(19)
(11) EP 0 323 445 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.07.1989  Patentblatt  1989/27

(21) Anmeldenummer: 89103353.2

(22) Anmeldetag:  20.05.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E06B 9/15
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB LI NL SE

(30) Priorität: 30.07.1985 DE 8521854 U

(62) Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ:
86106800.5 / 0210364

(71) Anmelder: Seuster, Kurt
D-58762 Altena (DE)

(72) Erfinder:
  • Seuster, Kurt
    D-58762 Altena (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Rolltor


    (57) Bei einem Rolltor zum Öffnen und Verschließen von Tür- oder Tor­öffnungen, mit einem randseitig in einem Rahmen geführten Behang aus flexiblem Material in Bahnform, wobei mit dem Behang (30) fest verbundene Stabilisierungsprofile (34) sich auf dem Behang (30) senkrecht zur Laufrichtung des Behanges (30) erstrecken und der Behang (30) aus Segmenten (35) besteht, die miteinander durch die Stabilisierungsprofile (34) verbunden sind, soll die Befestigung der Stabilisierungsprofile verbessert sind. Hierzu haben die Stabilisierungsprofile (34) schwenkbar miteinander verbundene Hälften (36,37), ist die Schwenkachse der Hälften (36,37) parallel zur Wickelachse des Behanges (30) ausgerichtet und sind die Hälften (36,37) an verschiedenen Segmenten (35) des Behanges (30) befestigt.




    Beschreibung


    [0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Rolltor zum Öffnen und Ver­schließen von Tür- oder Toröffnungen, mit einem randseitig in einem Rahmen geführten Behang aus flexiblem Material in Bahn­form, wobei mit dem Behang fest verbundene Stabilisierungspro­file sich auf dem Behang senkrecht zur Laufrichtung des Behanges erstrecken und der Behang aus Segmenten besteht, die miteinander durch die Stabilisierungsprofile verbunden sind.

    [0002] Rolltore der vorstehend beschriebenen Gattung werden einerseits dann eingesetzt, wenn es auf eine geringe Wärme- und Schall­durchlässigkeit ankommt und andererseits dann eingesetzt, wenn Transparenz des Behanges erwünscht ist. Im Unterschied zu den herkömmlichen Rolltoren mit ineinandergreifenden Profilen haben die gattungsgemäßen Rolltore nämlich keine erhöhte Wärme- und Schalldurchlässigkeit an den Scharnierstellen und können aus durchgehend transparenten Kunststoffmaterialen gefertigt werden.,

    [0003] Aus der US-PS 2 513 152 ist ein Rolltor mit einem Behang aus einem geeigneten flexiblem Material bekannt, der in Horizontal­richtung in Segmente unterteilt ist. Die Segmente sind mittels horizontal, d.h. senkrecht zur Laufrichtung des Behanges, sich erstreckenden Jalousiestäben verbunden, welche den Behang stabi­lisieren. Jeder Jalousiestab besteht aus Platten, die beidseitig des Behanges angeordnet sind und den Zwischenraum zwischen den Segmenten überbrücken, wobei gegenüberliegende Platten von Nie­ten miteinander verbunden sind und die zwischenliegenden Ränder aneinandergrenzender Segmente einklemmen. Die Jalousiestäbe sind mittels randseitiger Rollen in dem Rolltorrahmen geführt.

    [0004] Bei dem vorbekannten Rolltor ist die Befestigung der Profile aufwendig, weil hierzu jeweils zwei Segmente des Behanges mit zwei Platten unter Zuhilfenahme einer Vielzahl von Nieten verspannt werden müssen. Damit der Behang zwischen den Platten gehalten, jedoch nicht beschädigt wird, hat das Vernieten unter genau einzuhaltenden Randbedingungen zu folgen. Bei dem vorbekannten Rolltor besteht jedoch stets die Gefahr, daß die Segmente an den Austrittsstellen aus dem Plattenzwischenraum ab­scheren und einreißen, insbesondere weil das Segmentmaterial beim Wickeln gegen die scharfen Plattenränder gepreßt wird. Außerdem ist der Radius des Behanges auf der Wickelwelle auf­grund der erheblichen Wandstärke der Profile besonders groß, wo­bei ein zufälliges Aufeinanderliegen aufgewickelter Profile er­hebliche Schwankungen des aufgewickelten Behanges und Umwuchten der Wickelwelle beim Wickeln verursachen kann. Schließlich ist noch als Nachteil zu erwähnen, daß der aufgewickelte Behang im Bereich der starren Profile einen erheblichen Platzbedarf hat, weil sich die Profile nur tangential an die Wickelwelle bzw. die darunter befindlichen Lagen des Behanges anlegen.

    [0005] Aus der FR-OS 2 381 164 ist ein Behang beispielsweise für ein Rolltor bekannt, der aus einem flexiblen Material in Bahnform und einem darauf einseitig befestigten Belag aus Metall besteht, wobei die Dicke des flexiblen Materials in Bahnform die Dicke des Belages mindestens um das 5-fache überschreitet. Der metallische Belag kann Fenster aufweisen, damit durch ein flexibles und transparentes Material in Bahnform hindurchge­schaut werden kann. Der metallische Belag wird jedoch durch die Fenster weder in Längs- noch in Querrichtung in einzelne Seg­mente getrennt.

    [0006] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu­grunde, ein Rolltor mit einem segmentierten Behang in Bahnform und damit verbundenen Stabilisierungsprofilen zu schaffen, bei dem insbesondere die Befestigung der Stabilisierungsprofile ver­bessert ist.

    [0007] Bei einer ersten Lösungsvariante ist vor­gesehen, daß die Stabilisierungsprofile schwenkbar miteinander verbundene Hälten haben, daß die Schwenkachse der Hälften parallel zur Wickelachse des Behanges ausgerichtet ist und daß die Hälften an verschiedenen Segmenten des Behanges befestigt sind.

    [0008] Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildetes Rolltor hat den Vorteil, daß die Wickelbarkeit des Behanges auch dann gewährleistet ist, wenn die Segmente bei einem Absinken der Temperatur steifer werden. Dann kann der Behang nämlich wie ein herkömmliches Profil-Rolltor aufgewickelt werden, wobei die Restflexibilität der Segmente kleine Wickelradien begünstigt. Darüber hinaus hat die erhöhte Beweglichkeit des Behanges auch ein klemmfreies und geräuscharmes Gleiten in den seitlichen Füh­rungen zur Folge, da der Behang ausweichen kann, sobald er ort­lich festzuklemmen droht. Schließlich können die Stabili­sierungsprofile einfacher befestigt werden, indem die Stabili­sierungsprofil-Hälften einerseits mit dem Behang verbunden und andererseits paarweise miteinander gekoppelt werden.

    [0009] Die Hälften der Stabilisierungsprofile können beispielsweise durch Scharniere verbunden sein, die von mit den Hälften fest verbundenen Ösen und eingesteckten Verbindungsstiften gebildet werden. Diese Ausgestaltung kann sinnvoll sein, wenn ein beste­hendes Rolltor mit Stabilisierungsprofilen nachgerüstet werden soll.

    [0010] Bei einer weiteren Ausgestaltung weist die obere Hälfte der Sta­bilisierungsprofile eine oben offene, in Richtung der Schwenk­achse sich erstreckende Ausnehmung auf, in die die untere Hälfte mit einem umgebogenen, sich ebenfalls in Richtung der Schwenk­achse erstreckenden Rand eingreift. Wenn die Ausnehmung und der umgebogene Rand einteilig mit den Hälften der Stabilisierungs­profile ausgebildet sind, ergibt sich eine sehr einfach Kon­struktion, die ohne zusätzliche Verbindungsstifte auskommt und einfach montierbar ist.

    [0011] Die Ausnehmung kann innen und der in diese eingreifende Rand kann außen gerundet sein, so daß die Kraftübertragung zwischen den Hälften der Stabilisierungsprofile günstig ist, wobei sich ein langer und enger Dichtspalt in den Hälften einstellt und eine spielarme Verbindung der Hälften entsteht. Eine weitere Verbesserung der Führung zwischen den Hälften ist erreichbar, wenn die Ausnehmung im Querschnitt V-förmig ausgebildet ist und der in diese eingreifende, umgebogene Rand an der Innenfalte der Ausnehmung abgestützt ist. Der hakenförmig umgebogene Rand kann außerdem in die meisten bekannten Rolltorprofile eingehängt werden.

    [0012] Bei einer weiteren Ausgestaltung haben die Hälften der Stabili­sierungsprofile Endanschläge, die in gestreckter Lage der Hälf­ten aneinander anliegen und die Hälften an einer Schwenkbewegung von der Wickelachse weg hindern. Hierdurch wird die Festigkeit des Behanges weiter erhöht, weil die Endanschläge ein Eindrücken des abgewickelten Behanges von beiden Seiten verhindern. Darüber hinaus wird das Einfädeln des Behanges in die seitlichen Führungen erleichtert.

    [0013] Bei einer weiteren Ausgestaltung haben die Hälften der Stabili­sierungsprofile Nuten zur Aufnahme eines flexiblen Isolierprofi­les, welches Isolierprofil den Spalt zwischen den Hälften über­brückt, so daß ein vollständig geschlossener Behang erreicht werden kann. Wenn das Isolierprofil verschiebbar in einer der Nuten eingesetzt ist, kann dessen Belastung verringert werden, so daß auch dehnungsarme Isoliermaterialen zum Einsatz kommen können.

    [0014] Bei einer weiteren Ausgestaltung sind die Stabilisierungsprofile zwischen voneinander getrennten Segmenten des Behanges angeord­net, wodurch das Material optimal ausgenutzt wird und was einen Behang gleichmäßiger Wandstärke ohne zusätzliche Einfräsungen ermöglicht.

    [0015] Bei einer weiteren Ausgestaltung sind die Stabilisierungsprofile mit Flanschen an den Seiten der Segmente des Behanges befestigt, was eine gleichmäßige Krafteinleitung von den Stabilisie­rungsprofilen in die Segmente ermöglicht. Die Verbindung der Stabilisierungsprofile mit den Segmenten kann beispielsweise da­durch erfolgen, daß die Flansche Befestigungselemente tragen, die durch Durchbrüche der Segmente des Behanges geführt sind, wobei die Befestigungselemente die Segmente mit dem Flansch ver­spannen. Die Krafteinleitung in die Segmente ist besonders gün­stig, wenn die Befestigungselemente über Druckplatten an den Segmenten des Behanges abgestützt sind.

    [0016] Bei einer weiteren Ausgestaltung haben die Stabilisierungspro­file Längsschlitze zum Einstecken der Ränder der Segments des Behanges, wodurch eine symmetrische Krafteinleitung in die Seg­mente möglicht ist. Das Einstecken der Segmente in die Längs­schlitze wird erleichtert, wenn eine der die Längsschlitze be­grenzenden Flanken der Stabilisierungsprofile seitlich abwinkel­bar ist. Hierzu kann die Wandstärke einer der Flanken herabge­setzt sein bzw. kann ein zusätzliches Scharnier vorgesehen sein.

    [0017] Bei einer weiteren Ausführungsform sind die die Längsschlitze begrenzenden Flanken der Stabilisierungsprofile mit durchge­steckten Befestigungselementen, die durch Durchbrüche in den Rändern der Segmente des Behanges geführt sind, mit den einge­steckten Segmenten verspannbar, so daß eine besonders hohe Klemmkraft aufgebracht werden kann. Wenn die Durchbrüche in den Rändern der Segmente Bohrungen sind, sind die Segmente unver­lierbar mit den Stabilisierungsprofilen verbunden, wobei die Befestigungselemente eine zusätzliche Haltekraft auf die Innen­ränder der Bohrungen ausüben.

    [0018] Bei einer weiteren Ausgestaltung überdeckt jedes Stabilisie­rungsprofil zwei voneinander getrennte Segmente des Behanges teilweise, wobei die Stabilisierungsprofile auf der Außenseite und der Innenseite des Behanges angeordnet sind und jedes Stabi­ lisierungsprofil auf der Außenseite mit einem Stabilisierungs­profil auf die Innenseite fest verbunden ist. Hierdurch können die Segmente eines Behanges auf einfache Weise miteinander ver­bunden werden, wobei hohe Haltekräfte erzielbar sind.

    [0019] Bei einer weiteren Ausgestaltung sind auf den dem Behang zuge­wandten Seiten der Stabilisierungsprofile spitze Nasen angeord­net, welche beim Befestigen der Stabilisierungsprofile in die Segmente eindringen. Wenn die Nasen der Stabilisierungsprofile auf der Außenseite des Behanges gegenüber den Nasen der Stabili­sierungsprofile auf der Innenseite des Behanges versetzt angeordnet sind, wird der Querschnitt der Segmente beim Eindrin­gen der Nasen nicht unnötig geschwächt.

    [0020] Bei einer weiteren Ausgestaltung weisen die Längsschlitze der Stabilisierungsprofile Hinterschnitte auf und haben die Ränder der Segmente die Hinterschnitte hintergreifende Verdickungen, so daß die Ränder der Segmente seitlich in Längsschlitze der Stabi­lisierungsprofile einschiebbar sind. Hierdurch werden Bauteile eingespart und ist eine zeitsparende Montage möglich. Diese Ver­bindung ist außerdem nur lösbar, wenn der Behang aus den seit­lichen Führungen gezogen wird.

    [0021] Bei einer zweiten Lösungsvariante ist vorgesehen, daß die Stabilisierungsprofile Längsschlitze zum Einstecken der Ränder der Segmente des Behanges haben, daß die Längsschlitze der Stabilisierungsprofile Hinterschnitte auf­weisen und daß die Ränder der Segmente die Hinterschnitte hintergreifende Verdickungen haben.

    [0022] Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildetes Rolltor hat den Vorteil, daß die Stabilisierungsprofile durch seit­liches Aufschieben einfach an den Segmenten befestigt werden können. Weitere Bauteile sind hierfür nicht erforderlich, da die Stabilisierungsprofile seitlich von dem Rahmen des Rolltores ge­führt und somit in ihrer Befestigungsposition gesichert werden.

    [0023] Die Montage des Rolltors ist somit äußerst zeitsparend, wobei dennoch ein Behang mit großer Querstabilität und großer Zug­festigkeit ein Wickelrichtung erreicht wird.

    [0024] Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Stabilisierungs­profile formschlüssig mit komplementär geformten Verstärkungs­profilen verbunden, so daß die Stabilisierungsprofile beispiels­weise durch Schweißen oder Kleben mit optimaler Festigkeit mit dem Behang verbunden werden können und dennoch die gewünschte Stabilität und Festigkeit des Behanges erreicht wird. Dabei kön­nen Stabilisierungsprofile relativ geringer Abmessungen verwen­det werden. Wenn die Verstarkungsprofile in die Stabiliserungs­profile eingeschoben sind, sind die Verstärkungsprofile vor Um­gebungseinflüssen geschützt. Die Verstärkungsprofile können bei­spielsweise aus Leichtmetall oder Stahl bestehen, so daß hohe Widerstandsmomente erreichbar sind.

    [0025] Der Behang kann beispielsweise aus PVC, einem PVC-ähnlichen Kunststoff, Gummi oder einem Gewebe hergestellt werden, wobei diese Werkstoffe auch in beliebiger Kombination einsetzbar sind. Die Stabilisierungsprofile bestehen bevorzugt aus PVC, einem PVC-ähnlichen Kunststoff, Leichtmetall oder Stahl, wobei diese Werkstoffe ebenfalls allein oder in Kombination eingesetzt werden können.

    [0026] Bei einer weiteren Ausführungsform sind an den Stabilisie­rungsprofilen flexible Tragbänder befestigt, die sich in Lauf­richtung des Behanges erstrecken und ein Längen des Behanges verhindern, welches insbesondere bei tiefen Temperaturen unter dem Eigengewicht des Behanges auftreten kann. Wenn die Stabili­sierungsprofile schwenkbar miteinander verbundene Hälften haben. ist es vorteilhaft, die Tragbänder an beiden schwenkbaren Hälf­ten jedes Stabilisierungsprofiles zu befestigen und zwischen den Hälften jedes Stabiliserungsprofiles zu unterbrechen, so daß Schwenkbewegungen der Hälften nicht behindert werden.

    [0027] Die Tragbänder können in besonders einfacher Weise befestigt werden, indem sie zwischen den Stabilisierungsprofilen und dem Behang festgeklemmt werden. Wenn Befestigungselemente wie Schrauben, Nieten usw. vorgesehen sind, welche durch die Stabi­lisierungsprofile und den Behang geführt sind, können die Trag­bänder an den Befestigungselementen aufgehängt sein.

    [0028] Es empfiehlt sich, die Tragbänder an der Wickelrolle festzule­gen, um die Tragkraft direkt in einen gebäudefesten Punkt einzu­leiten.

    [0029] Besonders geeignet sind Tragbänder aus einem flexiblen, aber dehnungsarmen Material, beispielsweise aus Stahl, Kevlar oder Nylon.

    [0030] Bei den erfindungsgemäßen Rolltoren ist die gestalterische Frei­heit besonders groß, da der Behang und/oder die Stabilisierungs­profile und/oder die Tragbänder ganz oder teilweise aus einem durchsichtigen oder undurchsichtigen, farbigen oder klaren Werk­stoff bestehen können.

    [0031] Bei einer weiteren Ausgestaltung wird der erfindungsgemäße Behang mit herkömmlichen Rolltorprofilen mit endseitig ineinan­dergreifenden Augen verbunden, die auf derselben Wickelrolle wickelbar sind. Hierdurch kann die hohe Festigkeit eines Pro­fil-Rolltors mit den Vorteilen eines Behanges aus flexiblem Ma­terial in Bahnform kombiniert werden, so daß beispielsweise transparente Bereiche in einem Profil-Rolltor erzeugt werden können. Vorhandene Profil-Rolltore können nachgerüstet werden, indem der erfindungsgemäße Behang angenietet oder angeschraubt bzw. einfach eingehängt wird.

    [0032] Zu Feuerschutz- und/oder Schallschutzzwecken kann der erfin­dungsgemäße Behang auch mit Bahnen aus Stahlblech und/oder Iso­liermatten verstärkt werden, wodurch besonders dichte Schutztore möglich sind. Es erweist sich als besonders vorteilhaft, mehrere Lagen des erfindungsgemäßen Behanges mit zusätzlichen Bahnen aus Stahlblech und/oder Isoliermatten zu verwenden, wodurch die Schutzwirkung gesteigert werden kann. Wenn der erfindungsgemäße Behang an den Außenseiten des Schutztores angeordnet ist, kann dieses zudem optisch gefällig gestaltet werden.

    [0033] Weitere Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäß ausgebil­deten Rolltores ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen acht bevorzugte Ausfüh­rungsformen schematisch dargestellt worden sind. In den Zeich­nungen zeigen:

    Fig. 1 einen Behang mit Stabilisierungsprofilen in seinen seitlichen Führungsschienen in Ansicht;

    Fig. 2 einen Behang mit Stabilisierungsprofilen aus schwenkbaren Hälften in seinen seitlichen Führungsschienen in Ansicht;

    Fig. 3 einen Behang mit Stabilisierungsprofilen aus schwenkbaren Hälften entlang der Linie III-III der Fig. 4 geschnitten;

    Fig. 4 den Behang gemäß Fig. 3 in teilweiser Ansicht;

    Fig. 5 einen Behang mit Stabilisierungsprofilen aus schwenkbaren Hälften und Isolierprofil teil­weise längs geschnitten;

    Fig. 6 einen Behang mit Stabilisierungsprofilen aus schwenkbaren Hälften mit Isolierprofil und Tragbändern entlang der Linie VI-VI der Fig. 7 geschnitten;

    Fig. 7 den Behang gemäß Fig. 6 in teilweiser Ansicht;

    Fig. 8 einen Behang mit Stabiliserungsprofilen und an endseitigen Verdickungen eingehängten Seg­menten entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 9 geschnitten;

    Fig. 9 den Behang gem. Fig. 8 in teilweiser Ansicht.



    [0034] Die Fig. 1 zeigt in teilweiser Ansicht ein Rolltor 1 mit einem Behang 2 aus flexiblem Material, beispielsweise aus PVC-, Kunst­stoff-, oder Gummi-Platten bzw. -Matten in seinen seitlichen Führungen 3, 4, die fest im Boden 5 verankert sind. Da der Be­hang keine Schlitze oder Spalte aufweist, ist seine Wärme- und Schalldurchlässigkeit äußerst gering. Außerdem können mit den o.g. Materialien transparente Behänge verwirklicht werden, wodurch der Lichteinfall in die angrenzenden Räumlichkeiten er­höht wird und bei gewerblicher Nutzung der betriebliche Ar­beitsablauf und die betriebliche Sicherheit verbessert werden.

    [0035] Da diese Vorteile bereits bei einer Stärke des Behanges 2 von 7 bis 10 mm erreicht werden, ist dieser erfindungsgemäß mit Sta­bilisierungsprofilen 6 fest verbunden, die sich auf dem Behang 2 senkrecht zur Laufrichtung L des Behanges 2 erstrecken. Die Sta­bilisierungsprofile 6 können aus Stahl, Leichtmetall, Hart-PVC oder einem anderen geeigneten Kunststoff bestehen. Vorzugsweise werden Profile mit einem hohen Flächenträgheitsmoment verwendet, wie beispielsweise U-Profile, T-Profile oder Kastenprofile. Auf diese Weise kann auch bei großen Gebäudeöffnungen eine aus­reichende Windstabilität und Festigkeit des Behanges 2 erreicht werden.

    [0036] Die Stabilisierungsprofile können mit Schrauben, Nieten, Bolzen, Stiften etc. auf dem Behang befestigt werden. Da das Befesti­gungsmittel beim Auf- und Abwickeln des Behanges in den Bohrun­gen arbeitet, ist es zweckmäßig, die Bohrungen durch Einsetzen von Blechhülsen zu schützen. Bei Stabilisierungsprofilen aus Stahl oder Leichtmetall wird man diese Art der Befestigung be­vorzugen.

    [0037] Bei Stabilisierungsprofilen aus Kunststoff oder PVC kann eine Befestigung der Stabilisierungsprofile auch durch Schweißen, Kleben oder Anlösen erfolgen. Das Verschweißen von Weich- oder Hart-PVC kann mit oder ohne PVC-Schweißdrähte erfolgen. Die Ver­bindung mit hochfestem Kunststoffkleber ermöglicht - bei anwen­dungstechnisch relativ hohem Aufwand - mechanisch äußerst feste und optisch sehr gefällige Verbindungsstellen. Das Anlösen kommt dann in Betracht, wenn sowohl der Behang als auch die Stabili­sierungsprofile aus Kunststoff bestehen. Dabei werden die Ver­bindungsstellen von Behang und Stabilisierungsprofilen mit einem Lösungsmittel aufgeweicht, dessen Verflüchtigung mit einer er­heblichen Verfestigung im Verbindungsbereich einhergeht.

    [0038] Stabilisierungsprofile aus Kunststoff bzw. PVC können nach ihrer Befestigung formschlüssig mit komplementär geformten Verstär­kungsprofilen aus Leichtmetall oder Stahl verbunden werden, indem diese auf die Stabiliserungsprofile aufgeschoben, bzw. bei Stabilisierungsprofilen mit Hohlform seitlich eingeschoben werden. Diese Verstärkungsprofile können anschließend durch Ver­schrauben oder eine andere der o.g. Verbindungstechniken ge­sichert werden.

    [0039] Die Fig. 2 zeigt in teilweiser Ansicht ein weiteres Rolltor 29, dessen Behang 30 ebenfalls in seitlichen Führungen 31, 32 in der Laufrichtung L verschiebbar ist. Die Führungen 31, 32 sind im Boden 33 fest verankert. Mit dem Behang 30 sind Stabilisierungs­profile 34 fest verbunden, die in regelmäßigem Abstand vonein­ander angeordnet sind und Segmente 35 des Behanges 30 mitein­ander verbinden. Jedes Stabilisierungsprofil 34 besteht aus einer oberen Hälfte 36 und einer unteren Hälfte 37, welche Hälften schwenkbar miteinander verbunden sind.

    [0040] Die Verbindung der Hälften 36, 37 miteinander und die Be­festigung der Hälften 36, 37 an den Segmenten 35 kann besser an­hand der Fig. 3 und 4 erläutert werden. Die Hälften 36, 37 haben Längsschlitze 38, 39 zum Einstecken der Ränder der Segmente 35 des Behanges 30, deren Breite etwa auf die Dicke der Segmente 35 abgestimmt ist. Um das Einstecken der Segmente 35 in die Längsschlitze 38, 39 zu erleichtern, verlaufen am Fuß der Flanken 40, 41 Hohlkehlen 42, 43, die ein Abwinkeln der Flanken 40, 41 ermöglichen.

    [0041] Die eingesteckten Segmente 35 haben Bohrungen 44 zum Durchstecken von Befestigungselementen, die im dargestellten Fall eine Hohlschraube 45 mit Innengewinde und Senkkopf und eine in diese eingeschraubte Senkkopfschraube 46 sind. Die Senkköpfe der Hohlschraube 45 und der Senkkopfschraube 46 sind in ange­senkte Bohrungen in den Flanken 47, 48, 40, 41 eingesetzt, so daß die Flanken 47, 48, 40, 41 mit den Segmenten 35 verspannbar sind. Dabei graben sich die Nasen 49, 50, 51, 52 an den Innenseiten der Flanken in die Oberfläche der Segemente 35 ein. Die zylindrische Außenfläche der Hohlschraube 45 übt eine zusätzliche Haltekraft auf die Innenwand der Bohrungen 44 in den Segmenten 35 aus.

    [0042] An der Unterseite der oberen Hälfte 36 des Stabilisierungspro­files ist eine im Querschnitt V-förmige Ausnehmung 53 ausgebil­det, in die ein hakenförmig umgebogener Rand 54 an der Oberkante der unteren Hälfte 37 des Stabilisierungsprofiles 34 eingreift. Das Ende des Randes 54 ist an der Innenfalte der Ausnehmung 53 abgestützt und so gerundet, daß es in der Ausnehmung 53 eine Schwenkbewegung ausführung kann. Der Rand 54 und die obere Hälfte 36 des Stabilisierungsprofiles sind im Schwenkbereich gerundet, so daß sich ein langer Dichtspalt 55 ausbildet. An der oberen Hälfte 36 ist eine senkrechte Anschlagfläche 56 ausgebildet, an der der Rand 54 mit einer ebenfalls senkrechten Gegenfläche 57 anliegt, wenn die Hälften 36, 37 des Stabilisierungsprofiles gestreckt sind.

    [0043] In den nachfolgend beschriebenen Fig. 5 bis 9 sind entsprechende Teile wie in den Fig. 3 und 4 beziffert.

    [0044] Die Fig. 5 zeigt ein Stabilisierungsprofil, dessen schwenkbar miteinander verbundene Hälften 36, 37 an der Scharnierstelle durch ein Isolierprofil 58 abgedichtet ist. Das Isolierprofil 58 hat einen innen hohlen Dichtwulst 59, der in eine ringförmige Nut 60 der oberen Hälfte 36 des Stabilisierungsprofiles einge­setzt ist. Das Isolierprofil 63 taucht mit einer Flachseite 61 in eine tiefe Nut 62 an der Oberseite der unteren Hälfte 37, ein, wobei die Flachseite 61 bei einer Schwenkbewegung der Hälften 36, 37 in der Nut 62 verschieblich ist.

    [0045] Die Fig. 6 und 7 zeigen Behang 63, der zusätzliche Tragbänder 64 aufweist. Die Tragbänder 64 sind zwischen den Hälften 36, 37 des Stabilisierungsprofiles 34 unterbrochen und zwischen den Hälften 36, 37 und den Segmenten 35 festgeklemmt. Dabei dringen die Nasen 49, 50 in die Oberfläche der Tragbänder 64 ein, wodurch eine hohe Haltekraft erzeugt wird. Die Tragbänder 64 weisen zudem Bohrungen 65 auf, an denen Sie von den Hohlschrauben 45 gehalten werden.

    [0046] Die Fig. 8 und 9 schließlich zeigen einen Behang 66, dessen Segmente 67 an den Rändern Verdickungen 68 aufweisen, die Hinterschnitte 69,70 der Längsschlitze 71,72 in der oberen Hälfte 73 und der unteren Hälfte 74 des Stabilisierungsprofiles 75 hintergreifen. Die Verdickungen 68 haben im gezeigten Aus­führungsbeispiel einen annähernd rechteckigen Querschnitt. Es können aber auch beispielsweise kugelförmige Verdickungen vor­gesehen werden. Die verdickungen werden beispielsweise bei einem Extrudieren der Segmente angeformt. Die Segmente können bei der Montage des Rolltores einfach mit den Verdickungen 68 seitlich in die Hälften 73,74 eingeschoben werden.

    Bezugszeichenliste



    [0047] 

    1 Rolltor

    2 Behang

    3 Führung

    4 Führung

    5 Boden

    6 Stabiliserungs­profil

    29 Rolltor

    30 Behang

    31 Führung

    32 Führung

    33 Boden

    34 Stabiliserungs­profil

    35 Segment

    36 Hälfte (obere)

    37 Hälfte (untere)

    38 Längsschlitz

    39 Längsschlitz

    40 Flanke

    41 Flanke

    42 Hohlkehle

    43 Hohlkehle

    44 Bohrung

    45 Hohlschraube

    46 Senkkopfschraube

    47 Flanke

    48 Flanke

    49 Nasen

    50 Nasen

    51 Nasen

    52 Nasen

    53 Ausnehmung

    54 Rand

    55 Dichtspalt

    56 Anschlagfläche

    57 Gegenfläche

    58 Isolierprofil

    59 Dichtwulst

    60 Nut

    61 Flachseite

    62 Nut

    63 Behang

    64 Tragband

    65 Bohrung

    66 Behang

    67 Segment

    68 Verdickung

    69 Hinterschnitt

    70 Hinterschnitt

    71 Längsschlitz

    72 Längsschlitz

    73 Hälfte (obere)

    74 Hälfte (untere)

    75 Stabilisierungs­profil

    L Laufrichtung




    Ansprüche

    1. Rolltor zum Öffnen und Verschließen von Tür- oder Toröffnun­gen, mit einem randseitig in einem Rahmen geführten Behang aus flexiblem Material in Bahnform, wobei mit dem Behang (2,30,63) fest verbundene Stabilisierungsprofile (6,34) sich auf dem Behang (2,30,63) senkrecht zur Laufrichtung des Be­hanges (2,30,63) erstrecken und der Behang (30,63) aus Segmenten (35) besteht, die miteinander durch die Stabilisie­rungsprofile (34) verbunden sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stabilisierungsprofile (34) schwenkbar miteinander verbundene Hälften (36,37) haben, daß die Schwenkachse der Hälften (36,37) parallel zur Wickelachse des Behanges (30,63) ausgerichtet ist und daß die Hälften (36,37) an verschiedenen Segmenten (35) des Behanges (36,37) befestigt sind.
     
    2. Rolltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften der Stabilisierungsprofile durch Scharniere verbunden sind, die von mit den Hälften fest verbundenen Ösen und ein­gesteckten Verbindungsstiften gebildet werden.
     
    3. Rolltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Hälfte (36) der Stabilisierungsprofile (34) eine oben offene, in Richtung der Schwenkachse sich erstreckende Aus­nehmung (53) aufweist, in die die untere Hälfte (37) mit einem umgebogenen, sich ebenfalls in Richtung der Schwenkach­se erstreckenden Rand (54) eingreift.
     
    4. Rolltor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus­nehmung (53) innen und der in diese eingreifende Rand (54) außen gerundet sind.
     
    5. Rolltor nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Ausnehmung (53) im Querschnitt V-förmig ausgebildet ist und daß der in diese eingreifende, umgebogene Rand (54) an der Innenfalte der Ausnehmung (53) abgestützt ist.
     
    6. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Hälften (36,37) der Stabilisierungsprofile (34) Endanschläge (56) haben, die in gestreckter Lage der Hälften (36,37) aneinander anliegen und die Hälften (36,37) an einer Schwenkbewegung von der Wickelachse weg hindern.
     
    7. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Hälften (36,37) der Stabilisierungsprofile (34) Nuten (60,62) zur Aufnahme eines flexiblen Isolierprofi­les (58) haben, welches Isolierprofil (58) den Spalt zwischen den Hälften (36,37) überbrückt.
     
    8. Rolltor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierprofil (58) verschiebbar in einer der Nuten (62) ein­gesetzt ist.
     
    9. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Stabilisierungsprofile zwischen voneinander getrennten Segmenten des Behanges angeordnet sind.
     
    10. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Stabilisierungsprofile mit Flanschen an den Seiten der Segmente des Behanges befestigt sind.
     
    11. Rolltor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche Befestigungselemente tragen, die durch Durchbrüche der Segmente des Behanges geführt sind, wobei die Befesti­gungselemente die Segmente mit dem Flansch verspannen.
     
    12. Rolltor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Be­festigungselemente über Druckplatten an den Segmenten des Behanges abgestützt sind.
     
    13. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Stabilisierungsprofile (34) Längsschlitze (38,39) zum Einstecken der Ränder der Segmente (35) des Be­hanges (30,63) haben.
     
    14. Rolltor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine der die Längsschlitze (38,39) begrenzenden Flanken (40,41) der Stabilisierungsprofile (34) seitlich abwinkelbar ist.
     
    15. Rolltor nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekenn­zeichnet, daß die die Längsschlitze (38,39) begrenzenden Flanken (40,41,47,48) der Stabilisierungsprofile (34) mit durchgesteckten Befestigungselementen, die durch Durchbrüche in den Rändern der Segmente (35) des Behanges (30,63) ge­führt sind, mit den eingesteckten Segmenten (35) verspannbar sind.
     
    16. Rolltor nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Durchbrüche in den Rändern der Segmente (35) Bohrungen (44) sind.
     
    17. Rolltor nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf den dem Behang (30,63) zugewandten Seiten der Stabilisierungsprofile (34) spitze Nasen (49,50,51,52) angeordnet sind.
     
    18. Rolltor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (49,50,51,52) der Stabilisierungsprofile (34) auf der Außenseite des Behanges gegenüber den Nasen (49,50,51,52) der Stabiliserungsprofile (34) auf der Innenseite des Behanges (30,63) versetzt angeordnet sind.
     
    19. Rolltor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze (38,39) der Stabilisierungsprofile (75) Hinterschnitte (69,70) aufweisen und daß die Ränder der Seg­mente (67) die Hinterschnitte (69,70) hintergreifende Ver­dickungen (68) haben.
     
    20. Rolltor zum Öffnen und Verschließen von Tür- oder Toröffnun­gen, mit einem randseitig in einem Rahmen geführten Behang aus flexiblem Material in Bahnform, wobei mit dem Behang (2,30,63) fest verbundene Stabilisierungsprofile (6,34) sich auf dem Behang (2,30,63) senkrecht zur Laufrichtung des Be­hanges (2,30,63) erstrecken und der Behang (30,63) aus Segmenten (35) besteht, die miteinander durch die Stabili­sierungsprofile (34) verbunden sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stabilisierungsprofile (34) Längsschlitze (38,39) zum Einstecken der Ränder der Segmente (35) des Behanges (30,63) haben, daß die Längsschlitze (38,39) der Stabili­sierungsprofile (75) Hinterschnitte (69,70) aufweisen und daß die Ränder der Segmente (67) die Hinterschnitte (69,70) hintergreifende Verdickungen (68) haben.
     
    21. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Stabilisierungsprofile formschlüssig mit komplementär geformten Verstärkungsprofilen verbunden sind.
     
    22. Rolltor nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsprofile in die Stabilisierungsprofile eingeschoben sind.
     
    23. Rolltor nach einem der Ansprüche 21 bis 22, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Verstärkungsprofile aus Leichtmetall oder Stahl bestehen.
     
    24. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Behang (2,30,63) aus PVC und/oder einem PVC-ähnlichen Kunststoff und/oder Gummi und/oder einem Gewe­be besteht.
     
    25. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Stabilisierungsprofile (6,34) aus PVC und/oder einem PVC-ähnlichen Kunststoff und/oder Leichtme­tall und/oder Stahl bestehen.
     
    26. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekenn­zeichnet, daß an den Stabilisierungsprofilen (34) flexible Tragbänder (64) befestigt sind, die sich in Laufrichtung des Behanges (63) erstrecken.
     
    27. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 19 und 21 bis 26 mit deren Rückbeziehung zu Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder (64) an beiden schwenkbaren Hälften (36,37) jedes Stabilisierungsprofiles (34) befestigt und zwischen den Hälften (36,37) jedes Stabilisierungsprofiles (34) unterbrochen sind.
     
    28. Rolltor nach einem der Ansprüche 26 und 27, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Tragbänder (64) zwischen den Stabilisie­rungsprofilen (34) und dem Behang (63) festgeklemmt sind.
     
    29. Rolltor nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbänder (64) an Befestigungselementen aufgehängt sind, welche Befestigungselemente durch die Stabilisierungsprofile (34) und den Behang (63) geführt sind.
     
    30. Rolltor nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Tragbänder (64) an der Wickelrolle festge­legt sind.
     
    31. Rolltor nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Tragbänder (64) aus Stahl, Kevlar, Nylon oder einem anderen flexiblen aber dehnungsarmen Material be­stehen.
     
    32. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Behang (2,30,63) und/oder die Stabili­ sierungsprofile (6,34) und/oder die Tragbänder (64) ganz oder teilweise aus einem durchsichtigen oder undurchsichti­gen, farbigen oder klaren Werkstoff bestehen.
     
    33. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Behang (2,30,63) mit einem Behang verbunden ist, der aus Rolltorprofilen mit endseitig ineinandergreifenden Augen besteht, die auf derselben Wickelrolle wickelbar sind.
     
    34. Rolltor nach Anspruch 33 mit dessen Rückbeziehung zu An­spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Hälfte (37) eines Stabilisierungsprofiles (34) an der Oberseite des Behanges (30,63) und/oder die obere Hälfte (36) eines Stabi­lisierungsprofiles (34) an der Unterseite des Behanges (30,63) in das untere Auge und/oder das obere Auge eines an­grenzenden Rolltorprofiles eingehängt ist.
     
    35. Rolltor nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Behang (2,30,63) zu Feuerschutz- oder Schallschutzzwecken mit Bahnen aus Stahlblech und/oder Isoliermatten versehen ist.
     
    36. Rolltor nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß mehre­re Lagen des Behanges (2,30,63) und/oder der Bahnen aus Stahlblech und/oder der Isoliermatten verwendet werden.
     




    Zeichnung