[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Zahnbürste mit Bürstenkopf und einem an diesem
angeformten Griffstück, wobei der Bürstenkopf eine vorstehende, kegelig ausgebildete
oder konkav gekrümmte Spitze aufweist.
[0002] Durch die DE-PS 889 135 ist eine Zahnbürste dieser Art bekannt. Der einteilig ausgebildete
Bürstenkopf ist bei dieser Ausgestaltung mit Hilfe eines Bajonettverschlusses auswechselbar
an dem Griffstück befestigt, um einen häufigen Wechsel zu ermöglichen. Obwohl durch
die nach der Mitte zu spitz ansteigenden Borsten des Bürstenkopfes die Zahnreinigung
gegenüber den herkömmlichen Zahnbürsten, deren Borsten in einer Ebene enden, verbessert
und erleichtert wird, ist dennoch eine optimale Wirkungsweise nicht zu erzielen.
Die wenigen in der Mitte des Bürstenkopfes angeordneten Borsten werden nämlich in
relativ kurzer Zeit abgenutzt oder umgebogen, so daß eine Reinigung der Kau- oder
Zahnfurchen und der Zahnzwischenräume bereits nach kurzem Gebrauch nicht mehr möglich
ist. Bei Verwendung dieser bekannten Zahnbürsten muß somit, damit die Zahnzwischenräume
und die Kaufurchen ausreichend gesäubert werden und damit der Kariesbildung wirksam
entgegengetreten wird, oftmals der gesamte Bürstenkopf erneuert werden oder es wird
in Kauf genommen, daß die, wie dies bei Benutzung von Zahnbürsten mit in einer Ebene
endenden Borsten der Fall ist, trotz intensiven Zähneputzens durch Ablagerungen Zahnschädigungen
hervorgerufen werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Zahnbürste zu schaffen, die der Anatomie
eines Gebisses entsprechend gestaltet und universell zum Reinigen der Zahnzwischenräume
wie auch der Kaufissuren bei einfacher Handhabung verwendbar ist. Vor allem aber soll
erreicht werden, daß der die Spitze bildende Teil des Bürstenkopfes an unterschiedliche
individuelle Zahnzwischenraumtiefen problemlos gegebenenfalls selbsttätig angepaßt
und leicht ausgewechselt, bei einer evtl. Abnutzung auch nachgestellt werden kann.
Des weiteren sollen bei universellem Einsatz eine stets gute Handhabung gegeben und
eine gleichmäßige Kraftverteilung zu erzielen sein.
[0004] Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Zahnbürste der vorgenannten Gattung dadurch
erreicht, daß die die Spitze bildenden Borsten des Bürstenkopfes in einem gesonderten,
in den Bürstenkopf eingesetzten Borstenträger angebracht sind, der federnd und/oder
in der Höhe verstellbar und/oder auswechselbar gehalten ist.
[0005] Der Borstenträger kann hierbei in einfacher Ausgestaltung in einer in den Bürstenkopf
eingearbeiteten Gewindebohrung axial verstellbar gehalten sein, es ist aber auch möglich,
den Borstenträger entgegen der Kraft einer Feder axial verstellbar in dem Bürstenkopf
zu halten.
[0006] Dies kann in der Weise bewerkstelligt werden, in dem der Borstenträger mittels einer
an dem Bürstenkopf abgestützten Feder gehalten oder vorzugsweise auswechselbar an
einem Bolzen angebracht ist, der entgegen der Kraft einer Druckfeder verschiebbar
in dem Bürstenkopf angeordnet ist.
[0007] Nach andersartigen Ausgestaltungen kann der Borstenträger auch in einer in den Bürstenkopf
eingearbeiteten Ausnehmung vorzugsweise auswechselbar und höhenverstellbar eingesetzten
Hülse entgegen der Kraft einer Feder verschiebbar geführt oder die mit dem Borstenträger
zusammenwirkende Feder kann durch an dem Bürstenkopf, vorzugsweise auf dessen Rückseite
angebrachte Kappen, eine Auflage oder eine in diesem angeordnete Einlage aus einem
federnden Werkstoff, beispielsweise Gummi, durch ein in einer Kammer eingesperrtes
Gaspolster oder dgl. gebildet sein.
[0008] Bei einer mit einem Rotationskörper als Bürstenkopf versehenen Zahnbürste ist es
angebracht, den Borstenträger zentrisch in diesen einzusetzen. Bei einer mit einem
rechteckig ausgebildeten Bürstenkopf versehenen Zahnbürste sollte dagegen der Borstenträger
mittig in dessen vorderen Bereich angeordnet sein, oder es sollten zwei oder mehrere
Borstenköpfe in Achsrichtung hintereinander mit einem etwa einer Zahnbreite entsprechenden
Abstand zueinander angeordnet werden.
[0009] Bei einer mit einem rotationssymmetrisch ausgebildeten Bürstenkopf versehenen Zahnbürste
kann nach einer weiteren Ausführungsform der Bürstenkopf aus einem im Kopf des Griffstückes
drehbar gelagerten Ring und dem diesen zentrisch durchgreifenden Bürstenträger bestehen,
der drehfest mit dem Ring verbunden und in dem Kopf des Griffstückes auswechselbar
und in seiner Höhenlage einstellbar gehalten ist.
[0010] Der Borstenträger sollte hierbei zur drehfesten Verbindung mit dem Ring ein Führungsstück
aufweisen, das mit einer als Mehrkant ausgebildeten oder mit einer Mitnahmefläche
oder dgl. ausgestatteten Außenmantelfläche versehen ist, die in einer durchgehenden
zugeordneten Ausnehmung des Ringes in Achsrichtung geführt ist.
[0011] Zweckmäßig ist es des weiteren, den Borstenträger auf der den Borsten gegenüberliegenden
Seite mit einem Gewindeansatz zu versehen, der in eine in den Kopf des Griffstückes
eingearbeiteten Gewindebohrung einschraubbar ist.
[0012] Der Borstenträger kann aus einem Teil bestehen, es ist aber auch möglich, die Borsten
des Borstenträgers auswechselbar in das Führungsstück einzusetzen.
[0013] Vorteilhaft ist es ferner, den Ring mittels eines an diesem oder dem Kopf des Griffstückes
angeformten, vorzugsweise umlaufenden Rastvorsprunges, der den Ring übergreift oder
der in eine in dem Kopf vorgesehene Ringnut einrastbar ist, in einer in diesen eingearbeiteten
Mulde verdrehbar zu halten.
[0014] Um die Borsten mit einer überall nahezu gleichmäßig hohen Kraft auf die Zähne einwirken
zu lassen, sollte der Bürstenkopf zur Längsachse des Griffstückes unter einem Winkel
α von 10 bis 25°, vorzugsweise unter einem Winkel α von 15° zum Griffstück geneigt
angeordnet sein.
[0015] Außerdem ist es zu dem gleichen Zweck angebracht, das Griffstück auf der dem Bürstenkopf
zugekehrten Innenseite und auf der gegenüberliegenden Außenseite jeweils mit einem
mit Abstand zu dem Bürstenkopf angeordneten durch angeformte abstehende Stege gebildete
Fingerlager zu versehen.
[0016] Die Borsten des Bürstenkopfes bzw. des Ringes und des Borstenträgers sollten jeweils
büschelartig angeordnet sein, auch können die Borsten des Borstenträgers in ihrer
Flexibilität härter ausgebildet werden als die Borsten des Borstenkopfes bzw. des
Ringes.
[0017] Bei Verwendung einer gemäß der Erfindung ausgebildeten anatomisch geformten Zahnbürste
ist es möglich, das gesamte Gebiß, und zwar sowohl die Zahnzwischenräume als auch
die Kaufurchen und besonders die zentralen Längsfissuren in einer stets zufriedenstellenden
Weise zu reinigen. Auch ist eine Anpassung an unterschiedliche Zahnzwischenraumtiefen
ohne Schwierigkeiten möglich. Werden nämlich die die Spitzen bildenden Borsten des
Bürstenkopfes an einem gesonderten Borstenträger, der federnd, auswechselbar und/oder
in der Höhe verstellbar gehalten sein kann, angebracht, so kann der Borstenträger
individuell auf die jeweilige Zahnzwischenraumtiefe, die bei älteren Patienten aufgrund
des Zahnknochenschwundes meist ausgeprägter ist als bei jüngeren Menschen, angepaßt
werden bzw. dieser kann sich selbsttätig an unterschiedlich tiefe Kaufurchen anpassen.
Die Spitzen der Borsten können somit bis an die tiefsten Stellen der Zahnzwischenräume,
und zwar ohne Druck, gelangen, um Ablagerungen zu entfernen.
[0018] Des weiteren kann die Abnutzung an den Borsten des Borstenträgers über einen längeren
Zeitraum durch Nachstellen ausgeglichen werden, auch ist der Borstenträger bei Verschleiß
leicht auszuwechseln, so daß eine lange Lebensdauer, ohne daß bei längerem Gebrauch
die Reinigungsintensität leidet, gegeben ist. Und da der Bürstenkopf gegenüber dem
Griffstück geneigt angeordnet und dieses mit zwei Fingerlagern versehen werden kann,
sind eine gute Handhabung und eine gleichmäßige Kraftübertragung gewährleistet.
[0019] In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der gemäß der Erfindung ausgebildeten
Zahnbürste dargestellt, die nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt:
Figur 1 eine mit einem höhenverstellbar angeordneten Borstenträger versehene Zahnbürste
in Seitenansicht,
Figuren 2 bis 4 andersartige Ausgestaltungen des Bürstenkopfes der Zahnbürste nach
Figur 1,
Figuren 5 und 6 die Anordnung von Borstenträgern in Zahnbürsten mit einem rechteckigen
Bürstenkopf,
Figur 7 eine weitere Ausführungsform einer mit einem verstellbaren Borstenträger versehene
Zahnbürste in einer Seitenansicht,
Figur 8 den Bürstenkopf der Zahnbürste nach Figur 7 in einer vergrößerten Darstellung,
Figuren 9 und 10 den bei der Zahnbürste nach Figur 7 verwendeten Borstenträger in
zwei unterschiedlichen Ausgestaltungen,
Figur 11 den Bürstenkopf der Zahnbürste nach Figur 7 in Draufsicht,
Figur 12 die Zahnbürste nach Figur 7 bei der Reinigung einer Kaufurche,
Figur 13 die Zanbürste nach Figur 7 bei der Reinigung von Zahnzwischenräumen,
Figur 14 eine Zahnbürste mit einem rechteckig ausgebildeten Bürstenkopf und einem
in diesem angeordneten Borstenträger,
Figur 15 den Borstenträger nach Figur 14 im Schnitt und
Figuren 16 bis 18 Zahnbürsten mit jeweils rechteckigem Bürstenkopf und in diesen
eingesetzten federnd abgestützten Borstenträger.
[0020] Die in Figur 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete anatomisch geformte Zahnbürste
besteht aus einem rotationssymmetrisch ausgebildeten Bürstenkopf 11 und einem an
diesem angebrachten Griffstück 12. Der Bürstenkopf 11 ist hierbei mit einer zentralen
Spitze 16 versehen, um sowohl Kaufurchen als auch Zahnzwischenräume gründlich reinigen
zu können.
[0021] Die Spitze 16 des Bürstenkopfes 11 ist durch Borsten 15 gebildet, die an einem gesonderten,
in den Kopf 12′ des Griffstückes 12 eingesetzten Borstenträger 14 angebracht sind.
Dazu ist in den Kopf 12′ eine Gewindebohrung 17 eingearbeitet, in die der Borstenträger
14, der auf der Rückseite mit einer Schlüsselöffnung 18 versehen ist, eingeschraubt
ist. Auf diese Weise ist es durch Verdrehen leicht möglich, die Lage des Borstenträgers
14 zu verändern und somit dessen Borsten 15 gegenüber den weiteren, in den Kopf 12′
des Griffstückes 12 eingesetzten Borsten 13 vorzuschieben oder zurückzunehmen, so
daß ohne Schwierigkeiten eine Anpassung an unterschiedlich tiefe Kaufurchen oder
Zahnzwischenräume vorgenommen werden kann.
[0022] An dem Griffstück 12 sind auf dessen Innen- und Außenseite durch Stege 28 bzw. 30
gebildete Fingerlager 27 bzw. 29 angeformt. Dadurch ist eine gute Übertragung und
eine gleichmäßige Verteilung der aufgebrachten Kraft auf die zu reinigenden Zähne
gegeben.
[0023] Bei der Ausgestaltung nach Figur 1 ist der Borstenträger 14′ mittels einer Druckfeder
19 an dem Kopf 12′ des Griffstückes 12 gehalten. Die Feder 19 ist dazu mit einem Ansatz
in Form eines Zapfens 21 ausgestattet, auf den der Borstenträger 14′ auswechselbar
aufgesteckt ist. Die Spitze 16 der Borsten 15 paßt sich somit selbsttätig unterschiedlich
tiefen Kaufurchen oder Zahnzwischenräumen an, so daß eine zu hohe Anpressung, durch
die u. U. Verletzungen hervorgerufen werden können, vermieden ist. Und da der Kopf
12′ eine zentrale Bohrung 20 aufweist, ist die Druckfeder 19 auch leicht zu reinigen.
[0024] Gemäß Figur 3 ist der Borstenträger 14′ auswechselbar an einem Bolzen 22 angebracht,
der in der Bohrung 20′ des Kopfes 12′ axial verschiebbar geführt ist. Die Spitze 23
des Bolzens 22 greift in eine entsprechende Ausnehmung des Borstenträgers 14′ ein.
[0025] Zur nachgiebigen Halterung des Borstenträgers 14′ dient wiederum eine Druckfeder
19′ die sich an dem Kopf 12′ sowie einem mit dem Bolzen 22 verbundenen Teller 23′
abstützt. Bei zu starkem Anpreßdruck kann somit der Borstenträger 14′ und somit die
Spitze 16 des Bürstenkopfes 11 ausweichen.
[0026] Gemäß Figur 4 ist der Bolzen 22, an dem der Borstenträger 14′ auswechselbar angebracht
ist, mittels einer Platte 24, die angeklebt oder angeschweißt ist, an dem Kopf 12′
des Griffstückes 12 gehalten. Die Platte 24 ist dazu mit einer zentralen Durchgangsbohrung
25 versehen. An der Platte 24, in die weitere Ausnehmungen 26, um eine gute Reinigung
des Bürstenkopfes 11 vornehmen zu können, eingearbeitet sind, stützt sich auch eine
Druckfeder 19˝ ab, die den Borstenträger 14′ in der vorderen Endlage hält. Der Borstenträger
14′ kann somit bei zu hohem Anpreßdruck nicht nur in axialer Richtung, sondern auch
seitlich ausweichen.
[0027] Den Figuren 5 und 6 ist zu entnehmen, daß auch Zahnbürsten mit einem rechteckig gestalteten
Bürstenkopf 11′ mit auswechselbaren und verstellbarn Borstenträgern 14 bzw. 14′ versehen
sein können. Gemäß Figur 5 ist der Borstenträger 14 mittig im vorderen Bereich des
Bürstenkopfes 11′ angeordnet, bei der Ausgestaltung nach Figur 6 sind mehrere Borstenträger
14 vorgesehen, die in Längsrichtung hintereinander mit einem etwa einer Zahnbreite
entsprechenden Abstand angeordnet sind.
[0028] Die in den Figuren 7 und 8 dargestellte und mit 1′ bezeichnete anatomisch geformte
Zahnbürste besteht ebenfalls aus einem Bürstenkopf 31, einem Griffstück 32 und einem
in dessen Kopfstück 32′ eingesetzten Borstenträger 34, dessen Borsten 35 zusammen
mit den anderen Borsten 33 eine konkav gekrümmte Rotationsfläche 40 mit einer Spitze
36 bilden. Auf diese Weise ist es möglich, wie dies in den Figuren 12 und 13 dargestellt
ist, sowohl die Kaufurchen 3 der Zähne 2 als auch die Zwischenräume 4 zwischen den
Zähnen 2 gründlich zu reinigen.
[0029] Der Borstenträger 34 ist wiederum in Achsrichtung verstellbar angeordnet. Um dies
bei dieser Ausgestaltung bewerkstelligen zu können, ist in eine in das Kopfstück
32′ des Griffstückes 32 eingearbeitete Mulde 38 ein Ring 37 verdrehbar eingesetzt,
der drehfest mit dem Borstenträger 34 verbunden ist. Dazu ist an dem Borstenträger
34 ein als Mehrkant ausgebildetes Führungsstück 42, das eine Ausnehmung 41 des Ringes
37 durchgreift, sowie ein Gewindezapfen 43 angeformt und in das Kopfstück 32′ des
Griffstückes 32 ist zentrisch zu der Mulde 38 eine Gewindebohrung 39 eingearbeitet.
Die Halterung des Ringes 37 in dem Kopfstück 32′ wird mittels eines an diesem angeformten
umlaufenden Rastvorsprunges 44 bewerkstelligt, der den Ring 37 von außen übergreift.
[0030] Durch Verdrehen des Ringes 37 kann somit der Borstenträger 34, da dieser drehfest
mit dem Ring 32 verbunden, aber in der Gewindebohrung 39 eingeschraubt ist, in seiner
Höhenlage verstellt werden. Bei einer Abnutzung der büschelartig angeordneten Borsten
35 des Borstenträgers 34 können diese somit auf einfache Weise nachgestellt werden,
so daß stets auch ausgeprägte Zahnzwischenräume oder Kaufurchen, durch die die Spitze
36 bildenden Borsten 35 des Borstenträgers 34 gereinigt werden können. Auch kann ein
verschlissener Borstenträger in kurzer Zeit ausgetauscht werden.
[0031] Der Bürstenkopf 31 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 7 und 8 unter
einem Winkel α von 15° zur Längsachse A des Griffstückes 32 geneigt angeordnet, dadurch
stehen die Borsten 33 und 34 etwa rechtwinkelig zu den zu reinigenden Zahnflächen.
Des weiteren sind an dem Griffstück 32 auf dessen Innen- und Außenseite zwei Fingerlager
47 und 49 angebracht, die durch angeformte Stege 48 bzw. 50 gebildet sind. Auf diese
Weise kann sowohl beim Reinigen der Kaufurchen 3 als auch beim Reinigen der Zahnzwischenräume
4 ein gleichmäßiger Druck ausgeübt werden.
[0032] Der Borstenträger 34 kann gemäß Figur 9 aus einem Teil bestehen, es ist aber auch
möglich, wie dies in Figur 10 gezeigt ist, die Borsten 35′ des Borstenträgers 34 auf
das Führungsstück 42′ aufzustecken. Auch können die in den Ring 37 büschelartig eingesetzten
Borsten 33, wie dies der Figur 11 zu entnehmen ist, in ihrer Flexibilität weicher
ausgebildet sein als die Borsten 35 des Borstenträgers 34, um auf diese Weise einen
unterschiedlichen Reinigungseffekt zu erzielen und durch weichere in dem Ring 37 angeordnete
Borsten 33 Verletzungen des Zahnfleisches zu vermeiden.
[0033] Die in Figur 14 dargestellte Zahnbürste 51 weist einen rechteckig ausgebildeten,
an einem Griffstück 62 angebrachten Bürstenkopf 61 auf, in den Borsten 63 sowie ein
Borstenträger 64, dessen Borsten 65 wiederum eine Spitze 66 bilden, eingesetzt sind.
Der Borstenträger 64 ist hierbei, wie dies insbesondere der Figur 15 entnommen werden
kann, in einer Hülse 68 verschiebbar angeordnet, die mittels eines Außengewindes 69
in einer in dem Bürstenkopf 61 vorgesehenen Gewindebohrung 67 eingeschraubt ist.
Und auf den Borstenträger 64 wirkt eine ebenfalls in der Hülse 68 angeordnete Druckfeder
70 ein, so daß der Borstenträger 64 nicht nur höhenverstellbar gehalten und auwechselbar,
sondern auch federnd gelagert ist. Die Spitze 66 des Borstenträgers 64 kann sich somit
selbsttätig den jeweiligen Gegebenheiten eines Gebisses anpassen.
[0034] Bei den in den Figuren 16, 17 und 18 gezeigten und mit 81, 81′ und 81˝ bezeichneten
Zahnbürsten sind in die ebenfalls rechteckig gestalteten Bürstenköpfe 82 jeweils mehrere
Borstenträger 84 eingesetzt, deren Borsten 85 Spitzen 86 bilden. Zwischen den einzelnen
Borstenträgern 84, die mit einem etwa einer Zahnbreite entsprechenden Abstand zueinander
anzuordnen sind, können, wie dies der Figur 15 zu entnehmen ist, Borsten 83 vorgesehen
werden.
[0035] Die Borstenträger 84, die in Bohrungen 87 eingesetzt sind, sind bei diesen Ausgestaltungen
in Längsrichtung federnd gehalten. Dazu dienen bei den Ausführungsformen nach den
Figuren 16 und 17 einzelne Kappen 88 bzw. eine Auflage 89 aus Gummi oder einem ähnlichen
federnden Material, die auf der Rückseite des Bürstenkopfes 82 angebracht sind. Gemäß
Figur 17 kann aber auch in einer Kammer 90 eine Einlage 91 aus Gummi oder einem elastisch
verformbaren Material eingesetzt werden oder die Kammer 90 kann ein Gaspolster aufnehmen.
Bei einer die Vorspannung der Kappe 89, der Auflage 90 bzw. der Einlage 91 oder des
Gaspolsters übersteigenden, auf die Borstenträger 84 einwirkenden Kraft werden diese
somit selbsttätig verschoben und deren Spitzen passen sich den zu reinigenden Kaufissuren
oder Längsfissuren an.
[0036] Selbstverständlich können auch elektrisch betriebene Zahnbürsten gemäß einer der
in den Figuren 1 bis 17 gezeigten Ausgestaltungen ausgebildet werden.
1. Zahnbürste mit Bürstenkopf und einem an diesem angeformten Griffstück, wobei der
Bürstenkopf eine vorstehende, kegelig ausgebildete oder konkav gekrümmte Spitze aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Spitzen (16; 36; 66; 86) bildenden Borsten (15; 35; 65; 85) des Bürstenkopfes
(11; 31; 61; 82) an einem gesonderten, in den Bürstenkopf (11; 31; 61; 82) eingesetzten
Borstenträger (14; 34; 64; 84) angebracht sind, der federnd und/oder in der Höhe
verstellbar und/oder auswechselbar gehalten ist.
2. Zahnbürste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenträger (14) in einer in den Bürstenkopf (11) eingearbeiteten Gewindebohrung
(17) axial verstellbar gehalten ist.
3. Zahnbürste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenträger (14′; 64; 84) entgegen der Kraft einer Feder (19, 19′, 19˝;
70; 88, 89; 91) axial verstellbar in dem Bürstenkopf (11; 61; 82) gehalten ist.
4. Zahnbürste nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenträger (14′) mittels einer an dem Bürstenkopf (11) abgestützten Feder
(19) gehalten ist.
5. Zahnbürste nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenträger (14′) vorzugsweise auswechselbar an einem Bolzen (22, 22′) angebracht
ist, der entgegen der Kraft einer Druckfeder (19′, 19˝) verschiebbar in dem Bürstenkopf
(11) angeordnet ist.
6. Zahnbürste nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenträger (64) in einer in den Bürstenkopf (61) eingearbeiteten Ausnehmung
(Gewindebohrung 67) vorzugsweise auswechselbar und höhenverstellbar eingesetzten
Hülse (68) entgegen der Kraft einer Feder (70) verschiebbar geführt ist.
7. Zahnbürste nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Borstenträger (84) zusamenwirkende Feder durch an dem Bürstenkopf
(84), vorzugsweise auf dessen Rückseite angebrachte Kappen (88), eine Auflage (89)
oder eine in diesem angeordnete Einlage (91) aus einem federnden Werkstoff, beispielsweise
Gummi, durch ein in einer Kammer (90) eingesperrtes Gaspolster oder dgl. gebildet
ist.
8. Zahnbürste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer mit einem Rotationskörper als Bürstenkopf (11) versehenen Zahnbürste
(1) der Borstenträger (14, 14′) zentrisch in diesen eingesetzt ist.
9. Zahnbürste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer mit einem rechteckig ausgebildeten Bürstenkopf (11′) versehenen Zahnbürste
der Borstenträger (14) in dessen vorderen Bereich angeordnet ist.
10. Zahnbürste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer mit einem rechteckig ausgebildeten Bürstenkopf (11′; 61; 82) versehenen
Zahnbürste (51; 81, 81′, 81˝) zwei oder mehrere Borstenträger (14; 64; 84) in Achsrichtung
hintereinander mit einem etwa einer Zahnbreite entsprechenden Abstand zueinander angeordnet
sind.
11. Zahnbürste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer mit einem rotationssymmetrisch ausgebildeten Bürstenkopf (31) versehenen
Zahnbürste (1′) der Bürstenkopf (35) aus einem im Kopf (32′) des Griffstückes (32)
drehbar gelagerten Ring (37) und dem diesen zentrisch durchgreifenden Borstenträger
(34′) besteht, der drehfest mit dem Ring (37) verbunden und in dem Kopf (32′) des
Griffstückes (32) auswechselbar und in seiner Höhenlage einstellbar gehalten ist.
12. Zahnbürste nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenträger (34) zur drehfesten Verbindung mit dem Ring (37) ein Führungsstück
(42) aufweist, das mit einer als Mehrkant ausgebildeten oder mit einer Mitnahmefläche
oder dgl. ausgestatteten Außenmantelfläche versehen ist, die in einer durchgehenden
zugeordneten Ausnehmung (41) des Ringes (37) in Achsrichtung geführt ist.
13. Zahnbürste nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenträger (34) auf der den Borsten (35) gegenüberliegenden Seite mit einem
Gewindeansatz (43) versehen ist, der in eine in den Kopf (32′) des Griffstückes (32)
eingearbeiteten Gewindebohrung (38) einschraubbar ist.
14. Zahnbürste nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Borstenträger (34) aus einem Teil besteht oder daß die Borsten (35′) des Borstenträgers
(34) auswechselbar in das Führungsstück (42) einsetzbar sind.
15. Zahnbürste nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (37) mittels eines an diesem oder an dem Kopf (32′) des Griffstückes
(32) angeformten, vorzugsweise umlaufenden Rastvorsprunges (44), der den Ring (37)
übergreift oder der in eine in dem Kopf (32′) vorgesehene Ringnut einrastbar ist,
in einer in diesen eingearbeiteten Mulde (38) verdrehbar gehalten ist.
16. Zahnbürste nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bürstenkopf (31) zur Längsachse (A) des Griffstückes (31) unter einem Winkel
α von 10 bis 25°, vorzugsweise unter einem Winkel α von 15° zum Griffstück (31) geneigt
angeordnet ist.
17. Zahnbürste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Griffstück (12; 32) auf der dem Bürstenkopf (11; 31) zugekehrten Innenseite
und auf der gegenüberliegenden Außenseite jeweils mit einem mit Abstand zu dem Bürstenkopf
(11; 31) angeordneten durch angeformte Stege (28; 30; 48; 50) gebildete Fingerlager
(21; 29; 47; 49) versehen ist.
18. Zahnbürste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Borsten (13; 33) des Bürstenkopfes (11) bzw. des Ringes (37) und des Borstenträgers
(14; 34) jeweils büschelartig angeeordnet sind.
19. Zahnbürste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Borsten (15; 35; 65; 85) des Borstenträgers (14; 34; 64; 84) in ihrer Flexibilität
härter ausgebildet sind als die Borsten (13′; 33; 63; 83) des Bürstenkopfes (11;
61; 82) bzw. des Ringes (37).