[0001] Die Erfindung geht aus von einer Waschmitteleinspüleinrichtung für eine Wäschebehandlungsmaschine,
die ein einseitig offenes Gehäuse und eine durch diese Öffnung bewegbare Schublade
mit mehreren oben offenen Kammern für Waschmittel und Waschhilfsmittel enthält, wobei
im Deckel des Gehäuses über jeder Kammer der eingeschobenen Schublade ein an eine
Frischwasserdüse anschließender und mit bodenseitigen Abflußlöchern versehener Wasserführungskanal
angeordnet ist, der aus einem ersten, in Zulaufrichtung geführten und mindestens
zwei daraus sich abzweigenden, gegen Zulaufrichtung geführte Kanalabschnitte aufweist.
[0002] Eine solche Waschmitteleinspüleinrichtung ist aus der DE-OS 28 13 366 bekannt, die
hinsichtlich ihrer beim Zulaufen von Frischwasser erzeugten Geräusche verbesserungsbedürftig
ist. Darin liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
[0003] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am Ende des ersten Kanalabschnittes
im Verzweigungsbereich ein mit seiner Spitze auf den Strom des zulaufenden Wassers
gerichteter Keil angeordnet ist. Hierdurch wird die Strömung im Verzweigungsbereich
eindeutig geteilt und laminar in die anschließenden Kanalabschnitte umgelenkt. Die
Anregung von Schwingungen durch in der Strömung mitgeführte Wasserbläschen wird dabei
weitgehend vermieden.
[0004] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen, daß die
Keilflächen bogenartig konkav geformt sind. Hierdurch vermeidet man Unstetigkeiten
bei den strömungslenkenden Wänden. Schwingungsanregungen auf die Luftbläschen werden
daher in erhöhtem Maße unterdrückt.
[0005] Zur Erzielung eines Optimums bei der Laminarität der Strömung ist es von besonderem
Vorteil, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Keilflächen entlang der
Strömung verlaufende Kehlrinnen aufweisen.
[0006] Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Erfindung
nachstehend erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt entlang der Schnittlinie I-I in Fig. 2 durch das
erfindungsgemäße Wasserführungsbauteil,
Fig. 2 einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Wasserführungsbauteil entlang der
Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen quer zu den Strömungen verlaufenden Schnitt durch das erfindungsgemäße
Wasserführungsbauteil entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt durch einen mit Kehlrinnen versehenen Keil entlang der Schnittlinie
IV-IV in Fig. 1.
[0007] Das als Deckel für das Gehäuse einer Waschmitteleinspüleinrichtung ausgebildete Wasserführungsbauteil
1 trägt an seiner Rückwand Frischwasserdüsen 2, 3 und 4. Sie münden in eine Vorkammer
5, die zum Abführen des Tropfwassers in den Waschmittelbehälter und zur Rückflußverhinderung
bereits in die Waschmitteleinspülkammer gelangten Wassers dient. In einem flachen,
kastenförmigen Teil des Wasserführungsbauteiles sind gegenüber den Frischwasserdüsen
2 bis 4 Öffnungen 6, 7 und 8 angeordnet, von denen die Öffnungen 6 und 8 zu ersten
Abschnitten 9 und 10 der zu den vorzugsweise mit Waschpulver füllbaren Waschmittelkammern
führenden Wasserführungskanäle gehören. In diesen ersten Abschnitten 9 und 10 sind
bereits zu den darunter liegenden Waschmittelkammern führende Abflußlöcher 11 und
12 vorgesehen.
[0008] Die der Frischwasserdüse 3 gegenüberliegende Öffnung 7 gehört zu einem Wasserführungskanal
13, der zur Zuführung des für die Entleerung der unter den Abflußlöchern 14 angeordneten
Weichspülmittel-Kammer (nicht dargestellt) benötigten Zulaufwassers dient.
[0009] Am Ende der durch die Trennwände 15 bis 18 begrenzten ersten Abschnitte 9 und 10
verzweigt sich der jeweilige Wasserführungskanal, wobei die weiteren Abschnitte als
Kanalzweige 19 bis 22 parallel zum jeweils ersten Abschnitt 9 bzw. 10 liegen.
[0010] In den äußeren Randbereichen der Kanalzweige 19 bis 22 sind in einer Reihe hintereinander
angeordnete Abflußlöcher 23 bzw. 24 vorgesehen. Das in den nicht dargestellten Waschmittelkammern
lagernde Waschpulver wird von den die Abflußlöcher 23 bzw. 24 durchfließenden Wasserstrahlen
unterspült und vom Zulaufwasser durch die Vorkammer 5 in den Waschbehälter befördert.
[0011] Die in Fig. 3 in den Kanalabschnitten 10, 20 und 22 eingetragenen Symbole weisen
entsprechend den Pfeilen in Fig. 1 und 2 auf die Fließrichtung des Zulaufwassers hin.
In Fig. 3 sind ferner durch die Seitenwände 25 und die Trennwände 26 die un ter den
Kanalabschnitten angeordneten Waschmittelkammern angedeutet.
[0012] Bei der im dargestellten Ausführungsbeispiel strichpunktiert umkreisten Einzelheit
30 handelt es sich um den Verzweigungsbereich am Ende des ersten Kanalabschnittes
9 bzw. 10. In diesem Verzweigungsbereich ist gemäß der Erfindung ein Keil 27 angeordnet,
der mit seiner Spitze 28 auf den Strom des zulaufenden Wassers im ersten Kanalabschnitt
9 bzw. 10 gerichtet ist. Diese Spitze teilt den Strom des zulaufenden Wassers eindeutig
und ohne Wirbelbildung. Die Keilflächen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 3 bogenartig konkav geformt sind, leiten die Teilströme ebenfalls
ohne Wirbelbildung in die anschließenden Kanalzweige 19 und 21 bzw. 20 und 22. Die
hiermit erzielbare Beruhigung der Strömung und Vermeidung von Wirbeln geht einher
mit einer Minderung der Fließgeräusche innerhalb der Kanäle.
[0013] Die Strömung kann im Verzweigungsbereich besonders laminar gehalten werden, wenn
die Keilflächen entlang der Teilströme verlaufende Kehlrinnen aufweisen. Diese Ausführungsform
macht die Fig. 4 deutlich, bei der ein Keil 27 in Höhe der Schnittlinie IV-IV in Fig.
1 geschnitten dargestellt ist. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß die Keilflächen
29 zusätzlich zu der konkav bogenartigen Gestaltung hohlkehlig ausgeformt sind,
1. Waschmitteleinspüleinrichtung für eine Wäschebehandlungsmaschine, die ein einseitig
offenes Gehäuse und eine durch diese Öffnung bewegbare Schublade mit mehreren oben
offenen Kammern für Waschmittel und Waschhilfsmittel enthält, wobei im Deckel des
Gehäuses über jeder Kammer der eingeschobenen Schublade ein an eine Frischwasserdüse
anschließender und mit bodenseitigen Abflußlöchern versehener Wasserführungskanal
angeordnet ist, der aus einem ersten in Zulaufrichtung geführten und mindestens zwei
daraus sich abzweigenden, gegen Zulaufrichtung geführte Kanalabschnitte aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des ersten Kanalabschnitts (9, 10) im Verzweigungsbereich (30) ein mit
seiner Spitze (28) auf den Strom des zulaufenden Wassers gerichteter Keil (27) angeordnet
ist.
2. Waschmitteleinspüleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Keilflächen (29) bogenartig konkav geformt sind.
3. Waschmitteleinspüleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilflächen (29) entlang der Strömung verlaufende Kehlrinnen aufweisen.