(19) |
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(11) |
EP 0 326 059 A3 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(88) |
Veröffentlichungstag A3: |
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27.03.1991 Patentblatt 1991/13 |
(43) |
Veröffentlichungstag A2: |
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02.08.1989 Patentblatt 1989/31 |
(22) |
Anmeldetag: 23.01.1989 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: C14C 1/06 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
29.01.1988 DE 3802640
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(71) |
Anmelder: Röhm GmbH |
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D-64293 Darmstadt (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Christner, Jürgen, Dr.
D-6101 Bickenbach (DE)
- Pfleiderer, Ernst
D-6100 Darmstadt-Arheilgen (DE)
- Taeger, Tilman, Dr.
D-6104 Seeheim-Jugenheim (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Haarerhaltendes Äscherverfahren |
(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Äschern von Häuten und Fellen unter Haarerhaltung
und Abtrennung der Haare, wobei man die Felle und Häute
a) in einer Weiche bestehend aus einer wäßrigen Flotte vom pH-Wert 7 - 10,5, mit einem
Gehalt an mindestens einem Tensid während 4 - 48 Stunden behandelt, anschließend
b) in einem Inkubationsschritt
die geweichten Felle und Häute mit einer wäßrigen Flotte enthaltend im wesentlichen
von anorganischem Sulfid freies Enthaarungsmittel auf Basis reduzierend wirkender
organischer Schwefelverbindungen und von Hydrotropika und während 30 bis 180, vorzugsweise
45 bis 90 Minuten bei einem pH-Wert von 9 - 11 behandelt und anschließend
c) in einer Immunisierungsphase
auf die Felle und Häute, die durch Zusatz von Basen auf einen pH-Wert im Bereich von
10 - 14 gebrachte Flotte während 1 bis 12 Stunden, unter Bewegen zur Einwirkung gebracht
und anschließend
d) in einem Haarlockerungsschritt
auf die Felle und Häute die Flotte, der anorganisches Sulfid in Mengen entsprechend
0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Salz- bzw. Frischgewicht der Felle und Häute zugesetzt
worden war, im pH-Bereich 10 - 14 während 30 - 180 Minuten zur Einwirkung gebracht
wird und
e) Haare und Haut voneinander getrennt werden und
f) in einem Äscherschritt
die so erhaltenen Blößen unter Zusatz von Wasser, Alkali und Äscherhilfsmitteln in
AH durchgeäschert werden, mit der Maßgabe, daß die Flotte jeweils 50 - 500 Gew.-%
des eingesetzten Haut- oder Fellmaterials ausmacht.
