[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum selbsttätigen, zeitrichtigen Positionieren
eines einem abschnittweisen aber ununterbrochenen Registrieren dienenden Diagrammscheibenbündels,
relativ zu den Registrierorganen eines Registriergerätes, in welchem das Diagrammscheibenbündel
von einem Registrierlaufwerk zeitsynchron angetrieben und die Antriebsverbindung der
einzelnen, jeweils mit einem sektorförmigen Ausschnitt versehenen und gestaffelt
zueinander angeordneten Diagrammscheiben des Diagrammscheibenbündels nach und nach
unterbrochen wird.
[0002] Bekanntlich werden Diagrammscheibenbündel vorteilhaft dann verwendet, wenn ein in
seinem Zusammenhang interessierender Vorgang über einen längeren Zeitbereich erfaßt
oder eine bessere Auflösung der Registrierungen innerhalb eines bestimmten zeitlichen
Registrierbereichs erzielt werden sollen, als dies mit einer einzelnen in ihrer Registrierkapazität
relativ eng begrenzten Diagrammscheibe möglich wäre. Ein bevorzugtes Anwendungsbeispiel
für derartige Diagrammscheibenbündel stellen Fahrtschreiber dar, deren Bedienung durch
Einlegen von Diagrammscheibenbündeln die beispielsweise eine wöchtenliche Registrierung
gestatten wesentlich vereinfacht wird.
[0003] Die mit einem Diagrammscheibenbündel angestrebte ununterbrochene Registrierung über
einen größeren Zeitabschnitt wird dadurch erzielt, daß die Registrierorgane nach
nahezu einer Umdrehung infolge der sektorförmigen Ausschnitte von einer Diagrammscheibe
auf die im Bündel nächst folgende herabgleiten. Die weitere Registrierung erfolgt
somit ohne Zeitversatz auf einer neuen noch unbeschriebenen Diagrammscheibe, während
die beschriebene Diagrammscheibe, die beispielsweise durch einen Papierstreifen mit
der im Registrierablauf letzten Diagrammscheibe oder einer Blindscheibe verbunden
ist, im Laufe der Weiterbewegung des Diagrammscheibenbündels mittels einer entsprechend
der Verbindungstechnik des Diagrammscheibenbündels geeigneten Trennvorrichtung,
beispielsweise eines Messers, welches ebenfalls in den Ausschnitt der beschriebenen
Diagrammscheibe einfällt und dann zwischen der beschriebenen und der nächst folgenden
Diagrammscheibe wirksam ist, abgetrennt wird. Im weiteren Verlauf führt die Friktion
der abgetrennten Diagrammscheibe mit dem verbleibenden und weiter umlaufenden Restbündel
bzw. mit dessen mit der Blindscheibe fest verbundenen Laufbuchse die abgetrennte Diagrammscheibe
gegen einen ortsfesten Anschlag.
[0004] Sollen die Registrierungen zeitsynchron erfolgen und später mit einem Zeitbezug insbesondere
visuell auswertbar sein, so ist es, falls die Bündeldiagrammscheiben mit jeweils gleichen
Zeitskalen versehen sind, diese also nicht während des Registrierens mitregistriert
bzw. mitgedruckt werden erforderlich, das betreffende Diagrammscheibenbündel nicht
nur in einer der Zeitskale entsprechenden Weise anzutreiben, sondern auch zeitrichtig
im Registriergerät zu positionieren, d. h. daß der beispielsweise der aktuellen Uhrzeit
entsprechende Skalenwert, der im Diagrammscheibenbündel oben liegenden Diagrammscheibe
auf die Registrierlinie, das ist die Linie, die die Registrierorgane beschreiben,
wenn sie ausgelenkt werden, ausgerichtet wird.
[0005] Bei den bisher üblichen Registriergeräten, in denen Diagrammscheibenbündel als Aufzeichnungsträger
angewandt werden, sind die Registrierunterlage und die Aufnahmemittel frei zugänglich.
Ein Diagrammscheibenbündel wird durch Auffädeln seiner Laufbuchse auf einen an den
Aufnahmemitteln, die vom Registrierlaufwerk zeitsynchron angetrieben werden ausgebildeten
Zentrierzapfen von Hand aufgesetzt und mittels einer Spannmutter befestigt, nachdem
das zeitrichtige Ausrichten auf die Registrierlinie bzw. auf eine der Registrierlinie
zugeordnete gerätefeste Markierung durch Verdrehen des Diagrammscheibenbündels erfolgt
ist. Verständlicherweise ist ein derartiges Ausrichten eines Diagrammscheibenbündels
in erheblichem Maße von der subjektiven Sorgfalt des Benutzers abhängig und wenn es
unter den Arbeitsbedingungen, wie sie beispielsweise im Fahrerhaus eines LKW herrschen,
vorgenommen werden muß, lästig und zwangsweise fehlerhaft.
[0006] Um diese Situation grundlegend zu verändern, d. h. die Handhabung zu erleichtern
und die Genauigkeit beim Positionieren der Diagrammscheibenbündel zu erhöhen und
somit auch die Akzeptanz für ein derartiges Registriergerät zu verbessern, liegt es
nahe, ein Registriergerät zu fordern, bei welchem die Diagrammscheibenbündel in einen
Schacht eingegeben werden, und die übrigen Funktionen selbsttätig erfolgen. Dabei
scheidet ein Auffädeln des Diagrammscheibenbündels auf einen Zentrierdorn mit exzentrischem
Ansatz, wie er bei der Aufnahme von Einzeldiagrammscheiben üblich ist, schon wegen
der zylindrischen Laufbuchse des Diagrammscheibenbündels, aber auch deshalb aus,
weil die Zeitskalen der Diagrammscheiben des Diagrammscheibenbündels gegeneinander
versetzt sind, und die Drehzahl des Diagrammscheibenbündels, d. h. die Registrierdrehzahl
kleiner ist, als es eine mit der tatsächlichen Registrierdauer pro Diagrammscheibe
identische Drehzahl wäre. Denkbar ist jedoch, daß auf jeder Diagrammscheibe eines
Diagrammscheibenbündels einem bestimmten Skalenwert eine Markierung zugeordnet wird,
und daß, indem das Diagrammscheibenbündel in Drehung versetzt wird, beim Erkennen
der Markierung durch einen ortsfesten Sensor das Diagrammscheibenbündel entsprechender
Zeitdifferenz zwischen dem Skalenwert der Markierung und der aktuellen Uhrzeit derart
nachgeführt wird, daß der der aktuellen Uhrzeit entsprechende Skalenwert mit der Registrierlinie
deckungsgleich ist. Eine derartige Lösung ist einerseits unangemessen aufwendig,
in Bezug auf die erforderlichen Antriebsmittel und die elektronische Vergleichseinrichtung,
andererseits ergeben sich infolge der zylindrischen Laufbuchse des Diagrammscheibenbündels
Schwierigkeiten bezüglich einer schlupffreien Mitnahme des Diagrammscheibenbündels
während der Positionierbewegung.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es demnach, eine Anordnung für ein selbsttätiges,
zeitrichtiges Positionieren von mit einer zylindrischen Laufbuchse versehenen Diagrammscheibenbündeln
zu schaffen, welche mit einem für Seriengeräte angemessenen Aufwand und einer zuverlässigen
Funktion realisierbar ist.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche einen
vom Registrierlaufwerk unabhängigen Positionierantrieb liefert und das in der Zentrierposition
auf einem senkrecht zur Registrierauflage des Diagrammscheibenbündels heb- und senkbaren
Zentrierzapfen aufgenommene und drehbar gelagerte Diagrammscheibenbündel mit einer
Drehzahl antreibt, die größer ist, als die Registrierdrehzahl, durch einen dem Diagrammscheibenbündel
zugeordneten und mit diesem zeitsynchron umlaufenden Sensor, welcher derart steuerbar
ist, daß er nach jedem Durchlaufen eines Registrierwinkels einer Diagrammscheibe
eine Bewegung um den Restwinkel zu 360° in Richtung der Registrierbewegung des Diagrammscheibenbündels
ausführt und durch Mitnahmemittel, welche das Diagrammscheibenbündel, wenn es sich
in einer bestimmten durch den Sensor festgestellten Position befindet, mit dem Registrierantrieb
kuppeln.
[0009] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht einen verstellbaren Anschlag vor, mit welchem
eine radiale Ausschnittkante einer Diagrammscheibe des Diagrammscheibenbündels zusammenwirkt.
[0010] Ferner ist das bevorzugte Ausführungsbeispiel durch ein koaxial zum Zentrierzapfen
angeordnetes und in getrieblicher Verbindung mit dem Registrierlaufwerk stehendes
Schaltwerk gekennzeichnet, in welchem der verstellbare Anschlag einerseits über ein
federndes Glied mit einer dem zeitlichen Registrierbereich der Diagrammscheibe entsprechenden
Drehzahl umlaufenden Getriebeelement gekoppelt ist, andererseits über eine an ihm
gelagerte Klinke mit einer an einem mit der tatsächlichen Registrierdrehzahl umlaufenden
Getriebeelement ausgebildeten Sperrverzahnung in Eingriff steht, und der Klinke eine
ortsfeste Steuerkontur zugeordnet ist.
[0011] Der Vorteil, den die Erfindung bietet, ist insbesondere was das bevorzugte Ausführungsbeispiel
anbelangt darin zu sehen, daß die gefundene weitgehend mechanische Lösung einen hohen
Grad an Ausfallsicherheit bietet und kostengünstig und gut reproduzierbar herstellbar
ist. Außerdem eignet sich diese Lösung sowohl für einen vollautomatischen Einzug eines
Diagrammscheibenbündels, bei dem das Diagrammscheibenbündel durch einen Schlitz in
der Frontseite des Registriergerätes eingegeben wird und vor dem zeitrichtigen Positionieren
erst in die Zentrierposition transportiert werden muß, als auch für einen halbautomatischen
Einzug, bei dem das Diagrammscheibenbündel durch "Fallenlassen" in einen Schacht oder
Einstecken in eine Tasche in Zentrierposition gebracht und beispielsweise mittelbar
durch Schließen eines Deckels oder einer Klapplade auf den Zentrierzapfen aufgesteckt
wird. Eine wesentliche Eigenschaft der gefundenen Positionieranordnung ist ferner,
daß die bisher üblichen Diagrammscheibenbündel ohne Änderung verwendet werden können.
[0012] Im folgenden sei die Erfindung anhand von Zeichnungen des bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0013] Es zeigen
FIG. 1 eine Frontansicht eines Registriergerätes mit lediglich einem der Eingabe eines
Diagrammscheibenbündels dienenden Schlitz
FIG. 2 eine weitgehend schematische Darstellung einer Anordnung für den selbsttätigen
Transport eines Diagrammscheibenbündels in die Zentrierposition und des Positionierantriebes
FIG. 3 eine teilweise Draufsicht auf die erfindungsgemäße Positionieranordnung
FIG. 4 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Schaltwerkes sowie der dem Diagrammscheibenbündel
zugeordneten Zentrier- und Mitnahmemittel
FIG. 5 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie x in FIG. 4
FIG. 6 A, B, C schematisch dargestellte Funktionsstellungen eines erfindungsgemäßen
Schaltwerkes zum zeitrichtigen Nachführen eines dem Diagrammscheibenbündel zugeordneten
verstellbaren Anschlages.
[0014] Die Frontansicht FIG. 1 zeigt eine relativ schmale Frontplatte (1), die, wenn das
betreffende Registriergerät beispielsweise in einem Armaturenbrett eingebaut ist,
im wesentlichen in der Einbauebene angeordnet ist. In der Frontplatte (1) sind ein
dem Eingeben und Entnehmen von Diagrammscheibenbündeln dienender Schlitz (2) und eine
diesem zugeordnete das Greifen eines Diagrammscheibenbündels erleichternde Griffmulde
(3) ausgebildet. Ein vorzugsweise als Leuchttaste ausgebildete Taste (4) dient dazu
das Ausgeben eines in dem Registriergerät befindlichen Diagrammscheibenbündels zu
steuern. Der Taste (4) kann ein Schloß zugeordnet sein, mittels dessen eine dem Schlitz
(2) zugeordnete Verriegelung betätigbar ist, so daß das Registriergerät, dessen Gehäuse
mit (5) bezeichnet ist, lediglich von einem befugten Personenkreis bedient werden
kann.
[0015] Gemäß FIG. 2 hat ein in Pfeilrichtung (P1) eingegebenes Diagrammscheibenbündel (6),
welches mit einer zylindrischen Laufbuchse (7) versehen ist, bereits die Zentrierposition
erreicht. In dieser Position wird das Diagrammscheibenbündel (6) auf einen in FIG.
2 nicht dargestellten heb- und senkbar angeordneten Zentrierzapfen aufgenommen und
in Umfangsrichtung (P2) von einer Transportrolle (8) angetrieben. Geführt ist das
Diagrammscheibenbündel (6) in der Zentrierposition von Führungsrollen (9 und 10)
sowie der Planfläche (11) eines gleichachsig mit der Transportrolle (8) angeordneten
Zahnrades. Mit (12), (13) und (14) sind dem Führungsschacht, in den die Diagrammscheibenbündel
transportiert werden, seitlich begrenzende Stirnwände bezeichnet, während (L1) und
(L2) dem Führungsschacht zugeordnete Lichtschranken darstellen.
[0016] Das Getriebe, welches die Drehbewegungen eines Motors (15) einerseits auf die Transportrolle
(8), andererseits auf eine Welle (16) leitet, auf welcher zwei Transportrollen (17
und 18) mit einem die Laufbuchse (7) berücksichtigenden Abstand angeordnet sind,
ist in einem gemeinsamen auch den Motor (15) aufnehmenden Gehäuse (19) gelagert und
als Baueinheit dem Führungsschacht zugeordnet.
[0017] Soll ein Diagrammscheibenbündel (6) in das Registiriergerät eingegeben werden, so
wird durch Betätigen der Taste (4) zunächst die Verriegelung des Schlitzes (2), die
beispielsweise auch durch eine den Schlitz (2) abdeckende Klappe realisiert sein kann,
geöffnet. Falls sich ein Diagrammscheibenbündel im Registriergerät befindet, wird
durch die Tastenbetätigung das Anheben der Registrierorgane, des Zentrierzapfens,
der Mitnahmemittel und der zwischen die Diagrammscheiben des Diagrammscheibenbündels
eingreifenden Trennvorrichtung ausgelöst und mit geeignetem Zeitversatz der Motor
(15) des Positionierantriebes auf Ausgeben des Diagrammscheibenbündels geschaltet.
Der Motor (15) des Positionierantriebes wird abgeschaltet, wenn die Lichtschranke
(L1) nicht mehr unterbrochen ist, d. h. das aus dem Schlitz (2) herausragende Diagrammscheibenbündel
dem Registriergerät entnommen ist oder falls es nicht entnommen wurde eine bestimmte
Zeit abgelaufen ist.
[0018] Ist der Führungsschacht frei, kann ein neues, d. h. unbeschriebenes Diagrammscheibenbündel
(6) oder auch das soeben zur Kontrolle entnommene eingegeben und bis zu den Transportrollen
(17 und 18) vorgesteckt werden. Dabei wird die Lichtschranke (L1) unterbrochen und
der Motor (15) des Positionierantriebes auf Einziehen eines Diagrammscheibenbündels
(6) angesteuert. In der gestrichelt dargestellten Position (20) wird das eingegebenen
Diagrammscheibenbündel, das bis dahin zwischen den Führungswänden 12, 13 und 14) des
Führungsschachtes ausschließlich in diametraler Richtung durch die Transportrollen
(17 und 18) transportiert worden ist von der Transportrolle (8) übernommen, in die
Zentrierposition geführt und in Umfangsrichtung angetrieben. Das nachfolgende Absenken
des Zentrierzapfens bzw. das Aufnehmen des Diagrammscheibenbündels (6) auf den Zentrierzapfen
kann mittels eines in der Zentrierposition durch das Diagrammscheibenbündel (6) betätigbaren
Schalters oder auch bereits dann erfolgen, wenn das eingegebene Diagrammscheibenbündel
(6) die Lichtschranke (L1) während des Einziehens wieder frei gibt. Das Absenken der
Registrierorgane und der Trennvorrichtung ist jedoch erst dann möglich, wenn der Positioniervorgang
abgeschlossen und das Diagrammscheibenbündel (6) mit den Mitnahmemitteln, welche das
Diagrammscheibenbündel (6) mit dem Registrierantrieb verbinden, gekoppelt ist. Diese
Funktionen sind steuerbar durch einem der Transportrolle (8) zugeordneten Impulsgeber,
welcher bei Stillstand des Diagrammscheibenbündels (6), d. h. wenn das Diagrammscheibenbündel
(6) positioniert ist, keine Impulse mehr liefert. Zweckmäßigerweise wird, um den Registrierantrieb
des Diagrammscheibenbündels (6) zu entlasten, nachfolgend auch die Friktion zwischen
der Transportrolle (8) und einer dieser zugeordneten Gegendruckrolle aufgehoben.
[0019] Wird das Positionieren der Diagrammscheibenbündel von einem Mikroprozessor gesteuert,
sind neben dem Hauptprogramm selbstverständlich verschiedene Programmschleifen denkbar,
die der Überprüfung der einzelnen Programmschritte und Funktionen dienen, beispielsweise
einen Abbruch des Positioniervorgangs auslösen, wenn nach einer bestimmten Zeit oder
einer vorgegebenen Impulszahl das Diagrammscheibenbündel nicht positioniert ist,
die Lichtschranken (L1 und L2) nicht in der richtigen Folge unterbrochen werden bzw.
unterbrochen bleiben und dergleichen.
[0020] Die FIG. 3, die der Einfachheit halber nur eine teilweise Draufsicht des bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Positionieranordnung darstellt, zeigt, daß der Führungsschacht
(21) im wesentlichen von zwei Platten (22 und 23) gebildet wird, die in geeigneter
Weise, d. h. unter Zwischenlage von Leisten (24) und Abstandsscheiben (25) miteinander
verschraubt sind. Stellvertretend ist eine der verwendeten Schrauben mit (2 ) bezeichnet.
[0021] Die Führungsrollen (9 und 10) sind auf geeigneten mit der Platte (23) verbundenen
Träger (27 und 28) drehbar gelagert und greifen durch Öffnungen (29 und 30) in der
Platte (23) sowie nicht näher bezeichnet Freisparungen in der Platte (22) in der Führungsschacht
(21) bzw. zwischen die Platten (22 und 23) ein, wobei die eine Führungsrolle (10)
den Führungsschacht (21) in Transportrichtung begrenzt und damit die Zentrierposition
der Diagrammscheibenbündel bestimmt. Auch der in FIG. 3 nicht dargestellte Positionierantrieb
(15, 16, 17, 18 und 19) ist den Platten (22 und 23) zugeordnet und mit diesen in geeigneter
Weise verbunden. Ferner ist an der mittels der Platten (22 und 23) aufgebauten vorzugsweise
als Einschub ausgebildeten Registrierbaugruppe ein Arm (31) schwenkbar gelagert. Als
Lagerung dient eine an dem Arm (31) angeformte nicht näher bezeichnete Lagerbrücke,
welcher in an der Platine (23) angeformten Lappen (32 und 33) befestigte Achsen (34
und 35) zugeordnet sind. Der Arm (31) steht unter der Wirkung einer Feder (36) und
wirkt in der abgesenkten Stellung mit einem Fixierstift (37) zusammen. Auf dem Arm
(31), der mittels eines Elektromagneten oder auch motorisch betätigbar ist, sind die
Zahnräder (38, 39/40, 41, 42 und 43) des Registrierlaufwerkes sowie die Elemente
eines dem zeitrichtigen Positionieren dienenden Schaltwerkes, welches auf einen verstellbaren
Anschlag (44) einwirkt, angeordnet. Zur Verlängerung der Lagerachse (45) des Schaltwerkes
ist an dem Arm (31) eine die Lagerachse (45) tragende Brücke mittels Schrauben (47,
48 und 49) und geeigneter Distanzbuchsen (50 und 51) (FIG. 4) befestigt. Der Antrieb
des Registrierlaufwerkes geht aus von einem Motor (52), der an der Unterseite der
Platte (23) angeflanscht und mittels Schrauben (53 und 54) befestigt ist. Die Motorwelle
greift durch die Platine (23) hindurch und das auf der Motorwelle befestigte Ritzel
(55) steht im Bereich der Schwenkachse des Armes (31) in Eingriff mit dem auf dem
Arm (31) gelagerten Zahnrad (38) des Registrierlaufwerkes.
[0022] In FIG. 3 ist ein Registrierzustand dargestellt, bei dem sich die durch eine Aussparung
(56) in der Platine (22) sichtbare oberste Diagrammscheibe (57) des Diagrammscheibenbündels
(6) sich bereits nicht mehr im Bündelverband befindet und mit der einen Kante (58)
ihres sektorförmigen Ausschnitts an einem Anschlag (59) anliegt. Der Anschlag (59),
an den sich sämtliche Diagrammscheiben nach jeweils einem Registrierumlauf anlegen,
ist einer nicht dargestellten heb- und senkbaren Trennvorrichtung zugeordnet, die
wenn die einzelnen Diagrammscheiben des Diagrammscheibenbündels mittels Papierstreifen
mit einer Grundscheibe bzw. der im Registrierablauf letzten Diagrammscheibe verbunden
sind in an sich bekannter Weise als Messer ausgebildet ist. Durch den Ausschnitt der
obersten Diagrammscheibe (57) hindurch ist die nächstfolgende Diagrammscheibe (60)
zu erkennen auf der die Registrierorgane in der dargestellten Situation wirksam sind.
Der Übersichtlichkeit halber ist lediglich die Registrierlinie (61), d. h. die Linie
entlang der die Registrierorgane sich bewegen, wenn sie ausgelenkt werden strichpunktiert
dargestellt.
[0023] An dem verstellbaren Anschlag (44), der in Pfeilrichtung Z mit dem Diagrammscheibenbündel
(6) umläuft, ist wie die FIG. 3 ferner zeigt, ein federnder Fangarm (62) angeformt.
Dieser liegt zwar während seines Umlaufs auf der obersten Diagrammscheibe (57) auf,
seine Stellung ist erfindungsgemäß jedoch immer derart, daß die eine Kante z. B. (63)
der jeweils nächstfolgenden Diagrammscheibe (60) mit der Grundlinie einer frontseitig
an dem Fangarm (62) ausgebildeten Kerbe (87) Fig. 4 zusammenfällt, d. h. die zeitrichtige
Position für jeweils die Diagrammscheibe, auf der momentan registriert wird, vorgibt.
Wird beispielsweise das Diagrammscheibenbündel zu Kontrollzwecken dem Registriergerät
entnommen und das Restbündel wieder eingegeben, so wird die dann oben liegende Diagrammscheibe
bzw. deren eine Ausschnittkante beim Positionieren mit dem Fangarm (62) zusammenwirken
und im Grunde der Kerbe (87) anschlagen.
[0024] Die FIG. 4 und 5 zeigen Schnitte, durch die Zentrier- und Mitnahmemittel der Positionieranordnung
sowie durch das Schaltwerk, welches den Versatz des verstellbaren Anschlages (44)
entsprechend dem gegenseitigen Versatz der Diagrammscheiben innerhalb des Diagrammscheibenbündels
und somit entsprechend der gegeneinander versetzten Zeitskalen steuert.
[0025] Wie aus FIG. 4 ersichtlich ist, befindet sich das Diagrammscheibenbündel (6), in
dem durch die Platten (22 und 23) gebildeten Führungsschacht (21) und ist über die
Laufbuchse (7) auf einem hohlen Zentrierzapfen (64) aufgenommen. Der Zentrierzapfen
(64) seinerseits ist an einem Sperrad (65) angeformt, das verdrehfest mit einer an
dem Zahnrad (43) des Registrierlaufwerkes angeformten Laufbuchse verbunden ist. Das
Zahnrad (43), das mittels der Laufbuchse auf der Achse (45) gelagert und mittels einer
Schraube (66) axial gesichert ist, steht in Eingriff mit der einen Verzahnung (67)
des zweistufig ausgebildeten auf einer Lagerschraube (68) gelagerten Zahnrades (42)
des Registrierlaufwerkes. Mit der anderen Verzahnung (69) des Zahnrades (42) kämmt
ein Zahnrad (70), dessen Laufbuchse auf der Laufbuchse des verstellbaren Anschlages
(44) gelagert ist. Dieser ist seinerseits auf der Laufbuchse des Zahnrades (43) gelagert
und über eine angeformte Rippe (71) mit dem einen Ende einer Zugfeder (72) verbunden.
Das andere Ende der Zugfeder (72) greift an der Laufbuchse des Zahnrades (70) an.
Außerdem ist auf einer an dem verstellbaren Anschlag (44) angeformten Achse (73) eine
Klinke (74) gelagert, welche einerseits mit dem Sperrad (65) in Eingriff steht, andererseits
sich unter der Wirkung einer an dem verstellbaren Anschlag (44) angeformten Federarm
(75) an einer Kontur (76) abstützt. Die Kontur (76), die bis auf einen Ausschnitt
(77) Fig. 5 von einem zylindrischen Ring gebildet ist, ist über angeformte Zapfen
von denen einer mit (78) bezeichnet ist, an dem Arm (31) verdrehfest befestigt.
[0026] Die Mitnahme des drehbar auf dem Zentrierzapfen (64) gelagerten Diagrammscheibenbündels
(6) erfolgt mittels einer Kupplungsscheibe (79), welche drehbar mit einem in axialer
Richtung bezogen auf den Zentrierzapfen (64) bewegbaren Steg (80) gelagert ist. An
der Kupplungsscheibe (79) sind ein Zentrieransatz (81) und wenigstens ein Mitnehmer
(82) ausgebildet, und zwar derart, daß der Zentrieransatz (81) der Bohrung der Zentrierzapfens
(64) entspricht, und der Mitnehmer (82) einem im Zentrierzapfen (64) angebrachten
Schlitz (83) zugeordnet ist. Ferner dient die Kupplungsscheibe (79) als Halter für
eine Mitnehmerfeder (84), die mehrarmig oder als Wellfeder ausgebildet sein kann und
an der Mitnahmespitzen (85 und 86) ausgebildet sind, die wenn der Steg (80) in seine
Mitnahmestellung verschwenkt wird, in die Grundscheibe des Diagrammscheibenbündels
(6) eindringen.
[0027] Im folgenden sei die Funktion des Schaltwerkes anhand der FIG. 6 A,B und C näher
erläutert. FIG. 6A zeigt beispielsweise eine Stellung des Schaltwerkes bei 20.00 Uhr.
Dabei ist der Eingriff der auf dem verstellbaren Anschlag (44) gelagerten Klinke
(74) in der Verzahnung des Sperrades (65) infolge der Führung der Klinke (74) an der
feststehenden Kontur (76) verriegelt, d. h. Sperrad (65), Klinke (74) und verstellbarer
Anschlag (44) laufen mit einer Drehzahl von üblicherweise 1 pro 26 Stunden um. Dem
gegenüber wird das Zahnrad (70), das in FIG. 6 ersatzweise als Hebel dargestellt ist,
mit einer Drehzahl von 1 pro 24 Stunden angetrieben, so daß ein Voreilen gegenüber
dem Sperrad (65) erfolgt und die Feder (72), die in FIG. 6 gleichzeitig die Funktion
der Feder (75) übernimmt, gespannt wird.
[0028] In der der FIG. 6B entsprechenden Stellung, die 24.00 Uhr kennzeichnet, erlaubt
der Ausschnitt (77) in der Kontur (76) ein Verschwenken der Klinke (74) und unter
der Wirkung der Feder (72) gleichzeitig ein Vorspringen des verstellbaren Anschlages
(44) in Antriebsrichtung. Während des Vorspringens wird wie aus FIG. 6C hervorgeht,
bereits nach einer Zahnteilung die Klinke (74) wieder in die Sperrverzahnung zurückgeführt.
[0029] Bis zum Zeitpunkt gemäß FIG. 6B stellte der Fangarm (62) den mit dem Diagrammscheibenbündel
(6) umlaufenden Nulluhranschlag, beispielsweise der obersten Diagrammscheibe (57)
dar. In diesem Zeitpunkt, d. h. 24.00 Uhr, treten die Registrierorgane durch den Ausschnitt
der obersten Diagrammscheibe (57) auf die nächstfolgende Diagrammscheibe (60) über.
Mit dem Vorspringen des verstellbaren Anschlages (44) wird der Fangarm (62), d. h.
der Nulluhranschlag dem Versatz der Zeitskale der nächstfolgenden Diagrammscheibe
(60) nachgeführt und dient nun dieser Diagrammscheibe bzw. jeweils derjenigen Diagrammscheibe,
auf der registriert wird, als Nulluhranschlag und läuft bis zum nächsten Schaltvorgang
mit der Registrierdrehzahl 1 pro 26 Stunden um. Mit anderen Worten der verstellbare
Anschlag (44) stellt einen mechanischen Sensor dar, der stets eine feste Beziehung
zu jeweils dem gleichen Zahlenwert jeder im Registrierablauf folgenden Diagrammscheibe
des Diagrammscheibenbündels aufweist.
[0030] Das zeitrichtige Positionieren eines Diagrammscheibenbündels (6) ist somit abgeschlossen,
wenn das auf dem abgesenkten Zentrierzapfen (64) drehbar gelagerte und von der Transportrolle
(8) in Richtung der Registrierbewegung angetriebene Diagrammscheibenbündel (6) von
dem Fangarm (62) des verstellbaren Anschlages (44) aufgenommen ist, d. h. die eine
Ausschnittkante der im Diagrammscheibenbündel (6) oben liegende Diagrammscheibe sich
in der Kerbe (87) des Fangarmes (62) befindet. Nachfolgend wird der Steg (80) gegen
das Diagrammscheibenbündel (6) verschwenkt, und somit eine schlupffreie Verbindung
zwischen dem Diagrammscheibenbündel (6) und dem vom Registrierlaufwerk angetriebenen
Zentrierzapfen (64) geschaffen. Der Vollständigkeit haber sei noch erwähnt, daß im
Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels der Kupplungseingriff zwischen dem Zentrierzapfen
(64) und der Kupplungsscheibe (79) nur kurzzeitig, d. h. für das Wechseln eines Diagrammscheibenbündels
(6) völlig getrennt werden kann, ansonsten aber auch wenn kein Diagrammscheibenbündel
(6) eingelegt ist, einerseits eine Mitnahme der Kupplungsscheibe (79) gewährleistet
sein muß, andererseits der Steg (80) sich in einer Position befinden muß, in der
die Spitzen sich noch außerhalb der Auflagefläche des Diagrammscheibenbündels (6)
befinden.
1. Anordnung zum selbsttätigen, zeitrichtigen Positionieren eines einem abschnittweisen
aber ununterbrochenen Registrieren dienenden Diagrammscheibenbündels, relativ zu
den Registrierorganen eines Registriergerätes, in welchem das Diagrammscheibenbündel
von einem Registrierlaufwerk zeitsynchron angetrieben und die Antriebsverbindung
der einzelnen, jeweils mit einem sektorförmigen Ausschnitt versehenen und gestaffelt
zueinander angeordneten Diagrammscheiben des Diagrammscheibenbündels nach und nach
unterbrochen wird,
gekennzeichnet durch,
eine Vorrichtung, welche einen vom Registrierlaufwerk unabhängigen Positionierantrieb
liefert und das in der Zentrierposition auf einem senkrecht zur Registrierauflage
des Diagrammscheibenbündels (6) heb- und senkbaren Zentrierzapfen (64) aufgenommene
und drehbar gelagerte Diagrammscheibenbündel (6) mit einer Drehzahl antreibt, die
größer ist als die Registrierdrehzahl,
einen dem Diagrammscheibenbündel (6) zugeordneten und mit diesem zeitsynchron umlaufenden
Sensor, welcher derart steuerbar ist, daß er nach dem Durchlaufen eines Registrierwinkels
einer Diagrammscheibe eine Bewegung um den Restwinkel zu 360° in Richtung der Registrierbewegung
des Diagrammscheibenbündels (6) ausführt und
Mitnahmemittel (79, 84), welche das Diagrammscheibenbündel (6), wenn es sich in einer
bestimmten durch den Sensor festgestellten Position befindet, mit dem Registrierantrieb
kuppeln.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen verstellbaren Anschlag (44), mit welchem eine radiale Ausschnittskante
(58) einer Diagrammscheibe des Diagrammscheibenbündels (6) zusammenwirkt.
3. Anordnung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch ein koaxial zum Zentrierzapfen (64) angeordnetes und in getriebliche
Verbindung mit dem Registrierlaufwerk stehendes Schaltwerk, in welchem der verstellbare
Anschlag (44) einerseits, über ein federndes Glied (72) mit einem mit einer dem zeitlichen
Registrierbereich einer Diagrammscheibe des Diagrammscheibenbündels (6) entsprechenden
Drehzahl umlaufenden Getriebeelement (70) gekoppelt ist, andererseits über eine an
ihm gelagerte Klinke (74) mit einer an einem mit der tatsächlichen Registrierdrehzahl
umlaufenden Getriebeelement (65) ausgebildeten Sperrverzahnung in Eingriff steht
und der Klinke (74) eine ortsfeste Steuerkontur (76) zugeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem verstellbaren Anschlag (44) ein senkrecht zur Diagrammscheibenebene federnder
Fangarm (62) mit einem schaufelförmig ausgebildeten freien Ende mit einer Kerbe (87),
angeformt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltwerk an einem senkrecht zur Registrierunterlage des Diagrammscheibenbündels
(6) verschwenkbaren, die Zahnräder des Registrierlaufwerkes wenigstens zum Teil (38,
39, 40, 41, 42) tragenden Arm (31) gelagert ist, daß der Zentrierzapfen (64), an dem
die Sperrverzahnung tragenden Getriebeelement (65) ausgebildet ist, und daß die den
Zentrierzapfen (64) und das Diagrammscheibenbündel (6) kuppelnde Mitnahmemittel (79,
84) auf der Gegenseite der Registrierunterlage (23) an einem senkrecht zur Registrierunterlage
(23) bewegbaren Bauteil (80) drehbar gelagert sind.
6. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem verstellbaren Anschlag (44) eine mit der Klinke (74) zusammenwirkende
Feder (75) unmittelbar angeformt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das an dem verstellbaren Anschlag (44) angreifende, federnde Glied (72) unmittelbar
an dem mit einer dem zeitlichen Registrierbereich der Diagrammscheiben entsprechenden
Drehzahl umlaufenden Getriebeelement (70) angeformt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekenzeichnet,
daß eine Transportrolle (8) vorgesehen ist, welche den Positionierantrieb auf ein
auf dem Zentrierzapfen (64) aufgenommenes Diagrammscheibenbündel (6) überträgt und
daß der Positionierantrieb mittels eines dem Diagrammscheibenbündel (6) zugeordneten
Stillstandssensor unterbrechbar ist.
9. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Mitnahmemittel ein an einem schwenkbaren Arm (80) drehbar gelagertes und mit
beim Kuppeln des Zentrierzapfens (64) mit dem Diagrammscheibenbündel (6) in die Grundscheibe
des Diagrammscheibenbündels (6) eindringende, Spitzen (85, 86) versehenes Kupplungselement
(84) vorgesehen ist.
10. Anordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch wenigstens eine auf der obersten Diagrammscheibe des Diagrammscheibenbündels
(6) angebrachte Markierung und einem lichtelektrischen Sensor, welcher auf einem verschwenkbaren
Träger angeordnet ist, der bei jeder Umdrehung des Diagrammscheibenbündels (6) eine
Ausgleichsbewegung in Richtung der Registrierbewegung des Diagrammscheibenbündels
(6) ausführt.