[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen strahlungsempfindlichen Schalter der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
[0002] Infrarotdetektoren werden als Bewegungsmelder bei der Raumüberwachung sowohl innnerhalb
wie auch außerhalb von Gebäuden zunehmend eingesetzt. Als passive Detektoren sprechen
sie unmittelbar auf Strahlungsobjekte an, die Wärmestrahlung abgeben. Ein solches
Strahlungsobjekt ist z.B. auch ein Mensch, der in einen zu überwachenden Raum eindringt.
Es wir somit kein zusätzlicher Sender benötigt, wie er bei Bewegungsmeldern anderer
Art erforderlich ist.
[0003] Ein Infrarotdetektor, der in der Horizontale einen Erfassungswinkel bis zu 180 °
erreicht, ist aus der EP-A2-0 113 468 bekannt. Bei diesem wird die Wärmestrahlung
mit Hilfe einer Sammeloptik auf einen im Infrarotbereich empflindlichen Sensor fokussiert.
Die Sammeloptik besteht aus einer Vielzahl miteinander verbundener einzelner Sammellinsen,
die im Halbkreis um den Detektor angeordnet sind. Jede einzelne Sammellinse bildet
somit ein streifenförmiges Segment eines axial segmentierten Zylinderausschnittes.
Die Sammellinsen haben dabei die Struktur einer Fresnell-Linse, so daß nicht nur radial
zur zylindrischen Sammeloptik, sondern auch axial entlang der streifenförmigen Sammellinse
ein breiter Erfassungsbereich gewährleistet ist.
[0004] Geht man davon aus, daß ein Detektor der beschriebenen Art so an einer Wand montiert
ist, daß die Achse der zylindrischen Sammeloptik vertikal ausgerichtet ist, so kann
er zumindest die sich horizontal vor ihm erstreckende Ebene bis hin zur Wand, an der
er befestigt ist, überwachen. Bei sehr großen Räumen, insbesondere Montage- oder Lagerhallen,
ist die Empfindlichkeit des Detektors oft nicht ausreichend, um die gesamte Raumtiefe
zu erfassen. Aber auch bei winklig zueinander angeordneten Räumen, die in verschiedenen
Richtungen liegen, wie das bei Lagerhallen oder Korridoren oft der Fall ist, genügt
ein einzelner Detektor nicht, um den gesamten Raum zu überwachen.
[0005] Aus der DE-GM 8 532 796 ist zwar ein drehbewegliches Empfängergehäuse bekannt, das
entsprechend gelagert auf einem als Befestigungssockel dienenden Grundgehäuse montiert
ist. Doch auch dieser Empfänger ist nicht geeignet, um in zwei oder mehr Richtungen
eine Raumüberwachung vorzunehmen.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung einen strahlungsempfindlichen
Schalter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so zu gestalten, daß mit
möglichst geringem Materialaufwand ein einfach zu handhabendes Gerät geschaffen wird,
dessen Erfassungswinkel in der Horizontalen und/oder Vertikalen gegenüber bekannten
Geräten wesentlich erweitert ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
genannt.
[0008] Da mehrere zueinander verschwenkbar angeordnete Detektoren zu einem gemeinsamen
Gerät vereinigt sind, ist es möglich, deren Erfassungsoptik so auszurichten, daß insgesamt
ein wesentlich größerer Erfassungswinkel erreicht wird. Die Größe des insgesamt erreichbaren
Erfassungswinkel ist vom maximalen Erfassungswinkel einer Erfassungsoptik in einer
horizontalen bzw. vertikalen Ebene sowie von der erfolgten Schwenkung zweier Erfassungsoptiken
zueinander in dieser Ebene abhängig.
[0009] Im Prinzip ist es möglich, die Detektorgehäuse mit der von ihnen aufgenommenen Erfassungsoptik
durch Anbringen entsprechender Gelenke so auszubilden, daß sie zueinander verschwenkbar
sind. Das setzt jedoch Gehäuse voraus, die unterschiedlich gestaltet sein müssen,
je nachdem ob ein einzelnes Gehäuse oder mehrere miteinander verbundene Gehäuse zum
Einsatz kommen sollen. Zur Vermeidung der Herstellung von Sondergehäusen ist es deshalb
von Vorteil, die Detektorgehäuse jeweils mit einer Halterung zu verbinden, an der
mindestens zwei Aufnahmeteile befestigt sind, von denen jedes ein Detektorgehäuse
vorhandener Bauart aufnehmen kann. Ein Verschwenken der Detektorgehäuse zueinander
erfolgt dabei durch Verschwenken der Aufnahmeteile gegenüber einem ortsfesten Träger.
[0010] Durch entsprechende Ausbildung der Aufnahmeteile mit Gelenken zum Verschwenken, ggf.
auch mit entsprechenden Aussparungen für die Zuleitungen, sowie mit Rast- oder Klemmelementen
zur Fixierung der Detektorgehäuse in ihrer Lage gelingt ein modularer Aufbau. Dabei
können Detektoren bekannter Bauart ohne Schwierigkeiten in die Aufnahmeteile eingesetzt
und in die entsprechende Richtung justiert werden.
[0011] Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Aufnahmeteile
entlang des Trägers in verschiedenen Ebenen anzuordnen, wobei deren Abstand so gewählt
ist, daß bei einer Schwenkung im vorgesehenen Bereich keine gegenseitige Behinderung
stattfindet. Im Prinzip ist es zwar möglich zwei oder auch mehr Gehäuse in einer gemeinsamen
horizontalen Ebene anzuordnen, doch ist dann der Schwenkwinkel relativ begrenzt, da
sich die Gehäuse gegenseitig im Wege stehen. Ein horizontales Versetzen der Gehäuse
ermöglicht diesen in Prinzip ein Schwenken bis zu 360 °.
[0012] Eine wesentliche Einsparung läßt sich weiterhin erzielen, daß man die Detektorgehäuse
entspechend den bisherigen Ausführungen unverändert beläßt, diesen jedoch nur noch
die Teile zuordnet, die zur Erweiterung des Erfassungswinkels benötigt werden, also
insbesondere die Erfassungsoptik. Die Teile jedoch, die zur Aufbereitung des von der
Erfassungsoptik abgegebenen elektrischen Signals dienen, und für das gesamte Gerät
nur einmal benötigt werden, bringt man zweckmäßigerweise in einem Zentralgehäuse unter,
das z.B. auch die Stromversorgung enthalten kann.
[0013] Das Zentralgehäuse kann im Prinzip an beliebiger Stelle in angemessener Entfernung
zu den Detektorgehäusen befestigt sein, läßt sich jedoch besonders vorteilhaft auch
in den Träger integrieren. Ein als Träger dienendes Zentralgehäuse kann weiterhin
auch so gestaltet werden, daß es die Detektorgehäuse mitintegriert, so daß ein gemeinsames
Gehäuse entsteht, doch ist das natürlich eine Sonderanfertigung, die eine entsprechende
Stückzahl voraussetzt.
[0014] Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, jedes Aufnahmeteil,
das ggf. auch als Detektorgehäuse ausgebildet sein kann, an dem Träger mit Gelenken
zu befestigen. Dabei ist ein Kippgelenk für eine Verschwenkung in einer Horizontalen
und ein Drehgelenk für eine Verschwenkung in einer vertikalen Ebene vorgesehen. Durch
diese Kombination kann der Erfassungswinkel des Detektors sowohl in horizontaler
als auch in vertikaler Ebene erweitert werden.
[0015] Das Drehgelenk kann dabei so ausgebildet sein, daß es den Träger oder das Zentralgehäuse
ringartig umfaßt und einen Schwenkwinkel von mindestens 90 ° vorzugsweise 180 ° ermöglicht.
Zur Begrenzung des Schwenkwinkels, der nicht über 360 ° hinausgehen sollte, weil zwischen
den Aufnahmeteilen Leitungen geführt sind, die abreißen könnten, ist ein Anschlag
vorgesehen.
[0016] Soweit die einzelnen Gelenke entsprechend groß ausgebildet sind, bzw. entsprechend
breite Gelenkflächen eine ausreichende Friktion aufeinander ausüben, genügt diese
um die Aufnahmeteile in ihrer jeweiligen Lage zu halten. Sicherer ist es jedoch, die
Gelenke mit entsprechenden federnden Raststufen zu versehen, die ein ungewolltes Verdrehen
aus einer vorgegebenen Winkelstellung verhindern.
[0017] Für eine bequeme Montage des Detektors vorort sowie im Servicefall ist es von Vorteil,
wenn die verschiedenen Gehäuse mit den von ihnen aufgenommenen Bauelementen Baueinheiten
bilden, die schnell zusammenfügbar sind. Zu diesem Zweck sind die elektrischen Verbindungen
über Steckkontakte geführt. Von der Leistungsfähigkeit der einzelnen Detektoren aber
auch von den Bedürfnissen der Anwender hängt es ab, wieviel Detektorgehäuse im Normalfall
mit einem Zentralgehäuse zu verbinden sind. Die vorzusehende Zahl der Steckeingänge
am Zentralgehäuse muß sich danach richten.
[0018] Zweckmäßig ist es, die Steckereingänge des Zentralgehäuses an dessen Gehäusemantel
zu befestigen und die von den Detektrogehäusen kommenden Steckerausgänge an freien
Enden von flexiblen elektrischen Leitungen beweglich anzuordnen.
[0019] Eine komfortablere aber auch kostspieligere Lösung sieht vor, die Steckereingänge
ebenso wie die Steckerausgänge am jeweiligen Gehäusemantel der Gehäuse zu befestigen
und so aufeinander abzustimmen, daß beim Anfügen eines zusätzlichen Detektorgehäuses
gleichzeitig auch eine elektrische Kontaktierung erfolgt. Die elektrischen Verbindungsleitungen
werden dabei vorzugsweise innerhalb eines gemeinsamen Gehäuseteils, in der Regel dem
Zentralgehäuse fest verlegt.
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben.
[0021] Es zeigen:
Figur 1: Einen Detektor mit zwei im Winkel von 180 ° zueinander angeordneten Detektorgehäusen
von der Seite gesehen,
Figur 2: die Anordnung nach Figur 1 von oben gesehen,
Figur 3: einen Detektor mit zwei im Winkel von 180 ° zueinander angeordneten Aufnahmeteilen
mit jeweils eingepaßten Detektorgehäusen von der Seite gesehen,
Figur 4: den Erfassungsbereich von zwei horizontal im rechten Winkel zueinander angeordneter
Detektorgehäuse von der Seite gesehen (Figur 4a) und von oben gesehen (Figur 4b),
Figur 5: den Erfassungsbereich von zwei horizontal gesehen im gleichen Winkel zueinander
angeordneten Detektorgehäusen, die jedoch vertikal zueinander gekippt sind, von der
Seite (Figur 5a) und von oben gesehen (Figur 5b),
Figur 6: den Erfassungsbereich von zwei entsprechenden Figuren 1 bis 3, im Winkel
von 180 ° horizontal versetzten Detektorgehäusen, von der Seite gesehen, (Figur 6a)
und von oben gesehen (Figur 6b).
[0022] Wie Figur 1 zeigt, gehören zum Infrarotdetektor zwei Detektorgehäuse 1 mit einem
Fenster 3, hinter dem sich die Erfassungsoptik verbirgt, die einen begrenzten Erfassungsbereich
besitzt. Da die beiden Detektorgehäuse 1 um 180 ° zueinander versetzt angeordnet sind,
wird der Gesamterfassungsbereich verdoppelt. Die beiden Detektorgehäuse 1 sind über
Aufnahmeteile 4 durch Kippgelenke 6 mit einem Träger 5 verbunden. Die Kippgelenke
6 ermöglichen ein Schwenken der Detektorgehäuse in einer vertikalen Ebene.
[0023] Der Träger 5 ist segmentiert, wobei einzelne Segmente 7 als Drehgelenk für das Detektorgehäuse
1 wirken, und durch Verbindungselemente 8 zusammengehalten werden. Die Drehgelenke
7 einerseits und die Verbindungselemente 8 andererseits sind mit entsprechenden Nuten
und Aussparungen versehen, die ein formschlüssiges Ineinandergreifen ermöglichen
und die Drehbeweglichkeit der Drehgelenke 7 sicherstellen. Ein hier nicht weiter dargestellter
Anschlag dient allerdings dazu, daß ein Schwenken des Detektorgehäuses in der Horizontale
auf maximal 360 ° beschränkt wird. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß die hier
nicht dargestellten Verbindungsleitungen, die ohnehin flexibel ausgestaltet sein
müssen, nicht überdreht werden.
[0024] Es ist eine Frage der jeweiligen Stückzahl, ob es sich lohnt, die Detektorgehäuse
1 der speziellen Anforderung bezüglich eines erweiterten Erfassungsbereiches anzupassen
oder in ihrem bereits vorliegenden Aufbau zu übernehmen. Bei einer speziellen Anpassung
können die Aufnahmeteile 4 in das Detektorgehäuse 1 integriert werden. Hierbei wäre
natürlich eine beliebige Anzahl von Alternativen zu dem in Figur 1 abgebildeten Aufbau
denkbar. Auch bei der Wahl der Gelenke ist man keineswegs an die hier vorgeschlagene
Ausführungsform gebunden, da die Gelenke lediglich eine horizontale und vertikale
Verschwenkung der Detektorgehäuse 1 ermöglichen sollen, was weitgehend mit bekannten
Kugelgelenken, Kardangelenken auch anderen Gelenkarten erreichbar ist. Auch die Verbindung
der Detektorgehäuse 1 mit dem Träger 5 kann auf vielfältige Weise so erfolgen, daß
eine sichere Führung der Verbindungsleitungen gewährleistet ist. Eine dieser Möglichkeiten
besteht darin, im Gelenkbereich, in dem auch die Leitungen geführt werden, einen Faltenbalg
anzuordnen, der das Gehäuse praktisch flexibel macht und die innenliegenden Teile
schützt. Eine solche Anordnung ist z.B. aus der DE-GM 8 534 063 bekannt.
[0025] In Figur 3 ist eine Alternative zu der Ausführungsform nach Figur 1 dargestellt,
die es ermöglicht, bereits vorhandene Detektorgehäuse 1 ohne nennenswerte Änderung
für die erfindungsgemäße Anordnung zu verwenden. Hierzu sind die Aufnahmeteile 4 als
Schalen ausgeführt, die wiederum über ein Kippgelenk 6 und ein Drehgelenk 7 mit dem
Träger 5 mechanisch verbunden sind. Die Schalenform des Aufnahmeteils 4 ist so gestaltet,
daß man ein Detektorgehäuse 1 bereits verwendeter Bauart einsetzen kann. Wegen ihrer
vielfältigen aber bekannten Gestaltungsmöglichkeit in der Zeichnung nicht näher dargestellte
Klemm- oder Halteelemente sorgen dafür, daß das Detektorgehäuse 1 nicht aus dem Aufnahmeteil
4 herausfallen kann.
[0026] Das Aufnahmeteil 4 ist wiederum so gestaltet, daß mit Hilfe des Kippgelenkes 6 eine
Schwenkung des Detektorgehäuses in einer vertikalen und mit Hilfe des Drehgelenkes
7 in einer horizontalen Ebene ermöglicht ist. Das Drehgelenk 7 besteht in der dargestellten
Ausführungsform aus einer ringartigen Schelle, die in einer entsprechenden Nut des
Trägers 5 geführt ist. Ebenso wie bei der Ausführungsform nach Figur 1 sind die beiden
Detektorgehäuse 1 stufig so zueinander versetzt, daß sich ihr Schwenkweg auf verschiedenen
horizontalen Ebenen bewegt und somit keine gegenseite Behinderung entsteht.
[0027] Wenn man davon ausgeht, daß die erfindungsgemäße Detektoranordnung mehrere Detektoren
umfaßt, von denen jeder einen selbständigen elektronischen Schalter darstellt, so
kann eine elektrische Vereinigung darin bestehen, daß die einzelnen Schalter zueinander
parallel liegen und somit jeder Schalter für sich einen entsprechenden Verbraucher,
vorzugsweise eine Beleuchtungseinrichtung einschalten kann. Das bedeutet aber, daß
in jedem Detektorgehäuse 1 nicht nur eine Aufnahmeoptik sondern auch die erforderliche
Elektronik zur Auswertung der optischen Signale enthalten sein muß. Bereits bei zwei
Einzeldetektoren, sicher aber bei mehreren ist es wirtschaftlich zweckmäßig, den Hauptteil
der Elektronik, insbesondere auch die Stromversorgung in einem Zentralgehäuse 2 zusammenzufassen.
[0028] Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann das auf einfache Weise dadurch geschehen,
daß die Bauteile für die gemeinsame Elektronik, die in diesem Fall auch einen gemeinsamen
Schalter bilden, in einem Zentralgehäuse 2 untergebracht werden. In vorteilhafter
Weise wird man hierzu einen Teil des segmentierten Trägers 5 verwenden, und vorzugsweise
ein ortsfestes Segment wählen, da sich hierdurch der mechanische Aufbau wesentlich
vereinfacht.
[0029] Es sei noch auf einige Details eingegangen, von deren Darstellung in den Figuren
ebenfalls abgesehen wurde, weil ihre Gestaltung bekannt ist und keine Notwendigkeit
besteht, eine der möglichen Alternativen zu favoritisieren. So wird man die Gelenke
6,7 vorzugsweise als Rastgelenke ausstatten, um ein ungewolltes Verdrehen oder Schwenken
zu vermeiden. Eine Friktion durch Haftreibung bietet hierzu keine ausreichende Gewähr.
[0030] Im Rahmen der elektrischen Verbindung der in verschiedenen Detektorgehäusen 1 untergebrachten
elektrischen Bauelemente ist besonders auf eine einfache Montage und auch auf Servicefreundlichkeit
zu achten. Die hierbei zu stellenden Anforderungen werden am besten durch eine Modultechnik
erfüllt, bei der entsprechend Figur 3 als Module gestaltete Detektorgehäuse 1 in der
jeweils benötigten Anzahl in entsprechende Aufnahmeteile 4 eingesetzt werden können
und dabei auch die elektrische Verbindung hergestellt wird. Der Anschluß kann über
ein Kabel erfolgen, das an seinem freien Ende mit einem Stecker versehen ist, wobei
das Gegenstück des Steckers am Gehäusemantel des Zentralgehäuses 2 befestigt sein
kann. Die Steckverbindung kann aber auch innerhalb des Aufnahmeteils 4 vollzogen werden,
wenn in diesem eine Steckvorrichtung eingebaut ist, die beim Einbringen des Detektorgehäuses
1 formschlüssig in einen an diesem angebrachten Steckanschluß eingreift.
[0031] Die Figuren 4 bis 6 zeigen noch einige Anwendungsalternativen, die mit der erfindungsgemäßen
Detektorvorrichtung lösbar sind. Hierbei sollen die Winkel α₁ und α₂ Erfassungswinkel
kennzeichnen, die sich jeweils in einer horizontalen Ebene erstrecken, während die
Winkel β₁ und β₂ auf vertikale Ebenen bezogen sind. Zur Demonstration sind sowohl
die Winkel α, wie auch die Winkel β kleiner dargestellt, als sie bei üblichen Geräten
sind. Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß bekannte Geräte einen horizontalen
Erfassungswinkel von bis zu 180 ° erreichen. Dennoch kann grundsätzlich mit mehreren
in verschiedenen Detektorgehäusen 1 angeordneten optischen Aufnehmern eine Erweiterung
des jeweiligen Erfassungswinkels erzielt werden. Bei der Wirkung der Detektoren als
Ein-Aus-Schalter bleibt eine Überschneidung der Erfassungswinkel ohne Bedeutung, da
der Detektor insgesamt gesehen nicht mehr als Einschalten kann, es also gleichgültig
bleibt, von welchem Aufnehmer das Schaltsignal ausgeht, welcher also eine Störung
detektiert.
[0032] Figur 4 zeigt eine Anordnung mit zwei Detektorgehäusen 1 und einem als Träger 5 dienenden
Zentralgehäuse 2, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, und die z.B. in
einer Ecke senkrecht aufeinanderstoßender Korridore montiert werden könnte. Im Vordergrund
steht hier das Ziel den sich in horizontalen Ebenen erstreckenden Aufnahmewinkel α
durch die Winkel α₁+α₂ zu vergrößern.
[0033] Demgegenüber soll die Anordnung nach Figur 5 eine Vergrößerung des vertikalen Aufnahmewinkels
β ermöglichen, was dadurch erreicht wird, daß die beiden Detektorgehäuse 1 vertikal
in eine Ebene gedreht werden, in ihrer horizontalen Ausrichtung jedoch verschieden
sind. Solche Anordnungen verwendet man vorzugsweise dort, wo ein Fernbereich und ein
Nahbereich erfaßt werden sollen.
[0034] Schließlich ist in Figur 6 eine Anordnung dargestellt, die dem Beispiel der Figuren
1 bis 3 entspricht, und wiederum eine Erweiterung des sich in der Horizontalen erstreckenden
Wickels α zum Ziel hat. In der Mitte eines sehr großen Raumes oder eines entsprechend
langen Korridors angeordnet, ermöglicht er in beiden Richtungen eine Infrarotquelle
zu ermitteln.
1. Strahlungsempflindlicher Schalter, insbesondere auf Wärme ansprechender Infrarotdetektor,
mit einem Gehäuse, in dem ein die Strahlung durchlassendes Fenster vorgesehen ist,
hinter dem sich eine Optik befindet, die in einer Ebene einen Empfangswinkel (α,β)
kleiner 360 ° aufweist und die Strahlung auf einen optischen Sensor fokussiert und
im Gehäuse selbst oder mit diesem verbunden mindestens ein Gelenk angeordnet ist,
das eine Schwenkung der Optik in einer vertikalen und/oder horizontalen Ebene zu einem
ortsfesten Träger ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei je eine Erfassungsoptik aufnehmende Detektorgehäuse (1) zueinander
verschwenkbar angeordnet sind und dadurch die zweite Erfassungoptik so ausrichtbar
ist, daß sie einen vom Erfassungswinkel (α,β) der ersten Erfassungsoptik nicht erfaßten
Bereich abdeckt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektorgehäuse (1)
jeweils mit einer Halterung verbunden sind, an der mindestens zwei Aufnahmeteile
(4) befestigt sind, von denen jedes ein Detektorgehäuse (1) aufnimmt oder bildet und
das Verschwenken der Detektorgehäuse (1) zueinander durch Verschwenken der Aufnahmeteile
(4) gegenüber dem ortsfesten Träger (5) erfolgt.
3. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Aufnahmeteil (4) Gelenke (6,7) zum Verschwenken besitzt, und soweit erforderlich,
mit Aussparungen für die Zuleitungen versehen ist und Rast- oder Klemmelemente oder
eine entsprechende Formschlüssigkeit das Detektorgehäuse (1) in seiner Lage fixieren.
4. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeteile (4) entlang des Trägers (5) in verschiedenen Ebenen liegen, deren
Abstand so gewählt ist, daß bei einer Schwenkung im vorgesehenen Bereich keine gegenseitige
Behinderung stattfindet.
5. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Detektorgehäuse (1) jeweils durch die zur Erweiterung des Erfassungswinkels(α
oder β) benötigten Teile, insbesondere die Erfassungsoptik beinhalten und ein Zentralgehäuse
(2) gemeinsame Teile, vorzugsweise für die elektronische Signalaufbereitung und/oder
für die Stromversorgung enthält.
6. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zentralgehäuse (2) am Träger (5) befestigt, vorzugsweise in diesen integriert
ist.
7. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zentralgehäuse (2) mit den Detektorgehäusen (1) in einem gemeinsamen Gehäuse integriert
ist.
8. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Aufnahmeteil (4) oder Detektorgehäuse (1) an dem Träger (5) mit einem Kippgelenk
(6) für eine Verschwenkung in einer horizontalen und mit einem Drehgelenk (7) für
eine Verschwenkung in einer vertikalen Ebene ausgestattet ist.
9. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drehgelenk (7) den Träger oder das Zentralgehäuse (2) ringartig umfaßt und der
Schwenkwinkel mindestens 90 °, vorzugsweise 180 ° beträgt, und zur Begrenzung des
Schwenkwinkels ein Anschlag vorgesehen ist.
10. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der Gelenke (6,7) mit Raststufen versehen ist, die ein ungewolltes
Verdrehen der Gelenke (6,7) aus einer vorgegebenen Winkelstellung verhindern.
11. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die verschiedenen Gehäuse (1,2) mit den von ihnen aufgenommenen Bauelementen Baueinheiten
bilden, die in Modultechnik zusammenfügbar sind und die elektrische Verbindung der
in den Detektorgehäusen (1) enthaltenen Bauelemente mit den im Zentralgehäuse (2)
enthaltenen Bauelemente über Stecker erfolgt.
12. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zentralgehäuse (2) mit soviel Steckeingängen versehen ist wie maximal Detektorgehäuse
(1) anschließbar sind.
13. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckereingänge des Zentralgehäuses (2) am Gehäusemantel befestigt sind und die
von den Detektorgehäusen (1) kommenden Steckerausgänge am freien Ende einer flexiblen
elektrischen Leitung liegen.
14. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche außer Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl Steckereingänge als auch Steckerausgänge am jeweiligen Gehäusemantel befestigt
sind und so aufeinander abgestimmt sind, daß beim Anfügen eines zusätzlichen Detektorgehäuses
(1) gleichzeitig auch eine elektrische Kontaktierung erfolgt und die elektrische Verbindungsleitung,
vorzugsweise innerhalb eines gemeinsamen Gehäuseteils, fest verlegt ist.