Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Potentiometerbausteine, auch solche, bei denen eine Leiterplatte unmittelbar als
tragende Unterlage eingesetzt wird, sind in vielfältiger Form bekannt, beispielsweise
aus der DE-OS 27 46 841 oder als selbständige Einheiten aus der GB-PS 1 080 693 bzw.
der DE-AS 1 515 756.
[0003] Bei dem die Leiterplatte als tragenden Gehäusestandteil benutzenden Potentiometer
nach der DE-OS 2 746 841, die dortigen Figuren 5 und 6, ist eine kreisförmige Wider
standsbahn und konzentrisch zu dieser eine Abgriffsbahn unmittelbar auf der Leiterplatte
aufgebracht, wobei ein den Schleifer tragendes Drehteil mit seiner Achse durch eine
Bohrung der Leiterplatte geführt und auf der anderen Seite mit einer Halte- bzw. Lagerbuchse
verrastet ist. Die Buchse kann an ihrer zur Leiterplatte gerichteten Seite federnde
Lappen aufweisen, die als Toleranzausgleich und zur Erzielung einer definierten Gängigkeit
auf der zugewandten Leiterplattenseite gleiten und gleichzeitig den metallischen
Schleifer unter Druck auf die von ihm überstrichenen Bahnen aufgepreßt halten.
[0004] Das in sich abgeschlossene, also eigenständige Kleinpotentiometer entsprechend der
DE-AS 15 15 756 enthält in einem napfartigen Gehäuse den Widerstandsbelag, dessen
Anschlüsse und eine zentrale Achse, wobei ein an der Achse befestigter napfartiger
Drehgriff aus Kunststoff die Gehäuseöffnung abdeckt und den Schleifkontakt für den
Widerstandsbelag trägt. Zur Verbindung des Drehgriffs mit der Achse greift ein Sprengring
in eine Nut der Drehachse ein.
[0005] Bei dem Kleinpotentiometer entsprechend der GB-PS 1 080 693 werden die Potentiometerbauteile
von einer hohlen Hülse zusammengehalten, die mit beidseitigen Flanschen zugewandte
Flächen des Gehäuses bzw. eines Deckels oder Bodenteils desselben überdeckt und so
gleichzeitig das Stellglied (Stellrad)am Gehäuseboden des Potentiometers drehbar
lagert.
[0006] Bei einer bestimmten Art von Potentiometerbausteinen, beispielsweise solchen, die
in Elektrohandwerkzeugen oder als Stellglieder bei sonstigen, Vibrationen oder Schwingungen
ausführenden elektrischen Maschinen eingesetzt sind, ergibt sich häufig der Wunsch
nach einer gewissen Schwergängigkeit in der Verstellbewegung des von außen zu betätigenden
Stellglieds, Stellrades oder Rändelrades, einmal, damit bei der notwendigen manuellen
Verstellung dem Zugriff der Bedienungsperson ein gewisser Widerstand entgegengesetzt
wird, was die feinfühlige Einstellung erleichtert, zum anderen aber auch, um zu verhindern,
daß durch zufällige Berührungen oder auch nur durch das vibrationsbelastete Arbeiten
der Maschine oder des Werkzeugs keine ungewollten Verstellungen in der Potentiometereinstellung
erfolgen, wobei solche Potentiometer häufig zur Vorgabe der Maschinendrehzahl, des
von der Maschine aufgebrachten Drehmoments o. dgl. eingesetzt werden.
[0007] Das sich hier ergebende Problem besteht dann darin, daß die gewünschte Schwergängigkeit
in der Verstellbewegung natürlich nicht durch eine erhöhte Reibung zwischen dem Schleifer
und der Potentiometer-Widerstandsbahn oder Abgriffbahn erzeugt werden kann, wo gerade
im Gegenteil eine besondere Leichtgängigkeit erwünscht ist, damit der Schleifer zerstörungsfrei
auf den Bahnen gleiten kann und sich in diese nicht eingräbt oder beim Überlaufen
beschädigt, wenn ein zu starker Druck an dieser Stelle vorgesehen ist.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einerseits die Leichtgängigkeit für
die Schleiferverstellbewegung bei einem über ein Stellrad oder ein Rändelrad zu betätigenden
Potentiometer aufrecht zu erhalten, andererseits aber eine vorgegebene Schwergängigkeit
bzw. ein bestimmtes aufzubringendes Drehmoment bei der Stellradbetätigung sicherzustellen.
Vorteile der Erfindung
[0009] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 und hat den Vorteil, daß bei beliebiger Ausbildungsform, Funktion und Struktur der
eigentlichen Potentiometerkomponenten das Stellrad mit seiner an ihm vorzugsweise
einstückig befestigten Achse den gesamten Potentiometeraufbau durchsetzt und erst
auf der gegenüberliegenden Seite durch Ausnutzung bewußt vorgesehener Federungseigenschaften
von an dieser Stelle vorhandenen Potentiometerkomponenten, beispielsweise eines Kunststoffdeckels
als Staubschutz (federndes Teil), über die Achse eine Verspannung erfährt, die die
Potentiometerkomponenten völlig unberücksichtigt läßt und diese auch nicht beeinflußt.
[0010] Die Drehmitnahme für den Schleifer des Potentiometers kann über einen Mitnehmerbund,
eine vorspringende Nase an der Achse o. dgl. erfolgen, wobei die Potentiometerbausteine
innerhalb eines topfartigen Potentiometergehäuses angeordnet sein können, welches
dann seinerseits auf einer Leiterplatte befestigt, beispielsweise angerastet ist.
[0011] Zwischen der Innenfläche des Stellrades, also der Fläche, die unter den von dem federnden
Teil der Potentiometerkomponenten (Kunststoffdeckel ) über die Wirkung der Achse
sozusagen eingezogen wird, d.h. eine axiale Spannwirkung erfährt, und dem Potentiometergehäuse
und/oder der das Potentiometergehäuse bildenden Leiterplatte und/oder eines zusätzlichen
Gehäuses, in welchem eine das Potentiometergehäuse lagernde Lagerplatte aufgenommen
ist, ergibt sich aufgrund dieser Bauart eine je nach Einstellung auch erhebliche Reibwirkung.
Diese Reibwirkung sorgt für eine bestimmte Schwergängigkeit oder ein bestimmtes Drehmoment,
welches bei der Betätigung des Stellrades aufgebracht werden muß. Dabei gleitet die
Innenfläche des Stellrades bzw. eine am Stellrad vorzugsweise einstückig befestigte
periphere Dichtlippe auf der Gegenfläche des Potentiometergehäuses oder der Leiterplatte
oder eines sonstigen, wiederum die Leiterplatte aufnehmenden Gehäuses und dient gleichzeitig
als zusätzlicher Staubschutz, so daß über das außen liegende Stell- oder Rändelrad
und dessen über die Achse notwendige Verbindung zu den Potentiometer- und sonstigen
Werkzeuggehäuse-Innereien keine Fremdstoffe, Stäube u. dgl. eindringen können.
[0012] Die gewünschte Schwergängigkeit bzw. das Drehmoment, welches zur Betätigung des Stellrades
aufgebracht werden muß, kann in weiten Grenzen eingestellt werden unter Ausnutzung
der Federeigenschaften des federnden Teils am Potentiometergehäuse (also beim bevorzugten
Ausführungsbeispiel eines Kunststoffdeckels), wobei dieser dann mehr oder weniger
stark aus seiner ursprünglichen Lage unter Ausnutzung seiner Federeigenschaften eingedrückt
wird.
[0013] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft
ist die Fixierung des durch eine Bohrung im federnden Teil nach außen tretenden freien
Achsstummels mittels eines Halte- oder Fixierelements, welches in jeder beliebigen
Höhe am Achsstummel befestigt, vorzugsweise festgeklemmt werden kann, wobei die jeweilige
Endstellung durch einfaches Nachdrücken erreichbar ist. Am besten bedient man sich
hierzu einer sogenannten Quicklock-Scheibe, die als technisches Bauteil für sich
gesehen bekannt ist und insbesondere dort eingesetzt wird, wo sich nach innen gerichtete,
um eine innere Durchtrittsöffnung gruppierte (schwach) federnde Zähne in das Material
der durchgesteckten, im Umfang geringfügig größeren Achse eingraben können. Ein zerstörungsfreies
Lösen einer solchen Quicklock-Scheibe ist praktisch nicht möglich, es sei denn, die
federnden Zähne werden einzeln beim Abziehen angehoben.
[0014] Die Erfindung ermöglicht daher auch eine schnelle und problemlose Montage des gesamten
Aufbaus, wobei ein entsprechender Reibungsanteil an der Schwergängigkeit oder am
Drehmoment für die Stellradverstellung natürlich auch von dem peripheren Umfang der
verwendeten Quicklock-Scheibe aufgebracht wird, die auf der zugewandten Fläche des
federnden Potentiometerteils gleitet.
[0015] Die Erfindung ermöglicht die Einstellung einer einwandfrei reproduzierbaren Schwergängigkeit
oder eines bestimmten Drehmoments für die Stellradverstellung bei Potentiometern oder
Stellgliedern insbesondere für Elektrohandwerkzeuge, wobei durch das bemessene, also
vorgegebene Aufdrücken der Quicklock-Scheibe auf die zu sichernde Achse gleichzei
tig das federnde Potentiometerteil, vorzugsweise also der Staubschutzdeckel des Drehpotentiometertopfes,
auf ein bestimmtes Maß durchgedrückt wird, welches den Federweg darstellt, und auf
dem Gehäuse gesichert wird.
Zeichnung
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird ln
der nachfolgenden Beschreibung im einzelnen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch eine mögliche Ausführungsform zur Befestigung
eines Potentiometer-Stellrades zur Erzielung einer vorgegebenen Schwergängigkeit,
wobei das Potentiometer selbst auf einer tragenden Leiterplatte und diese in einem
Gehäuse beliebiger Art für ein Werkzeug oder eine Maschine angeordnet ist, und
Fig. 2 in Draufsicht lediglich die zur Befestigung der Stellradachse als mögliche
Ausführungsform verwendete Quicklock-Scheibe mit innen liegender Achse
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0017] Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, eine Potentiometerkomponente
federnd bzw. als federndes Teil auszubilden, zur Übertragung der Drehbewegung der
Achse auf den rotatorisch angetriebenen Schleifer keine oder nur geringe axiale Kräfte
zuzulassen, die jedenfalls auf die gewünschte Schwergängigkeit der Stellrad verstellung
keinen Einfluß ausüben und zwischen dem Stellrad einerseits und dem durch das federnde
Teil geführten Achsstummel andererseits alle die Bauelemente und strukturellen Teile
aufzunehmen, die für das Potentiometer bzw. dessen Lagerung und Einbau sinnvoll sind,
wobei die Achse so mit dem federnden Teil verspannt wird, daß sich durch die hierdurch
erzeugte Reibung ein bestimmtes Drehmoment in der Stellradbetätigung ergibt. Dieses
Drehmoment sorgt für eine sichere Arretierung in der gewünschten Einstellung bei Benutzung
und verhindert ein ungewolltes Verstellen und sorgt ferner für eine vorgegebene Schwergängigkeit
bei der Verstellbewegung, die besonders erwünscht ist, da hierdurch dem Benutzer
der mit einer solchen Potentiometervorrichtung ausgestatteten Maschine nicht zugemutet
wird, mit leichtesten Fingerbewegungen vorsichtig die Verstellung vornehmen zu müssen.
Gleichzeitig sorgt diese Schwergängigkeit natürlich auch dafür, daß das Potentiometer
nicht überdreht oder durch die sonst vorhandene Leichtgängigkeit beschädigt wird.
[0018] In Fig. 1 ist das Gehäuse des Potentiometerbausteins als Potentiometertopfgehäuse
ausgebildet und mit 10 bezeichnet. Dieses Topfgehäuse kann in beliebiger Weise auf
einer tragenden Unterlage befestigt sein; beispielsweise kann die hier im wesentlichen
scheibenförmige Bodenfläche 10a auf einer Leiterplatte 11 aufgeklebt oder, wie die
mit nasenförmigen Vorsprüngen versehenen, mit dem Topfgehäuse einstückigen Rastbeine
12 zeigen, auch aufgerastet sein. Dies ist für sich gesehen bekannt; dabei verfügt
der Boden 10a des Topfgehäuses 10 über einen in der Zeichenebene nach unten durch
eine Bohrung in der Leiterplatte 11 geführten Ringbund 13, mit welchem das Potentiometertopf
gehäuse in die Bohrung der Leiterplatte und gleichzeitig in eine Aufnahmebohrung 14
eines Gehäuses 15 eingepreßt ist, welches in der Darstellung der Fig. 1 nur abgebrochen
gezeigt ist und beispielsweise das Gehäuse oder ein Teilgehäuse eines Handwerkzeugs
oder eine sonstige Maschine sein kann, welche mit dem elektrischen/elektronischen
Baustein mit Potentiometerbetätigung auf der Leiterplatte 11 ausgerüstet ist, oder
ein beliebiges Vergußgehäuse.
[0019] Da das Stellrad 16 des Potentiometerbausteins von außen durch manuellen Eingriff
des Benutzers des Werkzeugs oder der Maschine betätigbar sein muß, befindet sich dieses
Stellrad in beliebiger Ausführung, auch als Rändelrad mit geeigneter Skalierung u.
dgl. auf der äußeren Gehäuseseite und durchsetzt mit einer vorzugsweise einstückig
angeformten Achse 16a das Gehäuse 15 und/oder die Leiterplatte 11, den Bund 13 des
Potentiometergehäuses 10, das Innere des Potentiometergehäuses sowie eine Durchtrittsbohrung
17 im federnden Teil des Potentiometers, welches bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
von einem Deckel oder einer Abdeckung 18 für das Potentiometertopfgehäuse 10 gebildet
ist. Dieser Deckel besteht aus einem geeigneten federnden Material; er kann beispielsweise
als Kunststoff-Staubschutzdeckel mit Federeigenschaften ausgebildet sein und liegt
auf dem hochgezogenen Ringflansch 10b, der so das topfförmige Potentiometergehäuse
vervollständigt, auf, wobei die Auflage auch so wie in der Zeichnung gezeigt, getroffen
sein kann. Hier umgreift der Staubschutzdeckel 18 mit einem äußeren und einem inneren
Ringflansch 18a, 18b die obere Randkante des Potentiometertopfgehäuses 10. Durch diese
gegabelte Umfassung kann der aus einem geeigneten elastischen Kunststoff bestehende
Staubschutzdeckel, wenn er beispielsweise mittig nach innen gedrückt wird, federnd
nachgeben, ohne daß es zu einem Verrutschen oder einer Verlagerung oder sonstigen
Beschädigungen kommt.
[0020] Der Grundaufbau zur Realisierung vorliegender Erfindung ist daher auch so getroffen,
daß das Potentiometer-Topfgehäuse 10 auf der Leiterplatte 11 eingerastet wird, wobei
das Topfgehäuse 10 mit einem Drehpotentiometer geeigneter Ausbildung, auf welches
hier nicht genauer eingegangen zu werden braucht, bestückt wird. Das Topfgehäuse
10 für das Potentiometer wird mit dem Bund 13 durch die Bohrung in der Leiterplatte
11 geführt und ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in die hochgezogene zylindrische
Ringwandung 15a des Gerätegehäuses 15, die die Bohrung 14 bildet, eingepreßt.
[0021] Das Stellrad 16 wird mit seinem Mitnehmerbund 18 für die Drehbetätigung der elektrischen
Drehpotentiometerkomponenten, also den Schleifer, durch das äußere Gehäuse 15 und
das Potentiometertopfgehäuse 10 geschoben, bis der durch die Bohrung 17 geführte Achsstummel
19 nach außen frei kommt. Es ist aber auch möglich, zunächst die Achse 16a des Stellrads
16 durchzuschieben und anschließend den Staubschutzdeckel 18 über die Achse auf das
Potentiometertopfgehäuse 10 aufzulegen.
[0022] Anschließend wird die Achse 16a mit dem federnden Teil des Drehpotentiometers, also
dem Staubschutzdeckel 18 mit Federeigenschaften, so verspannt, daß auf das Stellrad
16 eine ständige Zugwirkung nach oben ausgeübt wird.
[0023] Die Verbindung zwischen dem Achsstummel 19 und dem federnden Staubschutzdeckel 18
kann in an sich beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise indem man in vorgegebener
Höhe, also nach Erzeugung einer geeigneten Federvorspannung durch bewußtes Herunterdrücken
des mittleren Bereichs des Staubschutzdeckels in eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Querbohrung im Achsstummel 19 einen Querstift einschiebt, gegebenenfalls unter vorheriger
Zwischenlage einer Beilegscheibe.
[0024] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Fixierung der Achse 16a mit
Hilfe einer für sich gesehen bekannten sogenannten Quicklock-Scheibe 20, die auf den
Achsstummel 19 aufgesetzt und dann um ein bestimmtes Maß nach unten durchgedrückt
wird, wodurch sich ein Federweg A des Staubschutzdeckels im mittleren Bereich ergibt;
gestrichelt ist die ursprüngliche Ausgangsposition des nicht vorbelasteten Staubschutzdeckels
18 dargestellt. Auf diese Weise wird durch die Rückfedereigenschaft das Stellrad 16
ebenfalls gleichmäßig an das Gehäuse 15 angepreßt, wobei sich zwei Reibungsbereiche
bei 21 und 22 zwischen den stationären und den sich drehenden Teilen ergeben, nämlich
einmal in der Auflage zwischen der Quicklock-Scheibe 20 und der zugewandten Fläche
des Staubschutzdeckels und zum anderen zwischen der Innenseite des Stellrades 16
und der zugewandten Fläche des Gehäuses 15, die vom Stellrad 16 überdeckt ist.
[0025] Eine bevorzugte Ausgestaltung vorliegender Erfindung besteht noch darin, daß das
Stellrad 16 in diesem Bereich eine nach innen vorspringende ringförmige Dichtlippe
23 aufweist, mit welcher eine gleichmäßige Anlage an der zugewandten Gehäusefläche
erzielt und gleichzeitig eine Staubabdichtung gegenüber dem Achsbereich und den sonstigen
Potentiometerkomponenten erzielt wird.
[0026] Das Stellrad 16 läßt sich nunmehr durch Aufbringen eines vorgegebenen Drehmoments
verdrehen, wobei die Dichtlippe 23 und die Quicklock-Scheibe 20 auf den zugewandten
Gehäuse- bzw. Staubdeckelflächen gleiten, wobei je nach dem gewünschten Federweg,
also der Federkraft, die der Staubschutzdeckel 18 aufgrund seiner Vorspannung erzeugt,
eine gewünschte Schwergängigkeit in der Verdrehbewegung erzielt wird, die sicherstellt,
daß, abgesehen von dem dichten Anliegen der Dichtlippe 23 aufgrund der Preßkraft unerwünschte
Verdrehbewegungen, auch durch Vibrationen u. dgl. vermieden werden und die Betätigung
des Stellrads 16 mit der gewünschten Widerstandskraft gegen ein Verdrehen möglich
ist.
[0027] In der Zeichnung der Fig. 1 ist bei 24 noch ein Anschlußpin für die elektrischen
Komponenten des Drehpotentiometers gezeigt; auf den inneren Aufbau des Drehpotentiometers
25, welches durch die strichpunktierte Linienführung angedeutet ist, braucht nicht
eingegangen zu werden, da nicht zur Erfindung gehörig; von Bedeutung ist lediglich,
daß die Erfindung die geringen Druckkräfte, die die elektrischen Potentiometerkomponenten
aufbringen können, also beispielsweise die Anpreßkraft des Schleifers auf der Widerstandsbahn
oder Abgriffbahn, auf der er gleitet, nicht benötigt, um das gewünschte Drehmoment
für die Verstellbewegung zu erzeugen.
[0028] In der Zeichnung der Fig. 1 ist durch die Kreuzschraffie rung noch eine Kunstharz-Vergußmasse
26 dargestellt, mit der das gesamte Bauteil oder Teilbauteil oder das die Leiterplatte
mit an ihr befestigtem Potentiometer aufnehmende (Teil)Gehäuse des Werkzeugs oder
der Maschine vergossen ist.
[0029] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Stellgliedes (Stellrads) für Potentiometer,
Drehwiderstände u. dgl. an einer tragenden Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Stellrad (16) gegenüberliegend ein federndes Teil angeordnet ist,
daß das federnde Teil von der mit dem Stellrad (16) verdrehbaren Achse (16a) des Potentiometers
durchsetzt ist und daß
am freien Achsstummel (19) eine Halteanordnung befestigt ist, die zwischen dem federnden
Teil und dem Stellrad (16) eine Vorspannung erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Teil ein
dem Stellrad (16) des Potentiometers gegenüberliegendes Potentiometerbauteil ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das das federnde
Teil bildende Potentiometerbauteil der (Staubschutz)Deckel (18) für ein Potentio
meter-Topfgehäuse (10) ist, wobei der (Staubschutz)Deckel (18) peripher auf der Randkante
des Potentiometer-Topfgehäuses (10) aufliegt und durch die Verbindung mit dem Stellrad
(16) über dessen Achse (16a) in Richtung auf das Stellrad (16) federnd zur Vorspannungserzeugung
eingedrückt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das die elektrischen
Potentiometerbauteile enthaltende Potentiometer-Topfgehäuse (10) auf einer Leiterplatte
(11) befestigt (verrastet) ist und auf der gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte
bzw. eines die Leiterplatte (11) aufnehmenden (Verguß)Gehäuses (15) oder Teilgehäuses
eines mit dem Potentiometerbaustein ausgerüsteten Geräts oder einer Maschine auf
seiner einer manuellen Betätigung zugänglichen Außenseite das Potentiometer-Stellrad
(16) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellrad (16) mit
einer einstückigen Achse (16a) das Gehäuse (15) oder Teilgehäuse des Geräts oder der
Maschine, eine Bohrung in der Leiterplatte (11) und das Potentiometer-Topfgehäuse
(10) sowie eine Bohrung (17) in dessen (Staubschutz)Deckel (18) durchsetzt und gegen
die äußere Deckelfläche durch die Halteanordnung verspannt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteanordnung
eine Quicklock-Scheibe (20) ist, die sich mit inneren Federzungen in das Kunststoffmaterial
des Achsstummels (19) eingräbt und sich mit einem peripheren, heruntergezogenen Rand
gegen die zugewandte Fläche des federnd zurückgewichenen (Staubschutz)Deckels (18)
des Potentiometergehäuses (10) abstützt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der (Staubschutz)Deckel
für das Potentiometergehäuse (10) aus einem elastischen Kunststoff besteht und auf
dem Potentiometer-Gehäuserand (10b) mittels einer nutförmigen Rinne aufsitzt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer-Topfgehäuse
mit einem Bund (13) eine Bohrung der Leiterplatte (11) durchsetzt und in einen zylindrischen
Ringflansch (15a) des Gehäuses (15) eingepreßt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der (Staubschutz)Deckel
(18) des Potentiometer-Topfgehäuses (10) durch die Halteanordnung (Quicklock-Scheibe
20) aus seiner Ausgangsruheposition um einen vorgegebenen Federweg (A) durchgedrückt
ist derart, daß hierdurch über die Achse (16a) das Stellrad (16) gleichzeitig an die
zugewandte Fläche des Potentiometergehäuses (10) oder der Leiterplatte (11) oder
des beide aufnehmenden Gehäuses (15) gepreßt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellrad eine periphere
Dichtlippe (23) aufweist, mit welcher es unter der erzeugten Vorspannung an der zugewandten
Fläche anliegt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse
(16a) des Stellrads (16) einen Mitnehmerbund (18) aufweist, über welchen der Schleifer
des Drehpotentiometers angetrieben ist.