[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine durch Einspannen zwischen Boden und Decke
eines Raumes aufstellbare Leuchte. Leuchten dieses Typs sind unter der Bezeichnung
"Spannleuchte" bekannt geworden. Die Leuchten sind so ausgebildet, daß ihre Länge
in axialer Richtung den Abstand zwischen Boden und Decke des Raumes übersteigt. Durch
Zusammendrücken der Leuchte gegen die Kraft eines Federmechanismus läßt sich die axiale
Länge verkürzen. Die Leuchte kann dann zwischen Boden und Decke des Raumes eingespannt
werden, wobei die Rückstellkraft des Federmechanismus ein Umfallen der Leuchte verhindert.
[0002] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte zu schaffen,
die als Spannleuchte ausgebildet ist und in der oben angegebenen Weise aufgestellt
werden kann, die mit Niederspannung (zum Beispiel 12V) gespeist und mit Niedervolt-Halogenstrahlern
bestückt werden kann.
[0003] Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Leuchte mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1.
[0004] Das Aufstellen der erfindungsgemäßen Leuchte ist denkbar einfach. Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung derjenigen Teile der Leuchte, die den Spannmechanismus enthalten, wird
den Sicherheitsvorschriften insbesondere auch hinsichtlich der Isolierung genügt.
Die erfindungsgemäße Leuchte ist dekorativ und kann mit einer größeren Anzahl von
Niedervolt-Halogenstrahlern bestückt werden. Die Leuchtenstrahler können in beliebiger
Position angeklemmt werden, woraus eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten resultiert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Leuchte ist entweder das Oberteil oder
das Unterteil der Leuchte verlängerbar. Hierdurch ist es möglich, die Leuchte serienmäßig
in einem Maß herzustellen, so daß die Leuchte in einem gewöhnlichen Raum mit einer
Raumhöhe von ca. 2,5 m aufgestellt werden kann. Erfindungsgemäß ist es jedoch in einfacher
Weise möglich, die Leuchte um ein Stück zu verlängern, wenn diese in einem Raum mit
überdurchschnittlich großer Raumhöhe aufgestellt werden soll. Auch in diesem Fall
erhält der Kunde die serienmäßig hergestellte Leuchte im Standardmaß und außerdem
ein entsprechendes Verlängerungsstück, so daß er in einfacher Montage die Leuchte
selbst auf das vorgeschriebene Maß verlängern kann.
[0005] Die übrigen Unteransprüche enthalten weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung.
[0006] Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
[0007] Dabei zeigen
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung des Oberteils einer erfindungsgemäßen Leuchte;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Unterteils einer erfindungsgemäßen Leuchte;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des Oberteils einer erfindungsgemäßen Leuchte mit
Verlängerungsstück;
Fig. 4 eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Leuchte.
[0008] Zunächst wird auf die Darstellung gemäß Fig. 1 Bezug genommen. Danach besteht das
Oberteil der Leuchte aus einem hüllenartigen äußeren Rohr 10, 24, das die beiden stabförmigen
Niedervolt-Stromschienen 12, 13 aufnimmt. Im unteren Endabschnitt 1o befindet sich
ein mit dem Rohr fest (zum Beispiel durch Kleben) verbundenes Einsatzteil 11, das
im äußeren Bereich 2 Bohrungen für den Durchgang der Stromschienen 12, 13 aufweist.
Außerdem ist im Einsatzteil 11 eine Axialbohrung mit Innengewinde vorgesehen zur Aufnahme
einer sich durch das Rohr 10, 24 in axialer Richtung erstreckenden Führungsstange
14. Die stabförmigen Stromschienen 12, 13 sind an ihren jeweils oberen Enden je mit
einem Außengewinde 15 versehen. Die Enden der Stromschienen werden jeweils von Bohrungen
18, 19 eines zweiten verschiebbaren Einsatzteils 16 aufgenommen. Die Gewindeenden
15 der Stromschienen 12, 13 sind mit Hilfe von Muttern 17 mit dem Einsatzteil 16 verschraubt.
In dem Einsatzteil 16 ist eine axiale Bohrung 2o vorgesehen, die abgestuft ist und
im oberen Bereich einen größeren Querschnitt aufweist als im unteren Bereich. Die
Axialbohrung 2o nimmt ein Distanzstück 21 auf, das für den Durchgang der Führungsstange
14 als Rohr ausgebildet ist. Auf der Führungsstange 14 befindet sich weiter eine Lochscheibe
22, an die sich nach oben hin eine Druckfeder 23 anschließt. An ihrem oberen Ende
ist die Führungsstange 14 über ein Außengewinde in einer axialen Bohrung eines weiteren
Einsatzteils verschraubt, wobei dieses Einsatzteil wiederum mit dem oberen Ende der
Hülle des Kunststoffrohrs 24 fest verbunden ist. Das Einsatzteil weist eine obere
Gewindebohrung auf zur Aufnahme einer mit Außengewinde 26 versehenen Gewindebüchse
25. Die Gewindebüchse 25 kann eingeschraubt und zusätzlich mit dem Einsatzteil und
somit mit dem oberen Ende des Kunststoffrohrs 24 verklebt sein, um ein Lösen zu verhindern.
Den oberen Abschluß des Kunststoffrohrs 24 bildet ein Teller 27, über den sich die
erfindungsgemäße Leuchte im montierten Zustand an der Zimmerdecke abstützt. Der Teller
27 weist eine mittige Bohrung 28 mit Innengewinde auf, so daß er auf das vorstehende
Stück der Gewindebüchse 25 aufschraubbar ist.
[0009] Das Einspannen der erfindungsgemäßen Leuchte zwischen Zimmerboden und Zimmerdecke
wird anhand von Fig. 4 erläutert. Die Leuchte ist so ausgebildet, daß die Gesamtlänge
der Leuchte das Maß zwischen Zimmerboden und Zimmerdecke um einige Zentimeter übersteigt.
Beim Aufstellen der Leuchte wird dann von oben her in Richtung des Pfeiles 54 auf
den Teller 27 und somit auf das obere Ende des äußeren Kunststoffrohrs 10 gedrückt
und dieses gegen die Kraft der Feder 23 in axialer Richtung verschoben. Da die beiden
Stromschienen 12 und 13 starr sind und diese mit dem Einsatzteil 16 verschraubt sind,
gleitet dann das Einsatzteil 16 mit den beiden Stromschienen 12, 13 innerhalb des
Rohres 10, 24 nach oben und drückt über die Lochscheibe 22 die Feder 23 zusammen.
Wenn die Leuchte zwischen Zimmerboden und Zimmerdecke eingespannt ist, steht die Druckfeder
23 somit unter Spannung und drückt den Teller 27 gegen die Zimmerdecke, so daß die
Leuchte zwischen Zimmerdecke und -boden sicher eingespannt ist. Da die Stromschienen
12, 13 lediglich durch eine Niederspannung von 12 V gespeist werden, ist eine Isolierung
nicht erforderlich. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, können an die Stromschienen 42,
43 über geeignete Klemmteile 52 mehrere Leuchtenstrahler 53 in beliebiger Position
angeklemmt werden. Die Klemmteile sind Gegenstand der gesonderten älteren Anmeldung
P 37 42 206.5 der Anmelderin. Im unteren Abschnitt werden die beiden Stromschienen
42, 43 in analoger Weise von einem entsprechenden Rohrteil 40, vorzugsweise aus Kunststoff,
aufgenommen, an dessen unterem Ende sich ein Teller 39 befindet, der die Auflagefläche
für den Boden bildet.
[0010] In Verbindung mit dem Teller 39 kann ein Gehäuse 36 für einen Transformator vorgesehen
sein. In diesem Fall gelangt der Speisestrom mit Netzspannung über die Leitung 37
zum Transformator und wird dann in die 12V-Niederspannung transformiert. Der Transformator
muß jedoch nicht in die Leuchte integriert sein, sondern kann ebensogut ein gesondertes
Bauteil sein. Gemäß der Darstellung von Fig. 2 sind die Stromschienen 42, 43 in dem
Kunststoffrohr 40 des Unterteils der Leuchte nicht axial verschieblich geführt, sondern
starr. Für das Einspannen der Leuchte zwischen Boden und Zimmerdecke ist es ausreichend,
wenn das Leuchtenoberteil federnd ausgebildet ist. Im übrigen ist jedoch das Leuchtenunterteil
ähnlich aufgebaut wie das federnde Leuchtenoberteil. Es ist eine mittige Führungsstange
44 vorgesehen, die in ihrem oberen Abschnitt ein Außengewinde 38 aufweist und somit
mit dem oberen Einsatzteil 41, das eine entsprechende Bohrung mit Innengewinde aufweist,
verschraubbar ist. Die beiden Stromschienen sind außerdem im oberen Abschnitt in entsprechenden
Bohrungen des Einsatzteils 41 aufgenommen. Die beiden Stromschienen 42, 43 weisen
im unteren Endebereich jeweils ein Außengewinde 45 auf. Das untere Einsatzteil 46
weist wiederum drei Bohrungen auf und zwar eine mittige Axialbohrung 50 für den Durchgang
der Führungsstange 44 sowie zwei weitere Bohrungen 48, 49 im äußeren Bereich für den
Durchgang der Endstücke der Stromschienen 42, 43. Dabei sind die Bohrungen 48, 49
im oberen Bereich im Querschnitt erweitert, so daß eine formschlüssige Aufnahme entsprechend
verdickter Abschnitte der Stromschienen 42, 43, die sich oberhalb der Gewinde 45 befinden,
erfolgen kann. Für die Endabschnitte der Stromschienen 42, 43 ist somit ein Widerlager
gegeben. Die Stromschienen 42, 43 werden dann mit Hilfe der Muttern 47 an dem Einsatzteil
46 festgelegt. Die Muttern 47 weisen dabei gleichzeitig Anschlußklemmen 51 nach Art
von Lüsterklemmen auf, so daß die stromführenden Niederspannungsleitungen dort angeklemmt
werden können.
[0011] Die Darstellung gemäß Fig. 3 zeigt nun, wie das Oberteil der Leuchte in einfacher
Weise verlängert werden kann, falls der Abstand zwischen Boden und Zimmerdecke größer
ist als die Länge der Leuchte, so daß ein Einspannen der Leuchte nicht ohne weiteres
möglich ist. Das Oberteil der Leuchte ist, wie ein Vergleich der Fig.3 und 1 zeigt,
auch in der verlängerten Ausführung bis zum oberen Ende der Führungsstange 14 und
des äußeren Kunststoffrohrs 24 analog aufgebaut. Wenn nun das Oberteil der Leuchte
ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Standardversion nach oben hin verlängert
werden soll, wird zunächst der Teller 27 abgeschraubt. Die Gewindebüchse 25 ragt dann
etwas über das Ende des Kunststoffrohrs 24 hinaus und das Außengewinde 26 der Gewindebüchse
liegt im oberen Abschnitt frei. Auf die Gewindebüchse 25 wird dann zunächst eine Art
Verlängerungsstab 30 aufgeschraubt, der an seinem unteren Ende einen Bereich mit größerem
Außenquerschnitt und Innengewinde 34, das heißt eine angeformte Gewindebüchse 33 aufweist.
An seinem oberen Ende weist der Verlängerungsstab 30 wiederum ein Außengewinde 35
auf. Weiterhin ist zur Verlängerung der Leuchte ein Rohrverlängerungsstück 29, vorzugsweise
aus Kunststoff, zur Verlängerung des äußeren Rohrs 24 erforderlich. Dabei weist das
äußere Rohr an seinem oberen Ende einen Absatz 31 auf, so daß eine Führung für das
Ende des Rohrverlängerungsstücks 29 gegeben ist. Nach Aufsetzen des Rohrverlängerungsstücks
kann dann der Teller 27 wieder aufgeschraubt werden. Der Teller weist dabei einen
kurzen Stutzen 32 mit etwas geringerem Durchmesser wie das Rohrverlängerungsstück
29 auf, so daß der kurze Stutzen 32 von dem Rohrverlängerungsstück 29 aufgenommen
werden kann und somit auch für den Teller 27 eine Führung vorhanden ist. Die in dem
Teller ausgebildete mittige Bohrung 28 mit Innengewinde ermöglicht das Aufschrauben
des Tellers 27 auf das Außengewinde 35 des Verlängerungsstabs 30, der ja etwas über
das Rohrverlängerungsstück 29 nach oben hinausragt. Somit ist eine einfache Möglichkeit
gegeben, die Leuchte in entsprechender Weise zu verlängern, falls die Raumhöhe ein
Standardmaß von 2,50 m oder 2,60 m übersteigt. Die Verlängerung der Leuchte kann dabei
vom Kunden selbst vorgenommen werden. Das Rohrverlängerungsstück 29 wird zusammen
mit dem Verlängerungsstab 30 vom Leuchtenhersteller in verschiedenen Standardlängen,
zum Beispiel 10 cm, 20 cm usw. geliefert.
Bezugszeichenliste
[0012]
10 äußeres Kunststoffrohr
11 Einsatzteil
12 stromführende Stange
13 stromführende Stange
14 Führungsstange
15 Außengewinde
16 Einsatzteil
17 Mutter
18 äußere Bohrung
19 äußere Bohrung
20 mittige Bohrung
21 Distanzstück
22 Lochscheibe
23 Druckfeder
24 Kunststoffrohr

10
25 Gewindebüchse
26 Außengewinde
27 Teller
28 Bohrung mit Innengewinde
29 Rohrverlängerungsstück
30 Verlängerungsstab
31 Absatz
32 kurzer Stutzen
33 angeformte Gewindebüchse
34 Innengewinde
35 Außengewinde
36 Trafogehäuse
37 Netzanschlußleitung
38 Außengewinde
39 Deckel
40 äußeres Rohr
41 Einsatzteil
42 stromführende Stange
43 stromführende Stange
44 Führungsstange
45 Außengewinde
46 Einsatzteil
47 Mutter
48 äußere Bohrung
49 äußere Bohrung
50 mittige Bohrung
51 Anschlußklemme
52 Klemmstück
53 Leuchtenstrahler
54 Pfeil
55 Bohrung
56 Bohrung
1. Durch Einspannen zwischen Boden und Decke eines Raumes aufstellbare Leuchte (Spannleuchte),
gekennzeichnet durch ein Paar stangenförmige Niederspannung führende Stromschienen
(42, 43), die über den wesentlichen Teil Ihrer Länge nicht isoliert sind, und an die
über Installationsteile (52) in beliebiger Position Leuchtenstrahler (53) anklemmbar
sind, wobei die unteren Abschnitte der Stromschienen (42, 43) von einem rohrförmigen
Unterteil (40) aus isolierendem Material aufgenommen sind, an dem eine Standfläche
(39) gebildet ist und die oberen Abschnitte der Stromschienen (42, 43) von einem rohrförmigen
Oberteil (10) aus isolierendem Material aufgenommen sind und das Oberteil (10) und
oder das Unterteil (40) gegen die Kraft einer Feder in axialer Richtung auf den Stromschienen
(42, 43) verschiebbar ist, wobei die Stromschienen in dem verschiebbaren Oberteil
und oder Unterteil geführt sind.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur das Oberteil (10) der
Leuchte gegen die Kraft einer Feder in axialer Richtung auf den Stromschienen (42,
43) verschiebbar ist.
3. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Abschnitte (12, 13) der Stromschienen in Bohrungen (55, 56) eines Einsatzteils (11)
des rohrförmigen Oberteils (10) axial verschieblich geführt sind.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
der Stromschienen (12, 13) mit einem zylindrischen Einsatzteil (16) verschraubt sind,
das einerseits in dem Rohr (10) des Leuchtenoberteils und andererseits auf einer von
einer mittigen Bohrung (20) aufgenommenen axialen Führungsstange (14) geführt ist.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbewegung
des Einsatzteils (16) auf der Führungsstange (14) gegen die Kraft einer auf der Führungsstange
(14) oberhalb des Einsatzteils (16) angeordneten Druckfeder (23) erfolgt.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige
Oberteil (10, 24) der Leuchte endseitig durch einen abschraubbaren Teller (27) abgeschlossen
ist.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil
(10) und oder das Unterteil (40) der Leuchte verlängerbar ist.
8. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verlängerung
des Qberteils (10) der Leuchte ein Rohrverlängerungsstück (29) vorgesehen ist, daß
sich an das rohrförmige Oberteil (10, 24) nach oben hin anschließt sowie ein Verlängerungsstab
(30) zur axialen Verlängerung der Führungsstange (14), wobei der Verlängerungsstab
(30) am oberen Ende ein Gewinde (35) zum Aufschrauben des Tellers (27) aufweist.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Standfläche
(39) des Unterteils (40) der Leuchte ein abschraubbarer Teller (39) ist.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtenunterteil
(40) ein Gehäuse (36) mit einem Transformator aufweist, der die Netzspannung in die
Niedervolt-Spannung für die Versorgung der Stromschienen (42, 43) umwandelt.