[0001] Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung zur Aufnahme und Abgabe eines Wäschebehandlungsmittels
in einer Waschmaschine oder dergleichen, bestehend aus einem Behälter mit einer deckelverschlossenen
Einfüllöffnung und mindestens einer Abgabeöffnung zur verzögerten Abgabe des Wäschebehandlungsmittels.
[0002] Bekannterweise wird das Wäschebehandlungsmittel den Waschmittelkammern einer Waschmaschine
zugegeben, um von dort zu Beginn des jeweiligen Waschganges eingespült zu werden.
Es kann dabei vorkommen, daß insbesondere bei flüssigem Wäschebehandlungsmittel ein
Teil unmittelbar in den Laugenstutzen der Waschmaschine läuft und somit für den Waschprozeß
nicht mehr vollständig aktiv wird.
[0003] Aus der US-PS 2 941 309 ist es bekannt, einen walkfähigen, kugelförmigen, mit Lippenschlitzen
versehenen Behälter mit einem flüssigen Wäschebehandlungsmittel zu füllen, der zu
Beginn des Waschganges zusammen mit der Wäsche in die Trommel der Waschmaschine gestellt
wird. Sobald die Trommelbewegung einsetzt, übt die Wäsche einen Walkeffekt auf den
Behälter aus einhergehend mit einem Öffnen der Dichtlippenschlitze. Diese Bauform
der Dosiervorrichtung schließt nicht aus, daß schon mit den ersten Waschtrommeldrehungen
eine gewisse Menge des Wäschebehandlungsmittels austritt, obwohl noch kein Waschwasser
vorhanden ist. Der Walkeffekt verändert sich sodann mit zunehmender Feuchte und damit
wachsendem Gewicht der Wäschestücke. Eine gleichmäßige Abgabe des Wäschebehandlungsmittels
ist daher nicht gegeben. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß leichte Wäschestücke
oder nur eine geringe Beladung der Waschmaschine keinen genügenden Walkeffekt erzeugen,
so daß nur eine unzureichende Menge an Wäschebehandlungsmittel der Lauge zugegeben
wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiervorrichtung der in Rede stehenden
Art in herstellungstechnisch einfacher Weise gebrauchsvorteilhaft auszugestalten insbesondere
derart, daß die verzögerte Abgabe des Wäschebehandlungsmittels vergleichmäßigt ist.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Dosiervorrichtung dadurch, daß
die Abgabeöffnung mit einer strömungswiderstandserhöhenden Durchtrittswandung verschlossen
ist.
[0006] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Dosiervorrichtung der in Rede stehenden
Art von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Gegenüber dem Stand der Technik erfolgt
nun eine kontinuierliche, im wesentlichen konstante Abgabe des Wäschebehandlungsmittels,
und zwar unabhängig von der Beschaffenheit der Wäsche und Beladung der Waschmaschine.
Die der Abgabeöffnung zugeordnete Durchtrittswandung bewirkt, daß das Wäschebehandlungsmittel
im wesentlichen erst dann austreten kann, wenn ein ausreichender Füllstand von Wasser
innerhalb der Waschmaschine vorliegt und somit eine Art "Herauswaschen" des durch
die Durchtrittswandung hindurchdiffundierten Wäschebehandlungsmittels erfolgt. Die
Gefahr, daß Wäschebehandlungsmittel vorzeitig austritt, in den Laugenstutzen fließt
und damit nicht voll nutzbar wird, ist eliminiert. Es werden daher stets gute Waschergebnisse
erzielt, da das Wäschebehandlungsmittel stets voll zur Wirkung kommt. Als Durch
trittswandung wird ein solches Material gewählt, das die Konsistenz des flüssigen
Wäschebehandlungsmittels berücksichtigt. Dieses benetzt durch den Diffusionseffekt
bei der Trommeldrehung nur die Außenseite der Durchtrittswandung, läuft jedoch nicht
aus. Das gegenüber dem flüssigen Wäschebehandlungsmittel dünnflüssigere Wasser kann
dagegen die Durchtrittswandung durchsetzen und sich dabei mit dem Wäschebehandlungsmittel
vermischen. Diese dann gegenüber dem Wäschebehandlungsmittel dünnere Lösung durchwandert
anschließend die Abdeckung, so daß nach und nach Wäschebehandlungsmittel zusammen
mit dem eingedrungenen Waschwasser in die Lauge strömt. Dieser Vorgang erstreckt sich
über eine relativ lange Zeit des Waschprozesses, was sehr förderlich für den Reinigungsgrad
ist. Die gleichmäßige kontinuierliche Abgabe führt zu einem ausgezeichneten Waschresultat.
Da während der Trommelbewegung ein ständiger Wechsel bezüglich der Lage des Dosierbehälters
auftritt, unterliegt die Durchtrittswandung auch einem ständigen Wechsel im Kontakt
zum Wäschebehandlungsmittel und den Wäschestücken, was oben beschriebenen Effekt
unterstützt. Es ist verständlich, daß die Dosiervorrichtung nicht nur begrenzt ist
auf den Einsatz von Flüssig-Waschmittel. So können auch andere Wäschebehandlungsflüssigkeiten
wie Weichspüler etc. dosiert zugegeben werden. Ferner ist es denkbar, pulverförmiges
Waschmittel der Dosiervorrichtung beizugeben, welches nach Eintritt von Wasser aufgelöst
wird, so daß diese gelöste Substanz kontinuierlich und auch im wesentlichen in gleichmäßig
geringen Mengen aus der Dosiervorrichtung austreten kann.
[0007] Vorzugsweise ist die Durchtrittswandung als Abdeckung oder als Einsatz ausgebildet.
[0008] Um das vorzeitige Austreten des Wäschebehandlungsmittels aus dem Behälter zu verhindern
dahingehend, daß dieses - wie schon dargelegt - nur durch Diffusion oder Kapillarwirkung
geschieht, besteht die Durchtrittswandung bevorzugt aus einer offenporigen Zellstruktur.
[0009] Insbesondere eignet sich dabei für die Durchtrittswandung Schwamm-Material, welches
sich mit den verschiedensten Zellstrukturen erzeugen läßt. Variationen hinsichtlich
des Durchsatzes können dann durch die Größe der Zellstrukturhohlräume und der Dicke
des Materials verwirklicht werden.
[0010] Gemäß der Erfindung ist es von Vorteil, wenn die Durchtrittswandung an der Außenseite
des Behälters angeordnet ist. In einem solchen Fall erhält man einen außenseitig weichen
Behälter verbunden mit einer besonders schonenden Behandlung der zu waschenden Textilien.
[0011] Ein weiterer Vorteil ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß die Durchtrittswandung
entfernbar an dem Behälter befestigt ist. Einerseits besteht die Möglichkeit, daß
sich die Durchtrittswandung selbsttätig beim Waschvorgang löst, und zwar dann, wenn
der erforderliche Wasserfüllstand in der Waschmaschine gegeben ist. Andererseits kann
das Entfernen der Durchtrittswandung auch eine willensbetonte Handhabung voraussetzen,
beispielsweise um die Durchtrittswandung bei Bedarf zu säubern oder auszutauschen.
Es ist verständlich, daß der Behälter, falls er ohne Abdeckung innerhalb der Waschtrommel
arbeitet, keine eckige oder scharfkantige Form aufweisen darf, um ein schonendes Behandeln
selbst empfindlicher Textilien zu gewährleisten.
[0012] Alternativ ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Abgabeöffnung
in einem eingelassenen Behälterwandungsbereich angeordnet ist, in dem die Durchtrittswandung
als ringförmig ausgebildete Abdeckung einliegt. Sie schließt demnach bündig mit der
anschließenden Behälterwandung ab und stellt keinen Überstand dar.
[0013] Es erweist sich sodann als günstig, daß der Behälter kugelförmig gestaltet ist und
daß die ringförmige Abdeckung außerhalb des größten Kugeldurchmessers liegt. Diese
Maßnahme führt zum einem zu einem schonenden Behandeln der Textilien und zum anderen
zu einem Füllstand, der oberhalb der Linie des größten Kugelradius' liegen kann.
[0014] Das Füllen des Behälters ist dadurch erleichtert und ein großes Dosiervolumen ist
dadurch erreicht, daß er eine Standfläche besitzt und in seinem oberen Mantelflächenbereich
die Abgabeöffnung aufweist.
[0015] Ein weiterer Vorteil zeichnet sich durch mehrere über eine Streifenzone des Behälterumfanges
verteilte Abgabeöffnungen aus. Diese fördern eine Vergleichmäßigung hinsichtlich der
Abgabe des Wäschebehandlungsmittels.
[0016] Ein maximaler Füllstand innerhalb des Behälters wird dadurch erreicht, daß die Einfüllöffnung
oberhalb der Abgabeöffnungen angeordnet ist.
[0017] Die Abdeckung erfüllt eine Doppelfunktion dadurch, daß sie die gesamte oder den größten
Teil der Außenseite des Behälters umschließt. Einerseits verzögert sie dadurch die
Abgabe des Wäschebehandlungsmittels und andererseits stellt sie einen Stoßschutz dar,
der zur Schonung der Wäsche beiträgt.
[0018] Bei einer solchen Version ist es von Vorteil, wenn die Abdekkung einen als Sichtfenster
zur Behälterwandung dienenden Durchbruch aufweist. Dieses Sichtfenster läßt eine Füllstandskontrolle
des Behälters zu. Diese setzt natürlich voraus, daß der Behälter aus transluzentem,
entsprechendem Kunststoff besteht. Gegebenenfalls kann der Behälter im Bereich dieses
Sichtfensters mit Dosiermarken versehen sein.
[0019] Es ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit gegeben, daß die
Abdeckung mit dem nicht abgedeckten äußeren Wandungsbereich des Behälters fluchtet.
Dieses ist der Fall, wenn die Abdeckung in einem zurückspringenden bereich des Behälters
eingelassen ist.
[0020] Es bietet sich ferner die Möglichkeit an, daß die Abgabeöffnung als umlaufender
Behälterschlitz ausgebildet ist. Es erfolgt demnach eine Abgabe des Behandlungsmittels
über eine Ringzone.
[0021] Damit trotz eines umlaufenden Behälterschlitzes der Zusammenhalt des Behälters gewährleistet
ist, sind die durch den Schlitz abgetrennten Behälterteile über Stege, Innen- und/oder
Außenspanten untereinander verbunden.
[0022] Eine andere Version zeichnet sich dadurch aus, daß der Verschlußdeckel mit der Abgabeöffnung
versehen ist.
[0023] Um den Verschlußdeckel unverlierbar dem Behälter zuzuordnen, ist dieser scharniergelagert.
Er stellt somit einen Bestandteil des Behälters dar. Beispielsweise kann diese Scharnierlagerung
über ein Filmscharnier erzeugt werden, so daß eine einstückige Fertigung erfolgen
kann.
[0024] Ist der scharniergelagerte Verschlußdeckel einem kugelförmigen Behälter zugeordnet,
fügt er sich dadurch störungsfrei in das Gesamtbild der Dosiervorrichtung ein, wenn
der Verschlußdeckel als plane Kreisscheibe ausgebildet ist und die Abdeckung die
Form einer Kugelkalotte besitzt.
[0025] Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der Dosiervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform mit kugelförmig
gestaltetem Behälter,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, wobei die die Abgabeöffnungen und
den größten Teil der Außenseite des Behälters umschließende Abdeckung fortgelassen
ist,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Dosiervorrichtung,
Fig. 4 eine Ansicht der Dosiervorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform,
Fig. 5 die der Fig. 4 entsprechende Darstellung, und zwar bei fortgelassener Abdeckung,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Dosiervorrichtung,
Fig. 7 eine Ansicht der Dosiervorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform,
Fig. 8 die der Fig. 7 entsprechende Darstellung, jedoch mit abgenommener Abdeckung,
Fig. 9 einen Schnitt durch diese Dosiervorrichtung,
Fig. 10 eine Ansicht der Dosiervorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform,
Fig. 11 einen Schnitt durch den Behälter bei geöffnetem Verschlußdeckel,
Fig. 12 die Draufsicht auf den Behälter bei geschlossenem Verschlußdeckel und fortgelassener
Abdeckung und
Fig. 13 ebenfalls eine Draufsicht, jedoch bei auf dem Verschlußdeckel befindlicher,
in Form einer Kugelkalotte ausgebildeter Abdeckung.
[0026] Gemäß der ersten Ausführungsform, dargestellt in den Fig. 1 bis 3, besitzt die Dosiervorrichtung
1 einen kugelförmig gestalteten Behälter 2, welcher eine durch eine Abflachung gebildete
Standfläche 3 aufweist. Letzterer liegt eine mittels eines Verschlußdeckels 4 verschließbare
Einfüllöffnung 5 kreisförmigen Grundrisses gegenüber. Der Verschlußdeckel 4 ist materialeinheitlich
mit dem Behälter 2 gestaltet und über ein Filmscharnier 6 mit diesem verbunden. In
diametraler Gegenüberlage zum Filmscharnier 6 geht oberseitig von dem Verschlußdeckel
4 eine Betätigungshandhabe 7 aus, um den Verschlußdeckel 4 aus seiner, vorzugsweise
durch eine Rast gesicherte Verschlußlage bringen zu können.
[0027] In seinem der Standfläche 3 gegenüberliegenden oberen Mantelflächenbereich weist
der Behälter 2 eine bis nahe zur Einfüllöffnung 5 reichende Streifenzone 8 auf, welche
auf zwei parallel übereinanderliegenden Ebenen gleichmäßig über den Behälterumfang
verteilte Abgabeöffnungen 9 kreisförmigen Grundrisses beinhaltet. Sie liegen damit
außerhalb des größten Kugeldurchmessers und unterhalb der Einfüllöffnung 5.
[0028] Als Material für den Behälter 2 ist transluzenter Kunststoff gewählt. An einer Stelle
besitzt der Behälter 2 übereinanderliegende Dosiermarken 10, aus welchen der Füllstand
des Behälters für ein Wäschebehandlungsmittel hervorgeht.
[0029] Die Abgabeöffnungen 9 sind von einer flüssigkeitsdurchlässigen strömungswiderstandserhöhenden
Durchtrittswandung 27 überfangen, die als Abdeckung 11 ausgebildet ist. Diese besteht
aus einer offenporigen Zellstruktur. Beim Ausführungsbeispiel ist für die Abdeckung
Schwamm-Material verwendet, welches an der Außenseite des Behälters 2 angeordnet
ist. Die Abdeckung 11 umschließt dabei den größten Teil der Außenseite des Behälters
2. Sie reicht von der Standfläche 3 bis zur Einfüllöffnung 5. Lediglich im Bereich
der Dosiermarken 10 besitzt die Abdeckung 11 einen als Sichtfenster 12 zur Behälterwandung
dienenden rechteckigen Durchbruch, so daß trotz der Abdeckung 11 der Flüssigkeitsstand
innerhalb des Behälters 2 festgestellt werden kann.
[0030] Zum Füllen des Behälters 2 wird dieser in der Hand gehalten oder auf eine plane Unterfläche
gesetzt derart, daß die Einfüllöffnung nach oben weist. Aus einem Vorratsbehälter
erfolgt das Auffüllen des Behälters 2 bis zu einem bestimmten Füllgrad mit einer
Wäschebehandlungsflüssigkeit. Ist dieses geschehen, wird der Verschlußdeckel 4 in
seine rastgesicherte Schließlage gebracht. Vor Beginn des Waschvorganges ist die
Vorrichtung 1 in die Waschtrommel mit den zu waschenden Textilien einzubringen. Der
Behälter 2 ist seinerseits so formstabil, daß er keinen Walkbewegungen unterliegt.
Durch die schwammartige Abdeckung 11 ist die Oberfläche jedoch relativ weich gestaltet,
was noch eine Wäscheschonung mit sich bringt. Beschädigungen an den Textilien sind
somit ausgeschlossen. Eine Abgabe des Wäschebehandlungsmittels erfolgt erst grundsätzlich
nach ausreichendem Wasserfüllstand innerhalb der Waschmaschine. Setzt die Trommelbewegung
schon sehr früh ein und ist die Wäsche noch nicht ausreichend benetzt, liegt keine
nenneswerte Abgabewirkung des Wäschebehandlungsmittels vor. Das durch die Abdeckung
11 diffundierte Behandlungsmittel wird gleichmäßig in kleiner Dosis an das Waschwasser
abgegeben. Ist der Waschvorgang beendet, kann die Dosiervorrichtung 1 erneut verwendet
werden.
[0031] Die in den Fig. 4 bis 6 veranschaulichte zweite Ausführungsform der Dosiervorrichtung
trägt die Bezugsziffer 13. Sie entspricht weitgehend derjenigen der vorbeschriebenen
Ausführungsform. Gleiche Teile sind daher mit gleichen Bezugsziffern versehen. Abweichend
von der ersten Ausführungsform ist nun auf Höhe der Streifenzone 8 eine sich über
diese erstrekkende ringförmige Abdeckung 14 vorgesehen. Sie beginnt an der Einfüllöffnung
5 und endet oberhalb des größten Kugeldurchmessers. Demzufolge liegt sie auch oberhalb
der Dosiermarken 10, so daß demgemäß auch kein Sichtfenster erforderlich ist. Diese
Dosiervorrichtung 13 arbeitet wie die zuvor geschilderte. Für die ringförmige Abdeckung
ist ebenfalls Schwamm-Material verwendet.
[0032] Auch die in den Fig. 7 bis 9 veranschaulichte dritte Ausführungsform der Dosiervorrichtung
15 entspricht weitgehend derjenigen der ersten Ausführungsform. Gleiche Teile tragen
demgemäß wiederum gleiche Bezugsziffern. In der der Standfläche 3 gegenüberliegenden
Kugelhälfte befindet sich ein ringförmig eingelassener Behälterwandungsbereich 16.
Dieser endet mit Abstand vor der Einfüllöffnung 5 und vor dem größten Kugeldurchmesser.
In dem ringförmig eingezogenen Behälterwandungsbereich 16 befinden sich über den
Umfang verteilte Abgabeöffnungen 17, welche von einer Abdeckung 18 überfangen werden.
Letztere besteht mit Vorzug aus Schwamm-Material und liegt bündig in dem eingelassenen
Behälterwandungsbereich 16 ein derart, daß die Abdeckung 18 mit dem nicht abgedeckten
Wandungsbereich des Behälters 2 fluchtet. Diese Ausgestaltung läßt es zu, daß die
Abdeckung bei Bedarf entfernt werden kann, um sie beispielsweise auszutauschen. Die
Wirkungsweise dieser Waschvorrichtung 15 entspricht im übrigen den vorbeschriebenen
Ausgestaltungen.
[0033] Anstelle mehrerer auf gleicher Höhe angeordneter Abgabeöffnungen könnte auch eine
einzige schlitzförmige Abgabeöffnung vorgesehen sein. Dies würde jedoch dazu führen,
daß der Behälter 2 in zwei Teile zerfällt. Um dieses zu verhindern, ist in Fig. 9
strichpunktiert dargestellt, daß die eventuell durch einen umlaufenden Schlitz abgetrennten
Behälterteile über den Schlitz kreuzende Stege 19 verbunden sind, die sich ihrerseits
innenseitig des Behälters befinden. Es könnten jedoch auch entsprechende Innen- und/oder
Außenspanten vorgesehen werden.
[0034] Gemäß der in den Fig. 10 und 13 aufgezeigten vierten Ausführungsform weist die Dosiervorrichtung
20 ebenfalls einen kugelförmigen Behälter 21 auf. Dessen abgeflachter Standfläche
3 gegenüberliegend befindet sich eine Einfüllöffnung 22, die gegenüber den vorbeschriebenen
Einfüllöffnungen 5 querschnittsgrößer gestaltet ist. Die Einfüllöffnung 22 ist abdeckbar
mittels eines als plane Scheibe ausgebildeten Verschlußdeckels 23. Dieser ist ebenfalls
an dem Behälter 21 scharniergelagert, und zwar mittels eines Filmscharniers 24.
[0035] Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Ausführungsformen besitzt nun der Verschlußdeckel
23 auf einer Kreislinie angeordnete Abgabeöffnungen 25 in gleichmäßiger Verteilung.
Auch diesen ist eine Abdeckung 26 zugeordnet, welche die Form einer Kugelkalotte besitzt.
Bei geschlossenem Verschlußdekkel 23 fluchtet deren Kalottenfläche mit dem äußeren
Wandungsbereich des Behälters 21. Die Schließstellung des Verschlußdeckels 23 ist
ebenfalls rastgesichert, was jedoch im einzelnen nicht dargestellt ist. Die Arbeitsweise
dieser Dosiervorrichtung 20 entspricht derjenigen der vorbeschriebenen Ausführungsformen.
[0036] Weitere Variationen sind möglich. Beispielsweise könnten auch solche Abdeckungen
vorgesehen werden, die sich selbsttätig von den Öffnungen abstreifen können, um dann
den Austritt des Wäschebehandlungsmittels freizugeben.
[0037] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale
sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
1. Dosiervorrichtung (1) zur Aufnahme und Abgabe eines Wäschebehandlungsmittels in
einer Waschmaschine oder dergleichen, bestehend aus einem Behälter (2) mit einer
deckelverschlossenen Einfüllöffnung (5) und mindestens einer Abgabeöffnung zur verzögerten
Abgabe des Wäschebehandlungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeöffnung
(9, 17, 25) mit einer strömungswiderstandserhöhenden Durchtrittswandung (27) verschlossen
ist.
2. Dosiervorrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchtrittswandung (27) als Abdekkung (11, 14, 18, 26) oder als Einsatz ausgebildet
ist.
3. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittswandung (27) aus einer offenporigen Zellstruktur
besteht.
4. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittswandung (27) aus Schwamm-Material besteht.
5. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittswandung (27) an der Außenseite des Behälters
(2) bzw. (21) angeordnet ist.
6. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittswandung (27) entfernbar an dem Behälter
(2) befestigt ist.
7. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeöffnung (17) in einem eingelassenen Behälterwan
dungsbereich (16) angeordnet ist, in dem die Durchtrittswandung (27) als ringförmig
ausgebildete Abdeckung (18) einliegt.
8. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) kugelförmig gestaltet ist und daß die
ringförmige Abdeckung (14, 18) außerhalb des größten Kugeldurchmessers liegt.
9. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) eine Standfläche (3) besitzt und in seinem
oberen Mantelflächenbereich die Abgabeöffnung (9, 17) aufweist.
10. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mehrere über eine Streifenzone (8) des Behälterumfanges verteilte
Abgabeöffnungen (9, 17).
11. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (5) oberhalb der Abgabeöffnungen (9,
17) angeordnet ist.
12. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (11) die gesamte oder den größten Teil der
Außenseite des Behälters (2) umschließt.
13. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (11) einen als Sichtfenster (12) zur Behälterwandung
dienenden Durchbruch aufweist.
14. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (18, 26) mit dem nicht abgedeckten äußeren
Wandungsbereich des Behälters (2, 21) fluchtet.
15. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabeöffnung als umlaufender Behälterschlitz ausgebildet
ist.
16. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Schlitz abgetrennten Behälterteile über
Stege (19), Innen- und/oder Außenspanten untereinander verbunden sind.
17. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (23) mit der Abgabeöffnung (25) versehen
ist.
18. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (4, 23) scharniergelagert ist.
19. Dosiervorrichtung insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (23) als plane Kreisscheibe ausgebildet
ist und daß die Abdeckung (26) die Form einer Kugelkalotte besitzt.