[0001] Die Erfindung betrifft eine Schachtel aus einem faltbaren Material, z.B. aus Papier,
Pappe, Wellpappe, Kunststoff oder dergleichen, für einen Flüssigkeitsbehälter. Eine
Schachtel dieser Art weist eine Seitenwand, einen Deckel und einen Boden sowie eine
Öffnung für den Füll- und/oder Entnahmestutzen des im Innenraum der Schachtel einsetzbaren
Flüssigkeitsbehälters auf.
[0002] Bei den bekannten Schachteln dieser Art befindet sich die Öffnung für den Füll-
und Entnahmestutzen im Deckel. Dadurch lassen sich Behälter dieser Art schlecht stapeln,
weil der herausragende Stutzen beim Lagern stört. Es sind auch Schachteln bekannt
bei denen der Behälter samt dem Stutzen in der Schachtel angeordnet ist. Bei diesen
bekannten Schachteln muß der Behälter bei der Benutzung aus der Schachtel herausgenommen
werden.
[0003] Die Handhabung der bekannten Flüssigkeitsbehälter, insbesondere, wenn diese z.B.
aus Kunststoffbeutel ausgebildet sind, ist umständlich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schachtel zu schaffen, die eine möglichst
einfache Handhabung des Flüssigkeitsbehälters ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe ist bei einer Schachtel der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß im Innenraum der Schachtel eine Abteilplatte vorhanden ist, die
in einem Abstand vom geschlossenen Deckel einen inneren Raumteil zur Aufnahme des
Flüssigkeitsbehälters abteilt und in der die Öffnung für den Stutzen des Flüssigkeitsbehälters
neben der Seitenwand der Schachtel angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß zwischen
der Abteilplatte und dem Deckel ein äußerer Raumteil für den Stutzen geschaffen wird,
so daß das Äußere der Schachtel für eine Lagerung möglichst zweckmäßig z.B. Quaderförmig
ausgebildet werden kann, ohne daß dabei der Stutzen die Lagerfähigkeit der Schachtel
beeinträchtigt. Dadurch, daß der Stutzen des Flüssigkeitsbehälters neben der Seitenwand
der Schachtel angeordnet ist, kann die Schachtel beim Gebrauch auf die Seitenwand
so gestellt werden, daß sich der Stutzen ganz unten befindet und der in der Schachtel
aufbewahrte Behälter, auch wenn es sich um einen Kunststoffbeutel handelt, auf diese
Weise allein durch Öffnen eines den Stutzen abschließenden Ventils, ähnlich wie ein
Bier- oder Weinfaß entleert werden kann. Ist die Schachtel quaderförmig, dann ergibt
sich dadurch auch eine sehr stabile Lage der Schachtel beim Entleeren des Flüssigkeitsbehälters,
da dann die Schachtel auf einer Seitenfläche des Quaders aufliegt, die dem Stutzen
unmittelbar benachbart ist.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der zwischen
der Abteilplatte und dem geschlossenen Deckel befindliche Rand der Seitenwand an der
der Öffnung am nächsten liegende Stelle eine Aussparung aufweist. Wird bei dieser
Ausführungsform ein Ventil benutzt, dessen Ausfluß senkrecht zum Stutzen gerichtet
ist, dann kann das Ventil so gestellt werden, daß es auf die Aussparung gerichtet
ist und die aus dem Ventil ausströmende Flüssigkeit durch den Rand der Seitenwand
nicht behindert wird.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Schachtel ist diese, wie bereits oben erwähnt,
quaderförmig ausgebildet und weist einen Rahmen auf, der die innere Seitenwandung
der Schachtel bildet und vom Boden in der den Innenraum der Schachtel rechtwinklig
umfassenden Stellung gehalten ist.
[0008] Hierbei kann es vorteilhaft sein, daß alle vier Seiten einer rechteckigen Bodenplatte
je eine rechteckige Seitenlasche aufweisen, die mit den Seitenplatten des Rahmens
verbunden sind.
[0009] Bei dieser Ausführungsform der Schachtel kann weiterhin vorgesehen sein, daß der
Deckel aus einem Faltteil besteht, das eine rechteckige Deckelplatte und vier Seitenplatten
aufweist, die von der Deckelplatte durch Falzlinien abgeteilt sind, und daß an mindestens
einer Seitenplatte durch Falzlinien abgeteilte Laschen vorhanden sind, mittels deren
drei Seitenplatten des Deckels zur Bildung eines Deckelrandes zum Umfassen von drei
Seitenplatten des Rahmens miteinander verbunden sind, und daß die vierte Seitenplatte
des Deckels mit dem Rahmen verbunden ist, sodaß die Falzlinie, die die Deckelplatte
von der vierten Seitenplatte abteilt, ein Scharnier des Deckels bildet.
[0010] Dadurch, daß bei den zuletzt genannten Ausführungsbeispielen der Boden und/oder der
Deckel den Rahmen mindestens an drei Seiten umfassen, wird ein stabiler Aufbau der
Schachtel erreicht. Die Ausbildung des Deckels bei dem zuletzt genannten Ausführungsbeispiel
hat noch den Vorteil, daß der Deckel so ausgebildet werden kann, daß jede von zwei
einander gegenüberliegenden Seitenplatten des Deckelrandes eine schräge Außenkante
hat, die mit der Falzlinie dieser Seitenplatte einen spitzen Winkel bildet, so daß
die Außenkanten und die Falzlinien dieser Seitenplatten in Richtung zur vierten Seitenplatte
des Deckels konvergieren und dadurch bei um 270° aufgeklapptem Deckel eine die Schachtel
schräg abstützende Auflage bilden, und daß die Öffnung für den Entnahmestutzen neben
dem Deckelscharnier angeordnet ist. Dadurch bildet der Deckel in 270° aufgeklappter
Stellung einen Sockel für die Schachtel, der die Schachtel schräg so abstützt, daß
der Stutzen sich am tiefsten Punkt befindet und dadurch bei geöffnetem Ventil ein
vollständiges Entleeren des in der Schachtel aufbewahrten Flüssigkeitsbehälters möglich
wird.
[0011] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert und in den Ansprüchen beansprucht.
[0012] Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispieles mit um 270° aufgeklapptem
Deckel, auf dem die Schachtel in der Stellung zum Entleeren des in der Schachtel aufbewahrten
Flüssigkeitsbehälters abgestützt ist;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1;
Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 Draufsichten der Faltteile, die den Deckel bzw. den Boden, den
Rahmen, die Stützwand und die Abteilplatte bilden.
[0013] Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer Schachtel gemäß der Erfindung
ist aus fünf Faltteilen aufgebaut, die in den Fig. 3 bis 6 in Draufsicht dargestellt
sind und aus Wellpappe bestehen.
[0014] Das in Fig. 5 dargestellte Rahmenfaltteil 11 bildet ein langgestrecktes Rechteck,
das durch vier einander parallelen Falzlinien 12 in vier rechteckige Platten unterteilt
ist, die vier innere Seitenwandungen 13, 14, 15 und 16 der Schachtel bilden. Zum Zusammenhalten
des Rahmens ist an die Platte, die die Seitenwandung 16 bildet, eine Lasche 17 angeschlossen,
die durch eine Falzlinie 12 von der Seitenwandung 16 abgeteilt ist. Beim Aufbau der
Schachtel werden die Platten, die die Seitenwandungen 13, 14, 15 und 16 bilden, jeweils
um ihre Falzlinien 12 um 90° gegenüber der benachbarten Platte gebogen so daß ein
rechteckiger Rahmen entsteht. Die Lasche 17 wird dann an die Platte angeklebt, die
die Seitenwandung 13 bildet, so daß nunmehr eine an vier Seiten geschlossene Innenwandung
der Schachtel gebildet ist. In der Platte, die die Innenwandung 14 bildet, ist an
dem in Fig. 5 rechten Rand eine rechtwinklige Aussparung 18 vorgesehen.
[0015] Für diese Innenwandung 14 ist eine Stützwand vorgesehen, die aus dem in Fig. 6 dargestellten
rechteckigen Faltteil 19 besteht, der zwei einander parallele Falzlinien 12 aufweist,
die die Stützwand von zwei Stützrändern 21 abteilen. Eine mittlere Falzlinie 22, die
zu den Falzlinien 12 parallel verläuft, unterteilt die Stützwand in zwei Boschungswände
23. Der Abstand zwischen den Falzlinien 12 ist etwas größer als der Abstand zwischen
den Falzlinien 12 des Faltteiles 11, so daß wenn die um die Falzlinien 12 nach unten
gebogenen Stützränder 21 an den Seitenwandungen 13 und 15 des Rahmens anliegen, die
beiden Böschungswände 23 einen stumpfen Winkel miteinander bilden und die Falzlinie
22 an der Innenwandung 14 anliegt. Das Faltteil 19 ist etwas schmäler als das Falzteil
11, so daß, wenn sich die in Fig. 6 linke Kante des Falzteils 19 mit der in Fig. 5
linken Kante des Falzteils 11 deckt, auf der rechten Seite ein Rand der Innenwandung
14 frei bleibt, der etwas breiter ist als die Tiefe der Aussparung 18.
[0016] In Fig. 4 ist ein Faltteil 24 dargestellt, das den Boden der Schachtel bildet. Dieses
Faltteil ist durch Falzlinien 12 in eine rechteckige, von den Falzlinien 12 umfaßte
Bodenplatte 25 und vier Seitenlaschen 26, 27, 28 und 29 unterteilt. Beim Aufbau der
Schachtel werden die Seitenlaschen 26 bis 29 um die Falzlinien 12 um 90° hochgestellt
und so auf den Rahmen aufgeschoben, daß die Seitenlaschen 26 und 27 an den Seitenwandungen
15 bzw. 13 und die Seitenlaschen 28 und 29 an den Seitenwandungen 14 bzw. 16 von außen
anliegen. Dann werden die Seitenlaschen an die entsprechenden Innwandungen des Rahmens
angeklebt. Dadurch erhält der Rahmen und damit die gesamte Schachtel einen stabilen
Aufbau.
[0017] In Fig. 7 ist ein Faltteil 31 dargestellt, bei dem von einer Abteilplatte 32 durch
Falzlinien 12 vier Laschen 33 und 34 abgeteilt sind. Die Abteilplatte 32 dient dazu,
im Innenraum der Schachtel in einem Abstand von der die Öffnung der Schachtel umgebenden
Kante einen in Fig. 2 mit 35 bezeichneten Innenraumteil von einem äußeren Raumteil
36 geringer Tiefe abzuteilen.
[0018] Die vom Faltteil 19 gebildete Stützwand erstreckt sich in ihrer Breite von der Bodenplatte
25 bis zur Abteilplatte 32 und bildet bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage
der Schachtel einen rinnenförmigen Boden des inneren Raumteils 35, der, wie das aus
Fig. 2 ersichtlich ist, zur Aufnahme eines beutelförmigen Flüssigkeitsbehälters vorgesehen
ist.
[0019] Die Abteilplatte 32 weist unmittelbar neben der in Fig. 7 unten dargestellten Falzlinie
12 eine Öffnung 38 für einen Entnahmestutzen 39 des Flüssigkeitsbehälters 37 auf.
Wenn der Flüssigkeitsbehälter 37, wie das aus Fig. 1 ersichtlich ist, auch noch einen
vom Entnahmestutzen 39 getrennten Befüllstutzen 41 aufweist, kann in der Abteilplatte
32 eine zweite Öffnung 42 für diesen Befüllstutzen 41 vorgesehen sein.
[0020] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Abteilplatte 32 außerdem noch eine
dritte Öffnung 43, die wie das in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, zur Aufnahme eines
Meßbehälters 44 dient. Ein sich senkrecht zu den Falzlinien 12 der Abteilplatte 32
erstreckender Schlitz 48 im unteren, die Öffnung 38 für den Entnahmestutzen 39 enthaltenden
Teil der Abteilplatte 32 dient dazu, den Flüssigkeitsstand im Flüssigkeitsbehälter
37 festzustellen, wenn dieser aus einem durchsichtigen Material besteht.
[0021] Die der Öffnung 34 für den Entnahmestutzen 39 benachbarte Lasche 34 des die Abteilplatte
32 bildenden Faltteils 31 ist mit einer Aussparung 45 versehen, die sich mit der Aussparung
18 in der Innenwandung 14 des Rahmenteiles deckt.
[0022] Beim Zuammenbau der Schachtel werden die Laschen 33 und 34 des Formteiles 31 um die
Falzlinien 12 um 90° hochgestellt, so daß die Abteilplatte 32 durch die Öffnung der
Schachtel in diese eingeschoben werden kann, bis sich die Außenkanten der Laschen
33 mit den Außenkanten der Schachtelöffnung und damit auch die Aussparungen 18 und
45 decken. In dieser Stellung werden die Laschen 33 und 34 an die Innenwandungen 16
bzw. 14 des Rahmens angeklebt.
[0023] Wie das aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der Entnahmestutzen 39 fest mit der Entnahmeöffnung
des beutelförmigen Flüssigkeitsbehälters 37 verbunden und weist einen Flansch 46
zur Anlage an die Innenseite der Abteilplatte 32 auf. Außen ist auf den Entnahmestutzen
39 ein Ventilkörper 50 mit einem nicht näher bezeichneten Ventil aufgeschraubt. Zum
Schließen und Öffnen des Ventils weist dieses einen Handgriff 47 auf. Der Ventilkörper
50 kann auch mittels einer unlösbaren Steckverbindung mit dem Stutzen 39 verbunden
sein. Anstelle des Handgriffes 47 kann auch ein Druckknopf zum Öffnen eines entsprechenden
Ventils durch einfaches Drücken vorgesehen sein.
[0024] Der Deckel der Schachtel besteht aus einem in Fig. 3 dargestellten Faltteil 50,
das durch sechs Falzlinien 12 in eine Deckelplatte 51 vier Seitenplatten 52, 53, 54
und 55 und zwei Laschen 56 und 57 unterteilt ist.
[0025] Eine rechteckige Perforationslinie 58 umfaßt einen rechteckigen Ausbrechteil 59,
der durch die sich in der Längsrichtung des Ausbruchteiles 59 erstreckende Falzlinie
12 zwischen der Deckelplatte 51 und der Seitenplatte 55 in zwei gleich große Hälften
unterteilt wird, die höchstens so groß sind wie die Aussparungen 18 und 45 in der
Seitenwandung 14 des Rahmens und der Lasche 34 der Abteilplatte 32.
[0026] Zur Bildung des Schachteldeckels werden die Laschen 56 und 57 um ihre Falzlinien
12 um 90° hochgebogen. Anschließend werden dann die Seitenplatten 52, 53, 54 und 55
um ihre Falzlinien 12 ebenfalls um 90° hochgebogen. Dann werden die Laschen 56 und
57 an die Innenseite der Seitenplatte 54 angeklebt, so daß die drei Seitenplatten
52, 53 und 54 einen Deckelrand bilden, der beim Aufsetzen auf die Schachtel die oberen
Teile von drei Seitenwänden der Schachtel umfaßt. Der Deckel wird nun so auf die Öffnung
der Schachtel aufgesetzt, daß die Seitenplatte 55 von außen auf die Innenwandung 14
zu liegen kommt und dort angeklebt wird. Jetzt bildet die Falzlinie 12 zwischen der
Deckelplatte 51 und der Seitenplatte 55 ein in den Fig. 1 und 2 mit 61 bezeichnetes
Scharnier, um das der Deckel von der in Fig. 2 strichpunktiert dargestellten Schließstellung
in die in den Fig. 1 und 2 ausgezogen dargestellte, um 270° aufgeschwenkte Stellung
geschwenkt werden kann.
[0027] Wie das in Fig. 3 dargestellt ist, verlaufen die der Deckelplatte 51 gegenüberliegenden
Kanten 62 der Seitenplatten 52 und 53, zu den diese von der Deckelplatte 51 abteilenden
Falzlinien 12 in einem spitzen Winkel so, daß sie in Richtung zu der Seitenplatte
55 konvergieren. Bei der in den Fig. 1 und 2 ganz offengestellten Stellung des Deckels
bilden dann diese Kanten 62 eine die Schachtel schräg abstützende Auflage, so daß
die Öffnung 38 und damit der Entnahmestutzen 39 des Flüssigkeitsbehälters 37 neben
der Falzlinie 22 der vom Faltteil 19 gebildeten Stützwand zu liegen kommt und so
sichergestellt ist, daß der beutelförmige Flüssigkeitsbehälter 37 beim Öffnen des
Ventils ganz entleert wird.
[0028] Um die Schachtel für Transportzwecke ganz zu verschließen, sind die Kanten 62 der
Seitenplatten 52 und 53 mittels Aufreißstreifen 63 mit je einem Verschließrand 64
verbunden, der eine den Falzlinien 12 dieser Seitenplatten parallel Außenkante 65
aufweist. Die beiden Aufreißstreifen 64 der Seitenplatten 52 und 53 sind so dimensioniert,
daß ihre Außenkanten 65 bei geschlossenem Deckel an den Außenkanten der Seitenlaschen
26 und 27 des vom Formteil 24 gebildeten Bodens anliegen und so geschlossene Seitenflächen
bilden. Entsprechend sind auch die Seitenplatten 54 und 55 des Deckels dimensioniert,
so daß sie zusammen mit den Laschen 29 bzw. 28 des Bodens ebenfalls geschlossene Seitenflächen
der Schachtel bilden. Zum Verschließen der Schachtel werden die Verschließränder 64
an die anliegenden Innenwandungen 13 und 15 des Rahmens angeklebt.
[0029] Wie das aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist die Bodenlasche 29 beim dargestellten Ausführungsbeispiel
noch eine rechtwinklige Randaussparung 65 auf, die für einen an der Seitenwandung
16 des Rahmens befestigten Handgriffes 66 aus einem biegsamen, zusammenlegbaren Stoff
vorgesehen ist.
[0030] Zum Benutzen einer wie oben beschrieben geschlossenen Schachtel müssen der Ausbrechteil
59 und die Aufreißstreifen 63 entfernt werden. Dann wird der Deckel um 270° aufgeschwenkt
und die Schachtel so, wie das in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, auf die Kanten
62 der Deckelplatten 52 und 53 und der mit diesen fluchtenden Kante der Deckelplatte
54 auf einer Unterlage abgestützt. Die Schachtel ruht dann also in einer schrägen
Lage auf dem Deckel. Der im inneren Raumteil 35, also hinter der Abteilplatte 32,
angeordnete beutelförmige Flüssigkeitsbehälter 37 ruht dann auf den zur Mitte schräg
geneigten Böschungswänden 23 der Stützwand, so daß durch die von diesen Böschungswänden
gebildete Rinne die Flüssigkeit des Flüssigkeitsbehälters schräg nach unten zum Entnahmestutzen
39 bei geöffnetem Ventil fließt.
[0031] Dadurch kann der Inhalt des Flüssigkeitsbehälters 37 auch dann ohne Kippen der Schachtel
entleert werden, wenn es sich um eine Flüssigkeit mit größerer Viskosität handelt.
[0032] Die vorstehende Beschreibung und die Zeichnung beschränken sich nur auf die Angabe
von Merkmalen, die im Zusammenhang für das Ausführungsbeispiel wesentlich sind, das
die Säule der Erfindung bildet. Soweit daher Merkmale in der Beschreibung und in der
Zeichnung offenbart und in den Ansprüchen nicht genannt sind, dienen sie erforderlichenfalls
auch zur Bestimmung des Gegenstandes der Erfindung.
1. Schachtel für einen Flüssigkeitsbehälter (37), die eine Seitenwand, einen Deckel
und einen Boden sowie eine Öffnung (38,42) für den Befüll- und/oder Entnahmestutzen
(39) des im Innenraum (35) der Schachtel einsetzbaren Flüssigkeitsbehälters (37)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum der Schachtel eine Abteilplatte (32) vorhanden ist, die in einem
Abstand vom geschlossenen Deckel einen inneren Raumteil (35) zur Aufnahme des Flüssigkeitsbehälters
(37) abteilt und in der die Öffnung (38) für den Stutzen (39) neben der Seitenwand
der Schachtel angeordnet ist.
2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Abteilplatte (32) und dem geschlossenen Deckel befindliche Rand
der Seitenwand an der der Öffnung (38) am nächsten liegende Stelle eine Aussparung
(18) aufweist.
3. Schachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Flüssigkeitsbehälter (37) mit einem Befüll- und einem Entnahmestutzen
(41 bzw. 39) in der Abteilplatte (32) eine zweite Öffnung (42) für den Befüllstutzen
(41) vorhanden ist.
4. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilplatte (32) eine dritte Öffnung (43) zum Einhängen eines Meßbehälters
(44) aufweist.
5. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abteilplatte (32) ein Schlitz (48) zum Ablesen des Flüssigkeitsstandes
vorhanden ist.
6. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie quaderförmig ist und einen Rahmen aufweist, der die innere Seitenwandung
(13, 14, 15, 16) der Schachtel bildet und vom Boden in der den Innenraum der Schachtel
rechtwinklig umfaßenden Stellung gehalten ist.
7. Schachtel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einem rechteckigen Faltteil (11) besteht, das durch drei einander
parallele Falzlinien (12) in vier in einer Reihe aufeinander folgende rechteckige
Platten unterteilt ist, die die vier inneren Seitenwandungen (13, 14, 15, 16) der
Schachtel bilden.
8. Schachtel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Plattenreihe eine im Faltteil (11) durch eine Falzlinie (12)
abgeteilte Lasche (17) zum Verbinden der beiden Enden der Plattenreihe vorhanden ist.
9. Schachtel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden aus einem Faltteil (24) besteht, das eine rechteckige Bodenplatte
(25) und mindestens zwei Seitenlaschen (26, 27, 28, 29) aufweist, die von der Bodenplatte
(25) durch Falzlinien (12) abgeteilt und mit benachbarten Platten des Rahmens verbunden
sind.
10. Schachtel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß alle vier Seiten der rechteckigen Bodenplatte (25) je eine rechteckige Seitenlasche
(26, 27, 28, 29) aufweisen, die mit den Seitenplatten des Rahmens verbunden sind.
11. Schachtel nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus einem Faltteil (50) besteht, das eine rechteckige Deckelplatte
(51) und vier Seitenplatten (52, 53, 54, 55) aufweist, die von der Deckelplatte (51)
durch Falzlinien (12) abgeteilt sind, daß an mindestens einer Seitenplatte (52, 53)
durch Falzlinien (12) abgeteilte Laschen (56 bzw. 57) vorhanden sind, mittels deren
drei Seitenplatten (52, 53, 54) des Deckels zur Bildung eines Deckelrandes zum Umfassen
von drei Seitenplatten des Rahmens miteinander verbunden sind, und daß die vierte
Seitenplatte (55) des Deckels mit dem Rahmen verbunden ist, so daß die Falzlinie (12),
die die Deckelplatte (50) von der vierten Seitenplatte (55) abteilt, ein Scharnier
(61) des Deckels bildet.
12. Schachtel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden einander gegenüberliegenden Seitenplatten (52, 53) des Deckelrandes
eine schräge Außenkante (62) hat, die mit den Falzlinien (12) dieser Seitenplatten
einen spitzen Winkel bildet, so daß die Außenkanten (62) und die Falzlinien (12) dieser
Seitenplatten (52, 53) in Richtung zur vierten Seitenplatte (55) des Deckels konvergieren
und dadurch bei um 270° aufgeklapptem Deckel eine die Schachtel schräg abstützende
Auflage bilden, und daß die Öffnung (38) für den Entnahmestutzen (39) neben dem Deckelscharnier
(61) angeordnet ist.
13. Schachtel nach Anspruch 2 und 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aussparung 18) im Rand der Seitenwandung (14) des Rahmens befindet,
daß im Deckelfaltteil (50) ein Ausbrechteil (59) vorhanden ist, der zu beiden Seiten
der das Deckelscharnier (61) bildenden Falzlinie (12) sowohl einen Teil der Deckelplatte
(51) als auch einen Teil der mit dem Rahmen verbundenen vierten Seitenplatte (55)
bildet, und daß die Aussparung (18) im Rand der Seitenwandung (14) sich mindestens
mit dem Teil des Ausbrechteiles (59) in der vierten Seitenplatte (55) des Deckels
deckt.
14. Schachtel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkante (63) mindestens einer Seitenplatte (52, 53) des Deckels mittels
eines Aufreißstreifens (63) mit einem Verschließrand (64) verbunden ist, der am Rahmen
zum Verschließen der Schachtel befestigt ist.
15. Schachtel nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlaschen (26, 27, 28, 29) des Bodens bis zu den Außenkanten der Seitenplatten
bzw. des Verschließrandes (65) des Deckelrandes reichen.
16. Schachtel nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilplatte (32) rechteckig ist und mindestens zwei Laschen (33, 34) aufweist,
die zusammen mit der Abteilplatte (32) ein Faltteil (31) bilden.
17. Schachtel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die um 90° um ihre Falzlinien abgebogenen Laschen (34 bzw. 33) am ganzen, den
äußeren Raumteil (36) begrenzenden Rand der Seitenwandung (14) des Rahmens, die die
Aussparung (18) enthält, und am Rand einer zweiten Seitenwandung (16) befestigt ist,
und daß die erstgenannte Lasche (34) eine sich mit der Aussparung (18) deckende Aussparung
(45) aufweist.
18. Schachtel nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Seitenwandung (14) des Rahmens, die der Öffnung (38) für den
Entnahmestutzen (39) benachbart ist, eine Stützwand für einen beutelförmigen Flüssigkeitsbehälter
(37) vorhanden ist, die gegenüber der Seitenwandung (14) des Rahmens zur Öffnung (38)
hin geneigte Böschungswände (23) bildet.
19. Schachtel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwand aus einem rechteckigen Faltteil (19) besteht, daß zwei einander
parallele Falzlinien (12) aufweist, die die Stützwand von zwei Stützrändern (21) abteilen,
und daß eine diesen Falzlinien (12) parallele dritte Falzlinie (22) zur Bildung einer
neben der Öffnung (38) an der inneren Seitenwandung (14) des Rahmens anliegenden Ecke
vorhanden ist, so daß die zwischen den Falzlinien (12) befindlichen Flächen die geneigten
Böschungswände (23) bilden.