(19)
(11) EP 0 325 960 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.08.1989  Patentblatt  1989/31

(21) Anmeldenummer: 89100533.2

(22) Anmeldetag:  13.01.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F02D 41/26, B60R 16/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT SE

(30) Priorität: 27.01.1988 DE 3802241

(71) Anmelder: Adam Opel Aktiengesellschaft
65428 Rüsselsheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Kösters, Albert, Dipl.-Ing.
    D-6085 Nauheim (DE)
  • Wagner, Ralf, Dipl.-Ing.
    D-6090 Rüsselsheim 5 (DE)
  • Will, Arno, Dipl.-Ing.
    D-6085 Nauheim (DE)

(74) Vertreter: Rosenfeld, Jürgen, Dipl. Ing. et al
Adam Opel Ag Patentabteilung Bahnhofsplatz 1 Postfach 17 10
D-6090 Rüsselsheim
D-6090 Rüsselsheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Elektronisches Steuergerät für Kraftfahrzeuge


    (57) Ein elektronisches Steuergerät für Kraftfahrzeuge umfaßt eine Zentraleinheit, einen Programmspeicher, einen Daten­speicher sowie eine Ein-/Ausgabe-Einheit mit mehreren Ein- und Ausgabekanälen. Der gleichzeitig für mehrere unter­schiedliche individuelle Ausführungsvarianten auslegbaren Grundausstattung ist ein Codespeicher (52) für wenigstens ein Codewort zur Bestimmung der jeweiligen individuellen Ausführungsvariante zugeordnet. Die zugehörigen Programm­abschnitte, Datensätze, Ein- und/oder Ausgabekanäle sind in Abhängigkeit vom jeweiligen Inhalt des Codespeichers (52) ansteuerbar.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein elektronisches Steuergerät für Kraftfahrzeuge, dessen Grundausstattung insbesondere eine Zentraleinheit, einen Programmspeicher, einen Datenspeicher sowie eine Ein-/Ausgabe-Einheit mit mehreren Ein- und Ausga­bekanälen umfaßt.

    [0002] Elektronische Steuersysteme von Kraftfahrzeugen dienen in der Praxis der Erfüllung einer Vielzahl unterschiedlichster Aufgaben, wobei je nach Fahrzeugtyp, Antriebsaggregat sowie Grund- und Zusatzausstattungen bzw. -aggregaten lediglich eine bestimmte Kombination aus allen insgesamt möglichen Auf­gabenbereichen zur Abdeckung der individuellen Kraftfahr­zeug-Ausführungsvariante erforderlich ist.

    [0003] Eine unterschiedliche Sensorik und Aktuatorik erfordert in der Regel unterschiedliche Ein- und Ausgangsschaltkreise in der Steuergerätehardware.

    [0004] Zur Erfüllung der unterschiedlichen Anforderungen und Anpas­sungen bei gleicher Steuergerätehardware ist es üblich, für jede Abstimmungs- und/oder Funktionsvariante bzw. Kraftfahr­zeug-Ausführungsvariante eine spezifische Software bestehend aus einem spezifischen Programm und/oder einen spezifischen Datensatz vorzusehen.

    [0005] In der Praxis führt die Anpassung eines solchen elektroni­schen Steuersystems an die individuelle Kraftfahrzeug-Ausfüh­rungsvariante zu einer Vielzahl von Steuergeräte-Ausführungs­varianten.

    [0006] Entsprechend kompliziert gestaltet sich die Lagerhaltung und die Handhabung in der Produktion und im Kundendienst.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Steuergerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das so­ wohl in der Produktion als auch im Service auf einfache Wei­se möglichst vielen unterschiedlichen Ausführungsvarianten von Kraftfahrzeugen schnell und zuverlässig angepaßt werden kann.

    [0008] Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der gleichzeitig für mehrere unterschiedliche individuelle Aus­führungsvarianten auslegbaren Grundausstattung ein Codespei­cher für wenigstens ein Codewort zur Bestimmung der jeweili­gen individuellen Ausführungsvariante zugeordnet ist und daß die zugehörigen Programmabschnitte, Datensätze, Ein- und/­oder Ausgabekanäle in Abhängigkeit vom jeweiligen Inhalt des Codespeichers ansteuerbar sind. Die Ein- und/oder Ausgabeka­näle können hierbei beispielsweise durch besondere Schalt­kreise realisiert sein.

    [0009] Aufgrund dieser Ausbildung kann das elektronische Steuerge­rät bei entsprechender Bestückung für alle in Betracht kom­menden unterschiedlichen Ausführungsvarianten eine einheitli­che Hardware, ein einheitliches Programm und/oder einheitli­che Datensätze aufweisen. Für eine gegebenenfalls vorzuneh­mende Erweiterung der in Anspruch genommenen Funktionen bzw. Ein-/Ausgabeschaltkreise sind zusätzliche, raumbeanspruchen­de Komponenten nicht erforderlich.

    [0010] Eine Ausweitung der Ausführungsvarianten und Anpassung an den Ausrüstungsstand des betreffenden Fahrzeugs ist kurz­fristig möglich, da hierzu lediglich das betreffende Code­wort geändert werden muß. Bei dieser Arbeit entfallen beson­dere Montagezeiten. Insbesondere sind auch einfachste Pro­grammiereinrichtungen ausreichend, die selbst für kleinere Werkstätten in Frage kommen. Mit der Verwendung des genann­ten Codewortes ist auf besonders vorteilhafte Weise insbeson­dere auch die Möglichkeit geschaffen, dieses Codewort bei­spielsweise in ein Diagnosesystem auszulesen und mit ein und demselben Codewort auch Programmverzweigungen in einem jewei­ligen Prüfprogramm vorzunehmen.

    [0011] Da ferner gegebenenfalls lediglich ein Codewort geändert wer­den muß, ist der im allgemeinen in Kraftfahrzeug-Werkstätten durchgeführte Kundendienst völlig unproblematisch.

    [0012] Aufgrund des Umstands, daß beispielsweise in der betreffen­den Werkstatt nur ganz wenige Daten zu programmieren bzw. umzuprogrammieren sind, ist die Gefahr von Übertragungsfeh­lern praktisch ausgeschlossen. Grundsätzlich genügt eine Um­programmierung des Codewortes, welches in der Regel aus einem einzigen Byte bestehen kann.

    [0013] Beim verwendeten Codewort legen beispielsweise unterschied­liche Logikwerte der Binärstellen jeweils unterschiedliche Funktions- und/oder Abstimmungsvarianten fest. Denkbar wären beispielsweise die folgenden Kombinationsmöglichkeiten:

    [0014] Das erste Bit 0 steuert alternativ eine Laststeuerung über einen Absolutdrucksensor bzw. eine Laststeuerung über ein Lastsignal vom Luftmengenmesser der Einspritzanlage an. Das zweite Bit 1 des Codewortes aktiviert alternativ eine Leer­laufsteuerung mit einer drehzahl- und lastabhängigen Leer­laufkennlinie bzw. eine Leerlaufsteuerung mit einer Leerlauf­kennlinien-Kontaktanwahl. Bit 2 des Codewortes bestimmt, ob eine Schubabschaltsteuerung vorzugsweise mit einer Zündwin­keländerungsbegrenzung aktiviert werden soll oder nicht. Bit 3 des Codewortes sieht eine alternative Wahl zwischen einer Zündsteuerung mit zwei Kennfeldern (16 x 16) mit lastgradi­entabhängiger Umschaltung und einer Zündsteuerung mit einem Kennfeld (32 x 16) mit zugeordneter Leerlaufkennlinie vor. Bit 4 bestimmt, ob eine Steuerung mit Getriebeeingriff oder ohne Getriebeeingriff erfolgen soll. Mit einem Logikpegel 1 des Bits 5 ist eine Funktionsvariante mit elektronischer Ab­ gasrückführung aktivierbar. Das Codewort-Bit 6 bestimmt, ob eine Dynamikanpassung durchgeführt wird oder nicht. Schließ­lich kann das letzte Bit 7 des Codewortes angeben, ob zur Drehzahlbestimmung eine Hallauslösung oder eine induktive Kurbelwellenauslösung herangezogen wird. Die restlichen Funk­tionen sind beim geschilderten Beispiel unabhängig vom jewei­ligen Codewort stets aktiviert.

    [0015] Die Steuergeräte können hardwaremäßig für mehrere, jedoch nur für einen Teil der insgesamt möglichen Ausführungsvarian­ten bestückt sein. Bei einer solchen Bestückung sind bei­spielsweise die Ausführungsvarianten berücksichtigt, die in der betreffenden Produktionsstraße vom Band laufen. Hierbei können die an das Band gelieferten Steuergeräte entweder am Band - d.h. in der Nähe des Bandes, jedoch unabhängig von der Taktzeit - mit den möglichen Datensätzen programmiert werden. Sie können aber auch betriebsfertig programmiert an­geliefert werden.

    [0016] Zum Zeitpunkt des Einbaus in das Fahrzeug oder auch später wird das für die Fahrzeugausführungsvariante spezifische Codewort in den Codespeicher eingegeben, um damit die passen­de spezielle Steuergeräteausführung anzusteuern bzw. freizu­geben.

    [0017] Eine solche Hardware-Teilbestückung läßt insbesondere einen optimalen Kompromiß zwischen dem sich ergebenden Kostenauf­wand und einer einfachen Verbauungsart zu. Hierdurch wird die Gefahr einer Verwechslung reduziert und ein schnelles Programmieren in der Taktzeit ermöglicht.

    [0018] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann das verwendete Codewort beispielsweise das folgende Zündsystem erzeugen:
    - Lasterfassung über einen Drucksensor
    - Drehzahlerfassung über einen Hall-Sensor
    - Zwei Zündwinkelkennfelder z.B. für zwei von außen anwählbare Kraftstoffqualitäten
    - Schubabschaltungssteuerung
    - Keine Abgasrückführungssteuerung
    - Keine elektrische Saugrohrbeheizung
    - Datensatz Nr. 2 aktiv
    - Leerlaufkennlinie im Kennfeld integriert.

    [0019] Es kann jedoch auch eine Vollbestückung, d.h. eine Bestük­kung des Steuergeräts für alle vorgesehenen Ausführungsvari­anten, vorgesehen sein.

    [0020] Diese Variante eignet sich besonders für den Kundendienst als Ersatzsteuergerät oder zu Testzwecken, da nur ein Steuer­gerät benötigt wird bzw. auf Lager gehalten werden muß, mit dem alle möglichen, bzw. alle im Feld befindlichen Fahrzeug-­Ausführungsvarianten gewartet werden können. Insbesondere bei exotischen Ländervarianten ist dies von besonderem Vor­teil.

    [0021] Die Software, d.h. das Programm und/oder die Daten, wird ent­weder für alle Ausführungsvarianten bereitgestellt, oder aber, falls die Datenmenge doch zu umfangreich werden soll­te, in sinnvollen Varianten-Paketen zusammengestellt und als Baustein zum nachträglichen Einbau zur Verfügung gestellt. Es besteht praktisch keine Einschränkung der Datensatzgröße.

    [0022] In der Werkstatt muß lediglich der spezielle Codespeicher ge­laden bzw. zusätzlich ein Baustein oder Variantenpaket ge­steckt werden. Das Laden des speziellen Codespeichers bzw. das Einschreiben des gewünschten Codeworts bzw. der gewünsch­ten Codeworte kann mit einfachsten Programmiereinrichtungen durchgeführt werden.

    [0023] Da nur wenig programmiert werden muß, sind auch die Fehler­quellen gering.

    [0024] Von Vorteil ist auch, daß die mehrere unterschiedliche Aus­führungsvarianten umfassenden Programme und Datensätze in im Vergleich zu reversiblen EEPROM-Speicherplätzen kostengünsti­geren ROM-Speichern abgelegt werden können. Unabhängig vom jeweiligen Umfang des betreffenden Programms und der betref­fenden Datensätze bleibt die beim Kundendienst erforderliche Programmierzeit gleich und äußerst gering, da stets nur das Codewort entsprechend zu ändern ist.

    [0025] Schließlich ist auch ein besserer Schutz vor Übertragungsfeh­lern der Steuerprogramme und Datensätze gegeben, da nur noch komplette Datensätze und Programmzusammenstellungen über das bzw. die Codebytes angewählt werden können.

    [0026] Vorteilhafterweise ist der das Codewort aufnehmende Codespei­cher dem Datenspeicher zugeordnet und vorzugsweise in diesem integriert. Das Codewort ist zweckmäßigerweise Bestandteil der bandendeprogrammierbaren Daten. Es kann auch eine Zwei­teilung der Bandprogrammierung vorgesehen sein. Bei diesen bevorzugten Ausführungsformen sind keine zusätzlichen An­schlüsse im Stecker erforderlich. Zusätzliche Kabel fallen nicht an. Es sind auch keine zusätzlichen Stecker und/oder Brücken erforderlich.

    [0027] Das im Codespeicher aufgenomme Codewort umfaßt bevorzugt mehrere Binärstellen, wobei unterschiedliche Logikwerte der Binärstellen jeweils unterschiedliche individuelle Ausfüh­rungsvarianten festlegen. In jedem Bit kann demnach eine Art Ja-Nein-Entscheidung getroffen sein, um in Abhängigkeit da­von den einen Programmabschnitt oder den anderen zu aktivie­ren oder wahlweise einen betreffenden Programmabschnitt anzu­steuern oder nicht. Dasselbe gilt für die Datensätze und die Ein-/Ausgabe-Kanäle der Grundausstattung.

    [0028] Der Codespeicher kann Teil eines internen Speichers eines intelligenten Bausteins, z.B. eines Mikrocontrollers sein. Hierbei kann als interner Speicher ein PROM (Programable Read Only Memory), ein E-PROM (Erasable ROM) oder ein EE-PROM (Electrical Erasable PROM) vorgesehen sein.

    [0029] Der Codespeicher kann auch einen Teil eines externen Spei­chers bilden. Der externe Speicher kann ein Speicherbaustein außerhalb des intelligenten Bausteins, z.B. Mikroprozessors bzw. -controllers sein, aber noch im Steuergerät als PROM, E-PROM oder EE-PROM vorliegen. Dieser externe Speicher kann auch den Programm- und/oder Datenspeicher umfassen.

    [0030] Grundsätzlich ist auch ein spezieller Speicher im Steuerge­rät, z.B. ein Code-PROM oder ein Code-EE-PROM denkbar.

    [0031] Der Codespeicher kann auch außerhalb des Steuergerätegehäu­ses liegen.

    [0032] Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsvari­anten umfaßt die Grundausstattung einen Diagnose- und/oder Testeranschluß. Zweckmäßigerweise kann die Grundausstattung auch eine Ausgabe des Codewortes an ein elektronisches Prüf­system umfassen.

    [0033] Das Codewort kann demnach von einem elektrischen Test- und/­oder Prüfsystem ausgelesen werden und in diesem dann wiede­rum zur Ansteuerung bzw. zum Zusammenstellen von Prüfprogram­men dienen. Dadurch läßt sich auch in einem solchen Test- und/oder Prüfsystem ein einheitliches Prüfprogramm für unter­schiedliche Ausführungsvarianten realisieren, was im Service zu einer wesentlichen Vereinfachung der Überprüfung und zur Reduzierung der Fehlerquellen führt.

    [0034] Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0035] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei­spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:

    Fig. 1 eine schematische Darstellung eines elektroni­schen Steuergeräts mit zugeordneten Eingangs- und Ausgangskanälen,

    Fig. 2 ein Blockdiagramm des einen Codespeicher auf­weisenden elektronischen Steuergeräts,

    Fig. 3 ein Flußdiagramm mit Programmschritten zur vom Codewort abhängigen Leerlauf-Kennlinienan­wahl,

    Fig. 4 ein Flußdiagramm mit Programmschritten zur vom Codewort abhängigen Kennfeldanwahl, und

    Fig. 5a - 5i ein Flußdiagramm der bei einer anderen Ausfüh­rungsvariante des Steuergeräts in Abhängig­keit vom Codewort durchgeführten Programm­schritte.



    [0036] In Fig. 1 ist schematisch ein insbesondere für Kraftfahrzeu­ge vorgesehenes elektronisches Steuergerät 10 dargestellt, dem Eingangskanäle l2 - 30 und Ausgangskanäle 32 - 44 zuge­ordnet sind.

    [0037] Diese Eingangs- bzw. Eingabe- und Ausgangs- bzw. Ausgabekanä­le sind durch zumindest eine Ein- /Ausgabeeinheit 58 des elektronischen Kraftfahrzeug-Steuergeräts 10 realisiert und können in Abhängigkeit von einem in einem Codespeicher 52 aufgenommenen Codewort freigegegben bzw. aktiviert werden (Fig. 2).

    [0038] Den durch die Ein- /Ausgabe-Einheit 58 realisierten Eingangs­kanälen 12 - 30 sind unter anderem mehrere Detektoren oder Sensoren 60 zugeordnet, die entweder direkt oder über ent­sprechende Wandler 62 auf die Ein- /Ausgabe-Einheit 58 des elektronischen Steuergeräts 10 zugreifen.

    [0039] Andererseits können den Ausgangskanälen 32 - 44 insbesondere Stellglieder 66 zugeordnet sein, die entweder über Endstufen 64 oder direkt mit der Ein- /Ausgabe-Einheit 58 verbunden sind.

    [0040] Der Ein-/Ausgabe-Einheit 58 zugeführte Eingangssignale kön­nen beispielsweise von einem Kurbelwinkelsensor, Luftmassen­sensor, Maschinen-Temperatursensor, einem Zündschalter, Ge­triebe-Wahlschalter und auch einer Eingabeeinheit stammen. Ausgangsseitig können beispielsweise ein Drosselklappen-­Stellglied, Leerlaufluftmassen-Stellglied, ein Einspritzven­til, ein Verteiler, ein Abgasrückführungs-Stellglied, Getrie­be-Stellglieder, Spannungsquellen-Relais, eine Ausgabedaten-­Anzeigeeinheit, eine Ausgabe- und/oder Eingabeeinheit und auch Kommunikationskanäle von und/oder zu anderen Steuergerä­ten vorgesehen sein.

    [0041] Die dem elektronischen Steuergerät 10 zugeführten Eingangs­signale werden zur Steuerung verschiedener Funktionsabläufe in der Brennkraftmaschine wie beispielsweise der Zumessung von Kraftstoff, der Leerlauf-Luftmenge, dem Zündzeitpunkt und dergleichen herangezogen.

    [0042] Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, ist die Ein- /Ausgabe-Einheit 58 über einen Systembus 56 mit einer Zentraleinheit 46 des elektronischen Steuergeräts 10 verbunden.

    [0043] Dem Systembus 56 sind ferner ein Programmspeicher 48, ein Da­tenspeicher 50 sowie der zur Aufnahme wenigstens eines Code­wortes dienende Codespeicher 52 zugeordnet. Ein Taktgeber 54 liefert der Zentraleinheit 46 die erforderlichen Taktimpul­se.

    [0044] Die die Zentraleinheit 46, den Systembus 56, die Eingabe­/Ausgabe-Einheit 58, den Taktgeber 54, den Programmspeicher 48 sowie den Datenspeicher 50 umfassende Grundausstattung des elektronischen Kraftfahrzeugsteuergeräts ist gleichzei­tig für mehrere unterschiedliche individuelle Ausführungsva­rianten ausgelegt.

    [0045] Im Codespeicher 52 ist ein im vorliegenden Beispiel aus einem Codebyte bestehendes Codewort abgelegt, welches die je­weilige individuelle Ausführungsvariante bestimmt. Die zur gewählten individuellen Ausführungsvariante gehörenden Pro­grammabschnitte, Datensätze, Ein- und/oder Ausgabekanäle 12 - 30; 32 - 44 sind In Abhängigkeit vom im Codespeicher 52 enthaltenen Codewort aktivierbar bzw. ansteuerbar.

    [0046] In dieser Grundausstattung des elektronischen Steuergeräts 10 können insbesondere auch unterschiedliche Hardwareausfüh­rungen wie beispielsweis unterschiedliche Bestückungsvarian­ten berücksichtigt sein. Die erforderliche Abstimmung der Ausführungsvariante mit einer realisierten Hardwareausstat­tung erfolgt ebenfalls über das im Codespeicher 52 enthalte­ne Codewort.

    [0047] Im Programmspeicher 48 ist ein Standardprogramm mit mehreren Unterprogrammen enthalten, die bzw. deren Kombination durch ein entsprechendes Codewort aktiviert werden.

    [0048] Das elektronische Steuergerät 10 kann als bandendeprogram­mierbares Gerät ausgebildet sein, wobei der Codespeicher 52 vorzugsweise ein Teil der bandendeprogrammierbaren Speicher­einheiten darstellt.

    [0049] Der Codespeicher 52 kann insbesondere dem Datenspeicher 50 zugeordnet und in diesem integriert sein.

    [0050] Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel umfassen die durch das Codewort festlegbaren Ausführungs- bzw. Abstimmungsva­rianten insbesondere die Zündsteuerung, eine Schubabschal­tung, Eigendiagnose, eine PTC (positiver Temperatur-Koeffi­zent)-Ansteuerung sowie eine elektronische Abgasrückführung.

    [0051] Hierzu ist dem Eingangskanal 12 des elektronischen Steuerge­räts 10 ein Hall-Drehzahlsensor und dem Eingangskanal 14 ein induktiver Drehzahlsensor zugeordnet. Bei der jeweils reali­sierten Funktionsvariante ist hierbei im Regelfall nur einer der beiden Sensoren vorgesehen, wobei die entsprechende Ab­stimmung über das zugeordnete Codewort erfolgt.

    [0052] Beim Hall-Drehzahlsensor handelt es sich beispeilsweise um einen im Zündverteiler vorgesehenen Drehzahlgeber. Dagegen wird der induktive Drehzahlsensor im Bereich der Kurbelwelle vorgesehen sein.

    [0053] Ferner ist dem Eingangskanal 16 des Steuergeräts 10 ein Öl­temperatursensor, und dem Eingangskanal 18 ein Oktanzahl­stecker zugeordnet. Über einen solchen Oktanzahlstecker ist beispielsweise eine Oktanzahlanpassung über externe Wider­stände oder zwei Widerstände und ein zweites Codebyte für eine solche Oktanzahlanpassung in wenigstens acht Stufen über wenigstens acht Kennlinien möglich.

    [0054] Der Eingangskanal 20 ist für einen Drucksensor vorgesehen, der insbesondere ein Absolutdurcksensor zur Lasterkennung sein kann.

    [0055] Es kann ferner ein Kanal für einen Luftmassen-Mengenmesser vorgesehen sein. Beim Eingangskanal 28 handelt es sich um einen digitalen Lasteingang zur Lasterkennung bei einer Ein­spritzvariante. Statt dessen kann auch ein Kommunikationska­nal vorgesehen sein, um Lastinformationen von einem Ein­spritzsystem zu erhalten.

    [0056] Der Eingangskanal 22 ist für einen digitalen Codierstecker bestimmt.

    [0057] Dem Eingangskanal 24 sind zwei gegen Masse legbare Schalter zur Leerlauf/Vollast-Sigalisierung zugeordnet.

    [0058] Der Eingangskanal 26 ist ein Getriebeeingang zur Aufnahme von vom Getriebe stammenden Signalen (hier vom elektroni­schen Steuergerät)

    [0059] Der Eingangskanal 30 ist schließlich einer Diagnoseleitung bzw. Diagnose-Reizleitung zugeordnet.

    [0060] Die Ausgangskanäle 32 - 44 des elektronischen Steuergeräts 10 liefern beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Dreh­zahl-Signal, Zündsignal, Schubabschaltungs-Signal, Abgasrück­führungs-Signal und ein PTC (positiver Temperaturkoeffizi­ent)-Signal, während der Ausgangskanal 44 einer bidirektiona­len Diagnoseleitung (Ein/Ausgabe) zugeordnet ist.
    Diese Ausgangssignale können zumindest teilweise Stellglie­der 66 beaufschlagen.

    [0061] Das in den Codespeicher 52 einschreibbare Codewort ist als Codebyte mit 8 Bit dargestellt, wobei unterschiedliche Logik­ werte der Binärstellen jeweils unterschiedliche Funktions- und/oder Abstimmungsvarianten festlegen. In Abhängigketi von den Logikwerten dieser Bits werden demnach die entsprechen­den Eingangskanäle 12 - 30 und/oder Ausgangskanäle 32 - 44, Programmteile und/oder Datensätze aktiviert.

    [0062] So steuert das erste Bit 0 des im Codespeicher 52 enthalte­nen Codebytes bzw. Codeworts alternativ eine Laststeuerung über einen Absolutdrucksensor bzw. eine Laststeuerung über ein Lastsignal vom Luftmengenmesser der Einspritzanlage an.

    [0063] Das zweite Bit 1 des Codeworts aktiviert alternativ eine Leerlaufsteuerung mit einer drehzahl- und lastabhängigen Leerlaufkennlinie bzw. eine Leerlaufsteuerung mit einer Leerlaufkennlinien-Kontaktanwahl.

    [0064] Bit 2 des Codeworts bestimmt, ob eine Schubabschaltsteuerung vorzugsweise mit einer Zündwinkeländerungsbegrenzung akti­viert werden soll oder nicht.

    [0065] Bit 3 des Codeworts sieht eine alternative Wahl zwischen einer Zündsteuerung mit zwei Kennfeldern (16 x 16) mit last­gradientabhängiger Umschaltung und einer Zündsteuerung mit einem Kennfeld (32 x 16) mit zugeordneter Leerlaufkennlinie vor.

    [0066] Bit 4 des im Codespeicher 52 enthaltenen Codeworts bestimmt, ob eine Steuerung mit Getriebeeingriff (Logikpegel 1) oder ohne Getriebeeingriff erfolgen soll.

    [0067] Mit einem Logikpegel 1 des Bits 5 des Codeworts ist eine Funktionsvariante mit elektronischer Abgasrückführung akti­vierbar.

    [0068] Das Codewort-Bit 6 bestimmt, ob eine Dynamikanpassung durch­geführt wird oder nicht.

    [0069] Das letzte Bit 7 des Codeworts gibt schließlich an, ob zur Drehzahlbestimmung eine Hallauslösung oder eine induktive Kurbelwellenauslösung herangezogen wird.

    [0070] Die restlichen Funktionen sind beim vorliegenden Ausführungs­beispiel unabhängig vom jeweiligen Codewort stets aktiviert.

    [0071] In Fig. 3 sind einzelne, vom elektronischen Steuergerät 10 durchgeführte Programmschritte zur Leerlauf-Kennlinienanwahl gezeigt.

    [0072] Nach dem Start des betreffenden Kraftfahrzeugs wird zunächst das Codewort-Bit 1 abgefragt. Weist dieses Bit einen Logikpe­gel 0 auf, so erfolgt zunächst eine Überprüfung daraufhin, ob die erforderliche Leerlaufbedingung erfüllt ist. Ist dies der Fall, so wird eine drehzahl- und lastabhängige Leerlauf-­Kennlinie angewählt. Anderenfalls erfolgt ein Übergang zu einem anderen Programmteil.

    [0073] Ergibt sich, daß das Codewort-Bit 1 den Logikpegel 1 auf­weist, so wird das Codewort-Bit 3 überprüft. In jedem Falle erfolgt zunächst wiederum eine Überprüfung der Leerlaufbedin­gung, um gegebenenfalls wiederum in einen anderen Programm­teil überzugehen. Anderenfalls wird bei Vorliegen eines Lo­gikpegels 1 für das Codewort-Bit 3 eine kontaktgesteuerte Leerlauf-Kennlinie ohne Umschaltung angesteuert. Ist dieser Logikpegel 0, so erfolgt eine Temperaturumschaltung zwischen zwei kontaktgesteuerten Leerlauf-Kennlinien 1 und 2. Die Aus­wahl der einen bzw. der anderen Leerlauf-Kennlinie erfolgt hierbei in Abhängigkeit von der Öltemperatur.

    [0074] Die Programmschleife führt schließlich zurück zum Start, um erneut das Codewort-Bit 1 abzufragen.

    [0075] In Fig. 4 sind einzelne Programmschritte des elektronischen Steuergeräts 10 zur Kennfeldanwahl gezeigt.

    [0076] Nach dem Start erfolgt zunächst eine Überprüfung daraufhin, ob die Kennfeld-Bedingung erfüllt ist. Ist dies nicht der Fall, so wird auf einen anderen Programmteil zugegriffen.

    [0077] Anderenfalls wird das Codewort-Bit 3 überprüft. Weist dieses Codewort-Bit 3 den Logikpegel 1 auf, so wird ein Kennfeld (32 x 16) ohne Umschaltung angesteuert.

    [0078] Ist der Logikpegel dieses Codewort-Bits 3 dagegen 0, so er­folgt zum Beispiel eine lastgradientabhängige Umschaltung zwischen zwei Kennfeldern 1 und 2. Die Auswahl des betreffen­den Kennfeldes erfolgt in Abhängigkeit von der Druckdiffe­renz bzw. Lastsignaldifferenz.

    [0079] Schließlich führt die Programmschleife wiederum zum Start zurück, um erneut das Vorliegen der Kennfeld-Bedingung zu prüfen.

    [0080] In den Fig. 5a bis 5i ist ein Flußdiagramm der bei einer wei­teren Ausführungsvariante des Steuergeräts in Abhängigkeit von einem betreffenden Codewort durchgeführten Programm­schritte gezeigt.

    [0081] Gemäß dieser Ausführungsvariante soll eine Zündanlage folgen­den Funktionsumfang erhalten und für die folgenden Ausfüh­rungsvarianten verwendbar sein.

    Funktionsumfang:



    [0082] - Kennfeldzündwinkelsteuerung (Drehzahl-, last- und tempera­turabhängig), wobei die Drehzahl- und Lasterfassung wahl­weise durch je zwei unterschiedliche Prinzipien erfolgen kann, z.B. Hall-Induktive Drehzahlerfassung bzw. Unter­druck-/Digitale Lasterfassung.
    - Die Zündwinkelsteuerung soll wahlweise über ein Kennfeld oder zwei extern anwählbare Kennfelder, z.B. für zwei al­ternative Kraftstoffe, erfolgen.
    - Zusätzlich sollen folgende Funktionen ansteuerbar sein:
    - Schubabschaltung
    - Abgasrückführung
    - elektrische Saugrohrvorwärmung.

    [0083] Darüber hinaus sind beispielsweise mehrere, beim vorliegen­den Ausführungsbeispiel zwei, Abstimmungsvarianten (Datensät­ze) wahlweise anwählbar.

    [0084] Das Steuergerät ist mit einer Eigendiagnose ausgerüstet.

    [0085] Den Binärstellen des Steuerbytes kommt jeweils folgende Be­deutung zu:

    Bit 0



    [0086] Zustand 0: Lasterfassung über Drucksensor
    Zustand 1: Lasterfassung Digitalsignal

    Bit 1



    [0087] Zustand 0: Drehzahlerfassung Hall-Sensor
    Zustand 1: Drehzahlerfassung induktiver Sensor

    Bit 2



    [0088] Zustand 0: ein Zündwinkelkennfeld
    Zustand 1: zwei Zündwinkelkennfelder, extern anwählbar

    Bit 3



    [0089] Zustand 0: Schubabschaltung aktiv
    Zustand 1: keine Schubabschaltung

    Bit 4



    [0090] Zustand 0: Abgasrückführung aktiv
    Zustand 1: keine Abgasrückführung

    Bit 5



    [0091] Zustand 0: elektrische Saugrohrvorwärmung aktiv
    Zustand 1: keine elektrische Saugrohrvorwärmung

    Bit 6:



    [0092] Zustand 0: LL-Kennlinie im Kennfeld integriert
    Zustand 1: LL-Kennlinien Kontaktanwahl

    Bit 7:



    [0093] Zustand 0: Datensatz 1 aktiv
    Zustand 1: Datensatz 2 aktiv.

    [0094] Die zweite Variante des Steuergeräts ist für alle möglichen soft- und hardwaremäßigen Ausführungsvariangen ausgelegt. Die Aktivierung des Datensatzes und der Funktionen für die gewünschte Ausführungsvariante erfolgt wiederum über das oder die sogenannten Steuerbytes.

    [0095] Im konkreten Fall hat das verwendete Steuerbyte die folgende Struktur:
    Bit: 7 6 5 4 3 2 1 0
    Zustand: 1 0 1 1 0 1 0 0


    [0096] Das in den Fig. 5a bis 5i gezeigte Flußdiagramm läßt die ein­zelnen, für das vorliegende Ausführungsbeispiel bezeichnen­den Programmschritte erkennen, wobei die jeweils mit einem Doppelpfeil markierten Pfade den Programmablauf entsprechend dem genannten Steuerbyte angeben. Bis zur Schnittstelle 5 er­folgt die Abfrage einmalig beim Start des Motors.

    [0097] Wie dem Flußdiagramm gemäß den Fig. 5a bis 5i entnommen wer­den kann, erzeugt das verwendete Codebyte bzw. Codewort das folgende Zündsystem:
    - Lasterfassung über einen Drucksensor
    - Drehzahlerfassung über einen Hall-Sensor
    - Zwei Zündwinkelkennfelder z.B. für zwei von außen anwählbare Kraftstoffqualitäten
    - Schubabschaltungssteuerung
    - Keine Abgasrückführungssteuerung
    - Keine elektrische Saugrohrbeheizung
    - Datensatz Nr. 2 aktiv
    - Leerlaufkennlinie im Kennfeld integriert.


    Ansprüche

    1. Elektronisches Steuergerät für Kraftfahrzeuge, dessen Grundausstattung insbesondere eine Zentraleinheit, einen Programmspeicher, einen Datenspeicher sowie eine Ein-­/Ausgabe-Einheit mit mehreren Ein- und Ausgabekanälen umfaßt,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der gleichzeitig für mehrere unterschiedliche indivi­duelle Ausführungsvarianten auslegbaren Grundausstattung ein Codespeicher (52) für wenigstens ein Codewort zur Be­stimmung der jeweiligen individuellen Ausführungsvarian­te zugeordnet ist und daß die zugehörigen Programmab­schnitte, Datensätze, Ein- und/oder Ausgabekanäle (12 - 30; 32 - 44) in Abhangigkeit vom jeweiligen Inhalt des Codespeichers (52) ansteuerbar sind.
     
    2. Elektronisches Steuergerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die die Zentraleinheit, den Programmspeicher (48), den Datenspei­cher (50) sowie die Ein- /Ausgabe-Einheit (58) umfassen­de Grundausstattung auf unterschiedliche Hardwareausfüh­rungen abgestimmte, jeweils vom Codewort des Codespei­chers (52) ansteuerbare Funktions- bzw. Abstimmungsvari­anten umfaßt.
     
    3 Elektronisches Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Pro­grammspeicher (48) zur Aufnahme eines Standardprogramms mit mehreren Programmverzweigungen und/oder Unterprogram­men ausgelegt und die Programmverzweigungen und/oder das jeweilige Unterprogramm bzw. die jeweilige Unterprogramm­kombination vom Codewort des Codespeichers (52) ansteuer­bar bzw. aktivierbar ist.
     
    4. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der das Codewort aufnehmende Codespeicher (52) dem Datenspeicher (50) zugeordnet und vorzugsweise in diesem integriert ist.
     
    5. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Code­speicher (52) ein interner Speicher ist.
     
    6. Elektronisches Steurgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Code­speicher (52) ein externer Speicher ist.
     
    7. Elektronisches Steurgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Code­speicher (52) außerhalb des Steuergerätegehäuses angeordnet ist.
     
    8. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Code­speicher (52) ein irreversibler Speicher wie insbesonde­re ein PROM-Speicher ist.
     
    9. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Code­speicher (52) ein reversibler Speicher wie insbesondere ein E-PROM-Speicher (Erasable Prom) oder ein EE-PROM-­Speicher (Electrical Erasable Prom) ist.
     
    10. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß das im Co­despeicher (52) aufgenommene Codewort mehrere Binärstel­len umfaßt und unterschiedliche Logikwerte der Binärstel­len jeweils unterschiedliche individuelle Ausführungsva­rianten festlegen.
     
    11. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet daß der Codespei­cher (52) als Codestecker oder Codeschalter ausgebildet ist.
     
    12. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß ein exter­ner Codestecker bzw. Codeschalter vorgesehen ist.
     
    13. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Grund­ausstattung als alternativ vom Codewort des Codespei­chers (52) ansteuerbare individuelle Ausführungsvarian­ten eine Laststeuerung über einen Absolutdrucksensor (20) und eine Laststeuerung über Teillast- /Vollast-Kenn­linien umfaßt.
     
    14. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Grund­ausstattung als alternativ vom Codewort des Codespei­chers (52) ansteuerbare individuelle Ausführungsvariante eine drehzahl- und lastabhängige Leerlaufsteuerung und eine Kontaktanwahl der Leerlaufkennlinie umfaßt.
     
    15. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Grund­ausstattung als vom Codewort des Codespeichers (52) wahl­weise ansteuerbare individuelle Ausführungsvariante eine Schubabschaltsteuerung vorzugsweise mit einer Zündwinkel­änderungsbegrenzung umfaßt.
     
    16. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Grund­ausstattung als alternativ vom Codewort des Codespei­chers (52) ansteuerbare individuelle Ausführungsvarian­ ten eine Zündsteuerung mit zwei Kennfeldern mit Umschal­tung und eine Zündsteuerung mit einem Kennfeld mit zuge­ordneter Leerlaufkennlinie umfaßt.
     
    17. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Grund­ausstattung als vom Codewort wahlweise ansteuerbare indi­viduelle Ausführungsvariante eine Steuerung mit Getrie­beeingriff umfaßt.
     
    18. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Grund­ausstattung als vom Codewort des Codespeichers (52) wahl­weise ansteuerbare individuelle Ausführungsvariante eine elektronische Abgasrückführung umfaßt.
     
    19. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Grund­ausstattung als vom Codewort des Codespeichers (52) wahl­weise ansteuerbare individuelle Ausführungsvariante eine Steuerung mit einer Dynamikanpassung umfaßt.
     
    20. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Grund­ausstattung einen Hall-Drehzahlsensor (l2) und/oder einen induktiven Drehzahlsensor (l4) umfaßt und daß die­se Sensoren (12, 14) alternativ vom Codewort des Code­speichers (52) ansteuerbar sind.
     
    21. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Grund­ausstattung einen Diagnose- und/oder Testeranschluß um­faßt.
     
    22. Elektronisches Steuergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Grund­ausstattung eine Ausgabe des Codewortes an ein elektroni­sches Prüfsystem umfaßt.
     




    Zeichnung