(19)
(11) EP 0 324 172 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.07.1989  Patentblatt  1989/29

(21) Anmeldenummer: 88121817.6

(22) Anmeldetag:  29.12.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D01H 13/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE ES GB IT LI

(30) Priorität: 11.01.1988 CH 74/88

(71) Anmelder: MASCHINENFABRIK RIETER AG
CH-8406 Winterthur (CH)

(72) Erfinder:
  • Kägi, Beat
    CH-9242 Oberuzwil (CH)
  • Oswald, Peter
    CH-9548 Matzingen (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zur Überwachung einer Wickelbildung an einer Walze zur Führung eines textilen Faserbandes


    (57) Eine Vorrichtung zur Ueberwachung einer Wickelbildung an einem lunten- oder faserbandführenden Walzenpaar eines Streckwerkes für Spinnmaschinen besteht darin, dass beim Bilden eines Wickels, bspw. an einer Druck­walze (7), eine Kolbenstange (26) eines Kolbens (25) nach oben (mit Blickrichtung auf diese Figur) verscho­ben wird, bis ein Schaltelement (33) einen Kontakt­rand (38) einer Schalthülse (37) berührt. Dadurch wird das sonst elektrisch vom Kolben (25) getrennte, die Schalthülse umfassende Zylindergehäuse mit dem Kolben (25) kurzgeschlossen. Da beide Teile separat voneinander mit einer Steuereinheit (41) verbunden sind, wird durch diesen Kurzschluss eine Schalt­funktion in der Steuereinheit ausgeführt, durch wel­che das Streckwerk stillgesetzt wird.
    Erfindungsgemäss ist die Schalthülse (37) auf einer im Oberteil (22) eingelassenen Führungsstange (36) derart gleitbar geführt, dass der Reibwiderstand grös­ser ist als das Gewicht der Schalthülse (37).
    Die elektrische Trennung zwischen Zylindergehäuse und Kolben (25) geschieht dadurch, dass die Gleitbuchse (27) und der deckelförmige Abschlussteil (34) je aus elektrisch isolierendem Material bestehen.
    Muss nun aus irgendeinem Grunde der Druckzylinder (7) zurückgeschliffen und damit im Durchmesser verklei­nert werden, wird die Schalthülse (37) automatisch durch den deckelförmigen Abschlussteil (34) nachge­schoben, sodass der Schaltabstand H immer derselbe bleibt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ueberwachung einer Wickelbildung an einer lunten- oder faserbandführenden Walze in einer Spinnmaschine mit einem Anpressmittel für das Anpressen der Walze gegen eine zweite Walze oder einem analogen bewegten, Faserband-führenden Element.

    [0002] Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der europäischen Patentschrift mit der Veröffentlichungs-­Nr. 0062185 bekannt.

    [0003] Darin werden Druckwalzen an beiden Enden mittels Pneu­matikzylindern gegen die Antriebswalzen gepresst, um damit die notwendige Klemmkraft zwischen den Druck­walzen und den Antriebswalzen zu erzeugen.

    [0004] Im Falle eines Wickels, entweder an der Druck- oder an der Antriebswalze, bewegt sich der Druckzylinder entgegen der Andrückrichtung zurück.

    [0005] In Kombination mit solchen Streckwerken ist es nun bekannt, das Zurückweichen der Druckwalze mit Hilfe von entsprechend vorgesehenen Endschaltern festzustel­len und damit das Streckwerk stillzusetzen.

    [0006] Ebenfalls ist es bekannt, dass solche Druckzylinder von Zeit zu Zeit an ihrer die Lunte oder das Faser­band führenden zylindrischen Oberfläche geschliffen werden müssen, um durch den Betrieb darin entstehende Rillen wieder zu entfernen. Durch dieses Schleifen wird der Durchmesser der Druckwalzen kleiner, sodass der Kontaktweg zum vorgenannten Endschalter grösser wird, wodurch ein Wickel von grösserem Durchmesser an der Druckwalze oder an der Antriebswalze entstehen muss, um das Streckwerk stillzusetzen.

    [0007] Es ist ebenfalls bekannt, dass solche Endschalter manuell versetzt werden können, um den vorgenannten Schaltweg einigermassen in gewünschten Grenzen zu hal­ten.

    [0008] Es versteht sich jedoch, dass ein solches Verschieben der Endschalter einerseits von der Zuverlässigkeit des Bedienungspersonals abhängt und andererseits ein zuverlässiges Ermitteln des neuen Walzendurchmessers erfordert.

    [0009] Diese Nachteile zu beheben ist Aufgabe der Erfindung. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des er­sten Anspruches aufgeführte Erfindung gelöst.

    [0010] Die Erfindung ist jedoch ausdrücklich nicht auf die Verwendung an Streckwerkswalzen eingeschränkt, son­dern kann an allen Faserverbände führenden Walzenpaa­ ren verwendet werden, bei welchen der Durchmesser min­destens einer Walze im Laufe des Gebrauches verklei­nert werden muss.

    [0011] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen darin, dass einerseits es keiner Einstellung des Schaltweges des Schaltelementes durch eine Bedienungs­person bedarf und dass andererseits der Schaltweg jederzeit optimal eingestellt bleibt.

    [0012] Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen erwähnt.

    [0013] Im folgenden wird die Erfindung anhand illustrierter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:

    Fig. 1 einen Ausschnitt eines Streckwerkes wie es aus der vorgenannten europäischen Patent­schrift Nr. 0062 185 her bekannt ist, in Achs­richtung der Walzen gesehen,

    Fig. 2 einen Teil des Ausschnittes von Fig. 1 ver­grössert und detaillierter dargestellt,

    Fig. 3 den Teil von Fig. 2 im Schnitt entsprechend den Linien A-A (Fig. 2) dargestellt, mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung,

    Fig. 4 einen Ausschnitt aus dem Teil von Fig. 3 ver­grössert dargestellt, mit einem Schnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung,

    Fig. 5 eine weitere erfindungsgemässe Vorrichtung, teilweise im Schnitt dargestellt,

    Fig. 6 eine Ansicht entsprechend den Linien B-B der Vorrichtung von Fig. 5, verkleinert darge­stellt,

    Fig. 7 eine erfindungsgemässe Vorrichtung, teilwei­se im Schnitt dargestellt,

    Fig. 8 ein Detail der Vorrichtung von Fig. 7, im Schnitt und vergrössert dargestellt,

    Fig. 9 die Vorrichtung von Fig. 7, in einem anderen Zustand und

    Fig. 10 das Detail von Fig. 8 im Zustand entsprechend Fig. 9 dargestellt.

    Fig. 11 eine weitere Ausführungsform entsprechend der Fig. 4 der erfindungsgemässen Vorrich­tung.



    [0014] Ein Streckwerk 1 (in Fig. 1 nur teilweise darge­stellt) umfasst einen Maschinenrahmen 2, an welchem je eine Antriebswalze 3 und 4 dreh- und antreibbar ge­lagert ist. Zwei miteinander verbundene zum Streck­werk gehörende Schwenkbügel 5 (nur einer davon und nur teilweise gezeigt) dienen zur verschiebbaren Auf­nahme von zwei Druckwalzenhaltern 6 (in Fig. 1 nur einer gezeigt), zur Aufnahme einer Druckwalze 7, so­wie von zwei Druckwalzenhaltern 8 (in Fig. 1 eben­falls nur einer gezeigt) zur Aufnahme einer Druck­walze 9.

    [0015] Je nach Art des Streckwerkes wird ein Vorluntengarn (auch Lunte, Luntenband oder Vorgarn genannt) oder ein Faserband zwischen den Druck- und Antriebswalzen geführt. Im Falle des vorgenannten Streckwerkes han­delt es sich um ein Faserband.

    [0016] Zur weitern Führung des Faserbandes ist zwischen den beiden Walzenpaaren in Fig. 1 noch eine sogen. Druck­stange 10 vorgesehen.

    [0017] Zur verschiebbaren Aufnahme der Druckwalzenhalter 6 resp. 8 ist je ein Führungsschlitz 11 resp. 12 im Schwenkbügel 5 vorgesehen (je nur einer gezeigt).

    [0018] Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind zur Füh­rung der Druckwalzenhalter 6 resp. 8 pro Halter zwei Führungsbolzen 13 und zur Fixierung eine Schraube 14 mit entsprechender Mutter 15 vorgesehen.

    [0019] Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Schwenkbügel 5 eine Zahnrasterung 16 mit einer Raster­skala 17 auf. In diese Zahnrasterung greift ein Rasterteil 18 ein, welches seinerseits entsprechend Zähne aufweist (nicht besonders gezeigt oder gekenn­zeichnet).

    [0020] Der Unterschied zwischen dem Druckwalzenhalter 6 und dem Druckwalzenhalter 8 besteht darin, dass der Druck­walzenhalter 8 kein Rasterteil 18 aufweist, d.h. nicht in Abhängigkeit der Zahnrasterung 16 verschoben wird.

    [0021] Wie bereits erwähnt, sind die Druckwalzen 7 resp. 9, an ihren beiden Enden je in einem Druckwalzenhalter gehalten, d.h. dass die Druckwalzenhalter 6 resp. 8 an beiden Enden der Druckwalzen im Schwenkbügel 5 spiegelbildlich angeordnet sind.

    [0022] Um den Druckwalzenhalter 6 entlang des Führungs­schlitzes 11 verschieben zu können, ist der Raster­teil 18 von einem Führungsbolzen 19 geführt und mit­tels einer Druckfeder 20 gegen die Zahnrasterung 16 gedrückt.

    [0023] Dabei ist der Führungsbolzen 19 mittels eines dazuge­hörenden Schraubenfortsatzes 21 im Druckwalzenhalter 6 befestigt.

    [0024] Der Druckwalzenhalter 6 resp. 8 setzt sich aus einem Oberteil 22 und einem Unterteil 23 zusammen.

    [0025] Wie aus den Fig. 3, 4 und 11 ersichtlich, ist der Druckwalzenhalter 6 resp. 8 als Zylindereinheit aus­gebildet, mit einem Zylinderhohlraum 24. In diesem Zylinderhohlraum ist ein Kolben 25 mittels einer Kol­benstange 26 in einer elektrisch isolierenden Gleit­büchse 27 geführt.

    [0026] Ein die Druckwalze aufnehmendes Lager 28 erstreckt sich in eine Durchgangsöffnung 29 des Druckwalzen­halters 6 resp. 8. Dabei drückt die Kolbenstange 26 auf das Lager 28, um die früher erwähnte Pressung zwi­schen den Druckwalzen 7 resp. 9 und den Antriebswal­zen 3 resp. 4 zu erzeugen.

    [0027] Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Kolben 25 und zeigt dabei, dass eine Membrane 30 den Zylinderhohl­raum 24 druckmässig unterteilt. Die Membrane 30 wird durch einen topfförmigen Kolbenteil 31 mittels einer Schraube 32 gegen die Kolbenstange 26 gepresst.

    [0028] Ein scheibenförmiges Schaltelement 33 wird mittels eines deckelförmigen Abschlussteiles 34, resp. den da­ zugehörigen Schrauben 35 mit dem topfförmigen Kolben­teil 31 verbunden. Dabei ist das deckelförmige Ab­schlussteil 34 aus einem elektrischen nicht-leitenden Material gefertigt.

    [0029] Im weitern ist im Oberteil 22 eine Führungsstange 36 koaxial mit der Kolbenstange 26 fest eingelassen. Diese Führungsstange 36 dient der Aufnahme einer dar­auf gleitbar vorgesehenen Schalthülse 37.

    [0030] Die Schalthülse 37 weist dabei einen Kontaktrand 38 auf. Mittels dieses Kontaktrandes 38 ist die Bewe­gungsfreiheit der Schalthülse zwischen dem Schaltele­ment 33 und dem deckelförmigen Abschlussteil 34 fest­gelegt.

    [0031] Um den Druck im oberen (mit Blickrichtung auf Fig. 4 gesehen) Teil des Zylinderhohlraumes 24 zu erzeugen, ist dieser mittels eines Druckluftanschlusses 39 mit Druckluft beschickbar. Der untere (mit Blickrichtung auf Fig. 4 gesehen) Teil des Zylinderhohlraumes 24 wird durch eine Entlüftungsbohrung 40 entlüftet.

    [0032] Im weitern ist einerseits das Schaltelement 33 via Kolbenteil 31, Schraube 32 und Kolbenstange 26 und andererseits die Schalthülse 37 via Oberteil 22 und Unterteil 23 je elektrisch mit einer Steuereinheit 41 der Strecke verbunden, sodass die Schalthülse 37 mit dem Schaltelement 33 eine Schaltfunktion ausüben kann.

    [0033] In Fig. 11 wird eine weitere Ausführungsform gezeigt, wobei sich entgegen der Ausführung nach Fig. 4 die Schalthülse 37 und das Schaltelement 33 ausserhalb des Druckraumes P befinden.

    [0034] Das Schaltelement 33 ist über Schrauben 35 direkt am Unterteil 23 koaxial zur Kolbenstange 26 befestigt.

    [0035] Die Schalthülse 37 wird über einen Reibschluss auf der Kolbenstange 26 gehalten, wobei der Kontaktrand 38 im Normalbetrieb einen Abstand H zum Schaltelement fixiert. Die Kolbenstange wird durch eine elektrisch isolierende Gleitbuchse 27 im Unterteil 23 geführt.

    [0036] Zwischen dem Unterteil 23 und dem Oberteil 22 ist über eine Klemmfläche eine Membrane 30a befestigt, welche auf der Stirnfläche des Kolben 25 aufliegt und den im Druckraum P erzeugten Druck auf den Kolben 25 überträgt. Um diesen Druck zu erzeugen, ist der Druck­raum P über eine Bohrung 43 im Oberteil 22 mittels des Druckluftanschlusses 38 mit Druckluft beschick­bar.

    [0037] Desweiteren ist das Schaltelement 33 einerseits über das Unterteil 23 und andererseits die Schalthülse 37 über die Kolbenstange 26 je elektrisch mit einer Steuereinheit 41 verbunden, so dass die Schalthülse 37 mit dem Schaltelement 33 eine Schaltfunktion aus­führen kann.

    [0038] Im Betrieb wird, nachdem ein Vorgarn oder Faserband über die Unterwalzen 3 und 4 resp. über die Druck­stange 10 geführt wurde, der Schwenkbügel 5 in die in Fig. 1 gezeigte Arbeitsposition geschwenkt und in die­ser Position fixiert (nicht gezeigt), sodass die Druckwalzen 7 und 9 das Vorgarn resp. das Faserband auf die Unterwalzen 3 und 4 pressen können.

    [0039] Diese Pressung entsteht einerseits dadurch, dass die Kolbenstange 26 jeweils auf dem entsprechenden Lager 28 aufliegt und andererseits indem der Hohlraum ober­halb der Membrane 30 mittels des Umschaltventils 39 in Ueberdruck versetzt wird.

    [0040] Entsteht nun an einer Druck- oder Unterwalze ein Wickel, so wird die entsprechende Druckwalze von der gegenüberliegenden Unterwalze, gegen den Widerstand des Kolbens 25, wegverschoben, sodass der Kolben 25 nach oben (in Blickrichtung auf Fig. 4, 11 gesehen) verschoben wird bis das Schaltelement 33 die Schalt­hülse 37 berührt. Dadurch wird die vorgenannte Schalt­funktion ausgeübt, wodurch in der Steuereinheit 41 das augenblickliche Stillsetzen der Strecke bewirkt wird.

    [0041] Dabei entspricht der Abstand H zwischen dem Schaltele­ment 33 und dem Kontaktrand 38 dem Schaltweg des Kol­bens 25. Gleichzeitig entspricht dieser Abstand H der Dicke des entstandenen Wickels.

    [0042] Es versteht sich deshalb, dass dieser Abstand H so klein als möglich gewählt wird, um bei entstehendem Wickel die Strecke möglichst rasch stillzusetzen.

    [0043] Dementsprechend kann die Schaltspannung keine hohen Werte aufweisen, um einen Ueberschlag zwischen dem Schaltelement 33 und der Schalthülse 37 auch bei sehr kleinem Abstand zu vermeiden.

    [0044] Muss nun aus irgendeinem an sich bekannten betriebli­chen Grunde die Druckwalze an der das Vorgarn oder das Faserband führenden Oberfläche überschliffen wer­den, so reduziert sich zwangsläufig der Durchmesser dieser Druckwalze.

    [0045] Andererseits ist der Schwenkbügel 5 unabhängig von einer solchen Durchmesser-Verkleinerung immer in der­selben Betriebsstellung fixiert, sodass der Kolben 25 sich beim Ausüben des Druckes gegen das Lager 28 automatisch um die Hälfte der Druckmesser-Differenz der geschliffenen Druckwalze nachschiebt. Bei diesem Nachschieben wird ebenfalls automatisch die Schalt­hülse 37, auf der Führungsstange 36 mittels des deckelförmigen Abschlussteiles 34 um denselben Betrag nachgeschoben (Fig. 4), bzw. die Schalthülse 37 auf der Kolbenstange 26 über die Gleitbuchse 27 (Fig. 11). Dadurch wird der Abstand H bei jedem Nachschlei­fen der Druckwalze automatisch auf den Sollwert ver­schoben.

    [0046] Falls die Schalthülse 37 nur im vorgenannten Falle und nicht beim Emporheben des Schwenkbügels 5 nach unten, mit Blick auf Fig. 4 gesehen, geschoben werden soll, kann die Kraft auf den Kolben 25 vor dem Empor­heben aufgehoben werden, was durch Entlüften (nicht weiter beschrieben) des Druckraumes auf der Druck­seite der Membrane 30 geschieht. Aehnlich kann auch bei der Ausführung nach Fig. 11 verfahren werden.

    [0047] Die Figuren 5 und 6 zeigen eine mechanische Lösung, um im wesentlichen dieselben Funktionen wie derjeni­gen mit Fig. 4 gezeigten durchzuführen, weshalb die gleichen Elemente mit den selben Bezugszeichen ver­sehen sind.

    [0048] Darin ist an einem Schwenkbügel 50 ein Druckwalzenhal­ter 51 mittels einer Schraube 52 befestigt, in wel­chem das Druckwalzenlager 28 in der an sich bekannten Weise geführt ist, so dass Bewegungen im wesentlichen nur in den Richtungen C und D durchgeführt werden kön­nen.

    [0049] Andererseits kann der Druckwalzenhalter 51 zusammen mit dem Schwenkbügel 50 in Richtung E hochgehoben, mit Blick auf die Fig. 4 gesehen, oder in Richtung F abgesenkt werden, so dass die Druckwalze 7 resp. 9 in Berührung mit der antreibbaren Unterwalze 3 resp. 4 gebracht werden kann.

    [0050] Der Schwenkbügel 50 und damit der Druckwalzenhalter 51 erreicht infolge der Auflage auf einem Anschlag 53 in der Betriebsposition immer dieselbe Betriebsposi­tion.

    [0051] Dabei ist der Anschlag 53 an einem stationären Ma­schinenteil 54 befestigt.

    [0052] Um auf das Druckwalzenlager 28 einen Druck ausüben zu können, ist ein Druckkolben 55 in einem im Druckwal­zenhalter 51 eingelassenen Führungslager 56 vorgese­hen, auf welchen ein Anpresshebel 57 mittels einer zwischen dem Anspresshebel 57 und dem Kolben 55 lie­genden Druckfeder 58 Druck auszuübt.

    [0053] Der Anpresshebel 57 ist einerseits mittels eines Schwenkbolzens 59 in einem am Schwenkbügel 50 be­festigten Trägerarm 60 schwenkbar gelagert. Anderer­seits wird die Betriebsposition des Anpresshebels 57 durch Rasternocken 61 resp. 62 fixiert. In diese Rasternocken greift ein am Anpresshebel 57 vorgesehe­ner Fortsatz 63 ein. Weshalb zwei Rasternocken vorge­sehen sind, wird später erläutert.

    [0054] Die Rasternocken 61 und 62 sind ihrerseits an einem Federelement 64 vorgesehen, welches am Schwenkbügel 50 mittels der Schrauben 65 befestigt ist.

    [0055] Um das Federelement 64 nicht direkt am Schwenkbügel 50 anliegen zu lassen, ist zwischen dem Federelement 64 und dem Schwenkbügel 50 ein Zwischenstück 66 vorge­sehen.

    [0056] Mittels eines am Federelement 64 befestigten Griffes 67 kann das Federelement 64 in Pfeilrichtung G wegge­schwenkt werden, so dass die Rasternocken 61 resp. 62 nicht mehr die Lage des Anpresshebels 57 fixieren und sich der Anpresshebel 57 infolge der Federkraft der Druckfeder 58 in Pfeilrichtung K wegschwenken kann.

    [0057] Um andererseits den Anpresshebel 57 in Betriebsposi­tion zurückzuschwenken, ist am Anpresshebel 57 ein Griff 68 befestigt.

    [0058] In Fig. 6 ist der Schwenkbügel 50 links und rechts, mit Blick auf Fig. 6 gesehen, der mit vollen Linien ausgezogenen Figur mit strickpunktierten Linien ver­längert, um einerseits die Schwenkbarkeit dieses He­bels darzustellen und andererseits damit zu dokumen­tieren, dass nicht nur ein Druckwalzenhalter pro Schwenkhebel vorgesehen werden kann, sondern entspre­chend der Anzahl der Druckwalzen 7 resp. 9 eine ent­sprechende Anzahl Druckwalzenhalter 51 bei entspre­chender Länge des Schwenkbügels vorgesehen werden können. Im weiteren trägt der Kolben 55 ein ver­schieb- und mittels einer Feststellschraube 69 fest­stellbares Verschiebeelement 70, an welchem ein Ver­schiebenocken 71 vorgesehen ist.

    [0059] Im weiteren trägt das Verschiebeelement 70 einen mit­ tels einer Feststellschraube 72 feststell- und ver­schiebbaren Kontaktring 73.

    [0060] Im weiteren ist am Schwenkbügel 50 eine Führungsstan­ge 74 mittels eines Trägerelementes 75 aus isolieren­dem Material befestigt.

    [0061] Diese Führungsstange dient zur Aufnahme einer Kontakt­hülse 76, welche auf der Führungsstange 74 derart ver­schiebbar angeordnet ist, dass die Reibung zwischen Führungsstange 74 und Kontakthülse 76 derart ist, dass die Kontakthülse nicht durch das Eigengewicht verschiebbar ist.

    [0062] An der Kontakthülse 76 ist ein Kontaktnocken 77 vorge­sehen, welcher sich zwischen dem Verschiebenocken 71 und dem Kontaktring 73 befindet. Dabei ist die Kon­takthülse 76 beispielsweise an einem positiven elek­trischen Pol und der Kontaktring 73 an einem negati­ven elektrischen Pol angeschlossen. Diese beiden rein schematisch gezeigten Pole sind wie mit Fig. 4 ge­zeigt an der in dieser Figur nicht weiter dargestell­ten elektrischen Steuerung 41 angeschlossen.

    [0063] Im Betrieb ist der Anpresshebel 57 wie in Fig. 5 ge­zeigt durch den Rasternocken 61 oder 62 in der Be­triebsposition gehalten. Dabei liegt der Fortsatz 63 dann am Rasternocken 63 an, wenn die Druckwalze 7 resp. 9 noch den ursprünglichen Durchmesser aufweist, während der Fortsatz 63 am Rasternocken 62 anliegt, wenn die Druckwalze 7 resp. 9 um einen vorgegebenen Betrag in ihrem Durchmesser verkleinert wurde, um die an sich bekannten Betriebsabnützungen zu eliminieren.

    [0064] Es versteht sich, dass eine beliebige Anzahl Raster­ nocken vergesehen werden kann, deren Anzahl lediglich durch die Art der Rasterung resp. deren Festigkeit gegeben ist.

    [0065] Entsteht nun an der Druckwalze 7 resp. 9 oder an der angetriebenen Unterwalze 3 resp. 4 ein Wickel, so wird der Kolben 55 gegen die Federkraft zurückverscho­ben, sodass ein Kontakt zwischen dem Kontaktring 73 und dem Kontaktnocken 77 gebildet wird, sobald die Wickeldicke den Abstand (nicht gekennzeichnet) zwi­schen diesen beiden Elementen überbrückt hat.

    [0066] Bevor nun der Schwenkhebel 50 vom Anschlag 53 wegge­hoben wird, löst die Bedienungsperson mittels des Griffes 67 die Festlegung des Anpresshebels 57, so dass die Feder 58 entlastet wird.

    [0067] Ist nun die Reibung zwischen dem Kolben 55 und dem Führungslager 56 derart gewählt, dass sich der Kolben 55 nach dem Abheben des Schwenkbügels 50 nicht durch das Eigengewicht nach unten bewegt, so erreicht der Verschiebenocken 71 und damit auch die Kontakthülse 76 nach der erneuten Positionierung des Anpresshebels 57 in seine Betriebsposition erneut die auf der Fig. 5 gezeigte Lage.

    [0068] Muss jedoch aus bekannten Abnützungsgründen die Druck­walze 7 resp. 9 in ihrem Durchmesser verkleinert wer­den, so verschiebt der Verschiebenocken 71 die Kon­takthülse beim Festlegen des Anpresshebels 57 in sei­ne Betriebslage nach unten, mit Blick auf Fig. 5 ge­sehen, bis die Druckwalze 7 resp. 9 auf der Unterwal­ze 3 resp. 4 aufliegt. Dadurch wird der Abstand zwi­schen dem Kontaktnocken 77 und dem Kontaktring 73 in der ursprünglichen Grösse beibehalten.

    [0069] Anstelle der vorbeschriebenen gewählten Reibung zwi­schen dem Kolben 55 und dem Führungslager 56, um zu verhindern, dass der Kolben 55 durch das Eigengewicht sich verschiebt, kann zwischen dem Verschiebeelement 70 und dem Lager 56 eine Druckfeder (nicht gezeigt) von gegebener Länge vorgesehen werden, deren Kraft ausreicht, um ein Absenken zu verhindern. Dasselbe gilt auch, falls die Reibung zwischen dem in Fig. 4 gezeigten Lager 27 und der Kolbenstange 26 nicht aus­reicht, um ein Absenken des Kolbens 25 durch Eigenge­wicht zu verhindern.

    [0070] Die Fig. 7 und 9 zeigen weitere Anwendungen des Er­findungsgedankens, in dessen Vorrichtung die bisher beschriebenen Elemente dieselben Bezugszeichen aufwei­sen.

    [0071] An einem Schwenkbügel 80 sind, entsprechend der An­zahl Druckwalzen, eine oder mehrere Druckwalzenhalter 81 je mittels einer Schraube 101 befestigt. Dabei sind die Druckwalzenlager 28 in der früher beschrie­benen Weise in diesem Druckwalzenhalter 81 geführt, mit der Ausnahme, dass die Druckwalzen nach oben, mit Blick auf die Figuren gesehen, aus den Druckwalzen­haltern entfernt werden können.

    [0072] Im weiteren sind am Druckwalzenhalter 81 zwei Träger­arme 82 fest angeordnet, in Fig. 7 und 9 nur der hin­tere - mit Blick auf die Figuren gesehen - gezeigt, an welchem ein Anpresshebel 83 mittels eines Schwenk­bolzens 84 schwenkbar befestigt ist.

    [0073] Für die Positionierung des Anpresshebels 83 in der Be­triebslage ist am freien Ende des Anpresshebels 83 ein Fixierhaken 85 mittels eines Schwenkbolzens 86 schwenkbar angeordnet, dessen Hakenteil 87, in der Be­triebsposition, einen am Druckwalzenhalter 81 befes­tigten Bügel 88 spielfrei um einen vorgegebenen Be­trag umfasst.

    [0074] Im weiteren ist am Anpresshebel 83 ein Anpresselement 89 befestigt, mittels welchem Druck auf das Lager 28 ausgeübt wird, um im Betriebszustand die Druckwalze 7 resp. 9 auf die Unterwalze 3 resp. 4 zu pressen.

    [0075] Dieses Anpresselement umfasst ein am Anpresshebel be­festigtes Gehäuse 90, in welchem ein Presskolben 91 verschiebbar gelagert ist.

    [0076] Dieser Presskolben weist eine mittels eines im Gehäu­se eingelassenen Führungslagers 92 aus elektrisch nicht leitendem Material geführte Kolbenstange 93 auf, deren freies Ende den vorerwähnten Druck auf das Lager 28 ausübt.

    [0077] Der Presskolben 91 wird von einer Hülse 94 aus elek­trisch nicht leitendem Material derart formschlüssig umfasst, dass eine ebenfalls im Gehäuse 90 vorgesehe­ne, einerseits an der Hülse 94 und andererseits an der Gehäuserückwand 103 anliegende Druckfeder 95, welche Druck auf die Hülse 94 in Richtung Lager 28 ausübt, ihre Kraft über die Hülse 94 an den Presskol­ben 91 übertragen kann.

    [0078] Im weiteren ist im Gehäuse 90 eine Führungsstange 96 befestigt, auf welcher eine Kontakthülse 97 verschieb­bar angeordnet ist. Dabei ist die Reibung zwischen der Kontakthülse 97 und der Führungsstange 96 derart vorgesehen, dass die Kontakthülse zwar verschiebbar ist, jedoch nicht durch ihr Eigengewicht verschoben wird.

    [0079] Die Kontakthülse 97 ihrerseits weist einen Kontakt­flansch 98 auf, welcher einen im Betrieb vorgegebenen Abstand H zu einer zum Presskolben 91 gehörende Kon­taktnase 99 aufweist.

    [0080] Entsteht im Betrieb ein Wickel an der Druckwalze 7 resp. 9 oder an der Unterwalze 3 resp. 4, so wird das Lager 28 hochgehoben, mit Blick auf Fig. 7 gesehen, so dass die Kontaktnase 99 den Kontaktflansch 98 be­rührt. Nachdem die Kolbenstange 93 beispielsweise an einem Minuspol und das Gehäuse 90 an einem Pluspol an­geschlossen ist und diese beiden Pole einer Steuerung (siehe Fig. 4) zugeordnet sind, entsteht durch die Berührung der Nase 99 mit dem Flansch 98 ein Kontakt, welcher beispielsweise das Streckwerk mit Hilfe der Steuerung 41 (Fig. 4) stillsetzt.

    [0081] Um den Wickel entfernen zu können, muss der Anpresshe­bel 83 nach oben geschwenkt werden, was dadurch ge­schieht, dass dieser Anpresshebel 83 primär soweit nach unten, gegen die Kraft der Feder 95, gedrückt wird, bis der Haken 87 vom Bügel 88 weggeschwenkt wer­den kann.

    [0082] Dadurch wird allerdings der Feder die Möglichkeit ge­geben, den Kolben 91 bis zum Gehäuseboden 102 nach unten, mit Blick auf Fig. 7 gesehen, zu verschieben, so dass die Kontakthülse 97 ebenfalls nach unten ver­schoben wird. Diese letztgenannte Verschiebung ge­schieht dadurch, dass an der Hülse 94 ein Vorsprung 100 vorgesehen ist, welcher den Kontaktflansch 98 erfasst und verschiebt.

    [0083] Durch die Verschiebung des Kolbens 91 bis an den Ge­häuseboden 102 wird die Kontakthülse zu weit nach unten verschoben, so dass bereits beim Schwenken des Anpresshebels in die Betriebsposition ein Kontakt zwischen dem Kontaktflansch 98 und der Kontaktnase 99 entstehen würde.

    [0084] Um dies zu vermeiden, weist der Haken 87 eine Vertie­fung X (siehe Fig. 9) auf, so dass beim Schwenken des Anpresshebels 83 in die Betriebslage dieser Hebel um den Betrag X tiefer nach unten geschwenkt werden muss, als dies für die Betriebsposition notwendig ist, wodurch die Kontakthülse 97 wieder auf der Füh­rungsstange 96 in ihre Betriebsposition zurückverscho­ben wird, in welcher der Abstand H (Fig. 8) gewähr­leistet ist.

    [0085] Diese Gewährleistung tritt jedoch nur ein, wenn die Relationen der Hebellängen M und N (Fig. 9) mit den Relationen H und X übereinstimmen.

    [0086] Die richtige Lage des Kontaktflansches 98 tritt dann ein, wenn folgende Relation gegeben ist:
    X ≧ H x

    . Da der Schwenkbügel 80 auf einem sta­tionären Anschlag (nicht gezeigt) aufliegt, weist die­ser und damit auch der Druckwalzenhalter immer die­selbe Betriebsposition auf.

    [0087] Wird nun aus einem früher erwähnten Grunde der Durch­messer der Druckwalze 7 resp. 9 reduziert, so stellt sich beim Schwenken des Fixierhakens 85 in die Be­triebslage, aus den vorgenannten Gründen, automatisch der Abstand H ein, so dass auch mit einem reduzierten Druckwalzendurchmesser die Kontaktgabe bei gleich hohem Wickel gewährleistet ist wie bei einem Druckwal­zendurchmesser von ursprünglicher Grösse.

    [0088] Die gezeigte Anwendung der Erfindung ist nicht auf das mit den Figuren 1 bis 3 gezeigten Streckwerk ein­geschränkt. Vielmehr kann die Erfindung überall dort verwendet werden, wo ein Faserverband von zwei Walzen oder einer Walze und einem anderen, den Faserverband führenden Element geführt und mindestens eine Walze aus den genannten Gründen im Durchmesser verkleinert wird.

    [0089] Letzlich sei noch erwähnt, dass aus der allgemeinen Praxis bekannt ist, dass die Druckwalzen 7 resp. 9 einen Gummibelag aufweisen, sodass wom elektrischen Stromkreis aus gesehen eine Trennung zwischen den Maschinenmasse und den Kolbenstange 26 resp. 93 (Fig. 4 resp. 7, 9) auch dann besteht, wenn keine Massnah­men getroffen werden um den Druckwalzenhalter 6, 8 resp. das Anpresselement 89 von der Masse zu isolie­ren Andernfalls besteht die Möglichkeit am freien En­de des Kolbens 26 resp. 93 ein elektrisch isolieren­des Element vorzusehen, welches die Druckkraft des Kolbens auf das Lager 28 überträgt.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur Überwachung einer Wickelbildung an einem ein Lunten oder Faserband führenden Wal­zenpaar in einer Spinnmaschine, bestehend aus ei­ner Druckwalze (7;9) und einer Antriebswalze (3;4) und mit Anpressmittel (25;55;93) für das Anpressen der Druckwalze gegen die Antriebswalze, sowie mit mindestens einem Schaltmittel (33,37; 73,76;97,99) für das Stillsetzen der Antriebs­walze bei einer Wickelbildung an der Druck- und/oder an der Antriebswalze, sowie mit Mittel (5;50;80) für die Aufnahme der Anpressmittel, Schaltmittel und Druckwalze, mittels welchen die Druckwalze von der Antriebswalze abhebbar ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass das Schaltmittel (33,37;73,76;97,99) vom Anpressmittel (25;55;93) betätigbar ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, dass das Schaltmittel (33,37;73,76;97,99) einen vorgegebenen Schaltweg (H) aufweist, wel­cher unabhängig von der Lage des Anpressmittels (25;55;93) gleich bleibt.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­net, dass der Schaltweg (H) derart einstellbar ist, dass dieser unabhängig vom Durchmesser der Druck- und/oder Antriebswalze gleich bleibt.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­net, dass das Anpressmittel (25;55;93) einen An­presskolben (25;55;93) für das Anpressen der Druckwalzen (7;9) aufweist, dass dem genannten Anpresskolben (25;55;93) ein erstes Schaltelement (33;73;99) angeordnet ist, welches in einem vorge­gebenen, den Schaltweg ergebenden Abstand (H) von einem zweiten Schaltelement (34;77;98) vorgesehen ist, welches achsparallel zum Anpresskolben ver­schieb- und feststellbar an einer Führung angeord­net ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass das Anpressmittel (25) einen Anspresskolben (25) für das Anpressen der Druckwalzen (7, 9) aufweist, dass dem genannten Anpresskolben (25) ein erstes Schaltelement 33 zugeordnet ist, welches in einem vorgegebenen, den Schaltweg ergebenden Abstand (H) von einem zweiten Schaltelement (37) vorgesehen ist, welches parallel zum Anpresskolben verschieb- und feststellbar angeordnet ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schaltelement (33;73;99) verschieb- und feststellbar angeordnet ist, um den genannten Schaltweg einzustellen.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­net, dass für das Verschieben des zweiten Schaltelementes (38;77;98) am Anpresskolben (25;55;93) ein Verschiebelement (34;71;100) vorgesehen ist.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­net, dass das zweite Schaltelement (38;77;98) mittels Reibung zwischen dem zweiten Schaltele­ment und dessen Führung (36;74;96) feststellbar ist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­net, dass das zweite Schaltelement (37) koaxial auf dem Anpresskolben (26) mittels Reibung feststellbar ist.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­net, dass die Führung ein Führungsbolzen (36;74; 96) und das zweite Schaltelement (38;77;98) eine vom Führungsbolzen geführte Schalthülse (37;76;97) ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpresskolben ein durch eine pneumatische oder hydraulische Kraft beaufschlagter Kolben (25) ist.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpresskolben ein durch Federkraft beaufschlagter Kolben (55;93) ist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 11 od. 12, dadurch ge­kennzeichnet, dass Mittel (39;57,64;83,88) vorge­sehen sind, um einerseits die Kraft während des Betriebes aufrechtzuerhalten und andererseits vor dem Abheben der Druckwalze aufzuheben.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 13, dadurch ge­kennzeichnet, dass die Mittel ein pneumatisches oder hydraulisches Umschaltventil (39) sind.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch ge­kennzeichnet, dass die Mittel eine zwischen einem Anpresshebel (57;83) und dem Anpresskolben (55;93) vorgesehene Druckfeder (58;95) und eine lösbare, den Anpresshebel in der Betriebsposition festhaltenden Arretierung (64;87,88) umfassen.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­zeichnet, dass sich das erste und zweite Schaltelement (33;37) in einem Bereich ausserhalb des Druckraumes (P) befindet, in welchem die pneumatische oder hydraulische Kraft auf den Anpresskolben übertragen wird.
     




    Zeichnung




























    Recherchenbericht