(19)
(11) EP 0 329 995 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.08.1989  Patentblatt  1989/35

(21) Anmeldenummer: 89101836.8

(22) Anmeldetag:  02.02.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B02C 4/28, B30B 15/30
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 26.02.1988 DE 3806159

(71) Anmelder: KRUPP POLYSIUS AG
D-59269 Beckum (DE)

(72) Erfinder:
  • Grachtrup, Heinz, Dipl.-Ing.
    D-4722 Ennigerloh 3 (DE)
  • Heinemann, Otto, Dipl.-Ing.
    D-4722 Ennigerloh (DE)
  • Krumme, Helmut
    D-4724 Wadersloh (DE)
  • Lücke, Helmut, Dipl.-Ing.
    D-4720 Beckum 2 (DE)
  • Schössler, Werner, Dipl.-Ing.
    D-4730 Ahlen (DE)
  • von Greiffenstern, Karl, Dipl.-Ing.
    D-4720 Beckum 2 (DE)

(74) Vertreter: Tetzner, Volkmar, Dr.-Ing. Dr. jur. 
Van-Gogh-Strasse 3
81479 München
81479 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Walzenmühle


    (57) Die Erfindung betrifft eine Walzenmühle mit zwei Walzen (1, 2), einem davon gebildeten Mahlspalt (3) und einem Guteinlaufschacht (4), dessen Stirnwände (7, am unteren Ende Trägerplatten (9) mit auswechselbaren Sintermetall-Schleißteilen (10) tragen. Jeder Schleißteil (10) wird durch eine Vielzahl von mosaikartig dicht aneinandergesetzten, kleinflächigen, einzeln an der Trägerplatte angeschraubten (13) Sintermetallplättchen (11) gebildet, so daß im Verschleißfalle nur die Sintermetallplättchen (11) einfach, rasch und kostensparend ausgetauscht werden können, die tatsächlich verbraucht sind.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Walzenmühle, insbeson­dere zur Druckzerkleinerung von Mahlgut, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Bei Walzenmühlen der als bekannt vorausgesetzten Art wird das unter hohem Druck im Walzenspalt zu zerkleinernde Mahlgut diesem Mahlspalt von oben her mit Hilfe eines Guteinlaufschachtes zugeführt. Der im allgemeinen im Querschnitt rechteckige Gut­einlaufschacht sorgt mit zwei den beiden entge­gengesetzten Walzenstirnseiten zugeordneten Schachtstirnwänden dafür, daß der durch die Mahl­walzen gebildete Mahlspalt stirnseitig so dicht wie möglich abgedeckt ist.

    [0003] Aufgrund der relativ hohen Mahlgut-Einzugsge­schwindigkeit und des hohen Mahldruckes, der im Bereich des Mahlspaltes auf das Mahlgut ausgeübt wird, unterliegen die entsprechenden Bereiche der Schachtstirnwände relativ hohen Verschleißbean­spruchungen. Aus diesem Grunde trägt jede Schacht­stirnwand eine lösbar befestigte Trägerplatte, an der ein den Zwickelbereich des Mahlspaltes stirnseitig abdeckender, plattenförmiger Ver­schleißteil aus geeignetem Verschleißmaterial, insbesondere Sintermetall vorgesehen ist, so daß sich eine Art verschleißfeste Panzerung in diesen Zwickelbereichen ergibt. Man hat für die Ausbildung dieser Verschleißteile nun nicht nur verschieden­artige Verschleißmaterialien ausprobiert, sondern auch eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten für diese Verschleißteile an der Trägerplatte versucht. Letzteres ist wichtig, damit verbrauchte Verschleißteile einfach und rasch ausgewechselt werden können. In der bisherigen Praxis werden meist ausreichend großflächige Platten, insbeson­dere Sintermetallplatten als Verschleißteile ver­wendet. Es hat sich aber immer wieder gezeigt, daß angeklebte Platten herausfallen und aufge­lötete Platten herausgerissen werden; selbst ein kostspieliges Einspannen von Sintermetallplatten mittels Schwalbenschwanzverbindungen führt häufig zu Brüchen.

    [0004] Abgesehen von diesen Nachteilen hinsichtlich der Befestigung ist es im allgemeinen erforderlich, die vielfach nur teilweise verschlissenen oder abgerissenen Platten als Ganzes zu verwerfen und durch neue Platten zu ersetzen.

    [0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Walzenmühle insbesondere den Gutein­laufschacht mit seinen Stirnwänden sowie den davon getragenen Trägerplatten mit den platten­förmigen Verschleißteilen so auszubilden, daß bei relativ einfacher Konstruktion eine rasche und kostensparende Auswechselmöglichkeit der plattenförmigen Verschleißteile sowie eine äußerst zuverlässige Befestigung dieser Verschleißteile an den zugehörigen Trägerplatten gewährleistet ist.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst, wobei sinnvolle Ausgestaltungen und Wei­terbildungen der Erfindung Gegenstand der Unter­ansprüche sind.

    [0007] Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung werden die einzelnen Verschleißteile nicht mehr wie bei den oben beschriebenen bekannten Ausführungen durch großflächige Sintermetallplatten, sondern durch eine Vielzahl von mosaikartig dicht anein­andergesetzten, kleinflächigen Sintermetallplätt­chen gebildet, die einzeln lösbar an der zugehö­rigen Trägerplatte angeschraubt sind. Da jede dieser kleinen Sintermetallplättchen nur eine relativ kleine Angriffsfläche bildet, können sie äußerst zuverlässig durch die zugehörige Befesti­gungsschraube an der Trägerplatte befestigt wer­den. Wenn dabei dann nur - wie allgemein üblich - ein Teil der durch alle Sintermetallplättchen an einer Trägerplatte gebildeten Gesamtfläche so weit verschlissen ist, daß ein Austausch erfor­derlich ist, dann brauchen nur die weitgehend oder vollkommen verschlissenen einzelnen Sin­termetallplättchen ausgetauscht zu werden, wäh­rend die übrigen Sintermetallplättchen dieser Trägerplatte weiterhin an ihrem Platz bleiben können. Ein solches Austauschen bzw. Ersetzen verschlissener Sintermetallplättchen wirkt sich somit äußerst materialsparend und daher kosten­sparend aus. Das Auswechseln der einzelnen Sin­termetallplättchen kann äußerst einfach und rasch über die zugehörigen Befestigungsschrauben er­folgen.

    [0008] Ein weiterer Vorteil ist auch darin zu sehen, daß alle Sintermetallplättchen gleich groß aus­geführt sein können, so daß deren Herstellung, Beschaffung und Lagerhaltung stark verbilligt und vereinfacht werden können.

    [0009] Die Erfindung sei im folgenden anhand der Zeich­nung näher erläutert. In dieser Zeichnung zeigen

    Fig.1 eine Teil-Stirnansicht der Walzen­mühle, insbesondere zur Darstellung einer Stirnwand des den beiden Wal­zen zugeordneten Guteinlaufschachtes;

    Fig.2 eine Schnittansicht der Walzenmühle etwa entlang der Linie II-II in Fig.1;

    Fig.3 eine vergrößerte Detail-Schnittan­sicht durch das untere Ende einer Schachtstirnwand, etwa entsprechend Ausschnitt III in Fig.2;

    Fig.4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV in Fig.3.



    [0010] In den Ansichten der Fig.1 und 2 sind im wesent­lichen nur die zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung für notwendig angesehenen Teile ver­anschaulicht; die übrigen Teile der Walzenmühle, also beispielsweise das Gehäuse, die Walzenlage­rung, der Antrieb der Walzen usw., können in an sich bekannter Weise ausgeführt sein. Die veranschaulichte und nachfolgend beschriebene Walzenmühle soll dabei insbesondere eine solche sein, in der eine an sich bekannte Druckzerklei­nerung von Mahlgut, vor allem von relativ sprödem Mahlgut, durchgeführt werden kann.

    [0011] Gemäß den Teilansichten der Fig.1 und 2 enthält die Walzenmühle zwei nur strichpunktiert ange­deutete Walzen, nämlich eine sogenannte Loswalze 1 und eine sogenannte Festwalze 2, die entspre­chend den Richtungspfeilen 1a und 2a gegenläufig rotieren. Diese beiden Walzen 1, 2 bilden im Bereich zwischen sich und ihren jeweils oberen Mantelflächen einen Mahlspalt 3.

    [0012] Ferner enthält die Walzenmühle einen das zu zerkleinernde Mahlgut dem Mahlspalt 3 von oben her zuleitenden Guteinlaufschacht 4, der zwei mit Abstand voneinander angeordnete und im we­sentlichen parallel zu den Walzenachsen 1b und 2b verlaufende Längswände 5 und 6 sowie zwei etwa rechtwinklig dazu verlaufende Stirnwände 7 und 8 aufweist, die für die stirnseitige Abdeckung (Abdichtung) des Mahlspaltes 3 ausgebildet und den Walzenstirnseiten (vgl. Walzenstirnseiten 1c und 1d in Fig.2) zugeordnet sind.

    [0013] Jede Schachtstirnwand 7, 8 ist im Prinzip gleich­artig konstruiert, wobei diese beiden Stirnwände - in Anpassung an die Loswalzenseite und Fest­walzenseite - spiegelbildlich zueinander ausge­führt sein können. Jede Schachtstirnwand 7, 8 besitzt jedoch eine gleichartige, lösbar an ihr befestigte Trägerplatte 9, an derem unteren End­abschnitt ein den Zwickelbereich 3a des Mahl­spaltes 3 abdeckender, plattenförmiger Ver­schleißteil 10 vorgesehen ist.

    [0014] Wie vor allem die im größeren Maßstab gehaltenen Detail-Schnittansichten der Fig.3 und 4 zeigen, wird jeder Verschleißteil 10 im wesentlichen durch eine Vielzahl von kleinflächigen Sinter­metallplättchen 11 gebildet, die mosaikartig dicht aneinandergesetzt sind. Diese Sintermetall­plättchen 11 weisen alle einen rechteckigen Grundriß bzw. eine gegen die Walzenstirnseiten weisende Rechteckfläche auf. Dabei sind diese Sintermetallplättchen 11 in einer Ausnehmung 12 der Trägerplatte 9 in der Weise formschlüssig angeordnet, daß sie eine ebene, dicht geschlossene Abdeckfläche 11a für den Mahlspalt-Zwickelbereich 3a bilden, wobei diese Abdeckfläche 11a im wesent­lichen bündig zu den sie umgebenden Seitenflächen 9a der Trägerplatte 9 liegt.

    [0015] An der dem Mahlspalt-Zwickelbereich 3a bzw. der Abdecklfläche 11a abgewandten Rückseite 11b jedes Sintermetallplättchen 11 ist eine Befestigungs­schraube 13 befestigt, durch die jedes Sinter­metallplättchen 11 einzeln (für sich) lösbar mit der Trägerplatte 9 verbunden ist. Die Befesti­gungsschraube 13 ist dabei mit ihrem Schrauben­kopf 13a flächig an der Rückseite 11b des zuge­hörigen Sintermetallplättchens 11 derart ange­lötet, daß der Gewindeschaft 13b der Befesti­gungsschraube 13 jeweils etwa rechtwinklig von der Plättchenrückseite 11b nach hinten vorsteht. Dabei greift der Gewindeschaft 13b jeder Befesti­gungsschraube 13 durch ein zugehöriges, passendes Loch 14 in der Trägerplatte 9 so weit hindurch, daß auf der Rückseite der Trägerplatte 9 eine Befestigungsmutter 15 auf den Gewindeschaft 13b aufgeschraubt werden kann, um das zugehörige Sintermetallplättchen 11 zuverlässig fest, jedoch lösbar an der Trägerplatte 9 in deren Ausnehmung 12 zu befestigen, was sich besonders gut aus den Fig.3 und 4 ersehen läßt.

    [0016] Vor allem der Darstellung in Fig.2 läßt sich ferner entnehmen, daß die die Sintermetallplätt­ chen 11 tragende Trägerplatte 9 am unteren Ende 16a eines Steckerorgans 16 vorgesehen ist, das in jeder geeigneten Weise profilträgerartig aus­gebildet ist, vorzugsweise nach Art eines U-­Profilträgers (vgl. hierzu Fig.4). An seinem oberen Ende 16b ist jedes Steckerorgan durch Einstellschrauben 17 sowie mittels Befestigungs­schrauben 18 höhenverstellbar (Doppelpfeil 19) an der zugehörigen Schacht-Stirnwand 7, 8 bzw. einem dazu gehörigen, gesonderten Stirnwandteil 7a bzw. 8a gehaltert. Dazu weist jeder Stirnwand­teil 7a bzw. 8a auf seiner Außenseite eine fest damit verbundene klauenartige Halterung 20 auf, in der ein etwa senkrecht verlaufendes Langloch oder ein etwa senkrecht verlaufender Schlitz 21 eingearbeitet ist, durch den die Befestigungs­schraube 18 hindurchgreift, so daß sie darin in Richtung des Doppelpfeiles 19 verschoben werden kann. Die Einstellschrauben 17 können sich eben­falls an der klauenartigen Halterung 20 derart abstützen, daß bei einem Verdrehen dieser Ein­stellschrauben 17 eine feinfühlige, zuverlässige, etwa vertikal gerichtete Höhenverstellung der Steckerorgane 16 mitsamt den daran befestigten Trägerplatten 9 in Richtung des Doppelpfeiles 19 erzielt werden kann, wodurch - wie nachfolgend noch näher erläutert wird - die Trägerplatten 9 mit den Sintermetallplättchen 11 relativ gegen­über den Walzenstirnseiten angestellt werden können.

    [0017] Um diese Relativeinstellung der Trägerplatte 9 und insbesondere der daran befestigten Sinter­metallplättchen 11 gegenüber den zugehörigen Walzenstirnseiten (vgl. 1c und 1d in Fig.2) ein­fach und zuverlässig vornehmen zu können, ist das untere Ende 16a jedes - in diesem Falle U-profil­trägerartig ausgebildeten - Steckerorgans 16 in eine in der zugehörigen Schachtstirnwand 7, 8 bzw. deren Stirnwandteil 7a bzw. 8a vorgesehene, scheidenartige Steckertasche 22 von oben her eingesteckt und - wie noch erläutert wird - in Richtung des Doppelpfeiles 19 gleitbeweglich ge­führt. Die Steckertasche 22 ist durch eine kanal­förmige und im Querschnitt (vgl. Fig.4) etwa U-förmige Ausnehmung gebildet, die gegen die ent­sprechenden Walzenstirnseiten offen und dem Außen­querschnitt des unteren Steckerorganendes 16a eng angepaßt ist. Ferner befindet sich diese Steckertasche 22 am unteren Ende der Stirnwand­teile 7a bzw. 8a, wobei diese unteren Enden einstückige Teile dieser Stirnwandteile 7a, 8a sein können. Aus verschiedenen Gründen ist es jedoch vorzuziehen, die Stirnwände 7, 8 bzw. die Stirnwandteile 7a, 8a - wie sich insbesondere aus Fig.1 ergibt - mit lösbar daran befestigten (angeschraubten) unteren Enden 7a′ bzw. 8a′ zu versehen, die die genannten Steckertaschen 22 aufweisen.

    [0018] Das die Trägerplatte 9 mit den Sintermetall­ plättchen 11 tragende untere Ende 16a des Stecker­organs 16 verjüngt sich - wie die Fig.2 und 3 zeigen - keilförmig in Richtung auf die zugehörige Walzenstirnseite (1c bzw. 1d in Fig.2). Unter dem gleichen Keilwinkel (Winkel α in Fig.2) wie das untere Steckerorganende 16a verjüngen sich auch die zugehörigen Steckertaschen 22 keilförmig in Richtung auf die zugehörigen Walzenstirnseiten. Hierbei verläuft vor allem eine rückseitige Ab­deckplatte 22a jeder Steckertasche 22 in der genannten Weise keilförmig, während jedes untere Steckerorganende 16a mit seinen unteren U-Schenkel­enden 16a′ sich in der erwähnten Weise keilförmig nach unten verjüngen und sich dabei gleitbeweglich an der rückseitigen Abdeckplatte 22a der zugehöri­gen Steckertasche 22 abstützen, wobei diese Ab­deckplatte 22a dann jeweils eine Art Führungs­platte für die unteren Steckerorganenden 16a bzw. deren U-Schenkelenden 16a′ bilden. Wenn dementsprechend die Steckerorgane 16 in Richtung des Doppelpfeiles 19 verstellt werden, dann kann durch eine Abwärtsbewegung der Steckerorgane 16 die daran befestigte Trägerplatte 9 mit den Sintermetallplättchen 11 gegen die zugehörigen Stirnseiten der Walzen 1, 2 bewegt werden und umgekehrt. Über die Einstellschrauben 17 kann somit jedes Steckerorgan 16 und insbesondere die von ihm und der Trägerplatte 9 getragenen Sintermetallplättchen 11 äußerst feinfühlig gegen die zugehörigen Stirnseiten der rotierenden Walzen eingestellt werden, wobei der Abstand der Abdeckfläche 11a der Sintermetallplättchen 11 zu den Walzenstirnseiten derart sein soll, daß die gebildete Mahlspaltabdeckung einerseits nicht an den Walzenstirnseiten schleift, andererseits aber auch keinen zu großen Spalt zu den Walzenstirn­seiten bildet (um die gewünschte Abdichtwirkung einzuhalten).


    Ansprüche

    1. Walzenmühle, insbesondere zur Druckzerkleine­rung von Mahlgut, enthaltend zwei einen Mahl­spalt (3) bildende, rotierende Walzen (1, 2) und einen das Mahlgut dem Mahlspalt von oben her zuleitenden Guteinlaufschacht (4) mit zwei für die stirnseitige Abdeckung des Mahlspaltes (3) ausgebildeten, den beiden Walzenstirnseiten zugeordneten Schachtstirnwänden (7, 8), von denen jede eine lösbar befestigte Trägerplatte (9) besitzt, an der ein den Zwickelbereich (3a) des Mahlspaltes abdeckender, plattenförmiger Verschleißteil (10) aus Sintermetall vorgesehen ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Verschleißteil (10) im wesentlichen durch eine Vielzahl von mosaikartig dicht an­einandergesetzten, kleinflächigen Sintermetall­plättchen (11) gebildet ist, an deren dem Zwickelbereich (3a) des Mahlspaltes (3) abge­wandter Rückseite (11b) je eine Befestigungs­schraube (13) für eine lösbare Verbindung mit der Trägerplatte (9) befestigt ist.
     
    2. Walzenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Sintermetallplättchen (11) einen rechteckigen Grundriß aufweisen.
     
    3. Walzenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Befestigungsschrauben (13) mit ihrem Schraubenkopf (13a) an der Rückseite (11b) der Sintermetallplättchen (11) flächig derart angelötet sind, daß der Gewindeschaft (13b) der Befestigungsschrauben jeweils etwa rechtwinklig von der Plättchenrückseite nach hinten vorsteht und durch ein zugehöriges Loch (14) in der Trägerplatte (9) hindurchreicht, wobei von der Rückseite der Trägerplatte (9) her eine Befestigungsmutter (15) auf den Ge­windeschaft (13b) aufgeschraubt ist.
     
    4. Walzenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Sintermetallplättchen (11) in einer Ausnehmung (12) der Trägerplatte (9) in der Weise formschlüssig angeordnet sind, daß sie eine ebene, dicht geschlossene Ab­deckfläche (11a) für den Mahlspalt-Zwickel­bereich (3a) bilden, die im wesentlichen bündig zu den sie umgebenden Seitenflächen (9a) der Trägerplatte liegt.
     
    5. Walzenmühle nach Anspruch 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß die die Sintermetallplättchen (11) tragende Trägerplatte (9) am unteren Ende (16a) eines profilträgerartig ausgebil­deten Steckerorgans (16) vorgesehen ist, das an seinem oberen Ende (16b) durch Einstell­schrauben (17) höhenverstellbar an der zuge­hörigen Schachtstirnwand (7a, 8a) gehaltert und mit seinem unteren Ende (16a) in eine an der Schachtstirnwand vorgesehene, scheiden­artige Steckertasche (22) derart gleitbeweg­lich geführt ist, daß die Trägerplatte (9) mit den Sintermetallplättchen (11) durch eine Abwärtsverstellung (19) des Steckerorgans (16) gegen die zugehörigen Stirnseiten der Walzen (1, 2) bewegbar ist und umgekehrt.
     
    6. Walzenmühle nach Anspruch 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß das untere Ende (16a) des Steckerorgans (16) und die zugehörige Stecker­tasche (22) sich unter gleichem Keilwinkel (α) in Richtung auf die Walzenstirnseiten (1c, 1d) keilförmig verjüngen.
     
    7. Walzenmühle nach Anspruch 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Steckerorgan (16) nach Art eines U-Profilträgers ausgeführt und mit seinem oberen Ende in einer fest mit der Schachtstirnwand (7a, 8a) verbundenen, klauen­artigen Halterung (20) mittels einer Befesti­gungsschraube (18) befestigt ist, die durch einen etwa senkrecht verlaufenden Schlitz (21) der Halterung hindurchgreift.
     




    Zeichnung