(19)
(11) EP 0 328 133 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.08.1989  Patentblatt  1989/33

(21) Anmeldenummer: 89102325.1

(22) Anmeldetag:  10.02.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B28D 1/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE NL SE

(30) Priorität: 12.02.1988 PL 270636

(71) Anmelder: WOJEWODZKIE PRZEDSIEBIORSTWO BADAWCZO-USLUGOWE
PL-43-322 Czechowice-Dziedzice (PL)

(72) Erfinder:
  • Kotzian, Andrzej
    PL-43-322 Czechowice-Dziedzice (PL)

(74) Vertreter: Kohlmann, Karl Friedrich, Dipl.-Ing. et al
Hoffmann, Eitle & Partner, Patentanwälte, Postfach 81 04 20
81904 München
81904 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Spaltmaschine


    (57) Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Spaltmaschine zum Spalten von Belagplatten aus Betonblöcken.
    Die Spaltmaschine ist mit einem Untergestell (1) ausgerüstet, auf dem ein Faß (2) aufgestellt ist. Das Faß (2) unterstützt in drei Punkten mit Hilfe von Kugeln (3) eine Guillotine (4). Im Inneren des Fasses (2) ist ein mit Einsätzen (7), (8), (9) aufgefüllter Kasten (6) aufgestellt, wobei ein Transporter (10) längs der längeren Kastenachse angeordnet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spaltmaschine mit einem Untergestell, an dem Elemente zum Fixieren und Festklemmen eines zu spaltenden Blocks befestigbar sind.

    [0002] Derartige Spaltmaschinen dienen zum Spalten von Belagplatten aus Betonblöcken. Bekannte Einrichtungen zum Spalten von Platten aus Betonblöcken sind mit Schneidmessern ausgerüstet, die mit gegeneinander gerichteten Kräften auf den zu spaltenden Block einwirken. Bei derartigen Einrichtungen ist das eine Schneidmesser stationär und das zweite beweglich. Es sind auch Konstruktionen bekannt, bei denen beide Messer beweglich sind.

    [0003] Ein Nachteil dieser Lösungen ist die geringe Mechanisierung des Spaltprozesses. Dies führt zu einem arbeitsaufwendigen Transport und Hochheben der Betonblöcke in die Wirkungszone der Schlagmesser, die auf den Block lediglich von zwei Seiten einwirken, wodurch die zum Spalten der Blöcke benötigten Kräfte erheblich sind.

    [0004] Bekannt ist es aus der DE-PS 1 950 950, eine Einrichtung zum Plattenspalten von Hartblöcken, insbesondere von Betonblöcken, mit dem Messerwerk zu versehen, das auf die Wände des zu spaltenden Blocks in der horizontalen Ebene einen erheblichen Druck ausübt.

    [0005] Ungünstig bei dieser Einrichtung ist die Notwendigkeit eines genauen Fixierens des zu spaltenden Blocks vor dem Spalten und auch das Spalten von Blöcken mit vorplanierten Seitenwänden.

    [0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neuartrige Betonblockspaltmaschine mit kompakter Bauweise zu schaffen, die mit einer Transporteinrichtung sowie mit einem Heber und einer Guillotine ausgerüstet ist.

    [0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Heber und ein Faß vorgesehen sind, daß im Inneren des Fasses ein mit Einsätzen aufgefüllter Kasten angeordnet ist, daß das Faß an drei Punkten eine Guillotine unterstützt und auf dem Untergestell ruht, und daß ein Transporter längs der längeren Achse des Kastens vorgesehen ist.

    [0008] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Stützen und das Faß der Guillotine angeordnet.

    [0009] Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert:

    Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Spaltmaschine mit einer Vorderansicht,

    Fig. 2 zeigt die Spaltmaschine gemäß Figur 1 in einer Draufsicht, und

    Fig. 3 zeigt die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Spaltmaschine, teilweise abgebrochen, über dem Faß und dem Transporter.



    [0010] Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt die Spaltmaschine ein Untergestell 1, auf dem ein Faß 2 drehbar aufgestellt ist. Das Faß 2 unterstützt mit Hilfe von Kugeln 3 an drei Punkten eine Guillotine 4. Dies erlaubt eine durch die Größe der Stützen 5 begrenzte Horizontalbewegung der Guillotine 4 gegenüber dem Faß 2. Innerhalb des Fasses 2 ist ein mit Einsätzen 7, 8 oder 9 aufgefüllter Kasten 6 aufgestellt, wobei ein Transporter 10 längs der längeren Kastenachse vorgesehen ist. Auf dem Untergestell 1 ruht ein Heber 11, der mit einer Stütze 12 auf dem mit drei Seitenwänden ausgerüsteten Kasten 6 aufliegt. Nach Unterbringen des Betonblocks auf den den Boden des Kastens 6 bildenden Transporter 10 und nach dessen Einführen in den mit einem von den Einsätzen 7, 8 und 9 aufgefüllten Kasten 6 und nach dem Verschließen der vierten Wand des Kastens 6 wird der Block von oben und von unten durch die vom Heber 11 ausgeübten Kräfte festgeklemmt. Der Heber ermöglicht ein schrittweises Heben des zu spaltenden Blocks um einen bestimmten Wert, der der Plattendicke, in die er mit Hilfe der Guillotine 4 geteilt werden soll, entspricht.

    [0011] Die Spaltmaschine laut Erfindung zeichnet sich durch die Möglichkeit eines schnellen und sicheren Spaltens von Betonblöcken mit verschiedenem Querschnitt und verschiedener Dicke ohne aufwendige Umrüstung aus. Dadurch ergeben sich geringe Stillstandszeiten, die eine hohe Arbeitsproduktivität erbringen.


    Ansprüche

    1. Spaltmaschine, mit einem Untergestell, an dem Elemente zum Fixieren und Festklemmen eines zu spaltenden Blocks befestigbar sind,
    dadurch gekennzeichnet, daß ein Heber (11) und ein Faß (2) vorgesehen sind, daß im Inneren des Fasses ein mit Einsätzen (7), (8), (9), aufgefüllter Kasten (6) angeordnet ist, daß das Faß an drei Punkten eine Guillotine (4) unterstützt und auf dem Untergestell (1) ruht, und daß ein Transporter (10) längs der längeren Achse des Kastens (6) vorgesehen ist.
     
    2. Spaltmaschine nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Faß (2) und der Guillotine (4) Stützen (5) untergebracht sind.
     




    Zeichnung