Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Einbauvorrichtung für Sensoren und Geber nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ohne die umfassende Tätigkeit von Sensoren und Gebern sind moderne technische Probleme
nicht bewältigbar; solche Sensoren sind im übertragenen Sinn die Augen und Ohren jedes
elektrischen Regelgeräts, im Grunde jedes selbsttätig ablaufenden technischen Vorgangs.
[0003] Allerdings ergeben sich bei solchen technischen Sensoren, beispielsweise optischen
Systemen wie Lichtschranken, induktiven oder kapazitiven Gebern, Ultraschallsensoren
und zugeordneten -empfängern u. dgl. nicht selten Probleme, weil am Einbauort deren
sensitive Bereiche zunehmend verschmutzen oder durch unerwünschte Schichten überlagert
werden, beispielsweise wenn sich die Sensoren in einer schmutzerfüllten Umgebung befinden
oder diese sogar beobachten müssen.
[0004] Die Erfindung betrifft in der bevorzugten Ausführungsform eine Einbauvorrichtung
für optische Stauberkennungsmittel, beispielsweise in Form der Paarung Leuchtdiode/Fototransistor
bei Staubsaugern, und daher wird im folgenden auf diesen Bereich genauer eingegangen,
wobei es sich aber versteht, daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist.
[0005] Bei Staubsaugern ist es beispielsweise bekannt, angrenzend zu dem von den angesaugten
Schmutz- und Staubpartikeln durchströmten Kanal mindestens einen Lichtsender und einen
zugeordneten Lichtempfänger so anzuordnen, daß entsprechend der Menge der den Saugkanal
jeweils (noch) durchströmenden Staub- und Schmutzteilchen und Vergleich mit einem
Schwellenwert eine entsprechende Anzeige über den erfaßten Verschmutzungsgrad oder
eine Leistungsumschaltung des das Gebläse antreibenden Elektromotors erfolgt (DE-OS
34 31 164). In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt, die optischen Stauberkennungsmittel
in einem separaten Gehäuse anzubringen, welches an den Staubsaugersaugkanal befestigt
oder zwischen Saugbürste und dem Saugrohr zwischengeschaltet und von einem separaten,
auf den Unterdruck im Saugrohr reagierenden Unterdruckschalter jeweils eingeschaltet
wird (offengelegte europäische Patentanmeldung 0 231 419).
[0006] Bei allen diesen Sensoren ergibt sich das Problem, daß deren sensitive Bereiche in
ihrer Wirksamkeit eingeschränkt oder ganz unterbunden werden können, weil diese sich
aus Verschmutzungen durch die Umgebung oder speziell bei Staubsaugern aufgrund vorbeiströmender
Stäube u. dgl. ganz oder teilweise zusetzen, also abgedeckt werden.
[0007] Da eine absolut glatte Fläche bzw. Innenfläche bei optischen Stauberkennungsmitteln,
die sich in einen Saugkanal erstrecken, schwierig oder gar nicht herzustellen ist,
denn mindestens der sensitive Bereich des jeweiligen Sensors oder optischen Senders
oder Empfängers muß ja, die Wandung des Kanals durchbrechend, oder flächenbündig zu
dieser angeordnet werden, ergibt sich die Gefahr, daß in diesem Übergangsbereich Staubteilchen
oder Fusseln hängenbleiben, weitere Stäube und Festteilchen aufnehmen und so den sensitiven
Bereich allmählich abdecken. Das gleiche kann bei Lichtschranken oder Ultraschallgebern
bei Maschinen oder sonstigen Systemen geschehen, wenn aus der Umgebung sich über den
sensitiven Bereich allmählich Ablagerungen aufbauen.
[0008] Eine manuelle Reinigung der Sensorflächen ist zwar nicht ausgeschlossen, aber nicht
immer möglich, beispielsweise dann nicht, wenn, angewendet auf den Staubsaugerbereich,
sich die optischen Stauberkennungsmittel beidseitig eines längeren schmalen Kanals
befinden, an einem Einbauort also, wo man von innen mit den Fingern oder einem Gerät
nicht oder nur beschränkt herankommen kann. Außerdem ist nicht zu erwarten, daß unter
allen Umständen eine solche Reinigung durchgeführt wird.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einbauvorrichtung für Sensoren
beliebiger Art und speziell für die optischen Stauberkennungsmittel bei einem Staubsauger
zu schaffen, die so ausgebildet ist, daß eine automatische Reinigung von selbst stattfindet.
Vorteile der Erfindung
[0010] Die erfindungsgemäße Einbauvorrichtung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den Vorteil, daß auch bei beliebiger Ausbildung
des sensitiven Bereichs des Sensors, also auch in solchen Fällen, wo dieser Bereich
nicht unmittelbar ohne Unterbrechung in die angrenzende Wandung übergeht, eine wirksame
selbsttätige Reinigung und ein Freiblasen im sensitiven Bereich möglich ist, unter
Ausnutzung von am Einbauort herrschenden Über- oder Unterdrücken der Umgebungsluft.
Die Erfindung nutzt also die jeweilige Druckdifferenz aus, um über Längskanäle, die
im Bereich des Einbauortes angrenzend zu den Sensoren geführt sind, Luftmengen oder
Luftströmungen auf und längs des Sensors so zu leiten, daß dessen sensitiver Bereich
beim normalen Arbeiten des Systems, in welchem sich die Sensoren befinden, durch das
Anblasen oder mindestens Vorbeiströmen von Luftmengen jeweils freigehalten bzw. freigeblasen
wird.
[0011] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Einbauvorrichtung möglich. Besonders
vorteilhaft ist die Ausbildung der Einbauvorrichtung einstückig mit der umgebenden
Rohrwandung, so daß die Einbauvorrichtung beispielsweise eine zylindrische Ausstülpung
bildet, die in ihrer inneren Bohrung den beispielsweise zylindrischen, rotationssymmetrischen
Sensor aufnimmt, dabei aber gleichzeitig, beispielsweise durch Abstandsbildung in
bestimmten peripheren Bereichen Längskanäle um den Sensor realisiert, die bei Anwendung
auf den Saugkanal eines Staubsaugers vom Rohrinneren zum Rohräußeren offen sind, so
daß durch diese Längskanäle aufgrund des vom Staubsauger entwickelten Unterdrucks
im Saugrohr Luftströmungen fließen, die für den Staubsauger selbst zwar Fremdluft
oder Falschluft darstellen, aber so gering sind, daß sie keine Rolle spielen, andererseits
aber für die von diesen Luftströmungen überstrichenen Sensoren und deren sensitive
Bereiche hinsichtlich der hierdurch entfalteten Reinigungswirkung besonders wichtig
sind.
Zeichnung
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen in sich abgesetzten Rohrwandungsabschnitt speziell für das Saugrohr eines
Staubsaugers im Anwendungsbeispiel mit einem in der Wandung angeordneten Sensor von
an sich beliebiger Art in Draufsicht und
Fig. 2 die gleiche Darstellung der Fig. 1 im Schnitt, wobei erkennbar wird, daß Sensoren
gegenüberliegend angeordnet sind nach Art einer hierdurch gebildeten Lichtschranke.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0013] Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, im Einbaubereich von Sensoren
vorhandene Unterdrücke oder Überdrücke auszunutzen bzw. solche zu erzeugen und unter
Ausbildung von Längskanälen, die insbesondere auch eine Einbeziehung der sensitiven
Bereiche der Sensoren ermöglichen, Luftströmungen längs der Sensoren und über deren
sensitive Bereiche so zu führen, daß diese eine ständige Reinigungswirkung ausüben.
[0014] Das spezielle Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung betrifft optische Stauberkennungsmittel,
bestehend aus einer Leuchtdiode und einem Fototransistor im Saugrohr eines Staubsaugers;
ein Teil des abgesetzten Saugrohrs ist in Fig. 1 mit 10 bezeichnet; der Einbauort
für den oder die Sensoren trägt das Bezugszeichen 11 bzw. 11a, 11b.
[0015] Genauere Ausführungen zu Aufbau und Wirkungsweise dieser optischen Stauberkennungsmittel
lassen sich den weiter vorn schon genannten Veröffentlichungen entsprechend DE-OS
34 31 164 bzw. der genannten offengelegten europäischen Patentanmeldung entnehmen,
so daß hierauf nicht weiter eingegangen zu werden braucht.
[0016] Wie die Fig. 2 zeigt, sind in einem Saugkanalbereich - und hier kann es sich natürlich
auch um ein inneres Rohrstück eines separaten zwischengeschalteten Gehäuses mit optischen
Stauberkennungsmitteln handeln - beispielsweise einander gegenüberliegend ein Lichtsender
12 als Leuchtdiode und ein Lichtempfänger 13 als Fototransi stor angeordnet und so
gehalten, daß ihre sensitiven Bereiche einander zugewandt sind, d.h der Fototransistor
empfängt die vom Lichtsender ausgehende Strahlung, jeweils unterbrochen durch in Strömungsrichtung
längs der Pfeile A getragene Stäube und Schmutzteilchen, so daß sich hierdurch und
unter Mitwirkung geeigneter nachgeschalteter Auswerteschaltungen ein Stauberkennungssignal
erzeugen und auswerten läßt.
[0017] Um der Gefahr vorzubeugen, daß die, wie gerade die Darstellung der Fig. 2 auch zeigt,
nicht flächenbündig, sondern von beliebiger Form in ihrem sensitiven Bereich ausgebildeten
Sensoren allgemein, hier also der Leuchtdiode und des Fototransistors,sich durch die
Schmutzteilchen und Stäube zunehmend abdecken, die sich an jeder Stelle im Saugkanal,
aber bevorzugt an diesen ohnehin Kanten, Abbrechungen, vorspringende Teile u. dgl.
aufweisenden Bereiche festsetzen können, ist die Einbauvorrichtung für den Sensor
so ausgebildet, daß mindestens ein von außen nach innen offener Längskanal 14 vorgesehen
ist, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, wie die Fig. 1 zeigt, vier gleichmäßig
über den Umfang verteilte Längskanäle 14 gebildet sind, und zwar zwischen der beispielsweise
im Querschnitt kreisrunden Innenwandung der Einbauvorrichtung und der angrenzenden
Außenwandung des in die Einbauvorrichtung eingesetzten bzw. von dieser aufgenommenen
Sensors, der somit auch durch die bündige Anlage allein (und gegebenenfalls durch
eine zusätzliche Verklebung u. dgl.)in der Bohrung der Einbauvorrichtung gehalten
sein kann.
[0018] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Einbauvorrichtung bevorzugt
als einstückige Ausstülpung bzw. sich als zylindrischer Fortsatz aus der Saugkanal-Rohrwandung
erstreckendes Aufnahmeteil mit innerem Durchlaß, der den Sensor, also die Leuchtdioden
oder den Fototransistor im vorliegenden Fall, aufnimmt. Durch die Bildung der Längskanäle
14 liegen an der äußeren Wandung des Sensors im Abstand zueinander befindliche axiale
Wandungsteile 15 direkt an der Außenwandung des Sensors an, wobei die spezielle Ausgestaltung
oder Form der zwischen sich die ebenfalls in ihrer Form beliebigen axialen Kanäle
14 bildenden (restlichen) Wandungsstücke beliebig geformt sein können. Man erkennt,
daß einerseits der hier länglich zylindrisch ausgebildete Sensor fest in der Einbauöffnung
der Einbauvorrichtung gehalten ist und gleichzeitig durchgehende Kanäle gebildet sind,
die aufgrund des im Inneren 16 des Saugkanals des Staubsaugers herrschenden Unterdrucks
mit einigermaßen hoher Geschwindigkeit Luftströme von außen nach innen führen, die
durch die gestrichelte Linienführung in Fig. 2 gekennzeichnet sind.
[0019] Diese Luftströmungen blasen wirkungsvoll jede mögliche Staub- oder Festkörperansammlung
im Bereich der Sensoren weg, halten die sensitiven Bereiche von Schmutzteilchen frei
und sichern so eine einwandfreie Funktion der Sensoren über lange Zeiträume.
[0020] Eine vorteilhafte Ausgestaltung vorliegender Erfindung kann dabei darin bestehen,
daß bei sich verjüngenden Sensorflächen oder bei solchen sensitiven Sensorbereichen,
die im wesentlichen bündig mit der Fläche der inneren Rohrwandung abschließen, die
die Luftströmungen führenden Axialkanäle 14 nach innen zu, also dort, wo diese angrenzend
an die sensitiven Bereiche der Sensoren in den freien Innenraum des Saugkanals münden,
Anschrägungen 17 aufweisen, die, wie auch aus der gestrichelten Linienführung der
Pfeile erkennbar, die Luftströmungen stärker zentrieren, also auf den mittleren Bereich
dese Sensors (sensitiver Bereich) auflenken und die wirksame Reinigung unterstützen.
Man kann diese Anschrägungen als Prallflächen bezeichnen, die für eine Umlenkung der
durch den Unterdruck erzeugten Luftströme gerade in den sensitiven Bereich der Stauberkennungsmittel
sorgen.
[0021] Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
1. Einbauvorrichtung für Sensoren oder Geber bei Staubsaugern, die als Stauberkennungsmittel
angrenzend zu einem von angesaugten Stäuben und Schmutzteilchen durchsetzten Kanal
angeordnet und am Einbauort einer Verschmutzung oder Überdeckung ihrer sensitiven
Bereiche ausgesetzt sind, insbesondere optische oder elektrische Stauberkennungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß im Fassungsbereich (11) des Sensors mindestens ein Kanal
(14) unmittelbar angrenzend zum Körper des Sensors (12, 13) und zu dessen sensitiven
Bereich gebildet ist, durch welchen aufgrund von vom Staubsaugergebläse selbst erzeugten
Unter- bzw. Überdrücken eine den sensitiven Bereich hierdurch fortlaufend freiblasende
Luftströmung geführt ist.
2. Einbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens
eine Kanal (14) mit Bezug auf die Längsachse des Sensors axial so geführt ist, daß
die Blaswirkung der Luftströmung den sensitiven Bereich des Sensors erreicht.
3. Einbauvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens
eine Kanal (14) in Höhe des sensitiven Bereichs des Sensors eine Anschrägung (17)
zur Bildung von Prallzonen für die durch den Kanal geführte Luftströmung aufweist
derart, daß die Luftströmung in Richtung auf den sensitiven Bereich des Sensors abgelenkt
wird.
4. Einbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des
(optischen) Sensors als Stauberkennungsmittel bei Staubsaugern der Saugkanal eine
einstückige, nach außen aufgestülpte Fassung von allgemein zylindrischer Form bildet,
wobei Innenwandbereiche (15) über die Länge der Fassung im peripher verteilten Abstand
nach innen zur Halterung der aufgenommenen Leuchtdiode oder des Fototransistors vorspringen
und zwischen sich mehrere axiale Kanäle (14) bilden, durch die aufgrund des im Saugrohr
herrschenden Unterdrucks die reinigende Luftströmung strömt.