[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaufel, insbesondere Schneeschieber, aus einem Schaufelblatt,
einem Schaufelstiel und einem Handgriff an dem vom Schaufelblatt abgewandten Ende
des Schaufelstiels.
[0002] Schaufeln, insbesondere Schneeschieber dieser Art sind vielfach bekannt. Beim Gebrauch
muß das Schaufelblatt unter einem passenden Winkel zum Boden angestellt werden, damit
die Schaufel am Boden nicht hängen bleibt und das Schaufelblatt unter gleichzeitiger
Aufnahme des Räumgutes möglichst leicht über den Boden gleiten kann. Eine insoweit
vorteilhafte Anstellung des Schaufelblatts wirkt sich auf die Neigung des Schaufelstiels
aus, der entsprechend schräg steht und dadurch von den Händen nicht besonders gut
umspannt werden kann, weil die Hände im Handgelenk entsprechend der Neigung des Schaufelstiels
abgewinkelt werden müssen. Auch muß die am Stiel vordere Hand unbequem tief greifen.
Um dabei zu starke Handabwinklungen zu vermeiden, ist es schon bekannt, den Schaufelstiel
zwischen dem Schaufelblatt und dem Stielende nach oben durchzubiegen, so daß der den
Handgriff bildende Endbereich des Schaufelstiels etwas flacher als der an das Schaufelblatt
angeschlossene vordere Stielteil verläuft. Jedoch resultiert dies in einer nur geringfügigen
Minderung des beschriebenen Nachteils.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaufel, insbesondere einen Schneeschieber,
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Schaufelstiel zu mindest in dem
von den Händen ergriffenen Bereich eine ergonomisch günstige, möglichst natürliche
Handhaltung erlaubende Gestalt aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sich der Handgriff an einem
Stielteil befindet, der gegenüber dem das Schaufelblatt tragenden Stielteil abgewinkelt
ist und in der Gebrauchshaltung der Schaufel im wesentlichen horizontal verläuft.
[0005] Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß der im wesentlichen horizontal
verlaufende, den Handgriff aufweisende Stielteil von den Händen mit natürlicher bequemer
Handhaltung erfaßt und umspannt werden kann, wodurch sich eine insgesamt bessere Führung
und Handhabung der Schaufel ergibt.
[0006] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
das Schaufelblatt tragende Stielteil zwischen dem Schaufelblatt und dem den Handgriff
aufweisenden Stielteil nach oben durchgebogen ist, wobei insbesondere die Möglichkeit
besteht, diese Durchbiegung auf einem kurzen Stück des Stielteils in Form einer allerdings
ausgerundeten Abwinklung zu verwirklichen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der
durchgebogene Stielteil im Anschluß an den den Handgriff aufweisenden Stielteil zunächst
gerade verläuft und dort eine bequeme Handhabe für die den Schaufelstiel führende
und haltende zweite Hand bietet.
[0007] Eine weiter bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der den Handgriff aufweisende Stielteil von einem mit den das Schaufelblatt tragenden
Stielteil verbundenen Stielstab gebildet ist, der außer nach hinten auch nach vorn
in Richtung zum Schaufelblatt frei vorsteht und dort ebenfalls einen Handgriff bildet.
Im Ergebnis weist der Stielstab an seinen beiden Enden je einen Handgriff auf, so
daß die Schaufel mit beiden Händen nur am Stielstab geführt und gehandhabt werden
kann. Auch die am Stielstab vordere Hand braucht nicht tief zu greifen, so daß die
Schaufel gehandhabt werden kann, ohne daß man sich zu bücken braucht.
[0008] Zweckmäßig sitzt der gerade Stielstab längs verschiebbar und in seiner jeweiligen
Stellung feststellbar an einem Anschlußstück, das am Ende des das Schaufelblatt tragenden
Stielteils befestigt ist. Es empfiehlt sich, dieses Anschlußstück als Hülse auszubilden,
in der der Stielstab feststellbar längs geführt und gehalten ist.
[0009] Der Handgriff ist zweckmäßig von einer das Ende des Stielteils bzw. des Stielstabs
abschließenden Rohrkappe aus einem die Wärme schlecht leitenden Werkstoff, insbesondere
Kunststoff, gebildet.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert; die Fig. 1 - 3 zeigen in Seitenansicht verschiedene Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Schaufel in Form eines Schneeschiebers.
[0011] Die in der Zeichnung dargestellten Schneeschieber bestehen aus einem Schaufelblatt
1, einem an das Schaufelblatt angeschlossenen Stiel 2 und einem Handgriff 3 an dem
vom Schaufelblatt l abgewandten Ende des Schaufelstiels. Dieser Handgriff 3 befindet
sich an einem Stielteil 4, der gegenüber dem das Schaufelblatt 1 tragenden Stielteil
5 abgewinkelt ist und in der Gebrauchshaltung der Schaufel im wesentlichen horizontal
verläuft. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist dieser Stielteil 4 einstückig an
den das Schaufelblatt 1 tragenden Stielteil 5 angeschlossen, während in den Ausführungsformen
nach den Fig. 1 und 2 dieser Stielteil 4 von einem Stielstab 6 gebildet ist, der mit
dem das Schaufelblatt 1 tragenden Stielteil 5 verbunden ist und außer nach hinten
auch nach vorne in Richtung zum Schaufelblatt 1 frei vorsteht, wo er ebenfalls einen
Handgriff 3′ bildet. Der Stielstab 6 ist in den Ausführungsbeispielen gerade. Er ist
in Richtung des Doppelpfeils 7 längs verschiebbar und in seiner jeweiligen Stellung
in nicht näher gezeichneter Weise feststellbar an einem Anschlußstück 8 befestigt,
das sich am Ende des das Schaufelblatt 1 tragenden Stielteils 5 befindet. Dieses Anschlußstück
8 ist als Hülse ausgebildet, in der der Stielstab 6 längs verstellbar geführt und
festgehalten ist. Die Handgriffe 3, 3′ sind von einer das Ende des Stielteils 3 bzw.
des Stielstabs 6 abschließenden Rohrkappe 9 gebildet, die aus einem die Wärme schlecht
leitenden Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, besteht.
[0012] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der das Schaufelblatt 1 tragende Stielteil
5 zwischen dem Schaufelblatt 1 und dem den Handgriff 3 aufweisenden Stielteil 4 nach
oben durchgebogen, und zwar auf einem nur relativ kurzen Stück 10 des Stiels 2, so
daß dieses durchgebogene Stielteil 5 im Anschluß an den den Handgriff 3 aufweisenden
Stielteil 4 zunächst gerade verläuft und eine gunstige Griffmöglichkeit für die den
Schneeschieber führende, am Stiel vordere Hand bietet, während die hintere Hand den
Stiel 2 an dem am Stielende befindlichen Handgriff 3 hält.
1. Schaufel, insbesondere Schneeschieber, aus einem Schaufelblatt, einem Schaufelstiel
und einem Handgriff an dem vom Schaufelblatt abgewandten Ende des Schaufelstiels,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Handgriff (3) an einem Stielteil (4) befindet,
der gegenüber dem das Schaufelblatt (1) tragenden Stielteil (5) abgewinkelt ist und
in der Gebrauchshaltung der Schaufel im wesentlichen horizontal verläuft.
2. Schaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schaufelblatt (1)
tragende Stielteil (5) zwischen dem Schaufelblatt (1) und dem den Handgriff (3) aufweisenden
Stielteil (4) nach oben durchgebogen ist.
3. Schaufel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durchgebogene Stielteil
(5) im Anschluß an den den Handgriff (3) aufweisenden Stielteil (4) zunächst gerade
verläuft.
4. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den
Handgriff (3) aufweisende Stielteil (4) von einem mit dem das Schaufelblatt (1) tragenden
Stielteil (5) verbundenen Stielstab (6) gebildet ist, der außer nach hinten auch nach
vorn in Richtung zum Schaufelblatt (1) frei vorsteht und dort ebenfalls einen Handgriff
(3′) bildet.
5. Schaufel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der der
jeweiligen Stellung feststellbar an einem Anschlußstück (8) sitzt, das am Ende des
das Schaufelblatt (1) Schaufelblatt (1)
6. Schaufel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (8) eine
Hülse ist, in der der Stielstab (6) feststellbar geführt und gehalten ist.
7. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff
(3) von einer das Ende des Stielteils (4) bzw. des Stielstabs (6) abschließenden Rohrkappe
(9) aus die Wärme schlecht leitendem Werkstoff, insbesondere Kunststoff, gebildet
ist.