[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemme für einen Schraubanschluß
mit einer einen Durchgang für ein Spannelement aufweisenden Grundplatte, an der rechtwinklig
abgebogene und einander parallel gegenüberstehende Verankerungsschenkel zur Aufnahme
einer Federklemmscheibe sitzen, und mit an gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte
senkrecht aufstehenden Anlagestegen.
[0002] Eine elektrische Anschlußklemme dieser Gattung ist aus der DE-U-1 947 175 bekannt.
Diese Anschlußklemme ist für eine Montage auf Schienen ausgebildet. Für eine Montage
auf Anschlußzapfen ist diese Anschlußklemme nicht geeignet.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Schraubanschlußklemme, die in
einfacher Weise an Zapfen in Gehäusen, insbesondere Anschlußgehäusen befestigt werden
kann.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Verankerungsschenkel
in zwei Zungen ausläuft, die jeweils einander gegenüberstehende Schlitze aufweisen,
daß die Federklemmscheibe in diese Schlitze eingelegt ist und daß die stirnseitige
Seitenwand jedes Schlitzes an die Federklemmscheibe angedrückt ist.
[0005] Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als die die Federklemmscheibe
haltenden Verankerungsschenkel einen ausreichenden Raum für die Aufnahme des Zapfens
und zur Unterbringung des Schaftes des Spannelementes für den Leiterdraht umschließen.
Die Schraubanschlußklemme besteht aus einem schmalen Blechzuschnitt gleichmäßiger
Breite, so daß die Fertigungskosten und Werkstoffkosten klein gehalten werden können.
Die Federklemmscheibe wird in den Schlitzen unverlierbar festgeklemmt und beim Aufdrücken
festgehalten, so daß eine einwandfreie Montage gewährleistet ist.
[0006] Der Werkstoffbedarf wird dadurch besomders klein gehalten, daß der Durchgang als
Gewindedurchgang ausgebildet ist, daß die Verankerungsschenkel jeweils im Anschluß
an die Grundplatte einen Freischnitt aufweisen und daß der freigeschnittene Lappen
als Anlagesteg abgebogen ist.
[0007] Der Platzbedarf für die Anschlußklemme läßt sich dadurch klein halten, daß der Verankerungsschenkel
selbst als Anlageschenkel dient und daß eine durch den Durchgang reichende Schraube
eine Mutter trägt. Damit erfolgt die Klemmung der Leiterdrähte an den Verankerungsschenkeln.
[0008] Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die anliegende
Zeichnung erläutert, in der darstellen:
Fig. 1 den ebenen Blechzuschnitt für die Anschlußklemme,
Fig. 2 eine Ansicht der Anschlußklemme,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsfomr.
[0009] Der ebene Blechzuschnitt weist in einer Grundplatte 1 einen gezogenen, hülsenförmigen
Durchgang 2 mit einem Gewinde 3 auf. An die Grundplatte 1 schließen sich Verankerungsschenkel
4 an, die jeweils einen fensterartigen Freischnitt 5 aufweisen, wobei der freigeschnittene
und abgebogene Lappen als Anlagesteg 6 der fertigen Anschlußklemme dient. Die Enden
der Verankerungsschenkel 4 laufen in einander gegenüberstehende Zungen 7 aus, die
jeweils aufeinander ausgerichtete, einander gegenüberstehende Schlitze 8 aufweisen.
Die stirnseitige Seitenwand 9 jedes Schlitzes ist vergleichsweise schmal.
[0010] Der Blechzuschnitt nach Fig. 1 wird in üblicher Weise aus einem Blechstreifen gestanzt.
Die Breite des Blechzuschnittes ist überall im wesentlichen gleichbleibend und entspricht
der Breite der Verankerungsschenkel.
[0011] Zur fertigen Anschlußklemme werden die Verankerungsschenkel 4 gegenüber der Grundplatte
1 an den Faltlinien 10 rechtwinklig umgebogen. Die Anlagestege werden an den Faltlinien
11 ebenfalls rechtwinklig umgebogen. jedoch in entgegengesetzter Richtung zu den
Verankerungsschenkeln 4, so daß bei der Anschlußklemme die Verankerungsschenkel
4 und die Anlagestege 6 im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind, wie
man insbesondere aus Fig. 3 erkennt.
[0012] Die Schlitze 8 nehmen eine Federklemmscheibe 12 auf, die aus einem Federband ausgeschnitten
und geformt wird. Diese Federklemmscheibe 12 läßt sich bei der Herstellung der Anschlußklemme
automatisch in die Schlitze 8 einführen. Zur Halterung der Federklemmscheibe werden
die Seitenwände 9 in Pfeilrichtung 13 angedrückt, so daß die Federklemmscheibe 12
in den Schlitzen 8 fest eingeklemmt ist. Die schmalen Seitenwände lassen sich leicht
verformen.
[0013] Die Anschlußklemme wird nach Fig. 3 mit der Federklemmscheibe 12 auf einen Zapfen
15 oder einen anderen Ansatz eines Gehäuses oder einer Tragplatte 16 aufgedrückt und
so befestigt. Die Federklemmscheibe 12 wirkt in bekannter Weise. Die Verankerungsschenkel
4 haben eine ausreichende Länge, damit einerseits der Zapfen 15 und andererseits der
Fuß einer in das Gewinde 3 einzuschraubenden Anschlußschraube 14 Platz finden, ohne
daß Behinderungen auftreten. Die Anschlußschraube 14 wird in das Gewinde 3 eingeschraubt
und klemmt in üblicher Weise Leiterdrähte 17 fest. Die Lage der Leiterdrähte wird
durch die Anlagestege 6 fixiert, damit die Leiterdrähte nicht unter dem Kopf der
Anschlußschraube 14 herautreten können.
[0014] Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform. Dort sind die Verankerungsschenkel
4′ gleichzeitig Anlagestege. Durch den gewindefreien Durchgang 2 reicht der Schaft
der Anschlußschraube 14 hindurch. Auf dem Gewinde der Anschlußschraube 14 sitzt eine
Vierkantmutter 21, die verdrehungsfrei zwischen den Verankerungsschenkeln 4′ geführt
ist. Die Leiterdrähte 17 sind in bekannter Weise festgeklemmt.
1. Elektrische Anschlußklemme für einen Schraubanschluß mit einer einen Durchgang
für ein Spannelement aufweisenden Grundplatte, an der rechtwinklig abgebogene und
einander parallel gegenüberstehende Verankerungsschenkel zur Aufnahme einer Federklemmscheibe
sitzen, und mit an gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte senkrecht aufstehenden
Anlagestegen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verankerungsschenkel (4) in zwei
Zungen (7) ausläuft, die jeweils einander gegenüberstehende Schlitze (8) aufweisen,
daß die Federklemmscheibe (12) in diese Schlitze eingelegt ist und daß die stirnseitige
Seitenwand (9) jedes Schlitzes (8) an die Federklemmscheibe (12) angedrückt ist.
2. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang als Gewindedurchgang
ausgebildet ist, daß die Verankerungsschenkel (4) jeweils im Anschluß an die Grundplatte
(1) einen Freischnitt (5) aufweisen und daß der freigeschnittene Lappen als Anlagesteg
(6) abgebogen ist.
3. Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsschenkel
(4′) selbst als Anlageschenkel dient und daß eine durch den Durchgang (2) reichende
Schraube eine Mutter (21) trägt.