[0001] Die Erfindung betrifft eine formatvariable Rollenrotations-Druckmaschine für den
Formulardruck mit mehreren, teilweise mehrfach angeordneten Einheiten, mit einer Antriebswelle,
einem Motor zum Antrieb der Antriebswelle, Schaltgetriebe zum Verbinden der Einheiten
mit der Antriebswelle, so, daß diese durch die Antriebswelle antreibbar sind.
[0002] Die Erfindung geht allgemein aus von einer Druckmaschine zum Bedrucken einer Bahn,
in der mehrere teilweise mehrfach angeordnete Einheiten vorhanden sind und besonders
von Druckmaschinen zum Bedrucken einer Bahn, die formatvariabel sind.
[0003] Formatvariable Bahn- Druckmaschinen werden zum Drucken von Geschäftsformularen verwendet
und bestehen grundsätzlich aus mehreren, unterschiedlich funktionierenden Einheiten,
die durch einen einzelnen Hauptantrieb angetrieben werden können. Unterschiedliche
Anordnungen bei derartigen Maschinen ergeben sich dadurch, daß eine, keine oder mehrere
einer bestimmten Einheit vorhanden sein können, in Abhängigkeit vom Inhalt und von
der strukturellen Konfiguration der zu druckenden Formulare. Beginnend am Maschinenanfang
können folgende Einheiten in einer derartigen Druckmaschine vorhanden sein:
[0004] Abrolleinheit (Abrollständer), Bahnführungseinheit (Einzugswerk), Druckeinheit (vorzugsweise
Offsetdruckeinheit), Numerierwerk, Ablagelochungseinheit, Verarbeitungseinheit und
Falzeinheit (oder Rückwickel- bzw. Aufrollständer).
[0005] Wie eingangs erwähnt wurde, können bestimmte dieser Einheiten überhaupt nicht, einmal
oder mehrfach vorhanden sein. Werden beispielsweise nichtnumerierte Formulare hergestellt,
so würde sich das Numerierwerk nicht in der Linie der Einheiten befinden, die für
diese Produktion benötigt werden. In der gleichen Weise kann die Ablagelochungseinheit
überbrückt oder weggelassen werden, wenn Formulare produziert werden, in denen keine
Ablagelochung benötigt wird.
[0006] Um die Maschine auf die verschiedenen herzustellenden Formulare unterschiedlicher
Länge anzupassen, typischerweise 14, 17, 18, 19 1/2', 20, 21, 22, 24, 25 1/2' und
26 Inch (Zoll) weisen die Einheiten entfernbare Hülsen oder Gehäuse (cartridges) auf,
die in den Gestellwänden auswechselbar sind und die übereinstimmen mit den unterschiedlichen
erforderlichen Formularlängen. Wird bespielsweise ein Formatwechsel von 19 1/2 Inch
auf 24 Inch vorgenommen, so wird die 19 1/2 Inch Hülse bzw. Einheit entfernt und ersetzt
durch die 24 Inch Hülse.
[0007] Es ist in dieser Technik allgemein bekannt, daß eine Abstimmung bzw. die Einhaltung
eines Registers zwischen den Formularen erforderlich ist bwz. eingehalten werden muß,
und zwar hinsichtlich des Textes, der Numerierung, der Ablagelochung, der Perforation
usw.. Die Einheiten müssen also zueinander relativ "im Register stehen". Der Prozeß
der hierfür erforderlichen Einstellungen und Justierungen zum Einhalten bzw. zur Herstellung
des Registers am Beginn des Maschinenlaufes wird als "Bereitmachen" bezeichnet. Normalerweise
beginnt das "Bereitmachen" mit der Einstellung eines Punktes an dem Perforationsmesser
der Verarbeitungseinheit mit einem vorausgewählten Punkt, der am Rahmen der Verarbeitungseinheit
aufgedruckt oder aufgemalt ist. Die restlichen Einheiten werden dann relativ zu dem
Perforationsmesser ausgerichtet auf ihre vorgewählten Positionen, so daß die Maschine
an gewählten Positionen ins Register gebracht wird. Die gewählten Positionen können
willkürlich ausgewählt werden, jedoch vorzugsweise soll die Maschine an vorbestimmten
Positionen ins Register kommen. Ist die erste Einheit der Maschine in Position, so
kann die Bearbeitung des nächsten Auftrages begonnen werden.
[0008] Unterschiedliche Annäherungen bzw. Einstellungen des Registers in der Maschine sind
beispielsweise in folgenden Patenten beschrieben:
US-Patent 4 177 730, US-Patent 4 495 582, US-Patent 3 717 092, US-Patent 4 401 024,
US-Patent 4 572 074.
[0009] Wenn nach einem Lauf die Maschine gestoppt wird, ist es vor dem erneuten Starten
notwendig, daß die Einheiten eingestellt, bzw. ins Register gebracht werden. Bekannte
Vorrichtungen werden aus dem Register gebracht, obgleich sie nach dem Runterfahren
bzw. Stillsetzen anfänglich in einer relativ ausgerichteten Position stoppen, wenn
einige der Einheiten gewartet werden, beispielsweise ein Reinigen oder Plattenwechsel
an Druckeinheiten vorgenommen wird. Somit muß nach abgeschlossenen Arbeiten an den
Druckeinheiten vor dem erneuten Start der Maschine eine Einstellung vorgenommen werden,
so daß diese Einheiten wieder im korrekten Register stehen.
[0010] Wird die erneute Einstellung des Registers durch Versuch vorgenommen oder durch Feststellung
von Fehlern auf dem bedruckten Papier, ist dies ein sehr zeitaufwendiger Prozeß. Zur
Vermeidung eines derartigen Prozesses wird im Stand der Technik bereits die Verwendung
eines separaten Motors mit einer Eindeutigkeitskupplung vorgeschlagen, und zwar für
jede Einheit an der Arbeits- oder Bedienungsvorgänge durchgeführt werden sollen. Eine
solche Einheit wird von dem Hauptantrieb abgekuppelt und mit einem Hilfsmotor für
Service- oder Austauscharbeiten verbunden. Die Verwendung von zusätzlichen Motoren
und Kupplungen ist jedoch teuer.
[0011] Eine weitere Aufgabe bei den hier in Rede stehenden Druckmaschinen besteht darin,
die bedruckten Formulare zu zählen. Der Stand der Technik weist verschiedene Zählvorrichtungen
aus, beispielsweise gemäß folgenden US-Patentschriften: 4 054 092, 4 055 116.
[0012] In Formulardruckmaschinen werden Detektoren verwendet, um die Anzahl der Umdrehungen
einer ausgewählten Einheit zu zählen und jede Umdrehung korrespondiert mit einem gedruckten
Formular, d. h. während einer jeden Umdrehung wird ein Formular erzeugt. Bei sogenannten
formatvariablen Druckmaschinen muß jedoch jedesmal, wenn eine Einheit bzw. ein Einheitsbaustein
ausgetauscht wird, auch das Erkennungs- bzw. Zählsystem ersetzt werden.
[0013] Die Hauptaufgabe der Erfingung liegt somit darin, eine Formulardruckmaschine der
eingangs bezeichneten Gattung so zu verbessern, daß die im Stand der Technik vorhandenen
Nachteile vermieden werden. Eine speziellere Aufgabe der Erfindung liegt darin, die
gattungsgemäße Formulardruckmaschine so zu verbessern, daß die beim Stand der Technik
erforderliche Wiedereinstellung des Registers bzw. die Ausrichtung der Einheiten nicht
erforderlich ist, wenn die Druckmaschine aus dem Register gekommen ist, ohne daß ein
Hilfsmotor benötigt wird, oder nachdem die Druckmaschine angehalten wurde und bevor
sie wieder gestartet wird.
[0014] Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, für eine Druckmaschine eine Zähleinrichtung
zu schaffen, die bei Formatwechsel nicht ausgewechselt werden muß.
[0015] Die erfindungsgemäßen Lösungen ergeben sich aus den Kennzeichen der Ansprüche 1 und
6.
[0016] Die erfindungsgemäße Formular- Druckmaschine bietet den Druck verschieden großer
Formulare. Sie weist Mehrfach-Einheiten auf. Es können mit ihr Formulare gedruckt
werden und sie umfaßt eine Antriebswelle und einen Motor zum Antrieb dieser Welle.
Mittels Getriebe wird jede der Einheiten mit der Antriebswelle verbunden. Des weiteren
ist mit der Antriebswelle eine rotierende Scheibe über ein Getriebe verbunden und
diese Scheibe weist mindestens einen konzentrisch angeordneten Ring auf einer Seite
bestehend aus gleichbeabstandeten Markierungen auf. Neben bzw. in der Nachbarschaft
von einer Seite der rotierenden Scheibe sind Detektoren bzw. Abtastvorrichtungen angeordnet,
mit deren Hilfe die Markierungen erfaßt werden und mit denen Steuereinheiten verbunden
sind, die einen Rechner aufweisen können. Die abgetasteten Markierungen werden in
der Steuereinheit gezählt, und zwar in der Weise, daß die Anzahl der gedruckten Formulare
gezählt wird und daß die Maschine an einer vorbestimmten Stelle gestoppt werden kann.
[0017] Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben,
wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird.
[0018] Diese zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen formatvariablen Druckmaschine
mit Mehrfach-Einheiten;
Fig. 2 eine Seite der im Rahmen der Erfindung verwendeten Codescheibe;
Fig. 3 in vereinfachter schematischer Darstellung ein Detektor- bzw. Abtastsystem
zum Erfassen der Markierungen auf der codierten Scheibe;
Fig. 4 bis 10 Flußdiagramme zur Erläuterung der in einem Mikroprozessor benötigten
Logik zur Steuerung des erfindungsgemäßen Systems.
[0019] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, trägt ein Rollenständer 1 eine Papierrolle 3, von der
die zu bedruckende Bahn 5 abgezogen wird. Die Bahn 5 wird zunächst zu einer Abrollstation
7 geführt und durchläuft anschließend eine Bahnführung 10 und wird dann um eine Zugwalze
12 geführt, wonach sie in Druckeinheiten 9 und 10 bedruckt wird. Wie allgemein bekannt
ist, wird der Formulartext, d.h. die Information, die auf die Bahn 5 zwecks Erzeugung
eines bestimmten Formulars aufgebracht werden muß, in den Druckeinheiten 9 und 10
aufgebracht. Die Druckmaschine kann mehr oder weniger als zwei Druckeinheiten aufweisen.
[0020] Anschließend wird die Bahn 5 zu einem Numerierwerk 13 geführt, mit dessen Hilfe die
gedruckten Formulare oder die Seiten der Formulare numeriert werden und die numerierten
Formulare gelangen dann zu einer Lochstation 15, die Einrichtungen zur Stanzung einer
Ablagelochung oder einer Linienlochung aufweist. Unter Ablagelochung wird beispielsweise
die für die Abheftung eines Formulars in einem Aktenordner benötigte Lochung verstanden
und unter Linienlochung kann eine Lochung verstanden werden, die beidseitig des Formulars
aus Transportgründen benötigt wird.
[0021] Anschließend gelangt die Bahn zu einer Bearbeitungseinheit 17, die Kreuz- und/oder
Vertikalperforationseinrichtungen und Schneidgeräte umfassen kann. Die Formulare werden
dann in einer Falzeinheit 19 weiterverarbeitet und der Bearbeitungsvorgang ist vollständig,
wenn diese auf dem Auslagentisch 21 liegen. Alternativ kann die bedruckte Bahn auch
auf einer nicht näher bezeichneten Aufwickelvorrichtung zu einer Rolle aufgefüllt
werden.
[0022] Wie eingangs bereits erwähnt wurde, kann die erfindungsgemäße Druckmaschine eine
größere oder kleinere Anzahl von Einheiten der dargestellten Art aufweisen, entsprechend
der für den Druck bestimmter Formulare erforderlichen Funktionen bzw. Herstellungsschritten,
die ausgeführt werden müssen.
[0023] Jede der Einheiten wird durch eine Hauptantriebswelle 23 angetrieben. Durch die Hauptantriebswelle
23 wird auch ein codiertes Rad oder eine codierte Scheibe 29 über ein Getriebe 31
in Drehung versetzt. Vorzugsweise enthält das Getriebe 31 ein Getrieberad mit einem
12-Inch-Umfang, so daß jede Umdrehung der Scheibe 29 mit einem Transportweg der Bahn
5 von einem Fuß (foot) übereinstimmt.
[0024] Die codierte Scheibe 29 ist mit den in Fig. 2 dargestellten Markierungen versehen,
deren Funktion im Nachfolgenden beschrieben wird. Die Bewegungen der Markierungen
werden durch einen Detektor 33 erfaßt bzw. abgetastet, der in Fig. 1 angedeutet ist.
Beispielsweise kann ein Detektor mit optoelektronischen Elementen verwendet werden,
wie lichtemittierende - und lichtempfindliche Dioden.
[0025] Der Ausgang des Detektors 33 wird zu einer Steuereinheit, vorzugsweise zu einem Mikroprozessor
35 geführt. Dieser liefert nach der Auswertung der abgetasteten Markierungen Steuersignale
an verschiedene Einheiten bzw. Teile der Druckmaschine, beispielsweise an ein Steuerpult
für den Motor 25 (Panel), eine Bremse zum Stoppen der Antriebswelle, ein Farbwerk
usw..
[0026] Der Mikroprozessor 35 empfängt des weiteren Eingangssignale von betroffenen Einheiten
oder Maschinenteilen, beispielsweise zwecks Angabe von in der Maschine eingesetzten
Hülsen oder Bausteinen bzw. Kassetten (cartridges) einer bestimmten Größe für jeden
Lauf der Maschine, Statusanzeigen von Ein/Ausschaltern, von Maschinengeschwindigkeitssensoren
usw..
[0027] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 werden vier Ringe von Markierungen
auf der einen Seite der Scheibe 29 verwendet, die durch ein 12-Inch-Getrieberad in
Drehung versetzt wird. Der äußere Kreis aus Markierungen 37 besteht aus sechzig Markierungen
in Form von Rechtecken, die sechzig Impulse während einer 12-Zoll (Inch) -Umdrehung
liefern. Die Anzahl der pro Sekunde gezählten Impulse wird durch einen Frequenz/Spannungsumsetzer
umgewandelt und durch Operationsverstärker in entsprechende Spannungen umgesetzt für
die verschiedenen Maschinenfunktionen, nämlich:
1. Maschinengeschwindigkeit FPM (Feet/Minute) Verwendung eines kalibrierten Displays
mit Anzeigesäulen bzw.- balken;
2. Maschinen-Null-Geschwindigkeitsdetektor für die Steuerung der Notbremsung;
3. Geschwindigkeitsanzeige bzw. Überwachung für Farb- und Druckfolgesteuerung;
4. Geschwindigkeitsanzeige zur Numerierung der Hochfahr- und Runterfahrfolgen;
5. Farbwerkantriebe und Falzer, Lieferung von Druckgeschwindigkeitsfolgen;
6. Geschwindigkeitsanzeige bzw. Steuerung für automatischen Stopp bei Null, jedesmal
wenn die Stopptaste gedrückt ist und
7. Druckformzylinder-, Druck- und Farbantriebstaktgebung an Folgedruckmaschinen.
[0028] Der innere Halbkreis 43 liefert einen Impuls pro 12"(Zoll bzw. Inch), also einer
Umdrehung der Druckmaschine und kann zu einer Mengenzählung in feet verwendet werden
beim Durchlauf der Bahn durch die Druckmaschine.
[0029] Die beiden zentralen Kreise bzw. Ringe 39 und 41 bestehen aus vierundzwanzig Markierungen
aus Rechtecken und die Rechtecke in dem einen Ring sind bezogen auf die Rechtecke
des anderen Rings, in Umfangrichtung gesehen, versetzt. Bei der Verwendung von vierundzwanzig
Rechtecken und einem Getriebe 31 in Form eines 12-Inch-Getriebes wird jedesmal ein
Rechteck abgetastet, das ein halbes Inch der Papierbewegung anzeigt. Um die Strecke
von 14 Inch festzustellen, müßten also achtundzwanzig Rechtecke erkannt bzw. abgetastet
werden.
[0030] Wenn sich die Scheibe 29 in Uhrzeigerrichtung dreht, wie durch einen Pfeil A in Fig.
2 angedeutet ist, werden die Rechtecke im Ring 39 vorauslaufen bezogen auf die Rechtecke
des Rings 41. Die Verwendung von zwei Ringen wird bevorzugt, da dadurch Fehler vermieden
werden können, die durch Flankenspiel bzw. Flankenwechsel oder Zahnspiel im Getriebe
zwischen der Antriebswelle 23 und der Scheibe 29 bei der Verwendung nur eines Ringes
entstehen könnten.
[0031] Um zu verstehen, wie potentielle Fehler infolge von Flanken- bzw. Zahnspiel durch
die Verwendung zweier Ringe vermieden werden können, wird zunächst das Vorhandensein
nur eines Ringes 39 angenommen und es werden nur die Rechtecke 39 B in Betracht gezogen,
die sich in der Erkennungsposition befinden, wenn die Scheibe 29 angehalten wird.
Angenommen, ein Detektor befindet sich gegenüber der Position, die durch B der in
Fig. 2 gestoppten Scheibe 29 angezeigt wurde. Das Rechteck 39 B würde erkannt, wenn
die Scheibe 29 anhält. Angenommen, daß die Scheibe infolge von Flankenspiel nach dem
Stoppen zurückbewegt wird, so daß sich die Position C gegenüber dem Detektor befindet.
Wenn nun die Scheibe wieder startet, erfolgt die nochmalige Abtastung bzw. Erkennung
des Rechtecks 39 B, so daß dieses Rechteck fälschlicherweise zwei Positionen anstatt
einer Position anzeigt.
[0032] Bei der Zweiringausführung wird ein separater Detektor neben einem jeden Ring angeordnet.
Wie Fig. 3 zeigt, befindet sich neben dem Ring 39 ein Detektor 45 und neben dem Ring
41 ein Detektor 47. Als Beispiel werden die Ausgänge einem Flip-Flop 49 zugeführt.
Der Ausgang des Detektors 45 ist mit dem Setzeingang (S) des Flip-Flops 49 und der
Ausgang des Detektors 47 ist mit dem Takt- (C) Eingang des Flip-Flops 49 verbunden.
Der Ausgang (0) des Flip-Flops 49 führt zu einem geeigneten Eingang des Mikroprozessors
35 und führt außerdem zum Rücksetzeingang (R) des Flip-Flops 49.
[0033] Wenn während des Betriebes ein Rechteck im Ring 39 durch den Detektor 45 erfaßt wird,
erzeugt dieser einen Impuls, der das Flip-Flop 49 setzt. Das Flip-Flop 49 wird durch
die ansteigende Flanke des Impulses gesetzt.
[0034] Wenn das benachbarte Rechteck im Ring 41 durch den Detektor 47 erfaßt wird, erzeugt
dieser einen Impuls, der dem Takteingang C des Flip-Flops 49 zugeführt wird, wodurch
ein Ausgangssignal am Ausgang 0 erzeugt wird. Zur gleichen Zeit wird das Signal vom
Ausgang 0 zurückgeführt, um das Flip-Flop 49 zurückzusetzen.
[0035] Die beiden Detektoren 45 und 47 sind zueinander ausgerichtet, beispielsweise entlang
der Linie D, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
[0036] Mit dieser Anordnung wird das Flip-Flop 49 durch den ins Positive gehenden Impuls
gesetzt, der auftritt, wenn das Rechteck zum erstenmal erfaßt wird beim Stoppen der
Scheibe 29, wobei sich der Detektor 45 bei B neben dem Rechteck 39 B befindet. Jedoch
erscheint das Rechteck 41 B nicht neben dem Detektor 47 für diese Zeit, so daß das
Flip-Flop 49 an seinem Ausgang noch keinen Impuls erzeugen würde.
[0037] Beim Auftreten eines Flankenspiels jedoch bewegt sich die Scheibe 29 so, daß der
Detektor 45 nun die Position C erreicht, wenn die Scheibe 29 wieder startet. Das einzige,
was nun passiert, ist daß ein weiterer positiver Impuls am Setzeingang des Flip-Flops
49 auftritt. Dieser bewirkt jedoch kein Ausgangssignal am Flip-Flop 49 und erzeugt
somit keinen Fehler.
[0038] Wenn die Scheibe 29 so anhält, daß die Detektoren 45 und 47 sich in der Position
befinden, die bei E in Fig. 2 angedeutet ist, dann würde das Flip-Flop 49 durch die
vorauslaufende Kante des Impulses 39 E gesetzt werden und getaktet durch das Rechteck
41 E. Dies würde ein Signal am Ausgang 0 bedeuten, der dem Mikroprozessor 35 zugeführt
würde. Um eine Zählung zu bewirken, müssen also beide Detektoren 45, 47 ihren Zustand
ändern. Das Flip-Flop 49 würde zurückgesetzt werden durch den Detektor 45 durch die
Hinterflanke von 39 E (diese geht nach Negativ). Infolge der Länge der Rechtecke,
die übereinstimmt bzw. korrespondiert mit der Bewegung der Bahn über ein 1/4", muß
die Scheibe sich mindestens 1/4" bewegen, um zu erlauben, daß beide Detektoren 45,
47 ihren Zustand wechseln können.
[0039] Da das Flankenspiel bzw. Flankenwechsel oder Zahnspiel niemals mehr als 1/8" betragen,
ist es unmöglich, daß eine Falschzählung infolge Flankenwechsel bei einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung auftritt.
[0040] Wenn die Scheibe 29 dann zurückwippen sollte, so daß Detektoren 45, 47 in die Position
F gemäß Darstellung nach Fig. 2 gelangen und darauf die Scheibe 29 sich in Richtung
zu bewegen beginnt, wie durch den Pfeil A angedeutet wird, da der Detektor 45 einen
hohen Wert aufwies, wird sich sein Zustand nicht ändern, so daß kein positiver Impuls
am Setzeingang S des Flip-Flops 49 auftritt. Wenn somit das Rechteck 41 E am Detektor
47 vorbeiläuft, wird, obgleich ein Taktimpuls erzeugt wird, das Flip-Flop 49 nicht
getaktet. Somit wird das Rechteck 41 E nur einmal gezählt, trotz dem Auftreten von
Flankenwechsel bzw. Zahnspiel.
[0041] Zwecks besserem Verständnis der Arbeitsweise der gesamten erfindungsgemäßen Mehrfach-Einheiten
der Bahndruckmaschine wird im nachfolgenden auf die Fig. 4 bis 10 Bezug genommen.
[0042] Fig. 4 zeigt die Logikfunktionen der erfindungsgemäßen Druckmaschine in allgemeiner
Form. Es handelt sich hier nicht um ein Flußdiagramm, so daß die Funktionen nicht
notwendigerweise aufeinanderfolgend oder parallel ablaufen müssen.
[0043] Der Maschinenantriebhauptkreis ist in Fig. 5 dargestellt, während Farbe-, Druck-
und Spannungsrelais (VR-Relationship) -Verhältnisse in Fig. 6 gezeigt sind. Fig. 7
zeigt das Formatgrößezählsystem und Fig. 8 eine spezielle Ausführung von Fig. 7, in
der eine Zweiringcodescheibe verwendet wird, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist (Ringe
39 und 41).
[0044] Das Wasch-System ist in Fig. 9 dargestellt und Fig. 10 zeigt im einzelnen, wie auf
die vorgewählte Position für das Wasch-System zu gehen ist.
[0045] Zunächst wird auf Fig. 5 Bezug genommen. Nachdem der Startdruckknopf gedrückt wurde,
wird das System geprüft, um festzustellen, ob ein Notstopp oder ein Sicherheitsstopp
vorliegt oder ob auf eine vorbestimmte Position zum Waschen gegangen werden soll.
Liegt eine dieser Bedingungen vor, so wird ein Signal an das Motorsteuerungspaneel
geliefert. Liegt keiner der vorgenannten Zustände vor, dann kann entweder zu der Inch-
oder Bearbeitungs/Lauflinie gegangen werden, in Abhängigkeit davon, welche dieser
Funktionen vorgewählt wurde. Wenn die Inchfunktion gewählt wurde, wird ein entsprechendes
Signal dem Motorsteuerungspaneel angeboten. Wenn die Behandlungs- oder Lauffunktionen
gewählt werden, wird das System auf Bahnriß prüfen und es wird des weiteren prüfen,
ob die Bahn in der gesamten Druckmaschine behandelt wird (elektrische Augen bzw. Sensoren).
Wird ein Bahnriß festgestellt oder ist kein Papier vorhanden, geht das System auf
Notstopp oder Sicherheitsstopp, entsprechend dem Vorgesagten.
[0046] Wenn die Behandeln/Laufenfunktion gewählt wurde und sowohl Bahnbruch als auch das
elektrische Auge überbrückt sind, wird nochmal ein geeignetes Signal an das Motorsteuerungspaneel
geliefert. Wenn die Laufenfunktion gewählt wurde und es liegt kein Bahnriß vor und
es befindet sich eine Papierbahn in der Maschine, wird ein Laufensignal an das Motorsteuerungspaneel
angelegt.
[0047] Im folgenden wird auf Fig. 6 übergegangen. Der Maschinenlaufschalter wird überwacht
bis zur Feststellung, daß er eingeschaltet wird. Das Spannungsrelais (VR) wird dann
eingeschaltet. Das Spannungsrelais erkennt die Bewegung der Maschine und schaltet
ein, so daß alle Maschinenfuktionen freigegeben werden. Der Druckschalter (zwecks
Einleitung des Druckvorganges) wird dann überprüft, bis er eingeschaltet wird. Die
Maschinengeschwindigkeit wird nun überwacht, bis sie eine vorgewählte Geschwindigkeit
erreicht, z.B. fünfzehn Fuß pro Minute.
[0048] Die Funktion Farbe-EIN wird dann eingeleitet. Bei dieser Funktion wird die Oberfläche
der Druckplatte oder der Druckplatten mit Farbe versehen, so daß die Maschine druckbereit
ist. Nach einer vorbestimmten Verzögerung wird die Funktion Druck-AN eingeleitet.
Hierbei werden die Gummituchzylinder in eine Position gebracht, bei der sie eine die
Maschine durchlaufende Bahn bedrucken können.
[0049] Die Geschwindigkeit wird fortlaufend überwacht und das Verfahren wird so lange fortgesetzt,
wie die Geschwindigkeit oberhalb eines vorbestimmten Wertes liegt. Nach dem Drücken
des Stopptasters beim Erreichen von weniger als hundertfünfzig Feet pro Minute wird
der oder die Gummituchzylinder aus ihren Druckpositionen abgeschwenkt, so daß die
die Maschine durchlaufende Bahn nicht mehr bedruckt werden kann. Nach einer vorbestimmten
Verzögerung wird das Farbsystem abgeschaltet, so daß die Formzylinder nicht mehr eingefärbt
werden und die Geschwindigkeit wird dann überwacht bis sie Null erreicht, worauf das
Spannungsrelais abgeschaltet wird.
[0050] Nachfolgend wird Fig. 7 beschrieben. Die Formatgröße wird in den Computer eingegeben,
vorzugsweise mit Hilfe eines "Daumenradschalters". Unter Formatgröße wird die Länge
des zu druckenden Formulars verstanden. Der Mengenzähler wird als Funktion der Formatgröße
gesetzt. Beträgt beispielsweise die Formatgröße 22 Inch, wird der Mengenzähler auf
44 gesetzt, falls die in Fig. 2 dargestellte codierte Scheibe 29 verwendet wird. Die
von der Scheibe 29 abgeleiteten Signale werden dann entsprechend überwacht bzw. ausgewertet.
Wie bereits gesagt, liefert die codierte Scheibe 29 jeweils ein Signal, wenn die Bahn
sich um ein halbes Inch bewegt hat.
[0051] Jedesmal, wenn ein Eingangssignal empfangen wird, erniedrigt der Mengenzähler um
1. Wenn der Mengenzähler auf Null steht, hat sich die Bahn um eine Länge von 22" bewegt.
Der Mengenzähler wird dann zurückgesetzt, so daß er gleich ist der doppelten Anzahl
von Inches der Formatgröße. Es wird dann ein Signal erzeugt, als Ergebnis der Zählung,
worauf das Programm wieder beginnt, die von der Scheibe 29 abgeleiteten Impulse zu
überwachen.
[0052] Fig. 8 zeigt detaillierter den in Fig. 7 dargestellten Vorgang. Insbesondere zeigt
Fig. 8, wie die Eingangssignale von Fig. 7 erzeugt werden. Das in Fig. 8 dargestellte
Programm erfüllt in Software das gleiche Ergebnis, wie es gemäß Fig. 3 mit einem Flip-Flop
erreicht wird. Das Signal 1 von Fig. 8 stimmt überein mit einem Signal vom Ring 39
gemäß Fig. 2, während das Signal 2 korrespondiert mit einem Signal vom Ring 41 der
in Fig. 2 dargestellten Scheibe 29.
[0053] Fig. 9 zeigt das Waschsystem. Wie dargestellt, kann das Waschsystem nur aktiviert
werden, wenn sich die Maschine in Ruheposition befindet. Jedesmal, wenn die Maschine
durch Betätigung des Startknopfes in Gang gesetzt wird, erfolgt eine Überwachung der
Wasch-Wahl. Wenn die Wasch-Wahl nicht eingeleitet wurde, kann das Programm zurück
zur Startposition gehen, und noch einmal den Waschwähler überprüfen, nachdem die Startauswahl
eingeleitet wurde.
[0054] Wenn die Wasch-Wahl eingeleitet wurde, kann in die Waschen-Ein- oder Waschen-Aus-Position
gegangen werden. Wenn die Waschen-Ein-Position gewählt wurde, dann muß die Maschine
bereit sein für Waschen.
[0055] Für diesen Zweck müssen die eingekuppelten Einheiten der Maschine beginnen mit ihrer
Geschwindigkeit runterzufahren auf eine niedrige Geschwindigkeit (etwa 15 Feet pro
Minute). Dann wird die vorgewählte Position auf der codierten Scheibe 29 überwacht.
Die Maschine wird gestoppt, bei der zweiten Feststellung der vorbestimmten Position
auf der Scheibe 29. Dies ist deswegen vorgesehen, weil die Maschine in dem Fall, daß
sie gerade dabei ist, ihre erforderliche Geschwindigkeit anzunehmen und dabei die
codierte Scheibe sehr nahe an der vorbestimmten Position wäre, möglicherweise nicht
mehr an dieser vorbestimmten Position anhalten kann. Durch das Stoppen der Maschine
erst bei der zweiten Erkennung der gewünschten Stoppposition ist sichergestellt, daß
die Maschine auch tatsächlich an dieser vorbestimmten Position gestoppt wird.
[0056] Somit wird nach der zweiten Erkennung der vorgewählten Position auf der codierten
Scheibe 29 die Bremse an die Antriebswelle 23 angelegt und an den für die Linienlochung
erforderlichen Amboßzylinder 18 und anschließend werden die nicht einfärbenden Einheiten
von der Antriebswelle abgekoppelt. Das Zugwalze wird ausgerückt, so daß die durch
die Maschine laufende Bahn nicht länger unter Spannung steht.
[0057] Da nunmehr die Antriebswelle 23 nur noch mit den Einheiten verbunden ist, die gewaschen
werden sollen, befindet sich die Maschine in der Position Waschen-AN mit dem Hauptantrieb.
[0058] Nach Durchführung des Waschvorganges wird die Maschine noch einmal in den Stillstand
gebracht. Die Wasch-Auswahl wird auf Waschen-Aus geschaltet. Die Maschine beginnt
noch einmal mit einer vorgewählten niedrigen Geschwindigkeit zu laufen, beispielsweise
15 Feet pro Minute. Wiederum wird die Maschine erst gestoppt, wenn die vorgewählte
Position zum zweitenmal an der codierten Scheibe 29 erkannt wird.
[0059] Die nicht einfärbenden Einheiten werden dann mit der Antriebswelle 23 verbunden usw.,
und zwar an der gleichen Position der Antriebswelle 23, wie vor der Entkopplung, so
daß sich die Maschine nun in einem Zustand befindet, bei dem ein Produktionslauf möglich
ist.
[0060] Nunmehr wird anhand von Fig. 10 beschrieben, wie die Maschine in eine vorbestimmte
Position gebracht wird, und zwar bei anderen als den Situationen Waschen-An oder Waschen-Aus.
Beispielsweise kann es notwendig sein, die Maschine in eine vorbestimmte Position
zu bringen, wenn die Formatgröße gewechselt werden soll. Der Vorgang in Fig. 10 ist
ähnlich mit Teilen des Vorganges bzw. Prozesses nach Fig. 9, so daß nur eine ergänzende
Beschreibung erforderlich ist.
[0061] Um die vorbestimmte Position aufzufinden, muß die Maschine zu Beginn in diese Position
gebracht werden und die Größe des Formats der zu erzeugenden Formulare muß in den
Computer eingegeben werden. Die vorbestimmte Position ergibt sich dann aus einem ganzteiligen
Vielfachen der Formatgröße. Beträgt beispielsweise die Formatgröße 22 Inch, erscheint
die vorbestimmte Position jedesmal nach dem Vorrücken von 22 Inches in der Maschine.
Zur Auffindung der vorbestimmten Position muß der Mikroprozessor 35 eine Zählung erreichen,
die das Fortschreiten bzw. Vorrücken von 22 Inch zeigt. In Bezug auf die vorangehend
beschriebene Anordnung müssen demnach 44 Rechtecke auf der codierten Scheibe 29 erkannt
bzw. an den Detektoren vorbeigelaufen sein. Dabei müssen vierundvierzig Impulse erzeugt
werden, wobei jeder Impuls das Vorrücken eines halben Inches anzeigt.
[0062] Unter der Voraussetzung, daß bei dem hier beschriebenen Bespiel ein Format in der
Größe von 22 Inch zu drucken ist, ergibt sich, daß die Maschine die vorbestimmten
Positionen wie folgt erreicht: Es besteht Freiheit in der Wahl einer Marke als Nullmarke.
Wird z.B. die neben dem Detektor stehende Marke (19) als Nullmarke angenommen, die
der vorbestimmten Position entspricht, ergibt sich, daß die Maschine sich in der vorbestimmten
Position zum zweitenmal nach dem Start (von der Positionsmarke 19) befindet, wenn
sich die Marke 15 neben dem Detektor befindet, da 44 Impulse auftreten müssen, wenn
in Uhrzeigerrichtung der Ring (0 - 23) abgetastet wird.
[0063] Somit wird die vorbestimmte Position dadurch gefunden, daß ein ganzteiliges Vielfaches
der Formatlänge gezählt wird. Die Maschine befindet sich dann in der vorbestimmten
Position jedesmal, wenn die Länge eines Formates in der Maschine weiterbewegt wurde.
[0064] Bei einer Ausführung gemäß der Erfindung wird die Maschine nur auf spezielle Befehle
hin an vorbestimmten Stellen gestoppt, beispielsweise durch Betätigen eines Tasters.
Bei allen anderen Ereignissen bzw. Gelegenheiten hält die Maschine willkürlich an
nicht vorbestimmten Positionen. Jedoch kann gemäß einer zweiten Ausführungsform die
Maschine auch jederzeit bei einer vorbestimmten Position angehalten werden. Dadurch
wird die Notwendigkeit einer Wahl vermieden "in die in die vorgewählte Position" vor
oder nach dem Waschen und es wird die Möglichkeit geboten, die umfangsmäßige Position
der einzelnen Einheit zu lesen bzw. festzustellen relativ zu der vorbestimmten Position,
und zwar zu jeder Zeit, wenn die Maschine gestoppt wird, um eine oder mehrere Einheiten
justieren zu müssen.
[0065] Somit kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung anstelle der Bewegung einer
individuellen Einheit durch einen Hilfsmotor, wenn es zu schwer ist diese von Hand
zu bewegen, bei anderen Gelegenheiten als Waschen usw. die individuelle Einheit durch
automatisches Abkoppeln der anderen Einheit mittels der Antriebswelle bewegt werden,
wonach alle anderen Einheiten wieder mit der Antriebswelle in vorbestimmte Positionen
gebracht werden können, nachdem diese zuvor selbst in eine vorbestimmte Position gebracht
wurde.
[0066] Obgleich die Erfindung lediglich anhand eines speziellen Ausführungsbeispieles beschrieben
wurde, wird ihre Anwendung dadurch nicht begrenzt. Für den Fachmann ergeben sich eine
Vielzahl von Abwandlungen über die spezielle Ausführungsform hinaus, wobei jeweils
das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip angewendet werden kann.
1. Formatvariable Rollenrotations- Druckmaschine, insbesondere für den Formulardruck
mit mehreren Einheit (9, 10, 11, 13, 15, 17, 18) und einer Antriebswelle (23), einem
Motor (25) zum Antrieb der Antriebswelle (23), Schaltgetriebe (27) zum Verbinden der
Einheiten (9 bis 18) mit der Antriebswelle (23), so daß diese durch die Antriebswelle
(23) antreibbar sind, gekennzeichnet durch eine rotierende Scheibe (29), Scheibenantriebsmittel
(31) zum Verbinden der rotierenden Scheibe (29) mit der Antriebswelle (23), so daß
diese durch die Antriebswelle (23) antreibbar ist, wobei die rotierende Scheibe (29)
ringförmig angeordnete, gleichbeabstandete Markierungen (39) aufweist, die konzentrisch
auf einer Seite der Scheibe (29) angeordnet sind, Detektoren (45), die zwecks Abtastung
der Markierungen (39) an einer Seite der drehbaren Scheibe (29) angeordnet sind und
eine mit den Detektoren (45) verbundene Steuereinheit (35), in der die abgetasteten
Markierungen (39) gezählt werden, um die Anzahl der gedruckten Formulare zu zählen
und um ein Stoppen der Maschine in einer vorbestimmten Position zu erreichen.
2. Formatvariable Rollenrotations- Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die rotierende Scheibe (29) mit einem Zwölf-Inch-Getriebe (31) verbunden ist,
so daß jede vollständige Umdrehung der Scheibe (29) mit einem Transportweg der zu
bedruckenden Bahn (5) von einem Fuß (foot) verbunden ist.
3. Formatvariable Rollenrotations- Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen zwei Markierungen (z.B. 39) auf der Scheibe 1/2 Inch entspricht
und daß jeweils bei der Erfassung einer Markierung (39) die zu bedruckende Bahn (5)
eine Bewegung von 1/2 Inch ausgeführt hat.
4. Formatvariable Rollenrotations- Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (29) einen zweiten konzentrischen Ring in Form von gleichbeabstandeten,
durch einen Detektor (47) abtastbare Markierungen (41) aufweist und daß diese Markierungen
(41) bezogen auf die Markierungen (39) des ersten konzentrischen Ringes in Umfangsrichtung
versetzt angeordnet sind, um Fehler infolge von Zahnspiel oder Flankenwechsel zu vermeiden.
5. Formatvariable Rotations- Druckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (29, Fig. 2) vier konzentrische Spuren mit
Markierungen (37, 39, 41, 43) aufweist, in denen die Markierungen (39, 41) in zwei
Spuren gleichartig, aber umfangsmäßig versetzt und die Markierungen (37, 43) in den
anderen beiden Spuren in der Zahl abweichend sind, bezogen zueinander und zu den anderen
beiden Markierungen (37, 39).
6. Verfahren zum Stoppen einer formatvariablen Rollenrotations-Druckmaschine für
den Formulardruck mit mehreren oder mehrfach angeordneten Einheiten, wobei jedesmal,
wenn die Maschine gestoppt wird, diese in einer vorbestimmten Position zum Stehen
kommt, mit einer Antriebswelle (23), einem Motor (25) zum Antreiben der Antriebswelle
(23), Schaltgetriebe (27) zum Verbinden einer jeden Einheit (9 bis 18) mit der Antriebswelle
(23), so daß jede Einheite (9 bis 18) durch die Antriebswelle (23) antreibbar ist,
gekennzeichnet durch eine drehbare Scheibe (29), Scheibenantriebsmittel (31) zum Verbinden
der Scheibe (29) mit der Antriebswelle (23), so daß diese durch die Antriebswelle
(23) in Drehung versetzt werden kann und daß die Scheibe (29) mindestens einen Ring
aus gleichbeabstandeten Markierungen (39) in konzentrischer Anordnung auf einer Seite
aufweist, an einer Seite der Scheibe (29) angeordnete Detektoren (45) zum Abtasten
der Markierungen (39), mit einer mit einem Detektor (45) verbundenen Steuereinheit
(35), mit Stoppsteuermitteln und mit Bremsmitteln, die an der Antriebswelle (23) angreifen,
um die Maschine zu stoppen, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Die Steuereinheit (35) ermittelt die vorbestimmte Stopposition der Maschine, die Steuereinheit
(35) überwacht die Stoppbetätigungsmittel und, auf den Empfang eines Betätigungssignals
von den Stoppbetätigungsmitteln wird die Antriebswelle (23) gestoppt, so daß dadurch
die Maschine in einer vorbestimmten Position anhält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Mikroprozessor
aufweisende Steuereinheit (35) die Bremsmittel aktiviert, um die Antriebswelle zu
stoppen, wenn ein zweites vorgewähltes Positionssignal nach dem Empfang eines Betätigungssignals
von den Stoppbetätigungsmitteln vorliegt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flip-Flop (Fig.
3) in der Weise durch die von in Umfangsrichtung versetzten, in zwei konzentrischen
Spuren angeordneten, durch Detektoren (45, 47) abtastbaren Markierungen (39, 41) gesetzt
und rückgesetzt wird, daß durch Zahnspiel hervorgerufene Schwankungen der Scheibe
(29) keine Falsch- oder Mehrfachzählung auftritt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung
des Verfahrens ein / oder mehrere Flußdiagramme gemäß den Fig. 5 bis 10 angewendet
werden.