[0001] Auf Straßen und Plätzen und ähnlichen Verkehrsflächen müssen immer wieder einmal
die Verkehrsströme anders geleitet und/oder umgeleitet werden. Das gilt insbesondere
für Baustellen oder bei sonstigen Arbeiten an der betreffenden Verkehrsfläche oder
an deren Randbereich. Bei längerwährenden Umleitungen, die Wochen oder gar Monate
dauern, werden im allgemeinen Bakenständer für die Verkehrslenkung eingesetzt. Bei
nur kurzwährenden Umleitungen, die nur wenige Stunden oder wenige Tage dauern, werden
häufig Leitkegel verwendet, die, ähnlich wie die Bakenständer, in einer fortlaufenden
Reihe mit einem gewissen gegenseitigen Abstand hintereinander aufgestellt werden
und die so eine visuell wahrnehmbare Leitlinie für den Rand der neuen Verkehrsfläche
darstellen.
[0002] Solche Leitkegel sind aus orangefarbenem bis rotfarbenem Kunststoff hergestellt und
häufig auch ihrer Außenseite mit reflektierenden Folien oder Folienabschnitten beklebt.
Infolge ihrer Ausbildung als Kunststofformteil haben sie, je nach ihrer Größe, ein
verhältnismäßig geringes bis eben noch ausreichend geringes Gewicht, so daß sie von
Hand sehr schnell aufgestellt werden können und bei Beendigung der Umleitung ebenso
schnell wieder eingesammelt werden können. Bei Leitkegeln, die auch über Nacht aufgestellt
bleiben, sind zumindest einige, wenn nicht gar alle, mit einer Blitzlampe ausgerüstet,
die oberhalb der Spitze des Leitkegels angebracht ist und die durch eine Energiequelle
in Form einer Batterie oder eines Akkumulators gespeist wird, die im Inneren des Leitkegels
untergebracht ist. Meist sind diese Leitkegel mit einem Tragrohr ausgerüstet, das
aus der offenen Spitze des Leitkegels ein kurzes Stück herausragt, damit dort die
Blitzlampe befestigt werden kann. Im Innenraum des Leitkegals ist am unteren Ende
des Tragrohres mittels einer Halterung die Batterie oder der Akkumulator abnehmbar
befestigt. Die Verbindungsleitung zur Blitzlampe erfolgt im allgemeinen durch das
hohle Tragrohr hindurch.
[0003] Die Leitkegel haben unterschiedliche Größen. Bei stark befahrenen Straßen, wie z.B.
bei Bundesautobahnen, werden Leitkegel mit einer Höhe von 750 mm und manchmal auch
mit einer Höhe von 1.000 mm verwendet. Trotz dieser Größe der Leitkegel sind sie bei
starkem Verkehr oder auch bei ungünstigen Sichtverhältnissen, beispielsweise bei einem
in der Blickrichtung der Verkehrsteilnehmer visuell ungünstigen Hintergrund, von dem
sie sich nur wenig abheben, sehr stark der Gefahr ausgesetzt, daß sie einzeln oder
gar reihenweise umgefahren werden. Selbst wenn am Leitkegel selbst aufgrund seines
elastischen und zähen Werkstoffes größere Beschädigungen nicht auftreten, sind solche
bei einer mit dem Leitkegel verbundenen Blitzeinrichtung eher zu erwarten. Darüber
hinaus dadurch, daß die umgefahrenen Kegel kaum noch wahrnehmbar sind oder oftmals
auch verhältnismäßig weit zur Seite geschleudert worden sind, im Bereich dieser Unfallstelle
die mit der Aufstellung der Leitkegel beabsichtigte Verkehrsführung kaum noch oder
überhaupt nicht mehr wahrnehmbar, wodurch unter Umständen noch größere Gefahren für
die Verkehrsteilnehmer und/oder für die Baustelle und für die dort beschäftigten Menschen
entstehen können.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leitkegel zu schaffen, bei dem die
Gefahr des Umgefahrenwerdens verringert ist.
[0005] Dadurch, daß am Leitkegel mittels eines Schwenklagers ein Schwenkarm schwenkbar gelagert
ist, der mittels einer von einer Energiequelle gespeisten Antriebsvorrichtung innerhalb
eines gewissen Schwenkbereiches eine ständige Schwenkbewegung ausführt und dabei
eine mit dem Schwenkarm verbundene Warnfahne auf- und abschwenkt, wird hauptsächlich
infolge der Schwenkbewegung der Warnfahne ein erhöhter Warneffekt erzielt, durch den
der betreffende Leitkegel eher und leichter wahrgenommen wird, als wenn er für sich
alleine unbeweglich dasteht. Wenn durch diesen erhöhten Warneffekt die Verkehrsteilnehmer
auf den nächststehenden Leitkegel erst einmal aufmerksam geworden sind, sind die nachfolgenden
Kegel einer Leitkegelreihe schon weniger gefährdet. Daher wird es oftmals genügen,
am Anfang einer Umleitung mit Leitkegeln einen oder einige wenige der vordersten
Leitkegel mit einer schwenkbaren Warnfahne auszurüsten.
[0006] Mit einer Ausgestaltung der Verkehrseinrichtung nach Anspruch 2 wird ein einfach
herzustellender und sehr robuster und damit betriebssicherer Antrieb für den Schwenkarm
geschaffen. Durch eine Ausgestaltung der Verkehrseinrichtung nach Anspruch 3 läßt
sich das Schwenklager auf eine sehr einfache Weise am Leitkegel anbringen, indem der
Haltering einfach von der Spitze her auf den Leitkegel aufgesetzt wird. Er kann zusätzlich
noch mit Schrauben gesichert werden, die durch Löcher im Haltering hindurchgesteckt
und in die darunterliegende Wand des Leitkegels eingeschraubt werden. Mit der Weiterbildung
nach Anspruch 4 wird ein ebenso einfach herzustellendes wie sicher arbeitendes Schwenklager
geschaffen, das auch leicht montiert und demontiert werden kann. Wenn die Verkehrseinrichtung
nach Anspruch 5 ausgestaltet ist, lassen sich die Teile der Antriebsvorrichtung vollständig
im Inneren des Leitkegels unterbringen, so daß sie, insbesondere ihre Gelenkstellen,
nicht mehr den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind.
[0007] Soweit eine Ausgestaltung der Verkehrseinrichtung nach Anspruch 6 in Betracht kommt,
wird zumindest das Anbringen des Elektromotors erleichtert und bei der Verwendung
der Energiequelle für die Blitzlampe eine zusätzliche Energiequelle für den Antriebsmontor
eingespart. Durch eine Weiterbildung dieser Verkehrseinrichtung nach Anspruch 7 wird
vor allem auf der Antriebsseite ein ausreichend großer Hebelarm geschaffen, wodurch
sich die Antriebskräfte ermäßigen und daher ein verhältnismäßig kleiner Antriebsmotor
eingesetzt werden kann.
[0008] Durch eine Ausgestaltung der Verkehrseinrichtung nach Anspruch 8 wird bei innenliegender
Antriebseinrichtung das Eindringen von Wasser und Schmutz in den Innenraum des Leitkegels
und damit in den Bereich der Antriebsvorrichtung ausgeschlossen und damit deren Lebensdauer
erhöht.
[0009] Bei einer Ausgestaltung der Verkehrseinreichtung nach Anspruch 9 ist auch das Schwenklager
für den Schwenkarm im Inneren des Leitkegels untergebracht, so daß es ebenso wie die
anderen Teile der Antriebsvorrichtung gegen Beschädigungen oder gar Zerstörungen geschützt
ist, insbesondere dann, wenn der Leitkegel außen angestoßen wird oder umgefahren oder
sonstwie umgeworfen wird. Bei einer Ausgestaltung der Verkehrseinrichtung nach Anspruch
10 kann auch der Schwenkarm dadurch vollständig im Inneren des Leitkegels untergebracht
werden, daß die Fahnenstange der Warnfahne durch das Durchgangsloch im Leitkegel
in den im Inneren des Leitkegels gelegenen Hohlraum des Schwenkarmes eingesteckt wird.
Durch eine Ausbildung der Verkehrseinrichtung nach Anspruch 11 wird ein einfach und
billig herzustellendes Schwenklager geschaffen.
[0010] Mit einer Ausgestaltung der Verkehrseinrichtung nach Anspruch 12 wird ein sehr robuster
Ständer geschaffen, der verhältnismäßig einfach herzustellen ist und der auf einfache
Weise mit dem Leitkegel fest verbunden werden kann, so daß beide eine Einheit bilden
und außerdem sämtliche mit dem Ständer verbundenen Teile der Schwenkeinrichtung zur
Erhöhung des Gewichtes des Leitkegels beitragen. Dadurch wird dessen Standsicherheit
erhöht. Das wird durch eine Weiterbildung der Verkehrseinrichtung nach Anspruch 13
zusätzlich verbessert, weil dadurch auch das Eigengewicht des Energiespeichers oder
der Energiequelle zum Gesamtgewicht des Leitkegels beiträgt. Durch die Führungselemente
und die schwenkbaren Tragelemente läßt sich der Energiespeicher oder die Energiequelle
auf sehr einfache und bequeme Weise im Leitkegel unterbringen und im Bedarfsfalle
auch austauschen. Mit einer Ausgestaltung der Verkehrseinrichtung nach Anspruch 14
sind sämtliche Teile der Schwenkeinrichtung für die Warnfahne mit dem Ständer verbunden.
[0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Stirnansicht des ersten Ausführungsbeispieles
der Verkehrseinrichtung mit einem Leitkegel parallel zum Verkehrsfluß gesehen;
Fig. 2 eine teilweise geschnitten dargestellte Seiteneinsicht der Verkehrseinrichtung
nach Fig. 1, rechtwinklig zum Verkehrsfluß gesehen;
Fig. 3 eine teilweise geschnitten dargestellte Ansicht eines Teils einer Antriebsvorrichtung
der Verkehrseinrichtung nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine teilweise geschnitten dargestellte Ansicht der Antriebseinrichtung nach
Fig. 3, um 90° geschwenkt gesehen.
Fig. 5 einen Vertikalschnitt des zweiten Ausführungsbeispieles, wobei die Schnittebene
im unteren Teil gegenüber derjenigen im oberen Teil um 90° gedreht verläuft;
Fig. 6 einen ausschnittweise dargestellten Vertikalschnitt, der gegenüber dem entsprechenden
Ausschnitt in Fig. 5 um 90° gedreht ist;
Fig. 7 einen Horizontalschnitt nach der Schnittverlaufslinie A - A in Fig. 6;
Fig. 8 einen Horizontalschnitt nach der Schnittverlaufslinie B - B in Fig. 5.
[0012] Die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Verkehrseinrichtung 10 weist einen Leitkegel 11
in herkömmlicher Ausführung mit einem schlanken Kegelkörper 12 und einem zumindest
annähernd quadratisch ausgebildeten Fuß 13 auf. Der Leitkegel 11 ist aus einem orange
oder rot eingefärbten Elastomer hergestellt. Außerdem sind auf seiner Außenseite
Abschnitte einer reflektierenden Folie angebracht.
[0013] An der Spitze 14 ist der Leitkegel 11 offen. Durch diese Öffnung ragt ein Tragrohr
15 hindurch, das im Bereich der Spitze 14 mit dem Leitkegel 11 verbunden ist. Am freien
Ende des Tragrohres 15 ist eine Blitzlampe 16 abnehmbar angeordnet. In ihrem Lampenfuß
17 ist die elektronische Steuerungseinrichtung für die Blitzlampe 16 untergebracht.
Am unteren Ende des Tragrohres 15 ist eine Halterung 18 angeordnet, die eine Batterie
19 oder einen Akkumulator als Energiequelle für die Blitzlampe 16 aufnimmt.
[0014] Im oberen Höhenbereich des Leitkegels 11 in der Nachbarschaft seiner Spitze 14 ist
ein Schwenklager 21 mit waagerecht ausgerichteter Schwenkachse angeordnet (Fig. 1
und 3). Mittels dieses Schwenklagers 21 ist ein Schwenkarm 22 (Fig. 3) in einem gewissen
Schwenkwinkelbereich schwenkbar gelagert. Auf den Schwenkarm 22 ist ein Rohr 23 aufsteckbar,
an dem eine Warnfahne 24 herkömmlicher Ausführungsart befestigt ist.
[0015] Das Schwenklager 21 weist ein hohles Lagergehäuse 25 auf (Fig. 3 und 4), dessen Hohlraum
26 in waagerechter Richtung eine lichte Weite hat, die in waagerechter Richtung größer
als die waagerechte Abmessung des Schwenkarmes 22 ist und die in lotrechter Richtung
größer als die Summe der lotrechten Abmessung des Schwenkarmes 22 und des Bewegungsraumes
der Schwenkbewegung des Schwenkarmes 22 ist. Das Lagergehäuse 25 hat eine kreiszylindrische
Außenfläche. Es ist mit einem Haltering 27 fest verbunden, und zwar, je nach dem verwendeten
Werkstoff und dem verwendeten Herstellungsverfahren, an diesem angeformt oder mit
diesem verschweißt. Der Haltering 27 hat eine hohlkegelige Innenfläche 28, die auf
die kegelige Außenfläche 29 des Leitkegels 11 in dem betreffenden Höhenbereich abgestimmt
ist.
[0016] Am Lagergehäuse 25 ist beiderseits des Schwenkarmes 22 je eine Ausnehmung vorhanden,
die durch je ein in jeder der beiden Seitenwände des Lagergehäuses 25 vorhandenes
kreiszylindrisches Durchgangsloch 31 gebildet wird. Darin ist ein Lagerstift 32 eingesteckt,
der sich durch ein darauf abgestimmtes Durchgangsloch 33 im Schwenkarm 22 hindurcherstreckt.
[0017] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der Schwenkarm 22 als zweiarmiger Hebel ausgebildet.
Mit dem ersten Hebelarm 34 ist das Rohr 23 der Warnfahne 24 verbunden. Der zweite
Hebelarm 35 erstreckt sich durch ein in der Fluchtlinie des Hohlraumes 26 des Lagerkörpers
25 in der Wand 36 des Leitkegels 11 angeordnetes Durchgangsloch 37 hindurch bis in
den Innenraum 38 des Leitkegels 11 hinein. Das freie Ende 39 des zweiten Hebelarmes
35 ist mit einer Antriebsvorrichtung 41 gekoppelt, die für die Schwenkbewegung des
Schwenkarmes 22 mit der Warnfahne 24 sorgt.
[0018] Die Antriebsvorrichtung 41 weist einen Elektromotor 42 auf, der am Tragrohr 15 der
Blitzlampe 16 befestigt ist. Mit der Motorwelle 43 ist eine Scheibenkurbel 44 drehfest
verbunden. Mit deren Kurbelzapfen 45 ist das eine Ende einer Kurbelstange 46 gelenkig
verbunden. Deren anderes Ende ist mit dem hinteren Ende 39 des zweiten Hebelarmes
35 gelenkig verbunden.
[0019] Da das Tragrohr 15 der Blitzlampe 16 gerade in der Kegelachse des Leitkegels 11
angeordnet ist und der Schwenkarm 22 zumindest annähernd in einer Radialebene des
Leitkegels 11 angeordnet ist und darin seine Schwenkbewegungen ausführt, ist im Schwenkbereich
des zweiten Hebelarmes 35 des Schwenkarmes 22 das Tragrohr 15 mit einer diametral
durchgehenden Ausnehmung 47 (Fig. 2) versehen, durch die der Hebelarm 35 sich hindurcherstreckt.
[0020] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist auf das vom Tragring 27 abgekehrte Ende des Lagergehäuses
25 das eine Ende eines Faltenbalges 48 aus einem Elastomer, insbesondere aus Kautschuk,
aufgeschoben, wobei ein Endwulst 49 in eine Umfangsrille des Lagergehäuses 25 eingreift
und dadurch einen gewissen Halt in axialer Richtung erhält. Am anderen Ende des Faltenbalges
48 ist ein kreiszylindrischer Hals 50 vorhanden, der am ersten Hebelarm 34 des Schwenkarmes
22 dicht anliegt. Dadurch ist der Hohlraum 26 des Lagergehäuses 25 und der Innenraum
38 des Leitkegels 11 gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz abgedichtet.
[0021] Bei der aus Fig. 5 - Fig. 8 ersichtlichen Verkehrseinrichtung 51 sind die Teile
der Schwenkvorrichtung 52 für die Warnfahne 24 und ihre Fahnenstange 23 (Fig. 1) weitgehend
im Inneren des Leitkegels 53 untergebracht. Das sind vor allem das Schwenklager 54
für den Schwenkarm 55, die Antriebsvorrichtung 56 und die Batterie 57, die der Antriebsvorrichtung
56 als Energiequelle dient. Alle diese Teile sind an einem Ständer 58 angeordnet,
der ebenfalls vollständig innerhalb des Leitkegels 53 untergebracht ist und der an
seinem unteren Ende mit dem Fuß 59 des Leitkegels 53 verbunden ist.
[0022] Der Ständer 58 weist zwei Stützen 61 und 62 auf, die als Abschnitt eines Rechteckrohrprofils
ausgebildet sind. Am unteren Ende ist jede Stütze mit einer Querstrebe 63 bzw. 64
verschweißt. Die Querstreben 63 und 64 sind aus einem Flachstahlabschnitt hergestellt.
An ihren beiden Enden ist je ein Endabschnitt 65 und 66 bzw. 67 and 68 (Fig. 8) in
der Weise abgewinkelt und geformt, daß er an der Innenseite des Fußes 59 des Leitkegels
53 möglichst glatt anliegt. Jeder dieser Endabschnitte 65 ... 68 ist mittels je einer
Schraubverbindung 69 (Fig. 1) mit dem Fuß 59 des Leitkegels 53 fest verbunden. Wie
aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Endabschnitte 65 ... 68 so kurz bemessen oder,
anders ausgedrückt, am Fuß 59 des Leitkegels 53 in einer solchen Höhe angeordnet,
daß die Stirnseiten der Endabschnitte oberhalb der Grundfläche des Fußes 59 enden.
[0023] Die beiden Stützen 61 und 62 des Ständers 58 erstrecken sich vom Fuß des Leitkegels
53 aus bis zur Höhe des Schwenklagers 54 hin. Am oberen Ende des Ständers 58 ist
ein Lagerkörper 71 angeordnet (Fig. 6). Sein Körperumriß stellt zumindest näherungsweise
einen Kegelstumpf dar, dessen äußere Mantelfläche 72 auf den in der gleichen Höhe
befindlichen Teil der inneren Mantelfläche 73 des Leitkegels 53 abgestimmt ist. Auf
seiner Unterseite weist der Lagerkörper 71 zwei zapfenförmige Fortsätze 74 und 75
auf, die so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie beim Aufsetzen des Lagerkörpers
71 auf den Ständer 58 in die Öffnungen der beiden Rohrstützen 61 und 62 hineinpassen
und darin einen allseits spielfreien Sitz haben. Der Lagerkörper 71 ist zusätzlich
mit je einer Senkkopfschraube 76 mit jeder der Stützen 61 und 62 verschraubt. Der
Lagerkörper 71 stellt somit einen oberen Abschlußteil des Ständers 58 dar.
[0024] Der Lagerkörper 71 ist als Kunststoff-Formteil oder als Leichtmetall-Gußteil hergestellt.
An seiner Unterseite sind innerhalb der beiden Stützen 61 und 62 des Ständers 58 zwei
Lagerwangen 77 und 78 angeformt, die einerseits zueinander parallel und andererseits
rechtwinklig zur Verbindungsebene der beiden Stützen 61 und 62 ausgerichtet sind.
In den beiden Lagerwangen 77 und 78 ist je ein Durchgangsloch 79 vorhanden, die in
beiden Lagerwangen 77 und 78 miteinander fluchten. Auf dem Schwenkarm 55 ist ein Lagerring
81 angeordnet, der mit dem Schwenkarm unverschieblich und drehfest verbunden ist.
Der Lagerring 81 weist zwei diametral ausgerichtete Ausnehmungen 82 auf, die zumindest
als Sacklöcher oder einfacher als Durchgangslöcher ausgebildet sind. Ihr Durchmesser
ist zweckmäßigerweise gleich dem Durchmesser der Durchgangslöcher 79 in den Lagerwangen
77 und 78. In je eines der Durchgangslöcher 79 und in die zugeordnete Ausnehmung 82
ist je ein Lagerzapfen 83 eingesteckt. Zweckmäßigerweise sind die Passungen der Durchgangslöcher
59 und der Ausnehmung 82 untereinander und auf die Lagerzapfen 83 so abgestimmt, daß
die Lagerzapfen 83 im Lagerring 81 einen festen Sitz haben und sie sich in den Lagerwangen
77 und 78 leicht drehen. Am einfachsten wird dies dadurch erreicht, daß der Lagerring
81 aus Metall, und zwar insbesondere aus Stahl, hergestellt wird und daß die Lagerzapfen
83 als Kerbstifte ausgebildet sind, deren gekerbter Längenabschnitt in die Ausnehmung
82 des Lagerringes 81 eingesteckt ist und deren glatter Schaftteil sich in dem Durchgangsloch
79 der Lagerwangen 77 und 78 befindet.
[0025] Der Schwenkarm 55 ist aus einem Rohrabschnitt, und zwar vorzugsweise aus einem Stahlrohrabschnitt,
hergestellt und somit durchgehend hohl. Die lichte Weite des Hohlraumes 84 ist auf
den Außendurchmesser des als Fahnenstange 23 dienenden Leichtmetallrohres (Fig. 5)
abgestimmt, so daß die Fahnenstange 23 in den Hohlraum 84 des Schwenkarmes 55 eingesteckt
werden kann und darin einen guten Sitz hat. Die Einstecktiefe der Fahnenstange wird
durch einen Anschlagstift 85 festgelegt, der in zwei diametral ausgerichtete Durchgangslöcher
im hohlen Schwenkarm 55 eingesteckt und an seinen beiden Enden vernietet ist.
[0026] Der Schwenkarm 85 weist an seinem hinteren Ende einen diametral ausgerichteten Längsschlitz
86 auf, durch den hindurch die flache Kurbelstange 87 der Schwenkvorrichtung 52 bis
in den Hohlraum 84 des Schwenkarmes 55 hineinragt. Dort ist sie mit dem Kurbelarm
55 mittels eines Querstiftes 88 gelenkig verbunden, der in zwei diametral ausgerichtete
Durchgangslöcher des rohrförmigen Schwenkarmes 55 eingesteckt ist und an seinen Enden
leicht vernietet ist.
[0027] Die Kurbelstange 87 ist an ihrem zweiten Ende gelenkig mit einem Kurbelzapfen 91
verbunden, der an einer Kurbelscheibe 72 fest angeordnet ist, die ihrerseits auf
dem Wellenstummel eines Elektromotors 93 drehfest angeordnet ist, wie das bereits
bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Fall war. Der Elektromotor 93 sitzt auf einem
Lagerbügel 94, der mit einer Querstrebe 95 fest verbunden ist. Die Querstrebe 95
ist als Rechteckrohrabschnitt ausgebildet, dessen Profil gleich demjenigen der Stützen
61 und 62 ist. An ihren Enden ist die Querstrebe 95 mit den beiden Stützen 61 und
62 verschweißt, so daß der Ständer 58 auch ohne den Lagerkörper 71 an seinem oberen
Ende eine hohe Formfestigkeit erreicht.
[0028] Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, ist das Schwenklager 54 am Lagerkörper 71 so weit
wie möglich nach der einen Seite hin nach außen verlegt, so daß es ganz in der Nähe
der Wand des Leitkegels 53 gelegen ist. In der Fluchtrichtung des Schwenkarmes 55
weist der Leitkegel 53 ein Durchgangsloch 96 auf, das so groß bemessen ist, daß der
vor dem Schwenklager 54 befindliche Teil des Schwenkarmes 55 sich frei hindurcherstrecken
kann und die durch die Schwenkvorrichtung 52 auf ihn ausgeübten Schwenkbewegungen
frei ausführen kann. Am Rand des Durchgangsloches 96 ist das eine Ende eines Faltenbalges
97 befestigt, dessen anderes Ende mit dem Schwenkarm 55 verbunden ist. Der für die
Befestigung und den Bewegungsraum des Faltenbalges 97 erforderliche Überstand des
Schwenkarmes 55 über den Umriß des Leitkegels 53 hinaus ist so kurz wie möglich bemessen.
[0029] Die beiden Querstreben 63 und 64 am unteren Ende des Ständers 58 haben einen lichten
Abstand voneinander, der geringfügig größer ist als eine der Außenabmessungen der
Batterie 57. Dadurch kann die Batterie 57 zwischen den beiden Querstreben 63 und 64
hindurch in den Innenraum des Ständers 58 oberhalb der Querstreben hineingebracht
werden. An jeder der Querstreben 63 und 64 ist als Tragelement für die Batterie 57
wenigstens je ein Schwenkriegel 98 schwenkbar angeordnet, der in eine Haltestellung
geschwenkt werden kann, in der zumindest ein Teil des Schwenkriegels 98 sich innerhalb
der Grundrißprojektion der Batterie 57 befindet und der in eine Freigabestellung verschwenkt
werden kann, in der er vollständig außerhalb der Grundrißprojektion der Batterie 57
steht.
[0030] Die Batterie 57 wird in horizontaler Richtung von zwei Führungswinkeln 99 geführt,
die entlang dem Rücken ihres Winkelprofils an der Stütze 61 bzw. der Stütze 62 angeschweißt
sind, wie es aus Fig. 5 und 8 ersichtlich ist. Die beiden Führungswinkel 99 umgreifen
je eine von zwei diagonal gelegenen Kanten der Batterie 57. Um das zu ermöglichen
sind die Stützen 61 und 62 in der Nähe je eines Endes der zugehörigen Querstrebe
63 bzw. 64 angeordnet, so daß die Querstreben sich von den Stützen 61 und 62 aus
parallel zu der ihnen benachbarten Außenseite der Batterie 57 erstrecken.
[0031] Die Verkehrseinrichtung 51 (Fig. 5) ist ohne eine Blinkleuchte dargestellt, wie
sie bei der Verkehrseinrichtung 10 (Fig. 1) vorhanden ist. Im Bedarfsfalle kann selbstverständlich
die Verkehrseinrichtung 51 ebenfalls mit einer solchen Blinkleuchte oder mit einer
anders gestalteten Blinkleuchte ausgerüstet werden. Dazu bedarf es lediglich im Inneren
des Leitkegels 53 eines Aufsatzes, der entweder mit dem Lagerkörper 71 oder unmittelbar
mit dem oberen Ende der beiden Stützen 61 und 62 des Ständers 58 verbunden werden
kann oder der von Anfang an mit einem dieser Teile verbunden ist.
1. Verkehrseinrichtung mit einem Leitkegel,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- am Leitkegel (11) ist ein Schwenklager (21) mit waagerecht ausgerichteter Schwenkachse
angeordnet,
- mittels des Schwenklagers (21) ist ein Schwenkarm (22) schwenkbar gelagert,
- am Schwenkarm (22) ist eine Warnfahne (24) angeordnet,
- am Leitkegel (11) ist eine Antriebsvorrichtung (41) für eine ständige Schwenkbewegung
des Schwenkarmes (22) angeordnet,
- am Leitkegel (11) ist ein Energiespeicher oder eine Engergiequelle (19) für die
Antriebsvorrichtung (41) angeordnet.
2. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Antriebsvorrichtung (41) weist einen Elektromotor (42) auf,
- mit der Welle (43) des Elektromotors (42) ist eine Kurbel (44) drehfest gekoppelt,
- mit der Kurbel (44) ist eine Kurbelstange (46) gelenkig verbunden,
- die Kurbelstange (46) ist mit dem Schwenkarm (22) außerhalb dessen Schwenkachse
gelenkig verbunden.
3. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 1 und 2,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- das Schwenklager (21) ist an einem Haltering (27) angeordnet,
- der Haltering (27) hat eine hohlkegelige Innenfläche (28) die auf die kegelige
Außenfläche (29) des Leitkegels (11), vorzugsweise in dessen oberem Höhenbereich,
abgestimmt ist.
4. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- das Schwenklager (21) weist einen hohlen Lagerkörper (25) auf, dessen lichte Weite
in waagerechter Richtung größer als die waagerechte Abmessung des Schwenkarmes (22)
ist und in lotrechter Richtung größer ist, als die Summe der lotrechten Abmessung
des Schwenkarmes (22) und des Bewegungsraumes der Schwenkbewegung des Schwenkarmes
(22),
- das Schwenklager (21) weist einen Lagerstift (32) auf, der zumindest auf einer Seite,
vorzugsweise auf beiden Seiten des Schwenkarmes (22) in eine Ausnehmung (31) des Lagerkörpers
(25) eingesetzt ist,
- der Schwenkarm (22) weist zumindest ein Sackloch, vorzugsweise jedoch ein Durchgangsloch
(33) für die Aufnahme des Lagerstifes (32) auf.
5. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- der Hohlraum (26) des Lagerkörpers (25) ist beiderseits offen,
- in der Fluchtlinie dieses Hohlraumes (26) weist der Leitkegel (11) in seiner Wand
(36) ein Durchgangsloch (37) auf, - der Schwenkarm (22) ist als zweiarmiger Hebel
ausgebildet, dessen erster Hebelarm (34) mit der Warnfahne (24) verbunden ist und
dessen davon abgekehrter zweiter Hebelarm (35) sich durch das Durchgangsloch (37)
in der Wand (36) des Leitkegels (11) bis in dessen Innenraum (38) hineinerstreckt,
- die Antriebsvorrichtung (42) und vorzugsweise auch ihr Energiespeicher oder ihre
Energiequelle (19) sind im Innenraum (38) des Leitkegels (11) angeordnet.
6. Verkehrseinrichtung mit einem im Innenraum des Leitkegels angeordneten Tragrohr
für Zusatzeinrichtungen, insbesondere in Form einer oberhalb der Spitze des Leitkegels
angeordneten Blitzlampe und einer innerhalb des Leitkegels angeordneten Energiequelle
für die Blitzlampe,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- der Elektromotor (42) der Antriebsvorrichtung (41) ist mit dem Tragrohr (15) verbunden,
- der Energiespeicher oder die Energiequelle des Elektromotors (42) ist entweder ebenfalls
mit dem Tragrohr verbunden, oder sie wird durch die Energiequelle (19) der Blitzlampe
(16) gebildet.
7. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 6, mit einem zumindest annähernd in der Kegelachse
angeordneten Tragrohr,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- der zweite Hebelarm (35) des Schwenkarmes (22) ist entweder im Bereich des Tragrohres
abgekröpft oder am Tragrohr (15) ist in der Fluchtlinie des zweiten Hebelarmes (35)
eine auf diesen Hebelarm und seinen Schwenkraum abgestimmte durchgehende Ausnehmung
(47) vorhanden, durch die der Hebelarm (35) sich hindurcherstreckt.
8. Verkehrseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- es ist eine Abdeckung, vorzugsweise in Form eines Faltenbalges (48) aus einem Elastomer,
vorhanden, der einerseits am Ende des Hohlraumes (26) des Lagerkörpers (25) und andererseits
an dem aus dem Hohlraum (26) herausragenden Abschnitt (34) des Schwenkarmes (22)
dicht anliegt.
9. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- das Schenklager (54) ist an einem Ständer (58) angeordnet,
- der Ständer (58) ist im Inneren des Leitkegels (53) angeordnet,
- der Ständer (58) ist bevorzugt an seinem unteren ende mit dem Leitkegel (53) fest
verbunden.
10. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- der Schwenkarm (55) ist zumindest auf einem Teil seiner Länge hohl ausgebildet,
- der Hohlraum (84) des Schwenkarms (55) ist auf das Ende der Fahnenstange (23) der
Warnfahne (24) abgestimmt,
- in der Fluchtlinie des Hohlraumes (84) des Schwenkarmes (55) weist der Leitkegel
(53) in seiner Wand ein Durchgangsloch (96) auf.
11. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 9 oder 10
gekennzeichnet durch die Merkmale
- das Schwenklager (54) ist nach Art eines Gabellagers ausgebildet und weist zwei
Lagerwangen (77; 78) auf, deren lichter Abstand auf die Abmessungen des Schwenkarmes
(55) abgestimmt ist,
- in den beiden Lagerwangen (77; 78) ist je ein zylindrisches Durchgangsloch (79)
vorhanden, die in beiden Lagerwangen (77; 78) miteinander fluchten,
- der Schwenkarm (55) oder ein mit ihm fest verbundenes Teil (81) weist zwei zylindrische
Ausnehmungen (82) auf, die miteinander fluchten,
- in das Durchgangsloch (79) in einer Lagerwange (77) und in die zugeordnete Ausnehmung
(82) im Schwenkarm oder in dem mit ihm verbundenen Teil (81) ist je ein Lagerzapfen
(89) eingesteckt,
12. Vekehrseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 oder 11,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- der Ständer (58) weist zwei Stützen (61; 62) auf, die vorzugsweise aus einem Rechteckrohrprofil
hergestellt sind,
- jede der stützen (61; 62) ist an ihrem unteren Ende mit einer Querstrebe (63; 64)
fest verbunden, vorzugsweise verschweißt,
- jede Querstrebe (63; 64) weist an ihren beiden Enden je einen Endabschnitt (65;
66; 67, 68) auf, der entsprechend der Gestalt des benachbarten Teils (59) des Leitkegels
(53) geformt ist,
- die Endabschnitte (65 ... 68) der Querstreben (63;64) sind mit dem benachbarten
Teil (59) des Leitkegels (53) verbunden, vorzugsweise verschraubt,
- bevorzugt ist das Schwenklager (54) für den Schwenkarm (55) an einem Lagerkörper
(71) angeordnet, der mit dem oberen Ende der Stützen (61; 62) abnehmbar verbunden
ist, vorzugsweise darauf aufgesteckt und verschraubt ist,
- vorzugsweise weist der Lagerkörper (71) zumindest auf einem Teil seiner Höhe und
seines Umfanges eine äußere Mantelfläche (72) auf, die auf den in der gleichen Höhe
befindlichen Teil der inneren Mantelfläche (73) des Leitkegels (53) abgestimmt ist.
13. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- am Ständer (58), vorzugsweise an den Querstreben (63; 64) seiner Stützen (61; 62),
sind Tragelemente (98) für den Energiespeicher oder die Energiequelle (57) für die
Antriebsvorrichtung angeordnet,
- bevorzugt sind die Tragelemente als Schwenkriegel (98) mit lotrecht ausgerichteter
Schwenkachse ausgebildet,
- am Ständer (58), vorzugsweise an seinen Stützen (61; 62), sind Führungselemente
(99) für den Energiespeicher oder die Energiequelle (57) angeordnet.
14. Verkehrseinrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- der Antriebsmotor (93) der Antriebsvorrichtung (56) ist an einer der Stützen oder,
bevorzugt, an einer Querstrebe (95) angeordnet, die mit den beiden Stützen (61; 62)
des Ständers (58) fest verbunden ist, insbesondere verschweißt ist.