[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Kapselung langgestreckter Anlagen mit seitlichem
Maschinenkeller gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Bei derartigen Anlagen handelt es sich hauptsächlich um Fertigungsstraßen, die aus
einer Mehrzahl hintereinander angeordneter Maschinen bzw. Vorrichtungen bestehen,
welche aufeinanderfolgende Fertigungsschritte durchführen. Dabei dient der Maschinenkeller
als Inspektionsgang, aber auch zur Wartung und Instandsetzung. Hierbei müssen die
im Maschinenkeller befindlichen Arbeitsplätze gegen den Lärm der Fertigungsstraße
abgedämmt werden. Ein weiteres Problem bildet der Brandschutz der Fertigungsstraße,
der bei vielen Anlagen dieser Art besonders schwierig ist, wenn z. B. die Dämpfe flüchtiger
Stoffe eine schnelle Ausbreitung des Feuers begunstigen, so daß kaum Fluchtmöglichkeiten
für die im Maschinenkeller tätige Belegschaft bestehen.
[0003] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Anordnung zur Kapselung von Rotationsdruckmaschinen.
Solche Anlagen bestehen aus einer Vielzahl von Druckwerken, Trocknungstunneln u. a.
Vorrichtungen. Im allgemeinen sind die Antriebsmaschinen neben den ausgefluchteten
Werken, und zwar häufig in einer darunterliegenden Etage angeordnet. Der Maschinenkeller
dient als sogenannter Rollenkeller u. a. zum Wechseln der Papierrollen und muß dazu
von den Hilfskräften der Drucker begangen werden. Außer dem Schallschutz ist der Brandschutz
bei diesen Maschinen wegen der meist lösungsmittelhaltigen Druckfarben und des beträchtlichen
Wertes einer derartigen Anlage problematisch.
[0004] Es ist bekannt, uber Rotationsdruckmaschinen Sprinkleranlagen einzubauen und die
Maschinen mit senkrechten Schallschutzwänden gegen ihre weitere Umgebung abzudichten.
Die Schallschutzwände bestehen hierbei aus mehrteiligen Schallschutzelementen, die
im wesentlichen eine Einlage aus schalldämmenden Werkstoff, z. B. Mineralfaser- oder
-wollmatten zwischen zwei Blechen aufweisen, die geschlossen oder gelocht sein können.
Der Brandschutz durch die von der Sprinkleranlage abregnende Flüssigkeit ist nachteilig,
weil diese zu schweren Schäden und Totalausfällen an den teuren Maschinen und Vorrichtungen
der Anlage führt.
[0005] Zur Vermeidung solcher Brandschutzschäden und zur Beschleunigung der Löschung verwendet
man im anderen Zusammenhang Löschgase. Besonders wirksam ist Halon, weil es bereits
in Anteilen von z. B. 5 bis 7 % in der Atmosphäre Brände löscht. Dadurch ist es auch
möglich, Menschen ausreichende Fluchtmöglichkeiten zu verschaffen, weil Halon in derartigen
Konzentrationen nicht toxisch ist und Menschen solches Sphären bis zu 15 Minuten schadlos
überstehen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs bezeichneten
Art zu schaffen, welche einerseits die Flutung der Anlage mit gasförmigem Löschmittel
ohne Gefährdung der Anlage und der außerhalb der schallerfüllten Räume tätigen Belegschaft
ermöglicht, andererseits aber einen vereinfachten Zugang zu der Anlage zuläßt, um
Inspektionen, Wartungen und Reparaturen durchzuführen.
[0007] Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Zweckmäßige
Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Gemäß der Erfindung dienen die Schallschutzelemente bei geschlossener Decke als durchgehende
Schalldämmung und im Brandfall zur Abdichtung des Maschinenkellers gegen den mit
dem löschgasgefluteten, schallerfüllten Raum der Anlage. Dadurch kann erreicht werden,
daß die Konzentration des Löschgases im Keller unabhängig von der Konzentration im
schallerfüllten Raum niedrig gehalten wird, so daß ausreichende Fluchtmöglichkeiten
für die im Maschinenkeller tätige Mannschaft verbleiben. Andererseits läßt sich die
Kellerdecke an beliebiger Stelle öffnen, um Zugang zu den Maschinen und Vorrichtungen
der Anlage zu gewinnen. Das geschieht durch die gänzliche oder teilweise Auflösung
des Kreuzverbandes der beweglichen Schallschutzelemente durch Schließen der senkrechten
Kreuzverbandfugen unter gleichzeitiger Aufhebung der Abdichtungen.
[0009] Die als Kreuzverband bezeichnete Anordnung der beweglichen Schallschutzelemente bei
geschlossener Kellerdecke entspricht dem so bezeichneten Mauerwerk, in dem die Läufersteine
der jeweils folgenden Lage die senkrechten Fugen der darunterbefindlichen Läuferlage
überdecken. Erfindungsgemäß sind die beweglichen Schallschutzelemente vorzugsweise
in zwei horizontalen Ebenen übereinander angeordnet und von gleicher Abmessung in
Verschieberich tung. Diese im Patentanspruch 2 beschriebene Anordnung ist besonders
günstig, weil sie die zur Verfügung stehende geringe Höhe besonders sparsam nutzt
und weil das Öffnen und Schließen der Kellerdecke an beliebigen Stellen sehr einfach
zu bewerkstelligen ist, indem an dieser Stelle die Schallschutzelemente beider Ebenen
nach einer oder nach beiden Richtungen einfach zusammengeschoben werden.
[0010] Mit den Mermalen des Patentanspruches 3 läßt sich eine dem geringen Gewicht der Schallschutzelemente
angepaßte leichte Konstruktion verwirklichen, wobei die Schallschutzelemente in Längs-
und Querrichtung exakt geführt sind und ihr Verschiebewiderstand stark herabgesetzt
ist.
[0011] Bei einer derartigen Anordnung empfiehlt es sich ferner, die Merkmale des Patentanspruches
4 zu verwirklichen. Hierdurch wird nämlich ohne zusätzliche Vorrichtungen das Gleis
selbst zur Arretierung der Schallschutzelemente in den Tragschienen verwendet, wobei
das Lösen der Arretierungen durch die schräg ansteigenden Flanken der Vertiefungen
gegen den Widerstand der Arretierung erfolgen kann, der sich bei Handbetätigung leicht
überwinden läßt, der aber ausreicht, um bei geschlossener Decke die Schallschutzelemente
im Kreuzverband zu halten.
[0012] Mit den Merkmalen des Patentanspruches 5 läßt sich sinnvoll die senkrechte Schallschutzwand
mit der Kellerdecke verbinden, wobei auch stationäre Schallschutzelemente der Kellerdecke
eine einfache Verlagerung finden.
[0013] Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 den Maschinenkeller einer Rotationsdruckmaschine im Querschnitt und in abgebrochener
Darstellung;
Fig. 2 in der Fig. 1 entsprechender, jedoch vergrößerter Darstellung einen Teil der
Kellerdecke;
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 im Längsschnitt und abgebrochener Darstellung und
Fig. 4 eine Einzelheit der Fig. 2 und der mit dem Pfeil IV bezeichneten Stelle.
[0014] Die Maschinen und Vorrichtungen der bei (1) zu denkenden Anlage sind nicht dargestellt.
Als Maschinenfundament dienen Querträger (2). Der Hallenboden ist bei (3) dargestellt.
Von dem durchlaufenden Längsträger (4) wird eine Etage anlageseitig begrenzt, in
der die Antriebsmaschinen untergebracht sind. Hiervon sind bei (5) und durch den Pfeil
(6) die seitlichen Begrenzungen angegeben. Strichpunktiert ist der Motor-Klemmkasten
(7) teilweise gezeichnet.
[0015] Der Maschinenkeller (8) ist anlageseitig von Traggerüsten (9) begrenzt, auf die
der Längsträger (4) aufliegt. Hier schließt eine allgemein mit (10) bezeichnete Kellerdecke
an, die mit senkrechten Schallschutzwänden (11) den lärmerfüllten Raum (12) abgedeckt.
Die Schallschutzwände (11) weisen mit Schalldämpfern (13) gesicherte Öffnungen auf.
[0016] Von dem mit (8) bezeichneten Rollenkeller aus sind die Maschinen im Raum (12) zugänglich.
Dazu ist die Decke auf eine Mehrzahl von Schallschutzelementen aufgeteilt. Die Schallschutzelemente
(14 und 15) sind stationär beiderseits einer Kelleröffnung (18) angeordnet. Die Kelleröffnung
(18) ist mit beweglichen Schallschutzelementen verschließbar, die bei (16 und 17)
in Fig. 1 allgemein dargestellt sind.
[0017] Die Einzelheiten dieser Schallschutzelemente ergeben sich aus der Darstellung der
Fig. 2.
[0018] Hiernach sind die Schallschutzelemente (16) in einer oberen horizontalen Ebene (19)
verschiebbar angeordnet. Die Schallschutzelemente (17) befinden sich ausgefluchtet
unter den Schallschutzelementen (16) in einer weiteren horizontalen Ebene (20). Jedes
der Schallschutzelemente weist einen geschlossenen Kasten aus einem ggf. geschlossenen
oder perforierten Deckblech (21) (Fig. 3), einem ebenfalls geschlossenen oder perforierten
Bodenblech (22), senkrechten stirnseitigen Blechen (23, 24) und senkrechten Längsblechen
(25, 26) auf. Der Innenraum ist mit Mineralfaser bzw. -wollematten, wie schematisch
bei (27) in Fig. 2 dargestellt, ausgefüllt. Die Schallschutzelemente (16, 17) weisen
gleiche Grundrisse auf und sind auf einem Doppelgleis (28) verfahrbar. Das Doppelgleis
weist ein oberes Schienenpaar (29, 30) auf, während das untere Gleis ein Schienenpaar
(31, 32) besitzt. Dieses Schienenpaar besteht aus einem Winkelprofil. Der horizontale
Winkelschenkel (33) unterstützt die ihm zugeordnete Seite des betreffenden Schallschutzelementes,
während der vertikale Schenkel (34) zur seitlichen Führung des Schallschutzelementes
an der betreffenden Seite dient. Die Winkelprofile sind mit ihren Öffnungen zur Gleismitte
hin orientiert.
[0019] Auf den jeweils horizontalen Winkelschenkeln (33) befinden sich Flachprofile (35),
welche die mit dem Pfeil IV allgemein bezeichneten Tragkugelrollen unterstützen.
[0020] Nach Fig. 4 besteht eine solche Tragkugelrollenanordnung (36) aus einem Kalottenkugelkäfig
(37), in dem Wälzkorper (38) die Tragkugel (39) unterstutzen. Zur Halterung der Tragkugel
dient ein an seinen Rändern bei (40) abgekantetes Lagerblech (41), und die Wälzkorper
(38) sind mit einer Ringdichtung (42) nach außen abgeschlossen. Eine den Kalottenrand
umgebende Ringnut (43) dient zur Zentrierung des Tragkugelrollenkäfigs in einer Lagerplatte
(44) auf der Innenseite des Bodenblechs (22).
[0021] Außer den Tragkugelrollen (36), die paarweise, wie bei (44 und 45) in Fig. 3 dargestellt,
vorn und hinten beiderseits an den beweglichen Schallschutzelement 16 und 17) angebracht
sind, weisen die Schallschutzelemente an jeder Seite Druckkugelrollen (46, 47) auf,
mit denen sie sich auf den senkrechten Winkelschenkeln (34) der Gleise abstützen.
Diese Druckkugelrollen (46, 47) entsprechen im Aufbau den in Fig. 4 dargestellten
und vorstehend beschriebenen Tragkugelrollen (36), die sich auf den horizontalen Winkelschenkeln
über die Auflagen (35) abstützen.
[0022] Diese Auflagen sind in der Darstellung der Fig. 3 bei (48 und 49) zu erkennen. Es
handelt sich hierbei um Flacheisenabschnitte, welche zur Arretierung der Schallschutzelemente
in der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung mit Vertiefungen (50) versehen sind. Diese
Vertiefungen weisen schräg ansteigende Flanken (51, 52) auf, wodurch die Tragrollen
(36) in der Mitte jeder Vertiefung (50) festgehalten werden, sich aber andererseits
längs der Flanken (51, 52) aus den Vertiefungen (50) herausbewegen lassen.
[0023] An den zur Gleismitte hin gerichteten Längskanten (53) der Auflagen (35) und auf
den inneren Enden der horizontalen Winkelschenkel sind Hohldichtungen (54) befestigt.
Diese Dichtungen besitzen Klemmbänder (55), welche die freien Kanten der horizontalen
Winkelschenkel umfassen und aus weichem bzw. Zellgummi bestehende sowie mit den Klemmbändern
einstückig ausgebildete Dichtelemente (56), deren Oberseiten (57) auf den Bodenblechen
(22) abdichten, sobald die Tragrollen (36) in eine der Vertiefungen (50) gefallen
ist, wobei der Dichtdruck durch das Gewicht des betreffenden Schallschutzelementes
(16, 17) erzeugt wird.
[0024] Jedes der Schallschutzelemente (16) trägt an seinen senkrechten Stirnflächen (23,
24) befestigte Pufferleisten (58, 59), an denen Dichtlappen (60, 61) be festigt
sind. Die Dichtlappen (60, 61) sind nur an den Schallschutzelementen (16) befestigt,
können aber von Deckblechen (21) der Schallschutzelemente (17) ausgelenkt werden und
dichten dann auch an den Deckblechen ab.
[0025] In der Fig. 3 ist die Stellung der beweglichen Schallschutzelemente (16, 17) wiedergegeben,
die diese bei geschlossener Schallschutzdecke (18) einnehmen. Hierbei bilden in Längsrichtung
aufeinanderfolgende und übereinander angeordnete Schallschutzelemente (16, 17),
wie am Beispiel der in Fig. 3 mit (63-66) bezeichneten, beweglichen Schallschutzelemente
einen Kreuzverband, bei dem die obere senkrechte Fuge (67) mit dem unteren Schallschutzelement
(66) überdeckt ist, während die Horizontalfuge (68) mit den ausgelenkten Dichtlappen
(60 und 61) der Elemente (63 und 65) abgedichtet ist. Da sich in dieser geschlossenen
Stellung die Tragrollen (36) aller Elemente in den ihnen zugeordneten Vertiefungen
(50) befinden, liegen die Weichdichtungen (56) mit ihren Dichtflächen (57) dem betreffenden
Bodenblechen der Schallschutzelemente (63-65) an. Daraus ergibt sich eine im wesentlichen
gasdichte Kellerdecke (18). Die in Fig. 3 dargestellte und anhand der Schallschutzelemente
(63-66) beschriebene Anordnung läßt sich als Kreuzverband auffassen, wobei jedes Schallschutzelement
den Läufer zweier Lagen bildet, die in den Ebenen (19 und 20) angeordnet sind.
[0026] Die Schallschutzelemente (16 und 17) lassen sich an einer beliebigen Stelle der Kellerdecke
(18) nach einer oder nach beiden Seiten auf den Gleisen (29-32) zusammenschieben,
bis die Stirnseiten (23, 24) bzw. die dort angeordneten Puffer (58, 59) aufeinanderliegen.
Dann sind die senkrechten Fugen (67) geschlossen, während die Tragrollen (36) die
Vertiefungen (50) über eine der schrägen Flanken (51, 52) verlassen haben, wodurch
gleichzeitig der Dichtdruck der flexiblen Dichtungen (56) aufgehoben wird. Die dann
erreichte horizontale Zuordnung ist anhand der Schallschutzelemente (69 und 70) in
Fig. 3 wiedergegeben.
[0027] Gemäß der Darstellung der Fig. 1 ist das Doppelgleis (71) mit seinem unteren Fahrgleis
auf Horizontalträgern (73) verlagert, die in vorgegebenen Abständen an den senkrechten
Schallschutzwänden (11) befestigt sind. Über nach unten offene Winkelbleche (74) stützen
sich die Träger (73) auf schallisolierenden Puffern (75) ab, die ihrerseits an zur
Mitte hin offenen Winkelprofilen (76) des durchlaufenden Längsträgers (4) abgestützt
sind. Die schallisolierenden Puffer (77) sind auch zwischen den Schallschutzwän den
(11) und den oberen Trägern (78) des Hallenbodens angeordnet.
[0028] Die stationären Schallschutzelemente (14, 15) sollen geschlossene Deckbleche aufweisen,
um das von den Maschinen kommende Öl von der Mineralwollefüllung fernzuhalten.
1. Anordnung zur Kapselung langgestreckter Anlagen mit seitlichem Maschinenkeller,
insbesondere für Rotationsdruckmaschinen mit Rollenkeller, bei der wenigstens an
der Kellerseite längs der Maschinenseite eine Schallschutzwand (11) und eine -decke
(18) für den Keller (8) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (18)
auf eine Mehrzahl von Schallschutzelementen (14-17) aufgeteilt ist, von denen mehrere,
längs ausgefluchtete Schallschutzelemente (16, 17) in wenigstens zwei Horizontalebenen
(19, 20) übereinander und verschiebbar angeordnet sind, und daß in der geschlossenen
Schallschutzdecke (18) die übereinander angeordneten Schallschutzelemente (63-66)
im Kreuzverband unter Abdichtung der horizontalen und der vertikalen Verbandfugen
(67, 68) arretiert und gegeneinander im wesentlichen gasundurchlässig abgedichtet
sind, während bei geschlossenen, senkrechten Kreuzverbandfugen (67) die Abdichtungen
(54, 60, 61) aufgehoben und die Decke (18) über eine Teillänge geöffnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise in je einer
Ebene (19, 20) übereinander angeordneten, verschieblichen Schallschutz elemente
(16, 17) gleiche Grundrisse aufweisen und auf einem Doppelgleis (71) verfahrbar sind,
dessen Schienenpaare (29, 30; 31, 32) übereinander und in Längsrichtung der Anlage
1 angeordnet sind.
3. Anordnung nach einem der Anspruche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen
(29, 32) aus Winkelprofilen (33, 34) bestehen, mit ihrer Öffnung zur Gleismitte orientiert
sind, und daß die beweglichen Schallschutzelemente Tragkugelrollen (36), die sich
auf den horizontalen Winkelschenkeln (33, 35; 48, 49) abwälzen und Druckkugelrollen
(46, 47) an ihren Längsseiten aufweisen, die sich auf den senkrechten Winkelschenkeln
(34) abstützen.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung
der Schallschutzelemente (16, 17) in den Tragschienen (29-32) Vertiefungen (50) mit
schräg ansteigenden Flanken (51, 52) angebracht sind, deren Lage der Stellung der
Tragkugelrollen (36) im Kreuzverband (63-66) der Schallschutzelemente (16, 17) entspricht,
wobei die Vertiefungen (50) zur Erzeugung des Dichtdruckes von an den freien Enden
der horizontalen Winkelschenkel (33) angeordneten Dichtungen (54) und von an den
Stirnseiten (23, 24) angebrachten Dichtlappen (60, 61) der oberen Schallschutzelemente
(16) dienen.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen
(31, 32) des unteren Fahrgleises (29, 30) auf Horizontalträgern (73) der senkrechten
Schallschutzwände (11) verlagert sind, welche sich auf Puffern (75) an der Maschinenseite
abstützen und zur Verlagerung stationärer Schallschutzelemente (14, 15) der Kellerdecke
(18) dienen, während die Schallschutzwände (11) über Puffer (77) schallisoliert sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
horizontalen Winkelschenkeln (33) Auflagen (35) vorgesehen sind, in denen die Vertiefungen
(50) angebracht sind, wobei die Dichtungen (54) der Bodenbleche (22) der Schallschutzelemente
(16, 17) an den inneren Längskanten der Auflagen (35) abgestützt sind.