[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Drucker mit einer austauschbar einlegbaren Farbbandkassette,
welche einen Speicherraum für ein Farbband und eine über ein Untersetzungsgetriebe
durch einen Elektromotor antreibbare Transporteinrichtung für das Farbband aufweist.
[0002] Bei einer bekannten Kassette dieser Art (EP-A 01 58 963) werden die Transporteinrichtungen
über eine beim Einlegen der Kassette in Eingriff gebrachte Kupplung mit dem Untersetzungsgetriebe
eines im Drucker angeordneten Elektromotors gekuppelt. Untersetzungsgetriebe und
Motor müssen dauerfest für die gesamte Lebensdauer des Druckers ausgelegt sein. Dennoch
sind Störungen auch dieser Baugruppen des Druckers nicht ausschließbar und müssen
gegebenenfalls von einem fachkundigen Techniker behoben werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung der eingangs genannten Art
derart zu gestalten, daß die Reparaturanfälligkeit des Druckers verringert wird.
[0004] Die Lösung gelingt dadurch, daß der Elektromotor und das Untersetzungsgetriebe in
einem an das Gehäuse der Farbbandkassette fest integrierten Antriebsgehäuse angeordnet
und daß Mittel zur Herstellung einer Stromverbindung vom Motor zum Drucker mittels
einer lösbaren Kontaktverbindung vorgesehen sind.
[0005] Erfindungsgemäß sind der Elektromotor und sein Untersetzungsgetriebe nicht mehr
Bestandteile des Druckers sondern der Kassette. Bei einem Fehler dieser Bauelemente
braucht lediglich die dann defekte Kassette von einer Bedienungsperson ausgewechselt
zu werden, wobei die Hilfe eines fachkundigen Technikers nicht mehr erforderlich ist.
[0006] Der Aufwand für einen einer Kassette zugeordneten Antrieb ist erheblich geringer
als bei Zuordnung zum Drucker, weil er lediglich für die relativ geringe Lebensdauer
einer Kassette dimensioniert werden muß. Die Anfangskosten für einen Drucker einschließlich
einer Kassette sind verringert.
[0007] Zwar sind die Kosten für eine erfindungsgemäß mit eigenem Antrieb versehene Austauschkassette
geringfügig höher, doch bedeutet das auch nach häufiger Verwendung von Austauschkassetten
keinen Nachteil, weil die Ersparnis infolge verringerter Reparaturkosten schwerer
wiegt.
[0008] Die erfindungsgemäße Farbbandkassette muß elektrisch mit einem Drucker verbunden
werden. Das ist auf einfache Weise dadurch möglich, daß die Kontaktverbindung durch
an der Kassette angeordnete Stecker erfolgt, welche bei in den Drucker eingelegter
Kassette in zugeordnete Gegen-Steckkupplungen des Druckers eingeführt sind.
[0009] Die elektrische Verbindung kann ohne zusätzlichen Aufwand automatisch dadurch erfolgen,
daß aus einer Kassettenwandung federnd hervorragende, mit dem Elektromotor elektrisch
verbundene Kontaktelemente vorgesehen sind, welche zugeordnete Gegenkontaktflächen
des Druckers bei eingelegter Kassette stromleitend berühren.
[0010] Die Kontaktelemente der Kassette sind vorteilhaft in einer zu ihrer Einlegerichtung
parallelen Ebene angeordnet. Dabei können die korrespondierenden elektrischen Kontaktflächen
relativ zueinander in gewissem Ausmaß gleiten, so daß gegebenenfalls Toleranzunterschiede
der Kassettenlage ohne Beeinträchtigung der Stromverbindungen zulässig sind.
[0011] Bevorzugt ist bei einer um eine zum Drucker raumfeste Schwenkachse schwenkbar gehalterten
Kassette vorgesehen, daß die Kontaktflächen der Kassette in einer zur Schwenkachse
orthogonalen Ebene in Nähe der Schwenkachse angeordnet sind. Dabei genügt eine Verschiebbarkeit
der Kontaktverbindung in besonders engen Grenzen.
[0012] Die Erfindung und deren Vorteile werden anhand der Beschreibung von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Fig. 1 deutet schematisch die erfindungswesentlichen Merkmale einer Farbbandkassette
an.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf ein geöffnetes Antriebsgehäuse einer erfindungsgemäßen
Farbbandkassette.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Antriebsgehäuse nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen die elektrischen Anschlüsse skizzierenden Ausschnitt einer Seitenansicht
der Anordnung nach Fig. 2.
[0013] In Figur 1 verläuft im Bereich zwischen Seitenarmen 1 und 2 ein Abschnitt eines Farbbandes
3, von welchem eine große Länge in einem Stauraum 4 gespeichert ist. Die Weiterbewegung
des Farbbandes 3 erfolgt in Pfeilrichtung 5 mittels eines Antriebs, welcher im integrierten
Antriebsgehäuse 6 vorgesehen ist.
[0014] Mit 7 und 8 sind mit einem Motor der Antriebseinrichtung elektrisch verbundene Gleitkontakte
angedeutet, welche auf Gegenkontaktflächen 9 und 10 eines Druckers mit Federandruck
gleiten, so daß eine Drehbewegung der Farbbandkassette um Drehachsen 10 und 11 unter
Beibehaltung des elektrischen Kontakts möglich ist.
[0015] Da für die Antriebseinrichtung 6 verwendete Elektromotoren im allgemeinen Kleinspannungsmotoren
sind, brauchen die Kontaktflächen 9 und 10 keine Mittel zum Berührungsschutz aufzuweisen.
[0016] Einzelheiten eines erfindungsgemäß gestalteten Antriebs für eine Farbbandkassette
zeigen die Figuren 2 bis 4. Im ohne Abdeckung dargestellten Antriebsgehäuse 6, welches
an die Farbbandkassette einstückig angeformt ist, treibt ein mit einer Gleichspannung
von weniger als 12 Volt betriebener Motor 12 mit seinem Riemenrad 13 über den Zahnriemen
14 die Zahnräder 15 und 16 eines Untersetzungsgetriebes an. Das Zahnrad 16 kämmt
mit der Transportrolle 23, bei deren Drehung das zwischen den Transportrollen 23 und
24 geklemmte Farbband 3 gezogen wird.
[0017] Die Zahnräder 15 und 16 können vorteilhaft an die Bodenwandung des Antriebsgehäuses
6 angeformt sein. Die vom Elektromotor 12 kommenden Anschlußleitungen 17 und 18 sind
mit Gleitkontakten 19 und 20 verbunden, welche auf Federarmen 21 und 22 eines Kontaktträgers
25 hervorragen. Die Gleitkontakte 19 und 20 sind in unmittelbarer Nähe der Drehachse
11 angeordnet, so daß deren Gleitbewegung beim Schwenken der Farbbandkassette möglichst
gering ist.
1. Drucker mit einer austauschbar einlegbaren Farbbandkassette, welche einen Speicherraum
für ein Farbband und eine über ein Untersetzungsgetriebe durch einen Elektromotor
antreibbare Transporteinrichtung für das Farbband aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (12) und das Untersetzungsgetriebe (15,16) in einem an das
Gehäuse der Farbbandkassette fest integrierten Antriebsgehäuse (6) angeordnet und
daß Mittel (7 bis 10) zur Herstellung einer Stromverbindung vom Motor (12) zum Drucker
mittels einer lösbaren Kontaktverbindung vorgesehen sind.
2. Drucker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktverbindung durch an der Kassette angeordnete Stecker erfolgt, welche
bei in den Drucker eingelegter Kassette in zugeordnete Gegen-Steckkupplungen des Druckers
eingeführt sind.
3. Drucker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Kassettenwandung federnd hervorragende, mit dem Elektromotor elektrisch
verbundene Kontaktelemente (7,8 bzw. 19 bis 22) vorgesehen sind, welche zugeordnete
Gegenkontaktflächen (9,10) des Druckers bei eingelegter Kassette stromleitend berühren.
4. Drucker nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (19 bis 22) der Kassette in einer zur Einlegerichtung parallelen
Ebene angeordnet sind.
5. Drucker nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (19,20) der Kassette bei einer um eine zum Drucker raumfeste
Schwenkachse (11) schwenkbar gehalterten Kassette in einer zur Schwenkachse (11) orthogonalen
Ebene in Nähe der Schwenkachse (11) angeordnet sind.