[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abrichten von Schleifscheiben, deren Oberfläche
mit einer Einbettmasse für CBN-Körner versehen ist, bei dem eine rotierende Abrichtrolle
an der gegenläufig rotierenden Oberfläche der Schleifscheibe entlang geführt wird.
[0002] Es ist bekannt, verschlissene Schleifscheiben dadurch wieder aufzuarbeiten, daß man
eine Abrichtrolle an ihrer Oberfläche entlangführt. Die Abrichtrolle ist an ihrem
Umfang mit Diamanten versehen, die beim Abrichten in die verschlissene Oberfläche
der Schleifscheibe eingreifen und dort durch Zertrümmerung der Schleifscheibenmaterial-Kristalle
bzw. -Körner wieder eine scharfe Oberfläche erzeugen. Abrichtrollen werden üblicherweise
unter einem geringfügigen Anstellwinkel von beispielsweise 10° gegen die Schleiffläche
geführt und mit einer Zustellung von beispielsweise 0,02 bis 0,03 mm pro Umdrehung
zugestellt.
[0003] Verfahren der vorstehend genannten Art sind im "Handbuch der Fertigungstechnik" von
G. Spur und Th. Stöferle, Carl Hanser Verlag, München, Band 3/2, 1980, Seite 144 beschrieben.
[0004] Es ist ferner bekannt, als Schleifscheibenmaterial CBN-Körner (CBN = Cubic Bornitride)
einzusetzen. Dieses Schleifscheibenmaterial hat sich als extrem belastbar erwiesen
und wird daher bei modernen Schleifmaschinen eingesetzt, um hohe Zeitspanungsvolumina
zu erreichen. CBN-Schleifscheiben sind üblicherweise an ihrem Umfang mit einer Einbettmasse
versehen, in die die CBN-Körner eingefügt sind. Das Verhältnis von Kornmasse zu Bindungsmasse
wird dabei in sogenannten Konzentrationszahlen angegeben, wobei eine Konzentration
"150" z.B. besagt, daß der Anteil der Kornbindung (Einbettmasse) 64 % und der Anteil
des CBN-Korns selbst 36 % beträgt.
[0005] Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß beim Abrichten von CBN-Schleifscheiben
Probleme auftreten können, wenn herkömmliche Abrichtstrategien eingesetzt werden.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten
Art dahingehend weiterzubilden, daß die Schleiffläche einer CBN-Schleifscheibe mit
geringem Zeitaufwand optimal wieder geschärft wird.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abrichtrolle mindestens
zweimal entlang der Oberfläche geführt wird, wobei die erste Führung mit einer ersten,
hohen Vorschubgeschwindigkeit ausgeführt wird, derart, daß Abrichtkristalle der Abrichtrolle
die CBN-Körner elastisch auslenken, die Einbettmasse hingegen zurücksetzen, während
die zweite Führung mit einer zweiten, niedrigeren Vorschubgeschwindigkeit erfolgt,
derart, daß die Abrichtkristalle die CBN-Körner an deren Spitzen zersplittern.
[0008] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
[0009] Die verschlissene Schleifscheibe weist nämlich am Außenumfang ihrer Schleiffläche
abgerundete CBN-Körner auf und die Zwischenräume zwischen den CBN-Körnern sind entweder
mit verschmiertem Werkstückmaterial ausgefüllt oder mit Einbettmasse, so daß insgesamt
eine nur mit sehr geringen Vertiefungen versehene Oberfläche mit abgerundeten hervorstehenden
CBN-Körnern vorhanden ist.
[0010] Während der ersten Abrichtphase werden nun die CBN-Körner durch die Abrichtkristalle
der Abrichtrolle lediglich elastisch ausgelenkt, weil die Vorschubgeschwindigkeit
der Abrichtolle verhältnismaßig hoch eingestellt wurde. Die zwischen den CBN-Körnern
befindliche Einbettmasse, die sogenannte Kornbindung, wird dabei zurückgesetzt, und
zwar durch Einleiten einer Abrichtkraft Fo.
[0011] Auf diese Weise entstehen zwischen den CBN-Körnern an der Oberfläche wieder verhältnismäßig
große Hohlräume. Wenn nun in einer zweiten Abrichtphase die Spitzen der CBN-Körner
bei langsamer Vorschubgeschwindigkeit der Abrichtrolle zersplittert werden, so entstehen
dort wiederum scharfe Spitzen und die Schleifscheibe kann wieder mit voller Effektivität
arbeiten, weil zwischen den an der Spitze angeschärften CBN-Körnern genügend Raum
zur Verfügung steht, um abgespantes Material des Werkstücks aufzunehmen.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Schleifscheibe eine Umfangsgeschwindigkeit
von 25 bis 40 m/s, vorzugsweise 35 m/s auf, die Umfangsgeschwindigkeit der Abrichtrolle
beträgt zwischen - 25 und - 40 m/s, vorzugsweise - 32 m/s, die erste Geschwindigkeit
wird auf 300 bis 900 mm/min, vorzugsweise 400 mm/min, die zweite Geschwindigkeit hingegen
auf 100 bis 400 mm/min, vorzugsweise 150 mm/min eingestellt, insbesondere sind die
Wertepaare von Abrichtrollen-Umfangsgeschwindigkeit und Schleifscheiben-Umfangsgeschwindigkeit
dabei so gewählt, daß deren Quotient zwischen 0,75 und 0,95, vorzugsweise bei 0,92
liegt.
[0013] Diese Verfahrensparameter haben sich als besonders vorteilhaft für Standardanwendungen
erwiesen, bei denen eine Schleifscheibe von ca. 600 mm Durchmesser und ca. 24 mm Dicke
zum Außenrundschleifen von Werkstücken eingesetzt wird.
[0014] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird eine doppelkegelstumpfförmige
Abrichtrolle verwendet, die mit der Umfangslinie im Übergang zwischen den konischen
Flächen an der Oberfläche anliegt.
[0015] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Abrichtrolle ihrerseits mit einer spitzen
Kante an der Schleifscheibenoberfläche anliegt und deswegen eine Materialabfuhr beim
Zurücksetzen der Bindung bzw. Zersplittern der CBN-Körner besonders gut gelingt.
[0016] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Abrichtrolle
an einer Mantellinie der Oberfläche mit der ersten Geschwindigkeit hin- und mit der
zweiten Geschwindigkeit hergeführt.
[0017] Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein einfacher Bewegungsablauf möglich ist, bei
dem die gesamte Breite der Schleifscheibe überfahren wird, wobei sich versteht, daß
unter "Mantellinie" auch eine geringfügig zur Schleifscheibenachse geneigte Linie
verstanden werden kann, wie dies eingangs geschildert wurde.
[0018] Schließlich wird eine besonders gute Wirkung dann erzielt, wenn als Einbettmasse
eine Keramik, oder ein metallisches Bindemittel, insbesondere ein galvanisch aufgebrachtes
Bindemittel verwendet wird.
[0019] Dies hat den Vorteil, daß die CBN-Körner besonders fest von der Einbettmasse gehalten
werden, so daß ein Ausbrechen der Körner nicht befürchtet werden muß.
[0020] Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
[0021] Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, abgebrochen, einer Anordnung von Schleifscheibe und Abrichtrolle,
zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ;
Fig. 3 in stark vergrößertem Maßstab eine schematisierte Darstellung einer Oberflächenstruktur
einer nichtabgerichteten Schleifscheibe;
Fig. 4 die Anordnung der Fig. 3, jedoch in einer fortgeschrittenen Phase des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 5 die Darstellung der Fig. 4, jedoch in einer noch weiter fortgeschrittenen Phase
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0023] In den Fig.1 und 2 ist 10 insgesamt eine Schleifscheibe, wie sie beispielsweise zum
Außenrundschleifen oder zum Profilschleifen verwendet werden kann. Bei einem typischen
Anwendungsbeispiel hat die Schleifscheibe einen Durchmesser von ca. 600 mm und eine
Breite von ca. 24 mm.
[0024] Die Schleifscheibe 10, die nach lange andauerndem Gebrauch an ihrer Oberfläche verschlissen
ist, wird mittels einer Abrichtrolle 11 abgerichtet, die um eine Achse 12 drehbar
ist. Die Achse 12 verläuft zur Achse der Schleifscheibe 10 Parallel oder gegenüber
dieser geringfügig geneigt.
[0025] Mit einem Pfeil 13 ist beispielhaft eine Drehrichtung der Schleifscheibe 10 angedeutet.
Ein Pfeil 14 zeigt, daß die Abrichtrolle 11 gleichsinnig oder gegenläufig zur Schleifscheibe
10 umläuft. Mit einem Pfeil 15 ist schließlich angedeutet, daß die Abrichtrolle 11
in Richtung ihrer Achse 12 über eine Oberfläche 16 der Schleifscheibe 10 hin- und
hergeführt werden kann.
[0026] Die Abrichtrolle 11 ist bevorzugt doppelkonisch ausgebildet, wobei zwei konische
Flächen 17 etwa in einer Mittelebene der Abrichtrolle 11 in einer scharfen Umfangslinie
18 zusammenlaufen, mit der die Abrichtrolle 11 an der Oberfläche 16 der Schleifscheibe
10 anliegt. Im Bereich dieser Umfangslinie 18 ist die Abrichtrolle 11 in an sich bekannter
Weise mit Diamanten besetzt.
[0027] In Fig. 1 ist mit v₁ die Umfangsgeschwindigkeit am Umfang der Schleifscheibe 10 bezeichnet.
Die Umfangsgeschwindigkeit v₁ beträgt vorzugsweise 35 m/s, kann aber auch in einen
Bereich von etwa 25 bis 40 m/s variieren.
[0028] In entsprechender Weise ist mit v₂ die Umfangsgeschwindigkeit der Abrichtrolle 11
bezeichnet. Die Umfangsgeschwindigkeit v₂ der Abrichtrolle 11 beträgt vorzugsweise
- 32 m/s, kann aber auch im Bereich von - 10 bis - 40 m/s variieren. Mit dem Minuszeichen
soll dabei angegeben werden, daß die Umfangsgeschwindigkeitsvektoren v₁ und v₂ im
Berührungspunkt der Abrichtrolle 11 an der Schleifscheibe 10 zueinander entgegengesetzt
gerichtet verlaufen.
[0029] Zum Abrichten der Schleifscheibe 10 kann die Abrichtrolle 11 beispielsweise an dem
in Fig. 2 linken Rand der Breite der Oberfläche 16 der Schleifscheibe 10 angesetzt
und von dort mit einer ersten, hohen Vorschubgeschwindigkeit v₃ nach rechts bewegt
werden. Diese erste Vorschubgeschwindigkeit beträgt vorzugsweise 400 mm/min, kann
aber im Bereich zwischen 300 und 900 mm/min variieren.
[0030] Sobald der rechte Rand in Fig. 2 erreicht ist, wird der Vorschub der Abrichtrolle
11 umgesteuert, so daß sie mit einer zweiten, geringeren Vorschubgeschwindigkeit v₄
wieder nach links läuft. Die Abrichtrolle 11 überstreicht dabei dieselbe Mantellinie
an der Oberfläche 16, die sie beim Hinlauf mit der Vorschubgeschwindigkeit v₃ bereits
überstrichen hatte. Die zweite, geringere Vorschubgeschwindigkeit v₄ beträgt vorzugsweise
150 mm/min, kann aber auch im Bereich zwischen 100 und 400 mm/min variieren.
[0031] Durch diese Vorgehensweise ergibt sich folgender Mechanismus:
[0032] Fig. 3 zeigt die Oberfläche der Schleifscheibe 10 in stark vergrößertem Maßstab.
CBN-körner 20 sind in einer keramischen Bindung 21, die als Einbettmasse dient, eingelagert.
Fig. 3 zeigt die Schleifscheibe 10 in verschlissenem Zustand, bei dem Spitzen 22 der
CBN-Körner 20 bereits weitgehend abgerundet sind. Auch liegen zwischen den Spitzen
22 benachbarter CBN-Körner 20 keine Zwischenräume mehr, entweder deswegen, weil die
CBN-Körner 20 bis zu einer ersten Oberfläche 23 der Bindung 21 abgenutzt sind oder
weil sich diese Zwischenräume mit Material des bearbeiteten Werkstücks gefüllt haben.
[0033] In dem in Fig. 3 dargestellten verschlissenen Zustand der Schleifscheibe 10 ist ein
wirkungsvolles Bearbeiten eines Werkstücks nicht mehr möglich.
[0034] Durch die zuvor zu den Fig. 1 und 2 geschilderte Verfahrensweise einer relativ hohen
Vorschubgeschwindigkeit v₃ wird nun erreicht, daß die Diamanten an der Umfangslinie
18 der Abrichtrolle 11 die Oberfläche der Schleifscheibe 10 mit verhältnismäßig
hoher Geschwindigkeit passieren. Die Vorschubgeschwindigkeit v₃ wird dabei in Abhängigkeit
vom Elastizitätsmodul der CBN-Schleifscheibe 10 so eingestellt, daß bei dem Hinlauf
der Abrichtrolle 11 mit der hohen Vorschubgeschwindigkeit v₃ die Diamanten an der
Umfangslinie 18 die CBN-Körner 20 in deren elastischen Bereich ergreifen.
[0035] Fig. 4 zeigt, daß über die Umfangsgeschwindigkeiten v₂ und v₃ eine Abrichtkraft F
Q′ nach Betrag und Richtung eingestellt werden kann. In der ersten Phase mit hoher
Vorschubgeschwindigkeit v₃ werden die CBN-Körner 20 durch die in Fig. 4 eingezeichnete
Abrichtkraft V
Q′ verdrängt. Die Bindung 21 wird auf diese Weise "zurückgesetzt", d.h. um einen ersten
Bereich 24 am Umfang vermindert, der in Fig. 4 gestrichelt eingezeichnet ist.
[0036] Hierdurch entstehen zwischen den unversehrt gebliebenen CBN-Körnern 20 Spanräume,
d.h. Zwischenräume, deren zweite Oberfläche 25 deutlich tiefer liegt als die erste
Oberfläche 23 des Ausgangszustandes in Fig. 3.
[0037] Infolgedessen stehen jetzt die CBN-Körner 20 weit über die zweite Oberfläche 25 vor
und zwischen den CBN-Körner 20 steht genügend Raum zur Verfügung, um dort abgespantes
Material von einem zu bearbeitenden Werkstück aufzunehmen. Die Form der Spanräume
gewährleistet zudem, daß Späne in die Bindung 21 nicht eindringen können.
[0038] Während der zweiten Bewegung der Abrichtrolle 11 mit der verminderten Vorschubgeschwindigkeit
v₄ werden nun die CBN-Körner 20 mit einer anderen Abrichtkraft F
Q beaufschlagt, so daß diese in einem in Fig. 5 gestrichelt eingezeichneten Bereich
26 an ihrer Spitze 22 zersplittert werden. Es entstehen auf diese Weise neue Spitzen
27 mit scharfen Kanten, wie dies in Fig. 5 äußerst schematisch dargestellt ist.
[0039] Auf diese Weise erhält man eine Schleifscheibe 10 mit einer Oberfläche, an der Wieder
scharfkantige CBN-Körner 20 weit über eine Oberfläche 25 der Einbettkeramik 21 vorstehen,
so daß die Schleifscheibe 10 wieder effektiv an einem Werkstück arbeiten und hohe
Zeitspanungsvolumina erzielen kann.
[0040] Es versteht sich, daß das vorstehend beispielhaft beschriebene Verfahren nur eine
von zahlreichen möglichen Varianten ist, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
denkbar sind.
[0041] So wurde bereits erwähnt, daß die Abrichtrolle 11 nicht nur entlang einer Mantellinie
der Schleifscheibe 10 entlanggeführt werden kann sondern daß auch eine Führung entlang
einer geringfügig schräg zu einer Mantellinie angestellten Geraden oder einer anderen
Linie möglich ist.
[0042] Selbstverständlich läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren sowohl bei zylindrischen
wie auch bei konischen Schleifscheiben anwenden, wie sie für alle bekannten Schleiftechniken
eingesetzt werden.
[0043] Schließlich kann als Einbettmasse statt einer Keramik auch ein Kunstharz oder ein
Metall, z.B. ein gesintertes oder galvanisiertes Metall, eingesetzt werden.
1. Verfahren zum Abrichten von Schleifscheiben (10), deren Oberfläche (16) mit einer
Einbettmasse für CBN-Körner (20) versehen ist, bei dem eine rotierende Abrichtrolle
(11) an der gegenläufig rotierenden Oberfläche (16) der Schleifscheibe (10) entlang
geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrichtrolle (11) mindestens zweimal
entlang der Oberfläche (16) geführt wird, wobei die erste Führung mit einer ersten,
hohen Vorschubgeschwindigkeit (v₃) ausgeführt wird, derart, daß Abrichtkristalle
der Abrichtrolle (11) die CBN-Körner (20) elastisch auslenken, die Einbettmasse hingegen
zurücksetzen, während die zweite Führung mit einer zweiten, niedrigeren Vorschubgeschwindigkeit
(v₄) erfolgt, derart, daß die Abrichtkristalle die CBN-Körner (20) an deren Spitzen
zersplittern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (10)
eine Umfangsgeschwindigkeit (v₁) von 25 bis 40 m/s, vorzugsweise 35 m/s aufweist,
daß die Umfangsgeschwindigkeit (v₂) einer Oberfläche der Abrichtrolle (11) zwischen
-10 und -40 m/s, vorzugsweise -32m/s beträgt, daß die erste Geschwindigkeit (v₃)
auf 300 bis 900 mm/min, vorzugsweise 400 mm/min, die zweite Geschwindigkeit (v₄) hingegen
auf 100 bis 400 mm/min, vorzugsweise 150 mm/min eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag eines Quotienten
der Umfangsgeschwindigkeit (v₂) der Abrichtrolle (11) und der Umfangsgeschwindigkeit
(v₁) der Schleifscheibe (10) zwischen 0,75 und 0,95, vorzugsweise bei 0,92 liegt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine doppelkegelstumpfförmige Abrichtrolle (11) verwendet wird, die mit der Umfangslinie
(18) im Übergang zwischen den konischen Flächen (17) an der Oberfläche (16) anliegt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abrichtrolle (11) an einer Mantellinie der Oberfläche (16) mit der ersten
Geschwindigkeit (v₃) hin- und mit der zweiten Geschwindigkeit (v₄) hergeführt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Einbettmasse eine Keramik (21) verwendet wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Einbettmasse ein metallisches Bindemittel verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Bindemittel
galvanisch aufgebracht wird.