(19)
(11) EP 0 324 863 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.07.1989  Patentblatt  1989/30

(21) Anmeldenummer: 88100355.2

(22) Anmeldetag:  13.01.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F21P 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES FR GB IT NL

(71) Anmelder: REFLECTA GMBH FOTO FILM PROJEKTION
D-91126 Schwabach (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: LOUIS, PÖHLAU, LOHRENTZ & SEGETH 
Postfach 3055
90014 Nürnberg
90014 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Hallogenleuchte


    (57) Eine Hallogenleuchte mit einem im allgemeinen im Querschnitt quadratischen Gehäuse (10,12) weist innerhalb des Gehäuses mehrere Brenner-Reflektoreinheiten (16a...16d) auf, die in Bezug zum Gehäuse drehbar sind. Das Gehäuse (10) weist ferner auf jeder Seite eine Lichtaustrittsöffnung (18,18′, 18˝)auf; die für eine unterschiedliche Lichtabgabe ver­schieden ausgestattet sind. Auch das Gehäuse (10) ist in Bezug zu den Brenner-Reflektoreinheiten (16a...16d) dreh­bar.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Hallogenleuchte mit einem Ge­häuse, mindestens einer Brenner-Reflektoreinheit inner­halb des Gehäuses und einer Lichtaustrittsöffnung im Ge­häuse für die Brenner-Reflektoreinheit.

    [0002] Hallogenleuchten dieser Art sind allgemein üblich. Sie weisen aber nur eine einzige Lichtaustrittsöffnung auf, die der Brenner-Reflektoreinheit starr zugeordnet ist. Das von der Hallogenleuchte abgegebene Licht ist somit unveränderlich und wird bestimmt durch die Brenner-Reflek­toreinheit und die Eigenschaften der Lichtaustrittsöffnung. Beispielsweise könnte ein farbiger Filter in der Licht­austrittsöffnung vorgesehen sein.

    [0003] Ist die Hallogenleuchte für die Abgabe von hartem Licht konzipiert, so muß, wenn die Abgabe von weichem Licht ge­wünscht wird, die Hallogenleuchte gewechselt werden. Be­sonders bei Film- bzw. Videoaufnahmen ist dies unbequem, da zwei oder mehr Hallogenleuchten mitgeführt bzw. bereit­gehalten werden müssen.

    [0004] Mit der Erfindung soll nun vermieden werden, daß für einen Wechsel der Lichtqualität (bspw. Übergang von hartem auf weiches Licht und umgekehrt) entsprechend viele Hallogen­leuchten bereitgehalten werden müssen.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend von einer Hallogenleuchte der eingangs genannten Art dadurch ge­löst, daß das Gehäuse mindestens zwei Lichtaustritts­öffnungen aufweist, die für eine unterschiedliche Licht­abgabe verschieden ausgestattet sind, und daß die Licht­austrittsöffnungen relativ zur Brenner-Reflektoreinheit drehbar sind, so daß wahlweise eine der Lichtaustritts­öffnungen mit der Brenner-Reflektoreinheit zusammenwir­ken kann.

    [0006] Durch Drehen des Gehäuses um die Brenner-Reflektoreinheit oder der Brenner-Reflektoreinheit gegenüber dem Gehäuse känn ein Zusammenwirken der gewünschten Lichtaustritts­öffnung mit der Brenner-Reflektoreinheit hergestellt wer­den. Es ist also nicht notwendig, mehrere unterschied­liche Hallogenleuchten mit sich zu führen, wenn die Mög­lichkeit eines Wechsels des Lichts gegeben sein soll. Dieser Umstand ist nicht nur bei Film- bzw. Videoleuch­ten von Interesse, sondern auch ganz allgemein für Ge­brauchsleuchten im Wohnbereich. Auch hier können das eine Mal ein hartes Licht und das andere Mal ein weiches Licht oder ein Wechsel in der Farbe des Lichtes usw. gewünscht werden.

    [0007] Vorzugsweise weist das Gehäuse ein Gehäuseunterteil auf, an dem die Brenner-Reflektoreinheit befestigt ist, sowie ein Gehäuseoberteil, das die Lichtaustrittsöffnungen auf­weist und gegenüber dem Gehäuseunterteil drehbar ist. Dabei wird das Gehäuseunterteil im allgemeinen die Form einer Platte haben, während das Gehäuseoberteil topfför­mig sein wird und die Brenner-Reflektoreinheit von oben her umschließt, wobei die Lichtaustrittsöffnungen in der Seitenwandung des topfförmigen Gehäuseoberteils vorge­sehen sein werden. Am Gehäuseunterteil wird der Stand­ fuß der Leuchte oder eine sonstige Halteeinrichtung be­festigbar sein, und es versteht sich, daß die Bezeich­nungen Gehäuseunterteil und Gehäuseoberteil nicht ein­schränkend in dem Sinne verstanden werden sollen, daß das Gehäuseteil tatsächlich immer unterhalb des Gehäuseober­teils liegt, denn es ist natürlich auch eine Montage der Leuchte dergestalt möglich, daß das Gehäuseunterteil ober­halb des Gehäuseoberteils liegt.

    [0008] Zweckmäßigerweise ist der Umriß des Gehäuses in der Ebene senkrecht zur Drehachse quadratisch. Auf jeder Seite des Quadrats kann dann eine Lichtaustrittsöffnung vorgesehen sein. Der Umriß des Gehäuses könnte aber genauso gut auch ein gleichschenkliges Dreieck sein. Dann wäre aber ent­sprechend der geringeren Anzahl der Seitenwände des Gehäu­seoberteils die Möglichkeit der Lichtvariation entspre­chend reduziert.

    [0009] Bei einem quadratischen Umriß des Gehäuses sind in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung drei verschie­den ausgestattete Lichtaustrittsöffnungen an den Seiten des Quadrats vorgesehen, wobei auf der Seite des Gehäu­ses, die keine Lichtaustrittsöffnung aufweist, verschie­dene Folienfilter speicherbar sind, die wahlweise in min­destens eine dieser Seite benachbarten Lichtaustritts­öffnung schiebbar sind. Die Folienfilter können ohne wei­teres um die 90°-Ecke zwischen ihrem Speicherplatz und der Lichtaustrittsöffnung geschoben werden, da diese ja bekanntlich biegsam sind.

    [0010] Als besonders vorteilhaft wird eine Ausführungsform der Erfindung angesehen, in der mindestens zwei Brenner-Re­flektoreinheiten zu einer Lichtquelleneinheit zusammen­gefaßt sind, die gegenüber einer beliebig vorbestimmten Lichtaustrittsöffnung drehbar sind, so daß wahlweise eine der Brenner-Reflektoreinheiten mit der vorbestimm­ten Lichtaustrittsöffnung zusammenwirkt. Auf diese Weise kann bei einem Ausfall eines Brenners sehr schnell auf einen neuen Brenner gewechselt werden, ohne daß umständ­liche Montagehandlungen vorzunehmen sind.

    [0011] Wenn mindestens zwei Brenner-Reflektoreinheiten vorge­sehen sind, dann ist es zweckmäßig, in einer der Brenner-­Reflektoreinheiten den Brenner horizontal und in einer anderen der Brenner-Reflektoreinheiten den Brenner ver­tikal anzuordnen. In der horizontalen Anordnung liegt der Brenner auf der Achse eines Rotationskörpers, der den Reflektor bildet, während in der vertikalen Anord­nung des Brenners dieser parallel zu einer nur einfach gekrümmten, bspw. in Form einer Parabel, Fläche liegen wird, so daß sich unterschiedliche Abstrahlungsverhält­nisse ergeben, die in Verbindung mit jeder der Lichtaus­trittsöffnungen gebracht werden können. Die Vielfalt der Lichtabgabemöglichkeiten kann somit deutlich erhöht werden. Gleichzeitig bleibt der Vorteil erhalten, daß bei Ausfuhr eines Brenners rasch auf einen Ersatzbrenner übergegangen werden kann, denn durch eine zu öffnende Lichtaustrittsöffnung hindurch kann jederzeit der Brenner von einer Brenner-Reflektoreinheit in eine andere Brenner-­Reflektoreinheit umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß üblicherweise die Lichtaus­trittsöffnungen bei Hallogenleuchten - bspw. durch ein Panzerglas - derart gesichert sein müssen, daß bei der Explosion eines Brenners keine Gefahr für die Umgebung besteht.

    [0012] Vorteilhafterweise ist zwischen dem Gehäuseunterteil und der Lichtquelleneinheit eine Stromversorgungsein­richtung wirksam, die nur die in einer vorgegebenen Posi­tion gegenüber dem Gehäuseunterteil stehende Brenner-­Reflektoreinheit mit Strom versorgt.

    [0013] Dabei ist zweckmäßigerweise an der Lichtquelleneinheit eine konzentrisch zur Drehachse liegende Ringelektrode vorgesehen, die von einem fest mit dem Gehäuseunterteil verbundenen ersten Schleifer kontaktiert ist, und sind außerdem an der Lichtquelleneinheit konzentrisch zur Drehachse angeordnete, den einzelnen Brenner-Reflektor­einheiten zugeordnete Einzelelektroden vorgesehen, die mit einem zweiten, fest mit dem Gehäuseunterteil verbun­denen Schleifer zusammenwirken.

    [0014] Dabei ist in einer bevorzugten Ausführungsform jeder Brenner-Reflektoreinheit ein Schaltknopf zugeordnet, der mit einem fest mit dem Gehäuseunterteil verbundenen Mikrotaster zusammenwirkt zur Stromzuführung zu dem zwei­ten Schleifer nur dann, wenn eine der Brenner-Reflektor­einheiten sich in der vorgegebenen Position befindet. Der Mikrotaster verhindert, daß die Einzelelektroden angesichts der hohen Abnahmeleistung von bspw. 100 Watt beim Verdrehen der Lichtquelleneinheit verschmoren.

    [0015] Vorzugsweise ist den Gehäuseteilen und der Lichtquellen­einheit jeweils ein einseitig blockierendes Lager wirk­sam, wobei die Lager in entgegengesetzten Richtungen blockieren. Auf diese Weise wird durch eine Relativ­drehung der beiden Gehäuseteile in der einen Drehrich­tung ein Wechsel der Lichtaustrittsöffnungen bei glei­cher Brenner-Reflektoreinheit bewirkt, während durch eine Relativdrehung in der anderen Drehrichtung bei gleich­bleibender Lichtaustrittsöffnung ein Wechsel der Brenner-­Reflektoreinheiten erfolgt.

    [0016] In einer einfacheren Ausführungsform sind zwischen dem Gehäuseoberteil und dem Gehäuseunterteil ein blockierendes Lager oder unterschiedliche Rastsperren vorgesehen, während die Lichtquelleneinheit frei drehbar am Gehäuseoberteil und am Gehäuseunterteil gelagert ist und eine auf die Lichtquelleneinheit wirkende Ratsche mit einem nach außen ragenden Hebel vorgesehen ist. Durch Drehen in der einen oder in der anderen Richtung des Gehäuseoberteils gegen­über dem Gehäuseunterteil bzw. umgekehrt können die Licht­austrittsöffnungen ausgewählt werden, während durch Be­tätigen der Ratsche die Brenner-Reflektoreinheit ausge­wählt wird.

    [0017] Die Erfindung wird nun an einem bevorzugten Ausführungs­beispiel und anhand der beiliegenden Zeichnung näher er­läutert. In der Zeichnung stellen dar:

    Fig. 1 bis Fig. 4 schematisch 4 Seitenansichten einer bevorzug­ten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hallogenleuchte,

    Fig. 5 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Hallo­genleuchte der Fig. 1 bis 4,

    Fig. 6 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Hallogen­leuchte der Fig. 1 bis 4 von unten,

    Fig. 7 und Fig. 8 schematisch zwei verschiedene Ausführungs­formen der Lagerung der Lichtquelleneinheit in dem Gehäuse der erfindungsgemäßen Hallo­genleuchte,

    Fig. 9 einen Ausschnitt aus der Stromzuführung zur Lichtquelleneinheit der erfindungsgemäßen Hallogenleuchte in einer Seitenansicht der Lichtquelleneinheit und

    Fig. 10 einen Ausschnitt der Stromzuführung zur Licht­quelleneinheit in einer Draufsicht auf die Licht­quelleneinheit.



    [0018] In der Zeichnung ist eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hallogenleuchte gezeigt, die aufgrund ihrer Vielseitigkeit auch als Universalleuchte bezeichnet wird. Die Universalleuchte ist im Umriß in etwa quadra­tisch (sh. bspw. Fig. 5) und hat ein topfförmiges Gehäuse­oberteil 10 und ein plattenförmiges Gehäuseunterteil 12. In drei der vier Seitenwandungen des topfförmigen Gehäuse­oberteils 10 sind Lichtaustrittsöffnungen (Fig. 1, 2 und 4) vorgesehen für eine innerhalb des Gehäuses befindliche Lichtquelleneinheit 14 mit insgesamt vier senkrecht zu­einander stehenden Brenner-Reflektoreinheiten 16a bis 16d (sh. bspw. Fig. 7).

    [0019] Die drei Lichtaustrittsöffnungen im Gehäuseoberteil 10 sind unterschiedlich ausgestattet. Eine Lichtaustritts­öffnung 18 im Gehäuseoberteil 10 ist rund und mit einem Klarglas 20 verschlossen (sh. Fig. 1). Sie wird in der Regel mit einer Brenner-Reflektoreinheit, bspw. 16b (sh. Fig. 7) kombiniert , bei welcher der Brenner 22 sich ho­rizontal in der Rotationsachse einer parabolförmigen Spie­gelfläche 24 erstreckt. Bei dieser Kombination gibt die Universalleuchte ein hartes gebündeltes Licht ab.

    [0020] Die in Fig. 4 gezeigte Lichtaustrittsöffnung 18′ ist qua­dratisch und mit Hilfe von zwei Reihen von versetzt ne­beneinander angeordneten Glasröhrchen 26 abgedeckt, wie dies insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht. Diese aus Si­cherheitsglas bestehenden Glasröhrchen 26 sind derart zueinander angeordnet und voneinander beabstandet, daß im Falle einer Explosion des Brenners Menschen in der Umgebung nicht gefährdet werden können. Die Anordnung der Glasröhrchen 26 hat zur Folge, daß das durch Reflexion und Brechung abgelenkte, durch die beiden Reihen von Glas­röhrchen hindurchtretende Licht weichgemacht und innerhalb eines großen Raumwinkels abgestrahlt wird. In diesem Zu­sammenhang sei auch auf die parallele europäische Patent­anmeldung No .87 118 098.0 verwiesen. In Fig. 1 ist auch noch dargestellt, daß diese Lichtaustrittsöffnung mit Lichtklappen 28 versehen werden kann, wie dies bei einer herkömmlichen Film- bzw. Videoleuchte der Fall ist. Kom­biniert wird diese Lichtaustrittsöffnung im allgemeinen mit einer Brenner-Reflektoreinheit, in der der Brenner horizontal und parallel zu den Glasröhrchen nahe der Achse einer nur einfach in Form einer Parabel gekrümmten Spie­gelfläche 30 angeordnet ist, wie dies bspw. bei der Bren­ner-Reflektoreinheit 16c in Fig. 7 gezeigt ist.

    [0021] In Fig. 2 schließlich ist eine weitere quadratische Licht­austrittsöffnung 18˝ in dem topfförmigen Gehäuseoberteil 10 gezeigt. Auch diese Lichtaustrittsöffnung wird von einem klaren Sicherheitsglas 20 abgedeckt und wirkt im allgemeinen mit einer Brenner-Reflektoreinheit 16d zu­sammen, in der der Brenner 22 vertikal in der Achse einer nur einfach in Form einer Parabel gekrümmten Spiegelfläche 32 angeordnet ist (sh. Fig. 2) In dieser Kombination wird im Gegensatz zur Fig. 1 ein weites Bündel harten Lichts abgegeben.

    [0022] Aus Fig. 3 ist die Seitenwandung des Gehäuseoberteils 10 erkennbar, die keine Lichtsaustrittsöffnung aufweist und der Lichtaustrittsöffnung 18˝ (sh. Fig. 2) vorzugs­weise benachbart ist. Parallel zu dieser Seitenwandung innerhalb des Gehäuseoberteils 10 sind drei Folienfilter angeordnet, die mit Hilfe von Schiebern 34 wahlweise vor die Lichtaustrittsöffnung 18˝ geschoben werden können. Die flexiblen Folienfilter können dabei ohne weiteres an der Ecke zwischen den zwei Seitenwandungen um 90° um­gelenkt werden. Damit kann von der Lichtaustrittsöffnung 18˝ unterschiedlich gefärbtes Licht abgegeben werden.

    [0023] In Fig. 1 ist angedeutet, daß das Sicherheitsglas 32 der quadratischen Lichtaustrittsöffnung 18˝ für einen Bren­nerwechsel aufgeklappt werden kann. Bei einem Defekt eines Brenners ist es also nicht notwendig, das Gehäuseoberteil vom Gehäuseunterteil zu trennen. Vielmehr kann der defekte Brenner schnell ausgetauscht werden, indem er zur Licht­austrittsöffnung 18˝ gebracht und dann das Sicherheits­glas 32, das in der geschlossenen Stellung mit Hilfe ei­nes nicht gezeigten Verriegelungsmechanismus gesichert ist, für einen Zugang zu der betreffenen Brenner-Reflek­toreinheit aufgeklappt wird.

    [0024] In der Draufsicht in Fig. 5 ist der Schiebeweg 36 für einen Folienfilter veranschaulicht. Mit 38 sind Luftaus­trittsöffnungen auf der Oberseite des Gehäuseoberteils 10 bezeichnet. Ferner sind mit dem Bezugszeichen 40 zwei ausziehbare Stangen zum Befestigen von Zubehör bezeich­net. Bei 42 handelt es sich um einen in das Gehäuse drück­baren Betätigungsstift zum Entriegeln des Verriegelungs­mechanismus für das das Sicherheitsglas 32 an der Öffnung 18˝ enthaltende Fenster (sh. Fig. 1).

    [0025] In den Fig. 1 bis 6 ist zum Teil noch ein gelenkiger Fuß für die Universalleuchte gezeigt, der jedoch nicht Ge­genstand der Erfindung und daher nicht näher beschrieben ist.

    [0026] Im folgenden wird nun besonders auf die Fig. 7 und 8 Be­zug genommen. Aus diesen Figuren ersieht man, daß das topfförmige Gehäuseoberteil 10 mit dem plattenförmigen Gehäuseunterteil 12 über eine Achse 46 drehbar verbunden ist. Die vier ebenso wie die Lichtaustrittsöffnungen in dem Gehäuseoberteil 10 senkrecht zueinander ausgerichte­ten Brenner-Reflektoreinheiten 16a bis 16d der Lichtquel­leneinheit 14 sind um die Achse 46 herum angeordnet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die beiden Enden der Achse 46 über zwei gegeneinander wirkende, einseitig blockierende Nadellager 48 jeweils mit dem zugehörigen Gehäuseteil verbunden. Dadurch kann durch Drehen des Ge­häuseoberteils gegenüber dem Gehäuseunterteil in der ei­nen Drehrichtung das Gehäuseoberteil gegenüber der Licht­quelleneinheit verdreht werden, während durch Drehen des Gehäuseoberteils gegenüber dem Gehäuseunterteil in der anderen Drehrichtung die Lichtquelleneinheit 14 gegen­über dem Gehäuseunterteil verdreht wird. Mit anderen Wor­ten können in der einen Drehrichtung einer bestimmten Brenner-Reflektoreinheit verschiedene Lichtaustrittsöff­nungen zugeordnet werden, während in der anderen Dreh­richtung einer bestimmten Lichtaustrittsöffnung wahlweise verschiedenen Brenner-Reflektoreinheiten zugeordnet werden können. Es läßt sich also jede Brenner-Reflektoreinheit mit jeder Lichtaustrittsöffnung kombinieren.

    [0027] In Fig. 8 ist eine abgewandelte Ausführungsform gezeigt, bei der zwischen Gehäuseoberteil 10 und Gehäuseunterteil ein Rastmechanismus 48 vorgesehen ist, um das Gehäuse­oberteil gegenüber dem Gehäuseunterteil in den vier mög­lichen Stellungen lösbar zu arretieren, und ist anstelle der Nadellager 48 ein Ratschenmechanismus 50 für die Achse 46 vorgesehen, der über einen Hebel 52 von außen betätig­bar ist, so daß die Lichtquelleneinheit 14 gegenüber dem Gehäuseunterteil 12 bzw. dem Gehäuseoberteil 10 schritt­weise verdrehbar ist. Die Verdrehung des Gehäuseoberteils 10 gegenüber dem Gehäuseunterteil 12 wird nach Überwin­dung der Sperrkraft der Rastsperreinrichtung 48 verdreht.

    [0028] In den Fig 9 und 10 ist die Stromversorgungseinrichtung für die Lichtquelleneinheit 14 gezeigt. Auf der Licht­quelleneinheit ist gegenüber dem Gehäuseoberteil 10 kon­zentrisch zur Drehachse eine Ringelektrode 54 angeordnet, die von einem im Gehäuseoberteil befestigten ersten Schlei­fer 56 kontaktiert ist. Um diese Ringelektrode 54 sind konzentrisch zur Drehachse den einzelnen Brenner-Reflek­toreinheiten zugeordnete Einzelelektroden 58 vorgesehen, die mit einem zweiten Schleifer 60 zusammenwirken, der ebenfalls am Gehäuseoberteil 10 befestigt ist. Dadurch wird sichergestellt, daß nur diejenige Brenner-Reflektor­einheit mit Strom versorgt wird, deren Einzelelektrode 58 sich in Kontakt mit dem Schleifer 60 befindet. Um bei einer hohen Abnahmeleistung des Brenners von bspw. 100 Watt beim Verdrehen der Lichtquelleneinheit ein Verschmo­ren der Kontakte zu verhindern, ist ferner als Schaltele­ment ein Mikrotaster 60 am Gehäuseoberteil 10 wie gezeigt befestigt, der mit den Einzelelektroden 58 zugeordneten Schaltnocken 62 zusammenwirkt. Der Mikrotaster 60 schal­tet nur nach seiner Betätigung den Strom zum Schleifer 60 durch. Da die Einzelelektrode 58 mit dem Schleifkon­takt 60 in Kontakt kommt, bevor der Mikrotaster 60 den Strom durchläßt, wird auf diese Weise ein Schmoren der Kontakte zwischen dem Schleifkontakt 60 und der Einzel­elektrode 58 in der anfänglichen Berührungsphase ver­mieden.

    [0029] Es können Brenner unterschiedlicher Leistung verwendet werden. Fällt ein Brenner aus, so kann, nachdem die be­ treffende Brenner-Reflektoreinheit zu der in Fig. 2 ge­zeigten Lichtaustrittsöffnung 18˝ gedreht worden ist, der Brenner entnommen werden. Aus einer anderen Brenner-­Reflektoreinheit, die ebenfalls zur Lichtaustrittsöffnung 18˝ gedreht wird, kann ein intakter Brenner entnommen werden und in die Brenner-Reflektoreinheit eingesetzt werden, deren Brenner ausfiel. Nachdem vier Brenner zur Verfügung stehen, ist bei der erfindungsgemäßen Universal­leuchte gewährleistet, daß sie ständig einsatzfähig ist.

    [0030] Es wurde hier eine bevorzugte Ausführungsfom der Erfindung geschildert. Es sind jedoch zahlreiche Abwandlungen mög­lich. So ist es nicht notwendig, den Umriß der Universal­leuchte quadratisch auszubilden. Dieser könnte auch bspw. auch in Form eines gleichschenkligen Dreiecks ausgebildet sein. Auch können die Lichtaustrittsöffnungen mit anderen als den hier geschilderten Elementen versehen sein, um die Lichtabgabe zu beeinflussen. Hervorzuheben bleibt, daß die hier geschilderte Ausführungsform der erfindungs­gemäßen Universalleuchte auch als Film- oder Videoleuchte geeignet ist, wenn die Lichtaustrittsöffnung 18′ verwendet wird.


    Ansprüche

    1. Hallogenleuchte mit einem Gehäuse (10,12), mindestens einer Brenner-Reflektoreinheit (16a...16d) innerhalb des Gehäuses und einer Lichtaustrittsöffnung (18,18′, 18˝) im Gehäuse für die Brenner-Reflektoreinheit,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Gehäuse (10) mindestens zwei Lichtaustritts­öffnungen (18,18′,18˝) aufweist, die für eine unter­schiedliche Lichtabgabe verschieden ausgestattet sind, und daß die Lichtaustrittsöffnungen relativ zur Bren­ner-Reflektoreinheit (bspw. 16a) drehbar sind, so daß wahlweise eine der Lichtaustrittsöffnungen (18,18′,18˝) mit der Brenner-Reflektoreinheit (16a) zusammenwirken kann.
     
    2. Hallogenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß das Gehäuse ein Gehäuseunterteil (12) aufweist, an dem die Brenner-Reflektoreinheit (bspw. 16a) befe­stigt ist, sowie ein Gehäuseoberteil (10), das die Licht­austrittsöffnungen (18,18′,18˝) aufweist und gegen­über dem Gehäuseunterteil (12) drehbar ist.
     
    3. Hallogenleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­net, daß das Gehäuseunterteil (12) die Form einer Platte hat, während das Gehäuseoberteil (10) topfförmig ist und die Brenner-Reflektoreinheit (bspw. 16a) von oben her umschließt, wobei die Lichtaustrittsöffnungen (18, 18′,18˝) in der Seitenwandung des topfförmigen Gehäuse­oberteils (10) vorgesehen sind.
     
    4. Hallogenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umriß des Gehäuses (10, 12) in der Ebene senkrecht zur Drehachse (46) quadra­tisch ist.
     
    5. Hallogenleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei verschieden ausgestaltete Lichtaustrittsöff­nungen (18,18′,18˝) an den Seiten des Quadrats vorge­sehen sind, wobei auf der Seite des Gehäuses (10), die keine Lichtaustrittsöffnung aufweist, verschiedene Fo­lienfilter (36) speicherbar sind, die wahlweise in min­destens eine dieser Seite benachbarten Lichtaustritts­öffnung (18˝) schiebbar sind.
     
    6. Hallogenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Brenner-­Reflektoreinheiten (16a,16b,16c,16d) zu einer Licht­quelleneinheit (14) zusammengefaßt sind, die gegenüber einer beliebig vorbestimmten Lichtaustrittsöffnung (18,18′,18˝) drehbar sind, so daß wahlweise eine der Brenner-Reflektoreinheiten (16a bis 16d) mit der vor­bestimmten Lichtaustrittsöffnung (18 od. 18′ od. 18˝) zusammenwirkt.
     
    7. Hallogenleuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Brenner-Reflektoreinheiten (16b) der Brenner horizontal und in einer anderen der Brenner-­Reflektoreinheiten (16d) der Brenner vertikal angeord­net ist.
     
    8. Hallogenleuchte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß zwischen dem Gehäuseoberteil (10) und der Lichtquelleneinheit (14) eine Stromversorgungs­einrichtung wirksam ist, die nur die in einer vorge­gebenen Position gegenüber dem Gehäuseoberteil stehen­de Brenner-Reflektoreinheit mit Strom versorgt.
     
    9. Hallogenleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­net, daß an der Lichtquelleneinheit eine konzentrisch zur Drehachse liegende Ringelektrode (54) vorgesehen ist, die von einem fest mit dem Gehäuseoberteil (10) verbundenen ersten Schleifer (56) kontaktiert ist, und daß an der Lichtquelleneinheit (14) konzentrisch zur Drehachse angeordnete, den einzelnen Brenner-Re­flektoreinheiten (16a bis 16d) zugeordnete Einzelelek­troden (58) vorgesehen sind, die mit einem zweiten, fest mit dem Gehäuseoberteil (10) verbundenen Schlei­fer (60) zusammenwirken.
     
    10. Hallogenleuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­net, daß jeder Brenner-Reflektoreinheit (16a bis 16d) eine Schaltnocke (62) zugeordnet ist, die mit einem fest mit dem Gehäuseoberteil (10) verbundenen Mikro­taster (61) zusammenwirkt zur Stromzuführung zu dem zweiten Schleifer (60) nur dann, wenn eine der Brenner-­Reflektoreinheiten sich in der vorgegebenen Position befindet.
     
    11. Hallogenleuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gehäusetei­len (10,12) und der Lichtquelleneinheit (14) jeweils ein einseitig blockierendes Lager (48) wirksam ist, wobei die Lager (48) in entgegengesetzten Richtungen blockieren.
     
    12. Hallogenleuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuseober­teil (10) und dem Gehäuseunterteil (12) ein blockie­rendes Lager bzw. eine Rastsperreinrichtung (49) vor­gesehen ist, während die Lichtquelleneinheit frei drehbar am Gehäuseoberteil und am Gehäuseunterteil gelagert ist und eine auf die Lichtquelleneinheit wirkende Ratsche (50) mit einem nach außen ragenden Hebel (52) vorgesehen ist.
     




    Zeichnung




























    Recherchenbericht