[0001] Die Erfindung betrifft Verfahren zur Metallbeschichtung von Metallwerkstoffen, insbesondere
von niedriglegierten, hochfesten Stählen.
[0002] Die Erfindung betrifft außerdem die im Rahmen des obigen Verfahrens eingesetzten
nichtwäßrigen Elektrolyte.
[0003] Bestimmte Metalle, wie beispielsweise Kupfer, können nach entsprechenden mechanischen
und/oder chemischen Vorbehandlungen zur Entfernung von Fett- und/oder Oxidschichten
von der Oberfläche der Werkstücke direkt mit Aluminium haftfest galvanisch beschichtet
werden. Auf anderen Metallen, wie beispielsweie Eisenwerkstoffen und insbesondere
Spezialstählen, können im allgemeinen auf gleiche Weise keine haftfesten Schichten
von Galvanoaluminium erhalten werden.
[0004] Daher wurden verschiedene Verfahren zur Vorbereitung von Werkstücken aus elektrisch
leitfähigen Materialien, inbesondere Metallen für eine haftfeste galvanische Beschichtung
mit Aluminium, vorgeschlagen.
[0005] Die DE-PS 22 60 191 (Siemens AG, Priorität: 08.12.1972) beschreibt ein solches Verfahren,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß zumindest der letzte, der Formgebung der Werkstücke
dienende Verfahrensschritt unter aprotischem wasser- und sauerstoff-freiem Schutzmedium
durchgeführt wird. In den Beispielen wird als letzter der Formgebung dienender Verfahrensschritt
Fräsen, Sägen oder Schmirgeln genannt.
[0006] In der DE-OS 31 12 919 (Siemens AG, Priorität: 31.03.1981) wird vorgeschlagen, zur
Haftvermittlung auf Eisenwerkstücken galvanisch aus wäßrigen Lösungen dünne Schichten
aus Kobalt oder Kobaltlegierungen aufzubringen. Zur Haftvermittlung mit dem anschließend
galvanisch aufzubringenden Aluminium sollen Schichtdicken von maximal 1 µm ausreichen.
[0007] Bereits früher (H. Lehmkuhl, Dissertation, Technische Hochschule Aachen, 1954) wurde
empfohlen, galvanisch aus wäßrigen Elektrolyten abgeschiedene Kupferschichten zur
Haftvermittlung zwischen Eisenwerkstücken und galvanisch erzeugten Aluminiumschichten
zu verwenden.
[0008] Entscheidender Nachteil der beiden zuletzt genannten Verfahrensweisen ist, daß bei
der galvanischen Abscheidung der als Haftvermittler dienenden Metalle aus wäßrigen
Lösungen eine Mitabscheidung von Wasserstoff nicht zu vermeiden ist. Niedriglegierte
hochfeste Stähle, wie beispielsweise in Tabelle 1 angegeben, sind jedoch sehr versprödungempfindlich
gegenüber Wasserstoff. Wäßrige Elektrolytlösungen sind daher zur Beschichtung solcher
Stähle ungeeignet.
[0009] Aus der DE-A-2012846 sind nicht wäßrige, DMSO enthaltende Lösungen von Metallsalzen
zum Elektroplattieren ohne Wasserstoffbrüchigkeit bekannt.
[0010] Die Erfindung betrifft folglich Verfahren zur Metallbeschichtung von Metallwerkstoffen,
insbesondere niedriglegierten hochfesten Stählen, wobei aus nichtwäßrigen Elektrolyten
wasserfreier Metallverbindungen galvanisch Haftvermittlungsschichten aus Eisen, Eisen
und Nickel, Nickel, Cobalt, Kupfer oder Legierungen der vorstehend genannten Metalle
oder Zinn-Nickel-Legierungen auf diese Metallwerkstoffe abgeschieden und darauf dann
anschließend in an sich bekannter Weise galvanisch Aluminium abgeschieden wird.
[0011] Bei Verwendung dieser Metalle als Zwischenschichten für eine anschließende Aluminierung
auf galvanischem Weg ist im allgemeinen eine Schichtdicke von 1 bis 4 µm ausreichend,
um Haftung zwischen Werkstoff, Zwischenschicht und Galvanoaluminiumschicht zu gewährleisten.
[0012] Als Elektrolyte werden, um die Abscheidung von Wasserstoff und die damit verbundene
Gefahr der Versprödung der Werkstoffe zu vermeiden, Lösungen wasserfreier Metallsalze
des Fe, Co, Ni, Cu oder Sn, insbesondere deren wasserfreie Halogenide und/oder die
Komplexverbindungen dieser Metallhalogenide mit Ethern, wie beispielsweise Tetrahydrofuran,
oder mit Alkoholen, wie beispielsweise Ethanol, in wasserfreien Alkylhalbethern eines
C₂-C₃-Alkylenglykols der Formel

in der
R für C₁ bis C₆ und Phenyl, und
R¹ für H oder Methyl steht,
oder Mischungen dieser Lösungen unter Zusatz wasserfreier Leitsalze, insbesondere
Lithiumchlorid, Lithiumbromid oder entsprechende Tetraorganylammoniumhalogenide verwendet.
[0013] Weiter werden als lösliche Anoden zweckmäßig solche aus dem betreffenden Metall oder
bei der Abscheidung von Legierungen solche aus den abzuscheidenden Metallen oder entsprechende
Legierungsanoden eingesetzt.
[0014] Bei Fe-, Co-, Ni- und Sn-Verbindungen werden zweckmäßig die Metall(II)-Verbindungen
eingesetzt, bei der Abscheidung von Cu geht man im allgemeinen von Cu(I)-Verbindungen
aus.
[0015] Die Verwendung von 2-Ethoxyethanol als Lösungsmittel von Elektrolyten zur Abscheidung
von Cu, Ni, Co ist von A.L. Chaney, C.A. Mann, J. Phys. Chem
35 (1931) 2289 beschrieben worden. Im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Verfahren wurden
jedoch nur die Wasser enthaltenen Verbindungen (Cu(ClO₄ )₂·2H₂O, Ni(ClO₄)₂ ·2H₂O und
Co(ClO₄)₂ ·2H₂O beschrieben. Die Art der Metallabscheidung wird von den Autoren beim
Cu als gut, beim Ni als weniger gut, weil spröde, und beim Co auch als weniger gut,
weil schwarz, schwammig beschrieben. Ob diese Schichten als Haftvermittlungsschichten
für Galvanoaluminium geeignet sind, ist nicht bekannt. Dies muß jedoch, insbesondere
wegen der Eigenschaften der Ni- oder Co-Schichten, wie Sprödigkeit oder schwammiger
Charakter, bezweifelt werden. Auf jeden Fall bleibt bei den durch die Metallsalze
eingebrachten Wasseranteilen die Mitabscheidung von Wasserstoff unvermeidbar und damit
verbunden die Gefahr der Versprödung der Werkstoffe durch Wasserstoff erhalten.
[0016] Die von A.J. Dill (Plating
1972, 59 (11), 1048-1052, Galvano-Organo
1974, 43, 151-156) beschriebene Abscheidung von Nickel aus Lösungen von NiCl₂·6H₂O in
Ethylenglykol (1,2-Ethandiol) geht ebenfalls von einem wasserhaltigen Metallsalz aus.
Die Mitabscheidung von Wasserstoff kann daher nicht vermieden werden. Ähnliches gilt
für die von A.A. Sarabi, V.B. Singh, Indian J. of Technology
25 (1987) 119 untersuchte Nickelabscheidung aus 0.2 M Lösungen von NiCl₂ nicht definierten
Wassergehaltes oder NiSO₄·7 H₂O in 1,2-Ethandiol oder 2-Methoxyethanol unter Zusatz
von Borsäure (0.2 M). In 2-Methoxyethanol-NiCl₂-H₃BO₃-x H₂O-Elektrolyten sind die
Nickelabscheidungen gleichmäßig, grauglänzend und haftend bei Stromdichten von 0.1-0.3
A/dm², bei höheren Stromdichten zeigen sie eine Tendenz sich abzuschälen. Da die kathodischen
Stromausbeuten nur 90-98 % betragen, muß angenommen werden, daß Wasserstoff mit abgeschieden
wird. Hierzu ist allgemein bekannt (F.A. Cotton, G. Wilkinson, Anorganische Chemie,
Verlag Chemie, Weinheim 1967, S. 245), daß Borsäure mit Alkoholen sehr leicht unter
Abspaltung von Wasser Borsäureester bildet. Mit 1,2-Alkandiolen, wie 1,2-Ethandiol,
entstehen stark saure Chelatkomplexe vom Typ

Beide Effekte verstärken die Gefahr der Wasserstoffabspaltung.
[0017] Diese Gefahr besteht beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht, da hier die wasserfreien
Salze eingesetzt werden und das Lösungsmittel ebenfalls wasserfrei und ohne Zusatz
von Säuren, insbesondere Borsäure, verwendet wird. Die anodischen und kathodischen
Stromausbeuten sind bezogen auf aufgelöstes bzw. abgeschiedenes Metall quantitativ.
Wasserstoff wird nicht abgeschieden. 1 Faraday, d.s. 26.8 Amperestunden, lösen anodisch
55.85/2 g Eisen, 58.94/2 g Kobalt oder 58.71/2 g Nickel entsprechend dem elektrolytischen
Vorgang

auf und scheiden kathodisch die gleichen Metallmengen entsprechend

ab. Bei CuCl enthaltenden Elektrolytlösungen werden pro 1 Faraday 63.54 g Cu entsprechend

aufgelöst und die gleiche Metallmenge entsprechend

kathodisch abgeschieden. Als wasserfreie Metallsalze werden bevorzugt die wasserfreien
Metalldichloride oder -dibromide bei Fe, Co und Ni bzw. Kupfer(I)chlorid oder -bromid
oder deren Additionsverbindungen mit Alkoholen, wie beispielsweise Methanol oder Ethanol,
oder mit Ethern, wie z.B. Diethylether, THF oder Dimethoxyethan, verwendet.
[0018] Als Lösungsmittel werden Alkylhalbether eines Alkylenglykols wie 1-Alkoxy-2-hydroxyethan
oder 1-Alkoxy-2-hydroxypropan, insbesondere die leicht und preiswert zugänglichen
Halbether des 1,2-Ethandiols ROCH₂CH₂OH, bevorzugt solche mit R = Methyl, Ethyl, Propyl
oder Isopropyl oder solche des 1,2-Propandiols, insbesondere CH₃CH(OH)CH₂OCH₃, eingesetzt.
[0019] Als Metallsalzkonzentration in diesen Lösungsmitteln werden 0,02 bis 0,1 M, bevorzugt
0,044 bis 0,05 M Lösungen empfohlen. Die Konzentrationen an Leitsalz, insbesondere
Lithiumbromid, sollten von etwa gleicher bis doppelter Größenordnung sein.
[0020] Die Elektrolysetemperaturen liegen zwischen Raumtemperatur und ca. 120°C bevorzugt
werden Temperaturen zwischen 50 und 80 °C. Gute, gleichmäßige und glänzende Metallschichten
aus Fe, Co, Ni oder Cu lassen sich mit Stromdichten zwischen 0,2 und 1,5 A/dm² erreichen,
bevorzugt werden 0,5 bis 1,0 A/dm², siehe Tabelle 1.
[0021] Bei Legierungsabscheidungen werden erfindungsgemäß im allgemeinen Mischungen aus
Lösungen der Metallsalze der Legierungsbestandteile eingesetzt. Als Anoden können
dann entweder solche aus entsprechenden Legierungen oder mehrere Elektroden aus den
Metallen der einzelnen Legierungsbestandteile verwendet werden. Bei Vorhandensein
eines größeren Elektrolytvorrats ist es möglich, nur mit der Anode aus einem der Legierungsbestandteile
zu arbeiten. Die Konzentration des anderen Legierungsbestandteils muß dann in der
Lösung durch Zugabe des entsprechenden Salzes von Zeit zu Zeit aufgefrischt werden.
Wenn die Abscheidungstendenzen der Einzelmetalle sehr verschieden sind, lassen sich
bei Verwendung von Legierungsanoden auch Elektrolyte verwenden, die nur das Salz des
sich schwerer abscheidenden Metalls enthalten.
[0022] Die Zusammensetzung der abzuscheidenden Legierung kann in weiten Bereichen variiert
werden (siehe Tabelle 2) und zwar
1. durch Veränderung des Verhältnisses der Metallsalze im Elektrolyten zueinander
und/oder
2. durch Verwendung von mehreren Anoden unterschiedlicher wirksamer Fläche aus den
Metallen der einzelnen Legierungsbestandteile und/oder
3. bei Einsatz mehrerer Anoden aus den Metallen der Legierungsbestandteile durch unterschiedliche
Stromkreise zwischen der Kathode und den einzelnen Anoden.
[0023] Um eine Luftoxidation der Metallsalzlösungen und/oder der galvanisch abgeschiedenen
Metallschichten zu vermeiden, werden die Elektrolysen in geschlossenen Gefäßen in
einer Inertgasatmosphäre von z.B. Argon und/oder Lachgas und/oder Stickstoff ausgeführt.
Nach Beendigung der Zwischenbeschichtung werden die Werkstücke zunächst mit dem Lösungsmittel
des Elektrolyten gewaschen. Nach Abtropfen des Lösungsmittels und Trocknen im Inertgasstrom
oder im Vakuum werden die Werkstücke mit trockenem Toluol gewaschen und dann über
eine Inertgasschleuse in das Aluminierbad überführt. Besonderer Vorteil einer solchen
Verfahrensweise ist, daß auf der Metalloberfläche keine neue Oxid- oder Wasserschicht
gebildet werden kann. Weiter entfallen nachträgliche aufwendige Trocknungsverfahren
vor Eintritt in das Aluminierbad, wie beispielsweise die Behandlung mit Netzmittel
enthaltenden Fluorkohlenwasserstoffen.
[0024] Die Erfindung wird anhand der in den folgenden beiden Tabellen beschriebenen Ausführungsbeispiele
erläutert.
Beispiel 1
[0025] Als Elektrolysezelle dient ein zylindrisches Glasgefäß mit oben plan geschliffenem
Rand, das mit einem Deckel aus isolierendem Material fest verschlossen werden kann.
Am Deckel ist zwischen zwei Anodenplatten aus dem elektrochemisch aufzulösenden Metall,
z.B. Nickel, eine Kathode aus dem zu beschichtenden Werkstoff, z.B. WL-1.6359 aufgehängt.
Die Befestigungen der Elektroden dienen gleichzeitig als Stromzuführung. Die trockene
Zelle wird mit Inertgas gefüllt, z.B. Argon oder Stickstoff. Zur Beschichtung der
Kathode mit Nickel wird als Elektrolyt eine Lösung von 0.05 mol NiCl₂·0.63 THF und
0.05 mol LiBr in 1 Liter CH₃OCH₂CH₂OH eingesetzt. Es wird bei 60 °C mit einer Kathodenstromdichte
von 0.5 A/dm² bei ca. 3-4 Volt und guter Duchmischung des Elektrolyten solange elektrolysiert,
bis sich eine 1 µ dicke Nickelschicht auf der Kathode abgeschieden hat. Bezogen auf
die Strommenge sind die anodischen und kathodischen Stromausbeuten quantitativ.
[0026] In analoger Weise wurden andere, in Tabelle 1 aufgeführte Metallabscheidungen mit
den in Tabelle 1 angegebenen Elektrolyten ausgeführt.

Beispiel 2
[0027] Dieses Beispiel beschreibt den in Tabelle 2 aufgeführten Versuch 1 detailliert. Eine
0.05 molare (M) Lösung von LiBr in CH₃OCH₂CH₂OH, die außerdem noch 0.029 M an NiCl₂
und 0.015 M an FeCl₂ ist, wird bei 65 °C in einer Inertgasatmosphäre mit einer Stromdichte
von 0.5 A/dm² elektrolysiert. Als Anoden werden Nickel- und Eisenblech verwendet;
das Flächenverhältnis beider Metallanoden ist 1.0 : 0.5. Als Kathode wird ein Werkstück
aus WL-1.7176 eingesetzt. Man elektrolysiert solange, bis sich auf der Kathode eine
ca. 3 µ dicke Legierungsschicht abgeschieden hat. Die Legierung besteht zu 75 % aus
Fe und zu 25 % aus Ni. Die Versuche 2-9 wurden analog mit den in Tabelle 2 angegebenen
Elektrolyten und Anoden durchgeführt.
[0028] Nach der Zwischenbeschichtung entsprechend den Beispielen 1 und 2 und den in Tabelle
1 und 2 zusaammengefaßten Versuchen werden die Werkstücke mit dem Lösungsmittel des
Elektrolyten gewaschen und im Inertgasstrom getrocknet. Dann wäscht man die Werkstücke
mit trockenem Toluol und überführt sie über eine Inertgasschleuse in das Aluminierbad.
[0029] Um ein quantitatives Maß für die Haftfestigkeit galvanisch erzeugter Schichten auf
Werkstoffen zu erhalten, bedient man sich Verfahren zur Messung der Kraft, die benötigt
wird, um den Niederschlag von der Unterlage abzureißen. Der "Tape-Test" ist eine quantitativ
vergleichende Methode, die Bewertungen der Haftung auf einfache Weise ermöglicht.
Dazu wird zunächst ein Klebestreifen fest auf die Galvanoschicht gepreßt und dann
rasch abgerissen. Bei schlechter oder mäßiger Haftung löst sich dabei die Galvanoschicht
zusammen mit dem Klebestreifen von der Werkstoffunterlage. Bei guter Haftung werden
nur kleine Bezirke der Galvanoschicht abgelöst und bei sehr guter Haftung bleibt die
Bindung der Galvanoschicht an die Unterlage vollständig erhalten.

1. Verfahren zur Metallbeschichtung von Metallwerkstoffen, insbesondere niedriglegierten
hochfesten Stählen, wobei aus nichtwäßrigen Elektrolyten wasserfreier Metallverbindungen
galvanisch Haftvermittlungsschichten aus Eisen, Eisen und Nickel, Nickel, Cobalt,
Kupfer oder Legierungen der vorstehend genannten Metalle oder Zinn-Nickel-Legierungen
auf diese Metallwerkstoffe abgeschieden und darauf dann anschließend in an sich bekannter
Weise galvanisch Aluminium abgeschieden wird, wobei
als wasserfreie Verbindungen Metallsalze des Eisens, Cobalts, Nickels, Kupfers oder
Zinns, insbesondere deren wasserfreie Chloride und/oder deren wasserfreie Bromide
und/oder die Komplexverbindungen der Metallchloride und/oder Metallbromide mit Ethern
oder mit Alkoholen, in wasserfreien Alkylhalbethern eines C₂ bis C₃-Alkylenglykols
der Formel

in der
R für C₁ bis C₆ und Phenyl, und
R¹ für H oder Methyl steht,
oder Mischungen dieser Lösungen unter Zusatz wasserfreier Leitsalze, insbesondere
Lithiumchlorid, Lithiumbromid oder entsprechende Tetraorganylammoniumhalogenide verwendet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserfreie Metallverbindungen
Metall(II)-Verbindungen des Eisens, Cobalts, Nickels oder Zinns oder Metall(I)-Verbindungen
des Kupfers verwendet.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Anode eine
Metallanode verwendet, die die gleiche Legierungszusammensetzung aufweist wie die
Metallkationen der Metallsalze des Elektrolyten.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserfreie
Lösungsmittel einen C₁ bis C₄-Alkylhalbether, vorzugsweise einen C₁ bis C₃-Alkylhalbether
eines Alkylenglykols, nämlich des 1,2-Ethylendiols oder des 1,2-Propandiols verwendet.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Lösemittel des
wasserfreien Elektrolyten die Metallsalze in Konzentrationen von 0,02 bis 0,1 M, vorzugsweise
0,044 bis 0,05 M und das Leitsalz, insbesondere Lithiumbromid, in etwa äquimolaren
bis etwa doppelt äquimolaren Konzentrationen, bezogen auf diese Metallsalze, vorliegen.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftvermittlungsschichten
bei Stromdichten von 0,2 bis 1,5 A/dm², vorzugsweise 0,5 bis 1,0 A/dm², und Elektrolysetemperaturen
zwischen Raumtemperatur (20 °C) und ca. 120 °C, bevorzugt 50 °C bis 80 °C, durchgeführt
werden.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die galvanische
Metallabscheidung unter einer Inertgasatmosphäre durchführt.
8. Nichtwäßrige Elektrolyte, die die in den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5 angegebenen Zusammensetzungen
aufweisen, zur Metallbeschichtung von Metallwerkstoffen, insbesondere niedriglegierten
hochfesten Stählen und zur Haftvermittlung zwischen diesen Metallwerkstoffen und galvanischen
Aluminiumschichten.
1. A process for metal-plating of metallic materials, and more specifically low-alloy
high-strength steels, wherein adhesion-bonding layers of iron, iron and nickel, nickel,
cobalt, copper or alloys of said metals or tin-nickel alloys are electrodeposited
on said metallic materials from non-aqueous electrolytes of anhydrous metal compounds,
and then aluminium is electrodeposited thereon in a
per se known manner, wherein, as the anhydrous compounds, there are employed metal salts
of iron, cobalt, nickel, copper or tin, and more specifically of the anhydrous chlorides
thereof and/or anhydrous bromides thereof and/or the complex compounds of the metal
chlorides and/or metal bromides with ethers or with alcohols in water-free alkyl semi-ethers
of a C₂- to C₃-alkylene glycol of the formula

wherein
R represents C₁- to C₆-alkyl and phenyl, and
R¹ represents a hydrogen atom or a methyl group,
or mixtures of these solutions with the addition of anhydrous supporting electrolytes,
and more specifically lithium chloride, lithium bromide or respective tetraorganylammonium
halides.
2. The process according to claim 1, characterized in that as the anhydrous metal compounds
there are employed metal(II) compounds of iron, cobalt, nickel or tin or metal(I)
compounds of copper.
3. The process according to claims 1 or 2, characterized in that as the anode a metal
anode is used which has the same alloy composition as the metal cations of the metal
salts of the electrolyte.
4. The process according to claims 1 to 3, characterized in that as the anhydrous solvent
there is used a C₁- to C₄-alkyl semi-ether, and preferably a C₁- to C₃-alkyl semi-ether,
of an alkylene glycol, namely of 1,2-ethylene diol or of 1,2-propanediol.
5. The process according to claims 1 to 4, characterized in that in the solvent of the
water-free electrolyte the metal salts are present in concentrations of from 0.02
to 0.1M, and preferably of from 0.044 to 0.05M, and the supporting electrolyte, more
particularly the lithium bromide, is present in an equimolar to twice the equimolar
concentration relative to said metal salts.
6. The process according to claims 1 to 5, characterized in that the bonding layers are
electrodeposited at current densities at from 0.2 to 1.5 A/dm², and preferably at
from 0.5 to 1.0 A/dm², at electrolysis temperatures between room temperature (20 °C)
and about 120 °C, and preferably between 50 °C and 80 °C.
7. The process according to claims 1 to 6, characterized in that the electrodeposition
is effected in an inert gas atmosphere.
8. Non-aqueous electrolytes having the compositions as set forth in claims 1, 2, 4 and
5 for metal-plating of metallic materials, and more specifically low-alloy high-strength
steels, and for adhesion-bonding between said metallic materials and aluminium layers
electrodeposited thereon.
1. Procédé de revêtement métallique de matériaux métalliques, notamment des aciers faiblement
alliés à haute résistance, dans lequel des couches d'adhérence de fer, de fer et de
nickel, de nickel, de cobalt, de cuivre ou d'alliages des métaux précités ou d'alliages
de nickel et d'étain sont déposées galvaniquement sur ces matériaux métalliques à
partir d'électrolytes non aqueux de composés métalliques anhydres, puis de l'aluminium
est alors déposé galvaniquement selon une manière connue en soi sur celles-ci, et
dans lequel les composés anhydres utilisés sont des sels métalliques du fer, du cobalt,
du nickel, du cuivre ou de l'étain, notamment leurs chlorures anhydres et/ou leurs
bromures anhydres et/ou des composés complexes des chlorures métalliques et/ou bromures
métalliques avec des éthers ou des alcools, dans des mono-éthers d'alkyle anhydres
d'un alkylène glycol en C₂ à C₃ selon la formule

dans laquelle
R est C₁ à C₆ et le phényle, et
R¹ est H ou le méthyle
ou des mélanges de ces solutions avec addition de sels conducteurs anhydres, notamment
du chlorure de lithium, du bromure de lithium ou des halogénures de tétraorganylammonium
correspondants.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on utilise comme composés
métalliques anhydres des composés métalliques (II) du fer, du cobalt, du nickel ou
de l'étain ou des composés métalliques (I) du cuivre.
3. Procédé selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que l'on utilise comme
anode une anode métallique ayant la même composition d'alliage que les cations des
sels métalliques de l'électrolyte.
4. Procédé selon les revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le solvant anhydre utilisé
est un semi-éther C₁ à C₄, de préférence un semi-éther d'alkyle C₁ à C₃ d'un alkylène
glycol, à savoir de l'éthane-diol-1,2 ou du propane-diol,1,2.
5. Procédé selon les revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les sels métalliques
contenus dans le solvant de l'électrolyte non aqueux se trouvent dans des concentrations
de 0,02 à 0,1 M, de préférence 0,044 à 0,05 M et le sel conducteur, notamment du bromure
de lithium, dans des concentrations à peu près équimolaires à équimolaires doubles,
rapporté à ces sels métalliques.
6. Procédé selon les revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les couches d'adhérence
sont réalisées avec des intensités de courant de 0,2 à 1,5 A/dm², de préférence 0,5
à 1,0 A/dm², et à des températures d'électrolyse situées entre la température ambiante
(20°C) et 120°C environ, de préférence de 50°C à 80°C.
7. Procédé selon les revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le dépôt métallique
galvanique est effectué sous une atmosphère à gaz inerte.
8. Electrolytes non aqueux ayant les compositions indiquées dans les revendications 1,
2, 4 et 5, pour le revêtement métallique de matériaux métalliques, notamment des aciers
faiblement alliés à haute résistance et pour l'adhérence entre ces matériaux métalliques
et les couches d'aluminium galvaniques.