[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum trockenen Bedrucken eines Werkstücks
unter Verwendung einer Heißprägefolie und eines Prägestempels und unter Anwendung
von Wärme, Druck und Zeit, bei dem das Werkstück und der Prägestempel relativ aufeinander
zu bewegt, unter Zwischenklemmung der Heißprägefolie in Kontakt gehalten, dabei Wärme
übertragen und wieder wegbewegt werden, wobei die Heißprägefolie entsprechend dem
Prägestempel auf das Werkstück aufgeklebt und nach einer Abkühlzeit mit Ausnahme des
Druckbilds von dem Werkstück abgelöst wird, mit einer Aufnahmestation für das Werkstück,
einer taktweise arbeitenden Vorschubeinrichtung für die Heißprägefolie und einer Heizvorrichtung
für den aus elastisch vorformbarem Material bestehenden und einen Stempelkörper aufweisenden
Prägestempel. Die Erfindung laßt sich insbesondere beim Bedrucken von nachgiebigen
Hohlkörpern aus Kunststoff oder mit einer auf ihrer Oberfläche angeordneten Kunststoffschicht
unter Anwendung des Heißprägefoliendruckverfahrens anwenden. So können beispielsweise
geblasene Kunststofflaschen, insbesondere für die Kosmetikindustrie - gleich welchen
Querschnitts - bedruckt werden. Dabei spielt es keine Rolle, wie die zu bedruckende
Oberfläche des Werkstücks im einzelnen gestaltet ist; diese Oberfläche kann insbesondere
eben, konvex-rund, konvex-oval oder auch konkav ausgebildet sein.
[0002] Der hier angesprochene Heißprägefoliendruck ist ein trockenes Druckverfahren, bei
dem die Heißprägefolie auf die zu bedruckende Oberfläche des Werkstücks aufgeklebt
bzw. aufgeschmolzen wird. Die Heißprägefolie selbst besteht aus einem Trägerband,
einer Trennschicht, zweckmäßig einem Schutzlack, der eigentlichen Farbschicht, die
oft eine zusätzliche Metallschicht enthält, und der Klebe- bzw.
[0003] Verbindungsschicht zu der zu bedruckenden Oberfläche aus Kunststoff. Sämtliche anderen
Schichten außer dem Trägerband werden beim Druckvorgang auf die zu bedruckende Oberfläche
aufgebracht und nach entsprechender Abkühlung von der Heißprägefolie bzw. dem Trägerband
dort abgerissen, wo sie aufgeklebt bzw. mit der zu bedruckenden Oberfläche verbunden
waren. Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE-PS 34 21 029
bekannt, in der auch die beiden wesentlichen bisherigen Druckverfahren, nämlich das
Hubverfahren einerseits und das Abrollverfahren andererseits beschrieben sind. Die
DE-PS 34 21 029 zeigt nun ihrerseits ein Verfahren zum trockenen Bedrucken, bei dem
der Prägestempel durch fortlaufendes Anlegen über die gesamte Stempelfläche mit dem
Werkstück in Kontakt gebracht wird und der Prägestempel dabei zumindest im Bereich
der Stempelfläche in eine der Gestalt des Werkstücks entsprechende Form gebracht wird.
Der Prägestempel besteht dabei aus einem Grundkörper, z. B. einem dünnen Metallband,
und einem Stempelkörper z. B. aus einer Gummimischung, die eine Stempelfläche entsprechend
dem gewünschten Druckbild aufweist. Die Wärme wird dabei im Grundkörper erzeugt und
gelangt über den Stempelkörper durch Wärmeleitung bis hin in die Stempelfläche, wo
sie auf die Heißprägefolie und die Oberfläche des zu bedruckenden Werkstücks übertragen
wird.
[0004] Beim Heißprägefoliendruckverfahren werden neben starren Prägestempeln mehr oder weniger
elastische Prägestempel eingesetzt, damit die erhöhten Stellen des Prägestempels sich
möglichst allen Unebenheiten an der Oberfläche des zu bedruckenden Werkstücks anpassen
sollen. Das Verformen der elastischen Prägestempel an den erhöhten Stellen geschieht
mit Kraft. Durch diese aufgebrachte Kraft paßt sich die Stempelfläche des Stempelkörpers
den Unebenheiten an der Oberfläche des zu bedruckenden Werkstücks an; dabei treten
aber deutlich erkennbare Verzerrungen im Druck auf. Dies ist insbesondere dann der
Fall, wenn mit vergleichsweise großen Kräften gearbeitet wird. Insbesondere feine
Linien oder dünne Schriften werden dabei zerquetscht und es findet eine Verzerrung
des Drucks statt, der bis zur Unleserlichkeit geht. Diese Nachteile schränken die
Einsatzmöglichkeiten des Heißprägefoliendrucks sehr stark ein, sobald gewisse Qualitätsansprüche
an das Druckbild gestellt werden.
[0005] Bekanntlich können die zu bedruckenden Werkstücke hinsichtlich der Ausbildung ihrer
zu bedruckenden Oberfläche nur mit Toleranzen, also in gewissen Toleranzbändern, hergestellt
werden. Dabei ist das Auftreten von Unebenheiten, Einfallstellen in zwei Dimensionen
usw. nicht vermeidbar. Z. B. bei einem flächigen Druckbild, welches sich über solche
Einfallstellen hinweg erstreckt, entstehen Stellen, an denen die Heißprägefolie nicht
den nötigen Kontakt zu der zu bedruckenden Oberfläche erhält. Dem kann man dadurch
entgegenwirken, daß von der Rückseite des Werkstücks her stärker gedrückt wird, beispielsweise
durch Aufblasen einer zu bedruckenden Flasche. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
den Prägestempel dicker zu gestalten. Beide Maßnahmen können auch in Kombination angewendet
werden; sie erweisen sich jedoch sowohl einzeln wie auch in Kombination als nachteilig.
Durch einen stärkeren Druck von hinten wird der empfindliche Gummi, aus dem der Stempelkörper
besteht, Übergebühr beansprucht, so daß eine Versprödung und eine Ausquetschschädigung
stattfindet. Außerdem werden die Schriften auf solche Art und Weise leicht verquetscht.
Wird dagegen die Gummischicht des Stempelkörpers des Prägestempels dicker ausgeführt,
werden damit die Wege der Wärmeleitung länger und größer. Für die Übertragung der
erforderlichen Wärme muß daher eine größere Temperaturdifferenz zur Verfügung gestellt
werden, d. h. der Grundkörper, in welchem die Wärme erzeugt wird, muß höher erhitzt
werden. Dadurch wiederum wird auch das Material des Stempelkörpers temperaturmäßig
stärker beeinträchtigt und es findet eine zusätzliche Schädigung statt. Letztlich
resultiert auch hier eine Verringerung der Standzeit des Prägestempels.
[0006] Gewisse Verbesserungen kann man dadurch erreichen, wenn die Lageabweichungen des
Prägestempels zur Oberfläche des zu bedruckenden Werkstücks beim Druckvorgang automatisch
ausgeglichen werden, wie dies in der internationalen Anmeldung WO 81/01536 beschrieben
ist. Die Lageabweichung des Prägestempels kann nochmals unterteilt werden, indem der
Prägestempel in einzelne Segmente unterteilt wird, die getrennt elastisch gelagert
sind, wie dies in der US-A-3 961 575 gezeigt ist. In vielen Fallen ist eine solche
Unterteilung aber nicht möglich, z. B. dann, wenn über das gesamte Druckbild durchgehende
feine Linien gedruckt werden müssen. Durch die aufgezeigten Maßnahmen erreicht man
eine Verkleinerung der Fehler und Abweichungen, aber die Unebenheiten, z. B. in den
Wandstärkeunterschieden eines Hohlkörpers, müssen in den entsprechenden Teilbereichen
immer noch ausgeglichen werden. Die negativen Einflüsse auf die Qualität des Druckbilds
bleiben also bei solchen Maßnahmen grundsätzlich erhalten.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, mit der Werkstücke mit geometrischen Abweichungen in der Oberfläche,
also beispielsweise mit Einfallstellen, Unebenheiten und/oder Wandstärkeunterschieden,
insbesondere bei nachgiebigen Hohlkörpern, mit guter Standzeit sauber und mit großer
Leistung im Heißprägefoliendruckverfahren bedruckt werden können, wobei der empfindliche
Prägestempel thermisch und mechanisch möglichst wenig belastet wird.
[0008] Erf indungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Stempelkorper so dünnwandig
ausgebildet ist, daß er sich beim Anlegen an das zu bedruckende Werkstück sich örtlich
elastisch verformend an dessen Oberfläche anlegt, daß der Stempelkörper auf seiner
der Stempelfläche abgekehrten Seite ein positives Kraftübertragungsrelief aufweist,
welches der Stempelfläche entspricht oder ähnlich zu dieser ausgebildet ist, und daß
dem Stempelkörper auf der der Stempelfläche abgekehrten Seite ein elastisches Druckkissen
zur elastischen Verformung des Stempelkörpers zugeordnet ist. Der Stempelkörper wird
besonders dünnwandig ausgebildet, und zwar so, daß er sich örtlich innerhalb seiner
Fläche elastisch verformen kann, so daß damit die Möglichkeit besteht, innerhalb einer
beispielsweise ebenen Fläche den Unebenheiten und Einfall am zu bedruckenden Werkstück
zu folgen. Auf der Rückseite des Stempelkörpers ist ein positives Kraftübertragungsrelief
vorgesehen, also Stellen, die bewußt dazu dienen, Kräfte auf den Stempelkörper und
die Stempelfläche zu übertragen. Dabei handelt es sich nicht um besonders große Kräfte,
sondern in erster Linie darum, ganz gezielt örtlich möglichst kleine Kräfte zur Einwirkung
zu bringen, die aber ausreichen, um ein sauberes Druckbild zu erzeugen. Die relativ
kleinen Kräfte wirken sich auch hinsichtlich der Standzeit des Prägestempels und damit
auch des Stempelkörpers vorteilhaft aus, weil das elastische Material insoweit mechanisch
wenig beansprucht wird. Das Rückstellverhalten des elastischen Materials des Stempelkörpers
wie auch weiterer Bestandteile des Prägestempels wird nicht geschädigt. Dieses Kraftübertragungsrelief
ist positiv, d. h. stellt ein Positiv dar. Es besitzt seitenrichtig das gleiche oder
ein ähnliches Erscheinungsbild wie das Druckbild auf dem Werkstück, welches erzeugt
werden soll. Die Kontaktfläche des Kraftübertragungsreliefs kann aus der rückwärtigen
Oberfläche des Stempelkörpers herausragen oder auch bündig in dieser Oberfläche eingeschlossen
sein. Es ist auch möglich, die Breitenabmessungen der Kontaktfläche im einzelnen anders
zu wählen als die Ausbildung der Stempelfläche an dem Stempelkörper. Beides muß jedoch
einander immer entsprechen, d. h. es muß eine Kraftübertragung von hinten nach vorn,
also vom Übertragungsrelief bis zur Stempelfläche möglich sein. Am Stempelkörper ist
auf der der Stempelseite abgekehrten Seite ein elastischen Ddruckkissen zur elastischen
Verformung des Stempelkörpers angeordnet oder jedenfalls doch zur Einwirkung vorgesehen,
so daß mit Hilfe dieses Druckkissens der dünne Stempelkörper örtlich elastisch verformt
werden kann, so daß Einfallstellen und Unebenheiten überbrückt werden, und zwar ohne
daß der Stempelkörper mehr als notwendig mechanisch und thermisch belastet wird. Die
Wege, in denen die Kräfte geleitet werden, also letztendlich die druckmäßige Beaufschlagung
des elastischen Materials des Stempelkörpers, sind sehr kurz. Gleiches gilt für die
thermische Belastung. Durch die örtliche Erwärmung von Teilen des Stempelkörpers für
den Fall, daß die Heizvorrichtung beispielsweise in dem Stempelkörper vorgesehen ist,
entstehen kurze Wege für die Wärmeleitung und das Material des Stempelkörpers wird
thermisch nicht überbeansprucht. Wenn in der Stempelfläche beispielsweise eine Temperatur
von 250 bis 270°C bereitgestellt werden muß, wird die Heizvorrichtung an der Stelle
der Entstehung der Wärme mit etwa 260 bis 280°C betrieben. Die große Dünnwandigkeit
des Stempelkörpers wirkt sich vorteilhaft auf eine große Flexibilität und somit in
einem Ausgleich der Fehlstellen, Einfallstellen und Wandstärkenunterschieden aus,
und zwar dann, wenn mit kleinsten Drucken im Druckkissen gearbeitet wird. Hieraus
ensteht eine geringe mechanische Beanspruchung des Stempelkörpers und der Stempelfläche
und es resultiert eine große Standzeit des Prägestempels. Weiterhin wird der Ausschuß
durch die Verwendung der erfindungsgemäß aufgebauten Vorrichtung erheblich reduziert,
wenn nicht gar praktisch ganz vermieden, weil auch Werkstücke, die toleranzmäßig an
der Grenze des Toleranzbands liegen, noch verläßlich bedruckt werden. Es ist auch
möglich, durch individuelle örtliche Ausbildung der Heizvorrichtung unterschiedliche
örtliche Temperaturen an den verschiedenen Stellen der Stempelfläche und damit am
Druckbild zu erzeugen. Auf diese Art und Weise können flächige Partien einerseits
gegenüber feinen Strichen individuell behandelt werden. Durch die geringe Wandstärke
des Stempelkörpers des Prägestempels sind auch kugelförmige Werkstücke in begrenztem
Ausmaß bedruckbar. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß sich die Einrichtezeit einer
Druckmaschine, die mit der neuen Vorrichtung ausgestattet ist, erheblich verkürzt,
weil sich der Prägestempel den Toleranzen besser und in weiterem Ausmaß anpaßt. Schließlich
ist der Energieaufwand erheblich reduziert. Die beim Heißprägefoliendruck einzusetzende
Wärmeenergie beträgt etwa 1/20 bis 1/30 der bisher notwendigen Wärmeenergie. Die erhöhten
Stellen der Stempelfläche des Prägestempels werden mit geringerer Kraft als bisher
auch im Bereich der Unebenheiten der Oberfläche des zu bedruckenden Werkstücks an
dieses angepreßt, wobei dieses Anpressen mit sehr niedrigem Druck durch das Druckkissen
geschieht. Dabei wird es vermieden, Quetschungen mit Material des Stempelkörpers herbeizuführen,
so daß keine Strichstärkenunterschiede durch Quetschungen auftreten. Das Druckkissen
muß schließlich nur soweit vorgespannt werden, daß die notwendige Kraft erzeugt wird,
um abgestimmt auf die Elastizität des Prägestempels die erhöhten Stellen im Bereich
der Stempelfläche mit den Unebenheiten an der Oberfläche des zu bedruckenden Werkstücks
in Kontakt zu bringen.
[0009] Die Heizvorrichtung kann an oder in dem Stempelkörper vorgesehen sein und örtlich
entsprechend dem Druckbild begrenzt angeordnet sein, und daß die Heizvorrichtung auch
das Kraftübertragungsrelief bildet. Die Heizvorrichtung ist dabei als Leiterplatte
ausgebildet, wobei die einzelnen Leiter so geführt und angeordnet sind, daß sie dem
Druckbild zumindest ähnlich sind. Da das Material der Heizvorrichtung insoweit unelastisch
ist, weil es aus Metall besteht, entstehen in dem elastischen Material des Stempelkörpers
somit harte Stellen, nämlich das Kraftübertragungsrelief, welches wirkungsmäßig vorhanden
ist, ohne daß nach der Rückseite vorstehende erhabene Stellen vorhanden sind. Da die
Heizvorrichtung nicht mehr am Grundkörper des Prägestempels, sondern unmittelbar an
oder in dem Stempelkörper vorgesehen ist, entstehen in Verbindung mit der geringen
Wandstärke des Stempelkörpers äußerst kleine Wege, über die die Wärme durch Wärmeleitung
transportiert werden muß. Die Heizvorrichtung erstreckt sich dabei nicht mehr flächig
über den Grundkörper des Prägestempels, sondern ist örtlich entsprechend dem Druckbild
begrenzt angeordnet, so daß gleichsam jede erhabene Stelle der Stempelfläche, die
das Druckbild insgesamt bildet, einzeln beheizt wird.
[0010] Eine andere Realisierungsmöglichkeit besteht darin, daß der Stempelkörper aus elastisch
verformbarem Material auf der einen Seite eines Trägerkörpers und das Kraftübertragungsrelief
aus elastisch verformbarem Material auf der anderen Seite des Trägerkörpers vorgesehen
sind. Der Trägerkörper selbst kann dabei ein insbesondere der Handhabung dienender
Metallstreifen oder auch ein Gummiband sein. Bei dieser Ausführungsform stehen die
Stellen des Kraftübertragungsreliefs nach hinten über die Fläche auf der Rückseite
des Stempelkörpers vor, so daß sie auf diese Art und Weise durch Kontakt mit dem Druckkissen
die Übertragung minimaler, aber ausreichend großer Kräfte ermöglichen.
[0011] Das Kraftübertragungsrelief kann insbesondere an seiner Kontaktfläche zu dem Druckkissen
ähnlich, und zwar gleich, kleiner oder größer als die Stempelfläche des Stempelkörpers
ausgebildet sein. Wenn das Kraftübertragungsrelief aus einer Leiterbahn aus Metall
besteht, ist es zweckmäßig, daß die Führung der Leiterbahn letztendlich kleiner als
die Umriß der Stempelfläche des Stempelkörpers ausgebildet ist. Besteht dagegen das
Kraftübertragungsrelief aus erhabenen Stellen aus elastisch verformbarem Material,
so kann hier eine Vergrößerung gegenüber der Stempelfläche des Stempelkörpers sinnvoll
sein, d. h. die sich auf der Rückseite positiv ergebenden Buchstaben und Linien sind
in ihrer Breite und Höhe größer ausgebildet als die Buchstaben, die in der Stempelfläche
das Druckbild bilden. Auf diese Art und Weise wird eine Verminderung der Flächenpressung
zwischen dem Kraftübertragungsrelief und der Oberfläche des Druckkissens erreicht,
was sich ebenfalls positiv auf die Verlängerung der Standzeit auswirkt. Eine genau
gleiche Dimensionierung des Kraftübertragungsreliefs ist insoweit einfach, als dieses
Relief als Positiv von einem Negativ ohne Weiteres abgeformt werden kann. Die gleichgroße
Ausbildung hat also herstellungsmäßige Vorteile.
[0012] Die Heizvorrichtung kann in dem Stempelkörper zwischen dem die Stempelfläche aufweisenden
Relief und dem Kraftübertragungsrelief vorgesehen sein und zugleich den Trägerkörper
bilden, so daß der Stempelkörper mit Hilfe des Trägerkörpers bzw. der Heizvorrichtung
gleichzeitig handhabbar ist, d. h. in einer Maschine eingespannt gehalten und geführt
werden kann. Der Trägerkörper weist dabei Doppelfunktion auf.
[0013] Der Stempelkörper kann mit dem Kraftübertragungsrelief in Form einer hin- und herbewegten
Platte oder eines auch umlaufend angetriebenen Bands vorgesehen sein. Auch ein hinund
hergehender Antrieb an einem Band ist möglich. Die Ausbildung im einzelnen richtet
sich nach den gewünschten Standzeiten, der Schnelligkeit, mit der gedruckt werden
soll usw. Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es, Heißprägestationen zu schaffen,
die als Arbeitsstationen auch in Kombination mit Siebdruckstationen eingesetzt werden
können, weil mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Arbeitsgeschwindigkeit beim
Heißprägen so gesteigert werden kann, daß sie die Arbeitsgeschwindigkeit der Siebdruckstationen
erreicht, so daß beide unterschiedliche Druckstationen letztlich in einer Arbeitslinie
neben- bzw. hintereinander ohne Störung betrieben werden können.
[0014] Es ist aber auch möglich, daß die Heizvorrichtung außerhalb des Stempelkörpers vorgesehen
ist und die Wärmeübertragung unmittelbar auf die Stempelfläche hin erfolgt. Dabei
kann die Wärmeübertragung beispielweise durch eine Infrarotquelle erzeugt werden.
Die Wärme wird unmittelbar auf die Stempelfläche berührungslos oder auch mit Kontakt
über eine Zwischenwalze O. dgl. aufgetragen, so daß sie bei der folgenden Berührung
während des Heißprägefoliendrucks letztlich keinen Weg mehr in dem Stempelkörper zurücklegen
muß, sondern unmittelbar an der Druckstelle zur Verfügung steht.
[0015] Zwischen der Heizvorrichtung und der Stempelfläche des Stempelkörpers kann eine Blende
vorgesehen sein, wobei die Heizvorrichtung und/oder die Blende ortsfest oder verstellbar
angeordnet sind. Eine solche Blende gestattet es, beispielsweise in Verbindung mit
einer Infrarotheizquelle, gezielt Wärme nur auf die Stempelfläche zu übertragen und
die benachbarten Flächen des Stempelkörpers, die nach einer Stützfläche wirken können,
vergleichsweise kälter zu lassen, damit Druckfehler auf diese Art und Weise bereits
unmöglich sind. Die Blende kann insbesondere bei ortsfester Anordnung auch gekühlt
werden, damit sie nicht selbst durch die Infrarotbestrahlung zu einer strahlenden
Quelle wird. Es ist aber auch möglich, die Blende oder mehrere Blenden auf ein umlaufendes
Band zu setzen, wobei dieses Band im rückwärtigen Trum durch eine Kühlkammer o. dgl.
hindurchgeführt werden kann, um die überschüssige Wärme abzuführen.
[0016] Die Härte des Druckkissens sollte an die Härte des Materials des Stempelkörpers angepaßt
sein, und zwar derart, daß die elastische Verformung des Stempelkörpers möglich ist.
Wenn der Stempelkörper besonders weich ausgebildet ist, ist auch das Druckkissen besonders
weich ausgebildet. Wenn der Stempelkörper eine größere Härte aufweist, muß auch das
Druckkissen in der Lage sein, diese größere Härte zu überwinden. Sinnvoll ist es natürlich,
die Ausbildung möglichst weich zu wählen, weil es nicht auf die Erzeugung einer hohen
Anpreßkraft der Stempelfläche an die Heißprägefolie und damit an die Oberfläche des
zu bedruckenden Werkstücks ankommt, sondern lediglich auf die elastische örtliche
Verformung des Stempelkörpers. Diese Verformung soll ja gerade so sein, daß trotz
dieser Verformung des Stempelkörpers sämtliche Stellen der Stempelfläche mit etwa
gleicher Anpreßkraft an die Heißprägefolie gedrückt werden.
[0017] Das Kraftübertragungsrelief kann an seiner Kontaktfläche gleich zu der Stempelfläche
des Stempelkörpers ausgebildet sein und zwischen der Kontaktfläche und dem Druckkissen
kann ein Verteilungsgummiband vorgesehen sein. Dieses Gummiband schützt das druckempfindliche
Druckkissen vor einem Eindrücken des Kraftübertragungsreliefs in das Material des
Druckkissens und beugt damit einer Schädigung des Druckkissens vor. Das Verteilungsgummiband
stützt die über es übertragenen Kräfte an dem Druckkissen insoweit auf einer größeren
Fläche ab, was der Standzeiterhöhung dienlich ist.
[0018] Als Druckkissen kann ein hydraulisches oder pneumatisches Kissen, ein Polster aus
Schaumstoff o. dgl. vorgesehen sein. Auch ein pneumatisch aufblasbarer Balg erfüllt
hier seine Funktion. Auch eine Ausgestaltung des Druckkissens als Tampon ist möglich.
[0019] Als Heizvorrichtung kann eine Leiterplatte mit einer Trägerfolie und einer darauf
befindlichen Widerstands-Metallbahn entsprechend der Ausbildung und Anordnung des
Druckbilds vorgesehen sein. Natürlich können aucti mehrere Widerstands-Metallbahnen
angeordnet werden. Die Trägerfolie hat dabei nur die Aufgabe, die Widerstands-Metallbahn
aufzunehmen und zu halten. Sowohl die Trägerfolie wie auch die Widerstands-Metallbahn
sind äußerst dunn ausgebildet und können unmittelbar hinter dem Stempelkörper angeordnet
werden, derart, daß die Widerstands-Metallbahn dem Stempelkörper zugekehrt ist. Es
ist natürlich auch möglich, die Leiterplatte in das Material des Stempelkörpers einzuformen.
In diesem Fall ergeben sich besonders kurze Wege der Wärmeleitung.
[0020] Zwischen der Trägerfolie der Leiterplatte und dem Druckkissen kann eine Wärmeisolationsschicht
aus elastischem Material vorgesehen sein. Diese Schicht kann Bestandteil des Druckkissens
sein oder aber auch eine selbständige Schicht aus einem Material, das von dem des
Druckkissens abweicht.
[0021] Der Stempelkörper selbst kann bereichsweise als Stützmaske ausgebildet sein, während
er in anderen Bereichen die Stempelfläche aufweist. Diese beiden angesprochenen Bereiche
konnen beispielsweise auch aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Der die
Stempelfläche aufweisende Stempelkörper besteht zweckmäßig aus einer Materialmischung,
die gut wärmeleitend ist. Im Bereich der Stützmaske kann ein Material Verwendung finden,
welches schlecht wärmeleitend ausgebildet ist. In Verbindung mit der örtlich wirkenden
Heizvorrichtung wird damit erreicht, daß sich nur dort, wo der Stempelkörper die Stempelfläche
aufweist, die erforderliche hohe Temperatur zum Prägen einstellt, während an den die
Stützmaske bildenden Teilen die Temperatur niedriger liegt, so daß dort eine Ablösung
der Farbschicht von der Prägefolie nicht erfolgt. Es ist aber auch möglich, die die
Stützmaske bildenden Bereiche aus gut wärmeleitendem Material zu gestalten, wobei
dann eine Kühlung dieser Bereiche durchgeführt werden muß.
[0022] Das Druckkissen kann mit dem Stempelkörper dauerhaft verbunden sein, so daß der Prägestempel
gleichsam einstückig ausgebildet ist. Auch eine geteilte Ausbildung ist möglich, wenngleich
sich diese jedoch im allgemeinen nicht empfiehlt. Durch die Verbindung zwischen Druckkissen
und Stempelkörper kann die genaue Abstimmung der Federungseigenschaften des Druckkissens
auf die Elastizität des Stempelkörpers durchgeführt werden. Das Druckkissen kann insbesondere
eine größere Wandstärke als der Stempelkörper aufweisen, so daß sich örtliche Zusammendrückungen
des Druckkissens nicht oder nur kaum in einer Änderung der Anpreßkraft äußern.
[0023] Das Druckkissen kann auch aus wärmeisolierendem Material bestehen und damit die Funktion
der Wärmeisolationsschicht übernehmen. Eine gesonderte wärmeisolationsschicht kommt
damit in Fortfall.
[0024] Das Druckkissen kann zur Erzeugung eines Drucks von etwa 100g/cm² ausgebildet sein.
Dieser äußerst geringe Anpreßdruck verdeutlicht, daß es nicht darauf ankommt, beim
Heißprägefoliendruck große Anpreßdrücke zu verwenden; es ist lediglich erforderlich,
eine gute flächenmäßige Anlage der Stempelfläche auch an den Unebenheiten der Oberfläche
des zu bedruckenden Werkstücks zu erreichen. Das Druckkissen dient in erster Linie
der elastischen Verformung des Stempelkörpers und die von ihm aufzubringende Kraft
ist hierauf abgestimmt. Daneben stellt es auch den Kontakt zur Heißprägefolie bzw.
die Anlage der Heißprägefolie an der Werkstückoberfläche sicher.
[0025] Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele weiter verdeutlicht und beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 den Prägestempel in einer ersten Ausführungsform im Schnitt,
Figur 2 einen Schnitt durch einen Teil eines Prägestempels während des Heißprägefoliendrucks,
Figur 3 eine Ansicht der Teile des Stempelkörpers des Prägestempels, die die Funktion
einer Stützmaske erfüllen, an einem Ausführungsbeispiel,
Figur 4 eine ähnliche Darstellung wie Figur 3 mit dem kompletten Stempelkörper,
Figur 5 eine Ansicht der zu dem Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 gehörenden
Leiterplatte,
Figur 6 eine schematische Darstellung der für die Erfindung wesentlichen Teile der
Vorrichtung beim Bedrucken eines ebenen Werkstücks,
Figur 7 eine weitere Übertragungsart beim Bedrucken eines zylindrischen Werkstücks,
Figur 8 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit beim Bedrucken der konkaven Oberfläche
eines Werkstücks,
Figur 9 eine weitere, grundsätzliche Anordnung beim Bedrucken eines zylindrischen
Werkstücks,
Figur 10 eine weitere Möglichkeit beim Bedrucken eines ebenen Werkstücks,
Figur 11 eine weitere Anordnungsmöglichkeit beim Bedrucken eines ebenen Werkstücks,
Figur 12 eine weiter Ausführungsform des Prägestempels im Schnitt,
Figur 13 Detaildarstellungen verschiedener Ausführungsformen an einem Stempelkorper,
Figur 14 eine weitere Realisierungsmöglichkeit für die Ausbildung eines Prägestempels
an einer Druckstation und
Figur 15 eine weitere Ausführungsform einer Druckstation.
[0026] In Figur 1 ist der grundsätzliche Aufbau eines Prägestempels 1 dargestellt. Der Prägestempel
1 weist einen Stempelkörper 2 auf, der aus einer Gummimischung besteht und der eine
von erhabenen Stellen gebildete Stempelfläche 3 trägt, die in Negativausbildung dem
Druckbild, also dem auf dem zu bedruckenden Werkstück aufscheinenden Bild entspricht.
Andere Bereiche des Stempelkörpers 2 bzw. der Stempelfläche 3 können eine Stützmaske
4 bilden. In dem Material des Stempelkörpers 2 oder, wie hier dargestellt, unmittelbar
an dem Stempelkörper 2 auf der der Stempelfläche 3 abgekehrten Seite ist eine Heizvorrichtung
5 angeordnet, die im wesentlichen als Leiterplatte ausgebildet ist und so eine Trägerfolie
6 aufweisen kann, auf der ein oder mehrere Widerstands-Metallbahnen 7 angeordnet
sind, und zwar in Relativlage zu den erhabenen Stellen der Stempelfläche 3, die entsprechend
beheizt werden müssen. Die vergleichsweise harten und damit unelastischen Stellen
der Widerstands-Metallbahnen 7 bilden ein positives, versenkt angeordnetes Kraftübertragungsrelief,
welches zur Übertragung zwar geringer, aber notwendiger Kräfte von dem Druckkissen
in die Stempelfläche und damit auf das Werkstück dient. Auf der Rückseite des so gebildeten
Stempelkörpers 2 ist ein Druckkissen 8 aus ausgleichendem, federndem Material, beispielsweise
aus geschäumten Kunststoff, vorgesehen. Die Federhärte des Druckkissens 8 ist auf
die Federhärte des Materials des Stempelkörpers 2 abgestimmt. Zwischen dem Druckkissen
8 und dem Stempelkörper 2 mit Heizvorrichtung 5 kann eine Wärmeisolationsschicht 9
angeordnet sein. Diese Wärmeisolationsschicht 9 kann auch fehlen, wenn das Material
des Druckkissens 8 selbst eine ausreichende Wärmeisolation herbeiführt. Man erkennt
aus Figur 1, daß der Stempelkörper 2 örtlich individuell beheizt wird, und zwar dort,
wo sich die Stempelfläche 3 befindet. Die Bereiche der Stützmaske 4 werden dagegen
nicht beheizt. Diese Bereiche der Stützmaske 4 werden daher an der Oberfläche eine
geringere Temperatur annehmen als die Stempelfläche 3.
[0027] Figur 2 zeigt einen Ausschnitt aus einem Prägestempel 1, der den in Figur 1 dargestellten
Aufbau aufweist, und zwar im Moment des Kontakt über eine Heißprägefolie 10 an der
zu bedruckenden Oberfläche 11 eines Werkstücks 12. Die Verhältnisse sind übertrieben
dargestellt, um das Problem der Einfallstellen und toleranzmäßigen Unregelmäßigkeiten
im Verlauf der Oberfläche 11 des Werkstücks 12 zu verdeutlichen. Diese Oberfläche
11 möge Unebenheiten 13, Einfallstellen o. dgl. aufweisen, wie sie in einer an sich
ebenen Oberfläche vorkommen. Ein gutes Druckbild auf der Oberfläche 11 des Werkstücks
12 wird dann erzeugt, wenn trotz der Unebenheiten 13 die erhöhten Stellen des Stempelkörpers,
also die Stempelfläche 3 in Kontakt mit den entsprechenden Stellen der Oberfläche
11 kommen. Dabei dürfen die Breiten 14 der erhöhten Stellen der Stempelfläche 3, also
beispielsweise die Schriftstärke, beim Ausgleich der Unebenheiten 13 keine Veränderungen
erfahren, also insbesondere örtlich nicht breitgequetscht werden oder andererseits
einen zu geringen Kontakt zu der Heißprägefolie 10 und der Oberfläche 11 erfahren.
Ein zu geringer Kontakt würde zu Fehlstellen im Druckbild führen. Ein zu starker Kontakt
führt zu störend tiefen Einprägungen in der Oberfläche 11. Man erkennt auch aus Figur
2, daß das Druckkissen 8 an sich nur eine vergleichsweise geringe Druckkraft aufbringen
muß, und zwar so, daß der Stempelkörper 2, der selbst sehr dünn ausgebildet ist, in
dem erforderlichen Maß elastisch verformt wird. Der Prägestempel 1 kann an einem Hubkopf
15, der hier nur schematisch angedeutet ist, entsprechend einem Doppelpfeil 16 befestigt
sein, während das Werkstück 12 auf einem Tisch 17 abgestützt ist. Das Werkstück 12
kann hier als massiver Körper, wie dargestellt, oder auch als Hohlkörper ausgebildet
sein.
[0028] Figur 3 zeigt die Ansicht auf die frei sichtbare Oberfläche des Stempelkörpers 2
des Prägestempels 1. Es sind jedoch nur die Teile des Stempelkörpers 2 dargestellt,
die die Stützmaske 4 bilden. Figur 4 zeigt dann die komplette Ansicht des Stempelkörpers
2 des Prägestempels 1, also auch noch diejenigen Teile des Stempelkörpers, die die
Stempelfläche 3 bilden. Die Stempelfläche 3 erscheint hier als Negativ. Es versteht
sich, daß die Oberfläche der Stempelfläche 3 und der Stützmaske 4 in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Der gesamte Stempelkörper kann auch aus einem durchgehenden Materialstück
gefertigt sein. Durch die örtliche Zuordnung der Heizvorrichtung wird der eine Teil
der Oberfläche des Stempelkörpers 2 Stempelfläche 3 und der andere Teil Stützmaske
4. Figur 5 zeigt die zu dem Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 gehörende Heizvorrichtung
5, und zwar eine Leiterplatte mit einer Trägerfolie 6 und einer Widerstands-Metallbahn
7, die in Anschlüssen 18 endet, die erheblich breiter als der übrige Teile der Widerstands-Metallbahn
7 sind, so daß die Wärme beim Stromdurchfluß dieser dünnen und wenig auftragenden
Widerstands-Metallbahn gezielt an den Stellen erzeugt wird, die sich hinter den erhabenen
Stellen der Stempelfläche 3 befinden. Es entstehen damit äußerst kurze Wege für die
Wärmeleitung (vgl. Figur 1), so daß eine geringe Temperaturdifferenz von etwa 10°C
zwischen der Temperatur der Leiterbahn 7 und der Stempelfläche 3 für den Transport
der Wärme ausreicht.
[0029] Figur 6 verdeutlicht noch einmal die grundsätzliche Anordnung der Teile der Vorrichtung
kurz vor dem Erreichen des Kontakts, bei dem die Heißprägefolie 10 von dem Prägestempel
1 gegen die Oberfläche 11 des Werkstücks 12 gedrückt wird. Figur 7 verdeutlicht eine
andere Anordnungsmöglichkeit. Der Prägestempel 1 ist hier auf dem Umfang einer Walze
19 angeordnet. Auf der Walze 19, die aus hartem Material, beispielsweise Stahl oder
Kunststoff, bestehen kann, ist auf deren Oberfläche zunächst das Druckkissen 8 angeordnet,
welches aus elastisch nachgiebigem Material besteht. Dieses Druckkissen 8 kann hier
dauerhaft auf der Walze 19 befestigt sein. Auswechselbar sind hier Teile des Prägestempels
1, nämlich der Stempelkörper 2 und die Wärmeisolationsschicht 9 mit Hilfe eines Federelements
20 auf dem Umfang gehalten. Wenn eine Wärmeisolationsschicht 9 nicht vorgesehen ist,
kann das Federelement 20 auch direkt an der Trägerfolie 6 der Heizvorrichtung 5 angreifen.
Das zu bedruckende Werkstück 12 besitzt hier zylindrische Gestalt und kann beispielsweise
eine Kunststofflasche sein. Zwischen dem Werkstück 12 und der Walze 19 mit dem Prägestempel
1 läuft die Heißprägefolie 10. Es versteht sich, daß mit dieser Vorrichtung gemäß
Figur 7 natürlich auch Werkstücke 12 mit ebener Oberfläche 11 bedruckt werden können,
wie dies in Figur 6 dargestellt ist.
[0030] Die Ausführungsform gemäß Figur 8 eignet sich besonders zum Bedrucken einer konkaven
Oberfläche 11 eines Werkstücks 12. Der Stempelkörper 1 einschließlich des Druckkissens
8 ist hier auf einem geformten Stahlblech 21 gelagert, welches selbst begrenzt nachgiebig
ist. Man erkennt, daß bei der Annäherung der Teile aneinander die Stempelfläche 3
zu erst in der Mitte, also an der Stelle der größten Vertiefung der Oberfläche 11,
aufsetzt und sich dann nach beiden Seiten abrollend anlegt.
[0031] Bei der in Figur 9 dargestellen Anordnungsmöglichkeit ist der gesamte Prägestempel
1 einschließlich des Druckkissens 8 auf einer Trägerfolie 22 aus Kunststoff angeordnet.
Dem Prägestempel ist eine harte Walze 23 zugeordnet, die entsprechend den angedeuteten
Pfeilen auf dem Prägestempel 1 abrollt, wenn das zu bedruckende Werkstück 12 entsprechend
dem Doppelpfeil 16 angehoben wurde und die Prägefolie 10 in Kontakt mit der Stützmaske
4 und der Stempelfläche 3 gekommen ist. Die Walze 23 und das Werkstück 12 können auch
ortsfest in horizontaler Richtung und drehbar gelagert sein, wobei der Prägestempel
1 horizontal bewegt wird.
[0032] Figur 10 zeigt eine ganz ähnliche Ausführungsform. Hier wird lediglich ein schneidenartiges
Werkzeug 24 unter entsprechender Anlage über die Rückseite des Prägestempels 1 geführt,
wenn das Werkstück 12 mit dem Prägestempel 1 unter Zwischenklemmung der Heißprägefolie
10 in Kontakt gekommen ist. Das Druckbild wird hier gleichsam aufgestreift. Die Ausführungsformen
der Figuren 9 und 10 können für flache Werkstücke 12 wie auch für gekrümmte Werkstückoberflächen
eingesetzt werden. Figur 11 zeigt schließlich eine Anordnungsmöglichkeit, bei der
hinter dem prägestempel 1 ein hydraulisches oder pneumatisches Kraftpaket 25, beispielsweise
ein aufblasbarer Balg o. dgl., vorgesehen ist. Auch hiermit kann der Prägestempels
1, der selbst noch einmal das Druckkissen 8 aufweist, in Kontakt gebracht werden.
[0033] Während bei allen bisherigen Ausführungsformen der Figuren 1 bis 11 das positive
Kraftübertragungsrelief versenkt vorgesehen war, also durch die Leiterbahnen bzw.
die Widerstands-Metallbahnen 7 der Heizvorrichtung gebildet wurde, ist es auch möglich,
das Kraftübertragungsrelief 26 erhaben und aus der rückwärtigen Oberfläche des Stempelkörpers
2 vorstehend auszubilden, wie dies bei den Ausführungsformen der Figuren 12 bis 15
dargestellt ist. Bei der Ausführungsform nach Figur 12 besteht der dortige Prägestempel
einerseits aus dem Stempelkörper 2 und andererseits aus dem Druckkissen 8, welches
auf der Trägerfolie 22 angeordnet ist. Der Stempelkörper 2 weist integriert die Heizvorrichtung
5 auf, die als Widerstands-Erwärmungselement bandförmig mit konstanter Breite oder
auch eingekerbt im Bereich des Druckbilds ausgebildet sein kann. Auf beiden Seiten
der Heizvorrichtung 5 sind Bereiche aus elastischem Material, insbesondere Gummi oder
Silikon, vorgesehen, wobei auf der dem Werkstück zugekehrten Seite an den dortigen
erhabenen Stellen die Stempelfläche 3 gebildet wird. Nach der rückwärtigen Seite,
also dem Druckkissen 8 zugekehrt, steht das positive Kraftübertragungsrelief 26 vor,
welches als positiv ausgebildet ist und in Größe und Anordnung genau dem Relief mit
der Stempelfläche 3 entspricht. Zwischen dem Stempelkörper 2 und dem Druckkissen 8
kann noch ein Gummiband vorgesehen sein, welches hier jedoch aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellt ist. Beim Zusammenführen der Teile zum Zwecke des Heißprägefoliendrucks
werden die Kräfte, die über das Kraftübertragungsrelief 26 aufgebracht werden, vermittels
des elastischen Gummibands dann auf etwas breiterer Basis an dem Druckkissen 8 abgestützt,
so daß das Druckkissen 8 eine längere Lebensdauer erhält. Es bilden sich dort keine
durch das Kraftübertragungsrelief 26 eingefallenen Stellen, die ihr Rückstellvermögen
verloren haben. Das beschriebene Gummiband kann auch als eine Oberflächenbeschichtung
des Druckkissens 8 vorgesehen sein.
[0034] Figur 13 zeigt Ausschnitte aus dem Stempelkörper 2, und zwar zunächst die Heizvorrichtung
5 in Form eines Metallbands, an welchem der Stempelkörper 2 zugleich auch gehandhabt
wird. Auf beiden Seiten der Heizvorrichtung 5 bzw. des Metallbands ist elastisches
Material in gleicher oder auch unterschiedlicher Stärke aufgetragen, von welchem z.
B. mit einer Lasergraviermaschine entsprechende nicht-gewünschte Materialpartien entfernt
werden, so daß sich Ausbildungen ergeben, wie sie in den folgenden Detailbildern der
Figur 13 verdeutlicht sind. Auf der dem Werkstück zugekehrten Unterseite wird als
Negativ der Stempelkörper 2 ausgebildet, der die Stempelfläche 3 aufweist. Die Breite
a der dortigen Buchstaben und Linien entspricht genau der Breite b der Buchstaben
und Linien des Kraftübertragungsreliefs 26 in der Kontaktfläche 27 zu dem hier nicht
dargestellten Druckkissen 8. Auf der einen Seite der Heizvorrichtung ist ein Negativ
und auf der anderen Seite der Heizvorrichtung somit ein Positiv angeordnet.
[0035] Die Ausbildung kann aber auch so getroffen sein, daß die Breite an der Kontaktfläche
27 des Kraftübertragungsreliefs 26 größer gewählt ist als die Breite a der Buchstaben
in der Stempelfläche 3. Schließlich ist auch die umgekehrte Ausbildung möglich. Auf
diese Art und Weise können die zu übertragenden Kräfte gezielt mit größerer oder kleinerer
Flächenpressung zur Anwendung gelangen.
[0036] Die in Figur 14 dargestellte Ausführungsform einer Prägestation kann als eine Alternative
zu der Ausführungsform gemäß Figur 7 angesehen werden. Das Druckkissen 8 ist auf einer
Walze 19 angeordnet, die drehbar und/oder höhenveränderlich, jedoch horizontal nicht
verschieblich, angeordnet ist. Auch das zu bedruckende Werkstück 12 mit seiner Oberfläche
11 ist drehbar, aber horizontal unverschieblich vorgesehen. Der Stempelkörper 2 ist
hier auf einer eben ausgebildeten Heizvorrichtung 5, die bandförmig ausgebildet sein,
auf der einen Seite angeordnet. Auf der anderen Seite befindet sich das Kraftübertragungsrelief
26 mit den Kontaktflächen 27. Die Heizvorrichtung 5, die gleichzeitig der Handhabung
dient, wird taktweise gemäß dem Doppelpfeil 28 hin- und herbewegt, wenn der Druckvorgang
stattfindet. Zu diesem Zweck wird das Werkstück 12 angehoben und/oder die Walze 19
mit dem Druckkissen abgesenkt, bis die Teile in gegenseitigen Kontakt kommen. Die
Heißprägefolie 10 kann dabei über Walzen 29 geführt werden, um sie einerseits nur
unter Linienberührung zu der Stempelfläche 3 zu bringen und andererseits die geringfügige
Abkühlzeit zu garantieren, bis sich die Heißprägefolie 10 von der Oberfläche 11 des
Werkstücks 12 wieder löst. Zu beachten ist dabei, daß an allen Stellen des Druckbilds
nur unter Linienberührung gedruckt wird, und daß auch die Abkühlzeit an allen Stellen
konstant ist bzw. lediglich von der Bewegungsgeschwindigkeit des Stempelkörpers 2
gemäß Doppelpfeil 28 während des Druckvorgangs abhängt. In Figur 15 ist eine besonders
vorteilhafte Ausführungsform dargestellt. Auch hier befindet sich das Druckkissen
8 auf einer Walze 19, um die gleichzeitig der Stempelkörper 2 auf einer Trägerfolie
6 bandförmig geschlossen herumgeführt ist. Das umlaufende Band erstreckt sich auch
über eine Umlenkwalze 30, die vertikal über der Walze 19 mit paralleler Achse vorgesehen
ist. Auf dem gemäß Pfeil 31 umlaufend angetriebenen Band können auch mehrere Nutzen
von Stempelkörpers 2 vorgesehen sein, so daß mit einem solchen Druckband größere Stückzahlen
von Werkstücken bedruckt werden können. Die Trägerfolie 6 kann auch hier als Heizvorrichtung
5 ausgebildet sein, damit die erforderliche Wärme über kurze Wege in die Stempelfläche
3 übertragen wird. Da insoweit eine Stromzuführung zu der Heizvorrichtung 5 bzw. der
Trägerfolie 6 erforderlich ist, kommt auch ein hin- und hergehender Antrieb in Richtung
des Pfeils 31 bzw. entgegengesetzt dazu taktweise in Betracht.
[0037] Es ist aber auch möglich, die Heizvorrichtung 5 außerhalb und gesondert zu dem umlaufenden
Band vorzusehen. In diesem Fall empfiehlt es sich, das umlaufende Band mit dem Stempelkörper
2 nur in einer Richtung gemäß Pfeil 31 umlaufend kontinuierlich anzutreiben. Die Heizvorrichtung
5 kann dann aus einer Infrarotstrahlungsquelle 32 gebildet sein, die ihre Wärmestrahlung
gemäß den Pfeilen 33 aussendet. Eine Blende 34 kann ortsfest oder, wie dargestellt,
als um Walzen 35 umlaufendes Band mit entsprechenden Durchbrechungen 36 ausgebildet
sein, welches in Richtung eines Pfeils 37 intermittierend oder auch kontinuierlich
angetrieben werden kann. Die Blende 34 kann schließlich auch ortsfest feststehend
vorgesehen sein, wobei sie dann zweckmäßig auf ihrer Rückseite mit einer Kühleinrichtung
versehen ist, damit sie durch die Bestrahlung mit der Infrarotquelle 32 nicht selbst
zu einer Strahlungsquelle wird. Schließlich ist es noch möglich, die Infrarotstrahlungsquelle
32 auf einen Schlitten 38 zu setzen und gemäß Pfeil 39 vertikal auf- und niedergehend
anzutreiben, und zwar in Abstimmung auf die Bewegung der Blende 34. In all diesen
Fällen ist es möglich, gezielt durch die Blende 34 und für eine erforderliche oder
auch steuerbare Zeit ausschließlich die Stempelflächen 3 des Stempelkörpers 2 - auch
bei Anordnung mehrerer Nutzen auf dem umlaufenden Band -, zu belichten und damit zu
erwärmen. Dies hat den Vorteil, daß die Wärme unmittelbar auf der Oberfläche der Stempelfläche
3 sitzt und somit kein Weg mit Wärmeleitung zurückgelegt werden muß. Beim Umlauf des
Bands um die Walzen 19 und 30 gelangt damit die zuvor erwärmte Stempelfläche unmittelbar
am Druckort zur Einwirkung. Auf diese Art und Weise ist auch eine Leistungsregelung
und Anpassung der zu übertragenden Wärme auf die Stempelfläche 3 in einfacher Weise
möglich. Die erforderliche Wärmemenge ist äußerst gering, d. h. mit der Wärme wird
sparsam und verantwortungsbewußt umgegangen. Es versteht sich, daß auch hier auf der
Rückseite des umlaufenden Bands bzw. der Trägerfolie 6 das Kraftübertragungsrelief
26 mit den Kontaktflächen 27 zu den Druckkissen 8 vorgesehen ist.
Bezugszeichenliste:
[0038]
1 = Prägestempel
2 = Stempelkörper
3 = Stempelfläche
4 = Stützmaske
5 = Heizvorrichtung
6 = Trägerfolie
7 = Widerstands-Metallbahn
8 = Druckkissen
9 = Wärmeisolationsschicht
10 = Heißprägefolie
11 = Oberfläche
12 = Werkstück
13 = Unebenheit
14 = Breite
15 = Hubkopf
16 = Doppelpfeil
17 = Tisch
18 = Anschluß
19 = Walze
20 = Federelemente
21 = Stahlblech
22 = Trägerfolie
23 = Walze
24 = schneidenartiges Werkzeug
25 = Kraftpaket
26 = Kraftübertragungsrelief
27 = Kontaktfläche
28 = Doppelpfeil
29 = Walze
30 = Umlenkwalze
31 = Pfeil
32 = Infrarotstrahlungsquelle
33 = Pfeil
34 = Blende
35 = Walze
36 = Durchbrechungen
37 = Pfeil
38 = Schlitten
39 = Pfeil
1. Vorrichtung zum trockenen Bedrucken eines Werkstücks unter Verwendung einer Heißprägefolie
und eines Prägestempels und unter Anwendung von Wärme, Druck und Zeit, bei dem das
Werkstück und der Prägestempel relativ aufeinander zu bewegt, unter Zwischenklemmung
der Heißprägefolie in Kontakt gehalten, dabei Wärme übertragen und wieder wegbewegt
werden, wobei die Heißprägefolie entsprechend dem Prägestempel auf dem Werkstück aufgeklebt
und nach einer Abkühlzeit mit Ausnahme des Druckbilds von dem Werkstück abgelöst wird,
mit einer Aufnahmestation für das Werkstück, einer taktweise arbeitenden Vorschubeinrichtung
für die Heißprägefolie und einer Heizvorrichtung für den aus elastisch verformbarem
Material bestehenden und einen Stempelkörper aufweisenden Prägestempel, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stempelkörper (2) so dünnwandig ausgebildet ist, daß er sich beim Anlegen
an das zu bedruckende Werkstück (12) sich örtlich elastisch verformend an dessen Oberfläche
(11) anlegt, daß der Stempelkörper (2) auf seiner der Stempelfläche (3) abgekehrten
Seite ein positives Kraftübertragungsrelief (7, 26) aufweist, welches der Stempelfläche
(3) entspricht oder ähnlich zu dieser ausgebildet ist, und daß dem Sstempelkörper
(2) auf der der Stempelfläche (3) abgekehrten Seite ein elastischen Druckkissen (8)
zur örtlichen elastischen Verformung des Stempelkörpers (2) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (5)
an oder in dem Stempelkörper (2) vorgesehen ist und örtlich entsprechend dem Druckbild
begrenzt angeordnet ist, so daß die Heizvorrichtung (5, 7) auch das Kraftübertragungsrelief
(7) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempelkörper (2)
aus elastisch verformbarem Material auf der einen Seite eines Trägerkörpers (5, 6)
und das Kraftübertragungsrelief (26) aus elastisch verformbarem Material auf der anderen
Seite des Trägerkörpers vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsrelief
(26) insbesondere an seiner Kontaktfläche (27) zu dem Druckkissen (8) ähnlich, und
zwar gleich, kleiner oder größer als die Stempelfläche (3) des Stempelkörpers (2)
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (5)
in dem Stempelkörper (2) zwischen dem die Stempelfläche (3) aufweisenden Relief und
dem Kraftübertragungsrelief (26) vorgesehen ist und zugleich den Trägerkörper (6)
bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempelkörper (2)
mit dem Kraftübertragungsrelief (26) in Form einer hin- und herbewegbaren Platte oder
eines auch umlaufend angetriebenen Bands vorgesehen sind (Figur 15).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung außerhalb
des Stempelkörpers (2) vorgesehen ist und die Wärmeübertragung unmittelbar auf die
Stempelfläche (3) hin erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Heizvorrichtung
(32) und der Stempelf läche (3) des Stempelkörpers (2) eine Blende (34) vorgesehen,
und daß die Heizvorrichtung und/oder die Blende ortsfest oder verstellbar angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte des Druckkissens
(8) an die Härte des Materials des Stempelkörpers (2) angepaßt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, daß das Kraftübertragungsrelief (26) an seiner Kontaktfläche
(27) gleich zu der Stempelfläche (3) des Stempelkörpers (2) ausgebildet ist, und daß
zwischen der Kontaktfläche (27) und dem Druckkissen (8) ein Verteilungsgummiband vorgesehen
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckkissen (8) ein
hydraulisches oder pneumatisches Kissen, ein Polster aus Schaumstoff o. dgl. vorgesehen
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizvorrichtung
(5) eine Leiterplatte mit einer Trägerfolie (6) und einer darauf befindlichen Widerstands-Metallbahn
(7) entsprechend der Ausbildung und Anordnung des Druckbilds vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trägerfolie
(6) der Leiterplatte und dem Druckkissen (8) eine Wärmeisolationsschicht (9) aus elastischem
Material vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempelkörper
(2) bereichsweise als Stützmaske (4) ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckkissen (8)
mit dem Stempelkörper (2) dauerhaft verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckkissen
(8) eine größere Wandstärke als der Stempelkörper (2) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckkissen (8)
aus wärmeisolierendem Material besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckkissen (8)
zur Erzeugung eines Drucks von etwa 100g/cm² ausgebildet ist.