[0001] Diese Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das bessere
thermische Ansprechbarkeit, überlegene Beständigkeit gegenüber den Einwirkungen von
Licht, Klima und Ölen, aufweist sowie bessere optische Lesbarkeit im nahen infraroten
Bereich besitzt.
[0002] Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wird im allgemeinen hergestellt, indem
man auf die Oberfläche eines Trägers wie Papier, synthetisches Papier, Film, Kunststoff
usw. eine Beschichtungsmasse aufbringt, die durch Feinvermahlen und Dispergieren eines
farblosen chromogenen Stoffes und eines Farbentwicklungsmaterials, Vermischen der
erhaltenen Dispersionen und Zugabe eines Bindemittels, Füllstoffs, Sensibilisators,
Gleitmittels und anderer Hilfsmittel erhält. Unter der Wärmeeinwirkung von Thermofeder,
Thermokopf, Thermostempel, Laserstrahl usw. erfolgt eine augenblickliche chemische
Umsetzung, die zur Aufzeichnung führt.
Die vielfältigen praktischen Verwendungen dieser wärmeempfindlichen Aufzeichnungsblätter
umfassen die Anwendung bei technischen Aufzeichnungsgeräten, Terminaldruckern von
Computern, Druckern von Faksimilemaschinen, Fahrscheinautomaten, Druckern für Strichcode-Zettel
und dgl. In letzter Zeit werden wesentliche höhere und vielfältigere Anforderungen
an Aufzeichnungsvorrichtungen gestellt, deshalb ist eine hohe Qualität des Aufzeichnungsblattes
erforderlich. Beispielsweise soll bei der raschen Aufzeichnung das wärmeempfindliche
Aufzeichnungsblatt ein deutliches Aufzeichnungsbild mit hoher Dichte sogar bei geringer
Wärmezufuhr haben, und es soll weiter überlegene Beständigkeit gegenüber der Einwirkung
von Licht, Klima und Ölen, d. h. gute Haltbarkeit, haben.
[0003] Diese wärmeempfindlichen Aufzeichnungsblätter werden für wärmeempfindliche Blätter
verwendet, bei denen die Farbbildung auf den sichtbaren Bereich beschränkt ist. Daher
waren sie bei der Verwendung eines Halbleiter-Lasers als Strichcode-Scanners vom
POS-System usw. ungeeignet für das Lesen im naher infrarot-Bereich. Dagegen sind in
JO-LS 62-243652, JO-LS 62-243653, JO-LS 62-257970 und JO-LS 62-288078 wärmeempfindliche
Aufzeichnungsblätter vorgeschlagen worden, bei denen ein bekanntes Farbentwicklungsmittel
und eine Divinylverbindung mit überlegener Farbbildung im nahen IR kombiniert sind.
[0004] Weil diese wärmeempfindlichen Aufzeichnungsblätter jedoch zu Aufzeichnungen schlechter
Haltbarkeit (schlechter Beständigkeit gegenüber Licht, Klima und Ölen) führen, verfärbt
sich das Bild, die Bilddichte nimmt ab, oder das Bild verlöscht. Die optische Lesbarkeit
im Infrarot-Bereich nimmt daher erheblich ab, wenn man die Blätter lange Zeit unter
der Einwirkung von Licht, Hitze, Feuchtigkeit aufbewahrt.
[0005] Auch wenn Hautabsonderungen am Aufzeichnungsbild haften, oder Weichmacher (DOP; DOA
usw.) aus einer Verpackungsfolie, wie einer Polyvinylchloridfolie, damit in Berührung
kommen, wird die Bilddichte erheblich verringert, oder das Bild verlöscht. Daher wird
die optische Lesbarkeit im nahen Infrarot-Bereich betrachtlich erniedrigt. Die obigen
Nachteile machen die praktische Verwendung der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsblätter
schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
zu schaffen, das in der thermischen Ansprechbarkeit, in der Beständigkeit gegenüber
der Einwirkung von Licht, Klima und Ölen, und in der optischen Lesbarkeit im nahen
Infrarot-Bereich, insbesondere bei Strichcode-Aufzeichnungen, verbessert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfidungsgemäß wie folgt gelöst. Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
wird zur Verfügung gestellt, bei dem die wärmeempfindliche Farbentwicklungsschicht
als basischen farblosen chromogenen Farbstoff einen Fluoranleukofarbstoff der allgemeinen
Formel (I) und eine Divinylverbindung der allgemeinen Formel (II) und gegebenenfalls
einen Fluorenleukofarbstoff der allgemeinen Formel (III) enthält:

worin mindestens einer der Reste von R₁, R₂, R₃, R₄, R₅, R₆, R₇, R₈ oder R₉ eine
Verbindung der allgemeinen Formel

bedeutet;
die anderen Reste R₁, R₂, R₃, R₄, R₅, R₆, R₇, R₈ und R₉ gleich oder verschieden sind,
und jeweils ein Wasserstoffatom, Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy- Cycloalkylgruppe,
Nitro-, Hydroxy-, Amino-, substituierte Amino-, Aralkyl-, substituierte Aralkyl-,
Aryl- oder substituierte Arylgruppe bedeuten (der Aminosubstituent ist vorzugsweise
eine (oder zwei) C₁-C₆-Alkylgruppe(n); der Substituent der Aralkyl- oder Arylgruppe
ist vorzugsweise eine C₁-C₆-Alkyl-, C₁-C₆-Alkoxy-, Halogen- oder Nitrogruppe);
T₁, T₂ und T₃ gleich oder verschieden sind, und jeweils ein Wasserstoffatom, eine
C₁-C₈-Alkyl-, C₃-C₉-Alkenyl- oder C₃-C₉-Alkinylgruppe bedeuten; T₄ ein Wasserstoffatom,
eine C₁-C₈ Alkyl-, C₃-C₉ Alkenyl-, C₃-C₉ Alkinyl- oder Phenylgruppe bedeutet; oder
T₃ und T₄ mit einem benachbarten Stickstoffatom verbunden sein können und dabei eine
Morpholino-, Pyrrolidino-, Piperidino- oder Hexamethyleniminogruppe bilden; und ℓ
eine ganze Zahl von 0 bis 4 bedeutet;

worin R₁₀ eine Alkylgruppe mit 8 oder weniger C-Atomen bedeutet;
R₁₁ eine Alkylgruppe mit 8 oder weniger C-Atomen, eine C₅-C₇ Cycloalkylgruppe, oder
eine Benzyl-oder Phenylgruppe, die gegebenfalls durch ein Chlor-oder Bromatom oder
eine C₁-C₄-Alkylgruppe substituiert sein kann, bedeutet;
X¹ und X² gleich oder verschieden sind und jeweils eine Alkylgruppe mit 8 oder weniger
C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 8 oder weniger C-Atomen, ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom
bedeuten;
m und n gleich oder verschieden sind und jeweils eine ganze Zahl 0, 1, 2 oder 3 bedeuten;
jedes X¹ in (X¹)
m gleich oder verschieden ist jedes X² in (X²)
n gleich oder verschieden ist; und jedes X³ in (X³)₄ gleich oder verschieden ist, und
ein Chlor-oder Bromatom bedeutet;

worin R₁₂, R₁₃, R₁₄, R₁₅, R₁₆ und R₁₇ gleich oder verschieden sind und jeweils ein
Wasserstoffatom, eine C₁-C₈-Alkylgruppe; eine C₅-C₈ Cycloalkylgruppe, eine C₃-C₈-Alkoxyalkylgruppe;
eine C₃-C₉-ungesättigte Alkylgruppe; eine Tetrahydrofurfurylgruppe; eine Tetrahydropyran-2-methylgruppe;
eine Alkylgruppe, die durch ein Halogenatom, eine C₁-C₄-Alkylgruppe und/oder eine
C₁-C₄-Alkoxygruppe substituiert sein kann; eine Arylgruppe, die durch ein Halogenatom,
eine C₁-C₄-Alkylgruppe und/oder eine C₁-C₄-Alkoxygruppe substituiert sein kann; oder
eine Phenoxy-C₂-C₈-Alkylgruppe, die durch ein Halogenatom, eine C₁-C₄-Alkylgruppe
und/oder eine C₁-C₄-Alkoxygruppe substituiert sein kann, bedeuten, und wobei R₁₂
und R₁₃, R₁₄ und R₁₅, oder R₁₆ und R₁₇ gegebenenfalls miteinander oder mit einem
benachbarten Benzolring einen heterocyclischen Ring bilden können.
[0007] Soweit nicht anders angegeben bedeuten die obigen Alkyleinheiten vorzugsweise gerade
oder verzweigte C₁-C₈-Alkylgruppen, wobei C₁-C₆- und insbesondere C₁-C₄-Alkylgruppen
besonders bevorzugt sind. Bevorzugte Arylreste sind Phenyl und Naphthyl; Aralkyl
bedeutet insbesondere Benzyl. Die Cycloalkylgruppe ist vorzugsweise eine C₅-C₈-Cycloalkylgruppe.
[0008] Von Fluoranleukofarbstoffen der allgemeinen Formel (I) sind die Farbstoffe der folgenden
allgemeinen Formel (IV) bevorzugt.

worin R₁, R₂, R₃, R₄, R₅, R₆, R₇, R₈, R₉, T₁, T₂, T₃, T₄ und ℓ die vorstehend angegebene
Bedeutung besitzen.
[0009] Die erfindungsgemäßen Fluoranleukofarbstoffe unterliegen keinen besonderen Einschränkungen;
man kann z.B. folgende verwenden:
2-Methyl-6-p-(p-dimethylaminophenyl) aminoanilinofluoran, 2-Methoxy-6-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilinofluoran,
2-Chlor-6-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilinofluoran, 2-Nitro-6-p-(p-diäthylaminophenyl)aminoanilinofluoran,
2-Amino-6-p-(p-diäthylaminophenyl)aminoanilinofluoran, 2-Diäthylamino-6-p-(p-diäthylaminophenyl)aminoanilinofluoran,
2-Phenyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran, 2-Benzyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran,
2-Hydroxy-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran, 3-Methyl-6-p-(p-di-methylaminophenyl)aminoanilinofluoran,
3-Diäthylamino-6-p-(p-diäthylaminophenyl) aminoanilinofluoran, 3-Diäthylamino-6-p-(p-
dibutylaminophenyl)aminoanilinofluoran, 3-Methyl-7-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilinofluoran,
3-Methoxy-7-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilinofluoran, 3-Chlor-7-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilinofluoran,
3-Nitro-7-p-(p-diäthylaminophenyl)aminoanilinofluoran, 3-Amino-7-p-(p-diäthylaminophenyl)aminoanilinofluoran,
3-Diäthylamino-7-p-(p-diäthylaminophenyl)aminoanilinofluoran, 3-Phenyl-7-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran,
3-Benzyl-7-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran, 3-Hydroxy-7-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran,
2-Methyl-7-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilinofluoran, 2-Diäthylamino-7-p-(p-diäthylaminophenyl)aminoanilinofluoran,
2-Diäthylamino-7-p-(p-dibutylaminophenyl)aminoanilinofluoran, 2-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilino-6-methylfluoran,
2-p-(p-Dimethylaminophenyl)aminoanilino-6-methoxyfluoran, 2-p-(p-Dimethylaminophenyl)aminoanilino-6-chlorfluoran,
2-p-(p-diäthylaminophenyl)aminoanilino-6-nitrofluoran, 2-p-(p-diäthylaminophenyl)aminoanilino-6-aminofluoran,
2-p-(p-diäthylaminophenyl)aminoanilino-6-diäthylaminofluoran, 2-p-(p-Phenylaminophenyl)aminoanilino-6-phenylfluoran,
2-p-(p- Phenylaminophenyl)aminoanilino-6-benzylfluoran, 2-p-(p-Phenylaminophenyl)aminoanilino-6-hydroxyfluoran,
2-p-(p-Dimethylaminophenyl)aminoanilino-6-methylfluoran, 2-p-(p-Diäthylaminophenyl)aminoanilino-6-diäthylaminofluoran,
2-p-(p-Phenylaminophenyl)aminoanilino-6-diäthylaminofluoran, 3-p-(p-Dimethylaminophenyl)aminoanilino-7-methylfluoran,
3-p-(p-Dimethylaminophenyl)aminoanilino-7-methoxyfluoran, 3-p-(p-Dimethylaminophenyl)aminoanilino-7-chlorfluoran,
3-p-(p-Diäthylaminophenyl)aminoanilino-7-nitrofluoran, 3-p-(p-Diäthylaminophenyl)aminoanilino-7-aminofluoran,
3-p-(p-Diäthylaminophenyl)aminoanilino-7-diäthylaminofluoran, 3-p-(p-Phenylaminophenyl)aminoanilino-7-phenylfluoran,
3-p-(p-Phenylaminophenyl)aminoanilino-7-benzylfluoran, 3-p-(p-Phenylaminophenyl)aminoanilino-7-hydroxyfluoran,
3-p-(p-Dimethylaminophenyl)aminoanilino-7-methylfluoran, 3-p-(p-Diäthylaminophenyl)aminoanilino-7-diäthylaminofluoran,
und 3-p-(p-Phenylaminophenyl)aminoanilino-7-diäthylaminofluoran.
[0010] Die erfindungsgemäßen Fluoranleukofarbstoffe der allgemeinen Formel (I) werden allein
oder im Gemisch verwendet.
Unter Berücksichtigung der Produktivität, Kosten und Leistungsfähigkeit sind 2-Methyl-6-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilinofluoran
(Schmelzpunkt: 197-203°C) der folgenden Formel (V) und 2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran
(Schmelzpunkt: 191.5-196°C) der folgenden Formel (VI) am stärksten bevorzugt.

[0011] Die Wahl der erfindungsgemäßen Divinylverbindungen unterliegt keinen besonderen Einschränkungen,
man kann z.B. folgende verwenden:

[0012] Unter Berücksichtigung der Produktivität, Kosten und Leistungsfähigkeit sind von
den Divinylverbindungen der allgemeinen Formel (II) 3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl-4,5,6,7-tetrabromphthalid
(Schmelzpunkt: 133-135°C) und 3,3-Bis-[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid
(Schmelzpunkt: 133-135°C) am stärksten bevorzugt.
[0013] Von den Fluorenleukofarbstoffen der allgemeinen Formel (III) ist unter Berücksichtigung
der Produktivität, Kosten und Leistungsfähigkeit 3,6-Bis(dimethylamino)fluoren-9-spiro-3′-(6′-dimethylamino)phthalid
am stärsten bevorzugt. In Bezug auf das Mischungsverhältnis von Divinylverbindung,
Fluorenleukofarbstoff und Fluoranleukofarbstoff, die erfindungsgemäß verwendet werden,
ist es vorteilhaft, 0,1-25 Gew.-Teile des Fluorenleukofarbstoffs und 0,05-3 Gew.-Teile
Fluoranleukofarbstoffs, bezogen auf 1 Teil der Divinylverbindung, zu verwenden.
[0014] Bevorzugte Beispiele für das erfindungsgemäße organische Farbentwicklungsmittel sind
Bisphenol-A-Typen, 4-Hydroxybenzoesäureester, 4-Hydroxyphtalsäurediester, Phtalsäuremonoester,
Bis(hydroxyphenyl)sulfide, 4-Hydroxyphenylarylsulfone, 4-Hydroxyphenylarylsulfonate,
1,3-Di-[2-(hydroxyphenyl)-2-propyl]-benzole, 4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäureester,
Bisphenolsulfone usw. Beispiele für geeignete Verbindungen dieser Art sind folgende:
Bisphenol A-Typ
[0015] 4,4′-Isopropylidendiphenol
4,4′-Cyclohexylidendiphenol
p,p′-(1-Methyl-normalhexyliden)diphenol
1,7-Di(4-hydroxyphenylthio)-3,5-Dioxaheptan
4-Hydroxybenzoesäureester
[0016] 4-Hydroxybenzoesäurebenzylester
4-Hydroxybenzoesäureäthylester
4-Hydroxybenzoesäurepropylester
4-Hydroxybenzoesäureisopropylester
4-Hydroxybenzoesäurebutylester
4-Hydroxybenzoesäureisobutylester
4-Hydroxybenzoesäuremethylbenzylester
4-Hydroxyphthalsäurediester
[0017] 4-Hydroxyphthalsäuredimethylester
4-Hydroxyphthalsäurediisopropylester
4-Hydroxyphthalsäuredibenzylester
4-Hydroxyphthalsäuredihexylester
Phtalsäuremonoester
[0018] Phthalsäuremonobenzylester
Phthalsäuremonocyclohexylester
Phthalsäuremonophenylester
Phthalsäuremonomethylphenylester
Phthalsäuremonoäthylphenylester
Phthalsäuremonoalkylbenzylester
Phthalsäuremonohalogenbenzylester
Phthalsäuremonoalkoxybenzylester
Bis-(hydroxyphenyl)sulfide
[0019] Bis-(4-hydroxy-3-tert.-butyl-6-methylphenyl)sulfid
Bis-(4-hydroxy-2,5-dimethylphenyl)sulfid
Bis-(4-hydroxy-2-methyl-5-äthylphenyl)sulfid
Bis-(4-hydroxy-2-methyl-5-isopropylphenyl)sulfid
Bis-(4-hydroxy-2,3-dimethylphenyl)sulfid
Bis-(4-hydroxy-2,5-diäthylphenyl)sulfid
Bis-(4-hydroxy-2,5-diisopropylphenyl)sulfid
Bis-(4-hydroxy-2,3,6-trimethylphenyl)sulfid
Bis-(2,4,5-trihydroxyphenyl)sulfid
Bis-(4-hydroxy-2-cyclohexyl-5-methylphenyl)sulfid
Bis-(2,3,4-trihydroxyphenyl)sulfid
Bis-(4,5-dihydroxy-2-tert-butylphenyl)sulfid
Bis-(4-hydroxy-2,5-diphenylphenyl)sulfid
Bis-(4-hydroxy-2-tert-octyl-5-methylphenyl)sulfid
4-Hydroxyphenylarylsulfone
[0020] 4-Hydroxy-4′-isopropoxydiphenylsulfon
4-Hydroxy-4′-methyldiphenylsulfon
4-Hydroxy-4′-n-butyloxydipehnylsulfon
4-Hydroxyphenylarylsulfonate
[0021] 4-Hydroxyphenylbenzolsulfonat
4-Hydroxyphenyl-p-tolylsulfonat
4-Hydroxyphenylmethylensulfonat
4-Hydroxyphenyl-p-chlorbenzolsulfonat
4-Hydroxyphenyl-p-tert-butylbenzolsulfonat
4-Hydroxyphenyl-p-isopropoxybenzolsulfonat
4-Hydroxyphenyl-1′-naphthalinsulfonat
4-Hydroxyphenyl-2′-naphthalinsulfonat
1,3-Di(2-(hydroxyohenyl)-2-propyl)-benzole
[0022] 1,3-Di(2-(4-hydroxyphenyl)-2-propyl)-benzol
1,3-Di(2-(4-hydroxy-3-alkylphenyl)-2-propyl)-benzol
1,3-Di(2-(2,4′-dihydroxyphenyl)-2-propyl)-benzol
1,3-Di(2-(2-hydroxy-5-methylphenyl)-2-propyl)-benzol
Resorcinole
[0023] 1,3-Dihydroxy-6(α,α-dimethylbenzyl)-benzol
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäureester
[0024] 4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-Benzylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-Methylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-Äthylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-Propylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-Butylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-Isopropylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-tert-Butylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-Hexylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-Octylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-Nonylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-Cyclohexylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-β-Phenäthylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-Phenylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-α-Naphtylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-β-Naphtylester
4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäure-sec-Butylester
Bisphenolsulfone (I)
[0025] Bis-(3-1-butyl-4-hydroxy-6-mehtylphenyl)sulfon
Bis-(3-äthyl-4-hydroxyphenyl)sulfon
Bis-(3-propyl-4-hydroxyphenyl)sulfon
Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)sulfon
Bis-(2-isopropyl-4-hydroxyphenyl)sulfon
Bis-(2-äthyl-4-hydroxyphenyl)sulfon
Bis-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)sulfon
Bis-(2,3-dimethyl-4-hydroxyphenyl)sulfon
Bis-(2,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)sulfon
Bis-(3-methoxy-4-hydroxyphenyl)sulfon
4-Hydroxyphenyl-2′-äthyl-4′-hydroxyphenylsulfon
4-Hydroxyphenyl-2′-isopropyl-4′-hydroxyphenylsulfon
4-Hydroxyphenyl-3′-isopropyl-4′-hydroxyphenylsulfon
4-Hydroxyphenyl-3′-sec-butyl-4′-hydroxyphenylsulfon
3-Chlor-4-hydroxyphenyl-3′-isopropyl-hydroxyphenylsulfon
2-Hydroxy-5-t-butylphenyl-4′-hydroxyphenylsulfon
2-Hydroxy-5-t-aminophenyl-4′-hydroxyphenylsulfon
2-Hydroxy-5-t-isopropylphenyl-4′-hydroxyphenylsulfon
2-Hydroxy-5-t-octylphenyl-4′-hydroxyphenylsulfon
2-Hydroxy-5-t-butylphenyl-3′-chlor-4′-hydroxyphenylsulfon
2-Hydroxy-5-t-butylphenyl-3′-methyl-4′-hydroxyphenylsulfon
2-Hydroxy-5-t-butylphenyl-3′-isopropyl-4′-hydroxyphenylsulfon
2-Hydroxy-5-t-butylphenyl-3′-chlor-4′-hydroxyphenylsulfon
2-Hydroxy-5-t-butylphenyl-3′-methyl-4′-hydroxyphenylsulfon
2-Hydroxy-5-t-butylphenyl-3′-isopropyl-4′-hydroxyphenylsulfon
2-Hydroxy-5-t-butylphenyl-2′-methyl-4′-hydroxyphenylsulfon
Bisphenolsulfone (II)
[0026] 4,4′-Sulfonyldiphenol
2,4′-Sulfonyldiphenol
3,3′-Dichlor-4,4′-sulfonyldiphenol
3,3′-Dibromo-4,4′-sulfonyldiphenol
3,3′;5,5′-Tetrabromo-4,4′-sulfonyldiphenol
3,3′-Diamino-4,4′-sulfonyldiphenol
Andere
[0027] p-tert-Butylphenol
2,4-Dihydroxybenzophenon
Novolak-Phenolharz
4-Hydroxyaphenylacetat
p-Phenylphenol
Benzyl-4-hydroxyphenylacetat
p-Benzylphenol
[0028] Die vorstehenden Farbentwicklungsmittel können entweder allein oder in Kombination
verwendet werden.
[0029] Eine weitere Verbesserung der optischen Lesbarkeit in nahen infraroten Bereich kann
erfindungsgemäß in Kombination mit mindestens einer Substanz aus der Gruppe Fluoranleukofarbstoffe,
Divinyl-Phthalidderivate, Sulfonylmethanderivate usw. erreicht werden.
[0030] Zur weiteren Verbesserung der Stabilität, wie der Beständigkeit gegenüber der Einwirkung
von Licht, Klima, Ölen usw. können zu der Farbentwicklungsschicht verschiedene mehrwertige
Metallsalze von organischen Säuren als Stabilisator zugegeben werden.
[0031] Unter diesen Stabilisatoren sind die halogensubstituierten Zinkbenzoatderivate der
allgemeinen Formel (VI) am stärksten bevorzugt.

worin X ein Halogenatom bedeutet;
A ein Wasserstoffatom, eine Nitro-, C₁-C₁₂-Alkyl-, C₁-C₁₂-Alkoxy-, C₃-C₁₀ Cycloalkyl-,
Cyano- oder Hydroxygruppe bedeutet;
ℓ eine ganze Zahl 1 oder 2 bedeutet; und m eine ganze Zahl von 0 bis 5 bedeutet.
[0032] In der allgemeinen Formel (VI) können eine C₁-C₁₂ Alkyl- und eine C₁-C₁₂ Alkoxygruppe
ein gerader oder verzweigter Rest sein. Typische Beispiele für eine C₁-C₁₂ Alkyl-
und C₁-C₁₂ Alkoxygruppe sind eine Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,
Isobutyl-, sek.-Butyl-, Hexyl-, Octyl-, Nonyl-, Dodecyl-, Methoxy-, Äthoxy-, tert.-Butoxygruppe
und dergleichen. Typische Beispiele für eine C₃-C₁₀ Cycloalkylgruppe sind eine Cyclohexyl-,
2-Äthylcyclohexyl, p-tert.-Butylcyclohexylgruppe und dergleichen.
Der erfindungsgemäß anwendbare Stabilisator ist eine Verbindung mit einer besonderen
Struktur, die aus vielen organischen Carbonsäuremetallsalzen gewählt wird. Die Verwendung
von Benzoesäurezinksalzen, die als Substituent 1-2 Halogenatome am Benzolring haben,
führt verglichen mit den entsprechenden organischen Carbonsäuren und anderen mehrwertigen
Metallsalzen zu Aufzeichnungsmaterialien mit überlegener Beständigkeit gegenüber
Licht, Ölen und Klimaeinflüssen.
[0033] Erfindungsgemäß anwendbare halogensubstituierte Zinkbenzoatderivate unterliegen keinen
Beschränkungen, geeignete Beispiele sind:

[0034] Weiter kann ein Sensibilisator zur erfindungsgemäßen Farbentwicklungsschicht zugegeben
werden. Typische Beispiele für solche sensibilisatoren sind Fettsäureamide wie Stearinsäureamid,
Palmitinsäureamid, usw.; Äthylenbisamid; Montanwachs; Polyäthylenwachs; Terephthalsäuredibenzylester;
p-Benzyloxybenzoesäurebenzylester; Di-p-tolylcarbonat; p-Benzylbiphenyl; Phenyl-α-naphthylcarbonat;
1,4-Diäthoxynaphthalin; 1-Hydroxy-2-naphthoesäure-phenylester; 1,2-Di(3-methylphenoxy)äthylen;
usw.
[0035] Erfindungsgemäß anwendbare Bindemittel sind z. B. vollstandig verseifter Polyvinylalkohol
(Polymerisationsgrad: 200-1900), teilweise verseifter Polyvinylalkohol, carboxylierter
Polyvinylalkohol, amidmodifizierter Polyvinylalkohol, sulfonsäuremodifizierter Polyvinylalkohol,
butyralmodifizierter Polyvinylalkohol, andere modifizierte Polyvinylalkohole, Hydroxyäthylcellulose,
Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Styrol-Butadien-Copolymere,
Cellulosederivate wie Äthylzellulose und Acetylcellulose, Polyvinylchlorid, Polyvinylazetat,
Polyacrylamid, Polyacrylsäureester, Polyvinylbutyral, Polystyrol, Copolymere von obigen
Verbindungen, Polyamidharz, Siliconharz, Petroleumkunstharz, Terpenharz, Ketonharz
und Cumaronharz. Diese hochmolekularen Bindemittel können verwendet werden, nachdem
sie in einem Lösungsmittel wie Wasser, Alkohol, Keton, Ester, Kohlenwasserstoff usw.
gelöst oder in Wasser oder Lösungsmittel emulgiert oder dispergiert wurden.
Die Art und Menge des erfindungsgemäßen organischen Farbentwicklungsmittels, des basischen
farblosen chromogenen Farbstoffs, der anderen Additive, die je nach dem gewünschten
Effekt und der Eignung für Aufzeichnungszwecke bestimmt werden, sind nicht beschränkt.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, 1 bis 8 Gew.-Teile des erfindungsgemäßen organischen
Farbentwicklungsmittels, und 1 bis 20 Gew.-Teile Füllstoff, bezogen auf 1 Teil des
basischen farblosen chromogenen Farbstoffs, und 10 bis 25 Gew.-Teile Bindemittel,
bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt, zu verwenden.
Das erfindungsgemäße wärmeempfindliche Material wird hergestellt, indem man die Beschichtungsmasse
auf ein Basismaterial wie Papier, synthetisches Papier, Film, Kunststoff usw. aufträgt.
Das obige erfindungsgemäße organische Farbentwicklungsmittel, der basische farblose
chromogene Farbstoff und gegebenenfalls die anderen Additive werden mittels einer
Mahlvorrichtung, wie Kugelmühle, Reibmühle, Sandschleifmaschine usw., oder mittels
einer geeigneten Emulgiermaschine bis zu einer Teilchengröße von mehreren Mikron oder
kleiner zermahlen. Hierzu gibt man verschiedene Additive, um die erfindungsgemäße
Beschichtungsmasse herzustellen. Die erfindungsgemäß anwendbaren Additive sind z.
B. folgende:
Füllstoff; Trennmittel für die Verhütung des Anhaftens eines Blattes wie Metallsalze
von Fettsäuren; Gleitmittel zur Mottling-Verhinderung, wie Fettsäureamid, Äthylenbisamid,
Montanwachs, Polyäthylenwachs usw.; Dispergiermittel, wie Dioctylsulfobernsteinsäurenatriumsalz,
Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natriumlaurylalkoholsulfat, Natrumalginat usw.; UV-Absorptionsmittel
der Benzophenon- und Triazolreihe; Antischaummittel; Fluoreszenzfarbstoffe; wasserabweisende
Mittel usw.
Als erfindungsgemäße Füllstoffe können sowohl anorganische wie organische Füllstoffe,
die in der Papierverarbeitungsindustie angewendet werden, verwendet werden. Beispiele
für die erfindungsgemäßen Füller sind Tonerde, Talkum, Siliciumdioxid, Magnesiumcarbonat,
Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Bariumsulfat, Kaolin, Titandioxid, Zinkoxid,
Calciumcarbonat, Aluminiumoxid, Harnstoff-Formaldehydharz, Polystyrolharz, Phenolharz
usw.
[0036] Zur weiteren Verbesserung der Haltbarkeit kann eine Deckschicht z. B. aus einem Polymerisat
aufgebracht werden.
(Funktion)
[0037] Die Ursache für die überlegene optische Lesbarkeit des erfindungsgemäßen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsblattes im nahen Infrarot-Bereich ist vielleicht folgende:
Das gefärbte Bild des Aufzeichnungsblattes nimmt bei Verwendung der bisherigen elektronenabgebenden
Farbentwicklungsmittel, z. B. Fluoranfarbstoffe kein Licht im nahen Infrarot-Bereich
auf. Die erfindungsgemäßen besonderen Divinylverbindungen, die erfindungsgemäßen besonderen
Fluoranleukofarbstoffe, die erfindungsgemäßen besonderen Fluorenleukofarbstoffe nehmen
jedoch bei der Farbentwicklung in der Hitzeschmelzreaktion mit einem Elektronenakzeptor
(Farbentwicklungsmittel) das Licht im nahen Infrarot-Bereich (besonders Bereich von
700 - 1500 nm) effektiv auf.
[0038] Die Ursache für die überlegene Beständigkeit gegenüber Licht, Öl und Klimaeinflüssen
ist wahrscheinlich folgende:
[0039] Im allgemeinen besteht ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt aus einem basischen
farblosen Farbstoff als Elektronendonator und einer organischen sauren Substanz, z.
B. einer phenolischen Verbindung, aromatischen Carbonsäure, organischen Sulfonsäure,
usw. als Elektronenakzeptor. Die Hitzeschmelzreaktion ist eine Art von Säure-Base-Reaktion,
die unter Elektronenabgabe und-aufnahme verläuft, wodurch ein metastabiler Charge-Transfer-Komplex
gebildet wird, was zum gefärbten Bild führt.
[0040] Andererseits ist die chemische Bindung bei der obigen chemischen Reaktion zwischen
einem organischen Farbentwicklungsmittel und einem Farbstoff aus der erfindungsgemäßen
Divinylverbindung, dem erfindungsgemäßen Fluoranleukofarbstoff und/oder dem erfindungsgemäßen
Fluorenleukofarbstoff sehr schwach. Die kombinierte Verwendung der Divinylverbindung
und des Fluoranleukofarbstoffs und gegebenenfalls des Fluorenleukofarbstoffs ergibt
einen synergistischen Effekt bei der Hitzereaktion. Daher wird die chemische Bindung
zwischen dem organischen Farbentwicklungsmittel und der Divinylverbindung, diejenige
zwischen dem organischen Farbentwicklungsmittel und dem Fluoranleukofarbstoff, und
diejenige zwischen dem organischen Farbentwicklungsmittel und dem Fluorenfarbstoff
erheblich verstärkt. Daher vermutet man, daß die chemischen Bindungen sogar unter
Einwirkung von Licht, Hitze, Feuchtigkeit usw. lange Zeit nicht gelöst werden, so
daß das Aufzeichnungsbild sehr stabil ist, und die optische Lesbarkeit im nahen Infrarot-Bereich
nicht erniedrigt wird. Die Ursache für bessere thermische Ansprechbarkeit gründet
sich darauf, daß durch die Schmelzpunktserniedrigung bei der Hitzeschmelzreaktion
zwischen der Divinylverbindung und dem Fluoranleukofarbstoff die Bilddichte erhöht
wird.
(Beispiele)
[0041] Die Erfindung wird durch folgende Beispiele erklärt. Als Abkürzung für Gewichtsteile
wird "Teile" verwendet.
[Beispiel1(Test Nrn. 1-6)]
[0042]
Lösung B (Farbstoffdispersion 1) |
|
Divinylverbindung (Siehe Tabelle 1) |
1,0 Teil |
10%-ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol |
2,3 Teile |
Wasser |
1,3 Teile |
Lösung C (Farbstoffdispersion 2) |
|
Fluoranleukofarbstoff |
1,0 Teil |
10%-ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol |
2,3 Teile |
Wasser |
1,3 Teile |
[0043] Die Lösungen der obigen Zusammensetzungen wurden in einer Reibmühle einzeln bis zur
Teilchengröße von 1 Mikron vermahlen. Die Lösungen wurden im folgenden Verhältnis
miteinander vermischt, man erhält dabei eine wärmeempfindliche Beschichtungsmasse.
[0044] Diese Beschichtungsmasse wurde in einer Beschichtungsmenge von 6,0 g/m² auf ein Basispapier
mit einem Gewicht von 50 g/m² aufgetragen, getrocknet und superkalandriert, um eine
Glätte von 200-600 Sekunden einzustellen. Man erhielt ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt.

[Vergleichsbeispiel1(Test Nrn. 7-8)]
[0045] Man erhielt in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 ein wärmempfindliches Aufzeichnungsblatt,
wobei man jedoch Lösung C (Farbstoffdispersion 2) nicht verwendet.
[Vergleichsbeispiel2(Test Nr. 9)]
[0047] Man erhielt in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt,
wobei man jedoch Lösung B (Farbstoffdispersion 1) nicht verwendet.
[0048] Die in dem Beispiel und Vergleichsbeispiel erhaltenen Aufzeichnungsblätter wurden
hinsichtlich der Qualität geprüft, die Ergebnisse sind in Tabellen 1 und 2 zusammengefasst.
Tabelle 1
Prüfungsergebnisse |
|
Test Nr. |
Farbentwicklungsmittel |
Divinylverbindung |
Fluorenleukofarbstoff |
Bilddichte |
|
|
|
|
|
Statisch (1) |
Dynamisch (2) |
Beispiel 1 |
1 |
4,4′-Isopropylidendiphenol |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid |
2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
1.50 |
1.18 |
2 |
4,4′-Isopropylidendiphenol |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrabromophthalid |
2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
1.48 |
1.19 |
3 |
1,7-Di(4-hydroxyphenylthio)-3,5-dioxaheptan |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid |
2-Methyl-6-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
1.50 |
1.18 |
4 |
1,8-Di(4-hydroxyphenylthio)-3,6-dioxaoctan |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrabromophthalid |
2-Methyl-6-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
1.49 |
1.19 |
5 |
4-Hydroxy-4′-isopropoxydiphenylsulfon |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid |
2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
1.48 |
1.18 |
6 |
4-Hydroxy-4′-isopropoxydiphenylsulfon |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrabromophthalid |
2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
1.50 |
1.19 |
Vergleichsbeispiel 1 |
7 |
4,4′-Isopropylidendiphenol |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid |
- |
1.11 |
1.03 |
8 |
1,7-Di(4-hydroxyphenylthio)-3,5-dioxaheptan |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid |
- |
1.10 |
1.01 |
Vergleichsbeispiel 2 |
9 |
4-Hydroxy-4′-Isopropoxydiphenylsulfon |
- |
2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
1.11 |
1.00 |
Tabelle 2
Prüfungsergebnisse |
|
Versuch Nr. |
Reflexionsgrad des infraroten Lichtes (%) (3) |
Beständigkeit gegenüber Licht (4) |
Beständigkeit gegenüber Ölen (5) |
Beständigkeit gegenüber Klimaeinflüssen (6) |
|
|
|
Vor Behandlung |
Nach Behandlung |
Restprozent (%) |
Reflexionsgrad des infraroten Lichtes (%) |
Vor Behandlung |
Nach Behandlung |
Restprozent (%) |
Reflexionsgrad des infraroten Lichtes (%) |
Vor Behandlung |
Nach Behandlung |
Restprozent (%) |
Reflexionsgrad des infraroten Lichtes(%) |
Beispiel 1 |
1 |
11 |
1.18 |
1.07 |
91 |
24 |
1.18 |
1.16 |
98 |
14 |
1.18 |
1.00 |
85 |
27 |
2 |
12 |
1.19 |
1.09 |
92 |
27 |
1.19 |
1.16 |
97 |
15 |
1.19 |
1.02 |
86 |
29 |
3 |
11 |
1.18 |
1.08 |
92 |
24 |
1.18 |
1.14 |
97 |
15 |
1.18 |
1.02 |
86 |
27 |
4 |
12 |
1.19 |
1.08 |
91 |
26 |
1.19 |
1.17 |
98 |
15 |
1.19 |
1.02 |
86 |
28 |
5 |
11 |
1.18 |
1.06 |
90 |
25 |
1.18 |
1.16 |
98 |
15 |
1.18 |
1.00 |
85 |
27 |
6 |
11 |
1.19 |
1.09 |
92 |
25 |
1.19 |
1.15 |
97 |
13 |
1.19 |
1.03 |
87 |
28 |
Vergleichsbeispiel 1 |
7 |
17 |
1.03 |
0.62 |
60 |
71 |
1.03 |
0.50 |
49 |
80 |
1.03 |
0.41 |
40 |
91 |
8 |
18 |
1.01 |
0.61 |
60 |
72 |
1.01 |
0.49 |
49 |
81 |
1.01 |
0.39 |
39 |
90 |
Vergleichsbeispiel 2 |
9 |
20 |
1.00 |
0.60 |
60 |
71 |
1.00 |
0.48 |
48 |
86 |
1.00 |
0.38 |
38 |
92 |
Anmerkungen
[0049]
(1) Statische Bilddichte: Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wird 5 Sekunden
unter einem Druck von 10 g/cm² gegen eine auf 135°C erhitzte Platte gepreßt. Die statische
Bilddichte wird mit einem Macbeth-Dichtemesser (RD-914, Verwendung des Amber-Filters,
unten gelten die gleichen Bedingungen) bestimmt.
(2) Dynamische Bilddichte: Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wird bei einer
angelegten Spannung von 18,03 V und einer Pulsbreite von 3,2 Millisekunden unter Verwendung
einer Faksimiliermaschine KB-4800 (von TOSHIBA CORPORATION) aufgezeichnet und mit
einem Macbeth-Dichtemesser bestimmt.
(3) Reflexionsgrad des infraroten Lichtes (%): Der Reflexionsgrad des durch die obige
Anmerkung (2) aufgezeichneten Teils wird mit einem Spektrophotometer bei einer Wellenlänge
von 1000 nm gemessen.
(4) Beständigkeit gegenüber Licht: Das gemäß obiger Anmerkung (2) aufgezeichnete Bild
wird als Bilddichte vor der Behandlung bezeichnet. Die Aufzeichnung wird 4 Stunden
mit dem Licht eines Fade-O-Meters bestrahlt.

Der Reflexionsgrad des infraroten Lichtes wird in bezug auf das aufgezeichnete Bild
nach der Belichtung gemessen.
(5) Beständigkeit gegenüber Ölen: Die gemäß obiger Anmerkung (2) aufgezeichnete Bilddichte
wird als Bilddichte vor der Behandlung definiert. Ein Tropfen Rizinusöl wird auf die
Aufzeichnung getröpfelt, nach 10 Sekunden mit einem Filtrierpapier abgewischt und
24 Stunden stehengelassen. Danach wird die Bilddichte (nach der Ölbehandlung) gemessen.
Der Restprozentsatz wird nach folgender Formel berechnet.

Der Reflexionsgrad des infraroten Lichtes wird in bezug auf den aufgezeichneten Teil
nach der Ölbehandlung gemessen.
(6) Beständigkeit gegenüber Klimaeinflüssen: Das gemäß obiger Anmerkung (2) behandelte
wärmeempfindliche Blatt wird 24 Stunden bei 40°C and 90% relativer Luftfeuchtigkeit
stehengelassen und dann mit einem Macbeth-Dichtemesser gemessen. Der Restprozentsatz
wird nach folgender Formel berechnet.

Der Reflexionsgrad des aufgezeichneten Teils nach Behandlung wird mit dem Spektrophotometer
bei einer Wellenlänge von 1000 nm gemessen.
[Beispiel 3 (Test Nrn.:11-13)]
[0050]
Lösung A (Farbentwicklungsmitteldispersion) |
|
Farbentwicklungsmittel (Siehe Tabelle 3) |
6,0 Teile |
10%-ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol |
18,8 Teile |
Wasser |
11,2 Teile |
Lösung C (Farbstoffdispersion Nr. 2) |
|
Divinylverbindung (Siehe Tabelle 3) |
1,0 Teil |
10%-ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol |
2,3 Teile |
Wasser |
1,3 Teile |
Lösung D (Farbstoffdispersion Nr. 3) |
|
Fluorenleukofarbstoff (Siehe Tabelle 3) |
1,0 Teil |
10%-ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol |
2,3 Teile |
Wasser |
1,3 Teile |
[0051] Die Lösungen der obigen Zusammensetzungen wurden in einer Reibmühle einzeln bis zur
Teilchengröße von 1 Mikron vermahlen. Die Lösungen wurden im folgenden Verhältnis
miteinander vermischt, man erhält dabei eine wärmeempfindliche Beschichtungsmasse.

[0052] Diese Beschichtungsmasse wurde in einer Beschichtungsmenge von 6,0 g/m² auf ein Basispapier
mit einem Gewicht von 50 g/m² aufgetragen, getrocknet und superkalandriert, um eine
Glätte von 200 - 600 Sekunden einzustellen. Man erhielt ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt.
[Vergleichsbeispiel3(Test Nrn.14-16 ]
[0053]
Lösung D (Farbstoffdispersion) |
|
Basischer farbloser chromogener Farbstoff (Siehe Tabelle 3) |
2,0 Teile |
10%-ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol |
4,6 Teile |
Wasser |
2,6 Teile |
[0054] Die Lösungen der obigen Zusammensetzungen wurden in einer Reibmühle einzeln bis zur
Teilchengröße von 1 Mikron vermahlen. Die Lösungen wurden im folgenden Verhältnis
miteinander vermischt, man erhält dabei eine wärmeempfindliche Beschichtungsmasse.

[0055] Diese Beschichtungsmasse wurde in einer Beschichtungsmenge von 6,0 g/m² auf ein Basispapier
mit einem Gewicht von 50 g/m² aufgetragen, getrocknet und superkalandriert, um eine
Glätte von 200 - 600 Sekunden einzustellen. Man erhielt ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt.
[Vergleichsbeispiel4(Test Nrn. 17-19 ]
[0056]
Lösung A (Farbentwicklungsmitteldispersion) |
|
Farbentwicklungsmittel (Siehe Tabelle 3) |
6,0 Teile |
10%-ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol |
18,8 Teile |
Wasser |
11,2 Teile |
Lösung E (Farbstoffdispersion 1) |
|
Basischer farbloser chromogener Farbstoff (Siehe Tabelle 3) |
1,0 Teil |
10%-ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol |
2,3 Teile |
Wasser |
1,3 Teile |

[0057] Diese Lösungen der obigen Zusammensetzungen wurden in einer Reibmühle einzeln bis
zur Teilchengröße von 1 Mikron vermahlen. Die Lösungen wurden im folgenden Verhältnis
miteinander vermischt, man erhält dabei eine wärmeempfindliche Beschichtungsmasse.

[0058] Diese Beschichtungsmasse wurde in einer Beschichtungsmenge von 6,0 g/m² auf ein Basispapier
mit einem Gewicht von 50 g/m² aufgetragen, getrocknet und superkalandriert, um eine
Glätte von 200 - 600 Sekunden einzustellen. Man erhielt ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt.
[0059] Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen Aufzeichnungsblätter wurden
hinsichtlich der Qualität geprüft, die Ergebnisse sind in Tabellen 3 und 4 zusammengefaßt.
Tabelle 3
Prüfungsergebnisse |
|
Test Nr. |
Farbentwicklungsmittel |
Fluoranleukofarbstoff |
Divinylverbindung |
Fluorenleukofarbstoff |
Beispiel 2 |
11 |
4,4′-Isopropylidendiphenol |
2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrabromphthalid |
3,6-Bis(dimethylamino)fluoren-9-spiro-3′-(6′-dimethylamino)phthalid |
12 |
4,4′-Isopropylidendiphenol |
2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid |
3,6-Bis(dimethylamino)fluoren-9-spiro-3′-(6′-dimethylamino)phthalid |
13 |
1,7-Di(4-hydroxyphenylthio)-3,5-dioxaheptan |
2-Methyl-6-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid |
3,6-Bis(dimethylamino)fluoren-9-spiro-3′-(6′-dimethylamino)phthalid |
Verglei Vergleichsbeispiel 3 |
14 |
4,4′-Isopropylidendiphenol |
2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
- |
- |
15 |
4,4′-Isopropylidendiphenol |
- |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid |
- |
16 |
4,4′-Isopropylidendiphenol |
- |
- |
3,6-Bis(dimethylamino)fluoren-9-spiro-3′-(6′-dimethylamino)phthalid |
Vergleichsbeispiel 4 |
17 |
4,4′-Isopropylidendiphenol |
- |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid |
3,6-Bis(dimethylamino)fluoren-9-spiro-3′-(6′-dimethylamino)phthalid |
18 |
4,4′-Isopropylidendiphenol |
2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
- |
3,6-Bis(dimethylamino)fluoren-9-spiro-3′-(6′-dimethylamino)phthalid |
19 |
4,4′-Isopropylidendiphenol |
2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran |
3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid |
- |

Anmerkungen
[0060]
(1) Statische Bilddichte: Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wird 5 Sekunden
unter einem Druck von 10 g/cm² gegen eine auf 135°C erhitzte Platte gepreßt. Die statische
Bilddichte wird mit einem Macbeth-Dichtemesser (RD-914, Verwendung des Amber-Filters,
unten gelten die gleichen Bedingungen) bestimmt.
(2) Dynamische Bilddichte: Ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsblatt wird bei einer
angelegten Spannung von 16,00 V und einer Pulsbreite von 3,0 Millisekunden unter Verwendung
einer Faksimiliermaschine KB-4800 (von TOSHIBA CORPORATION) aufgezeichnet und mit
einem Macbeth-Dichtemesser bestimmt.
(3) Reflexionsgrad des infraroten Lichtes (%): Der Reflexionsgrad des durch die obige
Anmerkung (2) aufgezeichneten Teils wird mit einem Spektrophotometer bei einer Wellenlänge
von 1000 nm gemessen.
(4) Beständigkeit gegenüber Licht: Das gemäß obiger Anmerkung (2) aufgezeichnete Bild
wird als Bilddichte vor der Behandlung bezeichnet. Die Aufzeichnung wird 6 Stunden
mit dem Licht eines Fade-O-Meters bestrahlt.

Der Reflexionsgrad des infraroten Lichtes wird in bezug auf das aufgezeichnete Bild
nach der Belichtung gemessen.
(5) Beständigkeit gegenüber Ölen: Die gemäß obiger Anmerkung (2) aufgezeichnete Bilddichte
wird als Bilddichte vor der Behandlung definiert. Ein Tropfen Rizinusöl wird auf die
Aufzeichnung getröpfelt, nach 10 Sekunden mit einem Filtrierpapier abgewischt und
72 Stunden stehengelassen. Danach wird die Bilddichte (nach der Ölbehandlung) gemessen.
Der Restprozentsatz wird nach folgender Formel berechnet.

und der Reflexionsgrad des infraroten Lichtes wird in bezug auf den aufgezeichneten
Teil nach der Ölbehandlung gemessen.
(6) Beständigkeit gegenüber Klimaeinflüssen: Das gemäß obiger Anmerkung (2) behandelte
wärmeempfindliche Blatt wird 48 Stunden bei 40°C and 90% relativer Luftfeuchtigkeit
stehengelassen und dann mit einem Macbeth-Dichtemesser gemessen. Der Restprozentsatz
wird nach folgender Formel berechnet.

Und der Reflexionsgrad des aufgezeichneten Teils nach Behandlung wird mit dem Spektrophotometer
bei einer Wellenlänge von 1000 nm gemessen.
Vorteile der Erfindung:
[0061] Das erfindungsgemäße Aufzeichnngsmaterial weist folgende Vorteile auf:
(1) bessere thermische Ansprechbarkeit
(2) überlegene optische Lesbarkeit im nahen infrarot-Bereich,
(3) überlegene Beständigkeit gegenüber Licht, Ölen und Klimaeinflüssen, und dadurch
gute Haltbarkeit, und
(4) Verwendbarkeit unter schwierigen Bedingungen bei Strichcode-Zettel usw. wegen
des obigen Effektes (3).
(1) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer wärmeempfindlichen Farbentwicklungsschicht
auf einem Träger, wobei die wärmeempfindliche Farbentwicklungsschicht einen basischen
farblosen oder schwach farbigen chromogenen Farbstoff und ein organisches Farbentwicklungsmittel
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeempfindliche Farbentwicklungsschicht
als basischen farblosen chromogenen Farbstoff einen Fluoranleukofarbstoff der allgemeinen
Formel (I) :

worin mindestens einer der Reste R₁, R₂, R₃, R₄, R₅, R₆, R₇, R₈ oder R₉ eine Verbindung
der allgemeinen Formel

bedeutet;
die anderen Reste R₁, R₂, R₃, R₄, R₅, R₆, R₇, R₈ und R₉ gleich oder verschieden sind,
und jeweils ein Wasserstoffatom oder Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Cycloalkylgruppe,
Nitro-, Hydroxy-, Amino-, substituierte Amino-, Aralkyl-, substituierte Aralkyl-,
Aryl- oder substituierte Arylgruppe bedeuten;
T₁, T₂ und T₃ gleich oder verschieden sind, und jeweils ein Wasserstoffatom, eine
C₁-C₈ Alkyl-, C₃-C₉ Alkenyl- oder C₃-C₉ Alkinylgruppe bedeuten; T₄ ein Wasserstoffatom,
eine C₁-C₈-Alkylgruppe, C₃-C₉-Alkenylgruppe, C₃-C₉-Alkinylgruppe oder Phenylgruppe
bedeutet; oder T₃ und T₄ zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind,
eine Morpholino-, Pyrrolidino-, Piperidino- oder Hexamethyleniminogruppe bilden;
und 1 eine ganze Zahl von 0 bis 4 bedeutet,
und eine Divinylverbindung der allgemeinen Formel (II) enthält:

worin R₁₀ eine Alkylgruppe mit 8 oder weniger C-Atomen bedeutet;
R₁₁ eine Alkylgruppe mit 8 oder weniger C-Atomen, eine C₅-C₇ Cycloalkylgruppe, oder
eine Benzyl-oder Phenylgruppe, die gegebenfalls durch ein Chlor- oder Bromatom oder
eine C₁-C₄-Alkylgruppe substituiert sein kann, bedeutet;
X¹ und X² gleich oder verschieden sind und jeweils eine Alkylgruppe mit 8 oder weniger
C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 8 oder weniger C-Atomen, ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom
bedeuten;
m und n gleich oder verschieden sind und jeweils eine ganze Zahl 0, 1, 2 oder 3 bedeuten;
jedes X¹ in (X¹)
m gleich oder verschieden ist, jedes X² in (X²)
n gleich oder verschieden ist; und jedes X³ in (X³)₄ gleich oder verschieden ist, und
ein Chlor- oder Bromatom bedeutet.
(2) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fluoranleukofarbstoff der allgemeinen Formel (I) 2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)
aminoanilinofluoran oder 2-Methyl-6-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilinofluoran
ist, und die Divinylverbindung der allgemeinen Formel (II) 3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrabromphthalid
oder 3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid
ist.
(3) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbentwicklungsschicht weiter als basischen farblosen chromogenen Farbstoff
einen Fluorenleukofarbstoff der allgemeinen Formel (III) enthält:

worin R₁₂, R₁₃, R₁₄, R₁₅, R₁₆ und R₁₇ gleich oder verschieden sind und jeweils ein
Wasserstoffatom; eine C₁-C₈ Alkylgruppe; eine C₅-C₈-Cycloalkylgruppe; eine C₃-C₈
Alkoxyalkylgruppe; eine C₃-C₉-ungesättigte Alkylgruppe; eine Tetrahydrofurfurylgruppe;
eine Tetrahydropyran-2-methylgruppe; eine Alkylgruppe, die durch ein Halogenatom,
eine C₁-C₄-Alkylgruppe und/oder eine C₁-C₄-Alkoxygruppe substituiert sein kann; eine
Arylgruppe, die durch ein Halogenatom, eine C₁-C₄ Alkylgruppe und/oder eine C₁-C₄
Alkoxygruppe substituiert sein kann; oder eine Phenoxy-C₂-C₈-Alkylgruppe, die durch
ein Halogenatom, eine C₁-C₄-Alkylgruppe und/oder eine C₁-C₄-Alkoxygruppe substituiert
sein kann, bedeuten, und wobei R₁₂ und R₁₃, R₁₄ und R₁₅, oder R₁₆ und R₁₇ gegebenfalls
miteinander oder mit einem benachbarten Benzolring einen heterocyclischen Ring bilden
können.
(4) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fluoranleukofarbstoff der allgemeinen Formel (I) 2-Chlor-3-methyl-6-p-(p-phenylaminophenyl)aminoanilinofluoran
oder 2-Methyl-6-p-(p-dimethylaminophenyl)aminoanilinofluoran ist, die Divinylverbindung
der allgemeinen Formel (II) 3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrabromphthalid
oder 3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphenyl)äthenyl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid
ist, und der Fluorenleukofarbstoff der allgemeinen Formel (III) 3,6-Bis(dimethylamino)fluoren-9-spiro-3′-(6′-
dimethylamino)phthalid ist.
(5) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbentwicklungsschicht weiter mindestens ein mehrwertiges
Metallsalz einer organischen Säure als Stabilisator enthält.
(6) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsamterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Farbentwicklungsmittel mindestens eine Substanz ist
aus der Gruppe Bisphenol-A-Verbindunge, 4-Hydroxybenzoesäureester, 4-Hydroxyphthalsäurediester,
Phthalsäuremonoester, Bis(hydroxyphenyl)sulfide, 4-Hydroxyphenylarylsulfone, 4-Hydroxyphenylarylsulfonate,
1,3-Di-[2-(hydroxyphenyl)-2-propyl]-benzole, 4-Hydroxybenzoyloxybenzoesäureester
und Bisphenolsulfone.
(7) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbentwicklungsschicht 1 bis 8 Gew.-Teile des organischen
Farbentwicklungsmittels und 1 bis 20 Gew.-Teile Füllstoff, bezogen auf 1 Gew.-Teil
des basischen farblosen chromogenen Farbstoffs, und 10 bis 25 Gew.-Teile Bindemittel,
bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt enthält.
(8) Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Papier, synthetisches Papier, Film oder
Plastik ist.