[0001] Die Erfindung betrifft einen Schalter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, der
insbesondere als Rückfahrschalter, Getriebeschalter, Temperaturschalter oder dergleichen
für Kraftfahrzeuge geeignet ist.
[0002] Derartige Schalter mit einem Druckgußgehäuse werden beispielsweise als Rückfahrschalter
bei Kraftfahrzeugen eingesetzt.
[0003] Der Zink-Druckguß, aus dem das Druckgußgehäuse üblicherweise besteht, gibt jedoch
bei höheren Temperaturen nach, so daß der lediglich durch die endseitige Umfangslippe
in dem Druckgußgehäuse gesicherte glatte zylindrische Kunststoffsockel sich aus seiner
Befestigung an dem Druckgußgehäuse leicht lösen kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schalter nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 die Befestigung des Kunststoffsockels in dem Druckgußgehäuse in einfacher
Weise zu verbessern und so sicher zu gestalten, daß der Sockel auch bei höheren Temperaturen
seine Lage in dem Druckgußgehäuse nicht verändern kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches 1
gelöst, während in den Ansprüchen 2 bis 4 besonders vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung gekennzeichnet sind.
[0006] Die Einprägungen oder Einkerbungen können nach dem Einsetzen des Kunststoffsockels
in das Druckgußgehäuse und dem Andrücken der Umfangslippe der zylindrischen Hülse
gegen eine schräge Fläche am Sockelumfang, die dem Sockel einen Halt gibt, an den
dafür geeigneten Stellen in einfacher Weise von außen eingedrückt werden, so daß sie
den von dem Kunststoffsockel radial nach außen hervorstehenden umlaufenden Halteflansch
untergreifen und auf diese Weise sicherstellen, daß der Kunststoffsockel mit seinem
Halteflansch in der ringförmigen Aussparung an dem Druckgußgehäuse sicher festgehalten
wird und auch bei höheren Temperaturen nicht aus dem Druckgußgehäuse nach außen herausgedrückt
werden kann.
[0007] Eine besonders gute Sicherung des Kunststoffsockels in dem Druckgußgehäuse ergibt
sich, wenn vier Einprägungen oder Einkerbungen über den Umfang des Flansches in gleichen
Abständen von jeweils 90° verteilt angeordnet sind, wobei die Einprägungen oder Einkerbungen
bei einem Schalter, bei dem das Druckgußgehäuse mit einem Sechskant-Schraubenkopf
ausgebildet ist, an dem Druckgußgehäuse vorteilhafterweise am Übergang von dem Sechskant-Schraubenkopf
zu der davon abgesetzten zylindrischen Hülse mit dem konisch verjüngten Lippenabschnitt
angeordnet sind. Die schräge Fläche, an der die Umfangslippe einen Halt findet, ist
vorteilhafterweise eine konische Erweiterung am Sockelumfang.
[0008] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Rückfahrschalter für Kraftfahrzeuge in einer Seitenansicht und
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Teildarstellung eines solchen Schalters
teilweise aufgeschnitten.
[0009] Der Schalter 1, der insbesondere als Rückfahrschalter für Kraftfahrzeuge dient, hat
einen Sockel 2 aus Kunststoff, der in einem Druckgußgehäuse 3 mit einer zylindrischen
Aussparung 4 befestigt ist. Von dem Druckgußgehäuse 3 steht endseitig eine zylindrische
Hülse 5 mit einer Umfangslippe 6 hervor, die gegen den Umfang des Sockels 2 konisch
angedrückt ist und den Kunststoffsockel normalerweise in dem Druckgußgehäuse 3 gegen
unbeabsichtigtes Lösen sichert.
[0010] Zusätzlich zu der am Sockelumfang anliegenden Umfangslippe 6 steht vom Umfang des
Sockels 2 ein umlaufender Halteflansch 7 nach außen hervor, der in einer entsprechenden
zylindrischen Aussparung 4 an dem Druckgußgehäuse 3 gehalten ist, und der Sockel
2 hat eine konische Erweiterung am Sockelumfang 1a mit einer nach außen gerichteten
schrägen Fläche 10, an der die Umfangslippe 6 anliegt und Halt findet.
[0011] An dem Druckgußgehäuse 3 sind außerdem mindestens zwei, vorzugsweise drei oder vier
Einprägungen oder Einkerbungen 8 vorgesehen, die über den Umfang des Halteflansches
7 verteilt angeordnet sind und den Halteflansch an der der Umfangslippe 6 zugewandten
Flanschseite 7a sichernd untergreifen.
[0012] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier derartige Einprägungen
oder Einkerbungen 8 an dem Druckgußgehäuse 3 über den Umfang des Halteflansches 7
in gleichen Abständen von jeweils 90° verteilt angeordnet, und zwar am Übergang von
dem Sechskant-Schraubenkopf 9 des Druckgußgehäuses 3 zu der davon abgesetzten zylindrischen
Hülse 5 mit dem konisch verjüngten endseitigen Lippenabschnitt 6.
1. Schalter mit Metallgehäuse, insbesondere Rückfahrschalter, Getriebeschalter, Temperaturschalter
oder dergleichen für Kraftfahrzeuge, mit einem Sockel aus Kunststoff, der in einem
Druckgußgehäuse mit einer zylindrischen Aussparung für den Sockel und einer von dem
Druckgußgehäuse endseitig hervorstehenden zylindrischen Hülse zusätzlich befestigt
ist, die eine gegen den Sockelumfang konisch angedrückte Umfangslippe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (2) des Schalters (1) einen nach außen hervorstehenden Halteflansch
(7) aufweist, daß die Umfangslippe (6) an einer vom Sockel (2) nach außen gerichteten
schrägen Fläche (10) des Sockels (2) anliegt, und daß an der den Sockel (2) umgebenden
Hülse (5) mindestens zwei, vorzugsweise drei oder vier Einprägungen oder Einkerbungen
(8) über den Umfang des Halteflansches (7) verteilt angeordnet sind, die den Halteflansch
(7) an der der Umfangslippe (6) zugewandten Flanschseite sichernd untergreifen.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Einprägungen oder Einkerbungen (8) über den Umfang des Halteflansches (7)
in gleichen Abständen von jeweils 90° verteilt angeordnet sind.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Druckgußgehäuse mit einem Sechskant-Schraubenkopf
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägungen oder Einkerbungen (8) an dem Druckgußgehäuse (3) am Übergang
von dem Sechskant-Schraubenkopf (9) zu der davon abgesetzten Hülse (5) angeordnet
sind.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräge Fläche (10) eine konische Erweiterung am Sockelumfang ist.