[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Konversionsüberzügen auf
Metalloberflächen aus Aluminium, Zink und deren Legierungen mit Hilfe alkalischer
ChromVI und ChromIII enthaltender Lösungen.
[0002] Es ist bekannt, auf Aluminium und herkömmlichen Aluminium-Legierungen aus alkalischen
Chromatlösungen, die dreiwertiges Chrom enthalten, Konversionsüberzüge aufzubringen.
So sieht das Verfahren gemäß GB-PS 441 088 vor, Metalloberflächen mit einer wäßrigen
Lösung in Kontakt zu bringen, die Natriumcarbonat, Natriumchromat und eine dritte
Komponente, die als Natriummonohydrogenphosphat oder ChromIII-Carbonat bezeichnet
ist, enthält. In der Praxis wird der Prozeß in der Weise ausgeführt, daß man eine
Tauchbehandlung in einer heißen wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat, Natriumchromat
und ChromIII-Oxid vornimmt. Dabei liegt die Konzentration des sechswertigen Chroms
etwa bei 13 g/l (ausgedrückt als CrO₃), jedoch ist die Konzentration des gelösten
dreiwertigen Chromas extrem niedrig, etwa in der Größenordnung von 1 ppm, selbst wenn
die Lösung bezüglich ChromIII-Oxid gesättigt ist. Der Grund liegt in der sehr geringen
Löslichkeit des dreiwertigen Chroms bei hohen pH-Werten der Lösung. Der nach diesem
Verfahren erhaltene relativ dicke Konversionsüberzug besteht im wesentlichen aus Aluminium-
und ChromIII-Oxid.
[0003] Das vorgenannte Verfahren weist zahlreiche Nachteile auf. Beispielsweise ist das
Aussehen des gebildeten Konversionsüberzuges sehr unterschiedlich, beispielsweise
fleckig oder marmoriert grün und/oder braun. Die Behandlung erfordert eine Tauchdauer
von etwa 5 Minuten bei einer Temperatur von 90 bis 100°C. Der hohe Gehalt an sechswertigem
Chrom in der Lösung erfordert eine aufwendige Behandlung der Abwasser. Insbesondere
diese vorgenannten Nachteile begrenzen die Anwendbarkeit des Verfahrens auf Aluminium
und lassen es für die Behandlung von Zink-Oberflächen als ungeeignet erscheinen.
[0004] In der GB-PS 899 599 ist vorgesehen, im wesentlichen farblose Chromatüberzüge auf
Oberflächen von Zink oder herkömmlichen Zink-Legierungen durch Behandlung mit einer
stark sauren (pH 0,2 bis 2,8) Lösung, die sechswertiges Chrom und dreiwertiges Chrom
enthält, zu erzeugen. Die Konzentration des sechswertigen Chroms liegt bei etwa 10
g/l (gerechnet als ChromVI-Oxid) und ist mithin ebenfalls aufwendig hinsichtlich der
erforderlichen Abwasserbehandlung. Die stark saure Reaktion der Chromatierungslösung
macht zudem die Lösung sehr aggressiv, so daß für den Anlagenbau geeignetes Material
nur in eingeschränkter Weise zur Verfügung steht. Darüber hinaus kann dieses Verfahren
nicht in zufriedenstellender Weise für die Behandlung von Aluminium verwendet werden,
da saure Lösungen zu einer gewissen Ineffektivität auf Aluminium neigen, wenn sie
nicht Fluorid enthalten. Die Verwendung von saures Fluorid enthaltenden Lösungen führt
wiederum bei der Behandlung von Zink zu unbefriedigenden Ergebnissen.
[0005] Schließlich ist in der GB-PS 1 042 108 ein Verfahren zur Behandlung von Zink und
herkömmlichen Zink-Legierungen beschrieben, bei dem die Zink-Oberflächen mit einer
ChromVI-freien wäßrigen alkalischen Lösung, deren pH-Wert über 11 liegt und die ein
von der Gruppe 1 des periodischen Systems verschiedenes Metall enthält, in Kontakt
gebracht. Die Mehrzahl der Beispiele zeigt eine Verwendung von Metallen wie Eisen,
Kobalt oder Magnesium, dreiwertiges Chrom hingegen ist nicht als ein geeignetes Metall
genannt. Die Verwendung von sechswertigem Chrom ist ausdrücklich ausgeschlossen, da
es angeblich die Ausbildung des erwünschten Konversionsüberzuges beeinträchtigt.
[0006] Herkömmliche Zink-Legierungen sind im wesentlichen frei von Aluminium und herkömmliche
Aluminium-Legierungen im wesentlichen frei von Zink. In jüngerer Zeit sind jedoch
Zink/Aluminium-Legierungen entwickelt worden, die beträchtliche Gehalte von sowohl
Zink als auch Aluminium aufweisen. Typische Beispiele besitzen ein Gehalt von 97 Gew.-%
Zink und 3 Gew.-% Aluminium bis 30 Gew.-% Zink und 70 Gew.-% Aluminium. Besonders
wichtige Legierungen der vorgenannten Art sind die mit 5 Gew.-% Aluminium und 95 Gew.-%
Zink sowie 55 Gew.-% Aluminium und 45 Gew.-% Zink. Diese Legierungen sind mit Zink
und konventionellen Zink-Legierungen bei der Herstellung von schmelztauchverzinktem
Stahl oder anderweitig beschichtetem Stahl austauschbar. Es wäre daher wünschenswert,
über ein Behandlungsverfahren zu verfügen, das im Verhältnis zu beiden Arten von Metalloberflächen
wirksam ist, d.h. daß für die Behandlung von mit Zink aber auch mit Zink/Aluminium-Legierungen
plattiertes Stahlband anwendbar ist.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, das sowohl die Behandlung
von reinem Aluminium, reinem Zink, aber auch von Legierungen von Zink oder Aluminium
mit anderen Metallen, insbesondere aber die Behandlung von Zink/Aluminium-Legierungen
unter Verwendung gleicher Lösungen gestattet.
[0008] Die Aufgabe wird gelöst, indem das Verfahren der eingangs genannten Art entsprechend
der Erfindung derart ausgestaltet wird, daß man die Metalloberflächen mit einer Lösung
in Kontakt bringt, die infolge des Zusatzes eines Komplexbildners für ChromIII mindestens
20 ppm gelöstes ChromIII enthält.
[0009] Im Unterschied zu Behandlungslösungen, die üblicherweise einen pH-Wert von etwa 12
aufweisen und dabei lediglich ca. 1 ppm ChromIII gelöst enthalten, gelingt es durch
Zugabe des Komplexbildners, die Konzentrationen des ChromIII auf derartig beträchtlich
höhere Werte einzustellen.
[0010] Das sechswertige Chrom kann in die Behandlungslösungen in Form geeigneter löslicher
Chromate, vorzugsweise als Alkalichromate, eingebracht werden. Sofern die Konzentration
an sechswertigem Chrom zu gering ist, findet die erforderliche Ausbildung des Konversionsüberzuges
nicht statt, so daß der damit erzielte Schutz unzulänglich ist. Sofern die Konzentrationen
zu hoch sind, besteht die Tendenz zur Passivierung der Metalloberflächen anstelle
der Ausbildung eines durch Reaktion entstehenden Konversionsüberzuges.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bringt man die Metalloberflächen
mit einer Lösung in Kontakt, die 8 bis 75 ppm ChromVI enthält. Besonders vorteilhaft
ist es, die Metalloberflächen mit einer Lösung in Kontakt zu bringen, die 15 bis 60
ppm ChromVI enthalten.
[0012] Das dreiwertige Chrom kann als jede geeignete lösliche Chrom-Verbindung, insbesondere
als Chromsalz, zugegeben werden. Obwohl der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugte
Konversionsüberzug üblicherweise mit Wasser gespült wird, ist es wünschenswert, ein
Salz mit einem Anion einzusetzen, das keine Korrosionsprobleme verursacht. Daher sieht
eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, die Metalloberflächen mit
einer Lösung in Kontakt zu bringen, in die das ChromIII als Nitrat, Sulfat, Phosphat
und/oder Acetat eingebracht ist. Halogenide, insbesondere Chloride, sollten vorzugsweise
nicht verwendet werden. Im Prinzip kann auch ChromtIII-Carbonat verwendet werden,
jedoch setzt dies das Vorhandensein einer zunächst sauren Lösung voraus, die anschließend
durch Zugabe von Alkali alkalisch eingestellt wird.
[0013] Eine weitere Möglichkeit, den erforderlichen Gehalt an ChromIII in der Lösung herbeizuführen,
besteht darin, dieses durch Reduktion von zuvor eingebrachten überschüssigem sechswertigem
Chrom zu erzeugen. Die hierfür erforderliche Reduktion geschieht üblicherweise im
sauren Milieu, so daß anschließend Alkali-Zusatz erforderlich ist. Die Reduktion kann
beispielsweise durch Einbringung organischer Reduktionsmittel in die Lösung in an
sich bekannter Weise herbeigeführt werden.
[0014] Sofern die Konzentration an dreiwertigem Chrom unterhalb 30 ppm liegt, kann die Ausbildung
des Konversionsüberzuges relativ langsam erfolgen. Demzufolge sieht eine vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung vor, die Metalloberflächen mit einer Lösung in Kontakt
zu bringen, die mindestens 30 ppm, vorzugsweise sogar mindestens 50 ppm, ChromIII
enthält. Besonders vorteilhaft ist es, die Konzentration an dreiwertigem Chrom auf
maximal 700 ppm, vorzugsweise auf 100 bis 500 pmm, einzustellen. Bei Konzentrationen
oberhalb von 700 ppm werden in der Regel keine weiteren Vorteile erzielt.
[0015] Der pH-Wert der Lösung sollte oberhalb 12 liegen, da ansonsten das Verfahren mit
einer zu langsamen Überzugsausbildung abläuft. Besonders vorteilhaft ist die Einstellung
eines pH-Wertes von wenigstens 12,5. Der pH-Wert wird üblicherweise durch ein geeignetes,
keine Beeinträchtigung der Überzugsausbildung herbeiführendes Alkali vorgenommen.
So sollte beispielsweise auf die Verwendung von Natriumsilikat verzichtet werden,
da ein Natriumsilikat-Gehalt zur Passivierung einzelner Oberflächen, insbesondere
solcher aus Aluminium, tendiert. Natriumcarbonat kann verwendet werden, jedoch ist
der erforderliche pH-Wert hiermit nicht erzielbar, so daß eine ergänzende pH-Einstellung
mit Alkalihydroxid erforderlich ist. Am zweckmäßigsten ist es daher, für die gesamte
pH-Einstellung Alkalihydroxid, insbesondere Natrium- und/oder Kaliumhydroxid, zu verwenden.
Die Menge der Hydroxide beträgt im allgemeinen wenigstens 10 g/l, liegt jedoch unterhalb
80 g/l. Wenn die Konzentration zu hoch ist, besteht die Gefahr, daß die Lösung die
Zink- und Aluminium-Oberfläche heftig anätzt und die erwünschte Überzugsausbildung
ausbleibt.
[0016] Als Komplexbildner kann jede Verbindung eingesetzt werden, die in der Lage ist, die
geforderten Mengen an dreiwertigem Chromat in Lösung zu halten. Obgleich es hierfür
eine große Zahl von Verbindungen gibt, werden die besten Ergebnisse erzielt, wenn
entsprechend vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung die Metalloberflächen mit
einer Lösung in Kontakt gebracht werden, die als Komplexbildner für ChromIII Hydroxicarbonsäure,
insbesondere Glukonsäure und/oder Hexahydroxiheptansäure, wie Glucoheptansäure, oder
aber als Komplexbildner für ChromIII Aminocarbonsäure, insbesondere Nitrilotriessigsäure
und/oder Äthylendiamintetraessigsäure, enthält. Als Hydroxicarbonsäure ist, wenn auch
weniger vorteilhaft, Zitronensäure geeignet. Die vorgenannten Säuren können auch in
Form ihrer Natriumsalze in die Lösung eingebracht werden.
[0017] Die Verwendung von Aminocarbonsäure, insbesondere in Verbindung mit Hydroxicarbonsäure,
weist den Vorteil auf, daß die Wirksamkeit des Verfahrens erhöht wird, indem ein gleichmäßigerer
Beizangriff auf die Metalloberfläche und die Ausbildung eines besonders gleichmäßigen
Konversionsüberzuges erfolgt.
[0018] Damit die erforderliche Konzentration an dreiwertigem Chrom in der Lösung aufrecht
erhalten wird, ist es im allgemeinen erforderlich, den Komplexbildner in einer Menge
zu verwenden, die oberhalb der theoretisch erforderlichen Menge liegt. Daher werden
die Metalloberflächen entsprechend weiterer bevorzugter Ausgestaltungen der Erfindung
mit einer Lösung in Kontakt gebracht, die die Hydroxicarbonsäure in einer Menge von
0,2 bis 10 g/l, bzw. die Aminocarbonsäure in einer Menge von 0,5 bis 10 g/l enthält.
Die vorgenannten Mengenangaben beziehen sich jeweils auf die neutralen Natriumsalze.
[0019] Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigte Lösung kann durch
Auflösen der einzelnen Bestandteile in Wasser unter Einstellung der jeweils erforderlichen
Konzentrationen hergestellt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Behandlungslösung
durch Verdünnen eines Konzentrates, daß das dreiwertige Chrom, das sechswertige Chrom
und den Komplexbildner enthält, in Wasser herzustellen. Dabei kann das zur pH-Wert-Einstellung
erforderliche Alkali separat zugegeben werden oder bereits im Ansatzkonzentrat enthalten
sein. Geeignete Konzentrate haben üblicherweise einen Feststoffgehalt von 15 bis 40
Gew.-%, insbesondere von 25 bis 35 Gew.-%. Sie enthalten die wirksamen Lösungsbestandteile
in dem Verhältnis, in dem sie auch in der arbeitenden Lösung enthalten sind. Dadurch
ist es möglich, die arbeitende Lösung durch bloße Verdünnung mit der geeigneten Wassermenge
herzustellen.
[0020] Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf jede bekannte Weise angewendet werden, die
Behandlung der Metalloberflächen im Spritzen oder im Tauchen ist bevorzugt. Die Behandlungsdauer
kann sehr kurz sein, beispielsweise 5 bis 15 s betragen, jedoch sind auch längere
Behandlungszeiten, beispielsweise bis zu 1 Minute, möglich. Letzteres gilt insbesondere
dann, wenn die Konzentration an dreiwertigem Chrom und/oder die Behandlungstemperaturen
vergleichsweise niedrig sind. Die Temperatur der mit der Metalloberfläche in Kontakt
zu bringenden Lösung liegt normalerweise unterhalb 70°C, im allgemeinen im Bereich
von 40 bis 60°C. Die zu behandelnden Werkstücke befinden sich im allgemeinen auf einer
Temperatur von 30 bis 50°C, meist bei etwa 40°C vor der Behandlung.
[0021] Der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildete Konversionsüberzug wird in der
Regel mit Wasser gespült, im allgemeinen durch Spritzen. Weiterhin ist es vorteilhaft,
im Anschluß an die Aufbringung des Konversionsüberzuges eine Passivierungspülung mit
einer Chromatlösung, vorzugsweise wie in der GB-PS 1 084 478 beschrieben, vorzunehmen.
Daran anschließend erfolgt die Trocknung.
[0022] Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Konversionsüberzüge weisen einen
guten Korrosionswiderstand auf. Sie können ohne weitere Nachbehandlung bleiben, generell
ist es jedoch üblich, anschließend einen Lack aufzubringen, der sowohl farblos als
auch farbig sein kann.
[0023] Das erfindungsgemäße Verfahren ist mit Vorteil auf die Behandlung von Zink, Aluminium
und deren Legierungen mit anderen Metallen oder untereinander anwendbar. Insbesondere
ist die Erfindung von Vorteil, wenn beabsichtigt ist, unterschiedliche Metalloberflächen
gleichzeitig oder aber in der Folge zu behandeln. So kann schmelztauchverzinktes oder
mit einer Zink/Aluminium-Legierung schmelztauchbeschichtetes Stahlband behandelt werden,
ohne daß Änderungen hinsichtlich der Beschaffenheit der Lösung vorgenommen werden
müssen.
[0024] Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der folgenden Beispiele beispielsweise
und näher erläutert.
Beispiel 1
[0025] Es wurde eine Lösung hergestellt, die folgende Bestandteile enthielt:
Natriumhydroxid |
70 g/l |
Cr(NO₃)₃ . 9 H₂O |
2 g/l |
K₂Cr₂O₇ |
0,2 g/l |
Natriumnitrilotriacetat |
5 g/l |
Natriumglucoheptanat |
2 g/l |
[0026] Die vorgenannte Lösung wurde im Spritzen bei 50°C für die Dauer von 15 sec. auf Stahlband
aufgespritzt, das schmelztauchverzinkt bzw. mit einer Zink/Aluminium-Legierung schmelztauchbeschichtet
war. Die Legierung bestand aus 5 Gew.-% Aluminium und 95 Gew.-% Zink. Im Anschluß
an die Konversionsbehandlung wurde mit Wasser im Spritzen gespült und getrocknet.
Alsdann wurde ein Epoxyprimer und ein Decklack aus einem silikonmodifiziertem Polyester
aufgebracht. Das auf diese Weise behandelte Stahlband wurde im Salzsprühtest gemäß
ASTM-B 117 für die Dauer von 1500 h behandelt. Die anschließende Bewertung zeigte,
daß ausgehend vom Gitterschnitt eine Lackunterwanderung <1 mm stattgefunden hatte.
Beispiel 2
[0027] Es wurde ein Konzentrat hergestellt, das
Cr(NO₃)₃ . 9 H₂O |
114 Gew.-Teile |
K₂Cr₂O₇ |
3 Gew.-Teile |
Natriumnitrilotriacetat |
75 Gew.-Teile |
Natriumglucoheptanat |
25 Gew.-Teile |
NaOH |
110 Gew.-Teile |
Wasser |
bis 1000 Gew.-Teile |
enthält, hergestellt.
[0028] Eine arbeitende Lösung kann aus dem vorgenannten Konzentrat durch Verdünnung mit
Wasser im Verhältnis 1:10 hergestellt werden.
1. Verfahren zum Aufbringen von Konversionsüberzügen auf Metalloberflächen aus Aluminium,
Zink und deren Legierungen mit Hilfe alkalischer ChromVI und ChromIII enthaltender
Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalloberflächen mit einer Lösung in
Kontakt bringt, die infolge des Zusatzes eines Komplexbildners für ChromIII mindestens
20 ppm gelöstes ChromIII enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalloberflächen
mit einer Lösung in Kontakt bringt, die 8 bis 75 ppm, vorzugsweise 15 bis 60 ppm,
ChromVI enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalloberflächen
mit einer Lösung in Kontakt bringt, in die das ChromIII als Nitrat, Sulfat, Phosphat
und/oder Acetat eingebracht ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalloberflächen
mit einer Lösung in Kontakt bringt, die mindestens 30 ppm, vorzugsweise mindestens
50 ppm, ChromIII enthält.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Metalloberflächen mit einer Lösung in Kontakt bringt, die maximal 700
ppm, vorzugsweise 100 bis 500 ppm, ChromIII enthält.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Metalloberflächen mit einer Lösung in Kontakt bringt, deren pH-Wert mindestens
12, vorzugsweise mindestens 12,5, beträgt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Metalloberflächen mit einer Lösung in Kontakt bringt, die als Komplexbildner
für ChromIII, Hydroxicarbonsäure, insbesondere Glukonsäure und/oder Hexahydroxiheptansäure,
wie Glucoheptansäure, enthält.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Metalloberflächen mit einer Lösung in Kontakt bringt, die als Komplexbildner
für ChromIII Aminocarbonsäure, insbesondere Nitrilotriessigsäure und/oder Äthylendiamintetraessigsäure,
enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalloberflächen
mit einer Lösung in Kontakt bringt, die Hydroxicarbonsäure in einer Menge von 0,2
bis 10 g/l enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalloberflächen
mit einer Lösung in Kontakt bringt, die Aminocarbonsäure in einer Menge von 0,5 bis
10 g/l enthält.