[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung, insbesondere für Strumpfwaren.
[0002] In den letzten Jahren ist der Verkauf von Strumpfwaren weitgehend von den Detailgeschäften
an die Grossverteiler übergegangen. Die Grossverteiler bieten ein relativ beschränktes
Sortiment an, dass in vielen Fällen die Wünsche der Kunden und Kundinnen nicht zu
befriedigen vermag. Umgekehrt sind die Detailgeschäfte in der Regel nicht in der Lage,
eine entsprechend grosse Verkaufsfläche für ein modisches Sortiment von Strumpfwaren
zur Verfügung zu stellen. Ein besonderes Problem bilden Herrensocken, weil diese
einerseits in vielen verschiedenen Grössen und andererseits auch in vielen verschiedenen
Farben vorrätig gehalten werden müssen. Gerade für solche Produkte besteht der Wunsch,
ein möglichst grosses Sortiment unter Beanspruchung von möglichst wenig Ladenfläche
übersichtlich auszustellen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Socken vorteilhaft
mit einer Aufhängevorrichtung präsentiert werden. Bei Aufhängevorrichtungen besteht
jedoch das Problem, dass zwischen den einzelnen Aufhängern genügend Platz vorhanden
sein muss, um einen Zugriff zur Ware zu ermöglichen. Werden aber die Aufhänger in
relativ grossen Abständen voneinander angeordnet, so geht viel Raum verloren.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, welche
auf relativ kleiner Fläche eine gute Uebersicht über ein grosses Angebot ermöglicht,
relativ viel Lagerraum bietet und zudem billig in der Anschaffung ist.
[0004] Die Aufhängevorrichtung gemäss der Erfindung besitzt einen Support, welcher in einem
Winkel zur Senkrechten angeordnete Einstecköffnungen aufweist, und wahlweise in diese
Einstecköffungen lose eingesteckte Aufhänger, welche etwa waagrecht vom Support wegragen.
Da die Aufhänger nur lose eingesteckt sind, können sie leicht bewegt werden. Es ist
daher nicht notwendig, die Aufhänger in relativ grossen Abständen voneinander anzuordnen,
um Zugriff zur Ware zu ermöglichen. Die Aufhänger werden leicht auseinander bewegt,
so dass ein Zugriff zur Ware möglich ist. Da aber die Einstecköffnung in einem Winkel
zur Senkrechten angeordnet ist, werden beim Auseinanderbewegen der Aufhänger diese
etwas nach oben bewegt. Sobald aber die Aufhänger nicht mehr auseinander gedrückt
werden, kehren sie durch das Eigengewicht und das Gewicht der Ware wieder in die
ursprüngliche Lage zurück. Die Aufhängevorrichtung mit der Ware hinterlässt daher
immer einen geordneten Eindruck.
[0005] Vorteilhaft besteht der jeweilige Aufhänger aus einem doppelt abgekröpften Stab,
z.B. aus Rundstahl. Dies ermöglicht eine billige Fertigung der Aufhängevorrichtung.
[0006] Der jeweilige Aufhänger kann ein Stabilisierungsteil aufweisen, welches bestrebt
ist, den Aufhänger in einer z.B. rechtwinkligen Normalstellung zum Support zu halten.
Wie bereits oben erwähnt wurde, hat der Aufhänger zwar das Bestreben, immer in seine
Normalstellung zurückzukehren. Da aber immer etwas Reibungswiderstand vorhanden ist,
wird die theoretische Normalstellung nicht immer ganz erreicht. Wird jedoch ein Stabilisierungsteil
vorgesehen, so bewirkt dieses eine genau definierte Normalstellung. Dies gibt der
mit Ware beladenen Aufhängevorrichtung ein gefälliges und ordentliches Aussehen,
weil dann immer alle Aufhänger parallel ausgerichtet sind.
[0007] Vorteilhaft sind Support und Stabilisierungsteil so ausgebildet, dass bei einer Bewegung
des Aufhängers aus der Normalstellung der Aufhänger etwas aus der Einstecköffnung
herausgezogen wird. Dadurch wird eine Kraftreserve geschaffen, welche bestrebt ist,
den Aufhänger genau in die Normallage zu bringen. Es ist dabei vorteilhaft, wenn der
Support eine Kante aufweist und das Stabilisierungsteil ein etwa zylinderförmiges
Teil ist, welches quer zum Hänger an diesem befestigt ist. In der Normalstellung des
Aufhängers liegt dann das zylinderförmige Teil an der Kante des Supports an.
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausführung der Aufhängevorrichtung weist der Support zwei
in einem Abstand voneinander angeordnete Wandungen auf, wobei die jeweilige Einstecköffnung
sich durch beide Wandungen hindurch erstreckt. Ferner weist der in die Einstecköffnung
ragende Teil des Aufhängers einen Knick auf. Beim Einstecken des Aufhängers muss dann
etwas Kraft aufgewendet werden, so dass der Knick zwischen beide Wandungen zu liegen
kommt. Dadurch wird der Aufhänger vor dem Herausfallen gesichert. Trotzdem ist es
möglich, mit relativ wenig Kraftaufwand den Aufhänger aus der Einstecköffnung wieder
herauszuziehen.
[0009] An jedem Ende des Supports ist vorteilhaft eine Abschlussplatte mit einem Haken
zum Einhängen in ein Gestell oder eine Schiene angeordnet. Dies ermöglicht es, die
Aufhängevorrichtung anstelle eines üblichen Trägers in einem Verkaufsgestell oder
dergleichen einzuhängen. Es ist also möglich, mit wenigen Handgriffen eine Aenderung
vorzunehmen.
[0010] Zweckmässigerweise ist der Support durch ein Vierkantrohr gebildet, wobei jede Abschlussplatte
einen Zapfen aufweist, der in das Vierkantrohr einschiebbar ist. Nötigenfalls kann
das Vierkantrohr, das eine Vielzahl von Einstecköffnungen aufweist, an Ort und Stelle
auf das richtige Mass abgelängt und nach dem Einschieben der Abschlussplatten im Verkaufsgestell
eingehängt werden.
[0011] Vorteilhaft wird am freien Ende des stabförmigen Aufhängers eine Abschlussscheibe
angeordnet. Diese kann beispielsweise aus einem aufsteckbaren Kunststoffteil bestehen.
Sie verhütet, dass aufgehängte Ware zu Boden fällt und kann als Handgriff dienen,
um zwei nebeneinander liegende Aufhänger auseinanderzuziehen.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung
beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Aufhängevorrichtung,bei welcher jedoch
die linke Abschlussplatte nicht eingezeichnet ist,
Figur 2 einen Schnitt durch die Aufhängevorrichtung von Figur 1,
Figur 3 die Verwendung von drei Aufhängevorrichtungen gemäss den Figuren 1 und 2 bei
einem Verkaufsgestell für Strumpfwaren.
[0013] Die Aufhängevorrichtung nach den Figuren 1 und 2 besteht im wesentlichen aus einem
Support 11 mit zwei Abschlussplatten 12 und einer Anzahl von Aufhängern 13. Der Support
11 wird durch ein Vierkantrohr gebildet, in welchem eine Vielzahl von Einstecköffnungen
15 vorgesehen sind. Diese Einstecköffnungen 15 sind in einem Winkel zur Senkrechten
angeordnet, wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Einstecköffnungen
erstrecken sich durch zwei einander gegenüberliegende Wandungen 17 und 19 hindurch.
[0014] Grundsätzlich wäre es möglich, anstelle eines Vierkantrohrs auch eine U-Schiene zu
verwenden, wobei sich dann die Einstecköffnungen 15 durch die beiden Schenkel des
U erstrecken würden. Ein Vierkantrohr hat jedoch den Vorteil, dass es leicht mit
den Abschlussplatten 12 verbunden werden kann. Schliesslich wäre es auch möglich,
anstelle eines Vierkantrohrs ein Rohr mit rundem Querschnitt zu verwenden. Dies hätte
jedoch Nachteile für die Stabilisierung der Aufhänger. Ein Support 11 in Form einer
Stange statt eines Hohlprofils wäre ebenfalls möglich, hätte aber ausser dem höheren
Gewicht noch weitere Nachteile, welche sich aus der nachfolgenden Beschreibung ergeben.
[0015] Die Aufhänger 13 bestehen aus einem bei 21 und 23 doppelt abgekröpften runden Stab,
z.B. aus Rundstahl. Der in die Einstecköffnung 15 ragende Teil 25 weist einen leichten
Knick 26 auf, der nach dem Einstecken des Aufhängers in den Hohlraum 27 des Supports
11 zu liegen kommt. Der waagrechte Teil 29 des Aufhängers, welcher am Ende durch eine
Abschlussscheibe 31 aus Kunststoff begrenzt wird, dient dem Aufhängen der Ware. So
können am waagrechten Teil 21 des Aufhängers 13 eine Vielzahl von Socken aufgehängt
werden, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der Knick 26 bewirkt, dass etwas Kraft
aufgewendet werden muss, um den Aufhänger in die Einstecköffnung 15 einzustecken.
Dadurch wird aber der Aufhänger 13 vor dem Herausfallen geschützt, denn es ist ebenfalls
eine gewisse Kraft notwendig, um ihn herauszuziehen. Trotzdem kann aber der Aufhänger
13 leicht verschwenkt werden, wie dies in Fig. 1 eingezeichnet ist. Dank dem Eigengewicht
und dem Gewicht der Ware befindet sich der Aufhänger 13 normalerweise in der Normalstellung
N (Fig. 1). Zwischen den beiden Abkröpfungen 21, 23 ist ein Stabilisierungsteil 33
angeschweisst, der vorteilhaft eine etwa zylinderförmige Gestalt aufweist und quer
zum Aufhängerstab verläuft. Dieses Stabilisierungsteil 33 liegt an einer Kante 35
des Supports an. Wird nun der Aufhänger verschwenkt, so bewirkt das Stabilisierungsteil
33, dass der Teil 25 des Aufhängers 13 etwas aus der Einstecköffnung 25 herausgezogen
wird. Wird der Aufhänger dann losgelassen, so kehrt er wegen des Eigengewichts und
des Gewichts der aufgehängten Ware wieder in die Normalstellung zurück, in welcher
das Stabilisierungsteil 33 an der Kante 35 anliegt. Dies bewirkt eine praktisch genaue
senkrechte Ausrichtung des Aufhängers 13. Die Ware präsentiert sich daher immer ordentlich,
wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist.
[0016] Dank der Platten 12, welche je einen Haken 37 aufweisen, kann die Aufhängevorrichtung
10 in einem Gestell (Fig. 3) eingehängt werden. Zu diesem Zweck können Schienen 39
mit Einhängeöffnungen 41 in bekannter Weise vorgesehen sein. Diese Schienen 39 könnten
auch an einer Wand statt an einem Gestell befestigt sein. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
weist jede Abschlussplatte 12 zwei Zapfen 43 auf, welche in das Vierkantrohr 11 einschiebbar
sind. Dies ermöglicht es, nötigenfalls das Vierkantrohr an Ort und Stelle auf die
gewünschte Länge abzulängen und nach dem Einsetzen der Abschlussplatte im Verkaufsgestell
oder an Schienen einer Wand aufzuhängen.
1. Aufhängevorrichtung, insbesondere für Strumpfwaren, mit einem Support (11), welcher
in einem Winkel zur Senkrechten angeordnete Einstecköffnungen (15) aufweist, und
wahlweise in diese Einstecköffnungen (15) lose eingesteckte Aufhänger (13), welche
etwa waagrecht vom Support wegragen.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige
Aufhänger (13) aus einem doppelt (21, 23) abgekröpften Stab, z.B. aus Rundstahl, besteht.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige
Aufhänger (13) ein Stabilisierungsteil (33) aufweist, welches bestrebt ist, den Aufhänger
in einer z.B. rechtwinkligen Normalstellung (N) zum Support (11) zu halten.
4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Support (11)
und Stabilisierungsteil (33) so ausgebildet sind, dass bei einer Bewegung des Aufhängers
(13) aus der Normalstellung (N) der Aufhänger etwas aus der Einstecköffnung (15) herausgezogen
wird.
5. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Support
(11) eine Kante (35) aufweist und dass das Stabilisierungsteil (33) ein etwa zylinderförmiges
Teil ist, welches quer zum Aufhänger (13) an diesem befestigt ist und an der Kante
(35) des Supports (11) anliegt.
6. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Support (11) zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Wandungen (17, 19)
aufweist, wobei die jeweilige Einstecköffnung (15) sich durch beide Wandungen (17,
19) hindurcherstreckt und dass der in die Einstecköffnung (15) ragende Teil (25) einen
Knick (26) aufweist.
7. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Support (11) ein Vierkantrohr ist.
8. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
an jedem Ende des Supports (11) eine Abschlussplatte (12) mit einem Haken (37) zum
Einhängen in ein Gestell oder eine Schiene (39) angeordnet ist.
9. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Abschlussplatte
(12) mindestens einen Zapfen (43) aufweist, der in das Vierkantrohr (11) einschiebbar
ist.
10. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass am freien Ende des jeweiligen stabförmigen Aufhängers (13) eine Abschlussscheibe
(31) angeordnet ist.