[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 und auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11.
[0002] Solche Verfahren und Vorrichtungen sind zum Beispiel aus der FR-A- 2 576 008, der
EP-A- 0 248 281 und der US-A-3 802 558 bekannt. Mit den bekannten Verfahren und Vorrichtungen
ist jedoch der Entscheid, ob ein Körper ein für die elektromagnetische Strahlung durchlässiger
Körper oder ein Fremdkörper ist, wenig zuverlässig. Der Grund hierfür liegt darin,
dass beim Durchtritt eines Körpers durch den Raum zwischen der Strahlungsaussendeeinrichtung
und der Strahlungsempfängereinrichtung stets dann, wenn die über einen einzelnen
oder einige wenige der Strahlungswege empfangene Strahlung durch den Körper bis unter
ein vorbestimmtes Mindestmass abgeschwächt wird, ein Entscheidsignal erzeugt wird,
welches anzeigt, dass der Körper als Fremdkörper zu betrachten ist. Damit wird zwar
erreicht, dass auch kleine Fremdkörper erkannt werden können, jedoch kommt es häufig
vor, dass auch bei strahlungsdurchlässigen Körpern die über einige der Strahlungswege
empfangene Strahlung unter das vorbestimmte Mindestmass abgeschwächt wird z.B. infolge
Ablenkung der Strahlung durch Reflexion oder Brechung an Oberflächen des Körpers.
Für solche Körper wird dann fälschlicherweise ebenfalls ein Entscheidsignal erzeugt,
welches anzeigt, dass der Körper als Fremdkörper zu betrachten sei.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 so auszugestalten, dass die Zuverlässigkeit der Feststellung von Fremdkörpern verbessert
wird, dass also ein Entscheidsignal, welches anzeigt, dass ein Körper als Fremdkörper
zu betrachten ist, immer dann und nur dann erzeugt wird, wenn der Körper tatsächlich
ein Fremdkörper ist.
[0004] Die Aufgabe wird im erfindungsgemässen Verfahren dadurch gelöst, dass jedes der
Ausgangssignale jeweils in etwa regelmässigen Zeitabständen in einen Speicher eingelesen
wird, dass nach dem Durchtritt jeweils eines Körpers aus den für diesen gespeicherten
Werten wenigstens ein die mittlere Strahlungsdurchlässigkeit des Körpers anzeigendes
Signal, ein die Homogenität der Strahlungsdurchlässigkeit des Körpers anzeigendes
Signal und ein die Grösse des Körpers anzeigendes Signal berechnet werden und dass
den aus den berechneten Signalen das Entscheidsignal abgeleitet wird.
[0005] Durch die Heranziehung der drei Kriterien mittlere Strahlungsdurchlässigkeit, Homogenität
der Strahlungsdurchlässigkeit und Grösse des Körpers kann eine sehr hohe Zuverlässigkeit
der Erzeugung des Entscheidsignals erreicht werden. Für eine weitere Steigerung dieser
Zuverlässigkeit kann als zusätzliches Kriterium noch das Verhältnis von Querschnittsfläche
zu Querschnittsumfang des Körpers berechnet werden. Das Entscheidsignal kann dann
aus den die verschiedenen Kriterien darstellenden Signalen zweckmässig durch Vergleich
derselben mit in einer Tabelle gespeicherten Werten abgeleitet werden.
[0006] Die angegebene Funktion der Strahlungsaussendeeinrichtung und der Strahlungsempfängereinrichtung
lässt sich auf verschiedene Weisen erreichen. Bevorzugt werden als Strahlungsaussendeeinrichtung
eine diffus strahlende Strahlungsquelle (oder einige solcher Strahlungsquellen) und
als Strahlungsempfänger eine Anordnung von gerichteten Strahlungsempfängern, die je
einen der verschiedenen Strahlungswege definieren, verwendet, etwa wie im Nachstehenden
anhand der Zeichnungen erläutert. Anstelle der Anordnung von Strahlungsempfängern
könnte aber auch ein einzelner gerichteter Strahlungsempfänger verwendet werden, der
quer zur Bewegungsrichtung der Körper hin und her bewegt wird, um die verschiedenen
Strahlungswege nacheinander abzutasten. Statt den einzelnen gerichteten Strahlungsempfänger
selbst zu bewegen, könnte man ihm auch die Strahlung von den verschiedenen Strahlungswegen
nacheinander über einen bewegten Spiegel zuführen. Ebenfalls möglich ist natürlich
die Umkehrung: Gerichtet strahlende Strahlungsquelle(n), z.B. Laser, (Anordnung von
Strahlungsquellen oder einzelne Strahlungsquelle bewegt oder über bewegten Spiegel
strahlend, um die verschiedenen Strahlungswege festzulegen) und ungerichteter Strahlungsempfänger,
der Licht über alle Strahlungswege empfängt.
[0007] Die Erfindung findet bevorzugt Anwendung in der Glasindustrie zur Detektion und anschliessenden
Trennung von Keramik, Steingut, Metall, Kork usw. von Altglas, um die Schwierigkeiten
beim Recycling von Altglas zu vermindern. Dabei wird als Strahlung Licht verwendet.
[0008] Eine ähnliche Anwendung gibt es beim Recycling von Altkunststoffstücken.
[0009] Einzelheiten sind der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung
anhand der Zeichnungen zu entnehmen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine Vorrichtung zum Feststellen
von Fremdkörpern in einem Strom von lichtdurchlässigen Glaskörpern (Altglas) und
Ausscheiden der Fremdkörper aus dem Strom,
Fig. 2 ein elektrisches Blockschema eines Teils der Vorrichtung und
Fig. 3 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 1 eine Variante der Vorrichtung.
[0010] Die Vorrichtung gemäss Fig. 1 besitzt ein Gehäuse 1 mit einer Oeffnung 2 in der
Oberseite, welcher Altglasstücke auf einer geneigten Schüttelrinne 3, vorzugsweise
einander nicht überlappend, zugeführt werden. An das untere Ende der Schüttelrinne
3 anschliessend ist eine nach unten abfallende Rutschplatte 4 angeordnet, auf der
die Glasstücke nach unten rutschen. Vom unteren Rand der Rutschplatte 4 fallen die
Glasstücke dann in einem schachtartigen Raum 5 nach unten. In einer abgeänderten
Ausführungsform könnte die Rutschplatte 4 auch weggelassen sein und die Altglasstücke
wie mit unterbrochenen Linien angedeutet auf einer geneigten Schüttelrinne 3′ direkt
in den Raum 5 zugeführt werden.
[0011] Unter dem unteren Rand der Rutschplatte 4 bzw. an einer Seite des Raumes 5 ist auf
einer Platine 6 eine horizontale, geradlinige Reihe von zueinander parallelen Fototransistoren
7 angeordnet. Die Reihe der Fototransistoren 7 erstreckt sich (senkrecht zur Zeichenebene)
über die ganze Breite des Raumes 5. Die Fototransistoren 7 liegen in der Reihe in
engen Abständen von beispielsweise etwa 2 bis 3 mm voneinander. Bei einer Breite des
Raumes 5 von etwa 10 bis 16 cm können also beispielsweise 64 Fototransistoren 7 vorhanden
sein. Jedem Fototransistor 7 ist eine Kollimatorlinse 8 und eine Lochblende 9 zugeordnet,
welche das Gesichtsfeld des Fototransistors auf etwa ± 3 bis 4° beschränken. Von einem
Altglasstück, das im Raum 5 vor den Fototransistoren 7 vorbeifällt, kann daher jeder
Fototransistor 7 nur Strahlung aus einem Flächenbereich empfangen, dessen Abmessungen
in der gleichen Grössenordnung liegen wie der gegenseitige Abstand der Fototransistoren
(wenige Millimeter). Die Platine 6 trägt auch mehrere integrierte Schaltungen 10,
welch die im Nachstehenden noch beschriebenen Funktionen haben.
[0012] Der Reihe der Fototransistoren 7 gegenüberliegend ist an der anderen Seite des Raumes
5 eine Lichtquelle 11 angeordnet, die sich ebenfalls über die ganze Breite des Raumes
5 erstreckt. Die Lichtquelle 11 beleuchtet die Altglasstücke, die im Raum 5 vor den
Fototransistoren 7 nach unten fallen.
[0013] Die Fototransistoren 7 sind so abgestimmt, dass sie bei einer kritischen Beleuchtung,
die zwischen der Beleuchtung durch eine dunkle Etikette auf einem Altglasstück hindurch
und der Beleuchtung durch ein dünnes Keramikstück hindurch liegt, ihre höchste Empfindlichkeit
haben und bei dieser kritischen Beleuchtung ein Norm-Ausgangssignal abgeben.
[0014] Die Ausgangssignale der Fototransistoren 7 werden in regelmässigen Zeitabständen,
z.B. etwa im 500 Hz-Takt, in einen Speicher eingelesen, der in einem Prozessor 12
(Fig. 2) enthalten ist. In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform werden die Ausgangssignale
der Fototransistoren 7 nacheinander abgefragt, z.B. mit einem Takt von etwa 20 µs
pro Fototransistor. Die Ausgangssignale der Fototransistoren 7 sind zu diesem Zweck
an Multiplexer 13 und 14 angelegt, die von im Prozessor 12 enthaltenen Taktgebern
gesteuert werden. Das Ausgangssignal des Multiplexers 14 wird einem Verstärker 15
zugeführt, dessen Verstärkung vom Ausgangssignal eines zusätzlichen, stets ungehindert
auf die Lichtquelle 11 sehenden Fototransistors 7′ gesteuert wird, um Schwankungen
der Helligkeit der Lichtquelle 11 zu kompensieren. Das Ausgangssignal des Verstärkers
15 gelangt über einen Analog/Digital-Wandler 16 zum Speicher des Prozessors 12.
[0015] Wenn ein Körper im Raum 5 von den Fototransistoren 7 nach unten fällt, dann wird
in Abhängigkeit von der Lichtdurchlässigkeit des Körpers die Lichtmenge, die durch
den Körper hindurch auf die einzelnen Fototransistoren 7 fällt, verschieden stark
reduziert. Die digitalisierten Ausgangssignale der Fototransistoren 7, die wie beschrieben
in den Speicher des Prozessors 12 eingelesen werden, bilden in diesem ein Datenraster,
wobei jeder gespeicherte Wert die Lichtdurchlässigkeit des Körpers an einer bestimmten
Stelle seines (senkrecht zu den Strahlungswegen von der Lichtquelle 11 zu den Fototransistoren
7 gedachten) Querschnittes angibt.
[0016] Wenn der in einem Rasterpunkt (i, j) gespeicherte Wert unter einem einstellbaren
Limit liegt, dann gehört dieser Rasterpunkt zu einem Körper, der durch den Raum 5
fällt. Liegen der im Rasterpunkt (i, j-1) oder der im Rasterpunkt (i-1, j) gespeicherte
Wert ebenfalls unter dem Limit, dann gehört der Rasterpunkt (i, j) zu einem bereits
im Datenspeicher vorhandenen Körper, andernfalls wird ein neuer Körper im Datenspeicher
kreiert.
[0017] Nach dem Durchtritt eines Körpers vor den Fototransistoren 7 werden die für den Körper
gespeicherten Daten durch den Prozessor 12 ausgewertet, wobei die Informationen der
einzelnen Rasterpunkte innerhalb jeder Zeile (quer zur Bewegungsrichtung des Körpers)
sowie auch zwischen den verschiedenen Zeilen (parallel zur Bewegungsrichtung des Körpers)
miteinander verknüpft werden.
[0018] Dabei wird ein die Grösse des Körpers (bzw. die Fläche eines gedachten Querchnittes
des Körpers senkrecht zu den Strahlungswegen von der Lichtquelle 11 zu den Fototransistoren
7) anzeigendes Signal berechnet, indem die Anzahl der zu dem Körper gehörenden Rasterpunkte
gezählt wird.
[0019] Ein die mittlere Lichtdurchlässigkeit des Körpers anzeigendes Signal wird berechnet,
indem die Werte der zu dem Körper gehörenden Rasterpunkte aufsummiert werden und
die Summe durch die Anzahl der Rasterpunkte dividiert wird.
[0020] Ferner wird für alle zu dem Körper gehörenden Rasterpunkte festgestellt, ob sie
zum Inneren des Körpers oder zum Umfangsrand des Körpers (bzw. seines Querschnittes)
gehören. Liegen die Werte der zu einem Rasterpunkt (i, j) benachbarten Rasterpunkte
(i-1, j), (i+1, j), (i, j-1) und (i, j+1) ebenfalls unter dem Limit, dann gehört der
Rasterpunkt (i, j) zum Inneren des Körpers, andernfalls gehört der Rasterpunkt (i,
j) zum Umfangsrand.
[0021] Ein die Homogenität der Lichtdurchlässigkeit des Körpers anzeigendes Signal wird
berechnet, indem die Differenzen zwischen den Werten jedes zum Inneren des Körpers
gehörenden Rasterpunktes und den Werten seiner vier Nachbarpunkte ermittelt, aufsummiert
und die Summe durch die Anzahl der zum Inneren des Körpers gehörenden Rasterpunkte
dividiert wird.
[0022] Ein das Verhältnis von Querschnittsfläche (im gedachten Querschnitt senkrecht zu
den Strahlungswegen) zu Querschnittsumfang des Körpers anzeigendes Signal wird berechnet,
indem die Anzahl der zu dem Körper gehörenden Rasterpunkte durch die Anzahl der zum
Rand des Körpers gehörenden Rasterpunkte dividiert wird.
[0023] Die berechneten Signale, welche die angegebenen Kriterien (Grösse, mittlere Lichtdurchlässigkeit,
Homogenität und Querschnittsfläche zu Querschnittsumfang) anzeigen, werden dann mit
in einer Tabelle gespeicherten Entscheidungswerten verglichen. In Abhängigkeit von
der Richtung und der in vorbestimmter Weise gewichteten Grösse der Abweichungen der
berechneten Signale von den in der Tabelle gespeicherten Werten erzeugt der Prozessor
12 dann ein Entscheidsignal, welches anzeigt, ob der Körper als lichtdurchlässiger
Körper oder als Fremdkörper zu betrachten ist.
[0024] Durch manuell einstellbare Schalter (nicht dargestellt) können die in der genannten
Tabelle gespeicherten Entscheidungswerte geändert werden oder kann eine andere Tabelle
mit anderen gespeicherten Entscheidungswerten für den Vergleich mit den berechneten
Signalen gewählt werden, wenn der Vorrichtung ein Strom von Altglasstücken anderer
Farbe und/oder von nassen anstelle von trockenen Altglasstücken zugeführt wird.
[0025] Zusätzlich zu den beschriebenen Mitteln kann im Bereich des Raumes 5 ein Metalldetektor
(nicht dargestellt) üblicher Bauart, z.B. mit einer Sendespule und einer oder mehreren
Empfangsspulen, ange ordnet sein, der beim Durchtritt eines metallischen Fremdkörpers
durch den Raum 5 ein Signal abgibt. Dieses Signal wird dann zweckmässig dem Prozessor
12 zugeführt und beeinflusst in diesem die Erzeugung des genannten Entscheidsignals
für den betreffenden Körper. Damit wird die Sicherheit erhöht, mit der metallische
Körper als Fremdkörper erkannt werden.
[0026] Wenn der Prozessor 12 ein Entscheidsignal abgibt, welches anzeigt, dass ein durch
den Raum 5 hindurchgetretener Körper als Fremdkörper zu betrachten ist, dann wird
mit diesem Entscheidsignal eine unterhalb des Raumes 5 wirksame Ausscheideeinrichtung
betätigt, welche den Fremdkörper aus dem Strom von Altglasstücken entfernt. In Fig.
1 sind als Ausscheideeinrichtung eine Reihe von über die Breite des Gehäuses 1 verteilten
Blasdüsen 17 mit elektrisch betätigbaren Steuerventilen 18 dargestellt. Die eingeschalteten
Blasdüsen 17 blasen den Fremdkörper unter dem Raum 5 nach hinten, so dass er in einen
Fremdkörperschacht 19 fällt, während die Altglasstücke bei ausgeschalteten Düsen
17 senkrecht nach unten in einen Altglasschacht 20 fallen. Beispielsweise können über
die Breite des Gehäuses 1 verteilt fünf bis zehn Blasdüsen 17 mit Ventilen 18 vorhanden
sein. Dabei kann der Prozessor 12, der ja auch den genauen Ort kennt, wo ein Fremdkörper
nach unten fällt, auch jeweils nur diejenige(n) Blasdüse(n) 17 einschalten, an der
bzw. an denen der Fremdkörper vorbeikommt, und zwar während einer Zeitdauer, welche
der Grösse des festgestellten Fremdkörpers entspricht.
[0027] Die in Fig. 3 schematisch dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von derjenigen
gemäss Fig. 1 dadurch, dass die lichtdurchlässigen Körper, z.B. Altglasstücke, auf
einer geneigten Platte 21 rutschend zugeführt werden. Vom unteren Rand der Platte
21 gelangen die Körper auf eine ebenfalls geneigte, lichtdurchlässige Führungsplatte
22, unter welcher die Fototransistoren 7 mit den Linsen 8 und Lochblenden 9 angeordnet
sind. Die Lichtquelle 11, welche die über die Führungsplatte 22 rutschenden Körper
beleuchtet, ist im Abstand über die Führungsplatte 22 angeordnet. Als Ausscheideeinrichtung,
welche von dem vom Prozessor 12 abgegebenen Entscheidsignal betätigt wird, ist eine
mechanische Klappe 23 dargestellt, welche die von der Führungsplatte 22 nach unten
fallenden Körper entweder in einen Altglasschacht 20′ oder in einen Fremdkörperschacht
19′ lenkt. Die Klappe 23 wird von einem beispielsweise elektrischen oder pneumatischen
Antrieb 24 bewegt.
1. Verfahren zum Feststellen von Fremdkörpern in einem Strom von für elektromagnetische
Strahlung durchlässigen Körpern, wobei die Körper durch einen Raum (5) zwischen einer
Strahlungsaussendeeinrichtung (11) und einer Strahlungsempfängereinrichtung (7) hindurchgeführt
werden, welche dazu eingerichtet sind, Strahlung auf unterschiedlichen, quer zur Bewegungsrichtung
der Körper nebeneinanderliegenden Strahlungswegen durch den genannten Raum (5) zu
senden und für die über verschiedene Strahlungswege empfangene Strahlung je ein Ausgangssignal
abzugeben, und wobei aus den Ausgangssignalen für jeden Körper ein Entscheidsignal
abgeleitet wird, welches anzeigt, ob der Körper als für die elektromagnetische Strahlung
durchlässiger Körper oder als Fremdkörper zu betrachten ist, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes der Ausgangssignale jeweils in etwa regelmässigen Zeitabständen in einen
Speicher (12) eingelesen wird, dass nach dem Durchtritt jeweils eines Körpers aus
den für diesen gespeicherten Werten wenigstens ein die mittlere Strahlungsdurchlässigkeit
des Körpers anzeigendes Signal, ein die Homogenität der Strahlungsdurchlässigkeit
des Körpers anzeigendes Signal und ein die Grösse des Körpers anzeigendes Signal berechnet
werden und dass dann aus den berechneten Signalen das Entscheidsignal abgeleitet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus den gespeicherten
Werten auch ein das Verhältnis von Querschnittsfläche zu Querschnittsumfang des Körpers
anzeigendes Signal berechnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Entscheidsignal
aus den berechneten Signalen durch Vergleich derselben mit in einer Tabelle gespeicherten
Werten abgeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Entscheidsignal
auch mit dem Ausgangssignal eines im Weg der Körper angeordneten Metalldetektors
beeinflusst wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangssignale
vor dem Einlesen in den Speicher (12) digitalisiert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangssignale
nacheinander abgefragt und dem Speicher (12) seriell zugeführt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Körper
frei fallend zwischen der Strahlungsaussendeeinrichtung (11) und der Strahlungsempfängereinrichtung
(7) hindurchgeführt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mit jedem
Entscheidsignal, welches anzeigt, dass einer der Körper als Fremdkörper zu betrachten
ist, eine Einrichtung (17; 23) zum Entfernen des Körpers aus dem Strom von Körpern
betätigt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die für
elektromagnetische Strahlung durchlässigen Körper Altglasstücke sind und die elektromagnetische
Strahlung Licht ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die für
elektromagnetische Strahlung durchlässigen Körper Altkunststoffstücke sind.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
mit einer Strahlungsaussendeeinrichtung (11) und einer Strahlungsempfängereinrichtung
(7), welche dazu eingerichtet sind, Strahlung auf unterschiedlichen, nebeneinanderliegenden
Strahlungswegen durch einen Raum (5) zwischen den beiden Einrichtungen (11, 7) zu
senden und für die über verschiedene Strahlungswege empfangene Strahlung je ein Ausgangssignal
abzugeben, mit Mitteln (3, 4, 20; 21, 22, 20′) zum Hindurchführen eines Stromes von
strahlungsdurchlssigen Körpern durch den genannten Raum (5) und mit einer Verarbeitungseinrichtung
(12, 13, 14, 15, 16) zum Verarbeiten der Ausgangssignale, um aus diesen für jeden
Körper ein Entscheidsignal abzuleiten, welches anzeigt, ob der Körper als für die
elektromagnetische Strahlung durchlässiger Körper oder als Fremdkörper zu betrachten
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung (12, 13, 14, 15, 16)
einen Speicher (12) enthält und Mittel (13, 14, 15) zum Einlesen jedes der Ausgangssignale
in den Speicher (12) jeweils in etwa regelmässigen Zeitabständen sowie Mittel (12),
um jeweils nach dem Durchtritt jedes Körpers aus den für diesen gespeicherten Werten
wenigstens ein die mittlere Strahlungsdurchlässigkeit des Körpers anzeigendes Signal,
ein die Homogenität der Strahlungsdurchlässigkeit des Körpers anzeigendes Signal
und ein die Grösse des Körpers anzeigendes Signal zu berechnen und um dann aus den
berechneten Signalen das Entscheidsignal abzuleiten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung
auch Mittel enthält, um aus den für einen Körper gespeicherten Werten ein das Verhältnis
von Querschnittsfläche zu Querschnittsumfang des Körpers anzeigendes Signal zu berechnen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung
Mittel enthält, um das Entscheidsignal aus den berechneten Signalen durch Vergleich
derselben mit in einer Tabelle gespeicherten Werten abzuleiten.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch einen im
Weg der Körper angeordneten Metalldetektor und Mittel in der Verarbeitungseinrichtung
zum Beeinflussen des Entscheidsignals mit dem Ausgangssignal des Metalldetektors.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verarbeitungseinrichtung (12, 13, 14, 15, 16) wenigstens einen Analog/Digital-Wandler
(16) enthält zum Digitalisieren der Ausgangssignale vor dem Einlesen in den Speicher
(12).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verarbeitungseinrichtung (12, 13, 14, 15, 16) eine von einem Taktgeber (12) gesteuerte
Multiplexeranordnung (13, 14) enthält zum Abfragen der Ausgangssignale nacheinander
und zum seriellen Zuführen der abgefragten Ausgangssignale zu dem Speicher (12).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mittel (3, 4, 5, 20) zum Hindurchführen der Körper eine geneigte Schüttelrinne (3)
enthalten.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend an das
untere Ende der Schüttelrinne (3) eine nach unten abfallende Rutschfläche (4) vorhanden
ist und dass die Strahlungsempfängereinrichtung (7) längs eines unteren Randes der
Rutschfläche (4) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend an das
untere Ende der Schüttelrinne (3′) ein freier Fallraum (5) für die Körper vorhanden
ist und dass die Strahlungsempfängereinrichtung (7) unter dem unteren Ende der Schüttelrinne
(3′) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass dem
genannten Raum (5) eine Ausscheideeinrichtung (17, 18, 19; 23, 24, 19′) nachgeordnet
ist, welche von jedem Entscheidsignal, welches anzeigt, dass einer der Körper als
Fremdkörper zu betrachten ist, betätigbar ist, um den betreffenden Körper aus dem
Strom von Körpern zu entfernen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausscheideeinrichtung
(23, 24, 19′) wenigstens eine elektrisch oder pneumatisch be wegbare Klappe (23)
aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausscheideeinrichtung
(17, 18, 19) wenigstens eine Blasdüse (17) aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, zum Feststellen von Fremdkörpern
in einem Strom von Altglasstücken oder Altkunststoffstücken, dadurch gekennzeichnet,
dass die Strahlungsaussendeeinrichtung (11) eine Lichtaussendeeinrichtung ist und
die Strahlungsempfängereinrichtung (7) eine Lichtempfängereinrichtung ist.