langholz 9 gleichbemessene
halbkegelige Nuten 37 ausgebildet werden. Beim Querholz 14 wird hierbei - für einen
bestimmten Brettstärkebereich gültig - die überstehende Brettbreite im Bereich der
Zinken 36 vollständig weggefräst, so daß sich nach dem Zusammenfügen der beiden Bretter
9, 14 das Verzinkungsbild nach Fig. 6 ergibt, bei dem die Zinken nur noch von außen
und nur noch auf der Seite des Querholzes 14 sichtbar sind.
[0015] Die Führungsplatte 4 nach Fig. 2 ist an ihrer der geschlossenen Schlitzkulisse 23
gegenüberliegenden Längsseite mit offenen, äquidistanten Führungsschlitzen 38 versehen
und besitzt an dem gegenüberliegenden Längsrand ebenfalls eine Ausnehmung 39 als
Ausrichthilfe, die ebenfalls mit dem Ausrichtvorsprung 27 in der beschriebenen Weise
zusammenwirkt. Bei der in den Fig. 7 und 8 veranschaulichten alternativen Aufspannart
sind zwei Bretter 40, 41, aufeinanderliegend in vertikaler Ausrichtung mittels der
Spannzwingen 12, 13 aufgespannt, wobei die Führungsplatte 4 in einer um 180° gewendeten
Lage an den Rückenschenkeln 28, 30 der beiden Horizontalbrett-Spannzwingen 7, 8 anliegt.
Die Führungsplatte 4 ist hierbei unter Zwischenlegung eines Hilfsbrettes 42 mittels
der Spannzwingen 7, 8 festgespannt und trägt die aufgesetzte Oberfräse 33, die hier
mit einem Fingerfräser 43 bestückt ist. Die Bretter 40, 41 werden höhenmäßig derart
ausgerichtet, daß die Einschnittiefe gleich der Stärke der Bretter ist. Bei einem
Arbeiten in der Aufspannlage nach den Fig. 7 und 8 werden die in Fig. 9 veranschaulichten
rechteckigen Zinken 44, 45 und rechteckigen Nuten 46, 47 in den beiden Brettern ausgebildet,
die danach in der in Fig. 10 veranschaulichten Weise verzinkt werden können. Auch
bei der Aufspannung nach den Fig. 7 und 8 sind die beiden Bretter um exakt das Maß
x seitlich gegeneinander versetzt, wozu am Rückenschenkel 10 der Ausricht-Schraubzwinge
2 (vgl. Fig. 3) eine Seitenanschlagfläche 48 für das vertikal einzuspannende vordere
Brett 41 vorgesehen ist.
[0016] Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11 und 13, bei denen beide Schraubzwingen
49, 50 und die Führungsplatte 51 in Frontansicht gezeigt sind, ist die linke Schraubzwinge
49 gleich der Schraubzwinge 2 nach Fig. 3 mit lediglich der Abweichung, daß hier der
Vorsprung 27 am Rückenschenkel 28 der Spannzwinge 7 fehlt und dafür die Führungsplatte
51 mit entsprechenden Ausricht-Vorsprüngen 52, 53 versehen ist. Bei der rechten Schraubzwinge
50 sind die Seitenanschlagfläche 54 für das Horizontalbrett 9 und die Seitenanschlagfläche
55 für das Vertikalbrett 14 um ein größeres Versetzungsmaß y gegeneinander versetzt,
vgl. Fig. 13. In Fig. 11 sind die Bretter 9, 14 und die Führungsplatte auf die linke
Schraubzwinge 49 ausgerichtet und entsprechend dem Versetzungsmaß x gegeneinander
versetzt. Die Bretter werden hier mit entsprechenden Zinken und Zinkennuten versehen,
wie anhand der Fig. 1 bis 10 erläutert worden ist.
[0017] In Fig. 13 sind die Bretter 9, 14 und die zugehörige Führungsplatte 56 auf die rechte
Schraubzwinge 50 ausgerichtet, wobei die beiden Bretter 9, 14 jetzt um das größere
Versetzungsmaß y gegeneinander versetzt sind. Entsprechend ist bei einer Einspannung
nach Fig. 13 die Führungsplatte 56 nach Fig. 14 einzusetzen, bei der der Mittenabstand
zwischen zwei benachbarten Schlitzen 57 oder den Schlitzen 58 der Schlitzkulisse 59
das Zweifache des Versetzungsmaßes y beträgt. Die Führungsplatte 56 wird mit ihren
Positionsvorsprüngen 60 bzw. 61 auf die rechte Schraubzwinge 50 ausgerichtet, und
es kommen hier entsprechend größere Fräser zum Einsatz.
[0018] Das Schraubzwingenpaar 49, 50 nach den Fig. 11 bzw. 13 kann in der Verbindung mit
den beiden Führungsolatten 51, 56 sowohl zur Ausbildung von Schwalbenschwanz-Verzinkungen
als auch von offener Fingerverzinkung für jeweils zwei Zinkengrößen verwendet werden.
[0019] Alternativ ist aber auch möglich, den beiden Schraubzwingen 49, 50 eine Führungsplatte
62 nach Fig. 15 zuzuordnen, die gleichzeitig die beiden geschlossenen Schlitzkulissen
23 und 59 zur Ausbildung von Schwalbenschwanzverzinkungen unterschiedlicher Zinkenabmessungen
aufweist. Die Führungsplatte 62 weist an zwei diametral gegenüberliegenden Ecken Ausrichtvorsprünge
63, 64 auf.
1. Hilfsvorrichtung zum Fräsen der Nuten bei rechtwinklig zusammenzuzinkenden Brettern,
bestehend aus zwei separaten, unter rechtwinkliger Aufspannung von zwei Brettern
(9, 14), an der Werkbank festspannbaren Schraubzwingen (2, 3), von denen mindestens
eine als Ausricht-Schraubzwinge (2) ausgebildet ist und zwei versetzte Seitenanschlagflächen
(15, 16) zur seitlich versetzten Einspannung der beiden Bretter aufweist, und aus
einer an der Ausricht-Schraubzwinge (2) festsetzbaren horizontalen Führungsplatte
(4) mit parallelen, äquidistanten Schlitzen (24) zur Führung eines mit einer komplementären
Gegenführung versehenen Fräsers, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte
(4) mit einer geschlossenen, kammartigen Schlitzkulisse (23) versehen ist und daß
die die Kammzinken bildenden Schlitze (24) - in Draufsicht gesehen - jeweils hälftig
vor und hinter der rückwärtigen Anlagefläche (17) für das vertikal einzuspannende
Brett (14) liegen.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (24)
im Bereich des Kammrückens über Halbkreisbögen (25) jeweils ineinander übergehen.
3. Hilfsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitzkulisse (23) an einem oder an beiden Enden in eine erweiterte Durchtrittsöffnung
(31) für den kegeligen Fräser (32) mündet.
4. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Schraubzwingen (49, 50) als Ausricht-Schraubzwingen mit jeweils unterschiedlich
weit versetzten Seitenanschlagflächen (15/16 bzw. 54/55) ausgebildet sind und daß
die zugehörige Führungsplatte (62) mit zwei entsprechend unterschiedlich breiten Schlitzkulissen
(23, 59) versehen ist.
5. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsplatte (4) an ihrer der geschlossenen Schlitzkulisse (23) gegenüberliegenden
Längsseite mit offenen, äquidistanten Führungsschlitzen (38) versehen ist und daß
die Ausricht-Schraubzwinge (2) eine gegenüber der Seitenanschlagfläche (16) für das
vertikal einzuspannende Brett (40) ebenfalls versetzte Seitenanschlagfläche (48) zur
versetzten, ebenfalls vertikalen Einspannung des zweiten Brettes (41) aufweist.
6. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Führungsplatte (4) und der Ausricht-Schraubzwinge (2) korrespondierende Positionierausnehmungen
(26) bzw. -vorsprünge (27) vorgesehen sind.
7. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraubzwingen (2, 3) an ihrem Tischauflageschenkel (5, 6) mit einer Horizontalbrett-Spannzwinge
(7, 8) und an ihrem Rückenschenkel (10, 11) mit einer Vertikalbrett-Spannzwinge (12,
13) versehen sind.
8. Hilfsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ihr eine mobile Oberfräse (33) zugeordnet ist, welche mit einer Fußplatte (34)
auf die Führungsplatte (4) aufsetzbar ist und eine von der Fußplatte (34) nach unten
abragende, die Fräserwelle umschließende Buchse (35) als Kulissenstein aufweist.