[0001] Die Erfindung betrifft einen nach Münzeinwurf benutzbaren Spielautomat mit einer
Spielfläche mit Öffnungen, in die Spielsteine gemäß vorgegebenen Spielregeln zu versenken
sind, wobei die versenkten Spielsteine je nach ihrer Funktion im Spiel entweder wieder
in das Spiel gelangen oder aus dem Spiel ausscheiden.
[0002] Spielautomaten der genannten Art sind z. B. für das Spiel "Pool-Billard" bekannt
und insbesondere in gastronomischen Betrieben weit verbreitet. Nachteilig sind bei
diesen die relativ hohen Kosten und der große Platzbedarf, was sich insbesondere
für kleinere gastronomische Betriebe mit räumlich begrenzten Möglichkeiten ein Problem
darstellt. Hier muß stets eine Abwägung erfolgen, ob die Attraktivitätssteigerung
durch einen "Pool-Billard"-Automaten den Verlust von etwa 20 - 30 Gästeplätzen ausgleichen
kann, wobei häufig weder mit der einen noch mit der anderen Alternative ein zufriedenstellendes
Resultat erreicht wird.
[0003] Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Spielautomaten der eingangs genannten Art
zu schaffen, der eine Attraktivitätssteigerung für gastronomische Betriebe bietet,
die der von bekannten Spielautomaten, wie "Pool-Billard"-Automaten, nicht nachsteht,
und der kostengünstig und insbesondere platzsparend ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch einen Spielautomaten der
eingangs genannten Art, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die Spielfläche ein
Spielbrett ist, daß die Spielsteine je nach ihrer Funktion im Spiel hinsichtlich
ihrer Höhe und/oder ihres Durchmessers und/oder ihres Gewichtes und/oder ihrer magnetischen
und/oder ihrer elektrischen Eigenschaften unterschiedlich ausgeführt sind und daß
unterhalb des Spielbrettes eine die versenkten Spielsteine nach ihrer Funktion im
Spiel sortierende, auf Unterschiede der Spielsteine in der Höhe und/oder im Durchmesser
und/oder im Gewicht und/oder in den magnetischen Eigenschaften und/oder in der elektrischen
Leitfähigkeit ansprechende Sortiervorrichtung mit getrennten Ausgängen für die sortierten
Spielsteine angeordnet ist und daß an die Ausgänge der Sortiervorrichtung zwei Spielsteinmagazine
anschließen, in welchen sich die Spielsteine nach der Sortierung abhängig von ihren
Eigenschaften sammeln, wobei das eine Magazin für die in das Spiel zurückgelangenden
Steine von außen frei zugänglich ist und das andere Magazin für die ausscheidenden
Steine an sich verschlossen und erst nach Öffnen einer Sperre durch Münz- oder Wertmarkeneinwurf
zugänglich ist.
[0005] Ein derartiger Spielautomat, bei dem eine typische Größe des Spielbrettes etwa 0,8
m x 0,8 m ist, kann sehr kompakt und damit raumsparend ausgeführt sein, so daß eine
Aufstellung auch in kleineren gastronomischen Betrieben problemlos möglich ist. Die
Benutzung des Spielautomaten kann z. B. nach den Regeln eines "Carrom" genannten
alten indischen Spiels, aber auch nach anderen Regeln, z. B. denen des "Pool-Billard"
erfolgen, wobei die Steine unmittelbar mit den Fingern in Bewegung versetzt werden.
Durch die in den Spielautomaten integrierte Sortiervorrichtung wird erreicht, daß
von den ver senkten Steinen diejenigen, die entsprechend den Spielregeln wieder
in das Spiel zurückkehren, für die Spieler frei zugänglich bleiben, während die ausscheidenden
Spielsteine unzugänglich gemacht werden und erst nach Münzeinwurf wieder zugänglich
werden. Somit ist gewährleistet, daß für einen einmaligen Münzeinwurf auch genau
ein Spiel durchgeführt werden kann. Eine besondere Überwachung durch Betriebspersonal
ist nicht erforderlich.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Spielautomaten, insbesondere der zu diesem gehörenden
Sortiervorrichtung, sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 beschrieben.
[0007] Weiterhin ist bei dem Spielautomaten vorgesehen, daß das Spielbrett auf einem Sockel
angeordnet ist, der in seinem Inneren die Sortiereinrichtung(en) und gegebenenfalls
die Magazine sowie die Sperrvorrichtung enthält, und daß an dem Sockel wenigstens
zwei nach außen vorragende, ein zum Spielbrett gewandtes Sitzen von Spielern erlaubende
Sitzflächen angeordnet sind. Durch diese Gestaltung erhält der Spielautomat den Charakter
eines Möbelstücks, das bei Anpassung seiner Gestaltung an die übrige Einrichtung des
Aufstellungsraumes in keiner Weise störend in Erscheinung tritt, sondern vielmehr
eine originelle und attraktive Ergänzung der Raumeinrichtung bildet.
[0008] Bei einer besonders praktischen und raumökonomischen Ausführung des Spielautomaten
können die Sitzflächen an Teleskop-, Schwenk- oder Klapparmen angeordnet sein und
aus einer vom Sockel entfernten Benutzungsstellung in eine dem Sockel eng benachbarte
Nicht-Benutzungsstellung verschwenkbar oder verschiebbar sein.
[0009] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen:
Figur 1 einen Spielautomaten gemäß Erfindung in perspektivischer Ansicht,
Figur 2 eine Sortiervorrichtung als Teil des Automaten in Ansicht, teils in Durchsicht,
Figur 3 die Sortiervorrichtung aus Figur 2 im Längsschnitt,
Figur 4 die Sortiervorrichtung aus Figur 2 im Querschnitt,
Figur 5 eine zweite Sortiervorrichtung in Seitenansicht, teils im Schnitt,
Figur 6 die Sortiervorrichtung aus Figur 5 in Draufsicht,
Figur 7 eine dritte Sortiervorrichtung im Längsschnitt und
Figur 8 die Sortiervorrichtung aus Figur 7 im Querschnitt.
[0010] Wie aus der Figur 1 der Zeichnung ersichtlich ist, besteht das dargestellte Ausführungsbeispiel
des Spielautomaten 1 im wesentlichen aus einem umrandeten Spielbrett 10 mit in den
Ecken angeordneten Löchern 11 sowie aus einem unter dem Brett 10 angeordneten, dieses
tragenden Sockel 12. Weiterhin weist das Ausführungsbeispiel des Spielautomaten
1 an dem Sockel 12 angebrachte, über Teleskoparme 17 in ihrem Abstand vom Sockel 12
veränderbare Sitzflächen 16 auf, die zur Abstützung jeweils einen auf dem Boden des
Aufstellungsraumes des Automaten 1 aufliegenden Standfuß 18 besitzen.
[0011] Auf der Spielfläche können - entsprechend den vorgegebenen Spielregeln - Spielsteine
von Spielern mit den Fingern oder mittels geeigneter Hilfsmittel bewegt und in die
Löcher 11 versenkt werden. Im Inneren des Sockels 12 werden die durch die Löcher 11
im Spielbrett 10 versenkten Spielsteine sortiert und je nach ihrer Funktion im Spiel
entweder einem offen zugänglichen Spielsteinemagazin 15 oder einem verschlossenen,
hier durch eine Sperrklappe abgedeckten Magazin 14 zugeführt. Die im Magazin 15 ankommenden
Steine gelangen wieder in das Spiel zurück, während die in das Magazin 14 gelangenden
Steine nicht mehr zugänglich sind. Erst nach Einwurf einer Münze in eine an sich bekannte
Münzsperre 13 wird das Magazin 14 wieder freigegeben und ein Zugriff zu den darin
gesammelten Spielsteinen ermöglicht.
[0012] Wie aus der Figur 1 ersichtlich ist, können bei dem Ausführungsbeispiel des Spielautomaten
1 bis zu vier Spieler auf den angebauten Sitzflächen 16 Platz nehmen.
[0013] Der äußere Aufbau des Spielautomaten 1 besteht vorzugsweise im wesentlichen aus
Holz, wodurch eine optimale Anpassung des Automaten 1 an eine bereits vorhandene Raumeinrichtung
möglich wird.
[0014] Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Sortiervorrichtung 2 zeigt die Figur 2 der Zeichnung.
Hier besteht die Sortiervorrichtung 2 aus einer Rollbahn 20 für Spielsteine 21 und
22 mit flach-zylindrischer Form, die sich in ihrer Höhe bzw. Dicke unterscheiden.
Die Rollbahn 20 besteht im wesentlichen aus zwei parallel zueinander angeordneten
Wänden 23 und 24, die zwischen sich einen Spaltraum einschließen. Nach unten hin wird
der Spaltraum begrenzt durch eine Laufbahnsohle 27, auf der die Spielsteine im rechten
oberen Teil der Rollbahn 20 in die Sortiervorrichtung hineinrollen. Die Sohle 27 senkt
sich im Verlauf der Rollbahn 20 ab und verläuft im linken Teil der Rollbahn 20 in
deren unterem Teil. An der der Wand 23 zugewandten Seite der Wand 24 ist eine vorspringende
Stufe angeordnet, die in Flucht mit dem höher gelegenen Teil der Sohle 27 im rechten
Teil der Rollbahn 20 verläuft. An der gegenüberliegenden Seite der Wand 23 ist ebenfalls
eine vorspringende Stufe 25 angeordnet, die zunächst ebenfalls in Flucht mit dem oberen
Teil der Sohle 27 verläuft, sich dann jedoch ebenfalls absenkt und wieder in den unteren
Teil der Sohle 27 einläuft. Der Abstand der Wände 23 und 24 ist in deren oberen Teil
oberhalb der Stufe 26 so gewählt, daß er geringfügig größer ist als die Höhe bzw.
Dicke der höheren Spielsteine 21. Im unteren Teil der Wandungen 23 und 24, d. h.
unterhalb der Stufe 26 bzw. 26 ist der Abstand geringer als die Höhe bzw. Dicke der
höheren bzw. dickeren Spielsteine 21 und geringfügig größer als die Höhe bzw. Dicke
der niedrigeren bzw. dünneren Spielsteine 22.
[0015] In dem Spielautomaten gelangt ein versenkter Spielstein im rechten oberen Teil der
Sortiervorrichtung 2 in die Laufbahn 20 und rollt auf der Sohle 27 in Richtung des
dort eingezeichneten Pfeiles weiter, wobei zur Aufrechterhaltung der Rollbewegung
die gesamte Rollbahn 20 in Bewegungsrichtung der Spielsteine 21 und 22 geneigt angeordnet
ist. Die höheren bzw. dickeren Spielsteine 21 laufen nach der Absenkung der Sohle
27 wegen ihrer größeren Höhe bzw. Dicke randseitig auf der Stufe 25 bzw. 26 weiter
und treten auf einem höheren Niveau aus der Sortiervorrichtung 2 an deren linker Seite
aus. Ein niedrigerer bzw. dünnerer Spielstein 22, der ebenfalls von rechts in die
Rollbahn 20 einläuft, fällt wegen seiner geringeren Höhe bzw. Dicke zwischen den Stufen
25 und 26 hindurch nach unten und rollt so über den abgesenkten Teil der Sohle 27
weiter. Damit treten die Spielsteine 22 mit einer geringeren Höhe bzw. Dicke auf einem
unteren Niveau der Sortiervorrichtung 2 aus dieser aus. Wie in der Beschreibung der
Figur 1 bereits angedeutet, gelangen die sortierten Spielsteine je nach ihrem Austrittsniveau
aus der Sortiervorrichtung 2 in unterschiedliche Spielsteinmagazine, von wo sie wieder
in das Spiel gelangen oder in dem sie bis zum Beginn eines neuen Spiels unzugänglich
aufbewahrt werden.
[0016] Figur 3 der Zeichnung zeigt die Sortiervorrichtung aus Figur 2 im Längsschnitt, wobei
der Blick des Betrachters auf die Wand 23 der Rollbahn 20 fällt. Im rechten Teil der
Figur ist der Verlauf der zunächst hochliegenden Sohle 27 erkennbar, die sich in ihrem
Verlauf nach links absenkt und im unteren Teil der Rollbahn 20 weiterläuft. Im mittleren
Bereich der Rollbahn 20 ist die aus der Wand 23 vorspringende Stufe 25 sichtbar, die
zunächst in Flucht mit dem oberen Teil der Sohle 27 verläuft und sich dann absenkt
und wieder in den unteren Teil der Sohle 27 einläuft.
[0017] Figur 4 zeigt die Rollbahn 20 aus Figur 3 im Vertikalschnitt entlang der Linie IV
- IV. Links und rechts in der Figur 4 sind die Wände 23 und 24 erkennbar, die zwischen
sich den Zwischenraum für den Durchlauf der Spielsteine einschließen. An den einander
zugewandten Seiten der Wände 23 und 24 ist jeweils die Stufe 25 bzw. 26 erkennbar,
die nach innen in den Zwischenraum zwischen den Wänden 23 und 24 vorspringt. Weiterhin
ist in der Figur 4 der Verlauf der Sohle 27 erkennbar, die sich von ihrem erhöhten
Verlauf im hinteren Teil der Vorrichtung nach vorn hin stetig absenkt.
[0018] Schließlich ist aus Figur 4 noch ersichtlich, daß die Rollbahn 20 nicht nur in Bewegungsrichtung
der Spielsteine geneigt ist, sondern auch seitwärts verkippt ist. Hierdurch wird
erreicht, daß Spielsteine der geringeren Höhe bzw. Dicke nicht unbeabsichtigt auf
der Stufe 26 an der nach oben verkippten Wand 24 in das Magazin für die Spielsteine
der größeren Höhe bzw. Dicke gelangen können.
[0019] In den Figuren 5 und 6 der Zeichnung ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Sortiervorrichtung
2 dargestellt, das nach Art einer Münzensortiervorrichtung, wie sie an sich bekannt
ist, arbeitet. Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, rollen Spielsteine 31, 32, 33 und
34, die sich in ihrem Durchmesser unterscheiden, von rechts in die Sortiervorrichtung
2, hier genauer eine Durchmesser-Sortiervorrichtung 30, ein. Die auf einer geneigt
verlaufenden Rollfläche 37 abrollenden Spielsteine 31 bis 34 werden je nach ihrem
Durchmesser von Leitblechen 35, 35′ und 35˝ entweder in ihrem oberen Teil erfaßt und
seitwärts abgeleitet oder ohne Behinderung durchgelassen. Hierzu sind die Leitbleche
35, 35′ und 35˝ in unterschiedlichen Abständen von der Rollfläche 37 über dieser angeordnet.
Die jeweils abgeleiteten Spielsteine gelangen in Fallschächte 36, 36′ und 36˝, von
wo aus sie beispielsweise unterschiedlichen Spielsteine-Magazinen zugeführt werden
können.
[0020] Figur 6 zeigt die Durchmesser-Sortiervorrichtung 30 aus Figur 5 in einer Draufsicht,
wobei ebenfalls die Spielsteine 31 bis 34 von rechts in die Vorrichtung 2 bzw. 30
einrollen. Besonders gut ist in Figur 6 der gebogene Verlauf der Leitbleche 35, 35′
und 35˝ erkennbar, die oberhalb der Rollfläche 37 angeordnet sind und die Spielsteine
je nach ihrem Durchmesser in die unterschiedlichen Fallschächte 36, 36′ und 36˝ ableiten
bzw. die Spielsteine 34 mit dem geringsten Durchmesser ungehindert durchlaufen lassen.
[0021] In den Figuren 7 und 8 der Zeichnung ist schließlich eine Sortiervorrichtung 2 gezeigt,
die einen etwas höheren technischen Aufwand erfordert, die jedoch vielfältigere
Sortierungsmöglichkeiten bietet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sortiervorrichtung
2 als Umschalt-Sortierer 40 ausgeführt, in welchem Spielsteine 41 und 42 je nach ihren
Eigenschaften aus einem gemeinsamen Einlaufschacht 45 in zwei verschiedene Richtungen
46 und 46′ gelenkt werden. Hierzu ist in der Vorrichtung 40 im Bereich des Einlaufschachtes
45 ein Sensor 43 angeordnet, der eine bestimmte Eigenschaft des ankommenden Spielsteins
41 als vorhanden oder als nicht vorhanden feststellt. Je nach Ergebnis dieser Feststellung
löst der Sensor 43 eine Betätigung eines mechanisch bewegbaren Schwenkkörpers 47 aus.
Dieser ist am unteren Ende des Einlaufschachtes 45 so angeordnet, daß er je nach seiner
Stellung einen Spielstein 41 oder 42 entweder zu der einen Seite in den linken Zweigschacht
46 oder zu der anderen Seite in den rechten Zweigschacht 46′ leitet. Die Verschwenkung
des Schwenkkörpers 47 erfolgt hierbei über eine Schwenkachse 47′, an die ein an sich
bekannter, hier nicht näher zu beschreibender Antrieb angeschlossen ist.
[0022] Um zu verhindern, daß zwei oder mehr Spielsteine 41 bzw. 42 zugleich in den Bereich
des Schwenkkörpers 47 gelangen, ist bei der dargestellten Ausführung der Sortiervorrichtung
2 eine Spielstein-Vereinzelungsvorrichtung 44 vorgesehen. Die Anordnung dieser Vorrichtung
wird besonders deutlich aus der Figur 8, die einen Schnitt entlang der Linie VIII
- VIII in Figur 7 zeigt. Wie aus Figur 8 ersichtlich ist, bewirkt die Vereinzelungseinrichtung
44 durch Hin- und Herbewegung eines Gestänges z. B. mittels eines Elektromagneten
entweder eine Sperrung des Einlaufschachtes 45 oder eine Freigabe des im Einlaufschacht
45 befindlichen ersten bzw. unteren Spielsteins 41.
[0023] Weiterhin sorgt die Einrichtung 44 dafür, daß ein Spielstein 41 für einen genügend
langen Zeitraum im Bereich des Sensors 43 verbleibt, so daß dieser eine eindeutige
Identifizierung des Spielsteins vornehmen und eine Betätigung des Schwenkkörpers
47 auslösen kann. Der an dem Umschalt-Sortierer 40 vorhandene Sensor 43 kann unterschiedliche
Empfindlichkeiten aufweisen, mit denen unterschiedliche Eigenschaften der Spielsteine
detektierbar sind. So kann der Sensor beispielsweise eine Lichtschranke, ein Induktionsfühler,
ein elektrisches Kontaktzungenpaar oder ein anderer geeigneter Fühler sein.
1. Nach Münzeinwurf benutzbarer Spielautomat mit einer Spielfläche mit Öffnungen,
in die Spielsteine gemäß vorgegebenen Spielregeln zu versenken sind, wobei die versenkten
Spielsteine je nach ihrer Funktion im Spiel entweder wieder in das Spiel gelangen
oder aus dem Spiel ausscheiden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spielfläche ein Spielbrett (10) ist, daß die Spielsteine
(21, 22, 31 bis 34, 41, 42) je nach ihrer Funktion im Spiel hinsichtlich ihrer Höhe
und/oder ihres Durchmessers und/oder ihres Gewichtes und/oder ihrer magnetischen und/oder
ihrer elektrischen Eigenschaften unterschiedlich ausgeführt sind und daß unterhalb
des Spielbrettes (10) eine die versenkten Spielsteine (21, 22, 31 bis 34, 41, 42)
nach ihrer Funktion im Spiel sortierende, auf Unterschiede der Spielsteine (21, 22,
31 bis 34, 41, 42) in der Höhe und/oder im Durchmesser und/oder im Gewicht und/oder
in den magnetischen Eigenschaften und/oder in der elektrischen Leitfähigkeit ansprechende
Sortiervorrichtung (2, 20, 30, 40) mit getrennten Ausgängen für die sortierten Spielsteine
angeordnet ist und daß an die Ausgänge der Sortiervorrichtung (2, 20, 30, 40) zwei
Spielsteinmagazine (14, 15) anschließen, in welchen sich die Spielsteine (21, 22,
31 bis 34, 41, 42) nach der Sortierung abhängig von ihren Eigenschaften sammeln, wobei
das eine Magazin (15) für die in das Spiel zurückgelangenden Steine von außen frei
zugänglich ist und das andere Magazin (14) für die ausscheidenden Steine an sich
verschlossen und erst nach Öffnen einer Sperre (13) durch MÜnz- oder Wertmarkeneinwurf
zugänglich ist.
2. Spielautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielsteine (21,
22) flach-zylinder förmig sind und je nach ihrer Funktion im Spiel zwei unterschiedliche
Höhen aufweisen und daß de Sortiervorrichtung (2) aus wenigstens einer von den versenkten
Steinen (21, 22) hochkant zu durchlaufenden, ein Gefälle aufweisenden Rollbahn (20)
mit seitlichen Begrenzungswänden (23, 24) besteht, deren Abstand im oberen Wandteil
geringfügig größer ist als die Höhe der höheren Spielsteine (21) und deren Abstand
unter Ausbildung einer ein- oder beidseitig nach innen vorspringenden Stufe (25, 26)
im unteren Wandteil geringfügig größer ist als die Höhe der niedrigeren Spielsteine
(22), wobei der Abstand von der Sohle (27) am Rollbahnende bis zu der/den vorspringenden
Stufe(n) (26) wenigstens geringfügig ist als der Durchmesser der Spielsteine (21,
22).
3. Spielautomat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle
der Rollbahn (20) in deren Anfangsbereich erhöht verläuft und daß die Sohle (27) sich
im Verlauf der Bahn (20) unter Verringerung des Abstandes der Seitenwandungen (23,
24) absenkt, wobei wenigstens eine vorspringende Stufe (26) in Flucht mit dem erhöhten
Teil der Sohle (27) fortlaufend ausgeführt ist.
4. Spielautomat nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbahn
(20) derart seitwärts geneigt angeordnet ist, daß die Spielsteine (21, 22) bei dem
Durchlaufen der Rollbahn (20) eine gegenüber der Vertikalen einen spitzen Winkel bildende
Lage einnehmen und daß die fortlaufende Stufe (26) an der nach oben verkippten Seitenwand
(24) der geneigten Rollbahn (20) angeordnet ist.
5. Spielautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielsteine (31
- 34) flach-zylinderförmig sind und je nach ihrer Funktion im Spiel mehrere unterschiedliche
Durchmesser aufweisen und daß die Sortiervorrichtung (2) nach Art einer Münzensortiervorrichtung
(30) mit von ener Rollfläche (37) für die Spielsteine (31 - 34) in unterschiedlichen
Höhen beabstandet angeordneten Leitblechen (35, 35′, 35˝) ausgeführt ist.
6. Spielautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielsteine (41,
42) je nach ihrer Funktion im Spiel unterschiedliche Höhen und/oder unterschiedliche
Durchmesser aufweisen und daß die Sortiervorrichtung (2) als sensorgesteuerter Verteiler
(40) mit einem Schacht (45) mit wenigstens einer Lichtschranke (43) ausgebildet ist,
die je nach Höhe und/oder Durchmesser des ankommenden Spielsteins (41) eine Betätigung
einer mechanischen Umlenkvorrichtung (47, 47′) zur Weiterleitung des Spielsteins
(41) in eine von wenigstens zwei Richtungen (46, 46′) auslöst.
7. Spielautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielsteine je nach
ihrer Funktion im Spiel magnetisch oder unmagnetisch sind und daß die Sortiervorrichtung
als Schacht mit einem magnetisch sensiblen Fühler ausgebildet ist, der je nach der
festgestellten magnetischen Eigenschaft des ankommenden Spielsteins eine Betätigung
einer mechanischen Umlenkvorrichtung zur Weiterleitung des Spielsteins in eine von
wenigstens zwei Richtungen auslöst.
8. Spielautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spielsteine je nach
ihrer Funktion im Spiel elektrisch leitend oder elektrisch isolierend sind und daß
die Sortiervorrichtung als Schacht mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten,
über einen durchlaufenden Spielstein überbrückbaren elek trischen Kontaktzungen oder
-fingern ausgebildet ist, die je nach elektrischer Leitfähigkeit des ankommenden Spielsteins
eine Betätigung einer mechanischen Umlenkvorrichtung zur Weiterleitung des Spielsteins
in eine von wenigstens zwei Richtungen auslöst.
9. Spielautomat nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Spielbrett
(10) auf einem Sockel (12) angeordnet ist, der in seinem Inneren die Sortiereinrichtung(en)
(2, 20, 30, 40) und gegebenenfalls die Magazine (14, 15) sowie die Sperrvorrichtung
(13) enthält, und daß an dem Sockel (12) wenigstens zwei nach außen vorragende, ein
zum Spielbrett (10) gewandtes Sitzen von Spielern erlaubende Sitzflächen (16) angeordnet
sind.
10. Spielautomat nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzflächen
(16) an Teleskop-, Schwenk- oder Klapparmen (17) angeordnet und aus ener vom Sockel
(12) entfernten Benutzungsstellung in einem dem Sockel (12) eng benachbarte Nicht-Benutzungsstellung
verschwenkbar oder verschiebbar sind.