[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung von Lasttrennschaltern für
Mittelspannungsanlagen, insbesondere von Kabel- und/oder Trafoschaltern, bestehend
aus einer zur Befestigung am jeweiligen Schaltergestell bestimmten Grundplatte, einem
mit der zugehörigen Schalterwelle verbindbaren, eine Klinkenscheibe tragenden Antriebsteil,
mit der Klinkenscheibe zusammenwirkenden, an der Grundplatte gelagerten und in Richtung
der Klinkenscheibe vorgespannten Klinken, einer mittels eines Schalthebels relativ
zur Klinkenscheibe verdrehbaren, mit den Klinken zusammenwirkenden Nockenscheibe
und einer das Umschalten der Schalterwelle zwischen den verschiedenen Schaltpositionen
bewirkenden Federeinheit.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art, die mit einer koaxial zur Schalterwelle angeordneten
Drehfeder arbeitet, ist in der Patentanmeldung P 36 26 526.8 beschrieben.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung ohne jegliche
Einbußen hinsichtlich Funktionstüchtigkeit und Funktionssicherheit im Aufbau weiter
zu vereinfachen, kompakter auszugestalten und hinsichtlich einer wirtschaftlichen
und kostengünstigen Fertigungsweise zu verbessern.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die Federeinheit
als Drehstabfeder ausgebildet und in einem mit dem Antriebsteil kuppelbaren Zentralteil
des Schalthebels angeordnet ist, daß die Klinkenscheibe mit einer auf dem Antriebsteil
gelagerten Hülse fest verbunden ist, die einen sich nach außen erstreckenden Mitnehmer
zur Aufnahme eines Betätigungszapfens aufweist, der am Bedienungshebel des Schalthebels
bezüglich des Zentralteils radial versetzt angebracht ist, und daß zwischen Antriebsteil
und Hülse eine Blockieranordnung vorgesehen ist, die nur bei sich in eingekuppelter
Stellung befindendem Zentralteil des Schalthebels gelöst ist.
[0005] Durch die Integration der zur Schalterbetätigung erforderlichen Federeinheit in
den Schalthebel wird nicht nur eine insbesondere bei mehrfeldrigen Anlagen durch
die Mehrfachnutzung der Antriebs-Federeinheit eine wesentliche Verbilligung erzielt,
sondern auch ein besonders kompakter Aufbau der der jeweiligen Schalterwelle zugeordneten
Antriebseinheit unter gleichzeitiger Minimierung der erforderlichen Bauteile ermöglicht.
[0006] Vorzugsweise besteht das Zentralteil des Schalthebels aus einem die Drehstabfeder
aufnehmendem Rohr, wobei die Drehstabfeder im Bereich des einen Rohrendes mittels
eines Halteglieds fixiert und im Bereich des anderen Rohrendes mit einem in Rohr
drehbar gelagerten Kupplungsmitnehmer verbunden ist.
[0007] Hinsichtlich der Ausgestaltung und Dimensionierung der Drehstabfeder sind dabei
keinerlei beschränkende Bedingungen einzuhalten, da sich Dimensionierungskriterien
für die Drehstabfeder praktisch nicht auf die Ausgestaltung der der jeweiligen Schalterwelle
zugeordneten Bauteile auswirken. Es muß nur jeweils die geforderte Kupplungsmöglichkeit
bestehen.
[0008] Der am Schalthebel vorgesehene Betätigungszapfen ist vorzugsweise bezüglich des
Zentralteils in Radialrichtung verstellbar am Bedienungshebel befestigt, wobei eine
erste Position des Betätigungszapfens dem Schalterantrieb und eine zweite Position
des Betätigungszapfens einem Erderantrieb zugeordnet ist. Anstelle der bisher häufig
erforderlichen zwei separaten Schalthebel kann demgemäß ein einziger Schalthebel
mit gezielt verstellbarem Betätigungszapfen Verwendung finden, was wiederum eine Vereinfachung
darstellt.
[0009] Eine bevorzugte Weiterbildung des Gegenstands der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß zur Schaffung einer Freiauslösefunktion eine einerseits an der Grundplatte
und andererseits an einem Ansatz der Nockenscheibe befestigte Zugfeder vorgesehen
ist, daß die Nockenscheibe in der Einschaltposition bei gespannter Zugfeder mittels
einer steuerbaren Klinke fixierbar ist, und daß die Nockenscheibe und die Klinkenscheibe
bei gespannter Zugfeder und entferntem Schalthebel durch die Blockieranordnung kraftschlüssig
verrastet sind.
[0010] Diese Aufrüstbarkeit der Grundausführung der Vorrichtung nach der Erfindung zur Schaffung
der zusätzlichen Funktion einer Freiauslösung ist vor allem deshalb besonders vorteilhaft,
weil diese Zusatzfunktion mit einem Minimum an Mehraufwand erzielt werden kann und
dies auch dadurch bedingt ist, daß vorhandene Bauteile, insbesondere die Blockieranordnung
funktionell mehrfach genutzt werden.
[0011] Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
[0012] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Axialschnittdarstellung einer Grundausführungsform einer
Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische, teilweise geschnittene Vorderansicht der vorrichtung nach
Fig. 1 in der Einschaltposition,
Fig. 3 eine Teilschnittdarstellung des mit einer Federeinheit ausgerüsteten Schalthebels
nach der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Teilschnitt-Vorderansicht einer mit einer Freiauslösefunktion
ausgestatteten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, und
Fig. 5 eine schematische Axialschnittdarstellung der Vorrichtung nach Fig. 4.
[0013] Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich als Kabelschalter
und umfaßt ein mit dem Konus einer Schalterwelle 9 fest verschraubtes Antriebsteil
10, das hülsenförmig ausgebildet ist und schalterwellenseitig mit einer Spannhülse
11 versehen ist, die sich diametral durch das Antriebsteil 10 erstreckt. Diese Spannhülse
11 dient zur Kupplung mit einem als Steckhebel ausgebildeten Schalthebel, der in
das hülsenförmige Antriebsteil 10 einführbar ist und dessen gabelförmig ausgebildeter
Kupplungsmitnehmer 4 kraftschlüssig mit der Spannhülse 11 zur Übertragung des mittels
dieses Schalthebels erzeugbaren Drehmoments kuppelbar ist.
[0014] Der Schalthebel besteht aus einem Zentralteil 3 und einem Bedienungshebel 6, an
dem vorzugsweise verstellbar ein Betätigungszapfen 8 angebracht ist.
[0015] Mit dem Antriebsteil 10 fest verbunden ist eine Klinkenscheibe 12, wobei diese Klinkenscheibe
12 vorzugsweise auf das Antriebsteil 10 vulkanisiert ist, damit der Aufschlag von
Klinken 13, 14 gedämpft wird, welche über Exzenterbolzen 15 an einer Grundplatte
16 befestigt und über Drehfedern 17, 18 in Richtung der Klinkenscheibe 12 vorgespannt
sind.
[0016] Auf dem Antriebsteil 10 drehbar gelagert ist eine Hülse 20, welche eine benachbart
der Klinkenscheibe 12 gelegene Nockenscheibe 19 trägt. Diese Nockenscheibe 19 wirkt
ebenfalls mit den Klinken 13, 14 zusammen.
[0017] Ferner ist die Hülse 20 im Bereich ihres von der Nockenscheibe 19 abgewandten Endes
mit einem Mitnehmer 21 fest verbunden, in den der Betätigungszapfen 8 der Schalthebels
3, 6 eingreifen kann.
[0018] Eine zwischen dem Antriebsteil 10 und der Hülse 20 wirkende Blockieranordnung 22
besteht - wie insbesondere die Fig. 2 zeigt - vorzugsweise aus zwei einander diametral
gegenüberliegenden Bolzen, die unter einer radial nach innen gerichteten Federvorspannung
stehen und in miteinander fluchtende Bohrungen in der Hülse 20 und dem Antriebsteil
10 eingreifen können. Dieser zu einer gegenseitigen Verrastung von Antriebsteil 10
und Hülse 20 führende Bolzeneingriff ist immer dann gegeben, wenn das Zentralteil
3 des Antriebshebels nicht in Kupplungseingriff mit der Spannhülse 11 ist. Wird dieser
Kupplungseingriff hergestellt, so drückt der Kupplungsmitnehmer 4 die Bolzen radial
so weit nach außen, daß eine Relativverdrehung zwischen der Hülse 20 und dem Antriebsteil
10 möglich ist, was gleichbedeutend damit ist, daß die Klinkenscheibe 12 und die
Nockenscheibe 19 relativ zueinander verdreht werden können.
[0019] Hinter dem Frontblech 30 der Vorrichtung befindet sich eine mit dem Antriebsteil
10 drehfest verbundene Signalisierscheibe 31, zur Anzeige des jeweiligen Schaltzustands.
Diese Signalisierscheibe 31 kann mit Markierungen versehen sein, die mit im Frontblech
vorgesehenen Durchbrechungen in der Weise zusammenwirkt, daß ein auf dem Frontblech
vorgesehenes Blindschaltbild entsprechend dem jeweiligen Schaltzustand modifiziert
wird.
[0020] Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 im Ein-Schaltzustand bei abgezogenem Schalthebel.
[0021] In allen Schaltstellungen liegen die Klinken 13, 14 an gegensinnig wirkenden Anschlagflächen
der Klinkenscheibe 12 an und positionieren damit diese Klinkenscheibe 12 in definierter
Weise in der jeweiligen Soll-Lage.
[0022] Wird der Schalthebel in das Antriebsteil 10 eingeführt und dessen Kupplungsmitnehmer
in Eingriff mit der Spannhülse 11 gebracht, so greift gleichzeitig der Betätigungszapfen
8 des Schalthebels in den Mitnehmer 21 ein. Außerdem werden dabei die Bolzen der Blockieranordnung
22 radial nach außen gedrückt, wodurch die gegenseitige Verrastung von Antriebsteil
10 und Hülse 20 aufgehoben wird, und somit durch ein Verschwenken des Schalthebels
im Gegenuhrzeigersinn die Nockenscheibe 19 unter gleichzeitiger Spannung der Drehstabfeder
bei durch die Klinke 14 festgehaltener Klinkenscheibe 12 verschwenkt werden kann.
[0023] Erreicht der Schalthebel die Aus-Schaltstellung, so gelangt auch die entsprechende
Schrägfläche der Nockenscheibe 19 in den Bereich der Klinke 14 und drückt diese außer
Eingriff mit der Klinkenscheibe 12, so daß die in der Drehstabfeder durch den Spannvorgang
gespeicherte Federkraft wirksam werden und die Klinkenscheibe 12 zusammen mit Antriebsteil
10 bzw. der Schalterwelle 9 in die Aus-Stellung schlagartig überführen kann. In dieser
Aus-Stellung fallen die Klinken 13, 14 wieder in der Weise in die Klinkenscheibe 12
ein, daß diese in beiden Drehrichtungen fixiert ist. Beim Herausziehen des Schalthebels
rastet auch wieder die Blockieranordnung 22 ein, d.h. Antriebsteil 10 und Hülse 20
bzw. Klinkenscheibe 12 und Nockenscheibe 19 sind wieder gegeneinander verrastet.
[0024] Der Schalthebel kann dann zur Betätigung eines anderen Lasttrennschalters verwendet
werden.
[0025] Fig. 3 zeigt den Aufbau des Schalthebels, welcher aus einem rohrförmigen Zentralteil
3 und dem den Betätigungszapfen 8 tragenden Bedienungshebel 6 besteht. Der Bestätigungszapfen
8 ist dabei an einem im Querschnitt U-förmigen Halteteil befestigt, das über einen
Kreuzgriff 7 formschlüssig gegen den Bedienungshebel 6 verspannbar ist. Das Halteteil
kann durch Lockern des Kreuzgriffes 7 und Verdrehen um 180° in die strichpunktiert
gezeichnete Lage gebracht werden, so daß der Betätigungszapfen 8 in zwei radial unterschiedlichen
Positionen wirksam werden kann. Die voll ausgezeichnete Position entspricht dabei
dem Schalterantrieb, während die strichpunktiert gezeigte Position einem Erderantrieb
zugeordnet ist.
[0026] In dem rohrförmigen Zentralteil 3 befindet sich eine aus mehreren Bändern bestehende
Drehstabfeder 1, die am außenliegenden Ende durch ein halbkugelförmiges Halteglied
2 festgehalten wird, während sie am gegenüberliegenden Ende mit einem Kupplungsmitnehmer
4 verbunden ist, der an seinem freien Ende gabelförmige Gestalt besitzt.
[0027] Ein Stift 5 verhindert ein Herausfallen des Mitnehmers 4 und bewegt sich in einer
entsprechenden Ausfräsung des Rohres. Dieser Stift 5 hat auch die Funktion eines zwangläufigen
Mitnehmers im Falle einer eventuellen Kontaktverklebung.
[0028] Fig. 4 zeigt eine Ansicht einer Ausführungsvariante nach der Erfindung, die basierend
auf der Grundanordnung nach Fig. 2 mit einer Zusatzfunktion zur Erzielung einer Freiauslösung
ausgestattet ist, so daß die Vorrichtung beispielsweise als Trafoschalter verwendet
werden kann.
[0029] Dazu ist zwischen der Grundplatte 16 und einem Ansatz der Nockenscheibe 19 eine Zugfeder
23 vorgesehen, die beim Einschaltvorgang gespannt wird. Im gespannten Zustand wird
die Zugfeder 23 durch die Blockierung der Nockenscheibe über die Klinke 14 gehalten.
[0030] Dabei sind Klinkenscheibe 12 und Nockenscheibe 19 so gestaltet, daß sie die Klinke
14 nach außen drücken, wobei jedoch der Eingriff zwischen Nockenscheibe 19 und Klinke
14 erhalten bleibt, weil die Klinke 14 über einen Riegel 24 an einer verschwenkbar
gelagerten Halbwelle 25 abgestützt ist.
[0031] In diesem Zustand der gespannten Zugfeder 23 ist nach Abzug des Schalthebels über
die Blockieranordnung 22 eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Klinkenscheibe
12 und Nockenscheibe 19 hergestellt, so daß bei einem Auslösevorgang, wenn ein Übergang
von der Ein-Stellung in die Aus-Stellung erfolgen soll, die Klinkenscheibe 12 und
damit die Schalterwelle über die Nockenscheibe 19 mitgenommen wird.
[0032] Die Halbwelle 25 kann über einen Hebel 26 und eine Auslösestange 27 entweder von
Hand mittels des über das Frontblech 30 vorstehenden Hebels 28 oder durch eine von
den Sicherungen kommende Auslösestange 29 verdreht werden. Im Falle der Verdrehung
der Halbwelle 25 im Gegenuhrzeigersinn wird der Riegel 24 frei und die Klinke 24 wird
über eine entsprechende Schrägfläche an die Nockenscheibe 19 nach außen gedrückt,
worauf die Nockenscheibe 19 frei wird und schlagartig eine Umschaltung erfolgt.
[0033] Wie insbesondere der Fig. 5 zu entnehmen ist, besitzen sowohl der Hebel 28 als auch
die Auslösestange 29 ein Langloch, wodurch sichergestellt wird, daß sich das jeweils
andere Teil beim Auslösen nicht mitbewegt.
[0034] Eine Zugfeder 40 hält die Auslösestange 27 gegen das obere Ende des Langlochs im
Hebel 28 gedrückt, während eine Zugfeder 41 den Hebel 28 nach oben zieht. Über einen
Hebel 32, der durch eine Zugfeder 33 an die Klinke 14 gedrückt wird, kann eine Klappe
für die Sicherungen gesteuert werden, die erst dann geöffnet werden kann, wenn der
Erder eingeschaltet ist.
Bezugszeichenliste:
[0035]
1. Drehstabfeder
2. Halteglied
3. Zentralteil
4. Kupplungsmitnehmer
5. Stift
6. Bedienungshebel
7. Kreuzgriff
8. Betätigungszapfen
9. Schalterwelle
10. Antriebsteil
11. Spannhülse
12. Klinkenscheibe
13. Klinke
14. Klinke
15. Exzenterbolzen
16. Grundplatte
17. Feder
18. Feder
19. Nockenscheibe
20. Hülse
21. Mitnehmer
22. Blockieranordnung
23. Zugfeder
24. Riegel
25. Hohlwelle
26. Hebel
27. Auslösestange
28. Betätigungshebel
29. Auslösestange für Sicherung
30. Frontblech
31. Signalisierscheibe
1. Vorrichtung zur Betätigung von Lasttrennschaltern für Mittelspannungsanlagen,
insbesondere von Kabel- und/oder Trafoschaltern, bestehend aus einer zur Befestigung
am jeweiligen Schaltergestell bestimmten Grundplatte (16), einem mit der zugehörigen
Schalterwelle (9) verbindbaren, eine Klinkenscheibe (12) tragenden Antriebsteil (10),
mit der Klinkenscheibe (12) zusammenwirkenden, an der Grundplatte (16) gelagerten
und in Richtung der Klinkenscheibe (12) vorgespannten Klinken (13, 14), einer mittels
eines Schalthebels (3, 6) relativ zur Klinkenscheibe (12) verdrehbaren, mit den Klinken
(13, 14) zusammenwirkenden Nockenscheibe (19) und einer das Umschalten der Schalterwelle
(9) zwischen den verschiedenen Schaltpositionen bewirkenden Federeinheit,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinheit als Drehstabfeder (1) ausgebildet und in einem mit dem Antriebsteil
(10) kuppelbaren Zentralteil (3) des Schalthebels (3, 6) angeordnet ist, daß die
Klinkenscheibe (12) mit einer auf dem Antriebsteil (10) gelagerten Hülse (20) fest
verbunden ist, die einen sich nach außen erstreckenden Mitnehmer (21) zur Aufnahme
eines Betätigungszapfens (8) aufweist, der am Bedienungshebel (6) des Schalthebels
(3, 6) bezüglich des Zentralteils (3) radial versetzt angebracht ist, und daß zwischen
Antriebsteil (10) und Hülse (20) eine Blockieranordnung (22) vorgesehen ist, die
nur bei sich in eingekuppelter Stellung befindendem Zentralteil (3) des Schalthebels
(3, 6) gelöst ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinkenscheibe (12) über eine Dämpfungsschicht mit dem Antriebsteil (10) verbunden
und diese Dämpfungsschicht insbesondere von einer Verbindungs-Vulkanisierschicht
gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei vorzugsweise über verstellbare Exzenterbolzen in der Grundplatte (16) gelagerte,
unter der Vorspannung von Federn (17, 18) stehende Klinken (13, 14) in den einzelnen
Schaltpositionen jeweils paarweise im gegensinning wirkende Riegelflächen der Klinkenscheibe
(12) eingreifen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blockieranordnung (22) aus zumindest einem unter Federvorspannung stehenden,
in Bohrungen im Antriebsteil (10) und der Hülse (20) eingreifenden Bolzen besteht,
der durch das Zentralteil (3) des Schalthebels (3, 6) unter Aufhebung der Blockierung
zwischen Antriebsteil (10) und Hülse (20) radial verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zentralteil (3) aus einem die Drehstabfeder (1) aufnehmendem Rohr besteht,
daß die Drehstabfeder (1) im Bereich des einen Rohrendes mittels eines Halteglieds
(2) fixiert und im Bereich des anderen Rohrendes mit einem im Rohr drehbar gelagerten
Kupplungsmitnehmer (4) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kupplungsmitnehmer (4) am freien Ende gabelförmige Gestalt besitzt und in
dem als Hohlwelle ausgebildeten Antriebsteil (10) kraftschlüssig mit einer Spannhülse
(11) kuppelbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungszapfen (8) bezüglich des Zentralteils (3) in Radialrichtung verstellbar
am Bedienungshebel (6) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Schaffung einer Freiauslösefunktion eine einerseits an der Grundplatte (16)
und andererseits an einem Ansatz der Nockenscheibe (19) befestigte Zugfeder (23) vorgesehen
ist, daß die Nockenscheibe (19) in der Einschaltposition bei gespannter Zugfeder
(23) mittels einer steuerbaren Klinke (14) fixierbar ist, und daß die Nockenscheibe
(19) und die Klinkenscheibe (12) bei gespannter Zugfeder (23) und entferntem Schalthebel
(3, 6) durch die Blockieranordnung (22) kraftschlüssig verrastet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinkenscheibe (12) und die Nockenscheibe (19) so gestaltet sind, daß bei
gespannter Zugfeder (23) auf die Klinke (14) eine radial nach außen in Richtung einer
Freigabestellung wirkende Kraft ausgeübt wird, und daß die Klinke (14) mittels einer
gesteuert verschwenkbaren Halbwelle (25) in der Fixierposition feststellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbwelle (25) entweder über einen Hebel (26), eine Auslösestange (27) und
einen Betätigungshebel (28) von Hand oder über eine mit den Sicherungen zusammenwirkende
Auslösestange (29) verschwenkbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (28) und die mit den Sicherungen zusammenwirkende Auslösestange
(29) über Langlöcher gekuppelt sind.