[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung pulvermetallurgischer Gegenstände,
insbesondere langgestreckter Gegenstände, wie Stangen, Profile, Rohre od. dgl., bei
dem Pulver aus Metall und/oder Metallegierungen hoher Härte, insbesondere Werkzeugstahl-
oder Schnellstahlpulver, in eine dünnwandige Kapsel eingefüllt, die Kapsel anschließend
luftdicht verschlossen, erwärmt und unter Herstellung eines Rohlings isostatisch verpreßt
wird, der dann zum Endprodukt warmverformt, insbesondere stranggepreßt wird.
[0002] Ein derartiges Verfahren ist z. B. aus der DE-C-35 30 741 bekannt. Versuche haben
gezeigt, daß man mit dem bekannten Verfahren bei Verwendung von Werkzeugstahl- oder
Schnellstahlpulver keine fehlerfreie, insbesondere rißfreie Endprodukte erhält.
Dies liegt an der geringen Verformbarkeit des verwendeten Metallpulvers, bei dem sich
unter üblicher kaltisostatischer Verpressung eine Pulverdichte von maximal 75 % der
theoretischen Dichte erreichen läßt. Aufgrund der Härte des hier zur Anwendung kommenden
Metallpulvers läßt sich bei isostatischer Verpressung auch keine enge Bindung zwischen
dem Kapselmaterial und angrenzenden Metallpulver erzielen mit der Folge, daß beim
Strangpressen das relativ weiche Kapselmaterial Falten bzw. "Runzeln" bildet. Diese
Erscheinung hat Oberflächenrisse am Endprodukt zur Folge, die nach Entfernen des
Kapselmaterials zum Vorschein kommen.
[0003] In Kenntnis der aufgezeigten Probleme wird in der SE-A-442 486 vorgeschlagen, Pulver
aus Schnellstahl zunächst auf eine Temperatur von 850 °C bis 900 °C zu erwärmen, und
zwar in nichtoxidierender Umgebung. Anschließend wird der dabei erhaltene "Pulverkuchen"
mechanisch wieder pulverisiert, nämlich gemahlen. Dann erfolgt eine erneute Erwärmung
des Pulvers auf eine Temperatur von 850 °C bis 900 °C. Mittels eines Formwerkzeuges
wird dann das derart vorbehandelte Pulver zu einem Rohling verpreßt. Dieser wird
anschließend bei einer Temperatur von 1150 °C bis 1250 °C gesintert, und zwar so lange,
bis die sogenannte "kommunizierende Porosität" im Preßling eliminiert ist, d. h.
ein geschlossenporiger Preßling erhalten ist. Dann erfolgt eine warmisostatische Endverpressung
auf eine Dichte von praktisch 100 % bzw. theoretische Dichte. Es ist augenscheinlich,
daß es sich bei diesem bekannten Verfahren zur Herstellung pulvermetallurgischer Gegenstände
um einen relativ aufwendigen Prozeß handelt, der sich zur Herstellung langgestreckter
Gegenstände ohnehin nicht eignet.
[0004] Die AT-A-377 718 beschreibt ein Verfahren zum Herstellen von Erzeugnissen aus Werkzeugstahlpulver,
wobei das Pulver in eine Kapsel eingefüllt, diese luftdicht abgeschlossen, erwärmt
und anschließend die mit Pulver gefüllte Kapsel stranggepreßt wird, wobei die luftdicht
abgeschlossene Kapsel bis auf eine Temperatur von 700 °C bis 1000 °C erwärmt, der
Luftzutritt in die Kapsel wieder freigegeben und die Kapsel darauffolgend bis auf
eine Temperatur von 1050 °C 1200 °C erwärmt wird. Offenbar ist es bei dem bekannten
Verfahren noch erforderlich, die stranggepreßten Stangen für mehrere Stunden zu glühen,
um sie anschließen zunächst schrittweise auf eine niedrigere Temperatur und dann unkontrolliert
an Luft weiter abzukühlen. Auch diese Vorgehensweise stellt sich als relativ aufwendig
dar, wobei es bedenklich erscheint, die Kapsel nach Erwärmung auf eine Temperatur
von 700 °C bis 1000 °C wieder zu öffnen, um sie dann auf eine noch höhere Temperatur
zu erwärmen. Bei dieser Vorgehensweise besteht erhöhte Oxidationsgefahr, so daß die
Ausführbarkeit dieses Verfahrens durchaus zweifelhaft ist.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit dem sich in einfacherer Weise fehler- bzw. rißfreie
Gegenstände, insbesondere langgestreckte Gegenstände unter Verwendung von Pulver aus
Metall und/oder Metallegierungen hoher Härte, insbesondere aus Werkzeugstahl- oder
Schnellstahlpulver, herstellen lassen.
[0006] Diese Aufgabe wird zum einen nach dem kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1,
und zum anderen bzw. alternativ nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
9 gelöst.
[0007] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird vor der Warmverformung, insbesondere
Extrusion der Kapsel eine Pulverdichte von über 75 % der theoretischen Dichte erzielt.
Trotz dieser niedrigen Pulverdichte wird aufgrund der übrigen erfindungsgemäßen Maßnahmen
ein rißfreies Endprodukt erhalten. Das relativ harte Pulver wird durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen regelrecht "gefügig" für die Warmverformung gemacht. Überraschenderweise
lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren einwandfreie Endprodukte selbst dann
erhalten, wenn das verwendete Pulver aus Metall und/oder Metallegierungen besteht,
die einen Kohlenstoffgehalt von bis zu 2,5 Gew.-% aufweisen.
[0008] Bei dem Verfahren nach Anspruch 1 ist es von Vorteil, wenn die Abkühlungszeit merklich
länger ist als die Durchwärmungszeit sowie die Zeit, während der die Kapsel bei erhöhter
Temperatur gehalten wird. Vorzugsweise beträgt die Abkühlungszeit der Kapsel etwa
3 bis 5 Stunden. Die Abkühlung der Kapsel auf Umgebungstemperatur kann im Ofen erfolgen,
in dem die Kapsel erwärmt und auf erhöhter Temperatur gehalten wurde. Dadurch erzielt
man eine äußerst "sanfte" Abkühlung, d. h. relativ geringe Abkühlungs-Geschwindigkeit
ohne Abschreckungseffekt.
[0009] Die kaltisostatische Pressung der Kapsel wird zweckmäßigerweise bei einem Druck
von etwa 4500 bis 5500 Bar durchgeführt. Das durch die thermische Vorbehandlung bereits
relativ gefügig gemachte Metallpulver erfährt bei diesen Drücken eine ausreichend
hohe Kompaktierung, um beim anschließenden Warmverformen fehlerfreie Produkte zu erhalten.
[0010] Erfolgreiche Versuche wurden durchgeführt mit einem Pulver aus Metall und Metallegierungen,
welches bzw. welche einen Kohlenstoffgehalt von wenigstens 0,5 bis 0,85 Gew.-%, insbesondere
mindestens 1,1 bis zu 2,5 Gew.-% aufweist bzw. aufweisen. Die durchschnittliche Partikelgröße
betrug etwa 125 µ bei maximaler Partikelgröße von 600 - 800 µ. Das Längen-Durchmesserverhältnis
der mit Pulver gefüllten Kapsel betrug bei den durchgeführten Versuchen etwa (4-5)
: 1, wobei Kapseln verwendet worden sind mit Längen von 600 bis 1100 mm und einem
Durchmesser von 120 bis 236 mm.
[0011] Bei dem Alternativverfahren nach Anspruch 9 zur Lösung der gestellten Aufgabe ist
es nicht immer erforderlich, den Preßrohling vor der Warmverformung abzukühlen. Gute
Ergebnisse wurden auch dann erzielt, wenn unmittelbar nach Halten des Preßrohlings
auf erhöhter Temperatur von über 1000 °C die Warmverformung eingeleitet worden ist.
[0012] Beim Alternativverfahren nach Anspruch 9 sollte im Vergleich zum Verfahren nach Anspruch
1 der Preßrohling für eine längere Zeit auf erhöhter Temperatur gehalten werden, und
zwar vorzugsweise bis zu 4 bis 5 Stunden.
[0013] Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Vergleichsbeispielen näher
erläutert:
1. Alternative:
Beispiel 1:
[0014] Ein langgestrecktes Profil aus Werkzeugstahlpulver mit folgender Zusammensetzung
(in Gew.-%):
C = 0,85; W = 6,0; Mo = 5,0; Cr = 4,0 ; V = 2,0; Fe = Rest, wurde erfindungsgemäß
folgendermaßen hergestellt:
[0015] Das Werkzeugstahlpulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 125 µ und
maximalen Teilchengröße von etwa 600 µ wurde in eine dünnwandige Kapsel aus kohlenstoffarmen
Stahl mit einem Durchmesser von 120 mm und einer Länge bzw. Höhe von 600 mm gefüllt.
Anschließend wurde die Kapsel verschlossen und einer kaltisostatischen Pressung ausgesetzt,
und zwar bei einem Druck von etwa 5000 Bar. Dabei wurde eine Pulverdichte von etwa
75 % der theoretischen Dichte erzielt.
[0016] Anschließend erfolgte eine Erwärmung des Preßrohlings auf die Warmverformungstemperatur.
Dann wurde der Rohling extrudiert. Das Endprodukt wies unzulässige Risse auf und mußte
als Ausschuß gewertet werden. Auch die Anwendung eines höheren Drucks bei der kaltisostatischen
Pressung führte zu keinem besseren Ergebnis.
Beispiel 2:
[0017] Das Werkzeugstahlpulver gemäß dem Beispiel 1 wurde in eine Kapsel ebenfalls entsprechend
Beispiel 1 eingefüllt. Anschließend wurde die Kapsel luftdicht verschlossen. Dann
erfolgte eine Erwärmung der Kapsel auf 1150 °C, und zwar so lange, bis die Kapsel
durchgehend diese Temperatur aufwies. Für etwa 1 Stunde wurde die Kapsel bei dieser
Temperatur gehalten. Dann erfolgte eine langsame Abkühlung, und zwar Ofenabkühlung.
Die Abkühlung auf Umgebungstemperatur erstreckte sich über 4 Stunden. Danach wurde
die Kapsel kaltisostatisch verpreßt und extrodiert. Durch die kaltisostatische Pressung
wurde eine Pulverdichte von etwa 80 % der theoretischen Dichte erhalten. Eine höhere
Dichte war nicht erforderlich trotz Verwendung von Werkzeugstahlpulver, welches einen
relativ hohen Deformationswiderstand nicht nur bei niedriger, sondern auch bei hoher
Temperatur besitzt. Trotz dieser Eigenschaft des verwendeten Metallpulvers wurde beim
Endprodukt die theoretische Dichte erhalten. Des weiteren wies das Endprodukt keine
Fehler, d. h. keine Risse auf.
[0018] An dieser Stelle sei noch erwähnt, daß bei sämtlichen Versuchen die Pulverpartikel
etwa spherische Form aufwiesen; andernfalls wäre das Metallpulver nicht in der beschriebenen
Weise verarbeitbar.
2. Alternative:
Beispiel 3:
[0019] Die mit Werkzeugstahlpulver gemäß Beispiel 1 gefüllte Kapsel wurde nach luftdichtem
Verschließen kaltisostatisch verpreßt, und zwar unter Erzielung einer Pulverdichte
von etwa 75 % der theoretischen Dichte. Dieser Rohpreßling wurde anschließend auf
1150 °C erwärmt. Nach vollständiger Durchwärmung wurde der Preßrohling etwa 1 Stunde
bei dieser Temperatur gehalten. Dann erfolgte eine langsame Abkühlung. Die Abkühlungszeit
im Ofen betrug etwa 3 Stunden. Nach dieser Behandlung betrug die Pulverdichte ca.
80 % der theoretischen Dichte. Anschließend erfolgte die Extrusion des Preßrohlings.
Das Endprodukt hatte theoretische Dichte und wies keine Fehler, insbesondere Risse
auf.
[0020] Bei beiden Verfahrensalternativen ist es also nicht erforderlich, vor der Extrusion
oder einer anderen Warmverformung eine Pulverdichte von mehr als 80 % der theoretischen
Dichte vorzugeben, um fehlerfreie pulvermetallurgisch hergestellte Endprodukte mit
einer Dichte von praktisch 100 % bzw. theoretischer Dichte zu erhalten.
[0021] Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß umso bessere Ergebnisse erzielt werden,
je feiner bzw. kleiner die Pulverpartikel bemessen sind. Des weiteren sei noch betont,
daß bei Anwendung der vorbeschriebenen Verfahren der Kohlenstoffgehalt des Metallpulvers
nicht besonders kritisch ist, d. h. auch Metallpulver mit hohem Kohlenstoffgehalt
läßt sich pulvermetallurgisch zu einwandfreien Endprodukten verarbeiten.
1. Verfahren zur Herstellung pulvermetallurgischer Gegenstände, insbesondere langgestreckter
Gegenstände, wie Stangen, Profile, Rohre od. dgl., bei dem Pulver aus Metall und/oder
Metallegierungen hoher Härte, insbesondere Werkzeugstahl- oder Schnellstahlpulver,
in eine dünnwandige Kapsel eingefüllt, die Kapsel anschließend luftdicht verschlossen,
erwärmt und unter Herstellung eines Rohlings isostatisch verpreßt wird, der dann zum
Endprodukt warmverformt, insbesondere stranggepreßt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß
die Verfahrensstufen nach dem luftdichten Verschließen der Kapsel wie folgt sind:
a) die luftdicht verschlossene Kapsel wird auf eine Temperatur von über 1000 °C, insbesondere
bis zu 1100 °C - 1200 °C erwärmt;
b) nach vollständiger Durchwärmung der Kapsel wird diese für eine vorbestimmte Zeit,
die länger ist als die Zeit, die bis zur Durchwärmung der Kapsel vergeht, bei erhöhter
Temperatur von über 1000 °C gehalten;
c) anschließend wird die Kapsel langsam abgekühlt, um dann vor der Endverformung
d) kaltisostatisch verpreßt zu werden unter Erzielung einer Pulverdichte von über
75 %, insbesondere bis zu etwa 78 % - 85 %, vorzugsweise etwa 80 % der theoretischen
Dichte.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlungszeit merklich länger ist als die Durchwärmungszeit sowie die Zeit,
während der die Kapsel bei erhöhter Temperatur gehalten wird, insbesondere etwa das
Zwei- bis Vierfache der Summe der beiden vorgenannten Zeiten beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die durchwärmte Kapsel für mindestens 1 h, insbesondere 1 - 2 h bei erhöhter
Temperatur von über 1000 °C gehalten wird, und daß die Abkühlungszeit etwa 3 - 5 h,
insbesondere etwa 4 h, beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung der Kapsel auf Umgebungstemperatur im Ofen erfolgt, in dem die
Kapsel erwärmt und auf erhöhter Temperatur gehalten wurde.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die kaltisostatische Pressung bei einem Druck von etwa 4500 bis 5500 Bar durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,, daß ein Pulver aus Metall und/oder Metallegierungen verarbeitet wird, welches einen
Kohlenstoffgehalt von wenigstens 0,5 - 0,85 Gew.-%, insbesondere mindestens 1,1 Gew.-%,
vorzugsweise bis zu 2,5 Gew.-% aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein PUlver aus Metall und/oder Metallegierungen verarbeitet wird, dessen durchschnittliche
Partikelgröße etwa 125 µ beträgt, wobei die maximale Partikelgröße 600 -800 µ nicht
übersteigt.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver lin eine Kapsel eingefüllt wird, dessen Längen-Durchmesserverhältnis
etwa (4-5) : 1 beträgt.
9. Verfahren zu Herstellung pulvermetallurgischer Gegenstände, insbesondere langgestreckter
Gegenstände, wie Stangen, Profile, Rohre od. dgl., bei dem Pulver aus Metall und/oder
Metallegierungen hoher Härte, insbesondere Werkzeugstahl- oder Schnellstahlpulver,
in eine dünnwandige Kapsel eingefüllt, die Kapsel anschließend luftdicht verschlossen,
erwärmt und unter Herstellung eines Rohlings isostatisch verpreßt wird, der dann zum
Endprodukt warmverformt, insbesondere stranggepreßt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verfahrensstufen nach dem luftdichten Verschließen der Kapsel wie folgt sind:
a) die luftdicht verschlossene Kapsel wird kaltisostatisch verpreßt unter Erzielung
einer Pulverdichte von etwa 70 - 75 % der theoretischen Dichte;
b) der Preßrohling wird anschließend auf eine Temperatur von über 1000 °C, insbesondere
bis zu 1100 °C -1200 °C erwärmt;
c) nach vollständiger Durchwärmung des Preßrohlings wird dieser für eine vorbestimmte
Zeit, die länger ist als die Zeit bis zu Durchwärmung der Kapsel, bei erhöhter Temperatur
von über 1000 °C gehalten;
d) anschließend wird der Preßrohling entweder unverzüglich, d. h. ohne Abkühlung
warmverformt, insbesondere stranggepreßt, oder vor der Warmverformung auf eine niedrigere
Temperatur, insbesondere Umgebungstemperatur, abgekühlt.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die kaltisostatische Pressung bei einem Druck von etwa 4500 - 5500 Bar durchgeführt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der durchwärmte Preßrohling für mindestens 1 h, insbe sondere bis zu etwa 4
h, bei erhöhter Temperatur von über 1000 °C gehalten wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Pulver aus Metall und/oder Metallegierungen verarbeitet wird, welches einen
Kohlenstoffgehalt von wenigstens 0,5 - 0,85 Gew.-%, insbesondere mindestens 1,1 Gew.-%,
vorzugsweise bis zu 2,5 Gew.-%, aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Pulver aus Metall und/oder Metallegierungen verarbeitet wird, dessen durchschnittliche
Partikelgröße etwa 125 µ beträgt, wobei die maximale Partikelgröße 600 -800 µ nicht
übersteigt.
14. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver in eine Kapsel eingefüllt wird, dessen Längen-Durchmesserverhältnis
etwa (4-5) : 1 beträgt.