(19)
(11) EP 0 330 192 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.08.1989  Patentblatt  1989/35

(21) Anmeldenummer: 89103139.5

(22) Anmeldetag:  23.02.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E06B 9/82, E06B 9/17
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL SE

(30) Priorität: 25.02.1988 DE 3805834
18.03.1988 DE 3809058

(71) Anmelder: Hofman Patent Holding Holland B.V.
NL-8084 AB 'T Harde (NL)

(72) Erfinder:
  • Hofman, Jan
    NL-8084 AB 'T Harde (NL)

(74) Vertreter: Habbel, Hans-Georg, Dipl.-Ing. 
Postfach 34 29
D-48019 Münster
D-48019 Münster (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Rolladen für Öffnungsabschlüsse


    (57) Die zum Stand der Technik gehörenden und eine Einbruchsicherheit schaffenden Rolläden für Öffnungsabschlüsse benötigen gesonderte Pro­file für die Rolladenstäbe (2), um die erforder­liche Schwenkbewegung durchführen zu können, wenn die Rolladenstäbe (2) auch auf eine Sonnen­schutzstellung eingestellt werden sollen.
    Die Erfindung schlägt einen besonderen Ver­binder für die Rolladenstäbe vor, der es er­möglicht, daß normale Profile für die Rolla­denstäbe eingesetzt werden können, die Dreh­achse (5) für die Rolladenstäbe (2) in der Vertikal­stellung miteinander fluchten und gleichzei­tig der Einbau eines Verriegelungselementes (31) problemlos möglich ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Aus der gattungsbildenden EP B1 59 362 ist ein Rol­laden für Öffnungsabschlüsse bekannt, mit dem ein absolut sicheres dichtes Verschließen der Fenster­öffnung möglich ist, der aber gleichzeitig eine Licht- und Sonneneintrittsregulierung durch Schräg­stellung der Lamellen ermöglicht und der schließlich aufgrund seiner Konstruktion, unabhängig in welcher Stellung sich die Rollädenstäbe befinden, einbruch­sicher ist. Außerdem soll durch den neuen Rolladen die Schall- und Wärmeisolierung verbessert werden.

    [0003] Der bekannte Rolladen benötigt bei der Konstruktion gemäß der gattungsbildenden Literaturstelle relativ dicke Rolladenstäbe, so daß die Anlenkachsen der Rolladenstäbe im oberen und unteren Bereich nicht miteinander fluchten, sondern gegeneinander versetzt sind.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rol­laden zu schaffen, bei dem die Rolladenstäbe aus handelsüblichen Rolladenprofilelementen gefertigt werden können, der einbruchsicher ist dadurch, daß ein Hochschieben des Rolladens nicht mehr möglich ist und der einfacher aufgebaut ist, als der gat­tungsbildende bekannte Rolladen.

    [0005] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

    [0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran­sprüchen erläutert.

    [0007] Mit anderen Worten ausgedrückt, wird vorgeschlagen, daß die einzelnen Rolladenstäbe über Verbinder mit­einander so verbunden sind, daß die Anschlußachsen oder Gelenkachsen der Rolladenstäbe an die vorderen und hinteren Führungskörper in der Vertikalstellung der Rolladenstäbe miteinander fluchten und nicht gegeneinander versetzt sind. Weiterhin ist zumindest in einem der in der zugehörigen Gleitschiene geführ­ten Führungskörper ein Riegelelement eingeschaltet, daß bei Anheben der Rolladenstäbe von unten her ein Bewegen der Rolladenstäbe unmöglich macht.

    [0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran­sprüchen erläutert.

    [0009] Ausführungsbeispiele sogenannter "Linksroller" gemäß der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeich­nungen beschrieben.

    [0010] Die Zeichnungen zeigen dabei in

    Fig. 1 in einer Schnittdarstellung eine Seiten­ansicht auf einen Rolladenabschnitt bei horizontal eingestellten Rolladenstäben,

    Fig. 2 eine Darstellung bei vertikal einge­stellten Rolladenstäben,

    Fig. 3 in größerem Maßstab zur Verdeutlichung unter Wegbruch einiger Teile die Ver­bindung der Rolladenstäbe miteinander,

    Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3, wobei aber in die Führungskörper ein Riegel­element eingeschaltet ist,

    Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie 5 - 5 in Fig. 1 durch die Füh­rungsschiene zur Aufnahme der Rolladen­stabführungen,

    Fig. 6 in größerem Maßstab das Riegelelement in seiner unwirksamen Lage,

    Fig. 7 das Riegelelement im Riegelzustand,

    Fig. 8 eine Fig. 1 entsprechende abgeänderte Ausführungsform,

    Fig. 9 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 8,

    Fig. 10 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie 10 - 10 in Fig. 11,

    Fig. 11 einen Schnitt gemäß der Linie 11 - 11 durch Fig. 8 und

    Fig. 12 eine abgeänderte Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung.



    [0011] In den Zeichnungen gemäß Fig. 1 - 7 (siehe besonders Fig. 5) ist mit 1 eine Führungsschiene bezeichnet, in der eine Gleitschiene 4 materialeinheitlich aus­geformt ist. Mit 2 sind die einzelnen Rolladenstäbe bezeichnet, die untereinander und miteinander über die Drehachsen 5 und 6 und über die mit diesen Dreh­achsen verbundenen Führungskörper 7 und 8 verbunden sind. Aus der Darstellung in den Zeichnungen ist er­kennbar, daß die Führungskörper 8 in der Gleitschie­ne 4 laufen und damit auch die zugehörigen Dreh­achsen 6, während die Führungskörper 7 frei im Raum der Führungsschiene 1 stehen und damit auch die mit diesen Führungskörpern 7 verbundenen Drehachsen 5.

    [0012] Die Führungskörper 7 und 8 schließen aneinander über Verbinder 22 an, die die Drehachsen 5 und 6 beinhal­ten und die außerdem eine Lageraufnahme 23 (Fig. 3) schaffen, in die sich die Führungskörper 7 einlegen, wenn die Rolladenstäbe 2 vertikal gestellt sind.

    [0013] Die Führungskörper 7 schließen, was aus der Zeich­nung nicht zu erkennen ist, an die in der Zeichnung nicht dargestellte Wickelwelle an, und hieraus wird erkennbar, daß bei der Darstellung gemäß Fig. 1 bei einem Drehen der Wickelwelle zuerst der Führungskör­per 7 aus seiner in Fig. 1 dargestellten Stellung in die in Fig. 2 dargestellte Stellung geführt wird und daß, wenn derart alle Rolladenstäbe 2 vertikal ge­stellt sind, ein Aufrollen des Rolladens möglich ist.

    [0014] In der Führungsschiene 1 ist eine Gleitschiene 31 gelagert, die in Längsachse der Führungsschiene 1 gesehen auf und ab bewegt werden kann. Diese Gleit­schiene 31 trägt Riegelhaken 32, die mit Lenker 30 zusammenarbeiten und bei der Darstellung gemäß Fig. 1 diese Lenker verriegeln. Werden nunmehr bei der Darstellung gemäß Fig. 1 die Riegelhaken 1 nach unten bewegt, geben sie die Verriegelung mit den Lenkern 30 frei und kommen mit ihrer Rückseite mit einer Aufgleitkufe 35 des sich darunter befindlichen Lenkers in Kontakt und bewegen dadurch die Lenker 30 in den Raum der Führungsschiene 1. Die Lenker ihrer­seits tragen eine Druckplatte 24, die bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung etwa an der Rückwand 25 der Führungsschiene 1 anliegt und bei der in Fig. 2 dargestellten Stellung über die Lenker 30 an die Rückseite der vertikal gestellten Rolladenstäbe 2 gelegt worden ist. Hierbei kann die Bewegung der Druckplatte 24 aus der in Fig. 1 dargestellten Stel­lung in die in Fig. 2 dargestellte Stellung feder­unterstützt sein, so daß ein sicheres und festes An­liegen der Druckplatte 24 an der Rückseite der Rolladenstäbe 2 erfolgt.

    [0015] Die Bewegung der Gleitschiene 31 wird durch einen Entriegelungshebel 29 gesteuert, der von den Rol­ladenstäben betätigt wird. Aus der Darstellung in Fig. 1 ist ersichtlich, daß bei einer Hochbewegung, beispielsweise durch entsprechende Drehung der Wickelwelle, der oberste Rolladenstab 2 den Ent­riegelungshebel 29 entgegen dem Uhrzeigersinn nach oben schwenkt. Hierdurch steuert der Entriegelungs­hebel 29 beispielsweise über eine Exzentersteuerung die Gleitschiene 31 nach unten, die Riegelhaken 32 geben die Lenker 30 frei, und so kann sich dann die Druckplatte 24 in Richtung auf die Gleitschiene 4 in der Führungsschiene 1 bewegen.

    [0016] Um die Druckplatte aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung wieder in die in Fig. 1 dargestellte Stel­lung zurückzuführen, ist am unteren Ende des Rolla­denpanzers ein Stellnocken 28 vorgesehen, dessen Oberseite als Auflaufkufe 37 ausgebildet ist, so daß er bestrebt ist, bei Anheben des Rolladens die Druckplatte 24 wieder zurück in die in Fig. 1 darge­stellte Stellung zu führen. Diese Bewegung kann noch dadurch unterstützt werden, daß dann, nach Zurückbe­wegung der Druckplatte 24, eine an dem Stellnocken 28 angeordnete Führungsrolle 36 mit der Vorderseite der Druckplatte 24 in Kontakt kommt und diese voll­ ständig zurückbewegt, so daß dadurch die Riegelhaken 32 die Lenker 30 wieder verriegeln können.

    [0017] Aus Fig. 1 ist weiterhin ersichtlich, daß der unter­ste Rolladenstab feststeht und nicht kippt, wie die darüber angeordneten Rolladenstäbe 2 und daß an der Unterseite des Rolladenpanzers eine Dichtung 38 vor­gesehen sein kann.

    [0018] Aus der Darstellung in Fig. 3 ist die Verbindung der Rolladenstäbe 2 mit den ihnen zugeordneten Führungs­körpern 7 und 8 über die Drehachsen 5 und 6 deutli­cher erkennbar, wobei auch sehr deutlich die Lager­aufnahme 23 erkennbar ist. Hieraus ist weiterhin er­kennbar, daß bei Hochziehen des Rolladenpanzers nun­mehr die Drehachsen 5 und 6 miteinander auf einer Vertikallinie fluchten.

    [0019] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind zwei Füh­rungskörper 8 ausgewechselt und einerseits durch ein Riegelelement 26 und andererseits durch einen geson­derten Führungskörper 8a ersetzt. Die Ausbildung dieser beiden Bauteile geht deutlicher aus Fig. 6 und 7 hervor. Hier ist erkennbar, daß das Riegelele­ment 26 etwa mittig über seine Länge gesehen schwenkbar eine Riegelklaue 27 trägt, und zwar schwenkbar um die Achse 39. Mit dieser Achse ist die Riegelklaue 27 in dem Riegelelement 26 gelagert.

    [0020] An die Riegelklaue 27 schließt über die Drehachse 6a der Führungskörper 8a an, so daß bei einem Zug am Rolladen in Richtung des Pfeiles F₁ von oben her die Riegelklaue in die in Fig. 6 dargestellte Stellung eingeschwenkt wird, d.h. nicht mit den Wandungen der Gleitschiene 4 in Kontakt kommen kann.

    [0021] Wird nunmehr versucht, den Rolladenpanzer von unten her hoch zu drücken und also ein Druck in Richtung des Pfeiles F₂ auf den Rolladenpanzer von unten her ausgeübt, schiebt sich das Riegelelement 26 nach oben und hierdurch drückt der Führungskörper 8a die Riegelklaue 27 nach außen, die dann verriegelnd mit der Innenwand der Gleitschiene 4 in Kontakt kommt. Während normalerweise die Führungskörper 7 und 8 aus Kunststoff bestehen, ebenso wie die Verbinder 22, ist im Fall des Riegelelementes 26 vorgesehen, dieses aus Metall herzustellen, ebenso wie den an das Riegelelement 26 anschließenden Führungskörper 8a.

    [0022] Die Bauteile 22, 23, 8 und 7 können in ihrer Funktion sowohl als "Linksroller" als auch als "Rechtsroller" eingesetzt werden, wenn der Anschluß an den Rolla­denstab 2 in der Wölbung entsprechend angepaßt wird und der Führungskörper 7 in seiner Form angepaßt ist.

    [0023] Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 8 bis 11 ist eine leicht abgewandelte Verriegelungsvorrichtung für die Druckplatte 24 vorgesehen, wobei alle mit der vorhergehenden Ausführungsform gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen tragen.

    [0024] In Fig. 8 bis 11 ist die Gleitschiene 31a erkennbar, die von dem Entriegelungshebel 29 betätigt wird. An­stelle der Riegelhaken 32 gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 7 trägt die Gleitschiene 31a Zapfen 50, die in den Raum der Führungsschiene 1 vorstehen. Diese Zapfen 50 greifen dabei in einen in der Füh­rungsschiene 1 gelagerten Riegelkörper 51 ein, und zwar in - wie aus Fig. 10 deutlich zu ersehen - diesem Riegelkörper 51 vorgesehene Langlochschlitze, die sich schräg zur Längsachse des Riegelkörpers 51 erstrecken, so daß, da der Riegelkörper 51 in der Führungsschiene 1 mittelbar oder unmittelbar orts­fest angeordnet ist, bei einer Bewegung der Gleit­schiene 31a durch die Zapfen 50 der Riegelkörper auf- und abbewegt wird. Dies wird besonders deutlich aus Fig. 10 erkennbar. Der Riegelkörper 51 stützt sich dabei über Druckfedern 54 an der Führungsschie­ne 1 mittelbar oder unmittelbar ab, so daß diese Druckfedern 54 immer bestrebt sind, den Riegelkörper 51 in die in Fig. 10 dargestellte Verriegelungs­stellung zu führen. Die Verriegelung der eigent­lichen Druckplatte 24 erfolgt dadurch, daß in der in Fig. 10 dargestellten Stellung die Oberkante des Riegelkörpers 51 in eine Nut 53 der Druckplatte 24 eingreift. Durch die Bewegung der Gleitschiene 31a und die dadurch bedingte Zwangsbewegung vermittelt über die Zapfen 50 wird der Riegelkörper 51 aus dieser Nut 53 herausbewegt. Die dann zwangsläufig erfolgende Bewegung der Druckplatte 24 aus der in Fig. 8 dargestellten Stellung in die in Fig. 9 dar­gestellte Stellung erfolgt dadurch, daß innerhalb der Lenker 30a jeweils eine Feder 55 vorgesehen ist, die bestrebt ist, stets die Lenker 30a in die in Fig. 9 dargestellte Stellung zu führen. Die Lenker 30a sind dabei ebenso wie die Lenker 30 gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 7 ortsfest in der Führungsschiene 1 angeordnet.

    [0025] In Fig. 12 ist eine abgeänderte Ausführungsform der vorher in den Fig. 6 und 7 beschriebenen Verriege­lungsvorrichtung dargestellt. Hierbei wird ein Rie­gelelement 60 vorgesehen, das aus einem Teilelement 61 besteht und einem damit verbundenen Teilelement 64, wobei sich die beiden Teilelemente 61 und 64 gegeneinander bewegen können. Das Teilelement 64 greift über eine Achse 63 in eine Ausnehmung 62 des Teilelementes 61 ein. Die Achse 63 trägt eine Rolle 65.

    [0026] Die Ausnehmung 62 ist so gestaltet, daß sie sich von unten nach oben erweitert und der Außendurchmesser der Rolle 65 ist so gestaltet, daß dieser Außen­durchmesser größer als die kleinste Öffnungsweite der Ausnehmung 62 ist, aber kleiner als die größte Öffnungsweite der Ausnehmung 62. Insbesondere beim Betrachten der Fig. 12 wird dabei erkennbar, daß dann, wenn man bestrebt ist, das Teilelement 61 nach oben zu schieben (in Richtung des Pfeiles F₂), ein keilartiges Verklemmen der Rolle 65 erfolgt, und zwar einerseits zwischen der Rückwandung der Ausneh­mung 62 und andererseits der Innenwandung der Gleit­schiene 4. Da im Gegensatz zu der anhand von Fig. 6 und 7 beschriebenen Ausführungsform kein Einschnei­den des eigentlichen Riegelelementes in die Füh­rungsschiene 4 erfolgen kann, arbeitet die anhand von Fig. 12 vorstehend beschriebene Ausführungsform sicherer, aber ist in gleicher Weise einbruchsicher wie die vorher beschriebene Ausführungsform.

    [0027] Anstelle einer nur einseitig vorgesehenen Ausnehmung 62 ist es selbstverständlich auch möglich, ein Teil­element zu schaffen, das beiderseits mit Ausnehmung versehen ist, wobei dann das damit zusammenarbeiten­de Teilelement mit zwei Achsen in entsprechende Aus­nehmungen eingreift.


    Ansprüche

    1. Rolladen für Öffnungsabschlüsse mit im Be­reich jeder der beiden senkrechten Öffnungs­seiten angeordneten Führungsschienen (1) zur Aufnahme von in zwei Reihen verlaufenden druckfest und gelenkig verbundenen Führungs­körpern (7, 8), deren Länge der Höhe der Rol­ladenstäbe (2) entspricht und an denen die Rolladenstäbe (2) über zwei parallele Dreh­achsen (5, 6) in Stablängsrichtung gegenüber den Führungskörpern (7, 8) unverschieblich aber drehbar angelenkt sind und die Führungs­körper (8) in einer ortsfest in der Führungs­schiene (1) angeordneten Gleitschiene (4) ausschließlich auf- und abbeweglich geführt sind, während die Führungskörper (7) im Raum der Führungsschiene (1) auf- und abbeweglich und quer zur Längsachse der Führungsschiene (1) verstellbar angeordnet sind, dadurch ge­kennzeichnet,
    daß die Führungskörper (7) an der oberen Drehachse (5) der Rolladenstäbe (2) an­schließen und zur Wickelwelle führen, daß jeder Rolladenstab (2) endseitig fest einen Verbinder (22) aufweist, der einen Endes die Drehachse (5) trägt und anderen Endes die Drehachse (6) aufweist, an der der in der Gleitschiene (4) geführte Führungskör­per (8) anschließt,
    daß der Verbinder (22) im Bereich der von ihm getragenen Drehachse (6) in Längsachse des Rolladenstabes (2) in Richtung auf die Gleit­schiene (4) vom Rolladenstab (2) aus vor­springt und eine Lageraufnahme (23) für den Führungskörper (7) schafft (Fig. 1, 2 und 4).
     
    2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß einer der Führungskörper (8) als Riegelelement (26) ausgebildet ist, der­art, daß es in seinem mittleren Bereich eine exzentrisch gelagerte Riegelklaue (27) auf­weist, an die eine Drehachse (6a) eines näch­sten höheren Führungskörpers (8a) anschließt (Fig. 6 und 7).
     
    3. Rolladen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß der als Riegelelement (26) ausgebildete Führungskörper aus Metall be­steht, in dem die exzentrisch gelagerte Riegelklaue (27) etwa mittig zur Längsachse des Riegelelementes (26) gesehen angeordnet ist und der nach oben zum nächsten Rolladen­element führende Führungskörper (8a) eben­falls aus Metall ausgebildet ist, eine ent­sprechend größere Länge aufweist und sich gegenüber der Drehachse (6) etwas bewegen kann.
     
    4. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß einer der Führungskörper (8) als Riegelelement (60) ausgebildet ist, der­art, daß in einem Teilelement (61) eine sich nach oben erweiternde, einseitig offene Aus­nehmung (62) vorgesehen ist, in die die Achse (63) eines weiteren Teilelementes (64) ein­greift, die eine Rolle (65) trägt, deren Außendurchmesser größer als die kleinste Tiefe, aber kleiner als die größte Tiefe der Ausnehmung (62) ist.
     
    5. Rolladen nach einem oder mehreren der vorher­gehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in der Führungsschiene (1) lenkergelagerte, quer zur Führungsschiene (1) verschiebliche Druckplatte (24),die einerseits an die Rück­seite der Rolladenstäbe (2) anlegbar ist, sich andererseits an die Rückwand (25) der Führungsschiene (1) anlegt, wobei im unteren Bereich des Rolladens ein Stellnocken (28) zur Rückführung der Druckplatte (24) an die Rückseite der Führungsschiene (1) vorgesehen ist und im oberen Bereich der Führungsschiene (1) ein von einem horizontal gestellten Rolladenstab (2) betätigter Entriegelungs­hebel (29) vorgesehen ist, der die Schwenk­bewegung der Lenker (30, 30a) der Druckplatte (24) freigibt (Fig. 1, 2 und 5).
     
    6. Rolladen nach einem oder mehreren der vorher­gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungshebel (29) eine Gleit­schiene (31) betätigt, die mittels Riegel­haken (32) an die Lenker (30) anschließt und bei ihrer Bewegung die Verriegelung zwischen Riegelhaken (32) und Lenker (30) freigibt (Fig. 1 und 2).
     
    7. Rolladen nach einem oder mehreren der vorher­gehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Entriegelungshebel (29) eine Gleitschiene (31a) betätigt, die in den Raum der Führungsschiene (1) vorstehende Zapfen (50) aufweist, die in einen Riegelkör­per (51) in in diesem vorgesehenen Langloch­schlitze (52) eingreifen und bei einer Schub­ bewegung der Gleitschiene (31a) ein Anheben oder Absenken des Riegelkörpers (51) bewirken und die Oberseite des Riegelkörpers (51) in eine Nut (53) der Druckplatte (24) eingreifen kann.
     
    8. Rolladen nach einem oder mehreren der vorher­gehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Lenker (30) mit einer Auf­gleitkufe (35) ausgerüstet sind, an die bei Bewegung der Riegelhaken (32) diese zur An­lage kommen und die Lenker (30) nach unten bewegen (Fig. 1 und 2).
     
    9. Rolladen nach Anspruch 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Stellnocken (28) an seiner mit der Druckplatte (24) in Kontakt kommenden Seite als Auflaufkufe (37) ausgebildet ist und an seiner zur Druckplatte (24) hin ge­richteten vorderen Seite eine Führungsrolle (36) aufweist (Fig. 1 und 2).
     
    10. Rolladen nach einem oder mehreren der vorher­gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Druckplatte (24) von der Rückwand (25) der Führungsschiene (1) aus zur Gleitschiene (4) hin federunterstützt ist.
     
    11. Rolladen nach einem oder mehreren der vorher­gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungshebel (29) gegenüber der Gleitschiene (31, 31a) nach oben hin frei be­weglich ist und dadurch beim Anheben der Rolladenstäbe (2) aus dem Weg der Rolladen­stäbe (2) herausgeführt werden kann.
     
    12. Rolladen nach einem oder mehreren der vorher­gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbinder (22) aus Kunststoff be­steht.
     
    13. Rolladen wenigstens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelkörper (51) aus Kunststoff besteht und in der Führungsschiene (1) mittelbar bzw. unmittelbar federgelagert ist.
     
    14. Rolladen nach Anspruch 7, 10 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lenkern (30a) die die Zurückbewegung der Druckplatte (24) be­wirkenden Federn (55) angeordnet sind.
     




    Zeichnung