(19)
(11) EP 0 322 495 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.07.1989  Patentblatt  1989/27

(21) Anmeldenummer: 87890298.0

(22) Anmeldetag:  30.12.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E06B 3/66
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(71) Anmelder: Eckelt, Josef
A-4421 Aschach (AT)

(72) Erfinder:
  • Eckelt, Josef
    A-4421 Aschach (AT)

(74) Vertreter: Hübscher, Heiner, Dipl.-Ing. et al
Spittelwiese 7
4020 Linz
4020 Linz (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zum Herstellen von Isolierglasscheiben


    (57) Bei einem Verfahren zum Herstellen von Isolierglasscheiben aus wenigstens zwei unter Zwischenlage eines im Randbe­reich umlaufenden Abstandhalters miteinander verbundenen Einzelscheiben (2) wird ein den Abstandhalter bildender Hohlprofilrahmen zuerst auf eine der Einzelscheiben (2) aufgeklebt und dann durch Aufkleben der anderen Einzelscheibe abgedeckt.
    Um eine einfache, leicht automatisierbare Isolierglasschei­benfertigung zu ermöglichen, wird der als durchgehender Profilstrang (1)vorbereitete Hohlprofilrahmen den Scheiben­kanten entsprechend abschnittsweise aufgeklebt, indem der Profilstrang (1) nach dem Aufkleben jeweils eines Abschnit­tes (1a) zum Aufkleben des folgenden Abschnittes (1b) unter gleichzeitiger Verdrehung der Scheibe (2) dem jeweiligen Schwenkwinkel gemäß abgewinkelt wird, bis sich der letzte und der erste Abschnitt zum geschlossenen Rahmen endseitig zusammenfügen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Isolierglasscheiben aus wenigstens zwei unter Zwischen­lage eines im Randbereich umlaufenden Abstandhalters mitein­ander verbundenen Einzelscheiben, nach dem ein den Abstand­halter bildender Hohlprofilrahmen zuerst auf eine der Ein­zelscheiben aufgeklebt und dann durch Aufkleben der anderen Einzelscheibe abgedeckt wird.

    [0002] Bei den bekannten Herstellungsverfahren, die eine Verwendung stabiler Abstandhalterprofile ermöglichen, werden die Ab­standhalter vor dem Einkleben zwischen die Einzelscheiben fertig vorbereitet, wozu die Abstandhalterprofile, meist im Querschnitt rechteckige hohle Aluminium- oder verzinkte Stahlprofile durch stückweises Zusammensetzen einzelner Profilteile oder auch durch geeignetes Biegen eines ent­sprechend langen Profilteiles zu einem geschlossenen Rahmen geformt und mit Adsorptionsmitteln zur Entfeuchtung des Isolierglasscheiben-Innenraums durch entsprechende Perforation der Profilinnenwände gefüllt werden. Nach einem Beschichten der den Scheiben zugewandten Profilflächen mit Dichtungs- und Klebemasse, vorzugsweise Butyl, wird dann der vorgefertigte Abstandhalterrahmen auf eine Ein­zelscheibe aufgesetzt und durch Aufdrücken der zweiten mit der ersten deckungsgleich aufgelegten Einzelscheibe werden dann die Einzelscheiben und der Abstandhalterrahmen miteinander zur Isolierglasscheibe verklebt. Da die Rahmen sehr genau an die jeweiligen Scheibenformate angepaßt sein müssen, verlangt die Vorfertigung der Rahmen das Einhalten engster Toleranzen, wozu beim Aufsetzen der Rahmen auf die Scheiben ein exaktes Ausrichten und Zentrieren kommt, so daß diese bekannten Herstellungsverfahren äußerst um­ständlich und aufwendig sind und sich darüber hinaus auch kaum automatisieren lassen.

    [0003] Zum rationelleren Herstellen von Isolierglasscheiben wurde auch schon vorgeschlagen, Abstandhalter in Form flexibler Bänder zu verwenden, die dann direkt zwischen die beiden in aufeinander abgestimmter Lage gehaltenen Einzelscheiben rundumverlaufend eingelegt und dabei dem Scheibenrand ent­sprechend gebogen werden, wodurch der Abstandhalter erst während des Einlegens zwischen die Scheiben entsteht. Aller­dings sind die flexiblen Abstandhalterbänder vor allem hinsichtlich des optischen Eindruckes nicht mit Abstandhal­terprofilen vergleichbar und das Einfügen des Abstandhalter­bandes zwischen zwei Scheiben bringt die Gefahr eines Weg­scherens der für die Verklebung erforderlichen, vor dem Einlegen auf die Scheiben aufgebrachten Klebeschicht und damit die Gefahr einer Verschmutzung und eines Unterwan­derns der Klebeschicht durch Wasser mit sich. Abgesehen davon, müssen bei Vorrichtungen, die ein automatisches Einlegen des Abstandhalterbandes zwischen die Einzelscheiben erlauben, alle die zum Einlegen erforderlichen Einrichtun­gen, wie Klebemitteldüsen, Bandführungsrollen, Scheibenan­drückwalzen, Scheibenhalte- und -schwenkarme u. dgl., räumlich eng beeinander in einem gemeinsamen Arbeitsbereich untergebracht werden, was funktions- und konstruktionstech­nisch beträchtliche Schwierigkeiten bereitet.

    [0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und ein Verfahren der eingangs geschilderten Art anzugeben, das die rationelle Herstellung von Isolier­glasscheiben gewährleistet und trotz der Verwendung stabiler Abstandhalterprofile eine verhältnismäßig aufwandsarme, funktionssichere Automatisierung der Isolierglascheiben­fertigung erlaubt.

    [0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der als durch­gehender Profilstrang vorbereitete Hohlprofilrahmen den Scheibenkanten entsprechend abschnittsweise aufgeklebt wird, indem der Profilstrang nach dem Aufkleben jeweils eines Abschnittes zum Aufkleben des folgenden Abschnittes unter gleichzeitiger Verdrehung der Scheibe dem jeweiligen Eckwinkel gemäß abgewinkelt wird, bis sich der letzte und der erste Abschnitt zum geschlossenen Rahmen endseitig zusammenfügen. Zur Vorbereitung des Abstandhalters braucht daher das gewünschte Hohlprofil, gegebenenfalls nach einer geeigneten Perforierung und Absorptionsmittelfüllung, ledig­lich dem Scheibenumfang entsprechend abgelängt zu werden, was durch verschiedenste Meßeinrichtungen, beispielsweise Lichtschranken u. dgl., problemlos und mit erforderlicher Genauigkeit durchführbar ist, und das eigentliche Fertig­stellen des Abstandhalters erfolgt während des Aufklebens auf die eine Einzelscheibe, wodurch zwangsweise die exakte Anpassung des Hohlprofilrahmens an die jeweilige Scheibe sichergestellt wird. Es sind weder aufwenidge Vorbereitungs­schritte noch umständliche Ausricht- und Zentriermaßnahmen zu ergreifen und, da der Profilstrang in den Rahmenschen­keln entsprechenden Abschnitten auf die Scheibe aufgesetzt und angeklebt wird, ist auch keine Beeinträchtigung der aufgebrachten Klebeschicht mit all den damit verbundenen Gefahren durch eine Scherbewegung zwischen Scheibe und Profil zu befürchten. Da vorzugsweise der Profilstrang klebemittelbeschichtet wird und nicht die Scheiben und der Profilstrang selbst durch seine Eigensteifigkeit keiner besonderen Führung bedarf, ist es unnötig, die zur maschi­nellen Durchführung des Verfahrens erforderlichen Einrich­tungen örtlich zusammenzudrängen, und die den Profilstrang vorbereitenden Einrichtungen, wie Beschichtungsdüsen, Schneideinrichtungen u. dgl., können mit genügendem Abstand von der Biegestelle angeordnet werden, welche Biegestelle vorteilhafterweise mit Führungs- und Biegebacken zum Ab­winkeln des Profilstranges und mit Schwenkeinrichtungen für das Verschwenken der Scheibe ausgerüstet ist, ohne daß es zu Platzproblemen kommt. Ist der Profilstrang ent­sprechend oft abgewinkelt und entlang allen Scheibenseiten­kanten aufgeklebt, stoßen die freien Enden des ersten und letzten Abschnittes aneinander, die zum Schließen des Rahmens durch Auftragen von Klebemittel oder durch Einsetzen einer eigenen Klammer miteinander verbunden werden. Ist der Hohlprofilrahmen auf der einen Scheibe fertig aufge­bracht, braucht lediglich in üblicher Weise die zweite Einzelscheibe deckungsgleich mit der ersten auf den Hohl­profilrahmen aufgeklebt zu werden und die einfache Isolier­glasscheibe ist fertig. Zur Herstellung einer Mehrfach-­Isolierglasscheibe wird der Vorgang des Einlegens des Ab­standhalters wiederholt, wobei nun die eine Einzelscheibe die vorhandene Isolierglasscheibe ist, auf die der Profil­strang abschnittsweise aufgeklebt werden muß. Da sich der Profilstrang beim Aufkleben und Abwinkeln ohne jede Zusatz­maßnahme an die jeweilige Scheibengröße und -form anpassen läßt, können auch beliebige Scheibenformate hergestellt werden, wobei nur eine Scheibenform mit ungeradlinigen Seitenkanten eine entsprechende Vorformung des Profilstran­ges verlangt.

    [0006] Günstig ist es, wenn erfindungsgemäß der Profilstrang spitz­winkelig zur Scheibe geführt und zum Aufkleben unter elasti­scher Verformung an die Scheibe angedrückt wird. Dadurch kann der Profilstrang Abschnitt für Abschnitt in die rich­tige Position relativ zur Scheibe gebracht werden, ohne beim Zuführen oder beim Abwinkeln an der Scheibe zu scheuern. Da der Profilstrang trotz seiner Steifigkeit elastisch bleibt, läßt sich der in Position gebrachte Profilstrangabschnitt zum Ankleben an die Scheibe andrük­ken, so daß eine sichere Klebung erreicht wird.

    [0007] Wird erfindungsgemäß der Profilstrang zwischen den benach­barten Abschnitten eingekerbt, kann das Abwinkeln erleich­tert werden und es kommt zu einer sauberen Eckausbildung des Hohlprofilrahmens. Außerdem läßt sich durch ein ent­sprechendes Kerben od. dgl. der Profilstrangenden der Pro­filhohlraum verschließen und ein Auslaufen des Adsorptions­mittels verhindern.

    [0008] An und für sich eignen sich die verschiedensten Profile, vor allem aber Aluminiumprofile, zur Herstellung des Ab­standhalters. Nach einer besonders vorteilhaften Ausge­staltung der Erfindung kann auch ein aus zwei Metall­streifen, vorzugsweise Aluminiumstreifen, zusammengesetzter Profilstrang verwendet werden, von welchem Metallstreifen der eine im Längsmittenbereich rinnenartig ausgeformt und der andere gelocht wird, worauf nach einer Adsorptions­mittelfüllung der Ausformung beide Metallstreifen aufein­andergelegt und durch Längsfalzung ihrer Ränder miteinander verbunden werden. Dieser zusammengesetzte Profilstrang läßt sich daher im Zuge der Isolierglasscheibenherstellung kontinuierlich fertigen, wobei als Ausgangsmaterial einfach zwei glatte Metallstreifen dienen, die dann durch entspre­chende Rollgänge automatisch geformt und auch miteinander verfalzt weden. Das Befüllen des Profils mit Adsorptions­mittel läßt sich ohne jede Schwierigkeit kurz vor dem Aufeinanderlegen und Verfalzen der Metallstreifen vornehmen, wobei der gelochte Metallstreifen die dem Isolierglasschei­ beninnenraum zugewandte Profilseitenfläche bildet. Die Metallstreifen können dünnwandig hergestellt sein und erlauben dadurch ein sauberes Abwinkeln beim Einlegen in die Einzelscheiben, wobei die für den Abstandhalter erforderliche Steifigkeit auf Grund der Profilierung und Verfalzung sicher gewährleistet wird.

    [0009] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand näher veran­schaulicht, und zwar zeigen

    Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsge­mäßen Verfahrens in schematischer Ansicht und

    Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 in größerem Maßstab.



    [0010] Um Isolierglasscheiben auch bei Verwendung biegesteifer, stabiler Abstandhalter rationell herstellen zu können, wird der den Abstandhalter bildende Hohlprofilrahmen erst im Zuge der eigentlichen Isolierglasherstellung aus einem durchgehend vorbereiteten Profilstrang 1 gestaltet. Der Profilstrang 1 wird dazu in den Scheibenseiten ent­sprechenden Abschnitten 1a, 1b schrittweise auf eine der Einzelscheiben 2 der Isolierglasscheibe aufgeklebt, wobei der Profilstrang 1 in den Eckbereichen unter gleichzeitigem Verschwenken der Scheibe 2 abgewinkelt wird, was durch eine Vorrichtung 3 möglich ist, die Transportbänder 4 und eine zur Lotrechten etwas geneigte Stützwand 5, vorzugsweise Luftkissenwand, für die Führung und den Vorschub der Einzel­scheiben 2 aufweist. In einer Bearbeitungsstation 6 erfolgt das Aufkleben des Profilstranges 1 auf die Einzelscheiben 2, wobei der Profilstrang 1 parallel zur Förderbahn der Transportbänder 4, aber geringfügig spitzwinkelig zur Stütz­wand 5 an die Bearbeitungsstation 6 herangeführt wird. Der Profilstrang 1 durchläuft dabei eine der Bearbeitungs­station 6 vorgeordnete Vorbereitungsstation 7, die Beschich­tungsdüsen 8 zum Auftragen von Klebe- und Dichtungsmaterial auf den Profilstrang 1, eine Trennvorrichtung 9 zum Ablängen und eine Kerbvorrichtung 10 zur Einkerbung des Profil­stranges 1 umfaßt.

    [0011] Die Bearbeitungsstation 6 ist mit Andrückrollen 11 für ein sattes Andrücken des Profilstranges 1 an die jeweilige Einzelscheibe 2, Biegebacken 12 für das Abwinkeln des Pro­filstranges 1 und einem Schwenkarm 13 mit Saugern 14 zur Halterung und zum Schwenken der Scheibe 2 ausgerüstet.

    [0012] Zum Herstellen einer Isolierglasscheibe wird nun eine Einzelscheibe 2 aus einer nicht weiter dargestellten Wasch­anlage nach Passieren einer Vermessungseinrichtung stehend der Stützwand 5 entlang auf den Transportbändern 4 zur Bearbeitungsstation 6 gebracht, während gleichzeitig ein Profilstrang 1 zugeführt wird, der in der Vorbereitungs­station 7 beidseitig mit Klebemittel beschichtet und ent­sprechend den Seitenlängen bzw. dem Scheibenumfang einge­kerbt und abgelängt wurde. In der Bearbeitungsstation 6 werden Scheibe 2 und Profilstrang 1 synchron zueinander bewegt und dabei der Profilstrang 1 über die Andrückrollen 11 unter elastischer Verbiegung angedrückt, so daß eine satte Verklebung zwischen Scheibe 2 und Abstandhalter 1 erfolgt. Nach dem Aufkleben des Profilstrangabschnittes 1a entlang der ersten Seitenkante stoppt der Vorschub und der Profilstrang 1 wird konform mit dem Verschwenken der Scheibe 2 um 90° abgewinkelt. Die Biegebacken 12 führen diese Abwinkelung exakt durch, wobei die Einkerbungen im Profilstrang 1 eine saubere Eckausbildung erlauben. Das Verschwenken der Scheibe 2 erfolgt über den Schwenkarm 13, der mit seinen Saugern 14 die Scheibe 2 erfaßt und ebenfalls um genau 90° verschwenkt, bis sie mit der zweiten Seite auf den Transportbändern 4 aufsetzt. Der Vorschub beginnt wieder und der Abschnitt 1b des Profilstranges 1 wird entlang der zweiten Scheibenkante aufgeklebt, wobei erneut die Andrückrollen 11 für ein sattes Anpressen des Stranges 1 an der Scheibe 2 sorgen. Anschließend an dieses Aufkleben des Profilstrangabschnittes 1b erfolgt wiederum unter gleichzeitigem Verschwenken der Scheibe 2 das Abwin­keln des Profilstranges 1, dann das Ankleben des nächsten Abschnittes usw. bis der Profilstrang 1 entlang aller Seitenkanten der Scheibe 2 aufgeklebt ist, worauf die aneinanderstoßenden Strangenden durch Klebemasse oder durch ein geeignetes Endstück zum geschlossenen Hohlprofilrahmen verbunden werden.

    [0013] Die Scheibe 2 mit dem nun aufgeklebten und zum Hohlprofil­rahmen gewinkelten Profilstrang 1 wird aus der Bearbeitungs­station 6 abtransportiert, worauf zur Fertigstellung der Isolierglasscheibe nur mehr die zweite Einzelscheibe durch Aufsetzen und Andrücken auf den klebemittelbeschichteten Hohlprofilrahmen aufgeklebt zu werden braucht.

    [0014] Wie vor allem aus Fig. 2 hervorgeht, kann zur weiteren Rationalisierung und Automatisierung der Isolierglasher­stellung der Profilstrang 1 aus zwei Metallstreifen 15, 16 zusammengesetzt sein, von denen der Metallstreifen 15 im Längsmittenbereich eine rinnenförmige Ausformung 15a und der Metallstreifen 16 eine Lochung 16a aufweisen. Da die Metallstreifen 15, 16 durch Längsfalzungen 17 an den Rändern miteinander verbunden sind, läßt sich damit auch der Profilstrang 1 selbst im Zuge der Isolierglasherstellung kontinuierlich fertigen, da die Metallstreifen 15, 16 ohne Schwierigkeiten durch entsprechende Rollgänge od. dgl. vorgeformt und verfalzt werden können und vor dem Zusammen­fügen der beiden Metallstreifen 15, 16 auch die Ausformung 15a problemlos mit Adsorptionsmittel 18 befüllbar ist, das dann durch die Lochung 16a vom Innenraum der Isolier­glasscheibe luftzugänglich ist.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Herstellen von Isolierglasscheiben aus wenigstens zwei unter Zwischenlage eines im Randbereich umlaufenden Abstandhalters miteinander verbundenen Einzel­scheiben(2), nach dem ein den Abstandhalter bildender Hohl­profilrahmen zuerst auf eine der Einzelscheiben (2) aufge­klebt und dann durch Aufkleben der anderen Einzelscheibe abgedeckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der als durch­gehender Profilstrang (1) vorbereitete Hohlprofilrahmen den Scheibenkanten entsprechend abschnittsweise aufgeklebt wird, indem der Profilstrang (1) nach dem Aufkleben jeweils eines Abschnittes (1a) zum Aufkleben des folgenden Ab­schnittes (1b) unter gleichzeitiger Verdrehung der Scheibe (2) dem jeweiligen Eckwinkel gemäß abgewinkelt wird, bis sich der letzte und der erste Abschnitt zum geschlossenen Rahmen endseitig zusammenfügen.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstrang (1) spitzwinkelig zur Scheibe (2) geführt und zum Aufkleben unter elastischer Verformung an die (2) Scheibe angedrückt wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­net, daß der Profilstrang (1) zwischen den benachbarten Abschnitten (1a, 1b) eingekerbt wird.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus zwei Metallstreifen (15, 16) zusammengesetzter Profilstrang (1) verwendet wird, von welchen Metallstreifen der eine (15) im Längsmittenbereich rinnenartig ausgeformt und der andere (16) gelocht wird, worauf nach einer Adsorptionsmittelfüllung (18) der Aus­formung (15a) beide Metallstreifen (15, 16) aufeinanderge­legt und durch Längsfalzung (17) ihrer Ränder miteinander verbunden werden.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht