[0001] Die Erfindung betrifft eine Tellerschleifmaschine mit einem von einer Antriebswelle
zu einer Rotationsbewegung angetriebenen Schleifteller und einer Staubabsaugeinrichtung,
die eine den Schleifteller umgebende und einen Absaugraum enthaltende Staubabsaughaube
aufweist, deren Haubenkörper oberhalb der Schleifteller-Unterseite endet, wobei von
der Unterseite des Haubenkörpers ein auf das Werkstück aufsetzbarer Borstenkranz od.dgl.
absteht, der unter Freilassen eines Sichtbereichs zum Werkstück hin nur einem Teil
des Umfangs des Schleiftellers entlang verläuft und mit dem Schleiftellerumfang einen
zum Werkstück hin sowie am in Rotationsrichtung des Schleiftellers gesehen vorderen
Ende offenen Ansaugspalt bildet, durch den hindurch der Schleifstaub am Schleiftellerumfang
vorbei in den Absaugraum eingesaugt wird.
[0002] Eine mit einer solchen Staubabsaughaube ausgestattete Tellerschleifmaschine weist
gegenüber einer Absaughaube mit ganz umlaufendem Borstenkranz od.dgl. zwar den Vorteil
auf, daß man, wenn man das Werkstück mit dem vom Borstenkranz od.dgl. freien Schleiftellerbereich
bearbeitet, die lokale Bearbeitungsstelle einsehen kann. Entfernt man jedoch einfach
einen Teil des kreisförmig umlaufenden Borstenkranzes od.dgl., verschlechtert sich
die Absaugwirkung sehr stark, da mit Ausnahme des Bereichs des Borstenkranzes od.dgl.
von überall her Falschluft angesaugt wird.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Tellerschleifmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der trotz des sich nicht über den gesamten
Umfang erstreckenden Borstenkranzes od.dgl. der bei der Werkstückbearbeitung entstehende
Schleifstaub wesentlich besser als seither abgesaugt wird. Dies soll mit möglichst
einfachen und billig herzustellenden Maßnahmen erzielt werden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das in Rotationsrichtung gesehen
hintere Ende des Borstenkranzes od.dgl. zum Schleiftellerumfang hin verläuft und
eine hintere Abdichtung des Ansaugspaltes bildet und daß der Haubenkörper eine sich
über den vom Borstenkranz od.dgl. freien Winkelbereich erstreckende Dichtpartie aufweist
oder trägt, die dem Schleifteller mit die Schleiftellerrotation zulassendem Dichtabstand
gegenüberliegt.
[0005] Auf diese Weise ist das Innere der Absaughaube bestmöglich nach außen hin abgedichtet,
da das Hauben-Innere nur am vorderen Ende des Ansaugspaltes, wo der Borstenkranz od.dgl.
dem Schleiftellerumfang mit verhältnismäßig großem Abstand gegenüberliegt, sowie an
der Unterseite über die Länge des Ansaugspaltes hinweg mit der Außenatmosphäre in
Verbindung steht. Somit kann nirgends Falschluft eintreten, und die Saugkraft ist
auf den Ansaugspalt und dabei bei auf das Werkstück aufgesetztem Schleifteller auf
dessen vorderes Ende konzentriert. Da die Maschine regelmäßig so an das Werkstück
angesetzt wird, daß sich das vordere, offene Ende des Ansaugspaltes neben und dabei
in Rotationsrichtung gesehen etwas hinter der Bearbeitungsstelle befindet, wird
der in Richtung auf das vordere Ende des Ansaugspaltes weggeschleuderte Schleifstaub
mit großer Kraft und somit sicher eingesaugt. Der einmal eingesaugte Schleifstaub
kann wegen der erfindungsgemäßen Abdichtung auch nicht mehr aus dem Hauben-Inneren
nach außen gelangen.
[0006] Der zum Schleiftellerumfang hin gerichtete Verlauf des Borstenkranzes od.dgl. läßt
sich ohne Mehraufwand erzielen. Ferner kann man die Dichtpartie durch eine entsprechende
Formgebung des Haubenkörpers erreichen, so daß insgesamt einfache Maßnahmen vorliegen,
mit denen praktisch keine Gestehungskosten verbunden sind.
[0007] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie die zweckmäßigen Weiterbildungen werden
nun anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Tellerschleifmaschine im Vertikalschnitt etwa gemäß Linie I-I in Fig.
2, wobei lediglich der Schleifteller und die Staubabsaughaube ohne Handgriff und Staubabsaugstutzen
dargestellt sind, während die Antriebswelle und das Maschinengehäuse nur gestrichelt
angedeutet sind,
Fig. 2 die Staubabsaughaube der Maschine nach Fig. 1 in Draufsicht von oben gemäß
Pfeil II und
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1, d. h. die Staubabsaughaube zusammen mit dem Schleifteller
in Draufsicht von unten gemäß Pfeil III.
[0009] Bei der als Handgerät ausgebildeten Tellerschleifmaschine handelt es sich um einen
sogenannten Winkelschleifer. Das längliche Maschinengehäuse 1 umfaßt einen den Antriebsmotor
enthaltenden Motorteil 2 und einen Maschinenkopf 3, in dem ein Umlenkgetriebe angeordnet
ist und aus dem unten die rechtwinkelig zur Gehäuse-Längsrichtung verlaufende Antriebswelle
4 ragt, die einen kreisrunden Schleifteller 5 zu einer Rotationsbewegung antreibt.
Der Schleifteller 5 besteht aus Schleifmaterial oder ist mit einem Schleifbelag versehen
und wird regelmäßig schräg gegen das zu bearbeitende Werkstück gehalten, so daß er
nur über einen verhältnismäßig kleinen Umfangswinkel an diesem angreift.
[0010] Dieser Winkelschleifer wird beidhändig gehalten. Zum Halten mit der einen Hand ist
ein seitlich in Richtung vom Maschinengehäuse 1 abstehender Handgriff 6 vorhanden,
der etwa oberhalb des Schleiftellers 5 angebracht ist. Mittels dieses Handgriffs kann
der Schleifteller 5 gegen das Werkstück gedrückt werden. Die andere Hand kann beispielsweise
das längliche Maschinengehäuse 1 umfassen, wozu dieses griffgünstig ausgebildet sein
kann.
[0011] Um zu vermeiden, daß der beim Schleifen anfallende Schleifstaub in die Umgebung
gelangt, ist eine Staubabsaugeinrichtung vorhanden, die eine den Schleifteller 5
umgebende Staubabsaughaube 7 mit einem Haubenkörper 8 aufweist. Dabei übergreift die
Absaughaube 7 den Schleiftellerumfang und überdeckt die Schleifteller-Oberseite mit
Abstand, so daß im Hauben-Inneren oberhalb des Schleiftellers 5 ein Absaugraum 9 vorhanden
ist. Die Absaughaube 7 weist ferner einen an den Haubenkörper 8 angesetzten Absaugstutzen
10 auf, der beim Ausführungsbeispiel an der Oberseite des Haubenkörpers 8 angeordnet
ist und etwa in tangentialer Richtung absteht. Der Absaugstutzen 10 steht mit dem
Absaugraum 9 in offener Verbindung. An den Absaugstutzen 10 kann ein Staubsauger
oder ein Staubsack angeschlossen werden. Zur Erzeugung des Saugstroms dient ein nicht
dargestelltes Gebläse, das extern oder auch innerhalb der Maschine beispielsweise
in Gestalt eines an der Antriebswelle 4 sitzenden und im Absaugweg befindlichen Gebläserades
angeordnet sein kann.
[0012] Der Haubenkörper 8 endet unten oberhalb der Schleifteller-Unterseite 11, wobei von
der Unterseite des Haubenkörpers 8 ein Borstenkranz 13 od.dgl. (es könnte sich auch
um einen Kranz von Kunststoffnoppen oder eine aus nachgiebigem Material bestehende
Dichtlippe handeln) nach unten hin absteht, der auf das Werkstück aufsetzbar ist.
[0013] Der Borstenkranz 13 od.dgl. verläuft unter Freilassen eines Sichtbereichs zum Werkstück
hin nur einem Teil des Umfangs des Schleiftellers 5 entlang, wie vor allem aus Fig.
3 ersichtlich ist, in der der Borstenkranz gepunktet gezeigt ist. Der Borstenkranz
13 od.dgl. bildet ferner mit dem zugewandten Umfangsbereich 14 des Schleiftellers
5 einen Ansaugspalt 15, der zum Werkstück hin, d.h. unten, offen ist. Der Ansaugspalt
15 ist ferner am in Rotationsrichtung 16 des Schleiftellers 5 gesehen vorderen Ende
16 offen. Dabei ist mit dem Ansaugspalt 15 nur der Spalt gemeint, der zwischen dem
Borstenkranz 13 od.dgl. und dem Schleiftellerumfang gebildet wird und eine bis zur
Unterseite 12 des Haubenkörpers 8 reichende Spalthöhe besitzt.
[0014] Die Maschine wird regelmäßig so gehalten, daß der vor dem seitlichen Handgriff 6
befindliche Schleiftellerbereich 17 das Werkstück bearbeitet. Das vordere, in Umfangsrichtung
offene Ende 16 des Ansaugspaltes 15, wo der Abstand zwischen dem Borstenkranz 13 od.dgl.
und dem Schleiftellerumfang verhältnismäßig groß ist, befindet sich neben der Werkstück
bearbeitungsstelle und dabei in Rotationsrichtung 16 gesehen meistens hinter dieser.
Der Schleifstaub wird daher zur offenen Stirnseite 16 das Ansaugspaltes 15 geschleudert
und dabei außerdem mit großer Kraft angesaugt, so daß er durch den Ansaugspalt 15
hindurch am Schleiftellerumfang 14 vorbei in den Absaugraum 9 eingesaugt wird.
[0015] Nach radial außen hin wird der Ansaugspalt 15 durch den Borstenkranz 13 od.dgl. abgedichtet.
Der Borstenkranz 13 od.dgl. bildet des weiteren eine hintere Abdichtung des Ansaugspaltes
13, indem das in Rotationsrichtung 16 gesehen hintere Ende 18 des Borstenkranzes 13
od.dgl. zum Schleiftellerumfang 14 hin verläuft. Dabei ist zweckmäßigerweise vorgesehen,
daß der Borstenkranz 13 od.dgl. vom vorderen Ende 16 ausgehend bis zum hinteren Ende
18 spiralenartig auf den Schleiftellerumfang 14 hin verläuft, so daß sich der Ansaugspalt
15 in Rotationsrichtung 16 des Schleiftellers 5 kontinuierlich verjüngt. Während am
vorderen Ende 16 der Borstenkranz 13 od.dgl. also mit verhältnismäßig großem Abstand
zum Schleiftellerumfang beginnt, ist der Borstenkranz 13 od.dgl. am hinteren Ende
18 dem Schleiftellerumfang möglichst nahe benachbart.
[0016] Der Haubenkörper 8 weist ferner eine sich über den vom Borstenkranz 13 od.dgl. freien
Winkelbereich α erstreckende Dichtpartie 19 auf, die dem Schleifteller 5 mit die
Schleiftellerrotation zulassendem Dichtabstand gegenüberliegt. Beim zweckmäßigen
Ausführungsbeispiel ist die Dichtpartie 19, wie im einzelnen noch erläutert werden
wird, ein einstückiger Bestandteil des Haubenkörpers 8. Sie könnte jedoch auch eine
vom Haubenkörper 8 getragene Bürste, Lippe od.dgl. sein. Ferner wird bereits jetzt
darauf hingewiesen, daß die Dichtpartie nicht unbedingt wie beim Ausführungsbeispiel
gegen den Schleiftellerumfang, sondern auch gegen die Schleifteller-Oberseite abdichten
kann.
[0017] Auf diese Weise ist der Absaugraum 9, sieht man von dem die Schleiftellerrotation
zulassenden Dichtabstand der Dichtpartie und von dem eventuell vorhandenen geringfügigen
Abstand zwischen Schleiftellerumfang und hinterem Borstenkranzende ab, mit der Umgebung
nur über den vorne und unten offenen, sich beim Ausführungsbeispiel keilförmig verjüngenden
Ansaugspalt 15 verbunden, so daß keine Falschluft eingesaugt werden kann und die
Saugwirkung ganz auf den Ansaugspalt 15 konzentriert ist.
[0018] Zweckmäßigerweise wird die Dichtpartie 19 von einem dem Schleiftellerumfang entlang
parallel zu diesem kreisbogenförmig verlaufenden, dem Schleiftellerumfang mit Dichtabstand
gegenüberliegenden Ringwandbereich 20 des Haubenkörpers 8 gebildet. Dieser Ringwandbereich
20 erstreckt sich also nach unten über den Schleiftellerumfang, wobei er unten etwas
oberhalb der Schleifteller-Unterseite 11 endet. Da der Schleiftellerumfang sich nach
oben hin kegelstumpfähnlich verjüngt und der Ringwandbereich 20 oberhalb der Schleifteller-Unterseite
11 dicht am Schleiftellerumfang endet, ragt der Ringwandbereich 20 nicht oder kaum
radial über den Schleiftellerumfang vor. Der Ringwandbereich 20 kann sich ähnlich
wie der Schleiftellerumfang nach oben hin kegelig verjüngen.
[0019] Des weiteren ist die Anordnung bevorzugt so getroffen, daß der Haubenkörper 8 einen
radial über den Schleifteller 5 vorstehenden und dem Schleiftellerumfang 14 entlang
verlaufenden Teilringkörper 21 aufweist, an dessen Unterseite der Borstenkranz 13
od.dgl. angeordnet ist. Dabei ist es zweckmäßig, daß die dem Schleifteller zugewandte
Innenseite 22 des Teilringkörpers 21 parallel zum Borstenkranz 13 od.dgl., bevorzugt
also spiralenförmig, verläuft und die äußere Begrenzung eines eine Fortsetzung des
Ansaugspaltes 15 nach oben hin bildenden Durchsaugspaltes 23 darstellt. Der Durchsaugspalt
23 folgt also in Höhenrichtung gesehen auf den Ansaugspalt 15, wobei er den gleichen
Längsverlauf in Umfangsrichtung wie dieser besitzt. Der Teilringkörper 21 überragt,
wie im übrigen auch der Ringwandbereich 20, den Schleiftellerumfang nach oben hin,
wobei der von ihm außen und vom Schleifteller innen begrenzte Durchsaugspalt 23 oben
durch eine Oberwand 24 des Teilringkörpers abgeschlossen ist.
[0020] Der Teilringkörper 21 besitzt eine an seiner Unterseite offene Haltenut 25 zum Einstecken
eines den Borstenkranz 13 od.dgl. aufweisenden Leistenkörpers 26. Auf diese Weise
kann der Borstenkranz 13 od.dgl. leicht ausgewechselt werden, wenn er abgenutzt ist.
Man braucht dann nur den den Borstenkranz tragenden Leistenkörper 26 herauszuziehen
und gegen einen neuen auszuwechseln. Zur Bildung der Haltenut 25 ist der Teilringkörper
doppelwandig ausgebildet, wobei der Zwischenraum zwischen der Innenwand 27 und der
Außenwand 28 die Haltenut 25 darstellt.
[0021] Der die Dichtpartie 19 bildende Ringwandbereich 20 und der den Borstenkranz 13 od.dgl.
tragende Teilringkörper 21 bilden eine um den Schleifteller durchgehend umlaufende
Ringwand, wobei der Teilringkörper 21 radial vorversetzt ist. Dabei ist die Ringwand-Unterseite
eben durchgehend und bildet die Haubenkörper-Unterseite 12.
[0022] Die Innenseite 29 des die Dichtpartie 19 bildenden Ringwandbereichs 29 kann am vorderen
Ende 16 des Borstenkranzes 13 od.dgl. über einen im wesentlichen radial nach außen
gerichteten Absatz 30 in die Innenseite 22 des Teilringkörpers 21 übergehen. Dabei
wird der Absatz 30 von einem den Durchsaugspalt 23 am vorderen Ende 16 begrenzenden
Wandsteg 31 des Teilringkörpers 21 gebildet.
[0023] Am hinteren Ende 18 des Borstenkranzes 13 od.dgl. geht die Innenseite 22 des Teilringkörpers
21 zweckmäßigerweise im wesentlichen kontinuierlich in die Innenseite 29 des die Dichtpartie
19 bildenden Ringwandbereichs 20 über, so daß hier kein oder nur ein unwesentliches
totes Eck vorhanden ist. Infolge der spiralenartig sich nach hinten hin verjüngenden
Gestalt des Ansaugspaltes 15 und des Durchsaugspaltes 23 und des soeben genannten
im wesentlichen kontinuierlichen Übergangs am hinteren Ende 18 wird der eintretende
Staub in Umfangsrichtung gesehen kontinuierlich nach innen gelenkt, was strömungsgünstig
ist.
[0024] Am hinteren Ende 18 ist am Teilringkörper 21 ebenfalls ein Wandsteg 32 vorhanden,
der hier jedoch nur die Innenwand 27 und die Außenwand 28 des Teilringkörpers verbindet,
da ja die Innenseite 22 der Innenwand 27 in die Innenseite 29 des Ringwandbereichs
20 übergeht.
[0025] Die Absaughaube 7 kann feststehend am Maschinengehäuse 1 angeordnet sein. Zweckmäßigerweise
ist sie jedoch lösbar befestigt. Hierzu kann ihr Haubenkörper 8 an der Oberseite eine
zylindrische Aufsteckhülse 33 aufweisen, die auf einen zur Antriebswelle 4 koaxialen
zylindrischen Gehäusevorsprung 34 (nur gestrichelt angedeutet) aufgesteckt ist. Das
lösbare Befestigen kann durch Verklemmen erfolgen, beispielsweise mittels einer in
Fig. 2 nur strichpunktiert angedeuteten Klemmschraube 35.
[0026] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß der Haubenkörper 8 in ein am
Maschinengehäuse befestigtes und dabei wie geschildert bevorzugt lösbar befestigtes
Oberteil 36 und in ein den Borstenkranz 13 od.dgl. sowie die Dichtpartie 19 aufweisendes
Unterteil 37 unterteilt ist, wobei das Unterteil 37 drehbar am Oberteil 36 gelagert
ist. Man kann dann das Unterteil 37 in eine für den jeweiligen Bearbeitungsvorgang
günstige Winkelstellung verdrehen, so daß das vordere Ende 16 bei der Bearbeitungs
stelle ist. Die Verdrehbarkeit des Borstenkranzes 13 od.dgl. ist jedoch nicht unbedingt
erforderlich, da man derartige Winkelschleifer in den meisten Anwendungsfällen in
gleicher Weise gegen das Werkstück hält.
[0027] Die drehbare Lagerung des Unterteils 37 kann mittels eines Lagerrings 38 erfolgen,
der einen nach innen gerichteten, nach oben hin an der Unterseite des Oberteils 36
anliegenden Ringvorsprung 39 des Unterteils 37 hintergreift und mit dem Oberteil verschraubt
ist.
[0028] Damit man zum Verdrehen des Unterteils 37 und damit des Borstenkranzes 13 od.dgl.
nicht an das Unterteil greifen muß, kann der seitlich in Richtung vom Maschinengehäuse
weg abstehende Handgriff 6 ein Drehgriff sein, der über ein Getriebe in treibender
Verbindung mit dem Unterteil steht. Der quer zur Antriebswelle 4 des auf diese aufgeschraubten
Schleiftellers 5 gerichtete, längliche Gestalt besitzende Handgriff 6 ist also um
seine eigene Achse drehbar, wobei sich gleichzeitig das Hauben-Unterteil 37 mitdreht.
Auf diese Weise kann mit der den Handgriff 6 haltenden Hand während der Schleifbearbeitung
der Borstenkranz 13 od.dgl. an die jeweils für die Staubabsaugung günstigste Stelle
gebracht werden.
[0029] Das Getriebe ist zweckmäßigerweise ein Zahnradgetriebe. Dabei trägt der Drehgriff
6 an seinem maschinenseitigen Ende ein koaxiales Zahnrad 40, das mit einem am Hauben-Unterteil
37 angeordneten Zahnkranz 41 in Eingriff steht.
[0030] Das Zahnrad 40 ist an einem größeren Durchmesser als der Drehgriff 6 aufweisenden
Scheibenkörper 42 angeordnet. Das Hauben-Unterteil 37 steht radial über das Hauben-Oberteil
36 vor und trägt am vorstehenden Bereich den Zahnkranz 41.
[0031] Der Drehgriff 6 ist zweckmäßigerweise am Hauben-Oberteil 36 angeordnet und kann dabei
an einem vom Oberteil 36 hochstehenden Lagerbock 43 gelagert sein.
[0032] Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß sich der Borstenkranz 13 od.dgl. und
somit der Ansaugspalt 15 und der Durchsaugspalt 23 zweckmäßigerweise über einen Winkelbereich
von etwa 180° oder weniger erstrecken.
1. Tellerschleifmaschine mit einem von einer Antriebswelle zu einer Rotationsbewegung
angetriebenen Schleifteller und einer Staubabsaugeinrichtung, die eine den Schleifteller
umgebende und einen Absaugraum enthaltende Staubabsaughaube aufweist, deren Haubenkörper
oberhalb der Schleifteller-Unterseite endet, wobei von der Unterseite des Haubenkörpers
ein auf das Werkstück aufsetzbarer Borstenkranz od.dgl. absteht, der unter Freilassen
eines Sichtbereichs zum Werkstück hin nur einem Teil des Umfangs des Schleiftellers
entlang verläuft und mit dem Schleiftellerumfang einen zum Werkstück hin sowie am
in Rotationsrichtung des Schleiftellers gesehen vorderen Ende offenen Ansaugspalt
bildet, durch den hindurch der Schleifstaub am Schleiftellerumfang vorbei in den Absaugraum
eingesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in Rotationsrichtung (16) gesehen
hintere Ende (18) des Borstenkranzes (13) od.dgl. zum Schleiftellerumfang (14) hin
verläuft und eine hintere Abdichtung des Ansaugspaltes (15) bildet und daß der Haubenkörper
(8) eine sich über den vom Borstenkranz (13) od.dgl. freien Winkelbereich (α) erstreckende
Dichtpartie (19) aufweist oder trägt, die dem Schleifteller (5) mit die Schleiftellerrotation
zulassendem Dichtabstand gegenüberliegt.
2. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenkranz
(13) od.dgl. vom vorderen Ende (16) ausgehend bis zum hinteren Ende (18) spiralenartig
auf den Schleiftellerumfang (14) hin verläuft, so daß sich der Ansaugspalt (15) kontinuierlich
verjüngt.
3. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtpartie
(19) von einem dem Schleiftellerumfang entlang parallel zu diesem kreisbogenförmig
verlaufenden, dem Schleiftellerumfang mit Dichtabstand gegenüberliegenden Ringwandbereich
(20) des Haubenkörpers (8) gebildet wird.
4. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haubenkörper (8) einen radial über den Schleifteller (5) vorstehenden und
dem Schleiftellerumfang (14) entlang verlaufenden Teilringkörper (21) aufweist, an
dessen Unterseite der Borstenkranz (13) od.dgl. angeordnet ist.
5. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite
(22) des Teilringkörpers (21) parallel zum Borstenkranz (13) od.dgl. und dabei zweckmäßigerweise
spiralenförmig verläuft und die äußere Begrenzung eines eine Fortsetzung des Ansaugspaltes
(15) nach oben hin bildenden Durchsaugspaltes (23) darstellt.
6. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilringkörper
(21) eine an seiner Unterseite offene Haltenut (25) zum Einstecken eines den Borstenkranz
(13) od.dgl. aufweisenden Leistenkörpers (26) besitzt.
7. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Dichtpartie (19) bildende Ringwandbereich (20) und der
den Borstenkranz (13) od.dgl. tragende Teilringkörper (21) eine umlaufende Ringwand
mit einer eben durchgehenden Unterseite (12) bilden, wobei der Teilringkörper (21)
radial vorversetzt ist.
8. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite
(29) des die Dichtpartie (19) bildenden Ringwandbereichs (20) am vorderen Ende (16)
des Borstenkranzes (13) od.dgl. über einen im wesentlichen radial nach außen gerichteten
Absatz (30) in die Innenseite (22) des Teilringkörpers (21) übergeht.
9. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite
(22) des Teilringkörpers (21) am hinteren Ende (18) des Borstenkranzes (13) od.dgl.
im wesentlichen kontinuierlich in die Innenseite (29) des die Dichtpartie (19) bildenden
Ringwandbereichs (20) übergeht.
10. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haubenkörper (8) in ein am Maschinengehäuse (1) zweckmäßigerweise lösbar befestigtes
Oberteil (36) und in ein den Borstenkranz (13) od.dgl. sowie die Dichtpartie (19)
aufweisendes Unterteil (37) unterteilt ist, wobei das Unterteil (37) drehbar am Oberteil
(36) gelagert ist.
11. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 10 mit einem seitlich in Richtung vom Maschinengehäuse
weg abstehenden Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (6) ein Drehgriff
ist, der über ein Getriebe (40, 41) in treibender Verbindung mit dem Unterteil steht.
12. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff
(6) am Oberteil (36) angeordnet ist.
13. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getriebe (40, 41) ein Zahnradgetriebe ist.
14. Tellerschleifmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehgriff
(6) an seinem maschinenseitigen Ende ein koaxiales Zahnrad (40) trägt, das mit einem
am Hauben-Unterteil (37) angeordneten Zahnkranz (41) in Eingriff steht.
15. Tellerschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Borstenkranz (13) od.dgl. über einen Winkelbereich von etwa 180° oder
weniger erstreckt.