(19)
(11) EP 0 328 490 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.08.1989  Patentblatt  1989/33

(21) Anmeldenummer: 89810111.8

(22) Anmeldetag:  10.02.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47F 5/08, A47F 7/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR IT

(30) Priorität: 11.02.1988 CH 496/88

(71) Anmelder: BEINAG AG
CH-9464 Rüthi SG (CH)

(72) Erfinder:
  • Frick, Peter
    A-6830 Rankweil (AT)

(74) Vertreter: Riederer, Conrad A., Dr. 
Bahnhofstrasse 10
7310 Bad Ragaz
7310 Bad Ragaz (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Aufhängevorrichtung, insbesondere für Strumpfwaren


    (57) Die Aufhängevorrichtung (10) besteht im wesentlichen aus einem Vierkantrohr (11), den beiden Abschlussplatten (12), deren Zapfen (43) in das Vierkantrohr (11) ragen, und einer Anzahl von Aufhängern (13). Die Aufhänger (13) sind in Ein­stecköffnungen (15) des Vierkantrohrs (11) eingesteckt und können leicht aus ihrer Normallage (N) verschwenkt werden. Ein Stabilisierungsteil in Form eines Zylinders (33) ist mit dem Aufhänger (13) fest verbunden. Das Stabilisierungs­teil (33) liegt an der Kante (35) des Supports (11) an. Beim Verschwenken des Aufhängers (13) bewirkt das Stabilisierungs­teil (33), dass der Aufhänger etwas aus der Einstecköffnung (15) herausgezogen wird. Wird der Aufhänger (13) losgelassen, so kehrt er wegen des Eigengewichts und des Gewichts der aufgehängten Ware wieder in die Normalstellung (N) zurück. Diese Aufhängevorrichtung ermöglicht es, die Aufhänger (13) eng nebeneinander anzuordnen. Trotzdem ist ein leichter Zugriff zur Ware möglich, weil die Aufhänger (13) leicht verschwenkt werden können. Weil sie immer wieder in die Normalstellung zurückkehren, hinterlässt die Aufhängevor­richtung mit den darin untergebrachten Waren immer einen geordneten Eindruck.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung, insbesondere für Strumpfwaren.

    [0002] In den letzten Jahren ist der Verkauf von Strumpfwaren weitgehend von den Detailgeschäften an die Grossverteiler übergegangen. Die Grossverteiler bieten ein relativ beschränktes Sortiment an, dass in vielen Fällen die Wünsche der Kunden und Kundinnen nicht zu befriedigen vermag. Umgekehrt sind die Detailgeschäfte in der Regel nicht in der Lage, eine entsprechend grosse Verkaufs­fläche für ein modisches Sortiment von Strumpfwaren zur Ver­fügung zu stellen. Ein besonderes Problem bilden Herrensocken, weil diese einerseits in vielen verschiedenen Grössen und anderer­seits auch in vielen verschiedenen Farben vorrätig gehalten werden müssen. Gerade für solche Produkte besteht der Wunsch, ein möglichst grosses Sortiment unter Beanspruchung von möglichst wenig Ladenfläche übersichtlich auszustellen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Socken vorteilhaft mit einer Aufhängevorrichtung präsentiert werden. Bei Aufhängevor­richtungen besteht jedoch das Problem, dass zwischen den ein­zelnen Aufhängern genügend Platz vorhanden sein muss, um einen Zugriff zur Ware zu ermöglichen. Werden aber die Auf­hänger in relativ grossen Abständen voneinander angeordnet, so geht viel Raum verloren.

    [0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor­richtung zu schaffen, welche auf relativ kleiner Fläche eine gute Uebersicht über ein grosses Angebot ermöglicht, relativ viel Lagerraum bietet und zudem billig in der Anschaffung ist.

    [0004] Die Aufhängevorrichtung gemäss der Erfindung besitzt einen Support, welcher in einem Winkel zur Senkrechten angeordnete Einstecköffnungen aufweist, und wahlweise in diese Einsteck­öffungen lose eingesteckte Aufhänger, welche etwa waagrecht vom Support wegragen. Da die Aufhänger nur lose eingesteckt sind, können sie leicht bewegt werden. Es ist daher nicht notwendig, die Aufhänger in relativ grossen Abständen von­einander anzuordnen, um Zugriff zur Ware zu ermöglichen. Die Aufhänger werden leicht auseinander bewegt, so dass ein Zugriff zur Ware möglich ist. Da aber die Einsteck­öffnung in einem Winkel zur Senkrechten angeordnet ist, werden beim Auseinanderbewegen der Aufhänger diese etwas nach oben bewegt. Sobald aber die Aufhänger nicht mehr auseinander gedrückt werden, kehren sie durch das Eigen­gewicht und das Gewicht der Ware wieder in die ursprüng­liche Lage zurück. Die Aufhängevorrichtung mit der Ware hinterlässt daher immer einen geordneten Eindruck.

    [0005] Vorteilhaft besteht der jeweilige Aufhänger aus einem doppelt abgekröpften Stab, z.B. aus Rundstahl. Dies er­möglicht eine billige Fertigung der Aufhängevorrichtung.

    [0006] Der jeweilige Aufhänger kann ein Stabilisierungsteil aufweisen, welches bestrebt ist, den Aufhänger in einer z.B. rechtwinkligen Normalstellung zum Support zu halten. Wie bereits oben erwähnt wurde, hat der Aufhänger zwar das Bestreben, immer in seine Normalstellung zurückzu­kehren. Da aber immer etwas Reibungswiderstand vorhanden ist, wird die theoretische Normalstellung nicht immer ganz erreicht. Wird jedoch ein Stabilisierungsteil vor­gesehen, so bewirkt dieses eine genau definierte Normal­stellung. Dies gibt der mit Ware beladenen Aufhängevor­richtung ein gefälliges und ordentliches Aussehen, weil dann immer alle Aufhänger parallel ausgerichtet sind.

    [0007] Vorteilhaft sind Support und Stabilisierungsteil so ausgebildet, dass bei einer Bewegung des Aufhängers aus der Normalstellung der Aufhänger etwas aus der Einsteck­öffnung herausgezogen wird. Dadurch wird eine Kraftreserve geschaffen, welche bestrebt ist, den Aufhänger genau in die Normallage zu bringen. Es ist dabei vorteilhaft, wenn der Support eine Kante aufweist und das Stabilisierungsteil ein etwa zylinderförmiges Teil ist, welches quer zum Hänger an diesem befestigt ist. In der Normalstellung des Aufhängers liegt dann das zylinderförmige Teil an der Kante des Supports an.

    [0008] Bei einer vorteilhaften Ausführung der Aufhängevorrichtung weist der Support zwei in einem Abstand voneinander ange­ordnete Wandungen auf, wobei die jeweilige Einstecköffnung sich durch beide Wandungen hindurch erstreckt. Ferner weist der in die Einstecköffnung ragende Teil des Aufhängers einen Knick auf. Beim Einstecken des Aufhängers muss dann etwas Kraft aufgewendet werden, so dass der Knick zwischen beide Wandungen zu liegen kommt. Dadurch wird der Aufhänger vor dem Herausfallen gesichert. Trotzdem ist es möglich, mit relativ wenig Kraftaufwand den Aufhänger aus der Einsteck­öffnung wieder herauszuziehen.

    [0009] An jedem Ende des Supports ist vorteilhaft eine Abschluss­platte mit einem Haken zum Einhängen in ein Gestell oder eine Schiene angeordnet. Dies ermöglicht es, die Aufhänge­vorrichtung anstelle eines üblichen Trägers in einem Ver­kaufsgestell oder dergleichen einzuhängen. Es ist also möglich, mit wenigen Handgriffen eine Aenderung vorzunehmen.

    [0010] Zweckmässigerweise ist der Support durch ein Vierkantrohr gebildet, wobei jede Abschlussplatte einen Zapfen aufweist, der in das Vierkantrohr einschiebbar ist. Nötigenfalls kann das Vierkantrohr, das eine Vielzahl von Einstecköffnungen aufweist, an Ort und Stelle auf das richtige Mass abgelängt und nach dem Einschieben der Abschlussplatten im Verkaufsge­stell eingehängt werden.

    [0011] Vorteilhaft wird am freien Ende des stabförmigen Aufhängers eine Abschlussscheibe angeordnet. Diese kann beispielsweise aus einem aufsteckbaren Kunststoffteil bestehen. Sie verhütet, dass aufgehängte Ware zu Boden fällt und kann als Handgriff dienen, um zwei nebeneinander liegende Aufhänger auseinander­zuziehen.

    [0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun unter Bezug­nahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt:

    Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Auf­hängevorrichtung,bei welcher jedoch die linke Abschlussplatte nicht eingezeichnet ist,

    Figur 2 einen Schnitt durch die Aufhängevorrichtung von Figur 1,

    Figur 3 die Verwendung von drei Aufhängevorrichtungen gemäss den Figuren 1 und 2 bei einem Verkaufs­gestell für Strumpfwaren.



    [0013] Die Aufhängevorrichtung nach den Figuren 1 und 2 besteht im wesentlichen aus einem Support 11 mit zwei Abschlussplatten 12 und einer Anzahl von Aufhängern 13. Der Support 11 wird durch ein Vierkantrohr gebildet, in welchem eine Vielzahl von Ein­stecköffnungen 15 vorgesehen sind. Diese Einstecköffnungen 15 sind in einem Winkel zur Senkrechten angeordnet, wie dies insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Einstecköffnungen erstrecken sich durch zwei einander gegenüberliegende Wandungen 17 und 19 hindurch.

    [0014] Grundsätzlich wäre es möglich, anstelle eines Vierkantrohrs auch eine U-Schiene zu verwenden, wobei sich dann die Einstecköffnungen 15 durch die beiden Schenkel des U erstrecken würden. Ein Vier­kantrohr hat jedoch den Vorteil, dass es leicht mit den Ab­schlussplatten 12 verbunden werden kann. Schliesslich wäre es auch möglich, anstelle eines Vierkantrohrs ein Rohr mit rundem Querschnitt zu verwenden. Dies hätte jedoch Nachteile für die Stabilisierung der Aufhänger. Ein Support 11 in Form einer Stange statt eines Hohlprofils wäre ebenfalls möglich, hätte aber ausser dem höheren Gewicht noch weitere Nachteile, welche sich aus der nachfolgenden Beschreibung ergeben.

    [0015] Die Aufhänger 13 bestehen aus einem bei 21 und 23 doppelt abgekröpften runden Stab, z.B. aus Rundstahl. Der in die Einstecköffnung 15 ragende Teil 25 weist einen leichten Knick 26 auf, der nach dem Einstecken des Aufhängers in den Hohlraum 27 des Supports 11 zu liegen kommt. Der waagrechte Teil 29 des Aufhängers, welcher am Ende durch eine Abschluss­scheibe 31 aus Kunststoff begrenzt wird, dient dem Aufhängen der Ware. So können am waagrechten Teil 21 des Aufhängers 13 eine Vielzahl von Socken aufgehängt werden, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der Knick 26 bewirkt, dass etwas Kraft aufgewendet werden muss, um den Aufhänger in die Einsteck­öffnung 15 einzustecken. Dadurch wird aber der Aufhänger 13 vor dem Herausfallen geschützt, denn es ist ebenfalls eine gewisse Kraft notwendig, um ihn herauszuziehen. Trotzdem kann aber der Aufhänger 13 leicht verschwenkt werden, wie dies in Fig. 1 eingezeichnet ist. Dank dem Eigengewicht und dem Gewicht der Ware befindet sich der Aufhänger 13 normaler­weise in der Normalstellung N (Fig. 1). Zwischen den beiden Abkröpfungen 21, 23 ist ein Stabilisierungsteil 33 ange­schweisst, der vorteilhaft eine etwa zylinderförmige Gestalt aufweist und quer zum Aufhängerstab verläuft. Dieses Stabili­sierungsteil 33 liegt an einer Kante 35 des Supports an. Wird nun der Aufhänger verschwenkt, so bewirkt das Stabili­sierungsteil 33, dass der Teil 25 des Aufhängers 13 etwas aus der Einstecköffnung 25 herausgezogen wird. Wird der Aufhänger dann losgelassen, so kehrt er wegen des Eigenge­wichts und des Gewichts der aufgehängten Ware wieder in die Normalstellung zurück, in welcher das Stabilisierungs­teil 33 an der Kante 35 anliegt. Dies bewirkt eine praktisch genaue senkrechte Ausrichtung des Aufhängers 13. Die Ware präsentiert sich daher immer ordentlich, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist.

    [0016] Dank der Platten 12, welche je einen Haken 37 aufweisen, kann die Aufhängevorrichtung 10 in einem Gestell (Fig. 3) einge­hängt werden. Zu diesem Zweck können Schienen 39 mit Einhänge­öffnungen 41 in bekannter Weise vorgesehen sein. Diese Schienen 39 könnten auch an einer Wand statt an einem Gestell befestigt sein. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist jede Abschlussplatte 12 zwei Zapfen 43 auf, welche in das Vierkantrohr 11 einschiebbar sind. Dies ermöglicht es, nötigenfalls das Vierkantrohr an Ort und Stelle auf die gewünschte Länge abzulängen und nach dem Einsetzen der Abschlussplatte im Verkaufsgestell oder an Schienen einer Wand aufzuhängen.


    Ansprüche

    1. Aufhängevorrichtung, insbesondere für Strumpfwaren, mit einem Support (11), welcher in einem Winkel zur Senkrechten angeordnete Einstecköffnungen (15) auf­weist, und wahlweise in diese Einstecköffnungen (15) lose eingesteckte Aufhänger (13), welche etwa waagrecht vom Support wegragen.
     
    2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, dass der jeweilige Aufhänger (13) aus einem doppelt (21, 23) abgekröpften Stab, z.B. aus Rundstahl, besteht.
     
    3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Aufhänger (13) ein Stabilisierungsteil (33) aufweist, welches bestrebt ist, den Aufhänger in einer z.B. rechtwinkligen Normalstellung (N) zum Support (11) zu halten.
     
    4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­zeichnet, dass Support (11) und Stabilisierungsteil (33) so ausgebildet sind, dass bei einer Bewegung des Aufhängers (13) aus der Normalstellung (N) der Aufhänger etwas aus der Einstecköffnung (15) herausgezogen wird.
     
    5. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­zeichnet, dass der Support (11) eine Kante (35) aufweist und dass das Stabilisierungsteil (33) ein etwa zylinder­förmiges Teil ist, welches quer zum Aufhänger (13) an diesem befestigt ist und an der Kante (35) des Supports (11) anliegt.
     
    6. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Support (11) zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Wandungen (17, 19) aufweist, wobei die jeweilige Einstecköffnung (15) sich durch beide Wandungen (17, 19) hindurcherstreckt und dass der in die Einstecköffnung (15) ragende Teil (25) einen Knick (26) aufweist.
     
    7. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Support (11) ein Vier­kantrohr ist.
     
    8. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Ende des Supports (11) eine Abschlussplatte (12) mit einem Haken (37) zum Einhängen in ein Gestell oder eine Schiene (39) ange­ordnet ist.
     
    9. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch ge­kennzeichnet, dass jede Abschlussplatte (12) mindestens einen Zapfen (43) aufweist, der in das Vierkantrohr (11) einschiebbar ist.
     
    10. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des jeweiligen stabförmigen Aufhängers (13) eine Abschlussscheibe (31) angeordnet ist.
     




    Zeichnung