[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Hängeregistratursystem gemäß Oberbegriff Patentanspruch
1.
[0002] Ein derartiges Hängeregistratursystem ist an sich bekannt, wobei die hierbei verwendeten
Schriftgutträger die unterschiedlichste Ausbildung aufweisen können, d.h. die Schriftgutträger
können beispielsweise Hängeordner oder Hängehefter jeweils mit Heftmechanik zum Abheften
von gelochtem Schriftgut oder Hängetaschen zur Aufnahme von ungelochtem Schriftgut,
von Dokumenten, Filmen, Zeichnungen, Plänen usw. sein, wobei "Schriftgut" im Sinne
der Erfindung nicht nur beschriebenes bzw. bedrucktes, in dem Registratursystem aufzubewahrendes
Ablagegut ist, sondern unter den Begriff "Schriftgut" auch anderes Ablagegut fällt,
wie beispielsweise die vorgenannten Filme (beispielsweise Röntgenfilme), Zeichnungen,
Pläne usw.
[0003] Unter "Aufschiebekante" ist im Sinne der Erfingung diejenige freie Kante des Aufhängeelementes
des jeweiligen Aufhängeträgers zu verstehen, die beim Aufhängen eines Schriftgutträgers
zuerst in die Ausnehmung des Aufhängebeschlages eingreift.
[0004] Bei den bekannten Hängeregistratursystemen ist durch die Anpassung des Querschnittsprofils
des Aufhängeelementes an die Formgebung des in den Aufhängebeschlägen gebildeten schlitzförmigen
Bereichs bei auf- bzw. abgehängten Schriftgutträgern ein formschlüssiges Umschließen
dieses Aufhängeelementes durch die Aufhängebeschläge sichergestellt, so daß insbesondere
auch bei solchen Registraturgestellen oder Aktenschränken, bei denen die Aufhängeträger
von um eine horizontale Achse drehbaren Drehtellern gebildet sind, ein Pendeln der
Schriftgutträger wirksam verhindert wird und ein sicherer Halt der aufgehängten Schriftgutträger
gewährleistet ist. Nachteilig ist bei den bekannten Hängeregistratursystemen jedoch
u.a., daß das zum Aufhängen der Schriftgutträger notwendige Aufschieben der Aufhängebeschläge
auf das vorhandene Aufhängeelement der Aufhängeträger oftmals schwierig ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hängeregistratursystem aufzuzeigen,
welches eine ausreichende mechanische Stabilität sowohl für die Aufhängebeschläge,
als auch für die Aufhängeträger bzw. deren Aufhängeelemente gewährleistet und gleichzeitig
auch ein Aufhängen der Schriftgutträger an dem Aufhängeelement des jeweiligen Aufhängeträgers
vereinfacht.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Hängeregistratursystem entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
[0007] Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Hängeregistratursystem sich der von der Zunge
gebildete schlitzförmige Bereich der Ausnehmung des jeweiligen Aufhängebeschlages
aus einem zweiten Teilbereich größerer Breite und aus einem dritten Teilbereich verminderter
Breite zusammensetzt, ist auch unter Berücksichtigung der entsprechenden Profilgestaltung
des Aufhängeelementes des wenigstens einen Aufhängeträgers ein vereinfachtes Aufschieben
der Aufhängebeschläge auf den Aufhängeträger bzw. dessen Aufhängeelement möglich,
wobei an einem Aufhängeträger aufgehängten Schriftgutträgern der einem Pendeln der
Schriftgutträger entgegenwirkende Formschluß zwischen den Aufhängebeschlägen und dem
Aufhängeelement erhalten bleibt. Gleichzeitig wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
auch eine wesentliche Verbesserung der mechanischen Stabilität des Systems erreicht.
[0008] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen als Hänge-Hefter (Dehnrückenhefter) ausgebildeten
Schriftgutträger des erfindungsgemäßen Hängeregistratursystems;
Fig. 2 in vergrößerter Einzeldarstellung und in Draufsicht einen der beiden Aufhängebeschläge
des Schriftgutträgers nach Fig. 1;
Fig. 3 im Querschnitt einen Aufhängeträger des erfindungsgemäßen Hängeregistratursystems;
Fig. 4 den Aufhängeträger nach Fig. 3 zusammen mit dem Aufhängebeschlag eines an dem
Aufhängeträger aufgehängten Schriftgutträgers;
Fig. 5 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Aufhängeträgers
des erfindungsgemäßen Hängeregistratursystems.
[0010] Der in den Figuren dargestellte und als Dehnrückenhefter ausgebildete Schriftgutträger
1 besteht aus einem Vorderdeckel 2 und einem Rückendeckel 3, die über ein Rückenteil
4 einstückig miteinander verbunden sind. Der Vorderdeckel 2, der Rückendeckel 3 sowie
das Rückenteil 4 sind in an sich bekannter Weise einstückig aus Karton hergestellt.
Im Rückenteil 4 ist dieses Material durch mehrere Klammern 5 zusammengefaßt, so daß
das Rückenteil 4 eine Leiste bildet, die sich über die gesamte Höhe H des Dehnrückenhefters
1 erstreckt und vom Rücken dieses Hefters 1 wegsteht. Zwischen den beiden, von den
Klammern 5 zusammengehaltenen und das Rückenteil 4 bildenden Material-Lagen ist in
Inneren des Dehnrückenhefters 1 eine ebenfalls aus Karton hergestellte Einlage 6 befestigt,
die auch in den Raum zwischen dem Vorderdeckel 2 und dem Rückendeckel 3 hineinragt
und dort eine Heftmechanik 7 trägt, die zum Abheften von gelochtem Schriftgut dient
und bei der dargestellten Ausführungsform aus einer Metallzunge und einer zugehörigen,
aus Metall oder Kunststoff hergestellten und Öffnungen für die Enden der Metallzunge
aufweisenden Abdecklasche besteht.
[0011] An der senkrecht zum Rückenteil 4 verlaufenden Oberkante 2′ bzw. 3′ des Vorderdeckels
bzw. des Rückendeckels 3 ist jeweils ein Aufhängebeschlag 8 vorgesehen, der zum Aufhängen
des Dehnrückenhefters 1 an einem Aufhängeträger 9 oder 9′ bzw. an dessen Aufhängeelement
10 dient. Der Aufhängeträger, der Bestandteil eines Aktenschrankes oder eines Registraturgestells
ist, ist entweder eine als Profilschiene ausgebildete Aufhängeschiene, die sich bei
der für die Figuren 3-5 gewählten Darstellung senkrecht zur Zeichenebene erstreckt,
oder aber ein kreisscheibenförmiger, im wesentlichen in horizontaler Richtung angeordneter
Teller, der in der Fig. 3 mit unterbrochenen Linien bei 9′ angedeutet ist und der
an seinem Umfang das Aufhängeelement 10 aufweist. Während die als Aufhängeträger 9
dienende Schiene mit ihrer Längserstreckung in horizontaler Richtung verlaufend fest
in dem betreffenden Aktenschrank bzw. in dem betreffenden Registraturgestell befestigt
ist, ist der als Aufhängeträger 9′ dienende Teller in seiner Mitte an einer nicht
dargestellten vertikalen Säule des betreffenden Aktenschrankes bzw. Registraturgestells
um diese vertikale Akte drehbar gelagert.
[0012] Jeder Aufhängebeschlag 8 ist bei der dargestellten Ausführungsform aus Metallblech
gefertigt und besteht aus zwei einstückig miteinander verbundenen Blechabschnitten,
die den Vorderdeckel 2 bzw. den Rückendeckel 3 an der Oberkante 2′ bzw. 3′ klammerartig
übergreifen, wobei der diese Blechabschnitte miteinander verbindende Teil der Aufhängebeschläge
8 die Fortsetzung der jeweiligen Oberkante 2′ bzw. 3′ im Bereich des Aufhängebeschlages
8 bilden. Jeder Aufhängebeschlag 8 besitzt weiterhin in seinem mittleren Bereich
eine durchgehende Ausnehmung 11, mit einer in diese Ausnehmung hineinragenden Zunge
12, die mit ihrer Längserstreckung in Richtung der Oberkante 2′ bzw. 3′ des Vorderdeckels
2 bzw. des Rückendeckels 3 liegt und deren freies, in die Ausnehmung 11 hineinragendes
Ende 13 dem Rückenteil 4 abgewendet ist. Durch die von den beiden Blechabschnitten
des jeweiligen Aufhängebeschlages 8 gebildete und mit ihrer Oberkante selbstverständlich
ebenfalls die Fortsetzung der Oberkante 2′ bzw. 3′ im Bereich des Aufhängebeschlages
8 bildende Zunge 12, ergeben sich für die Ausnehmung 11 in jedem Aufhängebeschlag
8 insgesamt drei Teilbereiche, nämlich ein erster Teilbereich 11′, der bei der dargestellten
Ausführungsform in Richtung der jeweiligen Oberkante 2′ bzw. 3′ die größte Erstreckung
aufweist und zu dieser Oberkante hin offen ist, daran anschließend unter der Zunge
12 bzw. zwischen der Unterseite 12′ dieser Zunge und Randlinie 11˝˝ der Ausnehmung
11 ein zweiter Teilbereich 11˝, der schlitzartig ausgebildet ist, sowie an diesen
anschließend und wiederum unter der Zunge 12 ein dritter, ebenfalls schlitzförmiger
Teilbereich 11‴. An der der Unterkante 2˝ bzw. 3˝ zugewendeten Unterseite 12′ ist
die Zunge 12 bei 14 stufenförmig derart ausgebildet, daß der zwischen dem freien
Ende 13 und der Stufe 14 sich erstreckende Teilbereich 11˝ in Richtung senkrecht zur
jeweiligen Oberkante 2′ bzw. 3′ eine größere Breite B aufweist, während der sich zwischen
der Stufe 14 und dem geschlossenen Ende 15 erstreckende Teilbereich 11‴ in Richtung
senkrecht zur jeweiligen Oberkante 2′ bzw. 3′ eine verminderte Breite b besitzt. Bei
der dargestellten Ausführungsform sind die Verhältnisse so gewählt, daß die Breite
B etwa doppelt so groß ist wie die Breite b, wobei die Länge L, die der Teilbereich
11˝ in Richtung seiner Längserstreckung, d.h. in Richtung der jeweiligen Oberkante
2′ bzw. 3′ aufweist, etwas größer ist als die entsprechende Länge l des Teilbereiches
11˝.
[0013] Die beiden Aufhängebeschläge 8 sind so im Bereich der Oberkante 2′ bzw. 3′ des Vorderdeckels
2 bzw. des Rückendeckels 3 befestigt, daß der jeweilige Teilbereich 11‴ der Ausnehmung
11 jedes Aufhängebeschlages 8 dem Rückenteil 4 näher liegt als der anschließende Teilbereich
11˝, wobei letzterer seinerseits dem Rückenteil 4 näher liegt als der Teilbereich
11′. Außerdem ist die Anordnung so getroffen, daß die Zunge 12 mit ihrem Ende 13 dem
Rückenteil 4 näherliegt, als der parallel zu dem Rückenteil 4 und damit senkrecht
zu der Oberkante 2′ bzw. 3′ verlaufenden Vorderkante 2‴ bzw. 3‴ des Vorderdeckels
2 bzw. des Rückendeckels 3. Durch diese Befestigung der Aufhängebeschläge 8 am Vorderdeckel
2 bzw. am Rückendeckel 3 ist sichergestellt, daß bei leerem Schriftgutträger 1, insbesondere
aber auch bei vollem, d.h. mit gelochtem Schriftgut versehenem Schriftgutträger 1
die Aufhängebeschläge 8 insbesondere mit ihrer jeweiligen Zunge 12 auf der dem Rückenteil
4 zugewendeten Seite einer durch den Masseschwerpunkt M führenden, parallel zu dem
Rückenteil 4 bzw. zu den Vorderkanten 2˝ bzw. 3‴ verlaufenden und bei am Aufhängeträger
9 aufgehängten Schriftgutträger 1 vertikalen Linie X liegen.
[0014] Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform weist der Aufhängeträger 9 bzw.
9′ einen stegartigen Profilabschnitt 16 auf, der mit seinen Oberflächenseiten im wesentlichen
in vertikalen Ebenen liegt. Bei Ausbildung des Aufhängeträgers 9 als Aufhängeschiene
ist dieser Abschnitt 16 geradlinig bzw. bandartig ausgebildet und geht an seiner oberen
Längskante in einen zur Versteifung der Schiene umgebogenen, sich ebenfalls über die
gesamte Länge des Aufhängeträgers 9 erstreckten Profilabschnitt 17 über.
[0015] Bei dem als Tragteller ausgebildeten Aufhängeträgers 9′ ist der Abschnitt 16 ein
in sich geschlossenes, die vertikale Drehachse des Tragtellers 9′ konzentrisch umschließendes
Ringelement, welches an seiner Oberseite in den im wesentlichen horizontalen Teil
18 des Tragtellers übergeht. Unabhängig von der jeweiligen Ausbildung des Aufhängeträgers
9 bzw. 9′ ist das Aufhängeelement 10 der Ausführung nach Fig. 3 von einem sich in
horizontaler Richtung und damit im wesentlichen senkrecht zum Abschnitt 16 erstreckenden,
mehrfach abgewinkelten leistenförmigen Element bzw. Schenkel gebildet, der bei dem
Aufhängeträger 9 (Schiene) sich in Längsrichtung dieser Schiene erstreckt und bei
dem Aufhängeträger 9′ (Tragteller) ringförmig ausgebildet ist und die vertikale Drehachse
dieses Tragtellers ebenfalls konzentrisch umschließt. Der das Aufhängeelement 10
bildende Schenkel setzt sich bei der für die Fig. 3 gewählten Querschnittsdarstellung
aus den Abschnitten 19-23 zusammen, von denen der horizontale Abschnitt 19 an einem
Ende in den Abschnitt 16 und am anderen Ende in einen vertikalen Abschnitt 20 übergeht,
der über die Oberseite des Abschnittes 19 wegsteht und parallel zum sowie im Abstand
vom Abschnitt 16 vorgesehen ist. Auf den Abschnitt 20 folgt der wiederum horizontale
Abschnitt 21, der an seinem einen Ende in den Abschnitt 20 und an seinem anderen Ende
in den Abschnitt 22 übergeht. Durch den zwischen den Abschnitten 19 und 21 vorgesehenen
Abschnitt 20 liegt der Abschnitt 21 in vertikaler Richtung auf einem höheren Niveau
als der Abschnitt 19. Der sich an den Abschnitt 21 anschließende Abschnitt 22 verläuft
wiederum in vertikaler Richtung und liegt dabei parallel zu sowie im Abstand von dem
Abschnitt 20. An seinem einen Ende geht der sich von dem Abschnitt 21 nach unten erstreckende
Abschnitt 22 in den Abschnitt 21 und an seinem anderen Ende in den wiederum horizontalen
Abschnitt 23 über, welch letzterer mit seiner freien Kante die Aufschiebkante 23′
bildet und bei der dargestellten Ausführungsform in einer horizontalen Ebene mit
dem Abschnitt 19 liegt. Bei der Ausbildung des Aufhängeträgers 9 als Schiene verlaufen
die vorgenannten Abschnitte 19 - 23 selbstverständlich in Längsrichtung dieser Schiene.
Bei Ausbildung des Aufhängeträgers 9′ als Tragteller sind die Abschnitte 19 - 23
selbstverständlich Ringabschnitte, die die vertikale Drehachse des Tragtellers 9′
jeweils konzentrisch umschließen, wobei die Abschnitte 19, 21 und 23 mit ihren Oberflächenseiten
senkrecht zur vertikalen Drehachse und die Abschnitte 20 und 22 mit ihren Oberflächenseiten
parallel zur vertikalen Drehachse des Tragtellers 9′ angeordnet sind.
[0016] Die Länge l′, die der Abschnitt 23 in horizontaler Richtung senkrecht zum Abschnitt
16 bzw. radial zur vertikalen Drehachse des Aufhängeträgers 9′ aufweist, ist bei der
dargestellten Ausführungsform etwas kleiner als die Länge l des Teilabschnittes 11‴
der Aufhängebeschläge 8, während die entsprechende Länge L′ des Abschnittes 21 in
etwa gleich oder größer ist als die Länge L des Teilabschnittes 11˝ der Aufhängebeschläge
8. Die Materialdicke (Dicke des Materials in Richtung senkrecht zu den vorgenannten
Längen L′ und l′) ist bei allen das Aufhängeelement 10 bildenden Abschnitten 19 -
23 gleich und ist auch gleich oder geringfügig kleiner als die Breite b des Teilabschnittes
11‴ der Aufhängebeschläge 8. Die Abschnitte 20 und 22 sind in ihrer Höhe so gewählt,
daß der Abstand zwischen der horizontalen, dem Abschnitt 17 bzw. dem Abschnitt 18
abgewendeten Unterseite der Abschnitte 19 und 23 und der ebenfalls horizontalen, den
Abschnitten 17 bzw. 18 zugewendeten Oberseite des Abschnittes 21 in etwa gleich oder
geringfügig kleiner ist als die Breite B der Teilabschnitte 11˝ der Aufhängebeschläge
8.
[0017] Zum Auf- bzw. Abhängen des Schriftgutträgers 1 an dem Aufhängeträger 9 bzw. 9′ wird
dieser Schriftgutträger mit seinen Aufhängebeschlägen 8 auf das Aufhängeelement 10
so aufgeschoben, daß der Abschnitt 23 von den Teilabschnitten 11‴ und der Abschnitt
21 bzw. der von diesem Abschnitt gebildete Teil des Aufhängeelementes 10 im wesentlichen
von den Teilabschnitten 11˝ der Aufhängebeschläge 8 bzw. deren Ausnehmungen 11 aufgenommen
werden, wie dies in der Fig. 4 dargestellt ist. Durch die Lage der Aufhängebeschläge
8 in bezug auf den Masseschwerpunkt M des Schriftgutträgers 1 liegt dann die Zunge
12 im Bereich ihres freien Endes 13 (im Teilbereich 11˝) mit ihrer der Unterkante
2˝ bzw. 3˝ zugewendeten Unterseite 12′ gegen die Oberseite des Abschnittes 21 an,
während sich die Aufhängebeschläge 8 im Bereich des geschlossenen Endes 15 mit dem
dortigen Bereich der der Zunge 12 entfernt liegenden und der jeweiligen Unterkante
2˝ bzw. 3˝ zugewendeten Randlinie 11˝˝ an der Unterseite des Abschnittes 23 abstützen.
Da die Länge l′ des Abschnittes 23 etwas kleiner ist als die Länge l der Teilbereiche
11‴ wird das Aufschieben der Aufhängebeschläge 8 auf das Aufhängeelement 10 des Aufhängeträgers
9 bzw. 9′ durch den Anschlag der Stufe 14 an dem Abschnitt 22 beendet, so daß hierdurch
alle an dem gemeinsamen Aufhängeträger 9 bzw. 9′ aufgehängten Schriftgutträger 1 eine
genaue, definierte Lage in der Form aufweisen, daß sie mit ihrem Rückenteil 4 fluchtend
nebeneinander angeordnet sind. Da bei am Aufhängeträger 9 bzw. 9′ aufgehängtem Schriftgutträger
1 der Abschnitt 19 mit seiner Unterseite ebenfalls gegen die Randlinie 11˝˝ der Ausnehmungen
11 der Aufhängebeschläge 8 anliegt, besteht nicht nur in dem jeweiligen Teilbereich
11‴, sondern auch in dem jeweiligen Teilbereich 11˝ bei aufgehängtem Schriftgutträger
1 eine formschlüssige Verbindung zwischen dessen Aufhängebeschlägen 8 und dem Aufhängeträger
9 bzw. 9′ in der Form, daß insbesondere auch ein seitliches Pendeln des Schriftgutträgers
1 in einer Richtung senkrecht zu den Ebenen des Vorderdeckels 2 bzw. des Rückendeckels
3 weitestgehend ausgeschlossen ist. Die größere Breite B im Teilbereich 11˝ trägt
hierbei auch wesentlich dazu bei, daß bei senkrecht auf dem Vorderdeckel 2 bzw. Rückendeckel
3 im Sinne eines solchen Pendelns einwirkenden Kräften die auf die jeweilige Zunge
12 im Bereich ihres freien Endes 13 ausgeübten Kräfte möglichst klein sind.
[0018] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Aufhängeträgers 9 bzw. 9′, bei dem das Aufhängeelement
10′ von einem vom Abschnitt 16 horizontal wegstehenden Schenkel gebildet ist, der
sich aus den beiden Querschnittsabschnitten 24 und 25 unterschiedlicher Materialdicke
zusammensetzt, wobei sich der Abschnitt 24 mit größerer Dicke sich an einer Seite
an den Abschnitt 16 anschließt und an seiner anderen Seite in den Abschnitt 25 verminderter
Dicke übergeht, der auch die Aufschiebkante 25′ aufweist. Der Abschnitt 25 entspricht
hier von seiner Funktion her dem Abschnitt 23 des Aufhängeelementes 10 und besitzt
die Länge l′ sowie senkrecht zu dieser Länge eine Dicke, die in etwa gleich oder geringfügig
kleiner ist als die Breite b der Teilabschnitte 11‴. Der Abschnitt 24, der mit seiner
horizontalen Oberseite über die ebenfalls horizontale Oberseite des Abschnittes 25
vorsteht und mit seiner horizontalen Unterseite niveaugleich mit der ebenfalls horizontalen
Unterseite des Abschnittes 25 liegt, besitzt die Länge L′, die bei dieser Ausführung
auf jeden Fall etwas größer ist als die Länge L der Teilbereiche 11˝, sowie senkrecht
zu dieser Länge eine Materialdicke, die in etwa gleich oder geringfügig kleiner ist
als die Breite B der Teilabschnitte 11˝. Bei aufgehängtem Schriftgutträger 1 wird
der Abschnitt 25 von den Teilbereichen 11‴ und der Abschnitt 24 von den Teilbereichen
11˝ der Aufhängebeschläge 8 aufgenommen.
[0019] Durch die beschriebene Ausbildung ergibt sich zunächst eine größere Stabilität der
Aufhängeträger 9 bzw. 9′ an ihren Aufhängeelementen 10 bzw. 10′, ohne daß eine die
Funktion beeinträchtigende Schwächung der Aufhängebeschläge 8 eintritt, wobei insbesondere
die Zungen 12 an ihren Wurzeln, d.h. dort, wo sie in das übrige Material des jeweiligen
Aufhängebeschlages 8 übergehen und wo bei entsprechender Beanspruchung das größte
Moment auf diese Zungen 12 ausgeübt wird, durch die geringere Breite b der Teilbereiche
11‴ genügend fest ausgebildet sind. Ein besonderer Vorteil besteht bei dem beschriebenen
Hängeregistratursystem allerdings auch darin, daß durch die größere Breite B der
Teilbereiche 10˝ ein besonders einfaches Aufschieben der Aufhängebeschläge 8 auf
das Aufhängeelement 10 bzw. 10′ des jeweiligen Aufhängeträgers 9 bzw. 9′ möglich
ist.
1. Hängeregistratursystem, bei welchem mit jeweils wenigstens einem Aufhängebeschlag
(8) versehene Schriftgutträger an wenigstens einem Aufhängeträger (9, 9′) aufhängbar
sind, wobei der wenigstens eine Aufhängebeschlag (8) an jedem Schriftgutträger (1)
an einer zum Rücken (4) dieses Schriftgutträgers senkrecht verlaufenden Oberkante
(2′, 3′) vorgesehen ist und eine zu dieser Oberkante in einem ersten Teilbereich (11′)
hin offene Ausnehmung sowie eine in diese Ausnehmung mit ihrem freien Ende (13) hineinragende,
sich in Richtung der Oberkante (2′, 3′) erstreckende Zunge (12) aufweist, die zwischen
sich und einer sich im wesentlichen in Richtung der Oberkante (2′, 3′) erstreckenden
Randlinie (11˝˝) der Ausnehmung (11) einen schlitzförmigen Bereich (11˝, 11‴) für
die Ausnehmung (11) bildet, der (Bereich) in Richtung quer bzw. senkrecht zur Oberkante
(2′, 3′), eine vorgegebene Breite (b, B) aufweist und in den am freien Ende (13) der
Zunge (12) zur Oberkante (2′, 3′) hin offenen ersten Teilbereich (11′) der Ausnehmung
(11) übergeht, und wobei der Aufhängeträger (9, 9′) ein im wesentlichen in horizontaler
Richtung erstreckendes flansch- oder schenkelartiges Aufhängeelement (10, 10′) aufweist,
das mit einer freien Kante eine Aufschiebkante (23′, 25′) bildet und dessen Querschnittsprofil
hinsichtlich Formgebung und/oder Materialdicke der Formgebung des schlitzförmigen
Bereiches (11˝, 11‴) der Ausnehmung (11) in den Aufhängebeschlägen (8) derart entspricht,
daß bei am Aufhängeträger (9, 9′) aufgehängtem Schriftgutträger (1) der schlitzförmige
Bereich (11˝, 11‴) das Aufhängeelement (10, 10′) vollständig oder nahezu vollständig
umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß
der schlitzförmige Bereich jedes Aufhängebeschlages (8) von einem sich an den ersten
Teilbereich (11′) anschliessenden zweiten Teilbereich (11˝) größerer Breite (B) sowie
von einem sich an den zweiten Teilbereich (11˝) anschließenden dritten Teilbereich
(11‴) verminderter Breite (b) gebildet ist, wobei in der Ausnehmung (11) am Übergangsbereich
zwischen dem zweiten Teilbereich (11˝) und dem dritten Teilbereich (11‴) ein stufenförmiger
Abschnitt (14) gebildet ist, und daß das Aufhängeelement wenigstens zwei Profilabschnitte
(19 - 23; 24, 25) aufweist, von denen ein erster, die Aufschiebkante (23′, 25′) bildender
und zwei im wesentlichen ebene sowie horizontale Oberflächenseiten aufweisender Profilabschnitt
in seiner Länge (l′) und Breite in etwa der gleich der Länge (l) sowie Breite (b)
des dritten Teilbereichs (11‴) ist und von denen ein sich an den ersten Profilabschnitt
(23, 25) über eine Stufe anschließender zweiter Profilabschnitt (21, 24) über eine
der im wesentlichen horizontalen Oberflächenseiten des ersten Profilabschnittes (23,
25) um einen Betrag vorsteht, der gleich oder in etwa gleich der Differenz zwischen
der größerer und kleineren Breite (B, b) des zweiten Teilbereichs (11˝) bzw. des dritten
Teilbereichs (11‴) der Ausnehmung (11) der Aufhängebeschläge (8) ist, und daß die
Länge (L′) dieses zweiten Profilabschnittes (21, 24) mindestens gleich der Länge (L)
des zweiten Teilbereichs (11˝) der Ausnehmung (11) der Aufhängebeschläge (8) ist.
2. Hängeregistratursystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
(l′) des ersten Profilabschnittes (23, 25) des Aufhängeelementes (10, 10′) geringfügig
kleiner ist als die Länge (l) des dritten Teilbereichs (11‴) der Ausnehmung (11) der
Aufhängebeschläge (8).
3. Hängeregistratursystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite (B) des zweiten Teilbereichs (11˝) der Ausnehmung (11) der Aufhängebeschläge
(8) etwa doppelt so groß ist wie die Breite (b) des dritten Teilbereichs (11‴) der
Ausnehmung (11) der Aufhängebeschläge (8).
4. Hängeregistratursystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (L) des zweiten Teilbereichs (11˝) der Ausnehmung (11) der Aufhängebeschläge
(8) gleich oder etwas größer ist als die Länge (l) des dritten Teilbereichs (11‴)
der Ausnehmung (11) der Aufhängebeschläge (8).
5. Hängeregistratursystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei den Aufhängebeschlägen (8) der stufenförmige Abschnitt (14) an der der Oberkante
(2′, 3′) abgewendeten Unterseite (12′) der Zunge (12) vorgesehen ist.
6. Hängeregistratursystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufhängeelement (10) ein mehrfach abgewinkeltes Profil aufweist, bei welchem
der erste Profilabschnitt (23) über einen im wesentlichen rechtwinklig hierzu verlaufenden
ersten Zwischenprofilabschnitt (22) an den zweiten Profilabschnitt (21) anschließt
und letzterer über einen im wesentlichen rechtwinklig hierzu verlaufenden zweiten
Zwischenprofilabschnitt (20) an einen dritten, ebenfalls im wesentlichen horizontal
verlaufenden Profilabschnitt (19) anschließt.
7. Hängeregistratursystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte
Profilabschnitt (19) in einer gemeinsamen, im wesentlichen horizontalen Ebene mit
dem ersten Profilabschnitt (23) liegt.
8. Hängeregistratursystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem Aufhängeelement (10′) der zweite Profilabschnitt (24) eine größere Breite
bzw. Materialdicke als der erste Profilabschnitt (25) besitzt, und daß der erste sowie
zweite Profilabschnitt (25, 24) mit einer Oberflächenseite in einer gemeinsamen, im
wesentlichen horizontalen Ebene liegen.
9. Hängeregistratursystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schriftgutträger (1) aus einem Vorderdeckel (2) und Rückendeckel (3) besteht,
die über den Rücken (4) miteinander verbunden sind, daß sowohl an dem Vorderdeckel
(2) als auch an dem Rückendeckel (3) jeweils ein Aufhängebeschlag (8) derart vorgesehen
ist, daß die Zunge (12) dieses Aufhängebeschlages (8) mit ihrem freien Ende (13) von
dem Rücken (4) wegweist.