(19)
(11) EP 0 324 715 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.07.1989  Patentblatt  1989/29

(21) Anmeldenummer: 89730006.7

(22) Anmeldetag:  13.01.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B41M 5/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 15.01.1988 DE 3801408

(71) Anmelder: BEROLINA SCHRIFTBILD, WILCKE, WOLFF, BUSCH & PARTNER KG
D-12247 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • Gos, Ryszard
    D-1000 Berlin 41 (DE)

(74) Vertreter: Böning, Manfred, Dr.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. Dieter Jander Dr.-Ing. Manfred Böning Leistikowstrasse 2
14050 Berlin
14050 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Farbband


    (57) Zur Verbesserung des erzielbaren Schriftbildes und zur Erhöhung der Standzeit von Farbbändern sind diese mit einer Farbbandfarbe getränkt, die Farbpigmente aufweist, deren Partikelgröße 0,0005 bis 0,0025 mm beträgt.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein mit einer Farbbandfarbe ge­tränktes Gewebe-Farbband.

    [0002] Bekannte Farbbänder dieser Art enthalten neben flüssi­gen Farbstoffen, Farbbasen, Ölen und Additiven zur Ver­besserung des Fließverhaltens vornehmlich aus Ruß be­stehende Farbpigmente. Die Partikelgröße der Farbpig­mente liegt dabei in der Größenordnung von 0,003 bis 0.012 mm.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbband der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, das einer­seits eine gegenüber bekannten Farbbändern erhöhte Stand­zeit aufweist und das andererseits ein verbessertes Schriftbild liefert. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Partikelgröße der Farbpigmente maximal 0,0025 mm beträgt.

    [0004] Untersuchungen haben gezeigt, daß durch die Verminde­rung der Partikelgröße der Farbpigmente Vorteile er­zielt werden, deren Ausmaß überraschend ist. So ist u.a. die Farbabgabe pro Anschlag auf das Papier geringer, und trotz der dünneren Farbschicht auf dem Papier wird eine bessere Farbabdeckung durch eine gleichmäßigere Verteilung der Farbpigmente erreicht. Die Farbintensi­tät des Schriftbildes nimmt bei gleichzeitiger Erhöhung der Standzeit des Farbbandes zu. Als vorteilhaft erweist sich zudem, daß die Verschmutzung von Typen, Nadeln und Nadelkanälen abnimmt und daß beispielsweise bei hochwer­tigen Nadeldruckern mit nur 0,2 mm dicken Nadeln in eben­so engen Nadelkanälen der Verschleiß von Nadeln und Nadel­ kanälen deutlich zurückgeht. Schließlich erhöht die kleinere Partikelgröße auch das Fließverhalten der Farbe im Farbband.

    [0005] In der Praxis sollte die Partikelgröße mindestens 0,0005 mm betragen. Gute Ergebnisse wurden mit Farbpig­menten aus Ruß erreicht.

    [0006] Neben Farbpigmenten kann die Farbbandfarbe, wie an sich bekannt, flüssige Farbstoffe, z.B. Oleat violett oder Oleat blau, eine Farbbase, insbesondere eine Orangebase, Öle als Binde- und Auflösungsmittel und Additive zur Verbesserung des Fließverhaltens aufweisen.


    Ansprüche

    1. Mit einer Farbbandfarbe getränktes Gewebe-Farbband, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikelgröße der Farbpigmente maximal 0,0025 mm beträgt.
     
    2. Farbband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikelgröße der Farbpigmente mindestens 0,0005 mm beträgt.
     
    3. Farbband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­net, daß die Farbpigmente aus Ruß bestehen.
     
    4. Farbband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbandfarbe neben den Farb­pigmenten flüssige Farbstoffe, wie Oleat violett oder Oleat blau, eine Farbbase, insbesondere eine Orange­base, Öle als Binde- und Auflösungsmittel und Additive zur Verbesserung ihres Fließverhaltens aufweist.