[0001] Die Erfindung betriff ein Kühlgerät gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
[0002] Bei einem bekannten Kühlgerät dieser Art (US-PS 23 77 941) ist in den Kühlraum eine
plattenförmige Ablage eingesetzt, auf welche das zu kühlende Gut aufzulegen ist. In
der Fläche der Ablage befinden sich eine Mehrzahl von Durchbrüchen, welche eine Konvektion
der Luft im Kühlraum durch die Ablage hindurch ermöglichen. Werden hierbei zu kühlende
Güter mit kleinen Abmessungen, beispielsweise Früchte, kleine Dosen oder Medizinflaschen
aufgestellt, dann besteht die Gefahr, daß diese zu kühlenden Güter durch nachgeschobene
zu kühlende Güter in die Durchbrüche geschoben werden und nach unten fallen. Abgesehen
von der dadurch entstehenden Unordnung besteht auch die Gefahr einer Beschädigung
dieser und der unter der Ablage angeordneten Güter.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kühlgerät gemäß dem Oberbegriff
der ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche bei einfachem Aufbau eine
verbesserte Nutzung der Ablage möglich ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale
der ersten Anspruchs.
[0005] Bei einer Ausgestaltung eines Kühlgerätes gemäß der Erfindung kann der in den Durchbruch
einzulegende Einsatz für die gezielte Aufnahme der gegenüber dem Querschnitt des Durchbruchs
kleinen zu kühlenden Güter verwendet werden, wobei diese Güter außerhalb des Kühlraumes
in den Einsatz eingefügt und anschließend der Einsatz in den entsprechenden Durchbruch
eingelegt bzw. auch wieder herausgenommen werden kann. Dabei verhindern die radial
überstehenden Laschen ein Durchfallen des Einsatzes durch den Durchbruch hindurch.
Vorzugsweise ist der Einsatz in seiner Form der Kontur des Durchbruchs angepaßt, wenn
eine maximale Aufnahmefläche des Einsatzes gefordert wird. Ist die vom Einsatz überdeckte
Fläche kleiner als die des Durchbruchs, dann wird eine Zirkulation von Kühlluft durch
die Ablage hindurch auch im Bereich des Einsatzes ermöglicht und dessen intensive
Kühlung sichergestellt. Der Einsatz ist dabei insbesondere als Schale ausgebildet,
die auch anderweitig zu verwenden ist. Dabei kann die Wandung der Schale geschlossen
oder als Gitter ausgebildet sein. Ferner kann auf die Schale ein Deckel aufgelegt
sein, der unabhängig davon auch für sich in den Durchbruch eingelegt und über radiale
Laschen darin gesichert werden kann. Dieser Deckel kann ferner auch Durchbrechungen
oder Vertiefungen aufweisen, die insbesondere als Aufnahmen für Eier oder dergleichen
bemessen sind. Ist in der Ablage im übrigen nur ein Durchbruch vorgesehen, dann ist
zusätzlich zwischen der Ablage und wenigstens einer senkrechten Wand des Kühlraumes
ein Zirkulationsspalt angeordnet, über den bei verschlossenem Durchbruch die erforderliche
Luftzirkulation im Kühlraum aufrechterhalten wird.
[0006] Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
[0007] Es zeigt:
Figur 1 ein teilweise dargestelltes Kühlgerät mit übereinander angeordneten Ablagen,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer Ablage mit einem Durchbruch,
Figur 3 einen schalenförmigen Einsatz für den Durchbruch,
Figur 4 einen schalenförmigen Deckel für die Schale nach Figur 3,
Figur 5 einen Einsatz für den Durchbruch bzw. die Schale und
Figur 6 einen planen Einsatz.
[0008] In den einen Kühlraum 1 umschließenden Innenbehälter eines nicht näher dargestellten
Kühlschranks sind in seitliche waagerechte Führungsschienen 2 zwei plattenförmige
Ablagen 3 waagerecht eingeschoben. In der oberen Ablageplatte 3 befindet sich dabei
ein Durchbruch 4 der sich im Bereich einer Seitenkante über einen wesentlichen Teil
der Ablage 3 in Tiefenrichtung erstreckt. In den Durchbruch 4 können Flaschen 5 oder
andere Verpackungen mit einer Höhe eingestellt werden, die größer als der freie Abstand
zwischen zwei Ablagen 3 ist. Sind keine derartigen Aufbewahrungsbehältnisse 5,6 im
Durchbruch 4 vorhanden, dann wird in den Durchbruch 4 ein Einsatz 7 lösbar eingelegt
der an wenigstens zwei gegenüberliegenden Randabschnitten Laschen 8 aufweist, welche
radial über die benachbarte obere Randkante 9 des Durchbruchs 4 greifen. Die Laschen
sind dabei in der Länge oder Anzahl so bemessen, daß der Einsatz 7 im Durchbruch 4
nicht kippen kann. Vorzugsweise sind die Laschen zu einem umlaufenden Flansch ausgeformt.
Dabei ist der Einsatz insbesondere in seiner Form der Kontur des Durchbruchs 4 angepaßt,
um ein optimales Aufnahmevolumen für einzulagernde kleine Kühlgüter bereitzustellen.
Wenn die Flächenausdehnung des Einsatzes dagegen kleiner als die Flächenausdehnung
des Durchbruchs 4 ist, dann verbleibt auch bei eingesetztem Einsatz 9 eine Möglichkeit
der Luftzirkulation innerhalb des Kühlraums von der Ober- zur Unterseite der entsprechenden
Ablage 3.
[0009] Der Einsatz 7 ist insbesondere gemäß Figur 3 als Schale 71 ausgebildet, deren oberer
Rand radial nach außen als Laschen (8) gebogen ist. Dabei ist die Schale 71 mit geschlossenen
Wandungen ausgebildet, sie kann jedoch auch als Gitter hergestellt sein. Für die Aufbewahrung
von Salaten oder anderen der Austrocknung unterliegenden Kühlgütern ist der Schale
71 ein Deckel 10 zugeordnet, der baugleich mit der Schale 71 sein kann und auf diesselbe
gestürzt aufsetzbar ist.
[0010] Als Einsatz kann jedoch auch eine plane Scheibe 72 gemäß den Figuren 5,6 vorgesehen
werden, die entweder undurchbrochen ist (Figur 6) oder mehrere Durchbrüche 11 aufweist,
welche für die Aufnahme von Eiern bemessen sind. Anstelle der Durchbrüche 11 können
jedoch auch Vertiefungen in den Einsatz 72 eingeformt sein.
[0011] Wenn der Einsatz 7 (bzw. 71,72 oder 73) so bemessen ist, daß der gesamte Durchbruch
4 verschlossen wird, dann ist zwischen der geschlossenen Ablage 3 und der Rückwand
des Kühlraums 1 im Bereich der rückwärtigen Kante der Ablage 3 ein Zirkulationsspalt
freigelassen, über den ein Luftaustausch zwischen den Kühlraumabschnitten oberhalb
und unterhalb der Ablage 3 ermöglicht wird.
[0012] Der Einsatz kann im übrigen auch als Getränkedispensor ausgebildet sein dessen Getränkeaufnahmebehälter
der Form entsprechen kann, wie sie durch die Schale 71 mit fest aufgesetztem Deckel
gegeben ist, wobei an der Unterseite ein Ausgabeventil oder Hahn angeordnet sein kann,
der von der Unterseite der mit dem Durchbruch 4 versehenen Ablage aus zugänglich ist.
1. Kühlgerät, insbesondere Kühlschrank, mit einer in einem Kühlraum angeordneten platten-
oder gitterförmigen Ablage, die wenigstens einen Durchbruch aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Durchbruch (4) ein Einsatz (7) lösbar eingelegt ist, der an wenigstens
zwei gegenüberliegenden Randabschnitten Laschen (8) aufweist, welche radial über die
benachbarte obere Randkante (9) des Durchbruchs (4) greifen.
2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (9) in seiner
Form der Kontur des Durchbruchs (4) angepaßt ist.
3. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (7) als
Schale (71) ausgebildet ist.
4. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz (7) geschlossene Wandabschnitte aufweist.
5. Kühlgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (7) mit
einem Deckel (10) überdeckt ist.
6. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz (7) in seiner parallel zur Ablage (3) verlaufenden Fläche wenigstens eine
Durchbrechung (11) oder Vertiefung aufweist.
Kühlgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Ablage (3) und wenigstens einer sekrechten Wand des Kühlraumes (1) ein Zirkulationsspalt
angeordnet ist.
8. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz als Getränkedispensor ausgebildet ist.