[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Walzen von stranggegossenem Metallband aus
der Gießhitze mit dem Walzwerk unmittelbar vorgeordneter Stranggießanlage. Da eine
derartige Anlage eine Wiedererwärmung des stranggegossenen Metallbandes vor der Weiterverarbeitung
durch Walzen überflüssig macht und somit vom Energieaufwand her bedeutende Vorteile
verspricht, sind zahlreiche Vorschläge über die Auslegung derartiger Anlagen schon
seit Beginn der Entwicklung auf dem Gebiet der Stranggießtechnik bekanntgeworden.
In der Praxis hat sich das "Walzen aus der Gießhitze" jedoch nicht durchsetzen können.
Ein Grund hierfür mag darin zu suchen sein, daß wegen der Kontinuität des Stranggießens
auch für das Walzwerk eine kontinuierliche Arbeitsweise erforderlich erschien. Wegen
der gegenseitigen funktionellen Abhängigkeit von Stranggießanlage und Walzwerk und
der damit verbundenen Gefahren wegen Ausfallzeiten durch Betriebsstörungen in Verbindung
mit dem Platzbedarf für eine kontinuierliche Walzenstraße und dem zu erwartenden
Temperaturverlust stößt eine Realisierung des Gedankens "Walzen aus der Gießhitze"
noch auf Widerstände.
[0002] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, den Platzbedarf für ein einer Stranggießanlage
unmittelbar nachgeordnetes Walzwerk zu verringern.
[0003] Die Lösung dieser Aufgabe besteht aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches
1. Hiernach wird dem oder den ersten Walzgerüsten eine an sich bekannte kernlose Aufwickelmaschine
(DE-PS 11 58 024) nachgeordnet, die das im ersten Walzstich mit Gießgeschwindigkeit
reduzierte Metallband aufnimmt. Mittels eines reversierbaren Biegeund Treibrollensatzes
der kernlosen Aufwickelmaschine kann das aufgerollte und somit gespeicherte Metallband
wieder aus der Aufrollmaschine herausbewegt werden, wobei Mittel vorgesehen sind,
um das Metallband erneut dem oder den ersten Walzgerüsten zuzuführen, das bzw. die
nunmehr mit erhöhter Walzgeschwindigkeit betreibbar sind, vorzugsweise im kontinuierlichen
Walzbetrieb mit nachgeordneten Fertiggerüsten.
[0004] Die Speicherbarkeit eines in einem oder wenigen ersten Walzstichen reduzierten stranggegossenen
Metallbandes hat zunächst den Vorteil, daß ein Metallband bei Störungen in der Stranggießanlage
oder im Walzwerk wie in einem Ofenhaspel warmgehalten werden kann. Primär hat die
kernlose Aufrollmaschine in Verbindung mit der vorgeordneten, um eine waagerechte
Achse schwenkbare Führung die Aufgabe, das reduzierte Metallband unter möglichst geringen
Abstrahlverlusten nur kurzzeitig zu speichern, um es dann über die reversierbaren
Biege- und Treibrollen und die verschwenkte Führung dem ersten Walzgerüst erneut
zuzuführen, um dann den zweiten Walzstich oder die zweite Stichserie (bei einer Konti-Vorstaffel
als erste Walzgerüste) mit den gleichen Walzgerüsten ausführen zu können, die den
ersten Stich oder die erste Stichserie bewältigt haben. Durch die Walzgutrückführung
erübrigt sich zudem ein Reversierantrieb für das oder die ersten Walzgerüste, was
zu einer vorteilhaft kompakten Bauweise des Walzwerkes führt.
[0005] Das oder die ersten Walzgerüste bestehen zweckmäßig aus Duo-Walzgerüsten.
[0006] Soweit bisher beschrieben, vermag das Walzwerk gemäß der Erfindung wegen der Zwischenspeicherung
in einer kernlosen Aufrollmaschine nur Vorband zu verarbeiten, das von einer diskontinuierlich
arbeitenden Stranggießanlage angeliefert wird, und zwar in Abmessungen, die unter
Berücksichtigung der Abnahme in dem oder den ersten Stichen des Walzwerkes der Aufnahmekapazität
der kernlosen Aufwickelmaschine entsprechen. Der Grundgedanke der Erfindung, der
letztlich in dem zweifachen Durchlauf mindestens eines ersten Walzgerüstes eines
Walzwerkes zu sehen ist, kann jedoch auch realisiert werden bei kontinuierlicher
Zuführung von geschnittenen Teillängen eines vollkontinuierlich stranggegossenen
Metallbandes, deren Teillängen unmittelbar aufeinander folgen. Für diesen Fall empfiehlt
sich die Auslegung des mit einer fahrbaren Brennschneidemaschine versehenen Auslaufrollganges
der Stranggießanlage nach Patentanspruch 3, womit ein freier Auslauf der Teillängen
sichergestellt ist mit der Folge, daß die Anstichgeschwindigkeit für das erste Walzgerüst
gegenüber der Gießgeschwindigkeit der Stranggießanlage soweit erhöht werden kann,
daß trotz einer zweimaligen Inanspruchnahme des ersten Walzgerüstes für ein und dieselbe
Teillänge die nachfolgende Teillänge des Metallbandes das Walzwerk erst erreicht,
wenn der zweite Durchlauf beendet ist. Der dem ersten Walzgerüst vorgeordnete Rollgangsabschnitt
braucht daher nur geringfügig länger zu sein als die maximal zu schneidende Teillänge.
[0007] Wenn jedoch bei kürzestmöglicher Länge des dem ersten Walzgerüst unmittelbar vorgeordneten
Auslaufrollgangs-Abschnittes dessen Rollgangsrollen in ihrer Drehzahl auf Gießgeschwindigkeit
eingestellt sind, unter der die Trennschnitte erfolgen, würde die Gefahr bestehen,
daß von dem Augenblick an, zu dem eine Teillänge mit erhöhter Anstichgeschwindigkeit
im ersten Walzgerüst ansticht, das vom Walzgerüst eingezogene Band über die Rollgangsrollen
schleift und deren Rollenmäntel verschleißen. Um dem zu begegnen, wird gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, daß die Rollgangsrollen entweder mit einem die eingestellte Drehzahl
überholenden Freilauf versehen sind (Patentanspruch 4), oder die Drehzahl dieser
Rollgangsrollen nach Patentanspruch 5 auf höhere Drehzahl umsteuerbar ist, wobei die
Umsteuerung über Fotozellen oder Endschalter von der Vollendung der Trennschnitte
ausgelöst werden kann, wonach jedoch bei Einzelantrieb der Rollgangsrollen dieselben
additiy und der rückwärtigen Schneidkante einer mit Anstichgeschwindigkeit bewegten
Teillänge quasi nachlaufend auf Gießgeschwindigkeit rückgesteuert werden, um eine
einlaufende Teillänge während des Trennschnittes rutschfrei zu tragen.
[0008] Die additive Rücksteuerung kann über zwischen den Rollgangsrollen angeordnete Fotozellen
ausgelöst werden, oder - einfacher - in Ableitung von dem Abfall der Leistungsaufnahme
der Rollgangsmotoren.
[0009] Zur Homogenisierung der Temperatur innerhalb der stranggegossenen Teillängen ist
es vorteilhaft, den dem ersten Walzgerüst vorgeordneten Auslaufrollgangs-Abschnitt
als Durchlaufofen auszugestalten, was jedoch nicht Gegenstand des Schutzes ist.
[0010] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Anlage gemäß der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung einer Stranggießanlage mit dem ersten
Walzgerüst eines nachgeordneten Walzwerkes, und
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung das Walzwerk mit kernloser Aufrollmaschine und
Rückführung.
[0011] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, hat das dargestellte Walzwerk ein einziges erstes Duo-Walzgerüst
1, dem eine kernlose Aufwickelmaschine 2 nachgeordnet ist. Diese kernlose Aufwickelmaschine
hat ein System von kreisförmig angeordneten Wickelrollen 3 zur Aufnahme eines Bandes
4, das unter dem Einfluß eines reversierbar angetriebenen Biege- und Treibrollensatzes
5 innerhalb des von den Wickelrollen 3 umschlossenen Wickelraumes aufgerollt und
auch wieder aus der Wickelmaschine herausbewegt werden kann, wie in der DE-PS 11
58 024 für ein Warmblech-Walzwerk beschrieben. Das kernlose Auswickeln kommt dann
infrage, wenn ein Walzband noch zu dick ist, um in einem Haspel auf einem Wickeldorn
aufgewickelt zu werden.
[0012] An weiteren Walzgerüsten umfaßt das dargestellte Walzwerk eine Fertigstaffel mit
zwei Quarto-Walzgerüsten 6, 7. Gegenüber der allen Walzgerüsten gemeinsamen Walzlinie
8 ist die kernlose Aufwickelmaschine 2 nach unten versetzt angeordnet, und zwar aus
folgenden Gründen: der kernlosen Aufwickelmaschine 2 ist eine trichterartige Führung
9 vorgeordnet, die um eine dem Biege- und Treibrollensatz 5 vorgeordnete waagerechte
Achse 10 schwenkbar angeordnet ist. In der voll ausgezogen dargestellten hochgesteuerten
Schwenklage leitet die Führung 9 das in dem DUO-Walzgerüst 1 reduzierte Metallband
4 aus der Walzlinie 8 in die kernlose Aufwickelmaschine 2 ab. Die schwenkbare Führung
9 ist in der strichpunktiert angedeuteten unteren Schwenklage 9′ auf eine dem DUO-Walzgerüst
1 zugeordnete Umführung 11 gerichtet, die sich bis vor den Walzspalt des Duo-Walzgerüstes
1 erstreckt. Das mit Hilfe des reversierbaren Biege- und Treibrollensatzes 5 aus
der Aufwickelmaschine 2 wieder herausbewegte Metallband 4 ist über die nach unten
abgeschwenkte trichterartige Führung 9′ und die weitere Umführung 11 dem Walzspalt
des Duo-Walzgerüstes 1 erneut zuzuführen, so daß dieses Walzgerüst zweimal durchlaufen
wird, ohne daß es reversierbar angetrieben werden müßte.
[0013] Die Gesamtanlage nach Fig. 1 zeigt eine Kreisbogen-Stranggießanlage 13 mit einem
Auslaufrollgang 14, der bis zu dem ersten DUO-Walzgerüst 1 reicht. Dem Auslaufrollgang
14 ist eine Brennschneidemaschine 15 zugeordnet, die über eine Fahrtstrecke F verfahrbar
ist, um kontinuierlich gegossenes Metallband während des Vorschubes des Gießstranges
zu unterteilen. In Fig. 1 steht die Brennschneidemaschine 15 am Ende des zum Trennschnitt
benötigten Fahrweges F.
[0014] Die Länge L
R des dem ersten Walzgerüst 1 vorgeordneten Auflaufrollgangs-Abschnittes 14a vom Ende
des zum Trennschnitt benötigten Fahrweges F der Brennschneidemaschine 15 bis zum ersten
Walzgerüst 1 ist etwas größer als die von der Aufnahmefähigkeit der Aufrollmaschine
2 unter Berücksichtigung der Abnahme in dem ersten Walzgerüst 1 bestimmte Teillänge
L des einlaufseitigen Vorbandes 12. Damit ist diese Teillänge vor dem Anstich in dem
Walzgerüst 1 frei ausgelaufen, so daß die Anstichgeschwindigkeit für dieses erste
Walzgerüst höher sein kann als die Gießgeschwindigkeit der Stranggießanlage 13.
[0015] Um die Wirkungsweise der Anlage gemäß der Erfindung zu beschreiben, wird zunächst
auf Fig. 2 zurückgekommen. Das von der Stranggießanlage kommende Vorband 12 läuft
in das DUOWalzgerüst 1 ein und wird dort in einem ersten kräftigen Walzstich zu dem
Metallband 4 reduziert, das mittels der hochgeschwenkten trichterartigen Führung 9
nach unten aus der Walzlinie 8 abgelenkt und dem Biege- und Treibrollensatz 5 zugeführt
wird. Hier erhält das Metallband 4 eine Krümmung, die das kernlose Aufwickeln des
Bandes innerhalb des Systems der Wickelrollen 3 ermöglicht. In der kernlosen Aufwickelmaschine
2 wird das reduzierte und noch relatiy dicke Metallband 4 während des ersten Walzstiches
warmgehalten. Die kernlose Aufwickelmaschine 2 kann daher auch beheizbar sein.
[0016] Nach Vollendung des ersten Stiches im Duo-Walzgerüst 1 wird das Metallband 4 mittels
des Biege- und Treibrollensatzes 5 wieder aus der Aufrollmaschine 2 herausbewegt und
wieder geradegebogen, wobei die trichterartige Führung 9 in die mit der Umführung
11 korrespondierende Schwenklage 9′ verschwenkt wurde. Das reduzierte Metallband 4
wird auf diese Weise dem Duo-Walzgerüst 1 erneut zugeführt, um in einem zweiten Stich
ohne Reversieren dieses Walzgerüstes weiter reduziert zu werden. Es gehört zur Erfindung,
daß bei diesem zweiten Durchlauf die Walzgeschwindigkeit des Walzgerüstes 1 (und
dementsprechend auch die Drehzahl der reversierten Biege- und Treibrollen 5) soweit
wie möglich erhöht ist, um das Band 4 nach der zweiten Reduktion im DUO-Walzgerüst
1 in den Fertig-Walzgerüsten 6 und 7 fertigzuwalzen. Im Bereich zwischen dem ersten
Walzgerüst 1 und den Fertiggerüsten 6, 7 kann eine Dickenmessung und Entzunderung
des Walzgutes erfolgen.
[0017] In der Annahme, daß die Stranggießanlage 13 mit einer Gießgeschwindigkeit von 6
m/min bzw. 0,1 m/s arbeitet, ist eine Anstichgeschwindigkeit von 0,5 m/s für das erste
Walzgerüst 1 ausreichend, um eine geschnittene Teillänge des Vorbandes 12 unter Inanspruchnahme
der Aufrollmaschine 2 zweimal durch das Walzgerüst durchlaufen zu lassen, bevor der
mit Gießgeschwindigkeit kontinuierlich vorgeschobene Gießstrang das Walzgerüst 1
erreicht. Wenn die Rollgangsrollen dieses Auflaufrollgangs-Abschnittes 14a in ihrer
Drehzahl auf die niedrige Gießgeschwindigkeit eingestellt sind, würde das abgetrennte
Vorband 12 nach dem Anstich im Walzgerüst 1 mit einer Anstichgeschwindigkeit des
fünf- oder mehrfachen Betrages auf den Rollgangsrollen schleifen. Um dies zu verhindern,
können die Rollgangsrollen mit einem die niedrige Drehzahl entsprechend der Gießgeschwindigkeit
überholenden Freilauf versehen werden. Eine andere Möglichkeit eines schlupflosen
Transportes des einlaufenden Gießstranges bzw. der ablaufenden Teillängen kann dadurch
erreicht werden, daß die Drehzahl der Rollgangsrollen des Auflaufrollgangs-Abschnittes
14a in Ableitung von Signalen, die die Vollendung eines Trennschnittes durch die
Brennschneidemaschine 15 anzeigen, von der der Gießgeschwindigkeit der Stranggießanlage
13 entsprechende Drehzahl auf die der Anstichgeschwindigkeit des ersten Walzgerüstes
1 entsprechende höhere Drehzahl umsteuerbar ist, wobei - da nach jedem Trennstich
der Gießstrang mit Gießgeschwindigkeit auf den Auslaufrollgangs-Abschnitt 14a aufläuft
- die Rollgangsrollen dieses Abschnittes Einzelantrieb erhalten, und die Antriebe
nach der Umsteuerung auf die höhere Anstichgeschwindigkeit mit der ersten Rollgangsrolle
beginnend additiy auf die der Gießgeschwindigkeit entsprechende niedrige Drehzahl
rückgesteuert werden. Auf diese Weise erhalten alle Rollgangsrollen stets diejenige
Drehzahl, die der Vorschubgeschwindigkeit des gerade aufliegenden Materials entspricht.
1. Anlage zum Walzen von stranggegossenem Metallband aus der Gießhitze mit dem Walzwerk
unmittelbar vorgeordneter Stranggießanlage,
d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem oder den ersten Walzgerüsten (1) eine aus einem reversierbaren Biege- und
Treibrollensatz (5) und einem System von kreisförmig angeordneten Wickelrollen (3)
bestehende kernlose Aufwickelmaschine (2) nachgeordnet ist, daß der kernlosen Aufwickelmaschine
eine um eine waagerechte Achse (10) schwenkbare trichterartige Führung (9) vorgeordnet
ist, die das in dem oder den ersten Walzstichen reduzierte Metallband (4) aufnimmt
und aus einer Schwenklage, in der das reduzierte Metallband in die Aufrollmaschine
eingeleitet wird, in eine Schwenklage überführbar ist, in der die Führung (9′) auf
eine dem ersten Walzgerüst (1) zugeordnete Umführung (11) gerichtet ist, die sich
bis vor den Walzspalt des ersten Walzgerüstes erstreckt,und daß das oder die ersten
Walzgerüste zum nochmaligen Durchlauf des aus der Aufwickelmaschine herausgeführten
Metallbandes (4) auf gegenüber dem ersten Stich erhöhte Walzgeschwindigkeit umschaltbar
ist bzw. sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die ersten Walzgerüste
aus DUO-Walzgerüsten (1) bestehen.
3. Anlage nach Anspruch 1 mit vollkontinuierlich arbeitender Stranggießanlage, in
deren Auslaufrollgang eine verfahrbare Brennschneidemaschine zur Ausführung von Trennschnitten
während des Vorschubes des Gießstranges angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Länge (LR) des dem ersten Walzgerüst (1) vorgeordneten Auslaufrollgangs-Abschnittes (14a) vom
Ende des zum Trennschnitt benötigten Fahrweges (F) der Brennschneidemaschine (15)
bis zum ersten Walzgerüst größer ist als die von der Aufnahmefähigkeit der Aufrollmaschine
(2) unter Berücksichtigung der Abnahme in dem oder den ersten Walzgerüsten bestimmte
Teillänge (L) des einlaufenden Vorbandes (12), und daß die Anstichgeschwindigkeit
des ersten Walzgerüstes (1) derart größer ist als die Gießgeschwindigkeit der Stranggießanlage
(13), daß das erste Walzgerüst nach zweimaligem Durchlauf einer Teillänge (L) frei
ist, bevor eine gerade geschnittene Teillänge das Walzgerüst erreicht.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollgangsrollen des Auflaufrollgangs-Abschnittes
(14a) mit einem die eingestellte Drehzahl überholenden Freilauf versehen sind.
5. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Rollgangsrollen
des Auflaufrollgangs-Abschnittes (14a) in Ableitung von Signalen, die die Vollendung
eines Trennschnittes anzeigen, von der der Gießgeschwindigkeit der Stranggießanlage
(13) entsprechenden Drehzahl auf die der Anstichgeschwindigkeit des ersten Walzgerüstes
(1) entsprechende höhere DRehzahl umsteuerbar ist, und daß die Rollgangsrollen Einzelantrieb
haben und ihre Antriebe nach der Umsteuerung auf die höhere Anstichgeschwindigkeit
mit der ersten Rollgangsrolle beginnend additiy auf die der Gießgeschwindigkeit entsprechende
niedrigere Drehzahl rücksteuerbar sind.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die additive Rücksteuerung
der Drehzahl der Rollgangsrollen des Auflaufrollgangs-Abschnittes (14a) von dem Abfall
der Leistungsaufnahme der Rollgangsmotoren abgeleitet ist.