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EP 0 328 512 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.06.1993 Patentblatt 1993/23 |
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Anmeldetag: 08.02.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B65D 41/04 |
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Verschluss für die Öffnungen weithalsiger Behälter, Eimer, Fässer u.dgl.
Closure for wide-necked containers, pails, casks, etc.
Fermeture pour récipients à goulot large, seaux, fûts, etc.
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE LI |
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Priorität: |
08.02.1988 AT 252/88
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.08.1989 Patentblatt 1989/33 |
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Patentinhaber: Waldenhofer, Wilfried |
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A-4020 Linz (AT) |
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Erfinder: |
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- Waldenhofer, Wilfried
A-4020 Linz (AT)
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Vertreter: Hübscher, Helmut, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Gerhard Hübscher
Dipl.-Ing. Helmut Hübscher
Dipl.-Ing. Heiner Hübscher
Spittelwiese 7 4020 Linz 4020 Linz (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 323 550 FR-A- 1 129 847 US-A- 3 840 152
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DE-U- 8 632 037 US-A- 3 464 582
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluß nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Als Beispiele für solche Verschlüsse werden Schraubverschlüsse für Weithalskannen
aus Kunststoff und Metall, Steck- Klemmund Überlappungsverschlüsse für Hobboks, Verpackungseimer
und Fibertrommeln, Spannringdeckelverschlüsse für Blech- und Kunststoffässer mit einer
Vielzahl vor Bordurausformungen, Steckdeckel, die nach dem Aufdrücken selbst sichern
oder durch Plombierung nicht mehr abnehmbar sind und Kragringdeckel für Tank- und
Silocontainer in verschiedensten Bauweisen genannt.
[0003] Ein Beispiel für einen bekannten Verschluß der gegenständlichen Art und nach dem
Oberbegriff ist durch die US-A-1 882 278 im Falle einer Glasflasche gegeben. Ein weiteres
Beispiel ist durch die FR-A-2 358 331 bei Einsatzdeckeln gegeben.
[0004] Es gibt bisher für alle die aufgezählten Verpackungsarten eine Vielzahl von Verschlüssen,
die meist auf die jeweilige Verpackung bzw. den Behälter zugeschnitten sind, wobei
der behälter- oder verpackungsseitige Teil des Verschlusses bevorzugt unmittelbar
aus dem Behälter-bzw. Verpackungsmaterial gebildet wird. Dadurch wird die Herstellung
der Behälter bzw. Verpackungen an sich erschwert. Es ergibt sich oft die Notwendigkeit,
nur einfache Formen des dem Behälter usw. zugeordneten Teiles des Verschlusses zu
wählen und dieser Verschlußteil kann meist auch nur mit größeren Herstellungstoleranzen
gefertigt werden. Im Endeffekt kommt es dazu, daß für gleiche Öffnungsgrößen verschiedenste
Verschlüsse mit Sonderformen sowohl des behälterseitigen Verschlußteiles als auch
des Deckels gewählt werden, wobei auch die Deckel jeweils nur für einen ganz bestimmten
Verschluß geeignet sind. Auch die Befestigung des Deckels am behälterseitigen Verschlußteil
erfolgt auf verschiedenste Weise. Dabei muß bei einem aufsetzbaren Deckel, der gegen
eine Dichtung zu verspannen ist, darauf Bedacht genommen werden, daß der Behälter
beim Aufsetzen des Deckels, der manchmal mit einem Spannring gesichert oder selbsteinrastend
ausgeführt wird, nicht beschädigt wird, d. h. die Kraft, mit der der Deckel aufgepreßt
wird, darf nicht größer sein als die Druckfestigkeit dieses Behälters.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verschlusses, der in Verbindung mit
verschiedensten Verpackungen und Behältern Verwendung finden kann, wobei für gleiche
Öffnungsgrößen auch gleiche verpackungsseitige Verschlußteile vorgesehen werden können,
aber die Möglichkeit bestehen soll, je nach Bedarf verschiedene zugeordnete und gegebenenfalls
auf verschiedene Weise zu befestigende Deckel zu verwenden, z. B. ein mit selbsteinrastendem
Aufsatzdeckel oder mit Hilfe eines Spannringes befestigtem Transportdeckel verschlossenes
Faß nachträglich mit einem aufschraubbaren Dekkel zu verschließen.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0007] Zusätzliche Anwendungsgebiete des erfindungsgemäßen Verschlusses sind gewickelte
Pappetrommeln, an denen die Hülse des behälterseitigen Verschlußteiles durch Aufdrücken,
Kleben oder Mitwickeln befestigt werden kann. Die Hülse kann bei anderen Behältern
und Fässern durch Aufkleben, Aufdrücken Auflöten (bei der Herstellung aus Metall),
Aufschrauben, Anschweißen, Versicken oder insbesondere bei Kunststoffbehältern dadurch
befestigt werden, daß sie als Einlageteil in eine im übrigen einfach auszugestaltende
Spritzguß- oder Blasform für die Kunststoffbehälter eingebracht und so mit dem weiteren
Behälter verbunden wird. Ein weiteres Anwendungsgebiet des erfindungsgemäßen Verschlusses
ergibt sich bei der Verpackung gefährlicher Güter (Sondermüll).
[0008] Die Ausbildung des behälterseitigen Verschlußteiles als eigene, aufsetzbare Hülse
ermöglicht auch komplizierte Formgebungen dieses Verschlußteiles und im Bedarfsfall
seine Herstellung aus einem anderen Material als der Behälter oder die Verpackung.
Es können gleiche oder prinzipiell gleiche behälterseitige Verschlußteile für verschiedene
Behälter eingesetzt und mit verschiedenen Deckeln, die nach verschiedenen Prinzipien
zu befestigen sind, kombiniert werden, wodurch sich eine universelle Anwendbarkeit
ergibt. Der Bordurring des behälterseitigen Verschlußteiles kann dazu verwendet werden,
um beim Aufpressen eines Deckels an ihm Gegenhalter abzustützen, so daß die Aufpreßkraft
für den Dekkel nur in Abhängigkeit von der Festigkeit des Bordurringes und nicht von
der Druckfestigkeit des gesamten Behälters gewählt werden kann. Es wird möglich, den
für den jeweiligen Anwendungsfall am besten geeigneten Deckel in Verbindung mit dem
einheitlichen, behälterseitigen Verschlußteil zu verwenden.
[0009] Eine bevorzugte Ausführungsform des Deckels entnimmt man dem Anspruch 2. Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden
Zeichnungsbeschreibung und aus der beigeschlossenen Zeichnung selbst. Dort zeigen
- Fig. 1
- einen Teilschnitt durch einen an einem Behälter anbringbaren Verschluß mit einem ersten
Deckel,
- Fig. 2
- den Verschluß nach Fig. 1 durch einen Spannring gesichert,
- Fig. 3
- den behälterseitigen Verschlußteil nach Fig. 1 mit einem zweiten Deckel, der durch
einen Spannring gesichert ist,
- Fig. 4
- den behälterseitigen Verschlußteil nach Fig. 1 mit einem dritten Deckel, der wahlweise
durch einen Spannring oder durch eine oder mehrere Haltelaschen an Verrastungsnasen
gesichert werden kann,
- Fig. 5
- den behälterseitigen Verschlußteil nach Fig. 1 mit einem durch Haltelaschen gesicherten,
nicht abnehmbaren Deckel und
- Fig. 6
- eine weitere Deckelausbildung im Schnitt nach Fig. 1 bzw. in Teilansicht.
[0010] In der Zeichnung wurde jeweils eine Einlagedichtung mit 1 bezeichnet. Die verschiedenen
Deckel wurden mit 2 bis 2c bezeichnet.
[0011] 3 bedeutet jeweils einen Gewindeteil der Hülse 11. 4 die Ringflanschöffnung. 5 einen
fallweise anbringbaren Spannring. 6 den als Bordurring dienenden Ringflansch der Hülse
11. 7 eine vorspringende Verrastungsnase. 8 die Arretierstellung der Haltelasche.
9 die Arretierstellung des selbstsichernden Aufdrückdeckels und 10 den Behälter selbst,
an dem der Verschluß angebracht wird.
1. Verschluß für die Öffnungen weithalsiger Behälter (10), Eimer, Fässer u. dgl. deren
Öffnungsrand einen Kragen zum Aufsetzen eines unter Zwischenschaltung einer auf den
Kragenrand drückenden Dichtung (1) anbringbaren Deckels bildet, wobei der Verschluß
behälterseitig eine auf den Kragen aufsetzbare Hülse (11) mit von einem Ringflansch
(6) bis zum Kragenrand reichenden Aufschraubgewinde (3) besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringflansch (6) als Bordurring für die Anbringung eines Spannringes (5) ausgebildet
und im Ringflansch (6) in Verlängerung des Gewindeteiles (3) wenigstens eine Durchtrittsöffnung
(4) mit zugeordneter Verrastungsnase (7) od.dgl. an der vom Gewinde (3) abweisenden
Seite der Hülse (11) vorgesehen sind, so daß die Hülse (11) wahlweise mit einem Deckel
(2) mit Kappengewinde, einem Deckel (2a) mit Bordurring für einen auch den Ringflansch
(6) umfassenden Spannring (5), einem Deckel (2) mit Kappengewinde und Bordurring oder
mit einem wenigstens eine durch die Ringflanschöffnung (4) durchsteckbare, in die
Verrastungsnase (7) einrastende Haltelasche (8) aufweisenden Deckel (2b, 2c) verwendbar
ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2, 2a, 2b, 2c)
einen einsatzdeckelartig in die Halsöffnung einsetzbaren Verschlußkörper, an dem der
Kragenrand anschließt, aufweist.
1. A means for closing the openings of wide-necked containers (10), buckets, drums or
the like, the openings having a collar for fitting a cover which is attached with
interposition of a seal (1) pressing on the edge of the collar, the closure means
on the container side having a sleeve (11) for mounting on the collar and with a screwthread
(3) extending from an annular flange (6) to the edge of the collar, characterised
in that the annular flange (6) is a border ring for attaching a clamping ring (5),
and at least one through opening (4) and an associated locking lug (7) or the like
are provided in the annular flange (6) in extension of the thread part (3) on the
side of the sleeve (11) remote from the thread (3), so that the sleeve (11) can optionally
be used with a cover (2) comprising a cap thread, a cover (2a) comprising a border
ring for a clamping ring (5) also surrounding the annular flange (6), a cover (2)
with cap thread and border ring or a cover (2b, 2c) comprising at least one retaining
lug (8) for inserting through the opening (4) in the annular flange and engaging in
the lug (7).
2. A closure means according to claim 1, characterised in that the cover (2, 2a, 2b,
2c) comprises a closure member like an insertion cover for inserting into the neck
opening adjacent the edge of the collar.
1. Dispositif d'obturation pour des orifices de récipients (10) à large col, seaux, fûts
et similaires, dont le bord d'orifice forme un collet pour la mise en place d'un couvercle
pouvant être apposé moyennant interposition d'un joint (1) pressant le bord à collet,
tandis que le dispositif d'obturation possède côté récipient une douille (11) pouvant
venir coiffer le collet et comportant un filetage (3) à visser qui s'étend depuis
une bride (6) annulaire jusqu'au bord à collet,
caractérisé par le fait que la bride (6) annulaire est façonnée comme cerclage de
bordure pour la fixation d'un anneau (5) de serrage et que, dans le prolongement de
la partie avec le filetage (3), est prévue, dans la bride (6) annulaire, au moins
une ouverture (4) traversante avec bec de crantage (7) correspondant ou similaire
sur le côté de la douille (11) orienté à l'opposé du filetage (3), si bien que la
douille (11) peut être utilisée au choix avec un couvercle (2a), avec un couvercle
(2) avec filetage de chape et cerclage de bordure ou avec couvercle (2b, 2c) présentant
au moins une patte de retenue (8) pouvant être enfilée à travers l'ouverture (4) traversante
de la bride annulaire et venir en prise crantée avec le bec de crantage (7).
2. Dispositif d'obturation suivant la revendication 1,
caractérisé par le fait que le couvercle (2, 2a, 2b, 2c) présente un corps d'obturation
qui peut être engagé dans l'orifice du col à la manière d'un couvercle rapporté et
auquel fait suite le bord à collet.

