(19)
(11) EP 0 322 570 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.07.1989  Patentblatt  1989/27

(21) Anmeldenummer: 88119738.8

(22) Anmeldetag:  28.11.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F23L 17/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 01.12.1987 DE 3740621
03.06.1988 DE 3818937

(71) Anmelder: Paril, Hugo
D-8070 Ingolstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Paril, Hugo
    D-8070 Ingolstadt (DE)

(74) Vertreter: Glöser, Otto 
Sudetenstrasse 6
D-85107 Baar-Ebenhausen
D-85107 Baar-Ebenhausen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Aufsatz für Kamine


    (57) Aufsatz (2), wobei die Kamine (1) gegen Versottung ausgekleidet (5) sind. Ein Kaminaufsatz dieser Art soll so verbessert werden, daß die Abgase zum Schwitzen gebracht werden, also eine so­genannte Versottung eintritt. Auch sollen Giftstoffe nicht in die freie Atmosphäre gelangen. Dies wird da­durch erreicht, daß über dem Kaminquerschnitt (4) eine Prall­wand, z.B. ein Prallkegel (6) vorgesehen wird und dieser Kegel innerhalb von Frischluftführungen (Rohrstücken 8) liegt, die in Umfangsrichtung einen Abstand (vgl. 9) von­einander haben und auf die vorbeistreichenden Rauchgase (20) kühlend wirken.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufsatz für Kamine, wobei die Kamine gegen Versottung ausgekleidet sind.

    [0002] Schon seit längerer Zeit ist man bemüht, Kamine so auszu­kleiden, daß die nahezu unvermeidliche Versottung keinen Schaden an dem Mauerwerk des Kamins anrichten kann. Für die Versottungsfestigkeit sind bereits zahlreiche Vor­schläge gemacht worden, auf die es aber bei der vorliegen­den Erfindung nicht ankommt. Es wird bei dem eingangs er­wähnten Aufsatz davon ausgegangen, daß der jeweilige Kamin gegen Versottungsgefahren absolut gesichert ist.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es, den Kaminzug zu verbessern und eine gewisse Katalysatorwirkung zu erzielen, d.h. es ist daran gedacht, die Versottung durch den Aufsatz zu fördern, um auf diese Weise den Schadstoffausstoß aus dem Kamin zu verringern.

    [0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch die Maßnahmen des kenn­zeichnenden Teiles des Anspruchs 1. Durch diese Maßnahmen wird das aus dem Kamin ausströmende Rauchgas gewisser­maßen aufgefächert und an den von der kälteren Umgebungs­luft durchströmten Hohlquerschnitten vorbeigeführt, wo­durch das Rauchgas abgekühlt wird und den Taupunkt er­reicht. Das so entstehende Kondensat tropft in den Prall­kegel und gelangt von dort in den Kamin, wo es infolge der Auskleidung keinen Schaden anzurichten vermag, zumal es keine Schwierigkeiten bereitet, das Kondensat in unteren Behältern aufzufangen und schadlos zu beseitigen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei der künst­lich herbeigeführten Versottung zahlreiche Schadstoffe gebunden werden und nicht mehr in die Atmosphäre gelangen, also Katalysatorwirkung gegeben ist. Als vorteilhaft kommt auch noch hinzu, daß die die Hohlquerschnitte durchströ­mende Frischluft eine Zugverbesserung bewirkt.

    [0005] Um eine gute Vermischung der kühlen Frischluft mit dem Rauchgas und damit eine Versottung zu erreichen, empfiehlt es sich, nach Anspruch 2 vorzugehen. Der gegenüber dem Kaminquerschnitt größere Querschnitt des kegelig auslau­fenden Mantels trägt dazu bei, daß sich kein Stau ergibt. Die Überdachung wiederum verhindert, daß Regenwasser in den Kamin gelangt und Fallwinde wirksam werden. Das Loch im Prallkegel schließlich erleichtert das Abtropfen des Kondensats in den Kamin.

    [0006] Für eine einfache Montage des erfindungsgemäßen Aufsatzes ist zu empfehlen, sich der Lehre des Anspruchs 3 zu be­dienen. Damit die Steckmuffe nicht zu weit in den Kamin­querschnitt eingebracht werden kann, empfiehlt sich die Maßnahme nach Anspruch 4.

    [0007] Wenn man eine lange Lebensdauer des erfindungsgemäßen Aufsatzes anstrebt, ist es von Vorteil, wenn man nach Anspruch 5 vorgeht.

    [0008] Da in der Praxis die unterschiedlichsten Verhältnisse bei Kaminen auftreten, wobei die Windrichtung eine be­deutende Rolle spielt, empfiehlt es sich, nach der Maß­nahme des Anspruchs 6 zu handeln.

    [0009] Durch die bisher ergriffenen Maßnahmen ist es gelungen, den Kaminzug zu verbessern und eine gewisse Katalysator­wirkung zu erzielen, so daß durch die künstlich herbei­geführte Versottung Schadstoffe gebunden werden und nicht mehr in die Atmosphäre gelangen.

    [0010] In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens wird vor­geschlagen, nach Anspruch 7 vorzugehen. Durch diese Maß­nahmen werden die Rauchgase kräftig umgelenkt und da­durch mit der kühlen Frischluft in innige Verbindung ge­bracht, so daß die gewollte Versottung verhältnismäßig schnell erfolgt, also die Rauchgase gewissermaßen ent­giftet in die freie Atmosphäre gelangen. Hervorzuheben ist auch die Einfachheit des Aufsatzes, wodurch die Wirt­schaftlichkeit ansteigt und die Verwendungsfreudigkeit gefördert wird.

    [0011] Wenn man den Aufsatz den nicht immer gleichen Kamin­zügen anpassen möchte und der jeweilige Aufsatz der Hauptwindrichtung gerecht werden soll, empfiehlt es sich nach der Erfindung, die Maßnahmen nach Anspruch 8 und/oder 9 zu ergreifen, wobei selbstverständlich auch Zwischenlösungen denkbar sind, ohne den Rahmen der Er­findung zu verlassen.

    [0012] Bei normalen Verhältnissen ist es zweckmäßig, die Maß­nahme nach Anspruch 10 zu verwirklichen. Wenn jedoch durch eine besondere Nachbarbebauung ganz bestimmte Wind­richtungen unausbleiblich sind, kann es auch von Vorteil sein, wenn man von der Maßnahme nach Anspruch 10 abweicht und eine unregelmäßige Verteilung der Rauchgasaustritts­öffnungen wählt, also bewußt Teile des Mantels als Ab­schirmflächen benutzt.

    [0013] Wenn man einen Rauchgasstau im Aufsatz vermeiden will, empfiehlt sich die Maßnahme nach Anspruch 11. Selbstver­ständlich sind kreisrunde Rauchgasaustrittsöffnungen nicht zwingend, vielmehr sind auch Schlitze denkbar, die am Man­tel übereinander liegen und in Umfangsrichtung unter­schiedliche Längen aufweisen.

    [0014] Für den Fall, daß im Kamin Verpuffungen zu befürchten sind die sowohl am Prallkegel als auch am Deckel oder sonstwie Schaden anrichten könnten, werden die Maßnahmen gemäß den Ansprüchen 12 und 13 empfohlen. Diese Maßnahmen bringen den Vorteil mit sich, daß Verpuffungen gefahrlos ablaufen können und darüber hinaus der Aufsatz aus verhältnismäßig dünnen Materialien hergestellt werden kann.

    [0015] Damit sowohl der Prallkegel als auch der gleichzeitig als Abtropfdach wirkende Deckel nach einer Verpuffung mit Sicherheit in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren, wird die Anordnung nach Anspruch 14 in Vorschlag gebracht. Dies erscheint deshalb von Wichtigkeit, weil sonst nach jeder Verpuffung der Prallkegel und insbesondere der dachartige Deckel in Lagen geraten könnten, aus denen sie nur von Hand wieder in die richtige Lage gebracht werden müßten, was bei einem Kaminaufsatz untragbar erscheint.

    [0016] Schließlich wird nach der Erfindung empfohlen, sich der Lehre nach Anspruch 15 zu bedienen. Dadurch erfolgt eine besonders wirkungsvolle radiale Umlenkung der Rauchgase, so daß eine vorzügliche Durchmischung mit Frischluft er­reicht wird, also die gewünschte Abkühlung gesichert er­scheint.

    [0017] In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veran­schaulicht; es zeigen:

    Fig. 1 einen auf einen Kamin aufgesetzten Aufsatz im Halbschnitt;

    Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1;

    Fig. 3 einen auf einen Kamin aufgesetzten, gegen­über Fig. 1 geänderten Aufsatz im Halb­schnitt und

    Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 3.



    [0018] Nach den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist auf einem Kamin 1 ein Aufsatz 2 vorgesehen. Dieser Aufsatz 2 greift mit einer Art Steckmuffe 3 in den Kaminquerschnitt 4, der eine ver­sottungsfeste Auskleidung 5 besitzt. Über dem freien Hohl­querschnitt des Kamins 1 bzw. der Steckmuffe 3 ist ein Prallkegel 6 vorgesehen, der ein Abtropfloch 7 aufweist.

    [0019] Der Prallkegel 6 ist von einer Vielzahl von Rohrstücken 8 umgeben, die in Umfangsrichtung einen Abstand 9 voneinan­der haben. Die unteren Enden 10 der Rohrstücke 8 sind schräg abgeschnitten und stützen sich auf einem Flansch 11 der Steckmuffe 3 ab. Der Flansch 11 ist gemäß dem Ausführungs­beispiel dachartig ausgeführt und überragt die Außenmaße des Kamins 1.

    [0020] Die Rohrstücke 8 durchsetzen einen ringförmigen Boden 12, der eine konische Gestalt hat. Da die Rohrstücke 8 fest mit dem Boden 12 verbunden sind, vermögen sie auch den Prallkegel 6 zu tragen, der auch höhenverstellbar ange­ordnet sein könnte. Der ringförmige Boden 12 setzt sich nach oben in einen zylindrischen Mantel 13 fort, der in einen kegeligen Teil 14 übergeht. Dieser Kegelteil 14 bildet einen Ausströmquerschnitt 15, der größer als der Querschnitt der Steckmuffe 3 ist. Um das Eindringen von Regenwasser zu verhindern, ist eine Abdeckung 16 vorge­sehen, die auf drei Stützen 17, 18, 19 des kegeligen Teiles 14 sitzt.

    [0021] Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Aufsatzes 2 ist leicht erklärlich. Durch den Prallkegel 6 wird das aus dem Kamin 1 ausströmende Rauchgas nach außen abgelenkt, wie dies die Pfeile 20 erkennen lassen. Dabei durchströ­men sie die Zwischenräume 9 zwischen den Rohrstücken 8, die von kühler Frischluft - vgl. die Pfeile 21, 22 - durchströmt werden, so daß eine Abkühlung der Rauchgase erfolgt und der Taupunkt erreicht wird. Das sich dadurch bildende Kondensat gelangt in den Prallkegel 6 und von dort durch die Abtropföffnung 7 in einen unteren, nicht dargestellten Behälter des Kamins.

    [0022] Die Bildung des Kondensats wird auch dadurch gefördert, daß sich die Frischluft - vgl. die Pfeile 21, 22 - mit dem Rauchgas - vgl. die Pfeile 23 - vermengt, also eine weitere Abkühlung erfolgt. Es versteht sich, daß durch die Strömung entlang der Pfeile 21, 22 ein verbesserter Zug des Kamins 1 erreicht wird. Durch Veränderung bzw. andere Gestaltung des Prallkegels 6 und der Veränderung der Abstände 9 der Rohrstücke 8 in Umfangsrichtung läßt sich die Wirkung des Aufsatzes 2 leicht verändern und den jeweiligen Verhältnissen anpassen. Die Fig. 1 und 2 zeigen auch, daß der erfindungsgemäße Aufsatz 2 leicht und daher wirtschaftlich herstellbar ist. Zur Erläute­rung sei noch gesagt, daß in Fig. 1 die Rohrstücke 8 nur vereinzelt dargestellt sind, ihre Lage aber durch strich­punktierte Linien 24 angedeutet ist.

    [0023] Nach den Fig. 3 und 4 ist auf einem Kamin 1 ein geänder­ter Aufsatz 2 vorgesehen. Dieser Aufsatz 2 stimmt im unteren Teil mit dem Aufsatz 2 der Fig. 1 überein, d.h. er greift mit einer Art Steckmuffe 3 in den Kaminquer­schnitt 4, der eine versottungsfeste Auskleidung 5 be­sitzt. Über dem freien Hohlquerschnitt des Kamins 1 bzw. der Steckmuffe 3 ist ein Prallkegel 6 vorgesehen, der ein Abtropfloch 7 aufweist.

    [0024] Der Prallkegel 6 ist von einer Vielzahl von Rohrstücken 8 umgeben, die in Umfangsrichtung einen Abstand 9 voneinan­der haben. Die unteren Enden 10 der Rohrstücke 8 sind schräg abgeschnitten und stützen sich auf einem Flansch 11 der Steckmuffe 3 ab. Der Flansch 11 ist gemäß dem Aus­führungsbeispiel dachartig ausgeführt und überragt die Außenmaße des Kamins 1.

    [0025] Die Rohrstücke 8 durchsetzen einen ringförmigen Boden 12, der eine konische Gestalt hat. Da die Rohrstücke 8 fest mit dem Boden 12 verbunden sind, vermögen sie auch den Prallkegel 6 zu tragen, der auch höhenverstellbar ange­ordnet sein könnte. Der ringförmige Boden 12 setzt sich nach oben in einen zylindrischen Mantel 13 fort, der die Hohlquerschnitte 8 erheblich überragt und mit einem Deckel 30 abgeschlossen ist, welcher eine Abkantung 31 aufweist, so daß der Deckel 30 dachartige Wirkung für den Zylinder 13 hat. Bei 32 ist der Deckel 30 scharnier­gelenkig mit dem Mantel 13 verbunden, so daß er bei einer Verpuffung im Kamin 1 um das Gelenk 32 hochschnellen kann. Mit 33 ist ein Anschlag angedeutet, der beim Hoch­schnellen des Deckels 30 an dem Mantel 13 zur Anlage kommt, so daß der Deckel 30 lediglich einen Winkel von z.B. 45° gegenüber dem oberen Rand des Mantels 13 ein­nehmen kann. Daß ein so gesicherter Deckel 30 von selbst wieder in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt, ver­steht sich von selbst.

    [0026] Für den Rauchgasaustritt sind in dem Mantel 13 Rauchgas­austrittsöffnungen 34 vorgesehen, die gleichzeitig auf den Umfang des Mantels 13 verteilt sind. Ihr Gesamt­querschnitt ist größer als der Kaminquerschnitt, so daß kein Stau entstehen kann. Auf die Anordnung und Ausbil­dung der Rauchgasaustrittsöffnungen 34 ist bereits ein­gegangen worden.

    [0027] Der Prallkegel 6 ist ähnlich wie der Deckel 30 bei 35 scharniergelenkig angelenkt und auch er ist mit einem Anschlag (nur gestrichelt angedeutet) 36 ausgestattet, der beim Hochschnellen des Prallkegels 6 auf dem Rand mindestens eines Hohlquerschnittes 8 zur Auflage kommt, wie dies die Figur 2 erkennen läßt. Mit 37 ist ein schwertartiger Ansatz angedeutet, der dem Prallkegel 6 als Auflage dient. Dieser Anschlag 37 ist nicht erfor­derlich, wenn der Prallkegel 6 radial die Hohlquer­schnitte 8 überragt, wie dies mit gestrichelten Linien 38 in den Fig. 3 und 4 angedeutet ist.

    [0028] Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Aufsatzes 2 ist leicht erklärlich. Durch den Prallkegel 6 wird das aus dem Kamin 1 ausströmende Rauchgas nach außen abgelenkt, wie dies die Pfeile 20 erkennen lassen. Dabei durch­strömen sie die Zwischenräume 9 zwischen den Rohrstük­ken 8, die von kühler Frischluft - vgl. dazu die Pfeile 21, 22 auch in Fig. 4 - durchströmt werden, so daß eine Abkühlung der Rauchgase erfolgt und der Taupunkt er­reicht wird. Das sich dadurch bildende Kondensat ge­langt in den Prallkegel 6 und von dort durch die Ab­ tropföffnung 7 in einen unteren, nicht dargestellten Behälter des Kamins 1; auch auf den konischen Boden 12 kann Kondensat abtropfen und in den Kamin 1 abfließen.

    [0029] Die Bildung des Kondensats wird auch dadurch gefördert, daß sich die Frischluft - vgl. die Pfeile 21, 22 - mit dem Rauchgas - vgl. die Pfeile 20 - vermengt, wie dies die Pfeile 23 erkennen lassen, also eine weitere Ab­kühlung erfolgt. Es versteht sich, daß durch die Strö­mung entlang der Pfeile 21, 22 ein verbesserter Zug des Kamins 1 erreicht wird. Durch Abänderung bzw. andere Gestaltung des Prallkegels 6, durch Abänderung der Ab­stände 9 der Rohrstücke 8 in Umfangsrichtung, durch Er­höhung oder Verkürzen der Rohrstücke 8 und durch eine andere Anordnung und/oder Dimensionierung der Rauchgas­austrittsöffnungen 34 läßt sich die Wirkung des Auf­satzes 2 leicht variieren und den jeweiligen Verhält­nissen anpassen. Die Fig. 3 und 4 zeigen, daß auch der geänderte Aufsatz 2 leicht und daher wirtschaftlich herstellbar ist. Zur Erläuterung sei wiederholt, daß in Fig. 3 die Rohrstücke 8 nur vereinzelt dargestellt sind, ihre Lage aber durch strichpunktierte Linien 24 angedeutet ist.


    Ansprüche

    1. Aufsatz für Kamine, wobei die Kamine gegen Versottung ausgekleidet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (2) im Abstand über dem Querschnitt (4) des Kamins (1) eine Prallwand, bevorzugt einen nach unten weisenden, mit einem Abtropfloch (7) ausgestatteten Prallkegel (6) aufweist, die bzw. der in Umfangsrich­tung von zahlreichen, in geringem Abstand voneinander angeordneten Hohlquerschnitten, z.B. von Rohrstücken (8) umgeben ist, die ihrerseits für die Umgebungsluft ein­strömungsfrei von der Kaminoberseite (vgl. 11) ausgehen und den Außenrand des Prallkegels (6) zumindest errei­chen und daß ferner die Hohlquerschnitte (8) sowie der Prallkegel (6) in einem radialen Abstand von einem Mantel (13) umschlossen sind, der unten von einem ring­förmigen, radial nach innen gerichteten und die Hohl­querschnitte (8) aufnehmenden Boden (12) ausgeht, der die Einströmöffnungen (vgl. 10) der Hohlquerschnitte (8) freiläßt.
     
    2. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hohlquerschnitte (8) und den Prallkegel (6) umgebende Mantel (13) im oberen Teil (vgl. 14) sich zu einem Querschnitt (15) verjüngt, der bevorzugt größer als der Kaminguerschnitt (4) ist und überdacht (vgl. 16) sein kann.
     
    3. Aufsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß der ringförmige Boden (12) mit einer nach unten ragenden, der lichten Weite (4) des Kamins (1) entsprechenden Steckmuffe (3) ausgestattet ist.
     
    4. Aufsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckmuffe (3) einen sich auf der Kaminkrone ab­stützenden flanschartigen Teil (11) aufweist, der die äußere Kaminform überragen kann.
     
    5. Aufsatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß alle Teile des Aufsatzes (2) aus gegen­über Rauchgasen resistentem Material, z.B. aus Keramik, Porzellan, Edelstahl usw. bestehen.
     
    6. Aufsatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Prallkegel (6) gegenüber den Hohl­querschnitten (8) höhenverstellbar angeordnet ist.
     
    7. Aufsatz nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hohlquerschnitte (8) und den Prallkegel (6) umgebende Mantel (13) als Zylinder die Hohlquerschnitte (8), z.B. um ihr halbes Höhenmaß überragt, mit einem oberen Deckel (30) abgeschlossen ist und Rauchgasaus­trittsöffnungen (34) aufweist.
     
    8. Aufsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgasaustrittsöffnungen (34) im überragenden Teil des Mantels (13) vorgesehen sind.
     
    9. Aufsatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauchgasaustrittsöffnungen (34) in dem Bereich liegen, in welchem die Hohlquerschnitte (8) enden.
     
    10. Aufsatz nach Anspruch 1 und mindestens einem der fol­genden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die be­liebig gestalteten Rauchgasaustrittsöffnungen (34) gleichmäßig auf den Umfang des Mantels (13) verteilt sind.
     
    11. Aufsatz nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Durchtrittsquerschnitte der z.B. kreisrunden Rauchgasaustrittsöffnungen (34) in ihrer Gesamtheit über dem Austrittsquerschnitt des Kamins liegen.
     
    12. Aufsatz nach den Ansprüchen 7 bis 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß der den Zylinder oben abschließende Deckel (30) an seinen Rändern dachartig (vgl. 31) nach unten gezogen ist und an einer Stelle scharnier­gelenkig (vgl. 32) am Mantel (31) angreift.
     
    13. Aufsatz nach den Ansprüchen 7 bis 12, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Prallkegel (6) über ein Scharnier­gelenk (35) mit einem oder mehreren Hohlquerschnitten (8) in Verbindung steht.
     
    14. Aufsatz nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekenn­zeichnet, daß der scharniergelenkig am Mantel (13) angreifende Deckel (30) und der ebenso an mindestens einem Hohlquerschnitt (8) angreifende Prallkegel (6) bis zu einem Winkel unter 90° aufklappbar sind, was durch Anschläge (vgl. 33, 36), Federn oder dgl. er­reicht ist.
     
    15. Aufsatz nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der scharnierartig an den Hohlquerschnitten (8) ange­lenkte Prallkegel (6) einen derartigen Durchmesser aufweist, daß er die Hohlquerschnitte (8) pultdach­artig (vgl. 38) übergreift.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht