[0001] Die Erfindung betrifft eine Hallogenleuchte mit einem Gehäuse, mindestens einer
Brenner-Reflektoreinheit innerhalb des Gehäuses und einer Lichtaustrittsöffnung im
Gehäuse für die Brenner-Reflektoreinheit.
[0002] Hallogenleuchten dieser Art sind allgemein üblich. Sie weisen aber nur eine einzige
Lichtaustrittsöffnung auf, die der Brenner-Reflektoreinheit starr zugeordnet ist.
Das von der Hallogenleuchte abgegebene Licht ist somit unveränderlich und wird bestimmt
durch die Brenner-Reflektoreinheit und die Eigenschaften der Lichtaustrittsöffnung.
Beispielsweise könnte ein farbiger Filter in der Lichtaustrittsöffnung vorgesehen
sein.
[0003] Ist die Hallogenleuchte für die Abgabe von hartem Licht konzipiert, so muß, wenn
die Abgabe von weichem Licht gewünscht wird, die Hallogenleuchte gewechselt werden.
Besonders bei Film- bzw. Videoaufnahmen ist dies unbequem, da zwei oder mehr Hallogenleuchten
mitgeführt bzw. bereitgehalten werden müssen.
[0004] Mit der Erfindung soll nun vermieden werden, daß für einen Wechsel der Lichtqualität
(bspw. Übergang von hartem auf weiches Licht und umgekehrt) entsprechend viele Hallogenleuchten
bereitgehalten werden müssen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend von einer Hallogenleuchte der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß das Gehäuse mindestens zwei Lichtaustrittsöffnungen
aufweist, die für eine unterschiedliche Lichtabgabe verschieden ausgestattet sind,
und daß die Lichtaustrittsöffnungen relativ zur Brenner-Reflektoreinheit drehbar
sind, so daß wahlweise eine der Lichtaustrittsöffnungen mit der Brenner-Reflektoreinheit
zusammenwirken kann.
[0006] Durch Drehen des Gehäuses um die Brenner-Reflektoreinheit oder der Brenner-Reflektoreinheit
gegenüber dem Gehäuse känn ein Zusammenwirken der gewünschten Lichtaustrittsöffnung
mit der Brenner-Reflektoreinheit hergestellt werden. Es ist also nicht notwendig,
mehrere unterschiedliche Hallogenleuchten mit sich zu führen, wenn die Möglichkeit
eines Wechsels des Lichts gegeben sein soll. Dieser Umstand ist nicht nur bei Film-
bzw. Videoleuchten von Interesse, sondern auch ganz allgemein für Gebrauchsleuchten
im Wohnbereich. Auch hier können das eine Mal ein hartes Licht und das andere Mal
ein weiches Licht oder ein Wechsel in der Farbe des Lichtes usw. gewünscht werden.
[0007] Vorzugsweise weist das Gehäuse ein Gehäuseunterteil auf, an dem die Brenner-Reflektoreinheit
befestigt ist, sowie ein Gehäuseoberteil, das die Lichtaustrittsöffnungen aufweist
und gegenüber dem Gehäuseunterteil drehbar ist. Dabei wird das Gehäuseunterteil im
allgemeinen die Form einer Platte haben, während das Gehäuseoberteil topfförmig sein
wird und die Brenner-Reflektoreinheit von oben her umschließt, wobei die Lichtaustrittsöffnungen
in der Seitenwandung des topfförmigen Gehäuseoberteils vorgesehen sein werden. Am
Gehäuseunterteil wird der Stand fuß der Leuchte oder eine sonstige Halteeinrichtung
befestigbar sein, und es versteht sich, daß die Bezeichnungen Gehäuseunterteil und
Gehäuseoberteil nicht einschränkend in dem Sinne verstanden werden sollen, daß das
Gehäuseteil tatsächlich immer unterhalb des Gehäuseoberteils liegt, denn es ist natürlich
auch eine Montage der Leuchte dergestalt möglich, daß das Gehäuseunterteil oberhalb
des Gehäuseoberteils liegt.
[0008] Zweckmäßigerweise ist der Umriß des Gehäuses in der Ebene senkrecht zur Drehachse
quadratisch. Auf jeder Seite des Quadrats kann dann eine Lichtaustrittsöffnung vorgesehen
sein. Der Umriß des Gehäuses könnte aber genauso gut auch ein gleichschenkliges Dreieck
sein. Dann wäre aber entsprechend der geringeren Anzahl der Seitenwände des Gehäuseoberteils
die Möglichkeit der Lichtvariation entsprechend reduziert.
[0009] Bei einem quadratischen Umriß des Gehäuses sind in einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung drei verschieden ausgestattete Lichtaustrittsöffnungen an den Seiten
des Quadrats vorgesehen, wobei auf der Seite des Gehäuses, die keine Lichtaustrittsöffnung
aufweist, verschiedene Folienfilter speicherbar sind, die wahlweise in mindestens
eine dieser Seite benachbarten Lichtaustrittsöffnung schiebbar sind. Die Folienfilter
können ohne weiteres um die 90°-Ecke zwischen ihrem Speicherplatz und der Lichtaustrittsöffnung
geschoben werden, da diese ja bekanntlich biegsam sind.
[0010] Als besonders vorteilhaft wird eine Ausführungsform der Erfindung angesehen, in der
mindestens zwei Brenner-Reflektoreinheiten zu einer Lichtquelleneinheit zusammengefaßt
sind, die gegenüber einer beliebig vorbestimmten Lichtaustrittsöffnung drehbar sind,
so daß wahlweise eine der Brenner-Reflektoreinheiten mit der vorbestimmten Lichtaustrittsöffnung
zusammenwirkt. Auf diese Weise kann bei einem Ausfall eines Brenners sehr schnell
auf einen neuen Brenner gewechselt werden, ohne daß umständliche Montagehandlungen
vorzunehmen sind.
[0011] Wenn mindestens zwei Brenner-Reflektoreinheiten vorgesehen sind, dann ist es zweckmäßig,
in einer der Brenner-Reflektoreinheiten den Brenner horizontal und in einer anderen
der Brenner-Reflektoreinheiten den Brenner vertikal anzuordnen. In der horizontalen
Anordnung liegt der Brenner auf der Achse eines Rotationskörpers, der den Reflektor
bildet, während in der vertikalen Anordnung des Brenners dieser parallel zu einer
nur einfach gekrümmten, bspw. in Form einer Parabel, Fläche liegen wird, so daß sich
unterschiedliche Abstrahlungsverhältnisse ergeben, die in Verbindung mit jeder der
Lichtaustrittsöffnungen gebracht werden können. Die Vielfalt der Lichtabgabemöglichkeiten
kann somit deutlich erhöht werden. Gleichzeitig bleibt der Vorteil erhalten, daß bei
Ausfuhr eines Brenners rasch auf einen Ersatzbrenner übergegangen werden kann, denn
durch eine zu öffnende Lichtaustrittsöffnung hindurch kann jederzeit der Brenner von
einer Brenner-Reflektoreinheit in eine andere Brenner-Reflektoreinheit umgesetzt
werden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß üblicherweise die Lichtaustrittsöffnungen
bei Hallogenleuchten - bspw. durch ein Panzerglas - derart gesichert sein müssen,
daß bei der Explosion eines Brenners keine Gefahr für die Umgebung besteht.
[0012] Vorteilhafterweise ist zwischen dem Gehäuseunterteil und der Lichtquelleneinheit
eine Stromversorgungseinrichtung wirksam, die nur die in einer vorgegebenen Position
gegenüber dem Gehäuseunterteil stehende Brenner-Reflektoreinheit mit Strom versorgt.
[0013] Dabei ist zweckmäßigerweise an der Lichtquelleneinheit eine konzentrisch zur Drehachse
liegende Ringelektrode vorgesehen, die von einem fest mit dem Gehäuseunterteil verbundenen
ersten Schleifer kontaktiert ist, und sind außerdem an der Lichtquelleneinheit konzentrisch
zur Drehachse angeordnete, den einzelnen Brenner-Reflektoreinheiten zugeordnete Einzelelektroden
vorgesehen, die mit einem zweiten, fest mit dem Gehäuseunterteil verbundenen Schleifer
zusammenwirken.
[0014] Dabei ist in einer bevorzugten Ausführungsform jeder Brenner-Reflektoreinheit ein
Schaltknopf zugeordnet, der mit einem fest mit dem Gehäuseunterteil verbundenen Mikrotaster
zusammenwirkt zur Stromzuführung zu dem zweiten Schleifer nur dann, wenn eine der
Brenner-Reflektoreinheiten sich in der vorgegebenen Position befindet. Der Mikrotaster
verhindert, daß die Einzelelektroden angesichts der hohen Abnahmeleistung von bspw.
100 Watt beim Verdrehen der Lichtquelleneinheit verschmoren.
[0015] Vorzugsweise ist den Gehäuseteilen und der Lichtquelleneinheit jeweils ein einseitig
blockierendes Lager wirksam, wobei die Lager in entgegengesetzten Richtungen blockieren.
Auf diese Weise wird durch eine Relativdrehung der beiden Gehäuseteile in der einen
Drehrichtung ein Wechsel der Lichtaustrittsöffnungen bei gleicher Brenner-Reflektoreinheit
bewirkt, während durch eine Relativdrehung in der anderen Drehrichtung bei gleichbleibender
Lichtaustrittsöffnung ein Wechsel der Brenner-Reflektoreinheiten erfolgt.
[0016] In einer einfacheren Ausführungsform sind zwischen dem Gehäuseoberteil und dem Gehäuseunterteil
ein blockierendes Lager oder unterschiedliche Rastsperren vorgesehen, während die
Lichtquelleneinheit frei drehbar am Gehäuseoberteil und am Gehäuseunterteil gelagert
ist und eine auf die Lichtquelleneinheit wirkende Ratsche mit einem nach außen ragenden
Hebel vorgesehen ist. Durch Drehen in der einen oder in der anderen Richtung des Gehäuseoberteils
gegenüber dem Gehäuseunterteil bzw. umgekehrt können die Lichtaustrittsöffnungen
ausgewählt werden, während durch Betätigen der Ratsche die Brenner-Reflektoreinheit
ausgewählt wird.
[0017] Die Erfindung wird nun an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel und anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 bis Fig. 4 schematisch 4 Seitenansichten einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Hallogenleuchte,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Hallogenleuchte der Fig. 1 bis 4,
Fig. 6 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Hallogenleuchte der Fig. 1 bis 4 von unten,
Fig. 7 und Fig. 8 schematisch zwei verschiedene Ausführungsformen der Lagerung der
Lichtquelleneinheit in dem Gehäuse der erfindungsgemäßen Hallogenleuchte,
Fig. 9 einen Ausschnitt aus der Stromzuführung zur Lichtquelleneinheit der erfindungsgemäßen
Hallogenleuchte in einer Seitenansicht der Lichtquelleneinheit und
Fig. 10 einen Ausschnitt der Stromzuführung zur Lichtquelleneinheit in einer Draufsicht
auf die Lichtquelleneinheit.
[0018] In der Zeichnung ist eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hallogenleuchte
gezeigt, die aufgrund ihrer Vielseitigkeit auch als Universalleuchte bezeichnet wird.
Die Universalleuchte ist im Umriß in etwa quadratisch (sh. bspw. Fig. 5) und hat
ein topfförmiges Gehäuseoberteil 10 und ein plattenförmiges Gehäuseunterteil 12.
In drei der vier Seitenwandungen des topfförmigen Gehäuseoberteils 10 sind Lichtaustrittsöffnungen
(Fig. 1, 2 und 4) vorgesehen für eine innerhalb des Gehäuses befindliche Lichtquelleneinheit
14 mit insgesamt vier senkrecht zueinander stehenden Brenner-Reflektoreinheiten 16a
bis 16d (sh. bspw. Fig. 7).
[0019] Die drei Lichtaustrittsöffnungen im Gehäuseoberteil 10 sind unterschiedlich ausgestattet.
Eine Lichtaustrittsöffnung 18 im Gehäuseoberteil 10 ist rund und mit einem Klarglas
20 verschlossen (sh. Fig. 1). Sie wird in der Regel mit einer Brenner-Reflektoreinheit,
bspw. 16b (sh. Fig. 7) kombiniert , bei welcher der Brenner 22 sich horizontal in
der Rotationsachse einer parabolförmigen Spiegelfläche 24 erstreckt. Bei dieser Kombination
gibt die Universalleuchte ein hartes gebündeltes Licht ab.
[0020] Die in Fig. 4 gezeigte Lichtaustrittsöffnung 18′ ist quadratisch und mit Hilfe von
zwei Reihen von versetzt nebeneinander angeordneten Glasröhrchen 26 abgedeckt, wie
dies insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht. Diese aus Sicherheitsglas bestehenden Glasröhrchen
26 sind derart zueinander angeordnet und voneinander beabstandet, daß im Falle einer
Explosion des Brenners Menschen in der Umgebung nicht gefährdet werden können. Die
Anordnung der Glasröhrchen 26 hat zur Folge, daß das durch Reflexion und Brechung
abgelenkte, durch die beiden Reihen von Glasröhrchen hindurchtretende Licht weichgemacht
und innerhalb eines großen Raumwinkels abgestrahlt wird. In diesem Zusammenhang sei
auch auf die parallele europäische Patentanmeldung No .87 118 098.0 verwiesen. In
Fig. 1 ist auch noch dargestellt, daß diese Lichtaustrittsöffnung mit Lichtklappen
28 versehen werden kann, wie dies bei einer herkömmlichen Film- bzw. Videoleuchte
der Fall ist. Kombiniert wird diese Lichtaustrittsöffnung im allgemeinen mit einer
Brenner-Reflektoreinheit, in der der Brenner horizontal und parallel zu den Glasröhrchen
nahe der Achse einer nur einfach in Form einer Parabel gekrümmten Spiegelfläche 30
angeordnet ist, wie dies bspw. bei der Brenner-Reflektoreinheit 16c in Fig. 7 gezeigt
ist.
[0021] In Fig. 2 schließlich ist eine weitere quadratische Lichtaustrittsöffnung 18˝ in
dem topfförmigen Gehäuseoberteil 10 gezeigt. Auch diese Lichtaustrittsöffnung wird
von einem klaren Sicherheitsglas 20 abgedeckt und wirkt im allgemeinen mit einer Brenner-Reflektoreinheit
16d zusammen, in der der Brenner 22 vertikal in der Achse einer nur einfach in Form
einer Parabel gekrümmten Spiegelfläche 32 angeordnet ist (sh. Fig. 2) In dieser Kombination
wird im Gegensatz zur Fig. 1 ein weites Bündel harten Lichts abgegeben.
[0022] Aus Fig. 3 ist die Seitenwandung des Gehäuseoberteils 10 erkennbar, die keine Lichtsaustrittsöffnung
aufweist und der Lichtaustrittsöffnung 18˝ (sh. Fig. 2) vorzugsweise benachbart ist.
Parallel zu dieser Seitenwandung innerhalb des Gehäuseoberteils 10 sind drei Folienfilter
angeordnet, die mit Hilfe von Schiebern 34 wahlweise vor die Lichtaustrittsöffnung
18˝ geschoben werden können. Die flexiblen Folienfilter können dabei ohne weiteres
an der Ecke zwischen den zwei Seitenwandungen um 90° umgelenkt werden. Damit kann
von der Lichtaustrittsöffnung 18˝ unterschiedlich gefärbtes Licht abgegeben werden.
[0023] In Fig. 1 ist angedeutet, daß das Sicherheitsglas 32 der quadratischen Lichtaustrittsöffnung
18˝ für einen Brennerwechsel aufgeklappt werden kann. Bei einem Defekt eines Brenners
ist es also nicht notwendig, das Gehäuseoberteil vom Gehäuseunterteil zu trennen.
Vielmehr kann der defekte Brenner schnell ausgetauscht werden, indem er zur Lichtaustrittsöffnung
18˝ gebracht und dann das Sicherheitsglas 32, das in der geschlossenen Stellung mit
Hilfe eines nicht gezeigten Verriegelungsmechanismus gesichert ist, für einen Zugang
zu der betreffenen Brenner-Reflektoreinheit aufgeklappt wird.
[0024] In der Draufsicht in Fig. 5 ist der Schiebeweg 36 für einen Folienfilter veranschaulicht.
Mit 38 sind Luftaustrittsöffnungen auf der Oberseite des Gehäuseoberteils 10 bezeichnet.
Ferner sind mit dem Bezugszeichen 40 zwei ausziehbare Stangen zum Befestigen von Zubehör
bezeichnet. Bei 42 handelt es sich um einen in das Gehäuse drückbaren Betätigungsstift
zum Entriegeln des Verriegelungsmechanismus für das das Sicherheitsglas 32 an der
Öffnung 18˝ enthaltende Fenster (sh. Fig. 1).
[0025] In den Fig. 1 bis 6 ist zum Teil noch ein gelenkiger Fuß für die Universalleuchte
gezeigt, der jedoch nicht Gegenstand der Erfindung und daher nicht näher beschrieben
ist.
[0026] Im folgenden wird nun besonders auf die Fig. 7 und 8 Bezug genommen. Aus diesen
Figuren ersieht man, daß das topfförmige Gehäuseoberteil 10 mit dem plattenförmigen
Gehäuseunterteil 12 über eine Achse 46 drehbar verbunden ist. Die vier ebenso wie
die Lichtaustrittsöffnungen in dem Gehäuseoberteil 10 senkrecht zueinander ausgerichteten
Brenner-Reflektoreinheiten 16a bis 16d der Lichtquelleneinheit 14 sind um die Achse
46 herum angeordnet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die beiden Enden der
Achse 46 über zwei gegeneinander wirkende, einseitig blockierende Nadellager 48 jeweils
mit dem zugehörigen Gehäuseteil verbunden. Dadurch kann durch Drehen des Gehäuseoberteils
gegenüber dem Gehäuseunterteil in der einen Drehrichtung das Gehäuseoberteil gegenüber
der Lichtquelleneinheit verdreht werden, während durch Drehen des Gehäuseoberteils
gegenüber dem Gehäuseunterteil in der anderen Drehrichtung die Lichtquelleneinheit
14 gegenüber dem Gehäuseunterteil verdreht wird. Mit anderen Worten können in der
einen Drehrichtung einer bestimmten Brenner-Reflektoreinheit verschiedene Lichtaustrittsöffnungen
zugeordnet werden, während in der anderen Drehrichtung einer bestimmten Lichtaustrittsöffnung
wahlweise verschiedenen Brenner-Reflektoreinheiten zugeordnet werden können. Es läßt
sich also jede Brenner-Reflektoreinheit mit jeder Lichtaustrittsöffnung kombinieren.
[0027] In Fig. 8 ist eine abgewandelte Ausführungsform gezeigt, bei der zwischen Gehäuseoberteil
10 und Gehäuseunterteil ein Rastmechanismus 48 vorgesehen ist, um das Gehäuseoberteil
gegenüber dem Gehäuseunterteil in den vier möglichen Stellungen lösbar zu arretieren,
und ist anstelle der Nadellager 48 ein Ratschenmechanismus 50 für die Achse 46 vorgesehen,
der über einen Hebel 52 von außen betätigbar ist, so daß die Lichtquelleneinheit
14 gegenüber dem Gehäuseunterteil 12 bzw. dem Gehäuseoberteil 10 schrittweise verdrehbar
ist. Die Verdrehung des Gehäuseoberteils 10 gegenüber dem Gehäuseunterteil 12 wird
nach Überwindung der Sperrkraft der Rastsperreinrichtung 48 verdreht.
[0028] In den Fig 9 und 10 ist die Stromversorgungseinrichtung für die Lichtquelleneinheit
14 gezeigt. Auf der Lichtquelleneinheit ist gegenüber dem Gehäuseoberteil 10 konzentrisch
zur Drehachse eine Ringelektrode 54 angeordnet, die von einem im Gehäuseoberteil befestigten
ersten Schleifer 56 kontaktiert ist. Um diese Ringelektrode 54 sind konzentrisch
zur Drehachse den einzelnen Brenner-Reflektoreinheiten zugeordnete Einzelelektroden
58 vorgesehen, die mit einem zweiten Schleifer 60 zusammenwirken, der ebenfalls am
Gehäuseoberteil 10 befestigt ist. Dadurch wird sichergestellt, daß nur diejenige Brenner-Reflektoreinheit
mit Strom versorgt wird, deren Einzelelektrode 58 sich in Kontakt mit dem Schleifer
60 befindet. Um bei einer hohen Abnahmeleistung des Brenners von bspw. 100 Watt beim
Verdrehen der Lichtquelleneinheit ein Verschmoren der Kontakte zu verhindern, ist
ferner als Schaltelement ein Mikrotaster 60 am Gehäuseoberteil 10 wie gezeigt befestigt,
der mit den Einzelelektroden 58 zugeordneten Schaltnocken 62 zusammenwirkt. Der Mikrotaster
60 schaltet nur nach seiner Betätigung den Strom zum Schleifer 60 durch. Da die Einzelelektrode
58 mit dem Schleifkontakt 60 in Kontakt kommt, bevor der Mikrotaster 60 den Strom
durchläßt, wird auf diese Weise ein Schmoren der Kontakte zwischen dem Schleifkontakt
60 und der Einzelelektrode 58 in der anfänglichen Berührungsphase vermieden.
[0029] Es können Brenner unterschiedlicher Leistung verwendet werden. Fällt ein Brenner
aus, so kann, nachdem die be treffende Brenner-Reflektoreinheit zu der in Fig. 2
gezeigten Lichtaustrittsöffnung 18˝ gedreht worden ist, der Brenner entnommen werden.
Aus einer anderen Brenner-Reflektoreinheit, die ebenfalls zur Lichtaustrittsöffnung
18˝ gedreht wird, kann ein intakter Brenner entnommen werden und in die Brenner-Reflektoreinheit
eingesetzt werden, deren Brenner ausfiel. Nachdem vier Brenner zur Verfügung stehen,
ist bei der erfindungsgemäßen Universalleuchte gewährleistet, daß sie ständig einsatzfähig
ist.
[0030] Es wurde hier eine bevorzugte Ausführungsfom der Erfindung geschildert. Es sind jedoch
zahlreiche Abwandlungen möglich. So ist es nicht notwendig, den Umriß der Universalleuchte
quadratisch auszubilden. Dieser könnte auch bspw. auch in Form eines gleichschenkligen
Dreiecks ausgebildet sein. Auch können die Lichtaustrittsöffnungen mit anderen als
den hier geschilderten Elementen versehen sein, um die Lichtabgabe zu beeinflussen.
Hervorzuheben bleibt, daß die hier geschilderte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Universalleuchte auch als Film- oder Videoleuchte geeignet ist, wenn die Lichtaustrittsöffnung
18′ verwendet wird.
1. Hallogenleuchte mit einem Gehäuse (10,12), mindestens einer Brenner-Reflektoreinheit
(16a...16d) innerhalb des Gehäuses und einer Lichtaustrittsöffnung (18,18′, 18˝) im
Gehäuse für die Brenner-Reflektoreinheit,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) mindestens zwei Lichtaustrittsöffnungen (18,18′,18˝) aufweist,
die für eine unterschiedliche Lichtabgabe verschieden ausgestattet sind, und daß
die Lichtaustrittsöffnungen relativ zur Brenner-Reflektoreinheit (bspw. 16a) drehbar
sind, so daß wahlweise eine der Lichtaustrittsöffnungen (18,18′,18˝) mit der Brenner-Reflektoreinheit
(16a) zusammenwirken kann.
2. Hallogenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein Gehäuseunterteil (12) aufweist, an dem die Brenner-Reflektoreinheit
(bspw. 16a) befestigt ist, sowie ein Gehäuseoberteil (10), das die Lichtaustrittsöffnungen
(18,18′,18˝) aufweist und gegenüber dem Gehäuseunterteil (12) drehbar ist.
3. Hallogenleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil (12) die Form einer Platte hat, während das Gehäuseoberteil
(10) topfförmig ist und die Brenner-Reflektoreinheit (bspw. 16a) von oben her umschließt,
wobei die Lichtaustrittsöffnungen (18, 18′,18˝) in der Seitenwandung des topfförmigen
Gehäuseoberteils (10) vorgesehen sind.
4. Hallogenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umriß des Gehäuses (10, 12) in der Ebene senkrecht zur Drehachse (46) quadratisch
ist.
5. Hallogenleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei verschieden ausgestaltete Lichtaustrittsöffnungen (18,18′,18˝) an den Seiten
des Quadrats vorgesehen sind, wobei auf der Seite des Gehäuses (10), die keine Lichtaustrittsöffnung
aufweist, verschiedene Folienfilter (36) speicherbar sind, die wahlweise in mindestens
eine dieser Seite benachbarten Lichtaustrittsöffnung (18˝) schiebbar sind.
6. Hallogenleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Brenner-Reflektoreinheiten (16a,16b,16c,16d) zu einer Lichtquelleneinheit
(14) zusammengefaßt sind, die gegenüber einer beliebig vorbestimmten Lichtaustrittsöffnung
(18,18′,18˝) drehbar sind, so daß wahlweise eine der Brenner-Reflektoreinheiten (16a
bis 16d) mit der vorbestimmten Lichtaustrittsöffnung (18 od. 18′ od. 18˝) zusammenwirkt.
7. Hallogenleuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Brenner-Reflektoreinheiten (16b) der Brenner horizontal und in einer
anderen der Brenner-Reflektoreinheiten (16d) der Brenner vertikal angeordnet ist.
8. Hallogenleuchte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuseoberteil (10) und der Lichtquelleneinheit (14) eine Stromversorgungseinrichtung
wirksam ist, die nur die in einer vorgegebenen Position gegenüber dem Gehäuseoberteil
stehende Brenner-Reflektoreinheit mit Strom versorgt.
9. Hallogenleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lichtquelleneinheit eine konzentrisch zur Drehachse liegende Ringelektrode
(54) vorgesehen ist, die von einem fest mit dem Gehäuseoberteil (10) verbundenen ersten
Schleifer (56) kontaktiert ist, und daß an der Lichtquelleneinheit (14) konzentrisch
zur Drehachse angeordnete, den einzelnen Brenner-Reflektoreinheiten (16a bis 16d)
zugeordnete Einzelelektroden (58) vorgesehen sind, die mit einem zweiten, fest mit
dem Gehäuseoberteil (10) verbundenen Schleifer (60) zusammenwirken.
10. Hallogenleuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Brenner-Reflektoreinheit (16a bis 16d) eine Schaltnocke (62) zugeordnet
ist, die mit einem fest mit dem Gehäuseoberteil (10) verbundenen Mikrotaster (61)
zusammenwirkt zur Stromzuführung zu dem zweiten Schleifer (60) nur dann, wenn eine
der Brenner-Reflektoreinheiten sich in der vorgegebenen Position befindet.
11. Hallogenleuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gehäuseteilen (10,12) und der Lichtquelleneinheit (14) jeweils
ein einseitig blockierendes Lager (48) wirksam ist, wobei die Lager (48) in entgegengesetzten
Richtungen blockieren.
12. Hallogenleuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuseoberteil (10) und dem Gehäuseunterteil (12) ein blockierendes
Lager bzw. eine Rastsperreinrichtung (49) vorgesehen ist, während die Lichtquelleneinheit
frei drehbar am Gehäuseoberteil und am Gehäuseunterteil gelagert ist und eine auf
die Lichtquelleneinheit wirkende Ratsche (50) mit einem nach außen ragenden Hebel
(52) vorgesehen ist.